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Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?

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Hesse
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Beiträge: 9


New PostErstellt: 17.12.06, 22:56  Betreff: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo Ihr Lieben

ich habe letztes Jahr durch glückliche Umstände eine Offshore-Ltd. incl. Firmenkonto auf einer steuerfreien Karibik-Insel gründen können. Nun ist dort auch mein Antrag auf temporary residence durchgegangen.

Hat von Euch jemand ernsthafte Erfahrungen mit solchen Limited's, was man damit alles (legal) machen kann, ohne in "Anfänger-Fehler" mit anderen Finanzbehörden zu laufen?

Kann ich z.B. weltweite Handelsgeschäfte über diese Ltd machen? z.B. ein Produkt X in Asien kaufen, über mein Firmenkonto der Ltd. beim Hersteller zahlen, die Ware dann z.B. nach Deutschland versenden lassen, und die Rechnung durch meine Ltd. an den deutschen Empfänger/Händler stellen?

So müsste es doch (legal) möglich sein komplett um die Steuerzahlungen herum zu kommen, die ich normalerweise durch den erzielten Umsatz/Gewinn in dem Land zahlen müsste, mit/in dem ich das Geschäft tätige. Oder gibt es da noch weitere Einschränkungen die ich dabei beachten muss?

Dass ich meinen Wohnsitz in Deutschland dafür wahrscheinlich vollkommen aufgeben muss, weiss ich bereits. Da gibt es z.B. eine 183-Tage Regelung, dass man mind 183 Tage im Ausland sein muss um nicht einer Doppelbesteuerung zu unterliegen, usw.

Weiss jemand noch mehr nützliche Infos diesbezüglich? Für nützliche und Ernst gemeinte Antworten wäre ich Euch dankbar.

Sonnige Grüße
P.S. und erst mal schöne Weihnachten und'n guten Rutsch in ein gesundes, erfolgreiches und glückliches neues Jahr

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colon
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Ort: Islas Canarias


New PostErstellt: 18.12.06, 01:35  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Hesse
    ...Hat von Euch jemand ernsthafte Erfahrungen mit solchen Limited's, was man damit alles (legal) machen kann, ohne in "Anfänger-Fehler" mit anderen Finanzbehörden zu laufen?
    Kann ich z.B. weltweite Handelsgeschäfte über diese Ltd machen? z.B. ein Produkt X in Asien kaufen, über mein Firmenkonto der Ltd. beim Hersteller zahlen, die Ware dann z.B. nach Deutschland versenden lassen, und die Rechnung durch meine Ltd. an den deutschen Empfänger/Händler stellen?

    So müsste es doch (legal) möglich sein komplett um die Steuerzahlungen herum zu kommen, die ich normalerweise durch den erzielten Umsatz/Gewinn in dem Land zahlen müsste, mit/in dem ich das Geschäft tätige. Oder gibt es da noch weitere Einschränkungen die ich dabei beachten muss?...
Hola Hesse,

theoretisch kann man durch karibische Steuerparadiese tatsächlich Steuerzahlungen vermeiden.

Aber Du mußt generell erwarten, daß (nicht nur) das deutsche Finanzamt bei Belegen einer Offshore Gesellschaft aus einer der bekannten karibischen Steueroasen sofort genau hinsieht und automatisch erst einmal Steuerbetrug unterstellt.

Bei der Vermutung z.B. , daß bei einem Geschäft in DE Steuern anfallen könnten, ist der deutsche Partner zur Einbehaltung einer Quellensteuer (40%) verpflichtet. Das eröffnet viel Raum für Steuerschikanen. Der deutsche Kunde will sich natürlich auch nicht so gern zur Finanzamts-Geisel einer Offshore Gesellschaft machen lassen. Der Dreh nützt einem sowieso letztlich nichts, wenn man nicht der DE Einkommensteuerpflicht entkommt.

Solche Komplikationen werden oft durch Zwischenschalten von Partnern in "seriösen" Länder vermieden. Damit werden natürlich die Abwicklungskosten in die Höhe getrieben und solche Konstrukte eignen sich (nicht nur wegen der Kosten) nur bei relativ größeren Geschäftsvolumina.

