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Die Bürgerlichkeit hat Einzug gehalten in den Heimen der vier Briten von Starsailor.
Sänger und Gitarrist James Walsh ist inzwischen Familienvater geworden,
Schlagzeuger Ben Byrne denkt ans Heiraten. Die bestimmenden Themen auf der neuen Platte
All the Plans sind aber altbekannt: Liebeskummer, Einsamkeit und Betrug dominieren die Texte.
"Now the light's out/ I discover" She is sleeping/ with another/ tell me it's not over",
heißt es im Opener "Tell me it's not over", dem eingängigsten Song des Albums.

"Als wir über unsere Lyrics sprachen, waren wir sehr verwundert:
Die klangen nicht wie das pure Glück - eher wie ein Alptraum", sagte Byrne dem Musikmagazin motor.de.
Richtiger Herzschmerz kommt nicht auf. Dafür reicht die literarische Qualität der Texte in den gewohnt
melodiösen Liedern oft nicht: "Is love just a big mistake?" fragt sich Walsh auf The Thames.
Und "The birds and the bees/ the leaves and the trees/ die all at once now that you're gone." Naja.

Große Gefühle in Moll wie auf Silence is Easy fehlen auf All the Plans.
Es gibt keine opulenten Nummer wie Four to the Floor, aber auch keine fehlgeleiteten Ausflüge
in den US-Rock wie am Vorgänger On The Ouside von 2005. "Das neue Album zeigt, wie wir sind",
sagt James Walsh, Sänger und Gitarrist von Starsailor. "Wir haben uns wieder auf den Sound besonnen,
den wir lieben und mit dem wir uns überhaupt einen Namen gemacht haben."
Insgesamt präsentiert sich die neue Platte als entspannter, wenn auch melancholischer Britpop.
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