Starsailor Fan Page

Maik · starsailor Beiträge: 856 Ort: Niederrhein

im Visions ist auch ein schönes, lesenswertes Interview.
Ich guck mal, ob ich das am WE irgendwie gescannt kriege, wer´s haben mag -> PM schicken

____________________
Never forget how fragile we are...

Maik · starsailor Beiträge: 856 Ort: Niederrhein

hier noch eine Review von www.depechemode.de

Editors – In This Light And On This Evening
„Die automatische Weckvorrichtung der Stimmungsorgel neben seinem Bett weckte Rick Deckard mit einem kleinen Stromstoß.“ So beginnt „Blade Runner“ (Originaltitel: Do Androids Dream Of Electric Sheep?“) von Philip K. Dick. Womit wir bei einem wesentlichen Vorbild für die Atmosphäre des dritten Editors-Albums wären. Ein anderes Vorbild trägt den Titel „Violator“.
Damit ist die Katze aus dem Sack. Nicht nur, dass die Männer um Tom Smith das Meisterwerk von Depeche Mode zuletzt sehr intensiv gehört haben. Nein, „In This Light And On This Evening“ beinhaltet auch noch neun Songs in einer guten Dreiviertelstunde und wurde von Flood produziert (zudem sorgte bei über der Hälfte der Stücke Ben Hillier für den finalen Mix, womit aktuelle Bezüge ebenso gegeben sind). Hier ignoriert eine mutige Band alle Erwartungshaltungen ihrer Anhänger nach zwei Erfolgsalben, welche Vergleiche von Joy Division (Düsternis, Bassläufe) über Interpol (Gitarren, Melodien) bis – auf dem zweiten Album – hin zu Coldplay (die Hymnenhaftigkeit) nach sich zogen. Die Gitarren haben nun fast komplett Sendepause, das muss der Fan erst mal verdauen. Dafür dominieren düster glänzende Synthesizer an allen Ecken und Enden. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch die dunkle, dunkle Nacht.

„I swear to god, I heard the earth inhale, moments before it spat its rain on me.“ So grollt die tiefe Stimme von Tom Smith im eröffnenden Titelsong. Weite Flächen, ausgemalt von Synthesizern, nächtliche Lichter einer düsteren Großstadt. Und doch eigentlich eine ernstgemeinte Liebeserklärung an London.

„When the boy’s older, he’ll have the arms of a soldier, those arms will never hold her again.“ Mit „Bricks And Mortar“ geht die Reise weiter, durch einen sechs Minuten auf die Synapsen einhämmernden Maschinenpark, aus dem sich immer wieder eine euphorische Synthesizermelodie kämpft.

„It kicks like a sleep twitch.“ Das Zucken im Schlaf kennen wir alle, kaum jemand mag es. „Papillon“ kennen mittlerweile wohl auch fast alle und fast alle mögen es. Unwiderstehlich, eine der Singles des Jahres. With a little help from songs like „Send Me An Angel“.

„You ran with the dead today, with the moles from the C.I.A..“ Paranoia, großes Thema. Beim bereits erwähnten „Blade Runner“, dessen Atmosphäre man übrigens auf diesem Album wirklich wiederfindet (hat mir eine erklärte Anhängerin des Buches/Films bestätigt) und bei „You Don’t Know Love“. Ein magischer Song, der sich beim ersten Hören fast versteckt, später aber Sogwirkung entfaltet und Gänsehaut bereitet.

„They took what once was ours.“ Es wird nicht fröhlicher, die Terminatoren sind unter uns. Das gewaltige, sich stetig steigernde „The Big Exit“ schafft es endgültig, Depeche Mode mit Joy Division zu kreuzen.

„This place is our prison, it’s cells are the bars.“ Besser kann man es kaum beschreiben. Melancholisch taumelt „The Boxer“ angeschlagen durch die nächtliche Metropole. Doch er fällt nicht.

„We gotta get friends in high places, hide behind their plastic faces.“ Ist Liebe noch gefühlt oder nur noch getestet? „Like Treasure“ ist ein Rätsel. Und ein weiterer dieser heimlichen Ohrwürmer, die man erst irgendwann später entdeckt.

„You’re chewing with an open mouth, raw meat, your blood drool attracts the flies“. Klingt wie aus „True Blood“, der besten aller Vampirserien. „Eat Raw Meat = Blood Drool“ ist der direkteste und sicher aggressivste Song des Albums, er packt zu, schlägt die Zähne in sein Opfer und lässt nicht wieder los.

„Hold your tongue, swallow your venom, you’re too young.“ Das Ende nimmt das Tempo komplett heraus. Minimalistische Elektronik und trauriges Summen begleiten die Stimme durch den wabernden Nebel. “Walk The Fleet Road” – zurück in eine kalte Welt.

