ver-ruecktes-leben

Nyx1206 · Administrator Beiträge: 3023

Wenn ich entscheide, mich nicht v**l*tz*n zu wollen, hilft mir meistens das Ausleben meiner Gefühle auf die kreative Art und Weise:
Oft schon war der Druck zumindest aushaltbar, wenn ich mich mit Musik beschäftigt habe... setze mich dann mit meiner Gitarre vor den Rechner und spiele einfach ein paar Akkorde zu Songs, die ich gern höre und auch spielen kann... doch auch, wenn ich sie noch nicht spielen kann, ist das "Heraushören" eine Aufgabe, mit der ich mich schon manches Mal ablenken konnte... aber auch das alleinige Hören der "richtigen" Musik kann schon helfen... doch viele Songs, die mich bewegen, triggern mich auch... da gilt es dann meist abzuwägen.
Genau so hilfreich ist es, wenn ich einfach vor mich hin spiele... es ist Ausdruck von Gefühlen... wirkliches "Üben" geht jedoch meist schief, da ich nie mit mir zufrieden bin, was den Druck verstärkt.

Ein weiterer kreativer Umgang mit meinen Gefühlen ist es, zu schreiben... Gedichte, Geschichten, was mir halt einfällt.
Ist aber auch eher zwiespältig, da ich mich damit oft weiter in meine momentane Stimmung hineinzusteigern beginne, was oft dann doch darin endet, dem Druck nachzugeben.

Malen... eigentlich auch schön, aber damit herrscht im Prinzip dasselbe Problem wie mit dem Schreiben... ich steigere mich schnell in Gefühle hinein.

Dann sind da natürlich noch die bekannten Skills, um Aggressionen abzubauen... zum Beispiel einen kleinen Ball gegen die Wand werfen.
Hilft oft, um Aggressionen nicht an mir und vor allem nicht an anderen auslassen zu müssen.

Die ganzen Sachen mit dem "Ersatzschm*rz" bringen bei mir meist einen gegenteiligen Effekt... das Spiel mit dem Gummiband, das man sich gegens Handgelenk schnipsen lassen kann, finde ich eher lächerlich... ähnlich wie die Sache mit den Eiswürfeln: Bestenfalls bringt es nichts, schlimmstenfalls erwacht der "Hunger nach mehr"... genau wie optischer "Ersatz" durch das Malen mit roter Farbe (auch auf dem eigenen Körper).

Helfen tut mir auch alles, was Ablenkung bringt: Die Beschäftigung mit meinen Tieren, Spazierengehen, Joggen, mit der Kamera rausgehen und Fotos machen oder einfach das Forum ein wenig vollspammen... all das löst das Ursprungsproblem nicht, hat mir aber manches Mal schon genug Ablenkung gebracht, um irgendwann einschlafen zu können.

Was mir auch hilft, ist zu putzen oder aufzuräumen... etwas, was ich unheimlich selten mache, aber wenn, dann bringt es mich dazu, mit mir zufrieden zu sein... dabei ist es fast egal, was ich mache: Ob ich meinen Schrank im Stall aufräume, ob ich mein Mopped putze und poliere, meine Möbel umstelle oder einfach den Fußboden wische - ich muss mich nur erstmal dazu aufraffen.

Was manchmal hilft, ist der Umgang mit anderen Leuten... muss nur erstmal einer da sein... desweiteren möchte ich behaupten, dass nur eine Handvoll Leute auf dieser Welt mit mir umgehen können, wenn ich entsprechend gelaunt bin... also eigentlich eine gute Idee, an deren Umsetzung es jedoch manchmal scheitert.

Die ganzen "ich tue mir etwas Gutes"-Skills sind bei mir von vorne herein zum Scheitern verurteilt, da ich eigentlich nur noch in Situationen schn**d*, in denen ich mich nicht leiden kann... und mein "Verhalten" kann ich nicht noch "belohnen"... schlimmstenfalls endet da schon heißes Baden wieder in SVV.

Das war erst mal das, was mir spontan eingefallen ist... vielleicht mag ja noch wer ergämzen, und vielleicht fällt mir ja auch noch was ein.

____________________

"Das Leben ist ein Keks!"