Man kann durch Wahl anderer ("seriöser") Steuerstandorte den gleichen Effekt einfacher und preiswerter haben.

Saludos de las Islas Canarias
Colón (Bill)



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arnego2
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New PostErstellt: 18.12.06, 01:37  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

Hallo hesse,
Also wenn die LTD weltweite Handelsgeschäfte macht ohne das Deutschland damit was zu tun hat ist es kein Problem.

Wenn die Ware dann z.B. nach Deutschland versendet wird, und die Rechnung durch deine Ltd. an den deutschen Empfänger/Händler gestellt wird kann nur gehen wenn du keine Firma hast, oder hattest die es schon macht oder gemacht hatte und die LTD es jetzt auf einmal übernimmt. Nicht schlecht ist auch wenn deine OFFSHORE LTD deinen Namen nicht erwähnt.

Es ist ebenfalls gut wenn ein Doppelsteuerverhinderungsabkommen existiert, ob die 183-Tage Regelung überhaupt wichtig ist ist und bleibt eine andere Frage. Denn die Geschäfte macht ja die Firma und nicht die Privatperson.

m-f-G
Arnego2


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Hesse
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New PostErstellt: 18.12.06, 18:27  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: colon
      Zitat: Hesse
      ...Hat von Euch jemand ernsthafte Erfahrungen mit solchen Limited's, was man damit alles (legal) machen kann, ohne in "Anfänger-Fehler" mit anderen Finanzbehörden zu laufen?
      Kann ich z.B. weltweite Handelsgeschäfte über diese Ltd machen? z.B. ein Produkt X in Asien kaufen, über mein Firmenkonto der Ltd. beim Hersteller zahlen, die Ware dann z.B. nach Deutschland versenden lassen, und die Rechnung durch meine Ltd. an den deutschen Empfänger/Händler stellen?

      So müsste es doch (legal) möglich sein komplett um die Steuerzahlungen herum zu kommen, die ich normalerweise durch den erzielten Umsatz/Gewinn in dem Land zahlen müsste, mit/in dem ich das Geschäft tätige. Oder gibt es da noch weitere Einschränkungen die ich dabei beachten muss?...
    Hola Hesse,

    theoretisch kann man durch karibische Steuerparadiese tatsächlich Steuerzahlungen vermeiden.

    Aber Du mußt generell erwarten, daß (nicht nur) das deutsche Finanzamt bei Belegen einer Offshore Gesellschaft aus einer der bekannten karibischen Steueroasen sofort genau hinsieht und automatisch erst einmal Steuerbetrug unterstellt.

    Bei der Vermutung z.B. , daß bei einem Geschäft in DE Steuern anfallen könnten, ist der deutsche Partner zur Einbehaltung einer Quellensteuer (40%) verpflichtet. Das eröffnet viel Raum für Steuerschikanen. Der deutsche Kunde will sich natürlich auch nicht so gern zur Finanzamts-Geisel einer Offshore Gesellschaft machen lassen. Der Dreh nützt einem sowieso letztlich nichts, wenn man nicht der DE Einkommensteuerpflicht entkommt.

    Solche Komplikationen werden oft durch Zwischenschalten von Partnern in "seriösen" Länder vermieden. Damit werden natürlich die Abwicklungskosten in die Höhe getrieben und solche Konstrukte eignen sich (nicht nur wegen der Kosten) nur bei relativ größeren Geschäftsvolumina.

    Man kann durch Wahl anderer ("seriöser") Steuerstandorte den gleichen Effekt einfacher und preiswerter haben.

