Dilla´s & Eva´s grenzwissenschaftl. & polit. Forum
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No new posts OVERDOSE: The Next Financial Crisis
OVERDOSE: The Next Financial Crisis 02.09.2010 Ergreifender und realistischer Film über das, was uns noch bevorsteht. Overdose - der Film über das Ende des Finanzsystems! Ursachen, Bestandsaufnahme und Kollaps des Geldsystems. Gerald Celente, Peter Schiff, Vernon Smith und die Rolle Alan Greenspans werden in der Dokumentation ausführlich gewürdigt. (englisch) Watch the Movie "Overdose" here: http://www.mmnews.de/index.php/mmnewstv/6346-overdose-the-next-financial-crisis-
Solve et Coagula 02.09.10, 22:17
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Werkzeuge des Finanzkrieges Von: Andreas Popp 31.08.2010 Angelsächsische Trusts als Werkzeuge des Finanzkrieges! - Trusts sind angelsächsische juristische Schöpfungen, die kein Bankgeheimnis benötigen, da man mit juristischen- und steuerlichen Strategien den Fiskus quasi ausgeschaltet hat. Die Spezialisierung der Offshore-Inseln in Europa auf "Trusts" hat diese Fischer-Örtchen zu gigantischen Finanzplätzen heranwachsen lassen, wobei die Einheimischen vermutlich nicht einmal erahnen, welche „Machenschaften“ in ihrer Heimat ablaufen. Es gibt mehrere Sichtweisen sich mit den regelmäßigen Treffen der großen Nationen auseinanderzusetzen und dabei meine ich nicht die Bilderberger. Im April 2009 saß der G-20 Gipfel in London zusammen, um die Finanzmärkte zu retten. Das ganze Programm war 1.100 Milliarden Euro schwer, die nun das europäische Volk aufzubringen hat. Von der Wirtschaft wurde erst gar nicht gesprochen, nein es ging um die Absicherung der Casino-Spieler der Investment-Ordnung. Heute läuft das perfide Spiel der Kapitalsammelbecken wie eh und je weiter. Auf dem letzten G-20 Gipfel saßen dann wieder die Handlanger des Großvermögens (auch Staatschefs genannt) in Toronto zusammen und wischten z.B. die Finanztransaktionssteuer vom Tisch. Durch die System-Unterstützungs-Programme werden die Plutokraten weiter gestärkt, zu Lasten der Arbeitnehmer und der Unternehmer (natürlich nicht der Konzerne, die letztlich als Beuteunternehmen des Bankwesens fungieren und somit keine klassischen Unternehmer sind). Die Gut- bzw. „Schlafmenschen“ (das finde ich passender), werden derweil mit den typischen Ablenkungsmanövern beschäftigt. Da sind z.B. die Arbeitgeberverbände und die Gewerkschaften, die „zentral informiert“ sich als tatsächliche Opfer gegenseitig „die Schuld“ an der Gesamtmisere vorwerfen, wobei nur die naiven Mitglieder der Lobbyisten glauben, dass Vollbeschäftigung und Wirtschaftswachstum anzustrebende Ziele sind. Die aufgeweckten Personen, die erkannt haben, dass diese Ziele absurd sind und zu massiven Verwerfungen führen, werden mundtot gemacht, oder sitzen in den Vorständen, wo sie wider besseren Wissens die Unwahrheit propagieren. Vor ein paar hundert Jahren haben die normalen Menschen gekämpft, weil sie nicht mehr für die Feudalherren arbeiten wollten. Heute kämpfen sie als Arbeitslose dafür, wieder für die Unterdrücker arbeiten zu dürfen! Die demokratischen Strukturen waren für die Feudalherren offenbar ein voller Erfolg, denn selbst heute denken noch immer viele Menschen, dass in unserer Gesellschaftsform das Volk der Souverän ist und tatsächlich etwas zu sagen hat, bzw. man sogar wählen kann… Ja und dann kommen da noch die Neiddebatten als Spielart dazu, indem man z.B. die Schweiz als Steueroase diffamiert, in der angeblich die Ultrareichen ihre staatlichen Zwangsabgaben umgehen können. Wer spricht eigentlich von den Kanalinseln wie Guernsey, Isle of Man oder Jersey usw., die weder zur EU noch zu Groß Britannien gehören, sondern sich im Eigentum des britischen Königshauses befinden, welches dort gewissermaßen „Freibankenzonen“ installierte. Diese Offshore-Zentren gehören zu den größten Finanzcasinos der Welt, aber wann hört man einmal davon? Trusts sind angelsächsische juristische Schöpfungen, die kein Bankgeheimnis benötigen, da man mit juristischen- und steuerlichen Strategien den Fiskus quasi ausgeschaltet hat. Die Spezialisierung der Offshore-Inseln in Europa hat diese Fischer-Örtchen zu gigantischen Finanzplätzen heranwachsen lassen, wobei die Einheimischen vermutlich nicht einmal erahnen, welche „Machenschaften“ in ihrer Heimat ablaufen. Auch in der Karibik oder in Singapur sind diese grauen Kapital-Markt-Trusts entstanden. In diesen Konstruktionen können gewisse Personen quasi anonym (also frei von Steuerpflichten) ihre wie auch immer entstandenen Reichtümer renditestark bunkern, während der kleine Mittelständler die Macht der Gesetze zu spüren bekommt, wenn eine Essensquittung nicht richtig verbucht wurde. Lange Rede kurzer Sinn: Die Diskussion um die „Steueroasen“ Schweiz, Liechtenstein usw. sind reine Ablenkungsmanöver, die zusätzlich noch den Nebeneffekt haben, die autarkieorientierten Schweizer zu demoralisieren und somit in die unheilvolle Globalisierung zu zerren. In Wirklichkeit finden die „krummen“ anonymen Finanzanlagen mit „Steuervermeidung“ im Rahmen der USA auf den karibischen Inseln statt und für das Königreich Britannien eben im Kanal zwischen England und Frankreich. Diese Offshore-Paradiese „verwahren“ vermutlich mehr Spargelder, als die gesamte Schweiz, die als bekannter Finanzplatz 2009 noch rund 27% des Weltgeldes verwaltete. Die OECD drohte nun bestimmten Staaten, sie auf die rote Liste der Steuerparadiese zu setzen, wenn sie der Auflösung des Bankgeheimnisses nicht einwilligen würden. Die Schweiz, Österreich und Luxemburg stimmten zähneknirschend zu, während man die „richtigen“ Steuerhinterzieher-Gebiete, wie das US-amerikanische Delaware (wo man Groß-Kapitaleigner komplett von der Steuer befreit hat), oder die Kanalinseln nicht einmal ansprach. Die medienwirksamen Diskussionen über eine dringende „Transparenz“ im weltweiten Finanzmarkt dienen lediglich den wirklichen Machtinhabern hinter den Kulissen, die letztlich real für alle Verwerfungen verantwortlich zu machen sind, egal ob es nun um die vielen Kriege, die große Verelendung auf der Erde oder halt im kleinen Maße um Steuerumgehung geht. Die angeblichen Maßnahmen gegen die Bankensysteme bewirken genau das Gegenteil der offiziellen Aussagen. Sie stärken die Spieler, denn SIE machen letztlich die Gesetze durch ihren Einfluss in den verschiedensten Lobbyisten-Gruppen. Wenn Du einen Sumpf trocken legen willst, solltest Du nicht die Frösche um Rat fragen…! Damit beende ich dieses Thema, denn ich sehe sie schon wieder, die Keule der Verschwörungstheorie, die man nach solchen Aussagen gern anhebt, um Kritiker zu eliminieren. Es ist wirklich unglaublich, wie die Verbildungssysteme und die dogmatische Medienlandschaft einer so großen Menge von Menschen die Kreativität und das autarke Denken entzog. Solange man mich lässt, werde ich weiter diese Themen ansprechen und hoffen, dass die sogenannten Experten langsam wach werden oder ihr Gewissen wiederfinden. Vor allem aber sollten die Menschen verstehen lernen, dass dieses System genau so aufgebaut wurde, wie es funktioniert, nämlich immer von Arm zu Reich. Das ist doch gar nicht so schwer nachzuvollziehen… Nach jeder Regierung ist es immer ein bisschen schlechter geworden, egal wer uns verraten hat und das gilt für alle(!) Parteien und deren Handlanger, auch wenn ich damit sehr viele Funktionäre gegen mich aktiviere. Mir ist sehr wohl klar, dass viele kleine Abgeordnete oder Kommunalpolitiker nicht im Entferntesten verstehen, was sie tun aber - das sollen sie ja auch nicht. Ich bitte Sie von ganzem Herzen, diese Aussagen nicht als Angriff zu werten, sondern als Aufklärung eines aufgeräumten Denkers. Steigen Sie einmal für einen Augenblick aus dem Hamsterrad aus und lassen Sie Ihre Gedanken frei. Darum bitte ich Sie… www.wissensmanufaktur.net http://www.mmnews.de/index.php/etc/6329-werkzeuge-des-finanzkrieges
Solve et Coagula 02.09.10, 08:42
No new posts Sommer 2007: Die US-Zentralbank verliert die Kontrolle über die US-Zinsen
Sommer 2007: Die US-Zentralbank verliert die Kontrolle über die US-Zinsen und die Krise schlägt nun auch auf China und die EU durch - Auszug GEAB N°16 (16. Juni 2007) - Zwei entscheidende Dinge haben sich in diesem 2. Quartals 2007 ergeben; und sie werden die bisherigen Planungen der meisten Investoren und Händler in den nächsten Monaten auf den Kopf stellen: Die USA sind dauerhaft und gleichzeitig mit ihren zwei entscheidenden Strategien gescheitert, nämlich: - in wirtschaftlicher, finanzieller und geldpolitischer Hinsicht ist die seit einem Jahr betriebene Politik der US-Zentralbank, unter dem Schutz der Nichtveröffentlichung der Geldmenge M3 eine Kredit- und Aktienblase aufzupumpen, die die im Platzen befindliche Immobilienblase ablösen sollte, gescheitert; damit kann nun nicht mehr der Eindruck vorgespiegelt werden, die US-Wirtschaft sei gesund und damit für Kapitalanlagen attraktiv. Mit dem Scheitern dieser Politik verliert die US-Zentralbank zum ersten Mal in ihrer Geschichte - außerhalb von Kriegs - und Depressionszeiten - die Kontrolle über die Zinsentwicklung in den USA; - in militärischer, geopolitischer und außenpolitischer Hinsicht sind die USA in ihrem Bemühen, den Irak zu befrieden, eklatant gescheitert, und zwar in einer Weise, die erkennen lässt, dass Washingtons politische Macht fast vollständig gelähmt ist (die LEAP/E2020-Forschungsgruppe wird in der 17. Ausgabe des GEAB dieses Thema vertieft behandeln -abonnement. Im Frühjahr 2007 hat damit die Aufprallphase der umfassenden weltweiten Krise ihren Krümmungspunkterreicht: Rezession der US-Wirtschaft, steigende Zinsen in den USA, Krise auf dem Anleihenmarkt, durch die Risikenhypothekenkrise ausgelöste erste Verluste für die großen US-Geschäftsbanken wie Bear Stearns (1) und Goldman Sachs (2) oder auch Freddie Mac (3, Beschleunigung der amerikanischen Immobilienkrise (4), wachsende Lähmung der politischen Macht in Washington (5), zunehmende Isolierung der USA auf der Bühne der Weltpolitik, eklatantes Scheitern des Plans zur Befriedung des Irak, Ohnmacht der USA gegenüber dem Iran, Scheitern der Wiederbelebung des israelisch-arabischen Friedensprozesses, wachsende Handelsspannungen zwischen China und den USA, Abkoppeln einer zunehmenden Zahl von Währungen arabischer Staaten vom Dollar (Kuweit, Syrien...) usw. ... Aber nach Auffassung der LEAP/E2020 - Forscher wird die Entwicklung der umfassenden weltweiten Krise in den nächsten Monaten vor allen Dingen vom zweifachen Scheitern der US-Zentralbank und der Bush-Regierung (bzw. des Pentagons), in den nächsten Monaten geprägt werden. Denn in das durch die Schwäche Washingtons entstandene Machtvakuum werden nolens volens die EU und China gesogen werden. Gleichzeitig beginnt für die USA eine Phase der "Rezessflation". Hier geht's weiter: http://www.leap2020.eu/GEAB-im-Juni-2007-Sommer-2007-Die-US-Zentralbank-verliert-die-Kontrolle-ber-die-US-Zinsen-und-die-Krise-schlagt-nun_a5095.html [color=blue]Hallo Solve, [b]was ist eigentlich an "nicht ständig die Themen mit Smileys zu versehen" so schwer zu verstehen???!!![/b] Eva [/color]
Solve et Coagula 30.08.10, 20:45
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Ron Paul fordert Überprüfung der US-Goldreserven Der republikanische Kongressabgeordnete aus Texas Ron Paul will im kommenden Jahr in den USA einen Gesetzesvorschlag einbringen, der eine Überprüfung der US-Goldreserven ermöglichen soll. Dies erklärte er in einem Exklusivinterview gegenüber Daniela Cambone von Kitco News. Paul eröffnete diese Neuigkeit im Interview und wies darauf hin, sein Gesetzesvorschlag trage noch keinen offiziellen Namen, solle aber bekannt gemacht werden, wenn der Kongress nach den Zwischenwahlen im November neu zusammenträte. »Wenn es keine Probleme dort mit dem Gold gegeben hätte, wären sie wohl darauf bedacht zu beweisen, dass es dort sei, würde man meinen«, sagte er mit Bezug auf die amerikanische Notenbank Federal Reserve. Ron Paul unternimmt diesen Vorstoß nicht zum ersten Mal. »Als ich Anfang der 80er-Jahre dem Goldausschuss angehörte, drängte ich die anderen Mitglieder, den Kongress aufzufordern, die Goldreserven zu überprüfen – der Ausschuss besteht aus 17 Mitgliedern, 15 von ihnen stimmten mit Nein«, fuhr er fort. »Soweit ich weiß, fand bisher nur eine einzige Überprüfung vor 50 Jahren statt.« Paul äußerte sich nicht zum Wahrheitsgehalt der Gerüchte, nach denen sich in Fort Knox oder der Federal Reserve überhaupt kein Gold mehr befände, aber er meinte: »Ich halte es für möglich.« »Sollten wir jemals zu dem Entschluss kommen, unsere Währung wieder an Gold zu binden, sollten wir sicher wissen, wieviel Gold vorhanden ist. Unsere Notenbank Federal Reserve bekennt sich zu gar nichts, und sie sollten beweisen, dass das ganze Gold auch da ist. Es gibt Gründe für Misstrauen, und selbst wenn man kein Misstrauen hegt, warum sollte man gegen eine Überprüfung sein?«, fuhr er fort. Die Forderung nach einer Überprüfung der Goldbestände schließt sich seinem im vergangenen Jahr geführten Feldzug gegen die Federal Reserve an. Ihr weist Ron Paul die Hauptschuld für die Wirtschaftskrise zu. »Meiner Ansicht nach sollte es die Federal Reserve gar nicht geben – der Kongress sollte ihre Zuständigkeiten übernehmen, und dazu gehört auch herauszufinden, was sie überhaupt macht«, erklärte er weiter. »Sie verfügen über eine bedrohliche Macht, Geld praktisch aus dem Nichts zu schöpfen, gleichzeitig die weltweite Reservewährung zu sein und praktisch unbegrenzt Ausgaben zu finanzieren, seien sie für Kriege oder soziale Zwecke; es scheint seltsam, dass wir so nachlässig waren, uns nicht einmal die Bücher anzuschauen. Wenn wir genau wüssten, was sie machen, worum sie sich kümmern, hätte es eine wachsende Bewegung gegeben, das ganze System zu überdenken«, erklärte er gegenüber Kitco News. Vor der Gründung der Federal Reserve durchlebten die Vereinigten Staaten allerdings 16 Rezessionen zwischen 1850 und 1910, die durchschnittlich jeweils 22 Monate anhielten. In dem genannten Zeitraum befanden sich die USA 60 von 91 Monaten in einer Rezession. Viele argumentieren daher, die Schwere dieser Rezessionen habe zur Bildung des Federal-Reserve-Systems geführt. »Meiner Auffassung nach werden die Ereignisse vor 1913 übertrieben dargestellt«, fuhr Paul fort, »Es gab einige Paniken … Sie waren in der Regel kurz, und es kam nicht zu lang anhaltenden Depressionen. Die Federal Reserve schuf die (Finanz-)Blasen, und sie sind um vieles schlimmer als 1913. Wenn man an den Einfluss der Regierung und die Bewertung des Dollars denkt, hat der Dollar heute nur zwei Prozent des Werts, den er 1913 hatte.« Jeder werfe ihm vor, er wolle zum Goldstandard zurückkehren, meinte Paul, aber diesen Schuh ziehe er sich nicht an. »Ich bin für einen Münzgoldstandard, und wir können das meiner Ansicht nach heute besser hinkriegen als früher. In der Zeit vor der Federal Reserve sind auch Fehler gemacht worden, aber es ist niemals zu einem so verheerenden Kaufkraftverlust gekommen. Es hätte keine Große Depression und keine Stagflation in den 70er-Jahren gegeben, und wir wären jetzt in einer besseren Situation.« Seit der Gründung der Federal Reserve 1913 habe der Dollar mehr als 96 Prozent seines Werts eingebüßt, und mit der extremen Ausweitung der Geldmenge verzerre die Notenbank weiterhin die Zinsraten und untergrabe absichtlich den Wert des Dollars, sagte er weiter. Paul setzt sich für eine ersatzlose Abschaffung der Federal Reserve ein. Dies würde den Dollar stark machen. »Und wer will schon, dass eine Währung abgewertet wird? Ich will einen starken Dollar, und mit einer Golddeckung bliebe er stark«, erklärte er. Seiner Meinung nach sollten die Menschen selbst die Entscheidungsfreiheit haben. »Ich schlage vor in die Verfassung aufzunehmen, dass Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel in einem parallelen Standard zugelassen werden und praktisch in eine Art Wettbewerb mit Papiergeld treten. Wenn die Menschen der Papierwährung überdrüssig sind, können sie zu Gold oder Silber als Zahlungsmittel greifen.« Auf das Thema Manipulation des Goldpreises angesprochen, entgegnete er: »Ich halte es für wahrscheinlich. Ich kann es nicht beweisen, aber andere haben diesen Aspekt umfassend untersucht. Einer der Gründe, warum ich nicht näher darauf eingehe, hat damit zu tun, dass sie uns nicht zuhören werden. Es ist aber extrem wichtig, dass man darüber spricht und die Bedeutung klarmacht, als Warnung zur Vorsicht. Man muss sich nicht nur Gedanken darüber machen, wie die Märkte handeln werden, man muss sich auch damit befassen, was die Regierung unternimmt.« Eines der klarsten Beispiele, wie das Verhältnis von Gold zu Papierwährung manipuliert wurde, sei der Zeitraum von 1950 bis 1971, fuhr Paul fort. »Wir druckten Geld als Zahlungsmittel, wir druckten zu viele Dollars gegenüber dem vorhandenen Gold, so erklärten sie, ›wir nehmen euer Gold‹ … Wenn sie das eine können, können sie das andere auch, weil sie um jeden Preis verhindern wollen, dass sie auffliegen.« Wenn die Märkte zu verstehen gäben, dass sie dem Papiergeld nicht mehr trauen, versuche die Federal Reserve alles um den Goldpreis zu zerstören, ergänzte er. Er erinnere sich an ein Treffen mit dem früheren Vorsitzenden der Federal Reserve Paul Volcker. Dieser habe sich unmittelbar nach Betreten des Raums direkt an einen Mitarbeiter gewandt und nach dem Goldpreis gefragt. »Sie wissen, dass Gold wichtig ist. Sie haben meiner Ansicht nach ein großes Interesse daran, den Goldpreis zu manipulieren. Nur so können sie das Trugbild über Gold aufrechterhalten«, meinte er. »Sollten sie daran beteiligt sein, ist es dann nicht ziemlich erstaunlich, was im vergangenen Jahr passierte? Was wird dann erst geschehen, wenn sie das Handtuch werfen?« Die derzeitige Wirtschaftslage begünstige Gold. Die Menschen wollen ihr Geld schnellstmöglich irgendwo sicher anlegen. Dabei ist ihnen sogar egal, ob es Gewinne abwirft. Neue Regulierungen Auf die Frage, welche Regulierungen ihm gegenwärtig Sorgen bereite, entgegnete Paul: »Alle.« Er verwies dann aber besonders auf die »Bestimmung 1099«, die in diesem Jahr als Bestandteil der Gesundheitsreform verabschiedet worden war. »Für jede Transaktion mit einem Wert über 600 Dollar müssen Goldhändler jetzt ein Formular ausfüllen. Das schafft viel unnötigen Papierkram«, sagte der Abgeordnete. Unternehmen müssen das Steuerformular 1099 für die US-Bundessteuerbehörde Internal Revenue Service (IRS) ausfüllen, wenn sie Zahlungen an andere vornehmen, die 600 Dollar übersteigen. US-Wirtschaft Paul schätzt die weitere Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft negativ ein. »Ich glaube nicht an einen double-dip (d.h. zwei kurz hintereinander folgende Rezessionen, die nur durch einen kurzen Aufschwung unterbrochen werden). Wir haben es meiner Ansicht nach mit einer einzigen, noch andauernden Rezession zu tun. Es gibt nur einen Grund dafür, dass es nicht so schlecht aussieht. Wir haben zwei Billionen Dollar ausgegeben und damit ein Wachstum von 500 Milliarden Dollar in einigen Bereichen des BIP erreicht. Wir haben mit der Billion Dollar nicht viel erreicht, aber einige Statistiken sehen jetzt vielleicht besser aus. Der Aufschwung existiert nur auf dem Papier.« Auf die Frage, ob er noch einmal für das Präsidentenamt kandidieren wolle, entgegnete er, es sei noch zu früh darüber zu entscheiden. http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/redaktion/ron-paul-fordert-ueberpruefung-der-us-goldreserven.html;jsessionid=F27FF4B3CDFE2CCD54808079688FCEEA Quelle: http://www.kitco.com/reports/KitcoNews20100824DC.html
