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Eine kleine Sammlung von Zitaten überwiegend ehemaliger und heute geläuterter Akteure zur linken und linksextremistischen 68er-Kulturrevolution der Wertezersetzung und Wertezerstörung:
"Was wird bleiben von den 68ern? Nichts Nennenswertes. Nur die Kunde, daß mit ihnen das Ende Deutschlands als Nation begann. Den Zweien Weltkrieg gewannen die Alliierten, gemeinsam mit dem Diktator Stalin. Aber wirklich am Boden lag das deutsche Volk nicht. Das Land, zerstückelt, abgetrennt ein Drittel, der Rest in zwei ungleiche Hälften zerteilt, wurde im Westen wieder aufgebaut in wenigen Jahren. Von den Überlebenden der großen Katastrophe, den Flüchtlingen aus den Ostprovinzen, den Heimkehrern und Müttern und Kindern, die die Bombenteppiche und Feuerstürme in den Städten überlebt hatten ... Aber die Kraft reichte nicht mehr zum Widerstand gegen die eigenen Kinder, die Kinder von Marx und Marcuse, von Adorno und Horkheimer, die ihre Eltern umerziehen wollten zu `friedlichen Menschen´ und deren Idole doch die Kriegshelden Che Guevara und Ho Chi Minh waren und auch, was die meisten heute vergessen haben, die Massenmörder Mao und Pol Pot.
Wirklich gewonnen wurde der Zweite Weltkrieg gegen die Deutschen erst von den 68ern. Sie haben den Deutschen das Deutschsein so gründlich herausoperiert, wie die Siegermächte es einst gewollt hatten, das Rückgrat gleich mit."
Dr. Klaus Rainer Röhl,
ehemaliger "konkret"-Herausgeber und Ex-Ehemann von Ulrike Meinhof, in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung" vom 26. 4. 2008
(Von Klaus Rainer Röhl ist vor allem auch sein Buch >>Linke Lebenslügen<< zu empfehlen. Zur hoch einzuschätzenden und lobenswerten Wandlung des von mir sehr geschätzten Klaus Rainer Röhl, der weiß wovon er spricht: Die Zeitschrift "konkret" hatte eine große Bedeutung für die 68er. Dr. Rolf Kosiek diesbezüglich: "Die in Hamburg erscheinende Zeitschrift >>Konkret<< war das publizistische Aushängeschild der 68er-Bewegung. Nahezu jede Ausgabe warb schon auf der Titelseite mit nackten Brüsten und entblößten Hinterteilen. Während man in Hörsälen und bei Diskussionen über die weibliche Emanzipation theoretisierte, wurde in der praktischen Arbeit die Frau zum Sexualobjekt degradiert. Dazu das Motto: >>Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment.<< Gegründet wurde "konkret" 1957 unter heimlicher Regie und mit Geldern aus Ost-Berlin. Instrukteure der illegalen KPD kontrollierten die redaktionelle Arbeit. Einige Jahre lang amtierte die spätere Linksterroristin Ulrike Meinhof als Chefredakteurin des Blattes. Auch sie war KPD-Mitglied - und bis 1968 mit "konkret"-Herausgeber Klaus Rainer Röhl verheiratet. Dieser brach schließlich mit dem Kommunismus, enthüllte die östliche Strippenzieherei und schwenkte politisch nach rechts.")
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"Wir haben uns doch damals eine Gehirnwäsche verordnet. Wir stellten an uns die Forderung, wir müssen uns entbürgerlichen. Unser Leben ist aber so verlaufen, daß wir das eine Zeitlang versucht haben, und dann gab es eine Wende, und es begann der Prozeß der Verbürgerlichung ... Jetzt mal ehrlich, wir als Verfechter der Moral, wir kleinen Jungs und Mädchen als Handlanger des Gewissens, ist das nicht etwas dicke? Jetzt laßt uns doch ehrlich sein, okay, später hatten wir irgendwann eine Mission. Aber zunächst einmal waren wir doch wirklich knallharte Egoisten. Wir wollten eine Schule haben, die es uns leichter machte. Wir wollten uns gegen die Eltern durchsetzen. Wir wollten Sex haben. Wir wollten bessere Musik hören. Das waren Motive, und die haben nichts zu tun mit einer höheren Moral oder mit dem Anspruch, ein besserer Mensch zu sein. Wir waren Egoisten, und wir wollten einfach für uns selber ein besseres Leben."
Cordt Schnibben,
"Spiegel"-Ressortleiter, im Gespräch mit anderen Alt-68ern,
Zeitschrift "Spiegel", Nr. 44/2007
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"Politisch ist die Generation Achtundsechzig komplett gescheitert ... Das Gewaltmonopol des Staates sowie seine Überwachungsmöglichkeiten sind bedrohlich gewachsen, nicht zuletzt unter tätiger Mithilfe einst unversöhnlicher Kritiker. Und die Bildungs- und Lebenschancen der weniger bevorzugten Schichten haben sich, das zeigen Studien, verringert - obwohl viele der Achtundsechziger später an Universitäten und Schulen tätig geworden sind. Kein großer Erfolg für eine Generation, die angetreten war, das `System´ zurückzudrängen, Chancengleichheit herzustellen und den Kapitalismus zu bändigen...
