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Auswandern nach simbabwe

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Autor Beitrag
sparks
Neuzugang


Beiträge: 4


New PostErstellt: 31.12.06, 10:32  Betreff: Auswandern nach simbabwe  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo zusammen,

ich habe die Möglichkeit Anfang des Jahres als Erzieherin in Sinmbabwe zu arbeiten. Die Stelle wäre begrenzt auf 2 Jahre mit evtl Verlängerung auf ein weiteres Jahr. Hat jemand von euch Erfahrung in Südarfika? Wie ist es dort zu leben etc.? Unteranderem nehme ich meinen 5 Jährigen Sohn mit. Hat jemand auch darin Erfahrung wie das ist mit einem Kind dort zu leben?

Viele Grüße

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siggi_siggi_siggi
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 645
Ort: Autonome Republik Krim/Ukraine


New PostErstellt: 31.12.06, 12:01  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

Simbabwe ist ein eigener Staat, was nützen dann Erfahrungen aus Südafrika?

Gruß
Siggi

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36510
Top-User *****


Beiträge: 190


New PostErstellt: 01.01.07, 20:19  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Hallo,

    Simbabwe ist ein eigener Staat, was nützen dann Erfahrungen aus Südafrika?
Eine sehr berechtigte Frage.

Die Verhältnisse in Zimbabwe sind nach allem, was ich den (vor allem südafrikanischen) Medien entnommen habe, sehr viel problematischer, als in Südafrika. Die Infrastruktur des Landes steht offenbar vor dem Zusammenbruch. Die Inflationsrate liegt nach offiziellen Angaben bei über 1000 %, Benzin ist nur schwer erhältlich, Geld wird oft nicht akzeptiert, sondern z. T. nur "Geldersatzgutscheine", deren Gültigkeit befristet ist und die nach Ablauf wertlos verfallen (da heisst es dann schnell sein mit dem Ausgeben, was natürlich wiederum die Preise treibt). Selbst Grundnahrungsmittel sind nicht ausreichend erhältlich. Der Brotpreis ist staatlich festgelegt. Aber auf einem Niveau, das unter den Herstellungskosten liegt, sodaß die Bäcker einfach nicht backen.

Vor einer solchen Entscheidung wie der, dorthin zu ziehen, würde ich dringend empfehlen, sich erst mal vor Ort umzusehen. Und das Gehalt sollte tunlichst nicht in Landeswährung vereinbart werden.

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schoolar

Moderator

Beiträge: 1254
Ort: Durban (South Africa)



New PostErstellt: 02.01.07, 00:43  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: siggi_siggi_siggi
    Simbabwe ist ein eigener Staat, was nützen dann Erfahrungen aus Südafrika?
Hi,

da wollen wir vielleicht mal nicht päpstlicher sein als der Papst und wohlwollend davon ausgehen, daß das südliche Afrika gemeint war...

    Zitat: 36510
    Die Verhältnisse in Zimbabwe sind nach allem, was ich den (vor allem südafrikanischen) Medien entnommen habe, sehr viel problematischer, als in Südafrika. ... Vor einer solchen Entscheidung wie der, dorthin zu ziehen, würde ich dringend empfehlen, sich erst mal vor Ort umzusehen. Und das Gehalt sollte tunlichst nicht in Landeswährung vereinbart werden.
Dem würde ich zustimmen. Meine "Hörensagen-Erfahrungen" zu diesem Thema sind zwar nicht die neuesten, aber seither habe ich von keiner Besserung gehört - und was ich vor ca. 2 1/2 Jahren so mitbekommen habe, war mehr als haarsträubend...! Da gibt es sicherlich ruhigere Fleckchen auf dieser Erde, die man besuchen oder an denen man arbeiten kann. Und dann mit 'nem kleinen Kind...?! Mach' Dich - wie bereits erwähnt - erstmal möglichst umfassend schlau, aber meine intuitive Empfehlung wäre: Laß die Finger weg!

Gruß,

Thomas

_________
Carpe diem
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Franke
* * * *


Beiträge: 61


New PostErstellt: 02.01.07, 11:36  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

Hallo Sparks,
hallo alle miteinander und ein gesundes Neues Jahr...

Wie hier schon gesagt wurde ist die derzeitig politische als auch wirtschaftliche Lage gespannt. Dennoch würde ich Simbabwe als relativ sicher einschätzen im Gegensatz zu anderen Ländern in Afrika.
Grundsätzlich würde ich Deinem Vorhaben zustimmen. Möchte aber dazusagen dass ich das Land nicht kenne und nur aus eigenen Erfahrungen sprechen kann. Ich habe viele Jahre während des Bürgerkrieges in Mocambique und Angola gelebt und viele meiner Freunde hatten auch Kinder wie Dein Knirps mit dabei. Das war völlig OK! Kinder lernen schneller und passen sich besser an.
Es kommt also auf das direkte Umfeld an wo Du Deinen Einsatz in Simbabwe ausführen sollst.
Da Du einen Vertrag mit einem deutschen Unternehmen hast ist also für Deine finanzielle Absicherung als auch KK und Rentenv. gesorgt.