Solve et Coagula 30.08.10, 20:05
No new posts Bodhisattva in Metro
Bodhisattva in Metro Ein genialer Kurzfilm, der auch in dein Leben etwas Sonne (Lachen) bringen kann. Nimm dir die knapp 7 Minuten Zeit, dein Tag wird dann viel fröhlicher ablaufen! http://schnittpunkt2012.blogspot.com/
Solve et Coagula 28.08.10, 23:16
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Die Bondaffen Von: Walter K. Eichelburg 28.08.2010 Obwohl in letzter Zeit immer mehr vor einem „Default“ = Pleite auch der grossen, angeblich „soliden“ Staaten wie USA, Japan, Deutschland, etc. gewarnt wird, hat in den letzten Wochen eine seltsame Ralley bei den Staatsanleihen dieser Staaten eingesetzt. Die Zinsen wurden auf ein unglaublich niedriges Niveau gedrückt, die Preise stiegen massiv. Nur Affen können so etwas machen. Wer sind diese Affen und warum handeln sie so? Wer sind die Bondaffen? Sie sind Verwalter fremden Geldes, etwa Fondmanger von: - Investmentfonds - Pensionsfonds - Lebensversicherungen - Eigenbeständen der Banken Sie alle haben einen betriebswirtschaftlichen Universitätsabschluss, meist einen MBA. In den USA fast immer einen MBA von einer Ivy League Universität wie Harvard oder Yale. Das ist rund um die Welt so. Als brave Angestellte müssen sie aufpassen, den Job nicht zu verlieren. Auf der anderen Seite sind sie wie alle Investmentbanker extrem bonus-gierig, um ihren extravaganten Lebensstil zu finanzieren. Markt-Angst? In den Finanzmedien wird berichtet, die „Investoren“ flüchten aus Angst vor einem Aktiencrash in die „sicheren“ Staatsanleihen. Ok, die Aktienindizes gehen etwas herunter, der DAX ist wieder unter 6000, der Dow ist um 10000. Aber ein richtiger Aktiencrash ist es noch lange nicht. Dieser kommt aber noch. Oder ist es das Auftreten des „Hindenburg-Omens“ in den USA? Die Bond-Affen kaufen nicht jede Staatsanleihe: Die Anleihen der PIIGS und besonders die von Griechenland mögen sie nicht besonders. Für Irland und Portugal wird es immer schwieriger, Kredite am Kapitalmarkt zu bekommen. Bald dürfte der 750-Milliarden-Rettungsschirm gefragt sein. Griechenland wurde bereits abgeschrieben und wäre ohne Hilfe der EU bereits pleite. Portugal und Irland werden es bald sein, bekommen aber noch Geld zu vertretbaren Zinsen am Bondmarkt. Handelsblatt ändert Titel: Aus „Investoren misstrauen dem Euro – und kaufen Bundesanleihen“ wurde "Investoren flüchten in Bundesanleihen" In der ursprünglichen Version des Artikels lauteten Schlagzeile und Einlauftext so: „Investoren misstrauen dem Euro – und kaufen Bundesanleihen“ "Die Sorgen um die Konjunktur in Europa nehmen wieder zu - und damit auch das Misstrauen gegenüber dem Euro. Die Gemeinschaftswährung rutscht erneut ab. Allein dem deutschen Staat scheinen die Investoren weiterhin zu vertrauen. Was dieser ausnutzt, um sich immer weiter zu verschulden." In der neuen Version hieß es nur noch: „Investoren flüchten in Bundesanleihen“ "Die Sorgen um die Weltwirtschaft nehmen wieder zu. Allein dem deutschen Staat scheinen die Investoren weiterhin zu vertrauen. Was dieser ausnutzt, um sich immer weiter zu verschulden." Aha, die “Bunds” sind also angeblich der sichere Hafen, genauso wie US-Treasuries, japanische JGBs oder sogar britische Gilts. Alle diese Staaten verschulden sich hemmungslos. Die erste Version des HB-Artikels war natürlich die die Richtige - deshalb wurde sie zensiert. Wenn man versucht, die Psychologie der Bondaffen auszuleuchten - was steht da drinnen? Man misstraut dem Euro und den Staatsanleihen da drinnen Aber man vertraut Deutschland voll, weil man es in den letzten 30 Jahren so gemacht hat Man übersieht, dass Deutschland auch in der Eurozone ist. Warum suchen die Bondaffen das Feuer? Auf MMnews erschien dieser Tage ein interessanter Artikel: „Zurück in die Flammen“: "Ausgerechnet in einer Zeit, in der die Schuldenproblematik zu implodieren droht, dirigieren die Marktteilnehmer ihre Liquidität massiv in Staatsanleihen. Das ist vergleichbar mit einer Situation, in die Bewohner eines brennenden Hauses ihr bereits gerettetes Hab und Gut zurück in die Flammen werfen." Sehr guter Vergleich. Es gibt zwei mögliche Antworten: Sie können nicht anders: Es ist eben jahrzehntelang eingeübte Tradition, wenn es irgendwo brennt, in den „sicheren Hafen Staatsanleihen“ zu gehen, besonders in die Treasuries und Bunds. Das macht die ganze Herde gemeinsam – wie üblich Sie dürfen nicht anders: Bei allen Fonds, Pensionsfonds, Lebensversicherungen gibt es Anlageregeln, die eingehalten werden müssen. Es darf jeweils nur in bestimmte Sachen investiert werden. Eine Änderung der Regeln ist schwierig. Nur Hedge Fonds sind frei, diese sind aber nicht für die Masse. Also, auch wenn das Treasuries- (USA) und Bunds- (DE) Haus bereits brennt, werden die Affen dort hineingehen, weil sie es nicht besser wissen, nicht anders dürfen und besonders, weil es die ganze Herde macht. Edelmetalle etwa kennen sie gar nicht oder dürfen dort nicht investieren. Man kann sicher sein, dass es die Manager von Lebensversicherungen und Pensionsfonds sind, die 10-jährige Treasuries und Bunds zu den derzeitigen 2.2% Zinsen kaufen - massenhaft. Daher können die Anleger in solchen Produkte in Zukunft eigentlich nur Verluste erwarten. Denn wenn die Zinsen wieder steigen und die Werte dieser Bonds sinken, werden die Affen wieder mit Verlust daraus flüchten. Die Affen werden in die Treasuries gelockt Das spielt primär in den USA eine Rolle. Nachdem die Fed wieder ein Quantitative Easing (QE2) Programm angekündigt hat, versucht die Affen wieder ihr „Frontrunning“. Sie wollen schneller als die Fed Treasuries aufkaufen, bevor die Preise dadurch steigen. Was die Fed da macht, ist pures Gelddrucken zur Deckung des US-Staatsdefizits. Jeder normale Investor flüchtet bei so etwas aus Dollars und Treasuries. Nur die Affen gehen hinein. Eben deshalb kann man sie Affen nennen. Affen mit einem Harvard oder Yale MBA. Die Zukunft der Bondaffen Der Zeitpunkt ist nicht mehr weit entfernt, wo das gesamte Papier-Finanzuniversum niederbrennt. Vermutlich in einem massiven Bond-Crash, bei dem alles Papier in Panik auf den Markt fliegt. Soetwas haben wir am 7. Mail 2010 schon gesehen, wo alle Euro-Staatsanleihen, ausser die Deutschlands weltweit in Panik auf den Markt geworfen wurden. Nur dieses irrsinnige €750 Mrd. „Rettungspaket“, hat die Fondmanager wieder dazu gebracht, ihre Verkaufsorders zurückzuziehen. Der Hintergrund war, dass bekannt wurde, dass Deutschland eine Woche später aus dem Euro aussteigen wollte. Einmal wird die Affenherde auch die deutschen Bunds und die amerikanischen Treasuries in Panik auf den Markt werfen. Und versuchen in Gold zu flüchten. Das ist durch den extremen Preisanstieg dieser Anleihen im letzten Monat wahrscheinlicher geworden, denn ein Crash folgt auf soetwas. Wenn das System niederbrennt, dann werden auch diese bisher hochdotierten Fondmanager ihre Jobs aufgeben müssen. Diese werden einfach nicht mehr existieren, da ihnen niemand mehr Geld zur Veranlagung geben wird oder noch welches hat. Im Gegensatz zu den tierischen Affen können sie sich dann nicht selbst ernähren, vor allem nicht ihren Luxus finanzieren. http://www.mmnews.de/index.php/boerse/6319-die-bondaffen PDF "Bondaffen" ausführlich mit Grafiken: http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Art_2010-169_BondAffen.pdf
Solve et Coagula 28.08.10, 23:10
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Geldsystem: Der letzte Sargnagel Von: Michael Mross 26.08.2010 Anleger sollen angesichts der rekordniedrigen Zinsen die Finger von Staatsanleihen lassen. Das empfiehlt Joachim Fels, der Chefvolkswirt der US-Investmentbank Morgan Stanley. Ist das ein Rat an normale Anleger oder an seine eigene Bank? „Bei diesen Niveaus kann man langfristig nur verlieren“, meint Joachim Fels, Chefvolkswirt von Morgan Stanley im Interview mit der Berliner Zeitung (Donnerstagsausgabe). Es sei zwar nicht auszuschließen, dass die Zehnjahresrendite der Bundesanleihen unter zwei Prozent abrutsche, weil „die Märkte ja gerne übertreiben.“ Am Mittwoch erreichte die Rendite mit weniger als 2,13 Prozent einen erneuten Tiefststand. „Aber wer jetzt noch kauft, setzt auf den falschen Teufel“, warnt Fels. Das niedrige Zinsniveau sei durch die massiven Käufe von Staatsanleihen durch die Notenbanken der USA und Großbritanniens „manipuliert“, warnt Fels. Aus seiner Sicht „tun die Notenbanken gut daran, die Deflation mit allen Mitteln zu verhindern.“ Letztlich würden sie in dem Kampf erfolgreich sein, glaubt Fels. Der Preis für diesen Sieg über die Deflation sei eine höhere Inflation. Doch das sei das kleinere Übel, weil die Notenbanken im Gegensatz zur Deflation wüssten, wie sie den Teufel Inflation bekämpfen können. Als Chefvolkswirt scheint Joachim Fels außerordentlich wenig darüber zu wissen, was an den globalen Anleihenmärkten wirklich läuft. Was versteht dieser Mann eigentlich unter dem Begriff „Märkte“? Was meint er damit, wenn er sagt, dass „Märkte“ gern übertreiben? Die freie Marktwirtschaft ist doch schon seit Jahren abgeschafft! Dass US-Bonds steigen, wird einzig und allein durch geschickte Manipulation der Fed verursacht (wie er ja selbst zugibt) – und nicht durch freie Märkte. Ähnlich funktioniert die Manipulation in Europa, wo die EZB sowieso jeden Schrott schon 1:1 in Euro umtauscht. Der Anstieg der Anleihen / US-Bonds hat keineswegs damit zu tun, dass irgendwelche dummen Anleger diese Papiere kaufen. So viel Dumme kann es gar nicht geben, denn die von den Staaten emittierte Papierflut wird täglich größer. Wer kauft also? Es sind die Banken! Und denen ist es bekanntlich egal, ob sie später daran bankrott gehen, denn zahlen muss es am Schluss der Bürge (Bürger) selbst. Das ist das Perverse an dem Spiel, welches derzeit niemand kapiert, offenbar noch nicht mal der Chefvolkswirt. Der Anstieg der Bonds reflektiert somit nichts anderes als das finale Stadium des Geldsystems. Und das sieht so aus: Damit die Notenbanken den Anleihenschrott nicht selbst kaufen müssen (wäre ja viel zu auffällig), geben sie den Banken Anreize, damit diese es tun. Sie leihen den Banken unbegrenzt Geld zu 1%. Dafür kaufen die Banken Staatsanleihen für 2,5%. – Bleibt in diesem vereinfachten Rechenbeispiel eine Differenz von 1,5%, welche sich die Banken selbst in die Taschen stecken. „Kurz“ finanziert „lang“, das führte schon bei den Kreditgiftmüllpaketen aus den USA in die Katastrophe. Als die Kurse fielen oder die Zinsen stiegen, war das Spiel aus. Das gleiche droht nun auch bei den Staatsbonds. Diesen Schrott kauft kein normaler Anleger, - schon lange nicht mehr. Das weiß auch „Lieschen Müller“. Die Warnung vom Chefvolkswirt ausgerechnet von Morgan Stanley zielt also völlig ins Leere. Vielleicht sollte er die Warnung mal im eigenen Haus aussprechen und die Frage stellen, für wie viele Hunderte Milliarden man diesen Papiermüll im eigenen Portfolio hat – und was denn eigentlich passieren würde, wenn die kurzen Zinsen wieder steigen? Oder die Anleihen fallen? Wen wundert es da, dass Notenbanken versichern, dass die kurzfristigen Zinsen auf absehbarer Zeit erst mal unten bleiben? Bernanke weiß ganz genau, dass ein Anstieg der kurzen Zinsen unmittelbar zum Systemkollaps führen würde, weil die Banken dann ihre Bonds verkaufen müssten. Dies könnten sie dann allerdings nur mit riesigen Verlusten tun – falls es überhaupt noch möglich sein wird. Damit nähert sich das verlogene Pyramidenspiel unweigerlich dem Ende. Denn es wird niemand mehr da sein, der den Banken den staatlichen Kreditmüll abnimmt. So ist die Katastrophe – analog zur „Subprime-Krise“ - programmiert. Das kapieren bisher nur wenige Leute. Warum handeln die Notenbanken so? Um Zeit zu gewinnen! Würden sie nicht so handeln, käme der Kollaps früher. Staatsanleihen wären dann allein schon aufgrund des erheblichen Überangebots nur noch zu sehr viel höheren Zinsen verkäuflich. Höhere Zinsen aber würde die Staatshaushalte kollabieren lassen (siehe Griechenland). Fazit: die Anleihen-Manipulation durch die Zentralbanken ist der letzte dicke Sargnagel für das globale Geldsystem! Joachim Fels von Morgan Stanley hat Recht: Letzlich werden die Notenbanken erfolgreich sein, Inflation zu erzeugen und die Menschen zu enteignen, indem sie die Kaufkraft ihres Ersparten und der Rente auf Null setzen. http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/6301-geldsystem-der-letzte-sargnagel
Solve et Coagula 26.08.10, 13:45
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Preppers – auf geht’s in den Zusammenbruch! Niki Vogt In den USA sieht die Lage für weite Teile der Bevölkerung nicht nur nicht rosig, sondern ziemlich dramatisch aus. Die Vereinigten Staaten sind nach dem Urteil namhafter Ökonomen bereits längst bankrott. Die Infrastruktur-Osteoporose ist unübersehbar geworden. Aber Amerika wäre nicht Amerika, wenn es nicht eine neue Bewegung gäbe, die das Problem aktiv angeht und sofort einen schicken Namen dafür hat: Die »Preppers« (Vorbereiter). Schlechte Nachrichten ist der US-Bürger mittlerweile gewohnt. Wirtschaftskrise, Double-Dip, Tornados, Ölkatastrophe, den rasanten Abbau jeglicher Infrastruktur, Massenentlassungen, galoppierende Arbeitslosigkeit, flächendeckende Zwangsräumungen ihrer Häuser, Essensmarken und rapide verfallende Wohngegenden, Zeltstädte. Jetzt graben immer mehr Bürger ihre Hacken in den Boden und senken die Hörner: Die Teaparty-Bewegung des Präsidentschaftskandidaten Ron Paul gewinnt politisch jeden Tag an Boden und eine neue Lebenseinstellung breitet sich aus. Man sitzt nicht mehr nur deprimiert daheim und wartet darauf, dass die Regierung endlich etwas tut. Man bereitet sich jetzt selbst aktiv vor. Die gute und schlechte Nachricht – je nachdem – ist dabei, dass die Menschen es aufgegeben haben, den Medienverheißungen angeblicher »green shots« Glauben zu schenken. Die Zeit der von Kinderhand geschriebenen »Dear Mr President«-Postkarten ist vorbei. Man hofft nicht mehr auf Hilfe von der Regierung. Ganz im Gegenteil: »Ich glaube, Obama hat nicht unser Wohl im Sinn«, resümiert Prepper Joe Parish bündig. Er hat sein ganzes Geld in ein Wohnmobil gesteckt, in dem er von Essensvorräten über Medizin und Stromerzeuger alles gebunkert hat. Er wird mit seinem Wohnmobil dorthin fahren, wo er überleben kann, wenn »es« losgeht. »Wir müssen uns selbst helfen, bald gibt es auch keine staatliche Unterstützung mehr, und die Essensmarken sind auch nur aus Papier«, stellt der resolute Veteran David Strachan vor einer Fernsehkamera fest. »Wir werden kämpfen müssen, und verteidigen, was wir haben, vielleicht auch töten.« Und er zieht Bilanz: »Je mehr wir leisten, desto mehr nimmt uns die Regierung weg.