    Saludos de las Islas Canarias
    Colón (Bill)



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Hesse
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New PostErstellt: 18.12.06, 18:28  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: colon
      Zitat: Hesse
      ...Hat von Euch jemand ernsthafte Erfahrungen mit solchen Limited's, was man damit alles (legal) machen kann, ohne in "Anfänger-Fehler" mit anderen Finanzbehörden zu laufen?
      Kann ich z.B. weltweite Handelsgeschäfte über diese Ltd machen? z.B. ein Produkt X in Asien kaufen, über mein Firmenkonto der Ltd. beim Hersteller zahlen, die Ware dann z.B. nach Deutschland versenden lassen, und die Rechnung durch meine Ltd. an den deutschen Empfänger/Händler stellen?

      So müsste es doch (legal) möglich sein komplett um die Steuerzahlungen herum zu kommen, die ich normalerweise durch den erzielten Umsatz/Gewinn in dem Land zahlen müsste, mit/in dem ich das Geschäft tätige. Oder gibt es da noch weitere Einschränkungen die ich dabei beachten muss?...
    Hola Hesse,

    theoretisch kann man durch karibische Steuerparadiese tatsächlich Steuerzahlungen vermeiden.

    Aber Du mußt generell erwarten, daß (nicht nur) das deutsche Finanzamt bei Belegen einer Offshore Gesellschaft aus einer der bekannten karibischen Steueroasen sofort genau hinsieht und automatisch erst einmal Steuerbetrug unterstellt.

    Bei der Vermutung z.B. , daß bei einem Geschäft in DE Steuern anfallen könnten, ist der deutsche Partner zur Einbehaltung einer Quellensteuer (40%) verpflichtet. Das eröffnet viel Raum für Steuerschikanen. Der deutsche Kunde will sich natürlich auch nicht so gern zur Finanzamts-Geisel einer Offshore Gesellschaft machen lassen. Der Dreh nützt einem sowieso letztlich nichts, wenn man nicht der DE Einkommensteuerpflicht entkommt.

    Solche Komplikationen werden oft durch Zwischenschalten von Partnern in "seriösen" Länder vermieden. Damit werden natürlich die Abwicklungskosten in die Höhe getrieben und solche Konstrukte eignen sich (nicht nur wegen der Kosten) nur bei relativ größeren Geschäftsvolumina.

    Man kann durch Wahl anderer ("seriöser") Steuerstandorte den gleichen Effekt einfacher und preiswerter haben.

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Hesse
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New PostErstellt: 18.12.06, 18:30  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

Solche Komplikationen werden oft durch Zwischenschalten von Partnern in "seriösen" Länder vermieden. Damit werden natürlich die Abwicklungskosten in die Höhe getrieben und solche Konstrukte eignen sich (nicht nur wegen der Kosten) nur bei relativ größeren Geschäftsvolumina.

Man kann durch Wahl anderer ("seriöser") Steuerstandorte den gleichen Effekt einfacher und preiswerter haben.

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Hesse
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New PostErstellt: 18.12.06, 19:02  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

Hola Colon und arnego2

sorry für den Versuch ein Zitat aus Deinem Text bei meiner Antwort reinzubringen. Hat nicht geklappt so wie das wollte
Das check ich noch nicht so richtig wie das geht. Bin neu hier, aber vielleicht kann mir das ja mal irgendwann einer erklären

Also, das Geschäft das ich machen will soll ganz und gar nicht unseriös oder illegal sein. Ich möchte nur die Möglichkeiten nutzen, die mir durch meine Firma offiziell gegeben sind.

Auch die Steueroase in der ich mir das ganze über die letzten Jahre aufgebaut habe, hat nichts unseriöses an sich (denke ich Mal ). Es ist auf den Turks & Caicos Inseln, die zu den British West Indies gehören. Die haben mit keinem Land der Welt ein Doppelbesteuerungsabkommen soweit mir das aktuell bekannt ist.

Ich musste ja auch eine ordentliche Einlage bringen, um da überhaupt erstmal ein business eröffnen zu können. Mein Onkel lebt da schon seit 11 Jahren, und durch Ihn haben wir dort über die letzen Jahre auch Grundbesitz erwerben können, auf dem ich in Zukunft leben will.

