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Mit 19 schon genug von Deutschland

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the_geeko
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 06.09.05, 22:38  Betreff: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallihallo,

Durch google bin ich auf dieses sehr interessante Forum aufmerksam geworden und habe mich gleich mal registriert.

Ein paar Worte zu mir:
Ich bin 19 Jahre jung, habe dieses Jahr erfolgreich mein Abitur mit 2,1 bestanden und somit stehen mir erstmal alle Möglichkeiten offen.
Ich bin keiner von diesen heulenden Pessimisten, die dem "bösen Deutschland" die Schuld für ihr verbautes Leben in die Schuhe schieben, aber dennoch habe ich das Gefühl etwas zu verpassen. Der Gedanke an einen völlig berechenbaren Lebensweg nach dem Motto Schule --> Abitur --> Studium --> Berufsleben I --> Berufsleben II --> Rente --> Altersheim --> Tod lässt mich erschaudern, da ich sehr viel mehr im Leben erLEBEN möchte. Das Leben als braver Steuerzahler nach obigem Muster, der als Ausgleich für diese Tristheit mit Konsumgütern (Unterhaltungselektronik, Möbel, Auto, ...) bestochen und betäubt wird gibt mir das Gefühl, einiges zu verpassen.

Ich bin außerdem sicher dass ich auf diese oberflächlichen Kosumgüter verzichten kann und stattdessen ein stressfreies, sonniges Leben unter Palmen vorziehen würde.


Meine derzeitige Auswanderperspektive:

Ein Leben als chilliger Surfer unter Palmen am warmen Sandstrand, der sich ein paar Kröten in der nahegelegen Surfboard-Schmiede dazu verdient und auch als Selbstversorger (Harpunieren) recht gut um die runden kommt.


Was haltet Ihr von meiner Perspektive? Ist sie zu rosa oder kann man meinen Standpunkt, trotz meines jungen Alters noch gut nachvollziehen?


Ich bin mal gespannt auf euere Reaktionen

Beste grüße (noch) aus Deutschland

the_geeko



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Dogbert
Gast
New PostErstellt: 07.09.05, 13:32  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Hallihallo,

Durch google bin ich auf dieses sehr interessante Forum aufmerksam geworden und habe mich gleich mal registriert.

Ein paar Worte zu mir:
Ich bin 19 Jahre jung, habe dieses Jahr erfolgreich mein Abitur mit 2,1 bestanden und somit stehen mir erstmal alle Möglichkeiten offen.
Ich bin keiner von diesen heulenden Pessimisten, die dem "bösen Deutschland" die Schuld für ihr verbautes Leben in die Schuhe schieben, aber dennoch habe ich das Gefühl etwas zu verpassen. Der Gedanke an einen völlig berechenbaren Lebensweg nach dem Motto Schule --> Abitur --> Studium --> Berufsleben I --> Berufsleben II --> Rente --> Altersheim --> Tod lässt mich erschaudern, da ich sehr viel mehr im Leben erLEBEN möchte. Das Leben als braver Steuerzahler nach obigem Muster, der als Ausgleich für diese Tristheit mit Konsumgütern (Unterhaltungselektronik, Möbel, Auto, ...) bestochen und betäubt wird gibt mir das Gefühl, einiges zu verpassen.

Ich bin außerdem sicher dass ich auf diese oberflächlichen Kosumgüter verzichten kann und stattdessen ein stressfreies, sonniges Leben unter Palmen vorziehen würde.

Hallo the_geeko,

ich bin schon ein paar Tage älter und bin für deutsche Verhältnisse auch einen etwas ungewöhnlichen Weg gegangen.

Du beschreibst Deinen "vorgezeichneten" Lebensweg bzw. er läßt Dich erschaudern. Du kannst aus jedem Lebensabschnitt etwas machen, ohne deswegen Deine Individualität aufgeben zu müssen.

Eins sollte unabdingbar sein: eine fundierte und solide Basisausbildung. Daran wirst Du nicht vorbeikommen, wenn Du nicht auf "blauen Dunst" irgendwo hinverschlagen werden willlst.

Ich kann nur jeden raten: das Leben ist so lang, da sollte man schon in eine Ausbildung schon ein paar Jahre investieren. Wenn das erstmal geschafft ist, kann man immer noch weitersehen, oder während des Studiums einiges in die erdachte Richtung lenken.

Das mag sich alles ein bißchen spießig anhören, nur sollten die Voraussetzungen schon für eine derartige Zukunfts- und Lebensplanung schon geschaffen sein. Ich würde, ehrlich gesagt, in Deinem Stadium noch nicht so weit vorausplanen. Es kann sich bis dahin noch so viel ändern.