Schließlich steht Achtundsechzig auch moralisch für Versagen. Der Stalinismus wurde kleingeredet, die 50 Millionen Opfer Maos, die verbrecherischen Regime der Khmer und Sandinisten, von Ho Chi Minh und Enver Hodscha. Und auch die DDR. Diese Blindheit gegenüber den Verbrechen des Kommunismus birgt womöglich den Schlüssel zum Verständnis jener Generation.
Entgegen dem eigenen Anspruch, der historischen Wahrheit zu ihrem Recht zu verhelfen, war Achtundsechzig vor allem geprägt von einem Hang zur Realitätsverweigerung... Das mag auch der Grund sein, warum die Generation der Achtundsechziger kaum eine bleibende wissenschaftliche Leistung vorweisen kann - keine bedeutende Geschichtsschreibung, kaum eine wichtige geisteswissenschaftliche Arbeit. Sie alle erfordern den Blick für Realitäten, nicht Ideologien ... Einige schöne Gedichte sind entstanden, einige große Songtexte. Davon abgesehen bleibt Achtundsechzig nur als gesellschaftspolitische Negativform in Erinnerung, als Wette auf das ausnahmslos falsche Pferd, ob Multikulti oder die Verachtung von Staat, Nation, Familie, Eigentum, Leistung, Fleiß, Vaterlandsliebe."
Kai Diekmann,
BILD-Chefredakteur, in seinem Buch "Der große Selbstbetrug",
München 2007
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"Ich habe die Forderung der Frauenbewegung ernstgenommen und auch gelebt, nämlich, daß man keinen Mann braucht, auch nicht zum Kinderaufziehen. Und das habe ich ja zumindest mit meinem ersten Kind eine Weile auch durchgezogen, und bei meinem zweiten habe ich dann zum Vater gesagt: `Also, kannst gerne mitmachen, aber geht auch ohne.´ Hatte Glück, der sagte: `Aber selbstverständlich mache ich da mit!´ Und so entdeckte ich - praktisch gegen meinen Willen - die Segnungen einer funktionierenden, bürgerlichen Familie."
Irmela Hannover,
WDR-Redakteurin und Alt68erin,
in der Zeitschrift "Spiegel", Nr. 44/2007
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"Auch das war 1968: Ausgrenzung, Borniertheit und Meinungsdiktatur. Ihren Anspruch auf Deutungshoheit haben die Studentenbewegten von einst bis heute nicht aufgegeben ... Mitte der siebziger Jahre, als ich Abitur machte, hielten die Wortführer der neuen Kaste immer gnadenloser Gericht, stets auf dem Hintergrund unhinterfragbarer antifaschistischer Gesinnung. Ihre totalitären Vorbilder waren Che Guevara und Mao, später Arafat und Baader/Meinhof, und es gab sie in jeder x-beliebigen Kleinstadt... Alles war bis in die letzten Winkel des Lebens hinein festgelegt: was man dachte, wie man sich gab, wohin man reiste, was man aß, welche Musik man hörte, wem man spendete, welche Bücher man las... Allein der Blick auf die radikalen, totalitären politischen Vorbilder hätte gereicht, jedem 68er den Eintritt in bürgerliche Schlüsselpositionen zu verwehren. Statt dessen wurden die Tore aus falsch verstandenem schlechten Gewissen weit geöffnet, und die 68er
eroberten innerhalb von knapp zwei Jahrzehnten viele wichtige Positionen im Land."
Alexander Hans Gusovius,
Schriftsteller, in der "Welt" vom 13. 3. 2008
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"Diese Studentengeneration (der 68er) hatte etwas Elitäres, auch Narzißtisches. Aus dieser selbstverliebten Revolte gingen Menschen hervor, die sich immer auf der besseren Seite der Geschichte sahen. Ohne selbst eine reale Leistung erbracht zu haben, kultivierten sie ein moralisches Überlegenheitsgefühl... Im Gegensatz zu den Altersgenossen in der DDR und im Gegensatz zu der nur wenig älteren `Generation Kohl´ sind wir 68er in stark zunehmendem Wohlstand aufgewachsen. Wir waren die erste Generation, die sich den Luxus leisten konnten, zu revoltieren statt zu studieren... Viele Ex-Rebellen empfinden die Jahre der Revolte heute als vergeudete Lebenszeit. Da ist es natürlich schön, wenn man dieser Zeit irgendeinen Sinn beimessen und sagen kann, daß sie dem Fortschritt, der Demokratie oder der sexuellen Freiheit gedient habe." (Das Gegenteil ist der Fall!!)
Professor Dr. Götz Aly,
Historiker und Alt-68er
in der "Süddeutschen Zeitung" vom 14. 2. 2008
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"Ich wollte Pianist werden. Warum ist daraus nichts geworden? Maos Satz `Wer Beethoven spielt, ist raktionär´ hat bei mir dazu geführt, daß ich jahrelang kein Klavier mehr angefaßt habe. Unfaßbar, welchen Schwachsinn wir damals geglaubt haben."
Prof. Dr. Detlev Albers,
Alt-68er und Bremer SPD Landesvorsitzender (1995-2004)