Setze Dich doch mal mit Deinen Vorgängern in Verbindung denn die können Dir ja genau sagen was auf Dich zukommt.
Bedenke aber auch das Dein Kind evt. in Deiner Vertragszeit zur Schule muss. Auch ist die medizienische Versorgung daher sehr wichtig. Nächster Arzt, nächste Klinik u.s.w.
Besteht die Möglichkeit im Ernst Fall einen schnellen Flugtransport zu chartern z.B. nach SA. Die meisten Organisationen haben garantiert einen Notfallplan.
Also ein paar Fragen die Dir die Truppe vor Ort am besten beantworten kann.
Auch die Option erst einmal allein für 2 Monate vorzufahren und dann Dein Kind nachzuholen wäre eine Möglichkeit.

Danke
Franke

Wenn man Dir also von unten grünes Licht gibt, dann mach es einfach!
Ich war 2005 in Angola, wir hatten in unserem Projekt auch ein Internat zu betreuen. Ein paar Erfahrungen hätte ich also zu bieten. Kannst mir ja mal eine Mail senden, ich helfe gerne...


[editiert: 02.01.07, 12:18 von Franke]
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wksamoa
Ehemaliges Mitglied

Ort: Apia Samoa


New PostErstellt: 02.01.07, 11:37  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: schoolar
    Da gibt es sicherlich ruhigere Fleckchen auf dieser Erde, die man besuchen oder an denen man arbeiten kann. Und dann mit 'nem kleinen Kind...?! Mach' Dich - wie bereits erwähnt - erstmal möglichst umfassend schlau, aber meine intuitive Empfehlung wäre: Laß die Finger weg!
Ich kenne es auch nur vom Hörensagen (samoanische Missionare dort), aber ich würde auf keinen Fall mit einem Kind dorthin gehen.

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Simbabwe/AllgemeineInformationen.html

und die Links dort zu "Sicherheit" und "Medizinische Versorgung"
sind sicher nützlich zu lesen. Und die beziehen sich nur auf Reisen dorthin, nicht auf einen längeren Aufenthalt. Allein der Hinweis "Spaziergänge sollten nach Einbruch der Dunkelheit nicht unternommen werden." würde mir schon reichen.

Dazu kommt, dass der Diktator dort nicht mehr ganz jung ist und was passiert, wenn stirbt, möchte ich mir lieber nicht vorstellen.
Auch meine Empfehlung: wegbleiben.



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Anna_kl
User mit Goldstatus!!!


Beiträge: 760
Ort: Namibia



New PostErstellt: 27.01.07, 16:06  Betreff: Re: Auswandern nach simbabwe  drucken  weiterempfehlen

Dem kann ich nur zustimmen. Ich war Ende November in Namibia, und dort waren etliche Leute, die gerade aus Simbabwe kamen. Als Tourist, wenn man gut organisiert ist und genügend Benzin dabeihat, geht es ja vielleicht noch, aber dort leben? Ich glaube, das ist ein Risiko, das ich nicht eingehen würde, schon gar nicht mit einem kleinen Kind. Ich würde Namibia empfehlen. Ist nicht weit weg, aber absolut ruhig und sicher. Obwohl man auch in Windhoek, besonders als Frau, Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit nicht empfohlen bekommt. Aber ehrlich gesagt gehe ich hier in Deutschland auch nicht mehr unbedingt vor die Tür, wenn es dunkel ist, nicht aus Sicherheitsgründen, einfach weil ich mich abends zu Hause wohler fühle als außerhalb. Somit wäre das für mich kein großer Unterschied. Aber für andere Leute ist das selbstverständlich kein Maßstab, das gilt nur für mich. Deshalb schreckt mich die Warnung mit der Dunkelheit nicht so sehr, wollte ich nur damit sagen. Aber Simbabwe ist auch bei Tag nicht so ein großes Vergnügen - bei allem, was ich gehört habe.

Allerdings denke ich, Frankes Erfahrungen sind da aussagekräftiger. Er hat dazu mehr zu sagen. Auch mir hat man bei meinem letzten Aufenthalt Geschichten aus Namibia erzählt, als es noch im Krieg war - ist natürlich schon eine ganze Weile her -, die unseren Vorstellungen von "Kriegsgebiet" mehr so gar nicht entsprachen. Die meisten Leute dort haben vom Krieg in den ganzen Jahren nicht viel mitgekriegt und fast weitergelebt wie zuvor. Aber das gilt nur für Namibia. Die meisten Kampfhandlungen haben in Angola stattgefunden, da war es sicherlich anders. Auch wenn Simbabwe nicht im Krieg ist, aber vieles kommt einem dort wohl doch so vor.

Gruß, Anna

P.S.: Ein Hinweis für die Männer: Die Prostituierten in Simbabwe lassen sich mittlerweile auch nur noch mit vielen, vielen Litern Benzin bezahlen. Also wenn ihr auf die Pirsch geht: immer genug Kanister dabeihaben.


[editiert: 27.01.07, 16:09 von Anna_kl]
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