Grundsätzlich ist gegen Deine Überlegungen nichts einzuwenden, nur kalkuliere unterbewußt die unvorhergesehenen Dinge des Lebens ein.

Auch solltest Du Dir darüber klar sein, daß Dir als Ausländer oftmals das Leben schwergemacht wird, wenn Du im Gastland als Gewerbetreibender auftauchst. Man kann es nur versuchen und es kommt eben auf die entsprechenden Voraussetzungen an, das Risiko, welches nun einmal mit solchen Dingen verbunden ist, zu minimieren.

Wie heißt es so schön: "Wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg." Oder "Nichts ist unmöglich."

Am Anfang sollte die "Grundlagenforschung" stehen.

Viele Grüße
Dogbert
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the_geeko
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Beiträge: 2


New PostErstellt: 07.09.05, 14:35  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Ich würde mich als Lebenskünstler bezeichnen, sprich ich bin mir sicher mich gut in einer neuen Umgebung einzufinden. Ich habe meine Pläne mal konkretisiert und finde Uruguay/Paraguay in vielerlei Hinsicht sehr interessant.

Allerdings plagen jetzt mich schon kleinere Existenzängste: Wenn ich dieses Leistungsorientierte System temporär verlassen möchte, wird ein wiedereinstieg schwer bis unmöglich sein (Stichwort: Lückenloser Lebenslauf). Vermutlich ist diese Existenzangst ein Zeichen der erfolgreichen Gehirnwäsche, der wir jeden Tag ausgesetzt sind. "X-Millionen Arbeitslose! Wenn du nicht dazugehören willst, arbeite länger härter besser!"

Ich werde in einem Monat anfangen zu studieren und könnte evtl. in den Semesterferien schonmal erste WErfahrungen in Uru/Para sammeln, damit man dort mal hineinschnuppern kann.

Wie stehts eigentlich mit den Auswanderern, die momentan dort leben? Was arbeitet Ihr dort um euch über wasser zu halten?

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Dogbert
Gast
New PostErstellt: 07.09.05, 15:30  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Ok, die Lebenskünstlereigenschaft traue ich Dir durchaus zu. Es ist ja nicht so, daß so etwas grundsätzlich unmöglich sei. Wenn man nicht zufällig durch Arbeitsangebote oder Arbeitgeber dorthin "verpflichtet" wird, ist es ungleich schwieriger, sich zurechtzufinden. In der Hinsicht hatte ich es um einiges einfacher, insofern mit den meisten hier Schreibenden nicht vergleichbar. Wie es um Südamerika bestellt ist, kann ich Dir nicht sagen. Paraguay soll eine etwas schwierige Gegend sein, aber ich weiß es eben auch nur vom Lesen, also nicht aus praktischer Erfahrung. Über Uruguay habe ich recht zuversichtliche Berichte gelesen.

"Allerdings plagen jetzt mich schon kleinere Existenzängste: Wenn ich dieses Leistungsorientierte System temporär verlassen möchte, wird ein wiedereinstieg schwer bis unmöglich sein (Stichwort: Lückenloser Lebenslauf)."

In den heutigen Zeiten der unverschuldeten Massenarbeitslosigkeit dürfte es manchem schwerfallen, einen lückenlosen Lebenslauf vorzuweisen. Ich denke, daß sich die Lage so entwickeln wird, daß man darauf nicht mehr so viel Wert legen dürfte. Außerdem wäre Dein Lebenslauf strenggenommen nicht mit Lücken behaftet. Du kannst dann Auslanderfahrung vorweisen etc.

"Vermutlich ist diese Existenzangst ein Zeichen der erfolgreichen Gehirnwäsche, der wir jeden Tag ausgesetzt sind. "X-Millionen Arbeitslose! Wenn du nicht dazugehören willst, arbeite länger härter besser!""

Es scheint in der Tat so zu sein. Es wird sich in den nächsten Jahren gerade im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der EU so viel ändern, daß ich das auch nicht vorauszusehen wage. Ich sage mir immer und bin damit auch bislang gut gefahren: am Ende des Tunnels kommt Licht. Man darf nur nicht aufgeben bzw. sich durch die "Täler" kämpfen.

"Ich werde in einem Monat anfangen zu studieren und könnte evtl. in den Semesterferien schonmal erste Erfahrungen in Uru/Para sammeln, damit man dort mal hineinschnuppern kann."

Das ist ein sicherer Anfang. Das ist überhaupt jedem nahezulegen, der sich mit solchen Plänen befaßt.

