Auswandern-Uruguay ! Die Alternative zu Europa ?

nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

Es regnet nicht. Das ist per se nichts schlechtes, aber in Uruguay wie auch anderswo bringt anhaltende Dürre so seine Problemchen mit sich.

Persönlich trifft es mich auf unmittelbar auf zwei Arten. Zum Einen schnellt meine Wasserrechnung in die Höhe, u.a. weil der Garten täglich versorgt werden will und zum Anderen vermehren sich die Ameisen auf meinem Grundstück und sind Schuld am Absterben meiner Pflanzen.

Dazu kommt eine dritte Komponente, die landesweit gesehen Bedeutung hat und haben wird. Die Rinder haben nichts zu fressen. Jetzt schon verkauft man seine Rinder lieber, bevor sie noch dünner oder gar krank und damit wertlos werden. Man sagt, das steigende Fleischpreise jetzt schon absehbar sind. Gleiches gilt für Obst und Gemüse.

Die Situation ist im Übrigen in ganz Südamerika gleich, lediglich in Santa Catarina in Brasilien gab es mehr Niederschlag als im Durchschnitt.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: nibeljunge

Zum Einen schnellt meine Wasserrechnung in die Höhe, u.a. weil der Garten täglich versorgt werden will

Ich verschwende zur Zeit Wasser, falls ich es benötige. Dabei kommt es mir auf den einen oder anderen Kubikmeter absolut nicht an. Meine Regenwassertanks sind randvoll am Überlaufen. Ich würde Dir sehr gerne mit so einigen tausend Liter Regenwasser aushelfen. Die Sache hat nur leider einen kleinen Haken.......

ATA

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antaresuy · Experte Beiträge: 300 Ort: Montevideo / URUGUAY

Zitat:

Es regnet nicht. Das ist per se nichts schlechtes, aber in Uruguay wie auch anderswo bringt anhaltende Dürre so seine Problemchen mit sich.

Persönlich trifft es mich auf unmittelbar auf zwei Arten. Zum Einen schnellt meine Wasserrechnung in die Höhe, u.a. weil der Garten täglich versorgt werden will und zum Anderen vermehren sich die Ameisen auf meinem Grundstück und sind Schuld am Absterben meiner Pflanzen.

Dort wo es Gärten gibt (in wohlhabenderen Gegenden) sucht man nach Untergrundwasser und man begiesst dann den Garten mit diesem mit Hilfe einer Pumpe. In diesem Fall kannst Du dann immer täglich Deinen Garten begiessen und somit vielleicht den schönsten Garten in La Paloma haben. Ich glasube nicht, dass man in La Paloma allzutief bohren muss um Wasser zu finden.

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

Hab schon mal nachgefragt 12000 Pesos alles inklusive und ca 7 Meter tief, um sicher zu sein. Ich werde meine nächste Wasserrechnung mal abwarten und dann entscheiden

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antaresuy · Experte Beiträge: 300 Ort: Montevideo / URUGUAY

Du musst das auf lange Sicht sehen. Die Sommer hier sind ja meistens sehr trocken.

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

Klar. Aber wenn meine Wasserrechnung nur 300 Peso hochgeht und ich von mir aus 6 Monate pro Jahr diese Wassermengen brauche, dann sind das 1800 Pesos. Der Brunnen rechnet sich also erst mit Inflation von mir aus nach 5 Jahren, wenn im System mit Filtern und Pumpe etc nichts kaputt geht.
Wenn ich jetzt noch dazurechnen würde, dass ich - wenn schon, denn schon - gerne einen gemauerten Brunnen hätte, so einen mit Winde und Eimer (nur for show) .....
Mal Abwarten, wie die Saison wird, vielleicht sind in 4 Monaten 1000 Dollar nur Peanuts für mich

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

vielleicht doch gar nicht so schlecht, unsere Trockenheit.

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

dazu passt auch folgende Meldung aus dem ARD Videotext

Brasilien: 84 Tote nach Unwetter

Eine der schlimmsten Unwetterkatastrophen der vergangenen Jahrzehnte hat in Brasilien seit dem Wochenende mindestens 84 Menschenleben gefordert. In dem Bundesland Santa Catarina hätten mehr als 54.000 Menschen ihre Häuser verlassen müssen, berichteten Medien unter Berufung auf den Zivilschutz.

Ein Sprecher des Zivilschutzes erklärte, die Zahl der Todesopfer könne noch deutlich ansteigen, da unzählige Menschen vermisst würden. Insgesamt seien 1,5 Mio.Menschen von den Wassermassen und Erdrutschen in Mitleidenschaft gezogen worden.

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Berti · Ehemaliges Mitglied

Hi Rainer,
Kannst dir als Rregenmacher schon mal Gedanken machen.
Hier hat es die letzten 3 Tage geregnet.

Koenntest (wenn du kannst) auch gut wellenreiten.

Alternativ mit ner grossen Blonden duerren ein Pilsen an der Bar trinken.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: Berti

Hi Rainer,
Kannst dir als Rregenmacher schon mal Gedanken machen.
Hier hat es die letzten 3 Tage geregnet.

Ich las gerade in der El Pais, das in der Gegend von Rocha unwetterartige Regenfälle niedergegangen sind und viele Familien evakuiert wurden und Häuser bis zu den Dächern unter Wasser stehen. So schlimm soll es noch nie gewesen sein.
Kommt die Klimakatastrophe nun auch nach Uruguay?????????