« Was sie verteidigen, führen die Preppers selbstbewusst vor: Nahrungsmittelvorräte für Monate, Notstromgeneratoren, Treibstoff, Kerzen, Batterien, Medikamente, Waffen und Munition. Sie bereiten sich bewusst auf das Überleben im und nach dem Zusammenbruch vor, informieren sich, entwerfen Strategien des Überlebens und bauen Netzwerke auf. Das unterscheidet sie von den reinen »Survivalisten«. Diesen Prototypen des uramerikanischen Machos gab es schon immer, auch in Zeiten boomender Wirtschaft. Allein mit einem Gewehr in der Wildnis, maximal noch mit dem Luxus einer Blockhütte, führen diese ganz harten Burschen das Trapper- und Waldläuferleben der amerikanischen Westernlegenden. Meistens ganz auf sich allein gestellt. Der Rest der Gesellschaft interessiert diese einsamen Wölfe in der Regel nicht. Im Gegenteil: Ein großer Teil der Survivalisten kommt mit der Zivilisation und der Gesellschaft nicht gut zurecht. Die Preppers dagegen sind höchst informiert und interessiert an den Gesamtzusammenhängen, Politik, Wirtschaft, ihrer Familie, ihrer »Community«. Sie sind sozial und bilden ausgedehnte Netzwerke, kümmern sich um »Neulinge« und bilden sich weiter. Kurz: Sie bereiten sich vor auf alles, was kommen könnte. Es gibt Internetportale für Preppers, die nach Bundesstaaten und Regionen aufgeteilt sind. Jeder kann sich informieren, was in seiner Umgebung an Seminaren, Gemeinschaftsunternehmen und Schulungen läuft. In Tennessee gibt eine Intensivschulung am Wochenende, wie man mit seiner neu gekauften Waffe und der Munition auch wirklich umgeht. Preppers Network Alaska berät jeden kostenlos, wie er aus seinen Hypothekenproblemen herauskommt, wie man günstig an eine Farm herankommt, auf der man weitgehend selbst versorgend leben kann. Außerdem plant man, Fertigkeiten zu lernen und zu vermitteln: Gärtnern, Schmieden, Nähen, Backen und Kochen, Schafe scheren, Wolle spinnen, Kerzen drehen, … In West Virginia wird gerade ein Workshop angeboten, wie man die Möglichkeiten Trinkwasser zu lagern, lernen und optimieren kann. Auch sehr beliebt ist in den Onlineforen der Preppers der Austausch von Informationen über Schädlingsbefall an den Gemüsepflanzen im Garten, oder Problemen, die Ungeübte bei der Haltung von Hühnern und Kaninchen bewältigen müssen, welche Kräuter gut wofür zu brauchen sind, und wie man selbst auf kleinstem Raum in selbst gebastelten Pflanztürmen ganz beachtlich heranziehen kann. Am letzten Freitag stellte das Preppers-Netzwerk in Florida anhand von Satellitenkarten Informationen zur Gefahr von Zyklonenstürmen zusammen; man verabredet sich für Vorsichtsmaßnahmen und hilft sich im Zweifelsfall gegenseitig aus. Die Preppers New Jersey bauen eine freiwillige Truppe namens »Citizen Corps« auf, um der Bevölkerung im Notfall mit eingeübten und organisierten Hilfsaktionen zur Seite zu stehen. Damit sollen die Gemeinden sicherer, stärker und besser vorbereitet auf alle Notsituationen werden. Es gibt sogar eine spezielle Webseite für Vorstadt-Preppers. Gute Ratschläge zu den Themen Lebensmittelbevorratung, Stromversorgung und, in der Vorstadt besonders wichtig: Sicherheit und Selbstschutz. Der Renner zur Wasserbevorratung in einer Mietwohnung ohne große Lagermöglichkeiten: der Water-Bob. Das ist eine große, robuste Plastiktüte, die für Badewannen maßgeschneidert ist. Ein Einfüllstutzen zur Befüllung, wo normalerweise der Wasserhahn an der Badewanne sitzt und ein Zapfhahn, der mit etwas Druck auf den riesigen Wassersack das kostbare Nass wieder ausspuckt. Im Notfall ist damit, solange das Wasser noch läuft, ein beachtlicher Vorrat von 100 Gallonen (ca. 380 Liter) schnell angelegt, sicher, platzsparend und keimfrei aufbewahrt. Und wenn er nicht gebraucht wird, kann der Wassersack zusammengerollt in einem Karton verstaut werden. Keine dumme Idee. Auch in Europa gibt es schon die ersten Webseiten und Zusammenschlüsse von Preppers. Die deutsch-englische Seite »EU-Preppers« agiert unter dem Leitspruch »Failing to Plan = Planning to Fail« (wer versagt zu planen, plant zu versagen). Allerdings sind die europäischen Seiten nicht so emsig und prall gefüllt mit Leben und Aktivität wie die amerikanischen Seiten es sind. Die neuesten Einträge sind oft aus dem Frühjahr. Unter dem Suchwort »Krisenvorsorge« wird es im deutschsprachigen Raum aber schon sehr viel umtriebiger. Möglicherweise kennt der interessierte Bundesbürger das Modewort Prepper einfach nicht. Für die Vorbereitung auf eine handfeste Krise interessiert er sich offensichtlich aber schon. Falls Sie jetzt ein bisschen amüsiert den Kopf schütteln über solche Leute, die daheim Vorräte, Batterien und Kaminholz hamstern: Haben Sie eine Unfallversicherung? Oder eine Brandschutzversicherung? Warum? Sie hoffen doch auch nicht, dass Ihnen das wirklich passiert. Natürlich. FALLS es aber doch passiert, wollen Sie zumindest über Hilfsmittel verfügen, um mit der Katastrophe besser fertigwerden zu können. Solche Versicherungen werden allgemein akzeptiert und respektiert, ohne dass man Sie für einen Spinner hält. Notvorräte sind auch eine Versicherung. Sie sind DIE Lebensversicherung. Es gibt sogar Broschüren der Bundesregierung dafür. Quellen: http://www.prepper.org/Whats_A_Prepper.asp http://www.youtube.com/watch?v=MQambw48zSs http://www.americanpreppersnetwork.com/ http://www.youtube.com/watch?v=vrz_mBcg_5Y&feature=related http://www.youtube.com/watch?v=3AV_AMKT7t4&feature=related http://suburbanprepper.wordpress.com/ http://eu-preppers.blogspot.com/ http://germanpreppersnetwork.blogspot.com/ http://www.australianpreppersnetwork.com/ http://www.canadianpreppersnetwork.com/ http://www.mexicopreppersnetwork.com/ http://www.krisenvorsorge.com/ http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/niki-vogt/preppers-auf-geht-s-in-den-zusammenbruch-.html
Solve et Coagula 26.08.10, 13:32
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Der nicht endende Irak-Krieg: Am Anfang stand die Lüge Wolfgang Effenberger »USA beenden Kriegseinsatz im Irak«, springt die Titelseite der SZ dem Betrachter ins Auge. Im Bildtext findet die frohe Botschaft noch ihre Ergänzung: »Im Irak verbleiben nun noch etwa 50.000 US-Soldaten, die jedoch vor allem die irakische Armee ausbilden und beraten, nicht mehr selbst kämpfen sollen.« (1) Diese Aussagen sind es wert, überprüft zu werden. Im Wahlkampf hatte Barack Obama versprochen, jeden Monat eine Brigade abzuziehen und somit den unpopulären Krieg im Irak binnen 16 Monaten zu beenden. Ende Februar 2010 verkündete er als US-Präsident bei seiner Ankunft auf dem Militärstützpunkt Camp Lejeune vor Soldaten und Offizieren: »Lasst es mich so klar sagen, wie ich kann: Mit dem 31. August 2010 wird unser Kampfauftrag im Irak enden.« Mit dem Abzug der Kampftruppen in den kommenden 18 Monaten trete der Irak-Einsatz in eine neue Phase über. Das verbleibende Kontingent solle sich dabei auf drei Aufgaben konzentrieren: Sie sollen den Aufbau der irakischen Streitkräfte unterstützen, die zivilen und militärischen Anstrengungen der USA im Irak schützen und »gezielte Antiterrormissionen« ausführen. Wie können militärische Operationen in Kampfauftrag und gezielte »Spezialeinsätze gegen Terroristen« unterteilt werden? In beiden Fällen sind Soldaten an den Operationen beteiligt, in beiden Fällen wird militärisches Gerät eingesetzt und in beiden Fällen werden Menschen getötet. Und in beiden Fällen wurde und wird das humanitäre Völkerrecht ausgehebelt. Die Differenzierung entlarvt sich somit als blanker Zynismus! Die Pläne Obamas waren bereits im Vorfeld auf scharfe Kritik in den eigenen Reihen gestoßen. Führende demokratische Abgeordnete monieren, dass die Zahl bis zu 50.000 vorerst im Irak verbleibender US-Soldaten zu hoch sei. Nancy Pelosi, die Präsidentin des Repräsentantenhauses, kritisierte die hohe Zahl der nach August 2010 im Irak verbleibenden US-Soldaten. »Ich weiß nicht, was die Rechtfertigung für 50.000 Soldaten im Irak ist«, sagte die Demokratin dem Sender MSNBC. »Ich denke, ein Drittel davon würde reichen.« (2) Der amtierende US-Präsident und Friedensnobelpreisträger verkündete am 2. August 2010 vor den Veteranen in Atlanta das Ende des amerikanischen Kampfeinsatzes im Irak zum 31. August. »Als Präsidentschaftskandidat habe ich versichert, den Krieg im Irak auf verantwortliche Weise zu beenden.« Nun sei es soweit. In der Begründung verstieg sich Obama zur Aussage: »Die Gewalt im Irak ist auf dem niedrigsten Niveau seit Jahren.« Während die irakische Regierung vom Juli 2010 als blutigsten Monat seit zwei Jahren spricht und 535 Tote beklagt, reduziert das Weiße Haus die Opfer auf nur 222. (3) Pünktlich vor den Kongresswahlen im November will Obama vermutlich zeigen, dass er die Macht hat, den unliebsamen Krieg im Irak zu beenden und scheint damit den Nerv der Bevölkerung zu treffen: 55 Prozent der befragten Amerikaner seien der Meinung, der Krieg habe sich nicht gelohnt. Ähnliche Umfrageergebnisse dürften nach den zuletzt von der Internetplattform Wikileaks enthüllten Geheimdokumente über Afghanistan zu erwarten sein. Doch von einem Ende der dortigen Mission mochte Obama in Atlanta nicht reden, sprach aber immerhin von »Fortschritten« trotz »gewaltiger Herausforderungen«. Ein Sprecher des Weißen Hauses fügte hinzu, es sei wichtig, »sich auf den echten Erfolg zu konzentrieren, den die Iraker beim Aufbau der Demokratie haben«. Dass sich kurdische, schiitische und sunnitische Gruppierungen im Lande seit der Parlamentswahl vor fünf Monaten bislang nicht auf eine Regierung einigen konnten, wurde dabei ausgeblendet. Zwölf Tage vor dem angekündigten Abzugstermin überschritt in der Nacht auf den 19. August 2010 eine mit Stryker-Radpanzern ausgerüstete Brigade der 2. Infanteriedivision die Grenze nach Kuwait. Während damit die »Operation Irakische Freiheit« endete, wurde die »Operation Neue Morgendämmerung« eingeläutet. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Philip Crowley, bezeichnete den Abzug als »historischen Moment«. Das langfristige US-Engagement im Irak ende damit jedoch nicht. »Wir beenden den Krieg [...], aber wir beenden nicht unsere Arbeit im Irak« (4), betonte Crowley. Dafür wird wohl die Anzahl der Söldner verdoppelt werden müssen. Die Sicherheitsleute sollen die Lücken füllen, die durch den stufenweisen Abzug der US-Truppen aus dem Irak entstehen. Darüber ließ sich US-Außenministeriumssprecher Crowley jedoch nicht aus. Für den Kongressabgeordneten Dennis Kucinich (D-OH) würde nur der Gesamtabzug der US-Truppen ein Ende der Kampfhandlungen bedeuten und er fragt: »Wer ist heute für unsere Operationen im Irak verantwortlich? George Orwell?« (5) Dieser Krieg basierte auf Lügen und beruht auch weiter auf Lügen. An dieser Stelle muss an ein Wortlautinterview der Süddeutschen Zeitung vom 12.August 2006 mit dem eben pensionierten langjährigen deutschen UN-Botschafter Gunter Pleuger erinnert werden. Auf die Frage »Gab es während der Irak-Krise einen Moment im Sicherheitsrat, den Sie nie vergessen werden?«, antwortete Pleuger: »Ja, der 5. Februar 2003, als US-Außenminister Colin Powell mit einer Diashow belegen wollte, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besaß. Es war gespenstisch. Jeder im Saal wusste, dass seine Fakten falsch waren.« Weitere zwei Jahre später warf Pleuger den USA ein beispielloses Falschspiel bei der Vorbereitung des Krieges vor. Die USA hätten den Angriff auf den Irak lange vor den entscheidenden UNO-Sitzungen im Februar und März 2003 beschlossen, »wahrscheinlich schon im Sommer 2001«. (6) Auf Basis dieses »Beweises« [für die Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen] in Powerpoint-/Diashowformat wurde der Irak-Krieg gestartet. Bis heute Hunderttausende von Toten und Millionen von Flüchtlingen. Wenn »jeder im Saal wusste«, dass Powell lügt, wussten es Hunderte von Diplomaten und Politikern und sehr schnell somit auch alle Nachrichtenagenturen. Dennoch schafften es erst Monate bzw. Jahre später erste Zweifel an dieser Darstellung von Powell in die Weltpresse, als der Irak-Krieg längst geführt und der Regimewechsel vollzogen war. Und trotz dieser Erkenntnisse schreibt die SZ am 20. August 2010 auf der Titelseite: »Die von Anfang an umstrittene Begründung des Krieges durch die Bush-Regierung, der einstige Diktator Saddam Hussein bedrohe die Welt mit Massenvernichtungswaffen, erwies sich als falsch.« Soll hier noch im Nachhinein dieses menschenverachtende Falschspiel nur als Irrtum dargestellt werden? Hatte sich hier nicht eher das Weiße Haus gegen den Weltfrieden verschworen? Heute haben wir einen Krieg, der nicht Krieg genannt wird. Ein Krieg mit Kampftruppen, die nicht als Kampftruppen bezeichnet werden. Im Mai 2003 sagte Präsident Bush: »Mission erfüllt«, und im August 2010 verkündet Obama, die »Kampfhandlungen im Irak« seien beendet. Von den 50.000 US-Soldaten, so ist Kucinich überzeugt, werden noch viele für zwangsläufig mit Kampf zusammenhängende Tätigkeiten eingesetzt werden. Auch widerspricht Kucinich der Einschätzung des Präsidenten über die Lage im Irak und zitiert eine Aussage des irakischen Generals Babaker Shawkat Zebari vom 12. August 2010: »Die irakischen Sicherheitskräfte sind nicht trainiert und in den nächsten zehn Jahren auch nicht in der Lage, für die Sicherheit im Land zu sorgen.« In der widersprüchlichen Darstellung des Weißen Hauses will Kucinich nur eine neue Etappe in der Kampagne zur Beruhigung des amerikanischen Volkes erkennen. Ehrliche Antworten würden dem amerikanischen Volk vorenthalten. Das wäre nicht fair gegenüber den Soldaten, ihren Familien oder dem amerikanischen Volk. Obendrein würden sich die Kosten pro eingesetztem Soldat auf ca. eine Million US-Dollar pro Jahr belaufen. Auch diese Ausgaben seien angesichts der katastrophalen Finanzlage nicht mehr hinnehmbar. Doch trotz aller Schwierigkeiten scheinen die USA an ihren globalen Plänen und der per Gesetz verankerten Seidenstraßenstrategie (7) festzuhalten. Die Stützpunkte im zentralen US-Militärkommando CENTCOM – vom kaspischen Raum bis zum Horn von Afrika – werden weiter ausgebaut. Dazu entstehen im Westen und Osten Eurasiens die modernsten Einsatz- und Kampfführungszentren. Völlig unspektakulär war in der US-Armeezeitung Stars & Stripes am 20. Oktober 2009 vom Umzug des Hauptquartiers der US Army/Europa (USAREUR) von Heidelberg nach Wiesbaden zu lesen. (8) Auf dem dortigen US-Airfield Erbenheim soll bis 2013 das neue Europa-Hauptquartier der US Army entstehen. 68 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und nach elf US-Präsidenten seit Harry Truman (1945–1953) sollen von einem amphitheaterähnlichen Einsatz- und Kampfführungszentrum aus die militärischen Geschicke Europas gesteuert werden. Das 84 Millionen teure dreistöckige Zentrum wird auf ca. 26.500 Quadratmetern mit den neusten Kommunikations- und Planungsgeräten ausgestattet und zur modernsten US-Militäreinrichtung in Europa ausgebaut. Den Grund für den Neubau erläuterte der Operationschef der USAREUR, Brigadegeneral David G. Perkins: »Bisher ist das Hauptquartier der USAREUR weder dazu ausgelegt, noch technisch oder personell so ausgestattet, dass es als Kriegsführungshauptquartier dienen könnte.« Welche neuen Kriege sollen von hier aus ab 2013 geführt werden? Das östliche Pendant dazu entsteht in Ginowan auf der Insel Okinawa und soll ebenfalls 2013 fertiggestellt werden. Im Gegensatz zu den Bundesbürgern haben die Japaner anlässlich des Obama-Besuchs öffentlich wirksam gegen den weiteren Ausbau protestiert und sogar die Schließung der in der Nähe ihrer Stadt gelegenen amerikanischen Marine-Corps-Futenma-Air-Base verlangt. Anmerkungen: (1) Süddeutsche Zeitung, 20. August 2010, S. 1 (2) »Obama verspricht Truppenabzug bis Ende 2011«, 27. Februar 2009, http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,610382,00.html (3) Michael König: »Obamas (un)vollendete Mission«, 3. August 2010, http://www.sueddeutsche.de/politik/irak-truppenabzug-bis-obamas-unvollendete-mission-1.983351 (4) »Jetzt schlägt die Stunde der Söldner«, 20. August 2010 08, http://www.20min.ch/news/dossier/irak/story/28639180 (5) Dennis Kucinich: »The War in Iraq has entered a New Stage of Public Relations«, 19. August 2010, http://kucinich.house.gov/News/DocumentSingle.aspx?DocumentID=203578 (6) Berliner Zeitung (Wochenendausgabe), 1./2. März 2008 (7) Am 19. März 1999 – also fünf Tage vor dem Beginn der Bombardierung Jugoslawiens – verabschiedete der US-Kongress unter Clinton das sogenannte Seidenstraßen-Strategie-Gesetz. Mit diesem Gesetz definierten die USA ihre umfassenden wirtschaftlichen und strategischen Interessen in einem breiten Korridor, einer riesigen ehemaligen Region, die bis vor einigen Jahren zur wirtschaftlichen und geopolitischen Sphäre Moskaus gehörte und sich vorn Mittelmeer bis nach Zentralasien erstreckt: Silk Road Strategy Act of 1999 (H.R. 1152 -106th Congress) Offizieller Titel: »To amend the Foreign Assistance Act of 1961 to target assistance to support the economic and political independence of the countries of the South Caucasus and Central Asia.« Unter George W. Bush wurde das Gesetz im Mai 2006 modifiziert: Silk Road Strategy Act of 2006 (S. 2749— 109th• Congress) Offizieller Titel: »A bill to update the Silk Road Strategv Act of 1999 to modify targeting of assistance in order to support the economic and political independence of the countries of Central Asia and the South Caucasus in recognition of political and economic changes in these regions since enactment of the original legislation.« (8) Mark Patton: »Contract awarded for Wiesbaden USAREUR center«, in: Stars and Stripes, European edition, 20. Oktober 2009, http://www.stripes.com/article.asp?section=104&article=65500 http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/wolfgang-effenberger/der-nicht-endende-irak-krieg-am-anfang-stand-die-luege.html;jsessionid=1B9C657E12E00E0A494D8C756C2E4F00
Solve et Coagula 24.08.10, 14:25