Nun habe ich eben die Ltd. mit Firmen-Kto. und Firmenkapital gegründet und meinen Wohnsitz dort bekommen, d.h. ich werde dort dann auch - wie oben schon beschrieben - wohnen wollen. Auf jeden Fall nicht weiter fest in Deutschland gemeldet bleiben. Und da die Fa., so wie Du schon richtig vermutet hast, sowieso Ihren Firmansitz dort fest hat, trete ich ja eigentlich gar nicht auf.

Es müsste doch in Ordnung sein, wenn ich als dort Ansässsiger, über die Ltd. die dort Ihren festen Firmansitz hat, offiziell Geschäfte mache und die Rechnungen von der Ltd aus an die Empfänger schreibe, nicht? So weit müsste das doch ok sein oder?

An Colon: Einen "Partner in einem seriösen Land dazwischenschalten", an welches Land könnte ich da z.B. denken? Könnte ich das auch selbst sein, und sollte ich dann dort wieder eine Ltd. (z.B. in England oder Jersey, usw.) gründen? Und der "Partner", wäre das nicht eben eh schon der Großhändler an den ich meine Ware weiterverkaufe?
Der muss dann aber die Steuer voll entrichten, dann ist ja der ganze effekt dahin, wenn ich das selbst wäre, oder?

An arnego2: Nein, bisher hatte ich noch keine Handelsfirma die so etwas gemacht hat. Ich wollte das bizz jetzt neu aufbauen.
Mein Name ist in dieser Ltd ebenfalls nicht erwähnt. Aber ist das alles nicht eh hinfällig, wenn ich mich komplett aus Deutschland abgemeldet habe? Ich kann doch dann leben wo ich möchte dachte ich. Das war ja der Grundgedanke - weg hier aus Deutschland

Danke schon mal für Eure Meldungen Jungs, bis bald
Hesse

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colon
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New PostErstellt: 19.12.06, 09:18  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Hesse
    1. ...Also, das Geschäft das ich machen will soll ganz und gar nicht unseriös oder illegal sein. Ich möchte nur die Möglichkeiten nutzen, die mir durch meine Firma offiziell gegeben sind.

    Auch die Steueroase in der ich mir das ganze über die letzten Jahre aufgebaut habe, hat nichts unseriöses an sich (denke ich Mal ). Es ist auf den Turks & Caicos Inseln, die zu den British West Indies gehören. Die haben mit keinem Land der Welt ein Doppelbesteuerungsabkommen soweit mir das aktuell bekannt ist.

    2. ...Ich musste ja auch eine ordentliche Einlage bringen, um da überhaupt erstmal ein business eröffnen zu können. Mein Onkel lebt da schon seit 11 Jahren, und durch Ihn haben wir dort über die letzen Jahre auch Grundbesitz erwerben können, auf dem ich in Zukunft leben will.

    Es müsste doch in Ordnung sein, wenn ich als dort Ansässsiger, über die Ltd. die dort Ihren festen Firmansitz hat, offiziell Geschäfte mache und die Rechnungen von der Ltd aus an die Empfänger schreibe, nicht? So weit müsste das doch ok sein oder?

    3. An Colon: Einen "Partner in einem seriösen Land dazwischenschalten", an welches Land könnte ich da z.B. denken? Könnte ich das auch selbst sein, und sollte ich dann dort wieder eine Ltd. (z.B. in England oder Jersey, usw.) gründen? Und der "Partner", wäre das nicht eben eh schon der Großhändler an den ich meine Ware weiterverkaufe?
    Der muss dann aber die Steuer voll entrichten, dann ist ja der ganze effekt dahin, wenn ich das selbst wäre, oder?
Hola Hesse,

zu 1. Es kommt nicht darauf an, ob Dein Geschäft von den Geschäftspartnern als seriös angesehen wird. Der deutsche Fiskus unterstellt einfach automatisch, daß ein Geschäftspartner/Geschäft aus solchen Steuerparadiesen unseriös ist, d.h. man Steuern hinterziehen will. Das gilt grundsätzlich und ganz besonders für Standorte, die kein DBA mit DE haben.

