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Didier_Artisan
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New PostErstellt: 26.07.05, 11:07     Betreff: Re: Wahrheit – was ist das?

Hallo Eva, hallo alle z'säme
Ein bisserl Abstand tut zuweilen gut. Wenn man in einer beinah täglichen Dauerdiskussion steckt – ja dann steckt man halt fest drinnen in dem, was man sich zurechtgelegt, zusammengelesen, aufgeschnappt und zusammengebaut hat wie Ameisen einen Haufen aus vielen Dingen gefunden im Hänsel und Gretel-Wald – in Abgrenzung zu anderen, wie hier unschwer zu erkennen wäre. Es scheint einen Wald voller Gräben. Erst, wenn man eine Sache von einem ganz anderen Standpunkt betrachtet, beispielsweise indem man seine eigenen widergekäuten Dinge verlässt, auch die Reaktionen darauf, kann man womöglich mal was anderes sehen. Ist vielleicht so ähnlich wie mit Ferien machen: Man geht mal weg und schaut, wie es sich woanders lebt. So jedenfalls war es zu Zeiten des echten Reisens. Ob es heute noch so sein kann, wo man weltweit die Dinge zum verwechseln ähnlich findet?
Deshalb, Eva, ist es vielleicht ganz gut, einmal etwas nicht zu verstehen.
Womit wir auch schon in diesem Fatalismus wären. Man schafft sich mit seinen zurechtgelegten, zusammengesammelten, gehamsterten – Meinungen – eine für den Anderen determiniert erscheinenden Gedankenkosmos. Man glaubt, wie Du sagst: "... daß alles vorherbestimmt ist", vorherbestimmt aus eigener Meinung. Man weiß im Laufe der Zeit dann schon ungefähr, wie jemand antworten wird, man kann sich gegenseitig abschätzen und weiß auch, daß man anderen einfach um's Verrecken nicht "seine" Wahrheit nahebringen kann. Man determiniert sich auf eine gewisse Weise selber. So kommen dann (Gegen-)Sätze zustande wie: "Du hast Deine Meinung, ich meine und ich will nicht wieder die alten Diskussionen ... und lass mir doch mal meins ...".
Aber kann das Wahrheit sein? Stellen wir Meinung und Wahrheit mal gegenüber. Mir scheint, daß dies zwei ziemlich verschiedene Sachen sind. Eine Meinung kann jeder haben und es gibt vermutlich ebensoviele Meinungen wie Menschen. Man sagt deshalb zwar, es gebe viele Wahrheiten, jedem seine Wahrheit, jedem sein Glück nach seiner Façon. Jedoch wie sehr entfernt man sich damit von der eigentlichen Wahrheit? Fernab jeglicher Meinung?
Also zurück in den Wald? Mal ohne geistige Alphatierchen? Mal ohne Meinung sondern völlig ohne Gepäck ins unbekannte Abenteuer Wahrheitssuche?

"Ursprung der Dinge ist das Unendliche. Woraus aber bei den Dingen das Entstehen kommt, dahinein geschieht ihnen auch der Untergang nach der Notwendigkeit. Denn sie zahlen einander Sühne und Buße für ihr Unrecht nach der Ordnung der Zeit." Anaximander

Schöne Grüße

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