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Der Mensch Spielt Gott II. Biologische Umschaffung Für Geld Und Weltregierung Posted by Anders under Deutsch, Euromed Zusammenfassung Ein Kartell von Rockefellerverbundenen Produzenten von gentechnisch verändertem (GV) Saatgut übernimmt den US-Getreidemarkt und setzt die EU sofort unter Druck. Es gibt Widerstand wegen der schlechteren Rentabilität. Darüber hinaus müssen die Anbauer eine Charta der Bedingungen unterzeichnen, einschließlich der Bedingung, dass sie nicht gentechnisch veränderte Körner an die unabhängige Forschung liefern, die verboten ist. Aber bereits im Jahr 2010 erhöht Rockefellers Monsanto die Gebühr um 42% aufgrund der Postulate der höheren Renditen für ein neues Produkt! Genetisch veränderte Kulturen können nicht als Aussaat verwendet werden. Das U. S. Landwirtschaftsministerium und Präsidenten sind an dieser Korruption beteiligt. Was noch schlimmer ist, ist jedoch, dass Tierstudien zeigen, dass genetisch veränderte Ernährung tödlich ist. Auch die menschliche Gesundheit und Menschenleben sind gefährdet, u.a. indem sprühfreie genetisch veränderte Samenkörner große Mengen von Pestiziden produzieren oder erfordern, was dabei ist, die Bienen auszurotten. Das Ziel ist, das Weltmonopol auf die Pflanzenproduktion in Rockefellers Hand zu verlegen. Denn, wie der Freund Rockefellers, Henry Kissinger sagte: "Wer die Versorgung mit Lebensmitteln beherrscht, kontrolliert die Menschen. Wer die Menschen kontrolliert, regiert die Welt ." Dies ist das Ziel der Neuen Weltordnung . Ich habe schon früher über die Gefahren und Manipulationen, vor allem des Rockefeller-verbundenen Monsanto, geschrieben, um uns Europäern Genveränderte Nahrungsmittel (GV) aufzwingen - und ich habe Monsantos Gestapo-Methoden beschrieben, die in den USA und Kanada gegen die Bauern benutzt werden. Französische Forscher haben eine tödliche Wirkung von genetisch veränderten Lebensmitteln an Ratten auf GVO-Mais-Diät von Monsanto gefunden. Hier ist mehr zu diesem enormen Betrug mit der Saat des Bösen, wie sie in Indien benannt wird, da keine Samenkörner aus dem "Monsanto Killer"-Samen gewonnen werden können. Das Saatgut muss jedes Jahr von Monsanto gekauft werden, und dies hat Tausende von armen Bauern vertrieben, die es sich nicht leisten konnten, neues Saatgut von Monsanto zu kaufen. Tausende von ihnen haben angeblich Selbstmord brgangen. Hier können Sie mehr über die komplexe Beziehung zwischen dem Rockefeller-verbundenen Monsanto und dem Delta & Pine Land des US Landwirtschaftsministeriums und ihren Bemühungen darum, die Nahrungsmittelversorgung der Welt - und somit die Weltbevölkerung zu kontrollieren, lesen. Dennoch hat die EU Monsanto-GMO als Humane Nahrung anerkannt, und zwar nach massivem Druck der USA auf die Europäische Union, unter anderem durch Bill Clinton und Al Gore! Das ist jedoch offensichtlich nicht genug für die Macht- und Geldbesessenen der Neuen Weltordnung. Betrachten Sie diese alarmierende Aussage: "Einige gentechnisch veränderte Pflanzen sind so verändert, daß sie ihre eigenen hohen Niveaus von Pestiziden produzieren. Beispielsweise gentechnisch veränderte "Bt-Pflanzen” haben sich erwiesen, ein sehr hohes Niveau an Toxinen freizugeben. "Solche gentechnisch veränderte Pflanzen erzeugen 1000-mal mehr Bt-Toxin pro Hektar als eine schwere Anwendung von Bt direkt auf die Pflanzen gesprüht. Der Verbrauch von Pflanzen mit dem "Bt-Gen (Nicht-Bio-Getreide und Mais-basierten Süßstoffen) kann zu schweren gesundheitlichen Problemen nach längerer Einnahme führen. Man fand, dass eine gentechnisch veränderte Sojabohne schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Bakterien, die gentechnisch verändert waren, um große Mengen des Nahrungsergänzungsmittels, Tryptophan, zu produzieren, haben giftige Schadstoffe, die 37 Menschen getötet und 1500 permanent behindert haben, laut The New England J. Med 688 ( 1994), TIBTECH 12:364. Hohe Konzentrationen von Bt sind auch giftig für nützliche Insekten (Bienen). Die allgemeinen Gefahren der GV Erzeugnisse finden Sie hier. EurActiv 12. Mai 2006: Die World Trade Organisation hat ein Urteil gegen die EU in einem Verfahren der Vereinigten Staaten und anderer Ländern gegen ein de facto-Moratorium für gentechnisch veränderte Produkte bestätigt. Dies kann Auswirkungen auf die Art und Weise haben, auf die die EU sich mit GVO in der Zukunft befasst. Neue, liberalere Vorschriften für GVO wurden im Jahr 2004 eingeführt, zum Teil um den Forderungen der Gegner der EU im Handels-Konflikt nachzukommen. Der Bericht kritisiert auch das GVO-Verbot in Österreich, Frankreich, Deutschland, Luxemburg und Griechenland, trotz des neuen EU-Regelsystems. Die Kommission hat wiederholt versucht, diese Verbote zu entfernen, hat es aber wegen Prozedur-Schlupflöchern unterlassen. Im April 2006 hat die Kommission mehrere Vorschläge zur Lösung dieser Probleme vorgelegt. Eines der großen Mysterien über die Ausbreitung von gentechnisch veränderten Pflanzen auf der ganzen Welt seit ihrem ersten kommerziellen Anbau in den frühen 1990er Jahren in den USA und Argentinien ist die Abwesenheit unabhängiger wissenschaftlicher Studien über langfristige Auswirkungen einer Diät bestehend aus GV Pflanzen auf Menschen oder sogar Ratten. Nun ist der wahre Grund ans Licht gekommen. GV Agro-Industrie-Unternehmen wie Monsanto, BASF, Pioneer, Syngenta und andere verbieten unabhängige Forschung. Global Research 29 Juli 2009: Als Voraussetzung, um Saatgut kaufen zu können, entweder fürs Ernten oder für den Einsatz in Studien, sollen Monsanto und die Gen-Riesengesellschaften zuerst ein Schlussdokument mit dem Unternehmen unterzeichnen. In den vergangenen zehn Jahren, in denen die größte Verbreitung von GVO-Saatgut in der Landwirtschaft stattfindet, fordern Monsanto, Pioneer (DuPont) und Syngenta, dass jeder, der gentechnisch verändertes Saatgut kauft, eine Vereinbarung unterzeichne, die ausdrücklich verbietet, dass die Samen für unabhängige Forschung verwendet werden. Am meisten alarmiert, dass es Wissenschaftlern untersagt ist, zu untersuchen, ob gentechnisch veränderte Pflanzen zu unerwünschten Nebenwirkungen auf die Umwelt, Menschen oder Tiere führen. Die einzige Forschung, die in angesehenen wissenschaftlichen peer-reviewed Journalen veröffentlicht werden kann, sind Studien, die im Voraus von Monsanto und anderen GVO Industrieunternehmen genehmigt worden sind. GVO-Samen wurden in den USA anerkannt, beginnend mit der Proklamation des damaligen Präsidenten, George HW Bush, im Jahre 1992 auf Antrag von Monsanto, dass keine speziellen staatlichen Sicherheitsprüfungen von gentechnisch verändertem Saatgut in die Wege geleitet werden würden. Grund: Der Präsident halte das GV Saatgut "in Wesentlichen" für gleichwertig mit Nicht-GV-Saatgut. Aber der ganze Prozess ist von besonderer Interessen-Korruption geplagt. Ehemalige Anwälte für Monsanto wurden als Verantwortliche in der EPA und der FDA für die Regulierung von GV-Saat ernannt, und keine Regierungs-Prüfung der Sicherheit des GV-Saatgut ist bis zum heutigen Tag durchgeführt. Alle Tests auf GVO-Sicherheit und Leistung, die der US-Regierung dargelegt werden, sind von Firmen wie Monsanto selbst gemacht. Kein Wunder, dass die GV-Töne positiv sind und dass Monsanto und andere falscherweise behaupten können, GV sei die "Lösung des Hungers in der Welt." WA Today 12 Aug. 2009: Greenpeace sagte am Mittwoch, die West-Australische Öffentlichkeit sei in Unkenntnis über eine Überprüfung des Freiraum-Gesetzes über Gentechnisch Veränderte (GV) Felderträge und forderte zu einer Verlängerung der Frist für öffentliche Einlagen auf. Greenpeace-Aktivistin Louise Sales sagte, es sei offensichtlich, dass die Regierung versuche, ihre Politik der Vertuschung aufrechtzuerhalten. "Die Einführung von GV-Pflanzen würde das Gesicht der Landwirtschaft in West-Australien dramatisch verändern, sagde Frau Sale." Aber die Regierung hat ihre derzeit laufende Überprüfung ihres Freiraum-Gesetzes kaum veröffentlicht und hat die Öffentlichkeit nur vier Wochen Zeit gelassen, um sich schriftlich zu Wort zu melden, sagte Frau Sale. Die Einführung von gentechnisch veränderten Kulturen in WA kann einen dramatischen Rückgang der Exporte bedeuten, ähnlich dem, was in Kanada geschehen ist. Bloomberg 13. Aug. 2009 Monsanto Co., der weltweit größte Saatguthersteller, plant, seine Gebühren um 42 Prozent für neues gentechnisch verändertes Saatgut im nächsten Jahr zu erhöhen als die früheren Angebote, weil es die Produktion der Landwirte steigert. Die neuen Sojabohnen, die Roundup Herbizid standhalten können, produzieren 7,4 Prozent mehr Sojabohnen pro Hektar als die ältere Version. SmartStax tötet Insekten auf verschiedene Weise und reduziert die Menge an konventionellem Mais, der angepflanzt werden muss, um für Insektengift-Widerstand zu kompensieren. "Die SmartStax-Maissaatgut-Mengen sind höher, als wir ursprünglich erwarteten", sagte Vincent Andrews, ein New Yorker Analyst bei Morgan Stanley. Die Monsanto-Aktie ist in diesem Jahr um 19 Prozent gestiegen. Anbaufläche-Vorhersagen. SmartStax Mais-Saatgut wird im ersten Jahr auf dem Markt auf nicht weniger als 4 Millionen Acres (1.6 Mio Ha) im Jahr 2010 gepflanzt, mit einem Potenzial von schließlich bis zu 65 Millionen Acres in den USA , so das Unternehmen. Roundup Ready 2 Yield Soja-Samen wurden in diesem Jahr auf 1.5 Mio Acres angebaut- im nächsten Jahr auf 8 Mio Acres in den USA - mit einem Potenzial, eines Tages 55 Millionen Acres zu erreichen, sagte Monsanto. Die EU Commission (10-Jahre alte Ergebnisse): GV-Pflanzen haben sich nicht deutlich profitabler als konventionelle Gegenstücke erwiesen. The Farm Gate Nov. 2008: "Für Nicht-GV-Sojabohnen mit einem $ 520 brutto, wird der Nettoumsatz $ 415 mit einer Besprühung und € 394 mit zwei. Das am wenigsten rentable System sind die Roundup Ready 2 Yield Bohnen mit einem $ 450 Bruttoumsatz - und der Nettoumsatz ist $ 319 mit einer Besprühung, $ 302 mit zwei Besprühungen." Bloomberg 29 Aug. 2009: Monsantos Genetik, die 1996 erstmals mit herbizidtoleranten Sojabohnen und Insekten-resistentem Mais im folgenden Jahr vermarktet wurde, wurde in 88 Prozent der 309 Millionen Acres der Welt mit Biotech Bepflanzungen im vergangenen Jahr verwendet. Monsantos Verkauf von Saatgut und Genetik ist seit 2002 auf $ 6,4 Milliarden im letzten Jahr vervierfacht. Monsantos gentechnisch veränderte (GV) Mais- und Sojabohnensamen sind preislich darauf abgestimmt, so viel wie die Hälfte der höheren Einkommen, die die Landwirte aus höheren Erträgen und niedrigeren Kosten für Besprühung erhalten, zu ergattern "GV Eukalyptusbäume könnten eine ökologische Katastrophe werden, eine erhöhte Brandgefahr und außergewöhnlichen Wasserverbrauch für eine neue Ambiente nach sich ziehen. Bäume, die man einfacher zu Papiermasse machen kann, werden schwach sein, und Orkane werden ihre Pollen verbreiten und heimische Wälder kontaminieren." "Es sind Frankensteinwälder"! ArborGen kann 20-mal mehr für ihre Bäume anfordern als für die günstigsten Pflanzen und zwei-bis dreimal mehr als für die besten konventionellen Erzeugnisse. ArborGen fordert nämlich einen Anteil der Einkommen der Eigentümer, die sie durch die schnellere Hervorbringung von Qoalitätsholz erhalten. ArborGens nächster Plan ist die US-Zulassung für den Verkauf von Lloblolly-Kiefer für Bauholz und Papier zu beantragen, manipuliert, um in nur 18 Jahren zu reifen Institute for Responsible Technology 2008 Sinkende Kulturen durch GV Saatgut Herbizid-tolerante Kulturen leisten in der Regel niedrigere durchschnittliche Erträge. Wie auch anderswo hatten US-amerikanische Landwirte höhere Erträge mit Roundup Ready Soja erwartet, aber unabhängige Studien bestätigen einen Renditen-Verlust von 4-11%. Brasilianische Soja-Renditen sind ebenfalls gesunkenn, seitdem Roundup Ready-Sorten eingeführt wurden. In Kanada ergab eine Studie um 7,5% geringeren Ertrag mit Roundup Ready Raps. Übermäßiger Einsatz von Roundup verursacht ein großes Problem von Unkräutern, die gegen seinem Wirkstoff, Glyphosat, resistent sind. Der Einsatz von Herbiziden in den USA war um 138 Millionen Pfund in den ersten neun Jahren gestiegen, nachdem die GV-Pflanzen eingeführt wurden. Diese Zunahme beschleunigt sich, indem rund 120 pfund mehr verbraucht wurden in den Jahren 10 und 11. Wie das Unkraut nicht auf Roundup reagiert, setzen die Landwirte auf giftigere Pestizide. In den vergangenen zwei Jahren zum Beispiel, stieg die Verwendung des hochgiftigen 2,4-D um 237% in den USA. Die kanadische NFU erklärt rundweg: "Die Behauptung, dass gentechnisch verändertes Saatgut unsere Betriebe rentabler macht, ist falsch." Die Netto-Einkommen der Landwirte in Kanada sank seit der Einführung von gentechnisch verändertem Raps, so dass die letzten fünf Jahre die schlechtesten in der Geschichte Kanadas waren. Die durchschnittliche GV Kultur reduziert den Ertrag. Auch das US Landwirtschaftsministerium teilte 2006 mit, dass "derzeit genetisch veränderte Kulturen nicht das Renditepotenzial einer Hybridsorte erhöhe . . . . In der Tat kann der Ertrag auch abnehmen, wenn die verwendeten Sorten, die herbizid-oder Insekten-resistenten Gene tragen, nicht die höchsten Kultivaren sind . " Jeffrey Smith, The Huffington Post 28. November 2008: Die Befürworter wiederholen immer wieder, dass GVO erforderlich sei, um die Welt zu ernähren, aber jetzt hat die renommierte International Assessment of Agricultural Knowledge, Science and Technology for Development sich einer langen Liste von Experten angeschlossen, die rundweg GVO als Antwort auf den Hunger in der Welt ablehnen. Nun kann medizinische Bioengineering mit Austausch von Teilen eines Eis, die Krankheitsanlagen enthalten, dafür verwendet werden, erbliche Krankheiten zu vermeiden. Damit ist wohl der Weg offen, um genetisch gehorsame Massenfiguren zu produzieren, die der kommunistischen Ideologie und hier der Neuen Weltordnung unkritisch folgen. Wobei man ja sagen muss, dass eine solche Veränderung heute schon ohne Genmanipulation durchgeführt ist. Kommentar Alles, was technisch machbar ist, wird durch diejenigen, die Geld und Organisation haben, ausgenutzt. Wenn diese Organisationen dem haufen von Schurken der Neuen Weltordnung angehören - und das ist die Regel, wenn die Erfindung wichtig ist - werden die Fortschritte in tödliche Waffen gegen die Menschheit umgewandelt. Wie Henry Kissinger 1974 feststellte: Lebensmittel können als Waffe gegen die Menschen eingesetzt werden, die den Bestellungen der neuen Weltordnung nicht gehorchen. Er sagte des Weiteren, über die Nahrung könne man Menschen regieren - wer Menschen regiert, regiert die Welt. Die größten Biotech-Unternehmen sind alle mit Rockefeller verbunden: Monsanto, Bayer (eine der 3 Töchter der IG Farben Rockefellers), Syngenta, KWS Saat AG. Dies ist ein Griff nach der Macht über die Welt und das Recht darauf, die Lebensmittel-Preise nach dem gierigen Geschmack Rockefeller's festzulegen. Er versucht, ein Monopol auf alle pflanzlichen Lebensmittel zu erhalten. Dies beschert dem Führer der neuen Weltordnung die Macht zu entscheiden, wem er Lebensmittel liefern will – und wem er keine liefern will - schon gar nicht denjenigen, die nicht zahlen können! Hier ist der Unterschied zwischen einem Mann, des Luzifers Nachfolger, der Gott spielen will un Menschen mit höherer Intelligenz als seiner Eigenen zahlt, um Gottes Schöpfung zu ergründen, nicht aber imstande ist, etwas anderes zu tun, als die Werkzeuge des Schöpfers zu verwenden: die Gesetze der Natur, die DNA. I seinem eigenen Mangel an Originalität und Kraft, imitiert er einfach das, was der Schöpfer aus dem Nichts geschaffen hat. Während Gott allen gegeben hat, aus den Ressourcen der Erde zu schöpfen, stehlen die Luziferianer ihren Mitmenschen diese Mittel, um die vielen "unnützen Esser" mit dem ihnen zugeteilten Junk Food leiden und verrecken zu lassen. http://euro-med.dk/?p=10491
Solve et Coagula 23.08.10, 20:35