"Wie stehts eigentlich mit den Auswanderern, die momentan dort leben? Was arbeitet Ihr dort um euch über wasser zu halten?"

Bei mir waren es Projekte. Ich mußte mir der in der Hinsicht keine Sorgen machen. Ein Weg wäre z. B., aber ich weiß nicht, ob Paraguay/Uruguay da in Betracht kämen: ein Engagement bei Entwicklungshilfeorganisationen.
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canadafreak86
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 07.10.05, 14:32  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Hallo!

habe mich auch gerade erst hier im forum angemeldet, weil es verdammt gut in meine momentane situation passt.

ich werd im dezember 19. und ich habe bestimmt schon seit 2 Jahren das gefühl, dass ich es nicht mehr lange hier in deutschland aushalte.
ne freundin von mir wird erst nächstes jahr 18 und sie will auch schon raus aus deutschland, weil sie es hier nicht mehr aushält. von meiner besten freundin die eltern sind sich ernsthaft am überlegen, ob sie nicht auswandern wollen. wo soll das denn alles bitteschön hinführen? Ich habe bei Google einen Artikel gefunden und da stand dann sinngemäß drinnen: 150.000 Deutsche haben 2004 Deutschland den Rücken gekehrt. So viele Auswanderer in einem einzigen Jahr hat es seit Gründung der Bundesrepublik nicht gegeben. Die letzte große Auswanderungswelle fand nach dem 2. Weltkrieg statt.
Bitteschön, dass ist eine deutsche Großstadt, die in einem Jahr auswandert. Und ich glaube, es werden in den nächsten Jahren nur noch mehr. Inklusive mir! Ich bin zwar noch jung (soll nicht angeberische gemeint sein. ), aber mir steht Deutschland und seine Probleme schon bis zum Hals. Wie kann das bitteschön sein? Ich will nächstes Jahr nach Kanada. Erst mal für ein. Wenigstens schon mal ein Jahr von Deutschland weg. Glaubt ihr, ich stoße hier zuhause auf Verständnis? Oder bei meinen meisten Freunden? Weit gefehlt. Meine Freunde finden es ja sooooooo witzig, dass ich von Deutschland weg will. Ich frag mich, was daran so witzig sein soll, Ich find das eher traurig. Und meine Familie kann man sowieso vergessen. Und was die machen, ist für mich nur noch die reinste Qual. Meine Mutter versucht mir Berufe aufzuzwingen, damit ich hier bleibe. Und nur so ein Zeugs kommt dann aus den Mündern von denen. ich mach nur noch alles heimlich, damit die nix mitbekommen, weil ich Angst habe, dass schon wieder ein Kommentar kommt. Ich habe ein einziges Mal probiert, mit meiner Mutter darüber zu reden. Es war großer Fehler. ich habe ihr auch nur das gesagt was hier geschrieben wird:

Die Deutschen beschweren sich so oft, dass wir kein Geld mehr in den Kassen habe, ja aber wo stecken wir denn das Geld rein? In Sachen, wo man nur noch den Kopf schütteln kann. --> Um nur mal einen Punkt zu nennen.

Man stößt so oft auf Unverständnis, wenn man anderen erzählt, dass man am liebsten auf der STelle wegziehen will. Raus aus Deutschland, raus aus dem Siff, raus dem trostlosen, jammernenden Staat.

Ich kann nur eins sagen: Ich werde so lange kämpfen bis ich aus Deutschland weg bin und in Kanada bin. Auch wenn ich tausende Hürden bewältigen muss, ich werd es tun. Und ich hoffe, dass das auch andere, die auswandern bzw. ne zeit lang wo anders wohnen wollen, so machen.

Klar, man muss sich auf die jeweilige Situation in dem anderen Land einstellen und sich zurecht finden, aber wenn man sich dort wohl fühlt, ist das eher die Heimat als wie Deutschland. Find ich.

Deutschland - adieu!

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gZo
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Beiträge: 52


New PostErstellt: 10.10.05, 13:23  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Wünschte ich wäre schon so Selbstsicher wie Du gewesen mit 19 Jahren! Ich spiele schon so lange mit dem Gedanken und es hat mich mindestens 10 Jahre gekostet meine entscheidung entgültig zu treffen.
Ich bleibe am Ball. Hoffe Du auch. Wünsch Dir alles gute!
Kann nur sagen Du scheinst nicht auf den Kopf gefallen zu sein und es haben schon ganz andere als wir geschafft.
Viel Erfolg! Und in ein paar Jahren wird sich dann herausstellen wer am lautesten lacht von Dir und Deinen Freunden.

greetings

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arndt
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Beiträge: 4


New PostErstellt: 12.10.05, 17:30  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

hallo,ich bin 20 jahre alt,zurzeit in der ausbildung(im winter prüfung)... ich spiele schon lange mit dem gedanken auszuwandern.direkt nach der lehre werde ich einen freund besuchen(st.petersburg) aber ich denke es schlägt mich in wärmere gefilde als russland! ich denke ähnlich wie du und habe andere pläne im leben als raffen häuslebauen raffen tolles auto raffen frau kinder rente tod....
gruß und schreib mal was dich interessiert/länder/gebiete etc???