Natürlich ist „In This Light And On This Evening“ nicht das neue „Violator“. Aber für den Stempel Meisterwerk könnte es trotzdem reichen. Album des Monats, ganz klar. Album des Jahres vermutlich auch.

sehr passend, finde ich

I wish I was a messenger and all he news was good...

____________________
Never forget how fragile we are...

Maik · starsailor Beiträge: 856 Ort: Niederrhein

Erstaunliches Album.... wächst mit jedem Durchlauf...
Und nein - es ist nicht das zweite Violator...
Es ist auch kein DM Clone..
Tolles Ablum, auf dem im Gegensatz zu den ersten Editors-Alben die Keys die Melodieführung übernommen haben, und die sechs Saiten (fast) nur noch Soundscapes hinzufügen...
Doch es gibt auch songs, die wären auf den alten Scheiben nicht aufgefallen (the boxer, like trasures).
Alles in allem ein Album, auf dem alles anders ist und doch beim alten bleibt.
Sehr sympathisch ... hätte nicht gedacht, dass ich mich nochmal so sehr für "dunkle" Musik begeistern kann...

I wish I was a messenger and all he news was good...

____________________
Never forget how fragile we are...

Maik · starsailor Beiträge: 856 Ort: Niederrhein

huuuuiii
....die EDITORS habe es - zu Recht - auf´s cover des Musikexpress geschafft (ab morgen im Handel)

auszug von der website (www.muiskexpress.de)
Great song – but where are the guitars? Mit ihrem dritten Album IN THIS LIGHT AND ON THIS EVENING dürften die ewigen Interpol-Vergleiche wohl endlich verstummen, denn es gibt eine markante Änderung: Weniger E-Gitarre und mehr Synthesizer......

Na da hab ich morgen im Wartezimmer was zu Lesen

I wish I was a messenger and all he news was good...

____________________
Never forget how fragile we are...

creepy* · Administrator Beiträge: 15322 Ort: bad wildbad

hab heut auch mein reserviertes exemplar abgeholt.

auf der ME-homepage haben sie vergessen zu erwähnen, das editors auch auf der heft-cd vertreten sind..;)

ne richtig tolle compilation dieses mal :D

***
editors - you don't know love
charlotte hatherley - white
miike snow - burial
mumford & sons - little lion man
why? - this blackest purse
william fitzsimmons - further from you
hope sandoval & the warm inventions - blanchard
labrasbanda - des konnst glam
friska viljor - wohlwill
rain machine - give blood

Sandra · starsailor Beiträge: 12884 Ort: Radolfzell

Zitat: creepy*

labrasbanda - des konnst glam

das ist vllt. der Ausreißer..?! ;D

greeks said, best time of the day is while sleeping and eating :D
(greek lady from a leather shop)

Sandra · starsailor Beiträge: 12884 Ort: Radolfzell

Editors - Videowunschliste bei gotv

Antony & The Johnsons - Another World
Bat For Lashes - Daniel
Blonde Redhead - 23
Aphex Twin - Windowlicker
Radiohead - Nude
Beastie Boys - Intergalactic
Depeche Mode - Wrong
Nick Cave & The Bad Seeds - Dig, Lazarus, Dig!!!
Midlake - Head Home
LCD Soundsystem - All My Friends
Billie Holiday - Strange Fruit
National, The - Abel

Sendetermin war schon..

greeks said, best time of the day is while sleeping and eating :D
(greek lady from a leather shop)

creepy* · Administrator Beiträge: 15322 Ort: bad wildbad

+++ Kontroversen, ob die Editors mit Einschlagen elektronischer Wege auf den richtigen wandeln, werden mit einem L'Amour La Morgue-Remix nun endgültig untergraben. Kostenlos herunterladen kann man sich die nun vollends elektronisierte Version von "Papillion", der ersten Single des diskutierten Albums, an dieser Stelle. +++

quelle: www.visions.de

Sandra · starsailor Beiträge: 12884 Ort: Radolfzell

oh thanks :D

greeks said, best time of the day is while sleeping and eating :D
(greek lady from a leather shop)

Sandra · starsailor Beiträge: 12884 Ort: Radolfzell

Zitat: creepy*

gesterm eingetroffen :D

der Eat Raw Meat-Song ist als erstes ins Ohr
wobei ich beim ersten Hören ja schmunzeln musst, klingen irgendwie lustig, die Synthies da..

[edit] ..kindertrötenmäßig!

greeks said, best time of the day is while sleeping and eating :D
(greek lady from a leather shop)