ATA

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

hier ist ganz schön was los! Seit Tagen schwere Regenschauer, die hier alles unter Wasser setzen. Allerdings ist das nichts ungewöhnliches hier, der Wasserreichtum Uruguays kommt ja nicht von unten.
Das irgendwer evakuiert worden sei wäre mir neu. Wir selbst haben Wasser in Wohn und Schlafzimmer (wir wohnen zur Zeit nicht in unserem eigenen Haus) und auch mein Internetcafe wird je nach Windrichtung geflutet - wie jedes Jahr.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: nibeljunge

hier ist ganz schön was los! Seit Tagen schwere Regenschauer, die hier alles unter Wasser setzen.
Das irgendwer evakuiert worden sei wäre mir neu.

Familias evacuadas siguen sin poder retornar a sus casas

Casi treinta familias que debieron ser evacuadas tras la crecida de arroyos y ríos en Rocha y Lavalleja continúan sin poder regresar a sus casas. El jefe de Prensa de Bomberos, Carlos Nicola, dijo a EL PAÍS digital que "se ha trabajado mucho en conjunto con las intendencias y la Policía de cada zona". Muchos de los evacuados creen que no podrán volver.

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nibeljunge · Experte Beiträge: 894 Ort: La Paloma, Uruguay

na gut, an Flüssen gelegen ... das gibt's in Ostdeutschland und in Köln auch

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Günne · Vielschreiber Beiträge: 65

Ich bin auch gerade wieder einmal in Uruguay, nach einem Besuch in Argentinien.
Geschüttet hat es in den letzten Tagen hier massig. Teilweise in manchen Gebieten über 230 mm. Zum Vergleich: Emden hat eine Jahresniederschlagsmenge von etwa 700mm!
In Uruguay sind es im Jahresmittel um die 1100mm, normalerweise. Wobei die Niederschläge hier kurz und heftig ausfallen.

In der Nähe hat jemand diesen Sommer ein Grundstück gekauft, war recht günstig. Wenn er das jetzt sieht, wird er sich erst einmal Gedanken machen müssen, wie er es um einen halben Meter auffüllt. Zur Zeit ist dort nämlich ein See!

Aber Niederschlagsmengen, wie in dieser Woche kommen hier jedes Jahr kurzzeitig einmal vor.

Gruss Günne

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: Unmünner

Ich will jetzt nicht die Tragödien der Betroffenen verharmlosen. Aber für uns, die wir immer Ausschau nach günstigen Immobilien halten ist das die Zeit, um zu sehen, wo man besser kein Haus kaufen sollte.

Wenn ich die schöne Lage von Häusern direkt am flachen Atlantikstrand sehe, kommt neben dem Seufzen auch sofort der Gedanke, was ist mit den schönen Immobilien, wenn, wie erwartet, der Meeresspiegel in der nächsten Zeit steigt. Also lieber einen etwas längeren Fußmarsch von höherer Wart in Kauf nehmen, als zukünftig regelmäßig beim Frühstücken im Haus, mit den Füße im Atlantikwasser zu plätschern.

Uff, ein Deich-Ostfriese weiß wovon er spricht!!

Zitat: nibeljunge

na gut, an Flüssen gelegen ... das gibt's in Ostdeutschland und in Köln auch

....und das vermehrt! Und wer ist schuld? Die Klimaveränderung!?
Bei uns sind immer öfter die Keller unter Wasser. Das gab es früher nicht so oft. Na ja. bei etwa knapp normaler 1 Meter Grundwassertiefe.

ATA

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Günne · Vielschreiber Beiträge: 65

Zitat: unmünner

"Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering", naja das galt vor kurzem auch für eine Krise in der Finanzwirtschaft.

Das Eine ist handeln gegen besseres Wissen, das Andere ist eben die Erde, unsere "Mutter", und die ist seit Jahrmillionen in Bewegung.

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Zitat: Unmünner

Tsunami durch Bergabrutsch
Dieser gewaltige Erdrutsch würde wahrscheinlich eine riesige Flutwelle (Tsunami) auslösen, die bis zu 800 km/h schnell über den Atlantik rasen und sich an der Ostküste des amerikanischen Kontinents bis zu 150 Meter hoch auftürmen könnte.
Wahrscheinlichkeit einer solchen Katastrophe hingegen für sehr gering.

Rainer,
du kannst einem aber auch am Sonntagmorgen mit deinen 150 Meter! und der (süd??)-amerikanischen Ostküste! die Stimmung vermiesen.

Solch ein Abrutschproblem besteht auch an der Küste von Norwegen. Fachleute sagen, das für die Nordseeküste keine Gefahr droht, weil sie zu flach ist und die Welle sich totläuft. Übrigends sagten "Fachleute" auch, das das Kernkraftwerk Tschernobyl sicher sei. Vor dem GAU!

ATA

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ATA · Experte Beiträge: 1116

Ausgedehnte Holz-Plantagen in Uruguay locken europäische Zellstoff-investoren an:

U.a. der spanische Papierkonzern Ence plant ein Werk südwestlich von Montevideo, um dort 0,5 Mio. t Eucalyptus-Zellstoff herzustellen.

http://uruguay-magazin.com/Uruguay-Nachrichten/Zellstoff-Hersteller-nach-Uruguay.html

Oft werden Flüsse und Seen bei derZellstofferzeugung in Schweden stark belastet. Vielleicht lernt Uruguay daraus und besteht auf ausreichende Umweltschutzmaßnahmen.

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