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Sweetie
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Beiträge: 5
Ort: Das gruene Herz Deutschlands


New PostErstellt: 17.10.05, 11:33  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: canadafreak86
    Wie kann das bitteschön sein? Ich will nächstes Jahr nach Kanada. Erst mal für ein.
Ich habe mich auch seit ueber fuenf Jahren mit dem Thema auswandern beschaeftigt - fing also in etwa dem Alter, wie Du jetzt bist, an. *g*
Solange Dir klar ist, dass es zumindest nicht einfach wird, fuer Kanada eine Arbeitserlaubnis zu bekommen.

    Zitat: canadafreak86
    Glaubt ihr, ich stoße hier zuhause auf Verständnis? Oder bei meinen meisten Freunden? Weit gefehlt. Meine Freunde finden es ja sooooooo witzig, dass ich von Deutschland weg will.
Auch meine Freunde hielten die ganze Auswanderungssache fuer eine romantische Spinnerei meinerseits.
Klar, sie waren es gewohnt, dass ich ein- bis zweimal im Jahr durch die Welt zog. Und sicher war ihre Ansicht berechtigt, warum das nicht auch fuer die Zukunft reichen soll.
Wenn ich es von ihrer - und auch von der Seite Deiner Freunde - betrachte, dann kann es durchaus sein, dass sie sich lediglich Sorgen um Dich machen.

    Zitat: canadafreak86
    Meine Mutter versucht mir Berufe aufzuzwingen, damit ich hier bleibe. Und nur so ein Zeugs kommt dann aus den Mündern von denen.
Sie meint es lediglich gut mit Dir.
Und wenn man es von der Seite betrachtet, falls - wenn Du zum Beispiel im Ausland scheiterst - wieder zurueck nach Deutschland kommst (auch wenn es nur fuer kurze Zeit ist), etwas hast, worauf Du aufbauen kannst.
Aber vielleicht kann man mit den - von Deiner Mutter aufgezwungenen Berufen - ja auch im Ausland etwas anfangen.

Schau doch einfach mal auf dieser Seite (http://www.canport.com/), dort gibt es eine Liste von Berufen, die besonders in Kanada gefragt sind. Vielleicht hast Du ja Glueck und kommst Deinem ersehnten Visum ein gewaltiges Stueck naeher.

    Zitat: canadafreak86
    ich mach nur noch alles heimlich, damit die nix mitbekommen, weil ich Angst habe, dass schon wieder ein Kommentar kommt. Ich habe ein einziges Mal probiert, mit meiner Mutter darüber zu reden.
Dir sollte auch klar sein, dass sich Deine Mutter wahnsinnige Sorgen um Dich macht.
Sie moechte nur das Beste fuer Dich und sicher ist es fuer Eltern nicht gerade einfach, wenn ihr Kind verkuendigt, ans andere Ende der Welt ziehen zu wollen.

Meine Eltern sind zwar nicht das Stereotyp typischer deutscher Eltern - nautuerlich nur meine Meinung - aber sie haben knapp zwei Jahre gebraucht, um die Entscheidung meiner Schwester - nach Aegypten auszuwandern - zu begreifen.
Als sie endlich die Vorzuege der Auswanderung meiner Schwester begriffen, entschied sich einer meiner Brueder und ich, auch aus Deutschland weg zu gehen.
Also du siehst: Auch wenn es in meiner Familie quasi genetisch bedingt ist, auswandern zu wollen: Fuer die, die zurueck bleiben, wird es immer schwer bleiben.

Aber wenn Du mit Deinen Eltern in Ruhe darueber redest, ihnen die Vorzuege Kanadas aufzeigst und warum du gerade dahin willst. Wenn Du ihnen klar machst, dass Du Dir die Sache wirklich gut ueberlegt hast und das es nicht nur eine Wunschvorstellung ist, dann werden sie Dir nicht im Weg stehen.

Meine Geschwister und ich haben es so gemacht, dass wir bei unseren Eltern immer genug Geld fuer ein Rueckflugticket hinterlegt haben, damit sie die Sicherheit haben, dass - falls bei uns etwas schief geht - jederzeit nach Deutschland zurueck kehren koennen.