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Wer gesunde Nahrungsmittel will, gilt als geisteskrank Mike Adams Im Rahmen ihrer schier unaufhörlichen Versuche immer neue »geistige Störungen« zu erfinden, hat die Psychiatrieindustrie jetzt ihre bisher absurdeste Erkrankung ans Licht der Welt gebracht: die Störung, sich gesund ernähren zu wollen. Das ist beileibe kein Witz: Wenn man sich bemüht, nur gesunde Nahrungsmittel zu essen, ist man »geistig erkrankt« und benötigt wahrscheinlich dringend medikamentöse Behandlung, vielleicht sogar mit starken Psychopharmaka. So berichtete die englische Tageszeitung The Guardian: »Die Fixierung auf gesunde Ernährung kann auf eine ernste psychologische Störung hindeuten.« Diese »Störung« werde als Orthorexia nervosa bezeichnet; dieser lateinische Begriff bedeutet im Wesentlichen »nervlich bedingtes Bemühen um richtiges Essen«. Aber man kann dieses Krankheitsbild nun nicht einfach »Störung, bei der man ein nervös ausgeprägtes Verlangen nach gesundem Essen hat« nennen; das hörte sich ja so an, als wüsste man gar nicht, worüber man eigentlich redet. Am besten übersetzt man es dann ins Lateinische, da hört es sich gleich viel gelehrter an (auch wenn es das nicht ist). Auf ähnliche Weise sind viele Namen für Erkrankungen entstanden: Ärzte beschreiben die Symptome, die sie erkennen. Die Bezeichnung »Osteoporose« beispielsweise ist aus dem Griechischen abgeleitet und bedeutet so viel wie »Knochen, der aussieht wie ein Tuffstein«, d.h. ein Knochen mit Löchern. Nun zurück zur neuen, frisch erfundenen Krankheit Orthorexia nervosa. Der Guardian berichtet weiter: »Bei einer Orthorexia entwickelt man im Allgemeinen strenge Regeln in Bezug auf das Essen. Man vermeidet den Kontakt mit Zucker, Salz, Koffein, Alkohol, Weizen, Gluten, Hefe, Soja, Mais und Molkereierzeugnissen. Das ist der Einstieg in Diätregeln. Alle Lebensmittel, die mit Pestiziden oder Herbiziden in Berührung gekommen sind oder künstliche Zusatzstoffe enthalten, sind ebenfalls verboten. Moment mal – wenn man Chemikalien, Molkereiprodukte, Soja und Zucker zu meiden sucht, macht das einen zum Geisteskranken? Genau, so ist es. Zumindest wenn es nach diesen Experten geht. Wenn man sich heutzutage darum bemüht, Pestizide, Herbizide und genetisch manipulierte Zusatzstoffe wie Soja und Zucker zu vermeiden, stimmt etwas nicht mit einem. Heißt das sozusagen im Umkehrschluss, dass derjenige, der Junkfood (»minderwertige Kost«) vorzieht, gilt als »normal«? Wenn man industriell hergestellte, minderwertige Nahrungsmittel mit synthetischen Chemikalien isst, dann ist das in Ordnung. Die geistig Gestörten sind diejenigen, die sich für biologisch angebaute Lebensmittel entscheiden. Was heißt bei Lebensmitteln eigentlich »normal«? Ich habe Sie gewarnt, dass das kommen würde. Bereits vor Jahren habe ich meine Leser davor gewarnt, man werde bald versuchen, Brokkoli wegen seiner gegen Krebs wirkenden sekundären Pflanzenstoffe zu ächten. Der jüngste Versuch, den Vorwurf einer geistigen Störung gegen Verbraucher ins Feld zu führen, die sich um ein gesundheitsbewusstes Essen bemühen, geht in die selbe Richtung. Man will Menschen, denen es um gesundes Essen geht, an den Rand drängen, indem man ihnen geistige Verwirrung unterstellt und damit eine Rechtfertigung dafür liefert, sie in psychiatrische Kliniken einzuliefern. Dort kann man sie dann mit Psychopharmaka behandeln und ihnen dazu ein Essen servieren, das industriell gefertigt ist und keine wirksamen Bestandteile – außer giftigen Chemikalien – mehr enthält. Aber der Guardian geht noch einen Schritt weiter und behauptet: »Die zwanghafte Einstufung von Nahrungsmitteln als gut oder schlecht kann bei einer Orthorexie schließlich zu Unterernährung führen.« Dieser Unlogik folge, wer kann: Der Verzehr »guter« Nahrungsmittel führt zu Unterernährung! Schlechte Ernährung versorgt den Körper dann wohl mit allem, was man braucht. Diese Aussage über Ernährung ist das Absurdeste, was ich je gelesen habe. Kein Wunder, dass so viele Menschen heutzutage unter Erkrankungen leiden: Die etablierten Medien machen ihnen weis, wenn man sich gesund ernähre, leide man unter einer seelischen Störung, die zu Unterernährung führt! Halten Sie den Mund und schlucken Sie Ihren Kunstfraß! Es ist genau so, wie ich vor Jahren berichtet hatte: Man will nicht, dass wir unsere Lebensmittel infrage stellen. Man soll Ruhe geben, den Mund halten, sein Essen reinhauen und futtern, was das Zeug hält. Keinesfalls soll man darüber nachdenken, was man da so isst, sondern sich an das halten, was einem die etablierten Medien mit ihren bunten Anzeigenblättern vorbeten. Hält man das minderwertige Junkfood für gesundheitsschädlich, ist das eine Geisteskrankheit, wussten Sie das nicht? Und wenn man in Bezug auf Nahrungsmittel »besessen« ist, was sich etwa daran zeigt, dass man die Liste der Inhaltsstoffe liest, ist man komisch – vielleicht sogar krank. Das ist die Botschaft, die jetzt verbreitet wird. Wer Junkfood isst, ist »normal« und »gesund« und »wohlgenährt«. Wer sich gesund ernährt, ist krank, weicht von der Norm ab und ist unterernährt. Es stellt sich die Frage, warum Menschen, die sich gesund ernähren, so angegriffen werden? Persönlichkeiten wie Dr. Gabriel Cousens kennen den Grund: Nur mit Naturkost ist man in der Lage, sein geistiges und spirituelles Bewusstsein zu erweitern. Minderwertige Nahrung senkt das geistige Niveau und macht einen leichter manipulierbar. Es bringt buchstäblich den Geist in Unordnung, es betäubt die Sinne mit Geschmacksverstärkern, Aspartam und Hefeextrakten. Menschen, die sich vorwiegend von Junkfood ernähren, sind fügsam und verlieren rasch die Fähigkeit selbständig zu denken. Für sie ist alles wahr und richtig, was ihnen das Fernsehen oder andere »Autoritäten« vorsetzen. Nie hinterfragen sie ihr Handeln oder wollen wissen, was wirklich in der Welt um sie herum geschieht. Im Gegensatz dazu werden Menschen, die sich gesund und natürlich ernähren – mit medizinisch wirksamen Nährstoffen – sich ihres Geistes und ihrer Spiritualität immer mehr bewusst. Mit der Zeit hinterfragen sie die Realität um sie herum und suchen nach tiefer gehender Erkenntnis in Bezug auf Begriffe wie Gemeinschaft, Natur, Ethik, Philosophie und dem großen Zusammenhang von allem in der Welt. Sie entwickeln ein »Bewusstsein« und erkennen sozusagen die Struktur der »Matrix«. Ein solcher Vorgang bedeutet natürlich für diejenigen, die unsere konsumorientierte Gesellschaft beherrschen, eine Gefahr, denn Konsum hängt von Ignoranz in Verbindung mit Manipulierbarkeit ab. Damit die Menschen fortfahren, blind Nahrungsmittel, Medikamente, Krankenversicherungen und Konsumgüter zu erwerben, müssen ihre höheren Hirnfunktionen ausgeschaltet bleiben. Industriell hergestellte Nahrungsmittel mit ihrer Überfülle an giftigen Substanzen können genau das erreichen. Warum sonst werden industriell gefertigte Lebensmittel ohne Nährstoffe vorrangig in Schulen, Krankenhäusern und Gefängnissen verabreicht? Weil diese Ernährungsweise verhindert, dass Menschen ein höheres Bewusstseinsniveau erreichen und sich so leichter mit Ablenkungen abspeisen lassen: Fernsehen, Gewalt, Furcht, Sport, Sex usw. Das Leben als »Zombie« ist heute in gewisser Weise deshalb gesellschaftlich akzeptiert, weil sich so viele Menschen so verhalten. Aber das macht es aus meiner Sicht noch lange nicht normal: Der im eigentlich Sinn »normale Mensch« ist eine autonome, gesunde, selbstbewusste Persönlichkeit, die sich wirkstoffreich und natürlich ernährt und als souveräner Bürger einer freien Welt handelt. Sich gesund zu ernähren entspricht der Wahl der roten Tablette (im Film Matrix erkennt der Held Neo die künstliche Welt der Matrix, die ihm die Realität nur vorspielt), denn sie eröffnet eine völlig neue Perspektive der Struktur der Realität. Man wird in die Lage versetzt, selbständig zu denken. Minderwertiges Essen dagegen – oder, um im Beispiel zu bleiben: die Wahl der blauen Pille – belässt einen in der künstlichen Realität, in der die eigenen Erfahrungen durch Konsumgüterhersteller manipuliert werden, die mittels Designersubstanzen wie Geschmacksverstärker die Wahrnehmungen verzerren und so dem Geist vorgaukeln, man esse wirkliche Lebensmittel. Wenn Sie am Leben bleiben und ein selbstbestimmtes, bewusstes Leben führen wollen, sollten Sie sich gesund ernähren. Aber man darf dann nicht erwarten, bei den allgemein anerkannten Gesundheitsexperten oder Ernährungswissenschaftlern beliebt zu sein – man wird Sie stattdessen für »verrückt« erklären, weil Sie nicht den vorherrschenden Ernährungsweisen mit ihren nährstoffarmen und künstlichen Substanzen überfrachteten Lebensmitteln frönen. Aber Sie und ich kennen die Wahrheit: Wir sind die Normalen. Und die Junkfood-Fans sind die wirklichen Geisteskranken, und der einzige Weg, sie zur Realität hinzuführen, besteht darin, sie dazu zu bringen, sich gesund und natürlich zu ernähren. Einige Menschen sind bereit, sich für die rote Pille zu entscheiden, andere nicht. Wir können ihnen nur den Weg zeigen. Ihn einschlagen müssen sie selbst. Bis dahin sollte man den Erfüllungsgehilfen und Experten für »geistige Gesundheit« aus dem Weg gehen, die versuchen, einen als geistig verwirrt darzustellen, weil man darauf achtet, was man zu sich nimmt. Es ist nichts falsch daran, Zucker, Soja, Geschmacksverstärker, Aspartam, Glucose- und Fruktosesirup oder andere giftige Substanzen in der Nahrung zu meiden – schließlich hängt das Leben davon ab. http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/mike-adams/wer-gesunde-nahrungsmittel-will-gilt-als-geisteskrank.html
Solve et Coagula 23.08.10, 19:51
No new posts Rebellion der Hausbesitzer in den USA
Rebellion der Hausbesitzer in den USA: Sind 62 Millionen Eigenheime möglicherweise vor Zwangsvollstreckungen geschützt? Ellen Brown Mehr als 62 Millionen Hypotheken werden zurzeit nominell von MERS gehalten, einem von den Hypothekenbanken zur Erleichterung ihrer Geschäfte erfundenen elektronischen Registrierungssystem. Ein Gericht in Kalifornien ist jüngst dem Beispiel bahnbrechender Urteile in anderen Gerichtsbezirken gefolgt und hat entschieden, dass es dieses elektronische Verfahren für die Banken unmöglich macht, ihren Besitzanspruch einer Liegenschaft nachzuweisen – und sie deshalb eine mit einer Hypothek belastete Immobilie nicht zwangsvollstrecken lassen können. In logischer Konsequenz könnte dies bedeuten, dass 62 Millionen Eigenheime vor der Zwangsvollstreckung geschützt sind. Zu Wertpapieren gebündelte Hypotheken waren auf dem Höhepunkt der Finanzblase, die im Crash von 2008 endete, eine bevorzugte Investition für Spekulanten. Die Wertpapiere wechselten häufig den Besitzer; die Unternehmen, an die nun die Zahlungen für die Hypotheken gingen, waren oft genug nicht mehr dieselben, die das entsprechende Darlehen ursprünglich vereinbart hatten. Kernstück dieser Trennung war das Unternehmen MERS (Mortgage Electronic Registration System – Elektronisches Hypotheken-Registrierungssystem), ein Unternehmen, das für die Kreditgeber als eingetragener Hypothekengläubiger fungiert, sodass Liegenschaften schnell den Besitzer wechseln können, ohne dass jede einzelne Übertragung eingetragen werden muss. MERS war ein bequemes Instrument für die Hypothekenbranche, doch inzwischen stellen Gerichte bezüglich der Frage, wer eigentlich Eigentümer einer Hypothek ist, die Wirkung dieses Akrobatikakts infrage. Um einen Besitz zwangsvollstrecken zu lassen, muss der Kläger den lückenlosen Eigentumsnachweis erbringen können, um seine Klageberechtigung nachzuweisen. Doch MERS hat eingeräumt – und Fälle in der jüngsten Zeit sind entsprechend entschieden worden –, lediglich »Begünstigter« zu sein, d.h. eine juristische Person, die von dem tatsächlichen Eigentümer lediglich dazu eingesetzt wurde, Übertragungen einfacher zu machen. In Gerichtsurteilen aus jüngster Zeit wird betont, dass dies keinen rein prozeduralen, sondern einen materiellen Fehler darstellt, aufgrund dessen ein Kläger nicht zur Zwangsvollstreckung berechtigt sein kann. Das heißt aber, dass Opfer von räuberischer Kreditvergabe womöglich reihenweise ihre Häuser schuldenfrei wieder in Besitz nehmen können – und die Finanzindustrie ins eigene Schwert gestürzt wäre. Präzedenzfall Kalifornien Das jüngste dementsprechende Gerichtsurteil erging am 20. Mai 2010 in Kalifornien im Konkursverfahren »In Sachen Walker«, AZ 10-21656-E-11. Das Gericht entschied, MERS sei nicht zur Zwangsvollstreckung berechtigt, weil es sich lediglich um eine juristische Person handele; infolgedessen könne die Klägerin, die Citibank, ihre Forderung nicht beitreiben. In der Urteilsbegründung des Richters heißt es: »Da nicht nachgewiesen werden konnte, dass MERS tatsächlich Eigentümerin der zugrundeliegenden Schuldverschreibung ist, und eingedenk der Entscheidungen anderer Gerichte, wonach MERS nicht Eigentümerin der zugrundeliegenden Schuldverschreibung ist, kommt das Gericht zu der Überzeugung, dass MERS über keinen Anspruch verfügte, den es der Citibank übertragen konnte. Da MERS nicht Eigentümerin der zugrundeliegenden Schuldverschreibung ist, konnte sie den wirtschaftlichen Nutzen der Hypothek nicht auf Dritte übertragen. Jeder Versuch, den wirtschaftlichen Nutzen einer Hypothek zu übertragen, ohne Eigentümer der ursprünglichen Schuldverschreibung zu sein, ist nach kalifornischem Recht hinfällig.« Der Richter berief sich auf die Verfahren »In Sachen Vargas« (Konkursgericht von Kalifornien), »Landmark gegen Kesler« (Oberster Gerichtshof von Kansas), »LaSalle Bank gegen Lamy« (ein Verfahren in New York) und »In Sachen Zwangsvollstreckungsfälle« (das »Boyko«-Urteil eines Bundesgerichts in Ohio). Das Gericht kam zu dem Schluss: »Da die Citibank als Antragstellerin nicht nachweisen kann, dass sie im Besitz der durch die Hypothek besicherten Schuldverschreibung war, kann die Citibank in diesem Fall keinen Anspruch auf Zahlung geltend machen.« Welch weitreichende Bedeutung dieser Fall für Zwangsvollstreckungen in Kalifornien haben könnte, beschreibt der Rechtsanwalt Jeff Barnes: »Diese Urteilsbegründung […] liefert die rechtliche Grundlage, um Einspruch gegen jede Zwangsvollstreckung in Kalifornien einzulegen, die auf der Grundlage einer Abtretung an MERS beantragt wird; sowie jegliche Abtretung der Hypothek an MERS oder Schuldverschreibung an Dritte zum Zwecke der Vollstreckung für nichtig erklären zu lassen. Auf Grundlage dieses Urteils sollte ein Kreditnehmer nicht nur eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf durch einen Treuhänder erwirken können, sondern auch eine einstweilige Verfügung, durch welche ein Verkauf ausgesetzt werden muss, solange ein von dem Kreditnehmer angestrengtes Verfahren gegen eine Zwangsvollstreckung auf der Grundlage einer Abtretung an MERS anhängig ist.« Das Urteil ist zwar für die Gerichte in anderen Gerichtsbezirken nicht bindend, könnte dort jedoch als überzeugender Präzedenzfall betrachtet werden, denn zum einen bezog sich das Gericht auf nicht konkursbezogene Fälle im Zusammenhang mit MERS‘ mangelnder Befugnis, und zum anderen folgt das Urteil früheren Entscheidungen von Konkursgerichten in Idaho und Nevada in derselben Frage. Die mögliche Bedeutung für Hausbesitzer In früheren Verfahren war zur Sprache gekommen, dass MERS keine Schuldverschreibung oder eine Übertragungsurkunde vorlegen konnte, die eine Klageberechtigung begründet hätten, doch die meisten Gerichte betrachteten dies nur als Verfahrensmangel und sehen zumeist auch jetzt noch darüber hinweg, dass MERS formell gar nicht klageberechtigt ist. In jüngster Zeit jedoch wird in Prozessen einer ersteren Frage nachgegangen. Wenn MERS nicht der Rechteinhaber für Liegenschaften ist, die in ihrem Namen geführt werden, dann ist die Rechtekette unterbrochen, es kann sogar sein, dass niemand zu einer Klage berechtigt ist. Im Prozess »MERS gegen Ministerium für Bankwesen und Finanzen von Nebraska« hat MERS betont, kein einklagbares Eigentumsrecht zu besitzen, und das Gericht schloss sich dieser Ansicht an. In einem im August 2010 in Mother Jones erschienenen Artikel zum Thema »Fannies und Freddies Zwangsvollstreckungsbarone« wird die weit verbreitete Praxis der »Zwangsvollstreckungsmühle« angeprangert, bei der Übertragungen rückwirkend eingetragen werden, nachdem die Zwangsvollstreckung beantragt worden ist. Das ist nicht nur Meineid – eine strafbare Handlung –, sondern es heißt, dass es nichts zu übertragen gibt, wenn MERS nie Träger der Eigentumsurkunde war. Die zahlungsunfähigen Hauseigentümer könnten frei von Rechten Dritter aus der Sache herauskommen. In Jacksonville im Bundesstaat Florida führt April Charney, eine Anwältin der Rechtshilfe, ständig das Argument der fehlenden Schuldverschreibung ins Feld, seit sie 2004 auf diesen Schwachpunkt auf der Seite der Kreditgeber aufmerksam geworden war. Wie sie selbst sagt, lebt fünf Jahre später mancher Hausbesitzer, dem sie geholfen hat, noch immer in seinem Haus. In der Huffington Post erschien ein Artikel zum Thema »Die Bewegung ›Legt die Schuldverschreibung vor‹ hilft, Zwangsvollstreckungen hinauszuzögern«, in dem es heißt: »Aufgrund des fehlenden Eigentumsnachweises strengt Charney jetzt vermehrt entsprechende Klagen an (quiet title actions) in der Hoffnung, dass ihre Klienten dadurch den vollen Anspruch auf ihre Häuser erhalten (mit einer quiet title action wird der Besitz gegen alle anderen Ansprüche abgesichert). Charney hat nach eigenen Angaben Tausenden Hausbesitzern geholfen, eine Zwangsvollstreckung hinauszuzögern oder sogar zu verhindern; sie hat Tausende Anwälte im ganzen Land darin geschult, Hausbesitzer zu schützen und vor Gericht zu kämpfen.« Anklagen? In anderen Prozessen geht es nicht nur um die Frage der Anspruchsberechtigung, sondern um den Vorwurf einer Straftat. Am 26. Juli 2010 wurde in Florida eine Sammelklage gegen MERS und eine verbundene Rechtsanwaltskanzlei wegen sogenannten Postbetrugs und gewissenloser Geschäftemacherei (racketeering) eingereicht. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, »MERS als Mittel [einzusetzen], das Rechtsverfahren zum Schaden der Kreditnehmer zu sabotieren«. »Um dieses Komplott aufrechtzuerhalten, wurde und wird MERS so eingesetzt, dass ein durchschnittlicher Verbraucher, ja selbst ein Jurist, niemals feststellen kann, wer oder was letztendlich die Zahlungen für die Hypothek erhält.« Das Komplott beruhe auf dem »Mittel MERS und der Fähigkeit, jede dadurch nötige ›Abtretung‹ zu schaffen«. Und schließlich hätten »die Beschuldigten kriminelle Geschäftemacherei betrieben, insbesondere die ›betrügerische Nutzung der Post und elektronischer Übermittlungswege‹ und seien damit […] an einer Straftat beteiligt gewesen, die den Handel zwischen den Bundesstaaten betrifft«. Örtliche Verwaltungen, denen die Gebühren für die Registrierung entgehen, könnten ebenfalls einschreiten, zumindest in der Form, dass Vertreter in ihrem Namen als Kläger auftreten. Mit sogenannten Klagen qui tam kann in den USA eine Privatperson oder ein »Whistleblower«, d.h. ein Informant, im Namen des Staates ein Verfahren wegen aktuellen oder früher begangenen Betrugs gegen den Staat anstrengen. In der am 10. Mai 2010 eingereichten Klage »State of California ex rel. (im Namen von) Barret R. Bates« klagte der Kläger qui tam im Namen einer Reihe örtlicher Verwaltungen in Florida gegen MERS und mehrere Kreditgeber, darunter die Bank of America, JPMorgan Chase und Wells Fargo, wegen des Vorwurfs, »unrechtmäßigerweise die Registrierungsbestimmungen umgangen zu haben; die Kreditnehmer ihres Rechts auf Kenntnis des Eigentümers der Schuldverschreibung beraubt zu haben […], und falsche Dokumente einzureichen, um außergerichtliche Zwangsvollstreckungen zu initiieren und zu verfolgen, sowie Gebühren an die Kreise und Städte, in denen sich die Immobilie befindet, zu mindern oder zu umgehen«. Wie es in der Klage heißt, behauptet »MERS, mindestens 2,4 Milliarden Dollar an Registrierungskosten eingespart zu haben«, was bedeutet, dass sie dazu beigetragen hat, Milliarden Dollar an Gebühren zu umgehen, die den örtlichen Verwaltungen rechtmäßig zustehen. Der Kläger klagt wegen dreifacher Schädigung, wegen Ausfall der Registrierungsgebühren in den letzten zehn Jahren und verlangt zivilrechtliche Strafen zwischen 5.000 und 10.000 Dollar für jede nicht oder in nicht ausreichender Höhe erfolgte Gebührenzahlung sowie für jedes in diesem Zeitraum eingereichte falsche Dokument – potenziell eine gewaltige Summe. Ähnliche Verfahren sind von denselben Klägern qui tam in Nevada und Tennessee angestrengt worden. Durch das eigene Schwert: MERS' Rolle in der Finanzkrise Laut ihrer eigenen Website ist MERS »ein innovativer Prozess, welcher das Verfahren vereinfacht, mit dem Besitz und die sogenannten Servicing Rights erstellt, veräußert und zurückverfolgt werden. Dank MERS, das von der Finanzindustrie eingerichtet wurde, braucht eine Übertragung beim Handel mit Hypotheken auf Wohn- und Gewerbeimmobilien nicht mehr vorbereitet und eingetragen zu werden.