Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?
Ein Forum über das Auswandern nach, bzw. Einwandern und Leben in Uruguay
Über Uruguay gibt es kaum Informationen in Bezug auf die Einwanderung und das Leben als Europäer dort. Falls man sich entschließt aus Deutschland wegzuziehen, ist unserer Meinung nach Uruguay eine echte Alternative zu den typischen europäischen Auswanderländern am Mittelmeer, wie z.B. Spanien, Italien, Frankreich etc. Die Bevölkerung besteht zu 100% aus europäischen Einwanderern und das Klima entspricht dem in Südspanien bzw. dem in Südafrika (Western Cape - Kapstadt).
 
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Unterfränkin
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Beiträge: 52

New PostErstellt: 17.01.10, 21:05     Betreff: Re: Kurzes Resüme nach dem zweiten Mal

Hola nochmal,

tut mir Leid, dass ich da am Donnerstag ein bisschen vor mich hingerotzt habe. Mit Fehlern gespickt. Das lag wohl daran, dass mich der lange Heimweg doch ziemlich ausgelaugt hat.

Spontan fällt mir ein, dass es ein guter und lohnenswerter Tipp wäre, Montevideo-Besuchern zu empfehlen, den stillgelegten Hauptbahnhof (kurz vor dem Antel-Gebäude) unauffällig anzuschauen. Offiziell ist er zwar abgeschlossen, aber eines der Haupttore an der Frontseite lässt sich öffnen. Ursprünglich war es mal mit Kabelbindern(!!!) verschlossen, die sind aber inzwischen aufgeschnitten (nicht von uns). Ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Es ist ein tolles Erlebnis, an einem geschäftigen Freitagmittag mutterseelenallein auf diesem riesigen Gelände herumzulaufen. In manche Nebensäle habe ich mich nicht hineingetraut, weil sie schon sehr einsturzgefährdet gewirkt haben. Aber es ist eine Begegnung der besonderen Art. Eine fantastische Architektur und so, wie’s ausschaut, gibt’s keine offiziellen Besichtigungen. Und irgendwann wird die ganze Geschichte wohl tatsächlich einstürzen, wenn sich niemand findet, der was daraus machen möchte. Ganz besonders interessant fand ich die Bar (nein, es standen keine angebrochenen Flaschen mehr rum), aber im Eingangsbereich und an den Wänden waren tolle Gemälde mit Widmungen, die von lustigen Abenden gezeugt haben. Aber, wie gesagt, mehr als zwei bis drei Schritte hinein habe ich nicht gewagt.

Und wenn man schon mal in der Gegend ist, kann man sich auch den neuen Bahnhof (gleich hintendran) anschauen. Supermodern und dank der Aircondition superkalt. Mit Wasserfall an der Wand. Allerdings ohne Eiszapfen, die ich in der Eiseskälte erwartet hätte. Seltsam, dass manchmal Modernität mit Kälte gleichgesetzt wird. Ist uns auch in den Überlandbussen oft so gegangen.

Meinen Traum, Montevideo endlich mal von oben aus dem Antel-Gebäude anzuschauen, konnte ich – schade, schade, schade - auch diesmal nicht verwirklichen. Bis 15.30 Uhr ist dort Siesta – auch für die Aufzüge – und wir hatten keine Lust, in der ziemlich öden Gegend dort eine Stunde rumzuhängen.

Unser Plan war, von dort aus nach Pocitos zu fahren, bisschen Chivito essen und schwimmen gehen. Aber dann kam gerade der Bus nach Buceo. Ja, Buceo hat einen tollen Friedhof, fiel mir ein. Nach dieser wirklich grausligen Umgebung in Hafennähe, hat so ein Friedhof wirklich Erholungswert (wir sind übrigens keine Gothics). Vogelgezwitscher, kaum Autos, ein paar Ufos, die dort gelandet sind (da braucht’s eine Erklärung, die evtl. später kommt), tolle Pflanzen, interessante Lebens- bzw. Todesgeschichten und, was weniger schön war: noch an keinem anderen Platz in Uruguay habe ich so unglaublich viel Müll auf der Strasse gesehen, wie um diesen Friedhof herum. Woran liegt’s? Ich weiß es nicht. War auf jeden Fall sehr auffällig.

Ja, das war nun einfach ein kleiner Eindruck von Montevideo. Im Laufe der Zeit werde ich vielleicht wieder was berichten. Den größten Teil der Zeit haben wir im Hinterland von Las Piedras und zwischen Pando – Atlandida – Punta del Este - San Carlos – Rocha (letzten Endes La Paloma) – Piriapolis – Las Piedras und natürlich Las Brujas („Die Hexen“, warum fühl ich mich angesprochen??) verbracht. Ob das interessant ist für die Forenleser, kann ich nicht beurteilen.

Hasta luego
Die Untefränkin

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