zu 2. So wie Du das schilderst, sieht das das auf Deiner Seite erstmal sauber aus. Die Frage ist dann, was passsiert, wenn Dein deutscher Partner die Rechnung beim DE Finanzamt präsentiert. Der Fiskus wird zum Beipiel erstmal untersuchen, ob die Turks&Caicos Firma eine Tarnfirma des deutschen Kunden ist oder ob irgendwie Gewinne sonstwie dahin verschoben werden sollen. Bei Handelsgeschäften sind da übrigens auch ganz praktische Fragen wie Erfüllungsort, Einfuhrumsatzsteurregelung wichtig.

zu 3. Es gibt Länder, wo der Fiskus die Geschäfte mit Steuerparadiesen nicht so kritisch sieht. In GB z.B. ist Gibraltar ein ziemlich normaler Standort, für die Spanier ein rotes Tuch. Der zwischengeschaltete "Partner" ist dann natürlich auch Deine Firma.

Saludos de las Islas Canarias
Colón (Bill)



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siggi_siggi_siggi
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Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 19.12.06, 09:54  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Hesse,

solange man ruhig schlafen will, sollte man sich dies besser nicht anschauen:

Fragenkatalog zur Aufklärung grenzüberschreitender Beziehungen

Das zugehörige Board ist voller Informationen zu diesem Thema. In Deutschland leben, aber im Ausland die Geschäfte "steuerfrei" abwickeln, davon würde ich deutlich abraten. Ich bin aus diesem Grund ausgewandert. Es die einzige Möglichkeit einen legalen Sachverhalt zu kreieren. Das Länder kein DBA haben, ist im übrigen kein Vorteil, sondern ein Nachteil. Es gibt diverse nationale Gesetze, die nur für Steueroasen gelten (und regelmäßig vom DBA außer Kraft gesetzt werden) und die sehr interessante Bestimmungen enthalten. Beispielsweise werden selbst theausrierte Gewinne aus derartigen Kapitalgesellschaften dem Gesellschafter so zugerechnet, als wären sie ihm zugeflossen. Somit unterliegen diese äusländischen Gewinne dann wieder der deutschen Einkommensteuer.

Die 183 Tage Regelung gilt im übrigen nur für den gewöhnlichen Aufenthalt. Bereits ein Zimmer bei den Eltern oder bei einem guten Freund reicht, um einen Wohnsitz zu begründen. Damit gilt dann wieder die unbeschränkte Steuerpflicht. Selbst bei Aufgabe des Wohnsitzes gibt es die sogenannte Wegzugsbesteuerung, die unbeschränkte erweiterte Steuerpflicht, etc.

Die einfachste Art gar keine Steuern mehr zu bezahlen ist immer noch diese: Perpetual traveler. Das hört sich gut an, aber in der Praxis ist kaum jemand so flexibel.

Gruß
Siggi


[editiert: 19.12.06, 10:02 von siggi_siggi_siggi]
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podz54
Neuzugang


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New PostErstellt: 27.02.07, 01:28  Betreff: Re: Erfahrungen mit Offshore-Ltd.'s?  drucken  weiterempfehlen

Ich wohne auch in so einer Steueroase, auf Curacao.Natürlich ist es völlig legal was Du machen willst- sobald Du nicht mehr in Deutschland lebst. Die halbe Welt handelt auf solche Weise. Die Rechnungen stellt Deine Ltd. und aus die Maus. Das einzige Problem besteht darin, das Dein Einkommen was Du aus Deiner Firma beziehst eventuell steuerpflichtig ist weil kein Abkommen besteht, falls Du nicht 100 prozentig Deutschland verlassen hast.
Zweites Problem: Inwieweit lässt sich eine deutsche Firma mit einem Geschäftspartner ein, dessen Firmenadresse in einem Steuerparadies sitzt. Es ist aber kaum anzunehmen, das das deutsche Finanzamt sofort hellhörig wird wenn eine Rechnung aus einem Steuerparadies kommt, wenn es sich um Handelsware handelt, die nicht fiktiv ist sondern nachweislich auch geliefert wird.
hoffe das hilft Dir
Juergen

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