« Karl Denninger sagt es deutlicher: »MERS erklärt auf der eigenen Webseite, dass es dazu dient, Übertragungen zu umgehen und Angaben über Besitzer zu vermeiden.« MERS wurde Anfang der 1990er-Jahre von mehreren Finanzinstituten, darunter die Bank of America, Countrywide, Fannie Mae und Freddie Mac, eingerichtet, angeblich um es möglich zu machen, für die Verbraucher die Kosten für die Hypotheken zu senken. Dazu ist es nicht gekommen, was MERS hingegen möglich gemacht hat, war die Verbriefung und das Hin- und Herschieben von Hypotheken hinter dem Schleier der Anonymität. Dadurch wurden nicht nur örtliche Verwaltungen um die Gebühren für die Registrierung betrogen, sondern auch der Zweck der gesetzlichen Vorschriften für die Registrierung umgangen, mit denen gewährleistet werden sollte, dass ein Käufer ein Objekt erwarb, das nicht von Eigentumsansprüchen Dritter belastet war. Doch damit nicht genug. MERS hat die regelrechte Explosion räuberischer Kreditvergabe möglich gemacht, bei denen die Kreditgeber nicht haftbar gemacht werden konnten, da sie nicht zu identifizieren waren, weder durch die geplünderten Kreditnehmer noch durch Investoren, die sich zum Kauf von wertlosen Hypotheken hatten überreden lassen. In der Sammelklage »Lopez gegen Executive Trustee Services u.a.« heißt es: »Vor MERS hätten Hypotheken ohne Verkehrswert […] weder mit Gewinn verkauft noch besichert und als hypothekenbesicherte Wertpapiere verkauft werden können. Vor MERS hätten die beklagten Banken und die AIG den Regulierungsbehörden das hohe Verlustrisiko dieser Papiere – aufgrund des räuberischen Zustandekommens der Eigenheimhypotheken und des betrügerischen Wiederverkaufs sowie der Verbriefung der anderweitig unverkäuflichen Kredite – nicht verheimlichen können. Vor MERS konnte jeder Zahlungsempfänger einer Hypothek, die auf einem Grundstück in den Vereinigten Staaten und im Bundesstaat Nevada lastete, durch Einsicht in die Unterlagen des Registeramts, die Auskunft über den Eigentümer des Grundstücks geben, ermittelt werden. [...] Nach MERS […] wurden die Servicing Rights [dabei geht es um Verträge über Gebühren, die die Institute für Dienstleistungen rund um die Hypothek erheben] nach der Kreditvergabe einer Körperschaft übertragen, die so groß ist, dass die Kommunikation mit dem Zahlenden schwierig, wenn nicht gar unmöglich wurde […] Der Dienstleister war nur an einem interessiert – nämlich, mit der Zwangsvollstreckung des Eigenheims des Kreditnehmers Gewinn zu machen –, sodass der gesamte räuberische Zyklus von Entstehung, Weiterverkauf und Verbriefung eines neuerlichen räuberischen Kredits wieder von vorn beginnen konnte. Das ist das Erbe von MERS, das gesamte Komplott basierte auf der betrügerischen Bestimmung von MERS als ›Zahlungsempfänger‹ für Millionen Hypotheken in Nevada und anderen Bundesstaaten.« Den Geldbaum der Banker fällen Wenn Gerichte, die der Flut von Zwangsvollstreckungen kaum noch Herr werden, sich diese Sicht zu eigen machen, könnte dies dazu führen, dass Millionen bedrängter Hausbesitzer nicht mehr die Banken im Nacken sitzen hätten und dass Millionen von Häusern nicht mehr in den Banken geführt werden, die zu groß sind, um unterzugehen. Ohne diese Aktiva könnten die Banken erneut vom Bankrott bedroht sein. Der Rechtsanwalt Sean Olender schrieb nach dem Boyko-Urteil im San Francisco Chronicle: »Die tickende Zeitbombe des amerikanischen Bankensystems liegt nicht in der Neufestsetzung der Zinssätze der Subprime-Hypotheken. Das wirkliche Problem liegt darin, dass es den Investoren von Hypothekenanleihen vertraglich nicht möglich ist, die Banken den Rückkauf der Anleihen zum Nennwert zu verpflichten, wenn diese Anleihen auf betrügerische Weise zustande gekommen wären. [...] Im Vergleich zu den fraglichen Anleihen nimmt sich das gesamte verfügbare Kapital der größten US-Banken zusammengenommen verschwindend klein aus. Von Investoren angestrengte Prozesse könnten zu so großen Haftungsforderungen führen, dass selbst die größten US-Banken einbrechen könnten.« Die Verstaatlichung dieser Großbanken könnte der nächste Schritt sein – ein Schritt, der nach Ansicht einiger Kommentatoren von vornherein hätte unternommen werden sollen. Als das schwedische Bankensystem in den 1990er-Jahren infolge einer Immobilienblase zusammenbrach, hat sich die Verstaatlichung der Banken als sehr nützlich für das Land erwiesen. Die meisten schwedischen Banken wurden reprivatisiert, nachdem sie wieder auf die Beine gekommen waren; es könnte jedoch auch geraten sein, einige Banken nach dem Vorbild der Commonwealth Bank of Australia langfristig als Banken in öffentlichem Besitz weiter zu betreiben. Diese hatte fast das gesamte 20. Jahrhundert hindurch als »Bank des Volkes« fungiert, indem sie über Zweigstellen im ganzen Land Verbrauchern und Unternehmern niedrig verzinste Kredite gewährt hatte. Angesichts der gestärkten Position der Wall Street nach dem Bailout von 2008 und dem halbherzigen Reformgesetz von 2010 sind die USA derzeit weit von der Verstaatlichung ihrer Megabanken entfernt. Doch eine energische Bewegung von Hausbesitzern, die entschlossen ist, die räuberische Maske namens MERS herunterzureißen, könnte den Umschwung bringen. Die Gerichte werden wahrscheinlich 62 Millionen Hausbesitzer nicht ungeschoren davonkommen lassen, doch der durch MERS entstandene fehlende Eigentumsnachweis könnte diesen am Verhandlungstisch bedeutenden neuen Spielraum verschaffen. http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/wirtschaft-und-finanzen/ellen-brown/rebellion-der-hausbesitzer-in-den-usa-sind-62-millionen-eigenheime-moeglicherweise-vor-zwangsvollst.html;jsessionid=6D63B0F37E26FFC2F8F41CA856087854
Solve et Coagula 23.08.10, 18:29
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Prophezeiungen des Palmblattmanuskriptes für das Jahr 2010 Im Jahr 2009 haben sich die Vorhersagen des Manuskriptes vor allem in Bezug auf die wirtschaftlichen Entwicklungen Europas und Nordamerikas sowie des Auftretens neuer Krankheiten in den USA und Europa bestätigt. Bei dieser neuen "Krankheit", der "Schweinegrippe" handelt es sich um den Versuch einer provozierten Pandemie, welche einigen wenigen Unternehmen sagenhafte Gewinne bescheren sollte. Dieser Versuch wird auch 2010 nicht gelingen. Die in den Prophezeiungen des Palmblattmanuskriptes vorhergesagten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme (amerikanische Finanzkrise wird zu einer weltweiten Krise, Unruhen in Deutschland sowie die Ausschreitungen von Athen) ebenso wie die Hilflosigkeit der Regierenden bei der Lösung dieser Probleme. Die Vorhersagen in Bezug auf die für Deutschland geplanten Attentate sind jedoch 2009 nicht eingetroffen. Für die Zukunft Deutschlands und Europas heißt es in den bislang übersetzten Vorhersagen für das Jahr 2010: Kosmische Ereignisse verheißen Zerfall des Alten, Not, Unheil, aber auch Transformation. Vor allem die seltene Sonnenfinsternis im ersten Monat des Jahres 2010 und eine weitere Sonnenfinsternis im siebten Monat deuten im Zusammenhang mit der dreifachen Konjunktion von Jupiter und Uranus auf tiefgreifende Umwälzungen und die Bedeutung des Jahres 2010 als Jahr der Entscheidung hin. Dieses Jahr wird ein sehr schweres Jahr für die Menschen der westlichen Welt. Sie werden im materiellen Bereich vieles verlieren, dass sie als gewohnt und selbstverständlich betrachteten. Die Belastungen der einfachen Menschen durch Steuern, Abgaben und andere Lasten, werden in Deutschland und den anderen Ländern Europas im Jahr 2010 sehr stark zunehmen. Insbesondere im Bereich der Gesundheitsvorsorge und -erhaltung, aber auch bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln und Dingen, die jeder Mensch täglich braucht, wird es zu erheblichen Teuerungen kommen. Die von den Regenten im vergangenen Jahr verheißenen Erleichterungen erweisen sich jetzt als Trug. Bei staatlichen Versorgungen, Renten und Pensionen wird es zu Kürzungen kommen. Diejenigen, die weltweit handeln, erkennen, welchen Schaden ihre Gier verursacht. Doch sie haben aus ihren Fehlern nicht gelernt, sondern wollen nach wie vor nach Belieben schalten und walten, wie es ihnen gefällt. Sie werden die Regenten der einzelnen Staaten gegeneinander ausspielen, um auch weiterhin Geld von ihnen zu erhalten, mit dem sie ihre Geschäfte weiter führen können. Viele Fabriken und Handelshäuser werden in Europa und Nordamerika im Jahr 2010 schließen. Das wird nicht nur international tätige Konzerne treffen, sondern immer mehr auch Unternehmen, die in ihrer Region verwurzelt sind und dort bislang für Arbeit sorgten. Auch die Regenten der Länder in Europa und Nordamerika werden immer weniger in der Lage sein, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Öffentliche Einrichtungen, Verkehrsverbindungen aber auch die Versorgung Bedürftiger werden darunter erheblich leiden. Zunächst in den USA, dann aber auch in immer mehr Staaten Europas werden die Regenten dazu übergehen, die Hilfeleistungen für Bedürftige nicht mehr in Geld, sondern nur noch gegen Bezugsscheine zu leisten. Diejenigen, welche für die Probleme eigentlich verantwortlich sind, werden sich geschickt aus der Verantwortung zu stehlen wissen, und dafür sorgen, dass sie, ihre Familien und ihr Reichtum geschützt werden. Sie werden so tun, als sei ihr Handeln nicht von ihrer eigenen Gier, sondern von Gesetzen geprägt, die der menschlichen Natur innewohnen, um so über ihre Fehler hinwegzutäuschen. Die Mächtigen hinter den Kulissen werden sich im Jahr 2010 immer stärker aus der Öffentlichkeit und in für sie sichere Gebiete zurückziehen. Dazu gehören Länder wie die Schweiz, Neuseeland, Teile Österreichs und Gebiete Südamerikas wie Chile, Paraguay und Uruguay. Die meisten Menschen in der westlichen Welt werden indessen vor allem damit beschäftigt sein, ihre alltägliche Existenz zu sichern. Sie werden sich weiter einschränken, und auf eine Besserung der Situation hoffen. Sie werden jedoch überwiegend untätig sein, die Dinge geschehen lassen und abwarten. Das ist ihr Verderben. Obwohl die Regenten und die Verantwortlichen in der Wirtschaft behaupten, dass das Schlimmste überstanden sei, wird 2010 keine Normalität einkehren. In der ersten Hälfte des Jahres 2010 werden die Zeichen der Auflösung für jedermann sichtbar, und beginnen, die Wirtschaft und Gesellschaft der westlichen Welt zu beherrschen. Die einfachen Menschen werden nun erkennen, dass dieser Prozeß auch ihre Existenz betrifft, und nicht nur eine Strafe für die Reichen, Spekulanten und Mächtigen ist. Da aber noch keine funktionierende Alternative zu dem System existiert, in dem sie leben, werden sie versuchen, die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen. Sie werden in den Angeboten der Einrichtungen, die in der westlichen Welt als "Medien" bezeichnet werden, Möglichkeiten suchen, um sich zu zerstreuen und von ihrem Überlebenskampf abzulenken. Sie werden in der Musik, im Sport, im Fernsehen, in (Computer-) Spielen (bei diesen Begriffen handelt es sich um Interpretationen der alt-tamilischen Beschreibungen - Anm. Th. R.), billiger, die niederen Triebe des Menschen befriedigender Unterhaltung, in Sensationen und scheinbaren Abenteuern sich eine Ersatzrealität schaffen, die ihnen den harten Alltag erträglich macht. Vor allem ältere Menschen fühlen sich ohnmächtig. Sie suchen Glück nur noch im Privaten und dem Familienkreis. Junge Menschen hingegen werden ihrer Ohnmacht und ihrem Haß darüber mit Gewalt Ausdruck verleihen, die sich gegen Symbole der Mächtigen, aber auch gegen Menschen richten wird. Im Jahr 2010 werden auch Einrichtungen sowie Vertreter und Mitarbeiter staatlicher Institutionen (Verwaltung, Justiz, Polizei etc.) immer öfter zur Zielscheibe von Gewalt. Im Jahr 2010 wird die Aufmerksamkeit der Menschen durch die Manipulation der Medien vor allem auf sportliche Ereignisse gerichtet werden. Vor allem im sechsten und zu Beginn des siebten Monats 2010 wird der Sport alle Schlagzeilen beherrschen. Mit Berichten über ein sportliches Ereignis im Süden Afrikas, an dem die ganze Welt teilhat, sollten die Menschen von ihren Problemen abgelenkt werden. Doch dieser Plan der Mächtigen wird nicht aufgehen. Die Wettkämpfe werden bereits im Vorfeld und auch während ihrer Durchführung von schweren, gewaltsamen Unruhen überschattet, mit denen die Armen auf ihre Situation aufmerksam machen wollen. Diese Proteste werden eine überaus scharfe Reaktion der Mächtigen nach sich ziehen, welche ihre wahren Absichten verrät. Der Regent Nordamerikas verliert im Jahr 2010 immer mehr an Respekt und an Anhängerschaft.. An seiner Person hängen viele Hoffnungen. Die Menschen haben seinen Versprechen geglaubt, dass er die Situation zum Besseren wenden kann. Doch dies war naiv. Denn der Regent ist ebenso wie seine Vorgänger von all denen abhängig, die ihm zur Macht verholfen haben, und er wird alles tun um deren Interessen zu dienen. Der Vertrauensverlust in seine Regentschaft wird er im 11. Monat des Jahres 2010 sehr hart zu spüren bekommen, wenn in den einzelnen Regionen seines Landes neue lokale Regenten gewählt werden. Diese Wahl wird seine Herrschaft sowohl im Innern als auch nach außen nachhaltig schwächen. Die Gesellschaft der westlichen Welt zerfällt Jahr 2010 in jene, die sich aufgrund ihres Einkommens das leisten können, was sie sich wünschen, und jene, für die eine Erfüllung ihrer Wünsche unerreichbar bleibt, weil sie von geringen Einkommen oder staatlichen Zuwendungen existieren müssen. Doch die Wünsche des Einzelnen werden keine wirklichen Bedürfnisse sein, sondern nur Schein, erzeugt von den Medien und denen, die produzieren lassen und handeln, um die Menschen abzuhalten von dem, was wirklich wichtig für ihre Entwicklung ist, und sie in den Fesseln der Materie zu binden. Deutschland gehört zu einem System der Politik und Wirtschaft, in welches die meisten Völker Europas eingebunden sind. Diese Gemeinschaft wurde ursprünglich von sechs europäischen Ländern gegründet, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern, den Handel zwischen den einzelnen Ländern zu beleben und die Wirtschaft zu fördern. Diese Gemeinschaft der europäischen Länder ist im Lauf der Zeit gewachsen und mächtiger geworden. Etliche Regenten aus Deutschland haben sich um die Stärkung dieser Union verdient gemacht. Im letzten Monat des Jahres 2007 westlicher Zeitrechnung sind die inneren Grenzen zwischen allen Mitgliedsländern abgeschafft worden. Doch mit ihrer zunehmenden Größe wird es immer schwieriger, die Gemeinschaft zu lenken, und ihre Aufgaben der Erfordernissen der Menschen der einzelnen Länder dieser Gemeinschaft anzupassen. Die Gemeinschaft verselbständigt sich, wird zum Selbstzweck und dient nicht mehr länger den Menschen in den Ländern, die Mitglied dieser Gemeinschaft sind. Die Einrichtungen der Union, ihre Gesetze und ihre Macht dienen nur noch den wirtschaftlich und gesellschaftlich Mächtigen, die damit ihre Ziele durchsetzen. Seit dem Jahr 2008 westlicher Zeitrechnung stellen die neuen Mitglieder dieser Gemeinschaft, die aus dem Osten Europas kommen, immer neue und höhere Forderungen, die von den ursprünglichen Mitgliedsländern der Gemeinschaft nicht mehr erfüllt werden können. Im Jahr 2010 wird es offensichtlich, dass diese Forderungen nicht mehr erfüllt werden können. Auch andere Mitgliedsländer der Union werden in den Jahren 2010 und 2011 in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten, so auch das Land, welches in der ersten Hälfte des Jahres 2010 den Vorsitz über die Union hat (Spanien, Anm. Th. Ritter). Andere Länder aus dem Süden Europas (Griechenland, Italien - Anm. Th. Ritter)) und aus dem äußersten Westen der Union (vielleicht Irland oder Portugal - Anm. Th. Ritter) werden ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können, und auf die Hilfe der anderen Unionsstaaten angewiesen sein. Diese Situation wird vor allem für die Menschen in Österreich und Deutschland zu einer schweren Bürde, da sie nach dem Willen der Regenten die finanziellen Hauptlasten des Ausgleichs tragen sollen. Dies wird in den Ländern zu verstärkten sozialen Spannungen führen. So ist ein Auseinanderbrechen der Gemeinschaft unvermeidlich. Es wird in den Jahren des allgemeinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verfalls - 2010 bis 2017 nach westlicher Zeitrechnung - erfolgen. So wie es im Jahr 2009 nach westlichem Kalender in den großen Städten Europas zu Protesten der einfachen Menschen gegen die Politik der Regierung und gegen die wirtschaftlich Mächtigen kam, wird es auch 2010 geschehen. Doch diese Proteste werden keine Auswirkungen mehr auf die Handlungen der Regenten haben. Die Regenten werden immer strengere Gesetze gegen jene erlassen, die es wagen, sich aufzulehnen. Die