So... Das ist jetzt wahrscheinlich laenger geworden als beabsichtigt. *entschuldigungsblick aufsetz*
Ich hoffe wirklich, dass Du Deine Traeume verwirklichen kannst und Du uns irgendwann aus Kanada berichtest, wie es Dir ergangen ist.
Ich hoffe aber auch, dass ich Dir ein wenig den Standpunkt Deiner Eltern klar machen konnte - quasi als Fast-Gleichaltrige.

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canadafreak86
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New PostErstellt: 18.10.05, 18:51  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

dankeschön an alle.

ich hab schon versucht aus sicht meiner mutter die ganze sache zu betrachten. aber ich kann nur eins sagen: ich seh in der haltung meiner mutter mit dem zwingen keine angst oder sowas von ihrer seite aus. ich finde nämlich, man sollte niemals irgendeinen zwingen, einen beruf zu lernen, den er überhaupt nicht machen will. ich hab schon mit meiner kusine und tante darüber gesprochen. meine kusine meinte so, dass ich mich nicht zwingen lassen soll (was ich auch nicht mit mir machen lassen werde), weil nachher geh ich an dem beruf noch kaputt. auch wenn es noch in der ausbildungszeit is. scheiß drauf. (sorry für meine ausdrücke). ich mein, wenn einem der beruf überhaupt nicht gefällt, dann geht man schon nach den ersten drei monaten unter. und ich hab kein bock darauf, unter zu gehen nur wegen dem beruf. nur weil meine mutter das so haben will. das tollste is echt folgendes. meine mutter is krankenschwester. sie erzählt immer, dass meine oma (ihre mutter) sie in einem büro sitzen haben wollte, nur meine mutter eben nicht. und meine mutter hat auch nicht das gemacht was oma ihr aufzwingen wollte. nur, erklärt mal meiner mutter, dass das bei ihr und mir genauso is im moment. da stellt sie dann auf stur. da könnte ich ja explodieren. und letztens hat sie sich auch noch aufgeregt, weil ne andere mutter ihren sohn zu enem beruf gezwungen hat. ich hab am anfang versucht, meine mutter zu verstehen. nur ehrlich gesagt, hab ich es seit einem jahr oder so aufgegeben. vielleicht liegt es auch daran, dass meine mutter und ich so ähnlich wie tag und nacht sind.

naja, in sachen kanada. habe heute noch ne mail bekommen, von einem book-store, wo ich angefragt habe. sie meinten so, ich solle ihnen mal meinen lebenslauf schicken und sie würden ihn aufheben. wenn ich dann nächstes jahr das wirklich machen wolle, solle ich mich nochmal melden.

das war es mal für heute.
canadafreak86

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gZo
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Beiträge: 52


New PostErstellt: 19.10.05, 23:53  Betreff: Re: Mit 19 schon genug von Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Ich kann nur sagen, ich verstehe Dich voll und ganz!
Hört sich fast so an als wären wir Verwandte, oder hätten die gleiche Mutter. Klar meint sie es nur gut mit Dir, aber will und wird nicht einsehen was Dein problem ist. Habe heute noch das Problem mit meiner Mutter. Resultat, Lehre abgeschloßen bin ich auch froh, nur es war wie Du sagst schon nach 3 monaten die Hölle. Meinen gelernten Beruf übe ich schon seit 5 Jahren nach dem Zivildienst nicht mehr aus. Will ich auch nicht mehr! Und das schlimme ist durch das desinteresse und Lust lose habe ich meine Lehre zwar bestanden, aber hätte das easy mit zwei einsen machen können. Aber damals dachte ich mir nur, Egal Hauptsache ich schaffe es und habe die 3 1/2 Jahre nicht umsonst gemacht. Was ich bereue. Aber meine Mutter hat meine Interessen nie so richtig unterstützt mehr abgeblockt und als Hirngespinnste deklariert. So etwas möchte ich meinen Kindern nicht an tuhen auch wenn es nur gut gemeint ist. Man muss eben selber wissen was man will und wollen ändert sich immer über die Jahre. Mit 27 jetzt bin ich mir immer noch nicht sicher, aber eins weiss ich ich vorerst weg von D. 25 Jahre sind echt genug fürs erste. Und vor und nachteile gibt es im jedem Land. Aber Deutsche Bildung ist eben doch sehr anerkannt erst recht im Ausland, mitlerweile mehr als hier. Einfach am Ball bleiben Du musst Dein Leben später und jetzt führen und nicht Deine Mutter. Sie kann Dir ratschläge geben aber nichts vorschreiben.

greetings

cheers

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