ver-ruecktes-leben

 
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Autor Beitrag
DasFrosch
ohne Untertitel
Mitglied

Beiträge: 1227


New PostErstellt: 28.08.07, 19:16     Betreff: Frosch und ihre Familie..

Hallo,







ich muss mal was loswerden, was mir eigentlich schon seit meiner
Kindheit auf dem Herzen liegt.. Es wäre sehr lieb, wenn ihr da was zu
sagen könnt - bitte! Ich brauche wirklich Hilfe, so kann es nicht
weitergehen.





Meine Familie. Ich hatte so gesehen nie das Gefühl, dass wir uns lieb
haben. Meine Eltern sich erst recht nicht. Haben sich eigentlich nie
geküsst, streiten oft, hat mich als Kind oft fertig gemacht. Küssen
sich nie. Lieben sich nicht.



Mein Bruder. Ist das große Problemkind. Hat Colitis Ulcerosa. Ist der
"psychisch Kranke". Ich bin trotz Depression und Essstörung und SvV nur
"das Aufmerksamkeitsgeile Kind". Wird in Watte eingepackt. Bekommt
eigentlich alles. Wird in Schutz genommen.



Mein Vater. Ist nicht mein Vater. Biologisch schon. Aber nicht gefühlt.
Er ist fremd. Er ist ein Arsch. Er k*tzt mich an. Ich hasse ihn. Komm
nicht mit ihm klar. Eigentlich nur Streit. Er übernimmt keine
Verantwortung, raucht, hat auch vor uns als Kleinkindern geraucht.
Weder für sich Verantwortung noch für andere. Ich hasse ihn. Mein
Bruder ist sein Lieblingskind. Nimmt ihn immer in Schutz. Für mich ist
kein Platz.



Meine Mutter. Entzieht sich gerne allem. Klagt immer, wie viel sie tun
muss, lässt sich aber keine Arbeit abnehmen. Ewige Schuldgefühle bei
mir. Wenn sie heult, dann wegen mir, bei mir. Wenn sie schreit, dann
wegen mir und mich an. Sieht nicht, dass diese Familie so kaputt ist.
Will alles nicht wahr haben. Ist selber - meiner Meinung nach -
psychisch nicht wirklich gesund.





Tja. Bruder lehnt jede Therapie ab, meine Eltern würden für ihn sogar
nach Bayern (wohn nähe Flensburg) fahren, wenns da eine gute
Psychosomatische Klinik gibt. Würden alles für sein Wohlergehen tun.

Ich bin hier nur das Arschkind. Muss für alles gerade stehen. Hab für
alles und immer ein schlechtes Gewissen. Wenn ich ausspreche, was hier
falsch läuft, dann heißt es nur "Du willst doch wieder nur
Aufmerksamkeit, du bist die einzige, die hier ein Problem sieht, denk
mal drüber nach, du bist diejenige die sich scheiße verhält."

Vielleicht. Bin sehr impulsiv. Stimmungsschwankend. Aufbrausend. Aber
ist Familie nicht eigentlich Rückzugsort? Ist Familie nicht eigentlich
Wärme? Geborgenheit? Verständnis? Rückhalt? DIe Hand, die hält, wenn
man fällt?



Ich habe nie etwas davon gespürt. Ich gehe an dieser Familie kaputt,
ich bin die einzige, die etwas ändern will, ich kämpfe und kämpfe und
was ist? Wieso sollte ich noch aufstehen? Wieso? Wofür?



Bin ich vielleicht wirklich so grausam, wie sie alle meinen? Oder entziehen sie sich einfach nur allem?





Bitte helft mir, was soll ich tun? Was soll ich tun?

Bitte!! Helft mir!!



lg

frosch 



Ist doch sowieso alles Qua(r)k
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