Mächtigen hinter den Regenten werden dafür sorgen, daß in der Öffentlichkeit die wahre Lage weiter verschleiert wird, wenn ihnen dies auch immer weniger gelingt. Ab der 1. Hälfte des Jahres 2010 wird sich eine erhebliche Verschärfung der im Jahr 2007 begonnenen wirtschaftliche Entwicklungen abzeichnen, die bis zum Jahr 2012 zu einer schweren finanziellen Krise insbesondere des US-Dollars führen wird. Vor allem der US-Dollar , aber auch der Euro werden weiter extrem an Wert verlieren. Teuerungen, weitere Bankenzusammenbrüche und Verlust von Erspartem wird viele Menschen in den USA, aber auch in Deutschland und seinen Nachbarländern betreffen. Dennoch wird diese Tendenz von den wirtschaftlich und gesellschaftlich Mächtigen verschleiert, obwohl für sie dieser Zusammenbruch seit dem Jahr 2008 bereits Gewißheit ist. Von diesen Problemen werden die Länder des englischsprachigen Kulturkreises (Großbritannien, USA, Australien) jedoch wesentlich stärker betroffen sein, als der deutschsprachige Kulturraum. Nur der Schweiz wird es gelingen, mit konsequenten Entscheidungen sowohl die Wirtschaft als auch ihre Gesellschaft zu stabilisieren. Dieses Land wird daher in den Jahren 2010 bis 2015 für viele Menschen zum Vorbild und auch zum Zufluchtsort werden. Diese vermehrte Zuwanderung wird jedoch von der Schweiz mit drastischen Mitteln begrenzt. Diese Maßnahmen führen zu starken Spannungen zwischen Zuwanderern und Einheimischen, welche in den großen Städten ab dem Jahr 2011 auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen führen. Im Jahr 2010 soll eine neue Version der Währung des Landes eingeführt werden, die jedoch bei der Bevölkerung auf Misstrauen stößt, da die Menschen befürchten, dass hiermit eine Abwertung ihres Geldes in großem Stil beginnen soll. Mit Hilfe der Medien wird es den Mächtigen auch 2010 noch gelingen, ein verfälschtes Bild der Wirklichkeit zu zeichnen, und die Menschen gegeneinander auszuspielen. Die Fallstricke der Materie sind vielfältig und die Mächtigen wissen sich dieser zu bedienen, um ihre Macht zu sichern. Die Mächtigen wissen um den wahren Zustand in Europa und auch Amerika, und sind entschlossen, von dieser Entwicklung zu profitieren. Sie haben sich in den vergangenen Jahren weltweit den Besitz von Ressourcen wie Land, Bodenschätze und vor allem Wasser gesichert. Auf diese Weise hoffen sie, für die kommenden Krisen gerüstet zu sein. In einem Inselarchipel der Südsee existiert ein geheimer Zufluchtsort, von dem nur wenige Eingeweihte wissen. Er soll ihre letzte Zuflucht sein, wenn die Lage in der westlichen Welt unkontrollierbar wird. Menschen, die sich gegen die Mächtigen äußern oder alternative Ideen einer gerechteren Gesellschaft leben und propagieren , werden ihrer Existenz beraubt oder als Verbrecher dargestellt und verurteilt. Dies betrifft im Jahr 2010 vor allem jene, die sich aktiv mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft befassen, und es wagen, die Frage nach der Richtigkeit und Gerechtigkeit der Handlungen der Regenten und der Mächtigen zu stellen. Die Situation in der Gesellschaft spitzt sich in der ersten Hälfte des Jahres 2010 nach westlichem Kalender weiter erheblich zu. Dazu tragen Firmenzusammenbrüche, vermehrte Arbeitslosigkeit, sowie kulturelle und religiöse Auseinandersetzungen stark bei. Gewalt und Unsicherheit werden in vielen großen Städten Europas zur Normalität, vor allem in jenen Vierteln, wo die Probleme am größten sind. Von den Medien aber werden Demonstrationen und Gewaltakte weiter verschleiert. Im 11. Monat des Jahres 2010 besteht Kriegsgefahr zwischen Indien und Pakistan. Ein Gebiet, welches von beiden Staaten beansprucht wird (Kashmir - Anm. Th. Ritter), sorgt für Spannungen. Bei Verhandlungen über eine Lösung für die Grenzstreitigkeiten kommt es zu einem Attentat auf hohe Würdenträger beider Staaten. In der Folge brechen Kämpfe zwischen Pakistan und Indien aus, welche von anderen Staaten (USA, aber auch Afghanistan) geschürt werden. Diese Kampfhandlungen können sich im Jahr 2011 weiter ausweiten und für längere Zeit den Frieden in dieser Region nachhaltig bedrohen. Zwischen Amerika, den Ländern Europas auf der einen Seite und Rußland und China auf der anderen Seite wird es zu Spannungen kommen, die ihren Grund in diesen Kämpfen haben. Der Westen ist uneins in seiner Vorgehensweise. Viele Bemühungen zur Befriedung der Region werden scheitern. Vor allem aber leiden Mittel- und Westeuropa 2010 und 2011 unter den gewaltigen Einwanderungsbewegungen, welche ihre Ursache in der Erweiterung der Gemeinschaft der Länder Europas und im Wegfall der nationalen Grenzen haben. Der wirkliche Grund dafür sind die wirtschaftlichen Probleme in den ärmeren Ländern der Union und die Kriege in anderen Weltgegenden, vor allem in Afrika und Asien. Die europäischen Sozialsysteme werden mit der Integration von Millionen Flüchtlingen überfordert sein, so dass die Infrastruktur Europas bis 2012 ihre Belastungsgrenze erreicht. Dies trifft nicht nur für Deutschland, sondern auch für die zentraleuropäischen Nachbarstaaten zu. Lediglich in Nordeuropa werden die Auswirkungen der Einwanderungsbewegung geringer sein. Auch im Jahr 2010 wird es in den großen Städten dieser Staaten gewaltsame Unruhen geben, die von Menschen ausgehen, die sich von der Gesellschaft verraten fühlen. In Europa werden vor allem Skandinavien, Italien, Spanien, Griechenland und Frankreich in dieser Zeit von inneren Unruhen betroffen sein, die überwiegend in Großstädten ausgetragen werden. In den Städten Osteuropas wird es ebenfalls in den Wintermonaten des Jahres 2010 Unruhen geben, die vor allem aus der mangelnden Versorgung mit Energie und Brennstoff herrühren. Aber auch in Deutschland wird es ab dem Sommer 2010 zu gewalttätigen Unruhen vor allem in Berlin, München, Frankfurt/Main, Hamburg, dem Rheinland und dem Ruhrgebiet kommen. Diese Entwicklungen führen dazu, dass die Mächtigen durch weitere Gesetze noch mehr Einschränkungen der Freiheiten des einzelnen Menschen durchsetzen. Bereits seit dem Frühsommer 2008 ist die komplette Überwachung jeder Handlung einer Person technisch möglich. Die Regenten werden betonen, dass die Überwachungsgesetze im Interesse des Volkes und zu seinem Schutz erlassen werden. Sie werden sagen, dass sich die Überwachung nur gegen die Feinde des Landes richtet, welche die Menschen mit Gewalt bedrohen. In Wirklichkeit dienen diese Gesetze und die angestrebte komplette Überwachung der Menschen aber nur dazu, um Unruhen und Revolten in den Zeiten des wirtschaftlichen Zusammenbruchs vorzubeugen. Ab dem 11. Monat des Jahres 2010 werden alle Menschen in Deutschland mit einem neuen Identifikationsdokument versehen, welches eine permanente Überwachung der Betroffenen ermöglichen wird. Der Regent der USA wird offiziell als Friedensbringer gefeiert werden, doch in Wirklichkeit ist auch er nur ein Ausführender der Beschlüsse der wahrhaft Mächtigen dieser Welt. Seine Taten sind nicht besser als die der vorangegangen Herrscher. Er hat den Menschen vor seinem Machtantritt vieles versprochen, das er nicht halten kann und auch nicht halten will. Den Krieg in Arabien (Irak und Afghanistan - Anm. Thomas Ritter), den sein Vorgänger begonnen hat, wird er entgegen seiner Beteuerungen nicht beenden. Diese Kämpfe werden noch zahlreiche Jahre dauern. Doch es ist kein Krieg für Freiheit und Gerechtigkeit, sondern um Rohstoffe und Land, um den Einfluß der USA in dem Teil der Welt, in dem sich Afghanistan und der Irak befinden, auszuweiten. Doch die USA werden diesen Krieg nicht gewinnen können. Sie haben Jahrzehnte vorher bereits in einem anderen Land eine ähnlich vernichtende Niederlage erlitten, wie sie ihnen in Afghanistan und dem Irak bevorsteht. Sie werden jedoch ihre Verbündeten in diesen Kampf hineinziehen. Auch Deutschland wird im Jahr 2010 mehr Soldaten nach Arabien senden. Viele von ihnen werden dort in den kommenden Jahren einen sinnlosen Tod sterben. Die Mächtigen hinter den Regenten der westlichen Welt planten bereits für das Jahr 2005 das Nachbarland Iran ebenfalls zu erobern, schreckten aber vor den möglichen Waffen, die der Iran einsetzen könnte, zurück. Diese Waffen sind denen, welche die Amerikaner einsetzen können, in ihrer tödlichen Wirkung ebenbürtig. Daher errichten die USA zunächst in den meisten Nachbarländern des Iran Stützpunkte, um das Land auf diese Weise von allen Seiten bedrohen zu können. Im 6. Monat des Jahres 2005 westlicher Zeitrechnung kam dann ein Mann im Iran überraschend an die Macht, der den Amerikanern ein Dorn im Auge ist. Dieser Mann ist jedoch ein kluger Politiker, der verhindern konnte, dass der amerikanische Angriff auf den Iran im Jahr 2005 stattfindet. Der Regent der USA verschob den Angriff auf das darauffolgende Jahr. Doch die amerikanischen Truppen wichen einer Konfrontation mit dem Heer des Iran aus. Auch im Jahr 2010 wird es keinen direkten Angriff auf den Iran geben. Die Mächtigen haben ihre Pläne angesichts der starken iranischen Armee und des Rückhaltes, den der iranische Regent im Volk genießt, geändert. Sie wollten in den Jahren 2008 und 2009 eine Allianz gegen ihn im eignen Land zu schaffen. Der iranische Regent sollte auf diese Weise entmachtet werden. Statt seiner sollen jene an die Macht gelangen, welche bereit sind, ihr Land an die Interessen der Mächtigen zu verkaufen. Intrigen zur Entmachtung des iranischen Regenten gab es im Jahr 2009. Sie hatten keinen Erfolg. Im Jahr 2010 werden die Mächtigen versuchen, den Iran auf dem Gebiet der Forschung und Energieerzeugung zu isolieren. Sie werden behaupten, Persien nutze seine Anlagen zur Herstellung von Waffen. Der Regent Amerikas wird ebenfalls versuchen, seine Macht in Asien weiter auszudehnen, und vor allem China, Russland und Indien gegeneinander auszuspielen. Bereits 2008 hatte einer seiner Vasallen einen Angriff gegen Russland versucht, dabei aber eine Niederlage erlitten. Da sich zwischen Indien und Pakistan 2010 die Lage verschärft, wird die USA als Unterstützer Pakistans versuchen, die Situation dieser Region zu ihren Gunsten zu nutzen. Daraus wird sich ein weiterer Konflikt in Asien entwickeln. Im Verlauf des Jahres 2009 wurden weltweit, jedoch vor allem in Südeuropa und den USA neue, bislang noch nicht bekannte Krankheiten, beobachtet. Daraus entstand der Verdacht einer weltumspannenden Seuche, einer Pandemie durch die "Schweinegrippe". Dieser Verdacht war jedoch übertrieben und wurde bewusst durch die Hersteller von Impfstoffen aus rein wirtschaftlichen Interessen geschürt. Daher werden die Menschen in den kommenden Jahren Nachrichten über neue Krankheiten weniger Aufmerksamkeit schenken. Dennoch werden auch im Jahr 2010 neue Krankheiten Tiere und Menschen heimsuchen, die ihren Ursprung in Asien und Afrika haben. Ursache dieser Krankheiten sind die weltweiten Veränderungen des Klimas. Im 14. und 15. Jahrhundert nach westlicher Zeitrechnung erlebte Europa eine Zeit großer Kälte, die nun allmählich von einem wärmeren Klima abgelöst wird. Dies ist der eigentliche Grund für das Ansteigen der Temperaturen. In Europa und Nordamerika treten seit auch 2008 verstärkt bis dahin unbekannte Wetterphänomene wie Wirbelstürme und Starkregen auf. Diese Phänomene sind das Resultat von Experimenten, welche von einigen Nationen, darunter den USA, mit dem Klima veranstaltet werden (sind hier HAARP oder auch die Chemtrails gemeint? - Anm. Thomas Ritter). Im Jahr 2010 wird eine aus Ostasien kommende Krankheit bekannt werden, die als "lachender Tod" bezeichnet wird. Die Betroffenen leiden an unerklärlichen Stimmungsschwankungen, die von grundloser Heiterkeit und Lachanfällen bis zu tiefster Depression reicht. Zehn bis zwölf Monate nach dem Auftreten der ersten Symptome verwirren sich die Sinne der Erkrankten. Sie sterben in geistiger Verwirrung. Diese Krankheit ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt, jedoch bislang nur bei einem Eingeborenenstamm auf Papua Neuguinea aufgetreten. In Deutschland kann es im Sommer des Jahres 2010, in jener Zeit, wenn viele Menschen ihren Jahresurlaub nehmen, zu Anschlägen kommen. Diese Anschläge werden Vimanas (Flugzeugen - Anm. Th. Ritter) gelten. Sie werden mit Himmelspfeilen (Raketengeschossen - Anm. Th. Ritter) angegriffen. Dies soll in der dritten Woche des siebten Monats und der zweiten Woche des achten Monats in zwei großen Städten Deutschlands geschehen. Zum einen in der Hauptstadt des Landes und zum anderen in der Stadt, die als Hauptstadt des Geldhandels gilt (Berlin und Frankfurt / Main - Anm. Th. R.). Hier kommt es bei den Anschlägen zu schweren Verlusten mit zahlreichen Toten und vielen Verletzten. Dieses Zeitfenster besteht für Anschläge in Deutschland im Jahr 2010. Es bleibt zu hoffen, dass diese Vorhersagen nicht eintreffen. Doch im Jahr 2010 sind positive Entwicklungen zu verzeichnen. Immer mehr Menschen werden erkennen, das alles, was sich nicht ins Fließen, also nicht in die Wandlung bringen lässt, aufbrechen oder sogar zerbrechen wird. Dies bedeutet, dass auch jede heutige Staatsform, jede Religions- oder Glaubensgemeinschaft mit ihrem vermeintlichen Alleinvertretungsanspruch überholt ist. Alles gilt nur nach eigenem Ermessen, mit allen Vor- und Nachteilen. Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Menschen gibt. Auf diesem Wege ist Brüderlichkeit mit allen gefragt. Die bewusste Entscheidung des Einzelnen für seine eigene Entwicklung gewinnt weiter an Bedeutung. Die Menschen werden geistige Werte nicht nur suchen, sondern sie auch in ihrem Leben umsetzen. Daraus werden Verbindungen unter den Suchenden entstehen, neue Netzwerke, die zur Vorbereitung einer geistig ausgerichteten Gesellschaft dienen. Diese persönlichen Verbindungen werden vielen Menschen in der Wendezeit von großem persönlichen Nutzen im Alltagsleben sein. Der im vergangenen Jahr begonnene Erneuerungsprozeß gewinnt 2010 an Dynamik. Die Akasha-Chronik, welche in ihrer Eigenschaft als Weltgedächtnis den eigentlichen Grund für jegliche Zukunftsdeutung liefert, hat nicht ausschließlich beschreibenden Charakter. Sie gleicht vielmehr einer Art von virtuellem Speicher, der ständig Dinge und Ereignisse aufnimmt, die initialisiert oder verändert werden. Daher schreibt die Akasha-Chronik den Verlauf von Ereignissen nicht unausweichlich vor. Es ist vielmehr so, dass jeder Mensch durch die Kraft seiner Gedanken im Stande ist, aktiv an diesem Prozeß teilzunehmen. Durch unsere Emotionen, unsere Gedanken, Worte und Taten setzen wir Ursachen, deren Auswirkungen wir später erleben. Die Hindus nennen dies Karma. Die Zukunftsdeutung ist in diesem Sinne ebenso wie die Akasha-Chronik lediglich Hilfsmittel zur Klärung von Ursachen, die in der Vergangenheit liegen und sich in der Gegenwart auswirken oder sich erst noch möglicherweise in der Zukunft auswirken werden. Die eigene Zukunft mittels des vedischen Horoskops oder einer Palmblattlesung zu kennen, bedeutet eben gleichzeitig auch, diese Zukunft beeinflussen zu können. Dies gilt in jeder Hinsicht. Angst, Panik oder das Festhalten am Althergebrachten in Anbetracht der bevorstehenden Veränderungen sind demnach die falschen Signale. Die Wendezeit, in der wir leben, hat gemäß den Aussagen der Schöpfer der Palmblattbibliotheken nichts Erschreckendes an sich. Sie ist vielmehr eine große Chance zur Weiterentwicklung jedes Individuums ebenso wie der gesamten Menschheit. Eine solche Chance erhalten wir nur einmal in vielen Tausend Jahren. Nutzen wir sie! Dresden, Dezember 2009 Thomas Ritter http://www.thomas-ritter-reisen.de/html/prophezeiung_2010.html
Solve et Coagula 22.08.10, 09:06
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Katastrophale Folgen von GVO-Pflanzen in den USA – eine Lektion für die EU F. William Engdahl, 21.08.2010 Unlängst haben die von niemandem gewählten Potentaten in Brüssel den Versuch unternommen, sich über den energischen Widerstand der großen Mehrheit der EU-Bürger gegen die weitere Verbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der europäischen Landwirtschaft hinwegzusetzen. Dem EU-Präsidenten und Irakkrieg-Unterstützer Manuel Barroso steht jetzt ein maltesischer Buchhalter als Kommissar für Umwelt und Verbraucherschutz zur Seite, um die GVO in der EU abzusegnen. Dessen Vorgänger als EU-Umweltkommissar, ein Grieche, war ein erbitterter GVO-Gegner. Jetzt wittern Monsanto, Syngenta und die vier Reiter der GVO-Apokalypse ihre Chance, die GVO mithilfe neuer Bestimmungen durchsetzen zu können. Anstatt den Dingen ihren Lauf zu lassen, täte man in der EU gut daran, das größte GVO-Versuchslabor der Welt, die USA, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn dort erweisen sich die GVO als alles andere als vorteilhaft – ganz im Gegenteil. Hier geht's weiter: http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/f-william-engdahl/katastrophale-folgen-von-gvo-pflanzen-in-den-usa-eine-lektion-fuer-die-eu.html
Solve et Coagula 21.08.10, 20:17
