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Ela
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Beiträge: 607


New PostErstellt: 13.03.07, 10:46     Betreff: Türkei und EU

Salam,
sizce Türkiye Avropaya daxil olmalidirmi?

BELI: ( nedenini de zehmet olmasa yazin)
XEYIR: ( burdada nedenini yazin )




Wie nett die Europäische Union zur Türkei sein kann

Im kommenden Jahr beginnen die Beitrittsverhandlungen. Die Schwierigkeiten beginnen aber schon jetzt Von Joachim Fritz-Vannahme für ZEIT.de

Kühn oder tollkühn – wie ist das heutige europäische Ja zu Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu bewerten?

Kühn ist es in der Tat, heute mit Blick auf das Jahr 2014 von einem Land am Bosporus zu träumen, das keine Folter mehr kennt (weder „systematisch“ noch überhaupt); das die kurdische Kultur fördert und nicht länger nur duldet; das Abschied nimmt von Heiratssitten, die in Europa seit einem halben Jahrhundert der Vergangenheit angehören.

Und kühn ist es auch, von einem Europa anno 2014 zu träumen, das mental wie monetär in der Lage ist, ein neues Mitglied einzugliedern, das mehr Menschen mitbringt als jedes Altmitglied, das selbst dann noch ärmer sein wird als alle anderen, ganz einfach, weil auch atemberaubende Wachstumsraten in einem Jahrzehnt den gewaltigen Abstand zum europäischen Durchschnitt nicht wettmachen können.

Pack den Tiger in die EU

Allen Ängsten und Warnungen zum Trotz - vier gute Gründe, warum die Türkei zu Europa gehört Von Michael Thumann

Geschichte wiederholt sich nur als Posse. Eine peinliche Vorstellung gibt gerade der bayerische Ministerpräsident Stoiber, der den Deutschen verspricht, »alles« zu tun, damit die Türkei kein Mitglied der Europäischen Union werde. 300 Jahre nach den Siegen des habsburgischen Prinzen Eugen über die Osmanen nimmt Prinz Edmund auf dem Kies vor der Münchner Staatskanzlei Anlauf, die EU vor der Türkei zu retten.

Anders jedoch als der Habsburger ist Bayerns Türkenschreck hinter seiner Zeit zurückgeblieben. Im Jahr 2004 muss niemand mehr die Türken fürchten. Der Islam ist in der säkularen Türkei besser eingehegt als in der westeuropäischen Diaspora. Ankara ist mit Europa eng verflochten und erfüllt nun auch die Kriterien für EU-Beitrittsgespräche. An diesem Freitag will die EU Verhandlungen mit dem Land beschließen. Die EU-Chefs nehmen Stoiber die Entscheidung ab - mit gutem Grund: Die Türkei ist der erste Kandidat im Osten, der Europa stärken würde, ein Land, das auch Bürde, aber vor allem Bereicherung wäre. Verhandlungen sind kein Stabilitätsprogramm für Ankara, sondern in Europas Interesse. Die Schreckensgemälde der Verhandlungsgegner wirken nur noch blass.

Türkenschwemme? Die EU-Länder wollen bei einem Beitritt die Freizügigkeit für Türken aussetzen. Das dürfte unnötig sein. In einem Jahrzehnt wird aus Anatolien kaum noch jemand nach Westen fliehen. Seitdem Ankara 1999 zum Kandidaten erhoben wurde, hat sich die Zahl der Asylbewerber halbiert. Das war zu erwarten. Arme Mittelmeerländer wie Griechenland und Portugal sind mit dem EU-Beitritt gar zu Einwanderungsländern geworden. Gastarbeiter kehrten in Scharen zurück. Daheim wuchs der Wohlstand und sank die Kinderzahl. Nur wer die Türkei von Europa fern halten will, lädt die Immigranten zum Kommen ein.


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You are a coward, you are a slave, you are ARMENIAN!
(by great Russian poet A.S.Pushkin)
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