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»Jeder kämpft dort, wo er ist« Gespräch mit Jean Ziegler. Über die korrekte Kleidung beim Vermitteln revolutionärer Botschaften, den Charme der Linkspartei, die Kraft der Zivilgesellschaft und die Rolle der Armee beim Verstaatlichen von Ölkonzernen Interview: Martin Lejeune, 21.08.2010 Der Schweizer Soziologe und Politiker Jean Ziegler gilt als einer der prominentesten Globalisierungskritiker. Seit Jahrzehnten kämpft er gegen Hunger und Armut und die dafür verantwortlichen kapitalistischen Bedingungen. Der 77jährige war viele Jahre Abgeordneter für die Sozialistische Partei im Nationalrat. 2000 bis 2008 war er Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für das Recht auf Nahrung. Seit 2008 ist er Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrates. Für sein neues Buch »Der Haß auf den Westen: Wie sich die armen Völker gegen den wirtschaftlichen Weltkrieg wehren« (C. Bertelsmann) hat Jean Ziegler den »Internationalen Literaturpreis für Menschenrechte« erhalten. Als Sie erfahren haben, daß zum Interview in der Hotellobby noch eine Fotografin kommen wird, gingen Sie zurück aufs Zimmer, um den Pullover gegen ein Jackett zu tauschen. Weshalb haben Sie sich umgezogen? Man muß so bürgerlich, so kleinbürgerlich wie möglich aussehen, wenn man eine radikale Sprache hat. Aber als Sozialdemokrat sind Sie doch nicht verdächtig, Revolutionär zu sein. Das stimmt nicht. August Bebel und Jean Jaurès z.B. waren Sozialdemokraten und Revolutionäre, für den revolutionären Bruch mit dem Kapitalismus, als menschenunwürdige, vernunftwidrige Weltordnung. Die kannibalische Weltordnung muß zerschlagen werden. Was aus dem Aufstand des Gewissens entsteht, das ist das Mysterium der befreiten Freiheit der Menschen. Der Morgen des 14. Juli 1789: Kein Mensch hat gewußt, was nach dem Sturm auf die Bastille geschehen wird. Im Frühjahr sprachen Sie im Haus der Kulturen der Welt in Berlin – übrigens vor einem Miniaturmodell des Ischtar Tores, eines der geraubten Stadttore von Babylon, dessen Original immer noch im Pergamon-Museum steht. Sie unterbrachen immer das Klatschen der Leute, z.B. als Sie die »Diktatur der Oligarchien des globalisierten Finanzkapitals« anprangerten. Es geht nicht um Applaus. Es geht um kollektive Intelligenz, um Verstehen. Gemeinsam Verstehen in der Konfrontation, im Dialog, das will ich an so einem Abend erreichen. Anschließenden diskutieren Menschen, die an verschiedenen Fronten des Monopolkapitalismus engagiert sind, ihre Kampferfahrungen: Eine Teilnehmerin kam vom UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge in Burundi, ein anderer war Agrarexperte, weitere vom globalisierungskritischen Netzwerk ATTAC. Was läuft falsch in der Welt? Die Goldberge steigen im Westen und die Leichenberge im Süden. Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren, 47000 Menschen sterben jeden Tag an Hunger und mehr als eine Milliarde Menschen, fast ein Sechstel der Menschheit, ist permanent schwerst unterernährt. Das Finanzkapital hat sich autonomisiert. Auf den Finanzplätzen der Welt zirkulieren täglich gemäß Weltbankstatistik ca. 1000 Milliarden Dollar, die ihre monetäre oder juristische Identität wechseln. Davon sind nur 13 Prozent wertschöpfendes Kapital, z.B. eine Investition oder Bezahlung für eine Warenlieferung. 87 Proeznt sind reines Spekulationskapital. Die Oligarchen dieses Spekulationskapitals, vollständig losgelöst von irgendeiner Realwirtschaft, beherrschen die Welt. Die haben eine Macht, wie sie in der Geschichte der Menschheit nie ein König, Kaiser oder Papst gehabt hat. Nach Weltbankstatistik haben die 500 größten transkontinentalen Privatkonzerne 2009 52 Prozent des Weltbruttosozialproduktes kontrolliert. Diese Konzerne funktionieren ausschließlich nach dem Prinzip der Profitmaximierung, was auch normal ist. Weshalb waren die Regierungen nicht in der Lage, aus der Finanzkrise zu lernen? Weil viele von ihnen Lakaien sind. Es gibt keinen Grund, weshalb Regierungen Bonizahlungen nicht verbieten, Maximallöhne nicht fixieren sollten, außer das freiwillige Lakaienverhalten, diese Interiorisation von der Abhängigkeit vom Großkapital. Deshalb können viele staatliche Behörden nicht normativ tätig werden. Die Finanzoligarchen haben es fertiggebracht, einen rechtsfreien Raum für sich zu schaffen und ihren Willen den Regierungen aufzuzwingen. Persönlich bin ich für die Enteignung der Großbanken. Das ist keine bolschewistische Forderung: In Frankreich hat Charles de Gaulle – ein stockkatholischer, erzkonservativer Berufsmilitär – 1945 die Großbanken enteignet, um die staatliche Kontrolle über das Kreditwesen zu sichern. In Deutschland ist das neoliberale Gift ja sogar bis in die SPD-Regierung gegangen. Mit Peter Hartz hat zum ersten Mal ein Konzernmensch die Gesetze einer sozialistischen Regierung gemacht. Und später stellte sich heraus, daß er sogar nach Konzernnormen ein Halunke war. Als Reaktion auf diesen neoliberalen Kurs der SPD gründete sich in Deutschland Die Linke. Was halten Sie von dieser neuen Partei? Ich finde sie sehr gut. Die Linkspartei in Deutschland ist etwas unerhört Erfreuliches und sehr Hoffnungsvolles. Sie zwingt die Sozialdemokratie zur Selbstkritik, das ist schon einmal sehr viel. Und sie gibt dem Wähler eine wirkliche Alternative. Was genau macht für Sie diese Hoffnung aus? Zum einen hat die Linkspartei einen prophetischen Charakter. Oskar Lafontaine hat im Namen seiner Partei vor über drei Jahren im Bundestag beantragt, die Hedge Fonds zu verbieten, lange bevor die Finanzkrise ausbrach. Er ist damit gescheitert, sein Anliegen war zu visionär. Wenn die Hedge Fonds verboten worden wären, dann hätte dieser Banken-Banditismus nie so in die Blüte schießen können. Dann würden die Steuerzahler heute auch nicht Tausende von Milliarden Euro zahlen, um diese Bankhalunken im Sattel zu halten. Zum anderen hat die Linkspartei restaurativen Charakter, den die Avantgarde häufig hat. Ernst Bloch hat gesagt: »Vorwärts zu den Wurzeln!« Das kann über den demokratischen Sozialismus gehen. Die Linkspartei ist eigentlich die Hüterin der Grundwerte der zivilisierten Gesellschaft, also konservativ. Und gleichzeitig hat sie eine seismographische Qualität, weil sie die Erdbeben voraussieht und versucht, Abhilfe zu schaffen, bevor die Katastrophe eintrifft. Übrigens war Oskar Lafontaine ganz wichtig für das Entstehen der Linkspartei in Frankreich. Das ist die Allianz zwischen den Dissidenten der Sozialistischen Partei und der Kommunistischen Partei, die »La Gauche« gegründet haben. Oskar Lafontaine war dort Geburtshelfer, das hat in Deutschland niemand richtig rezipiert. Er ist ja zweisprachig und hat in Paris Unglaubliches geleistet. Er war dort beim Kongreß 2008 präsent, hat beraten, geholfen und mit großem Erfolg die Partei mit aufgebaut. Bei den Regionalwahlen im März 2010 hat »La Gauche« dann über sechs Prozent erreicht. Sie gehören dem Gründungskomitee der schweizerischen Linkspartei an. Wie kommen Sie mit der Partei gründung voran? Wir brauchen so eine Partei unbedingt auch bei uns. Es gibt viele Dissidenten, die an dem Aufbau der Partei beteiligt sind. Das Projekt läuft über Frankreich, über Jean-Luc Mélenchon. Deshalb beginnt die Linke bei uns in der Westschweiz. In der Deutschschweiz ist die Sozialdemokratische Partei (SP) noch sehr stark. 2011 bei den nächsten Bundeswahlen werden wir zum ersten Mal Listen aufstellen. Ich glaube, wir werden erfolgreich sein! Ich hoffe, die Linke wird in ganz Europa stark. Auch in Österreich ist etwas im Gange. Dabei sind Sie in der SP. Demonstration gegen den G-8-Gipfel in ­Heiligendamm (2. Juni 2007 in Rostock) Foto: Roland Geisheimer/Attenzione Ich bin noch Mitglied. Weshalb appellierten Sie während Ihres Berliner Vortrages an die Zuhörer, das Grundgesetz beim Wort zu nehmen? Aufgrund meiner Buchvorstellungen reise ich viel. Und immer wieder kommen überall am Ende einer Diskussion Leute zu mir und sagen: »Aber wir können ja nichts tun!« Das trifft gerade auf Deutschland nicht zu. Wir sind nicht in China oder Nordkorea. Das Grundgesetz erlaubt alles. Es gibt keine Ohnmacht in der Demokratie. Gegen Wolfgang Schäuble (CDU) kann man mobilisieren und ihn abwählen, wenn er weiterhin als Finanzminister in Washington beim Weltwährungsfonds für die Strukturanpassungsprogramme, die Export- und Plantagenlandwirtschaft und gegen die Entschuldung der ärmsten Länder der Welt stimmt. Das muß man den Leuten immer wieder sagen, damit sie sich in Bewegung setzen. Auch wenn es dann Niederlage auf Niederlage gibt. Rosa Luxemburg sagt: »Der Sozialismus ist die einzige Bewegung, die nur fortschreitet durch ihre Niederlagen.« Bucharin schreibt: »Die Demokratie ist die Staatsform des Bürgertums, wenn es keine Angst hat. Der Faschismus, wenn es Angst hat.« Wir sind sicher nicht in der Phase, in der die Finanzoligarchien um ihre politische Macht zittern und deshalb mit faschistischen Methoden reagieren. Trotzdem fragen in Deutschland viele Leute: »Was kann ich denn tun? Ich bin ja ein Einzelner und der Gegner ist übermächtig.« Gegen diese präventive Selbstkastrierung muß man kämpfen. Sie beobachten eine neue planetarische Zivilgesellschaft. Was verstehen Sie darunter? Eine Bruderschaft der Nacht. In Belém (Brasilien) beim letzten Weltsozialforum im Januar 2009 und auch in Porto Alegre in diesem Jahr gab es kein Zentralkomitee, kein einheitliches Programm, keine Einheitslinie, es wurde nicht einmal ein Schlußkommunique verfaßt, weil keiner der 140000 Menschen einen Kompromiß machen wollte. Statt dessen gab es einen riesengroßen Umzug durch Belém, um die kollektive Kraft darzustellen. Jeder kämpft dort, wo er ist. Der einzige Motor ist der kategorische Imperativ, den jeder Mensch in sich trägt. Kant schreibt: »Die Unmenschlichkeit, die einem anderen angetan wird, zerstört die Menschlichkeit in mir.« Das ist eine ganz neue, absolut hoffnungsvolle historische Kraft – jenseits aller Institutionen, Parteien und Gewerkschaften. Diese Zivilgesellschaft wird den neuen planetarischen Gesellschaftsvertrag in die Welt setzen. Wie wird sie das erreichen? Der Aufstand des Gewissens wird kommen! Die Internationalisierung der Information zeigt die Welt, wie sie ist, in der Unmittelbarkeit: sterbende Menschen in Haiti, Sudan, Somalia und Bangladesch. Da gibt es doch den Aufstand innerhalb jedes Betrachters, der informiert ist und sagt: »So eine Welt will ich nicht!« Worin ist Ihre Hoffnung begründet, daß es zu diesem Aufstand kommt? Die Hoffnung ist eine doppelte: Zum einen, daß die Mitwirkenden der planetarischen Zivilgesellschaft die Erfahrungen an verschiedenen Stellen im Kampf gegen das neue kapitalistische Feudalsystem sammeln, sich immer mehr zueinander finden, sich organisieren und zu einer kohärenten Widerstandskraft werden, zu einem neuen historischen Subjekt. Das ist die begründete Hoffnung in den Herrschaftsländern. Die andere gleichzeitige Hoffnung ist das Entstehen souveräner Nationen aus dem vernunftgeleiteten Haß heraus, aus dem verwundeten Gedächtnis, das heute, Generationen später, politisches Bewußtsein wird. Können Sie Beispiele nennen? Raffael Correa, der in Ecuador seine Revolutionspolitik führt oder der Tupamaro José Mujica, der als Staatspräsident von Uruguay frei gewählt wurde, nachdem er 14 Jahre im Gefängnis war. Souveräne Nationen, die wie Bolivien durch Massenmobilisation auf friedliche Weise Konzerne enteignen und jetzt von gleich zu gleich mit den Kosmokraten, den Herrschern der Welt, verhandeln können. Wenn Evo Morales heute mit Shell oder Texaco über die Ölfelder im Oriente redet, dann tut er das auf Augenhöhe mit ihnen. Nicht wie Joseph Kabila in Kongo, der gefragt wird: »Wo möchten Sie Ihre Millionen hinhaben? An die Bahnhofstraße in Zürich?« – Und dann einen Plünderungsvertrag unterschreibt. Was ist das Besondere an Bolivien? Bolivien verlangt heute 82 Prozent der Einkünfte aus der Erdölförderung für die Staatskasse, und abgerechnet wird unter offizieller Kontrolle, wenn das Öl durch die Pipeline aus dem Oriente in den Mato Grosso fließt. Vorher waren es fünf Prozent für den bolivianischen Staat und 95 Prozent für die Firmen. 201 Öl-, Gas- und Minenkonzerne auf bolivianischem Boden haben es akzeptiert, in Dienstleistungsunternehmen verwandelt zu werden, weil sie mit 18 Prozent immer noch ein Riesengeschäft machen. Ausgehandelt hat dies Morales während der ersten sechs Monate seiner Amtszeit. Das ist erstaunlich, weil sich bisher jeder, der sich an diese Konzerne herangewagt hat, gescheitert ist: z.B. Mohammad Mossadegh im Iran 1953, der sofort vom englischen Geheimdienst gestürzt wurde, oder Jaime Roldós in Ecuador, dessen Flugzeug mit dem halben Kabinett 1981 in der Luft explodierte. In Bolivien ist die kalte Enteignung, die Überführung von unglaublichen Reichtümern friedlich gelungen. Wie genau konnte dies in Bolivien gelingen? Zum einen, weil die bolivianische Armee sofort am 1. Mai 2006, dem Tag, an dem Morales das Dekret unterschrieben hat, die Raffinerien besetzt hatte und so Sabotagen innerhalb der Betriebe verhinderte, bevor überhaupt entsprechende Anweisungen aus den Konzernzentralen aus Texas und anderswo in Auftrag gegeben werden konnten. Während der Besetzung hielten venezolanische und algerische Ingenieure an den Schaltpulten den Betrieb aufrecht. Zum anderen, weil Petrobras, der Erdölkonzern des brasilianischen Staates, einer der größten Investoren in Bolivien ist und die Übernahme mit vorbereitet hat. Am 1. Mai dann begrüßte Präsident »Lula« die Enteignung auf einer Pressekonferenz als ein »Gebot der Gerechtigkeit«, obwohl Petrobras durch sie viel Geld verloren hat. »Lulas« Geste war eine Geste der Solidarität. http://www.jungewelt.de/2010/08-21/004.php
Solve et Coagula 21.08.10, 20:07
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Schwedenbitter, ein natürlicher Fatburner 15.12.2003 MEDIZIN-WELT -- Bikinifigur, Waschbrettbauch und Wohlfühlgewicht hingen nicht einfach von Diäten ab, sondern von Stoffen in unserem Essen, die wegen ihres Geschmacks aus der modernen Ernährung fast völlig verschwunden seien. Es handle sich um Bitterstoffe, wie sie früher mit vielen Salaten, Gemüsen, Wurzeln und Kräutern verzehrt worden seien. Sie hätten über Jahrtausende als natürliche Fatburner gewirkt. Unser Hang zum Süßen, zu bitterfreien Gerichten und zu Fastfood habe sie aus der Küche verbannt. Die Folgen seienÜbergewicht, Verdauungsstörungen und Stoffwechselkrankheiten. Diese Erkenntnis stand auf einem Heilpraktikerkongreß in Karlsruhe im Mittelpunkt von Vorträgen und Diskussionen. Wir hätten mit den Bitterstoffen eine der vier natürlichen Hauptgeschmacksrichtungen aus unseren Speiseplänen gestrichen, hieß es. Dies, so warnten die Ernährungsexperten, beginne sich nun bitter zu rächen. Nur Süßes, Saures und Salziges sei auf den Tellern noch willkommen, die bittere Komponente jedoch sei völlig daraus verbannt. Dabei brächten Bitterstoffe in der Nahrung viele unschätzbare Vorteile. Bitterstoffe würden zum Beispiel rascher zum Sättigungsgefühl führen. Dadurch nähmen wir automatisch kleinere Portionen zu uns. Bitterstoffe in der Nahrung sorgten durch ihren intensiven Geschmack für ein rasch einsetzendes Fließen der Verdauungssäfte, wodurch auch der Sättigungsreiz beschleunigt einträte. Die Intensität des bitteren Geschmacks bewirke außerdem auch von sich aus eine Begrenzung der Eßlust und des Hungers auf mehr. Süße und bitterfreie Gerichte machten dagegen Lust auf immer mehr. Bittere Nahrungsmittel enthielten darüberhinaus sehr viel weniger Kalorien als Süßspeisen. Süßspeisen machten daher dick, Bitterstoffe dagegen bewirkten eine schlanke Linie. Herausgestellt wurde, daß viele Bitterstoffe in unserer Nahrung früher dafür gesorgt hätten, unser Nahrungsfett dorthin zu lenken, wo es auch hingehen sollte, nämlich zur Fettverbrennung und nicht zur Einlagerung an Hüfte, Bauch und Po. Durch ihre verdauungsfördernde Wirkung verhindern Bitterstoffe Blähungen Ursel Bühring, Leiterin der Heilpflanzenschule Freiburg/ Breisgau, beschrieb in einem vielbeachteten Vortrag die Hauptwirkungen der Bitterstoffe: "Sie regen die gesamte Verdauungstätigkeit spürbar an. Die Magen- Darmbewegungen werden gesteigert, die Magenentleeerung wird beschleunigt. Bitterstoffe stimulieren die Ausschüttung von Gallen- und Pankreassaft, verbessern so die Verdauung von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten und wirken leicht abführend. Durch ihre verdauungsfördernde Wirkung vermindern die Bitterstoffe gleichzeitig Blähungen und hemmen Gärungs- und Fäulnisprozesse im Darm." An weiteren gesundheitlichen Auswirkungen einer bitterstoffreichen Ernährung nannte die Expertin: "Durch eine Verbesserung der Resorption von Vitamin B12 aus dem Verdauungstrakt, unterstützen Bitterstoffe sogar die Blutbildung. Sie fördern außerdem die Resorption der wertvollen fettlöslichen Vitamine A,D,E und K sowie von Eisen. Bitterstoffe regen die Basenbildung im Organismus an und wirken damit einer Übersäuerung des Körpers entgegen, die in unserer Zeit für viele Menschen zum Problem geworden ist." Daß auch die Psyche von einer Ernährung mit Bitterstoffen profitiert, war für viele Kongreßteilnehmer die Überraschung schlechthin. Ursel Bühring führte dazu aus: "Bitterstoffe sind Mutmacher. Sie eignen sich aufgrund ihrer tonisierenden Eigenschaften gut für Menschen, die ihre Spannkraft verloren haben, lethargisch und antriebslos geworden sind und für Menschen mit "Null-Bock-Stimmung" oder Mangel an Initiative. Sie können in diesem Sinne auch bei Depressionen unterstützend eingesetzt werden." Regelmäßig eingenommen, so wurde auf dem Fachkongreß erklärt, können Bitterstoffe die Leber stärken, den Stoffwechsel verbessern und damit auch die Cholesterinwerte senken. Die beschleunigte Umwandlung von Nahrung in Energie durch Bitterkräuter rege auch die Nieren an und beeinflusse den Blutzuckerspiegel positiv. Manche der Bitterstoffe, zum Beispiel das Glucosinolat Sinigrin, soll sogar die Entstehung von Krebsvorläuferzellen unterdrücken. Was in modernen Nahrungsmitteln fehlt, kann Schwedenbitter ersetzen Unsere gängigen Nahrungsmittel seien heute fast völlig bitterfrei gezüchtet. Grapefruits, Chicorée, Rosenkohl, Radiccio oder Artischocken schmeckten wesentlich weniger bitter als früher. Bei der Zubereitung würden außerdem Bitterstoffe entfernt. Bitter sei bei uns nur noch Kaffee und Bier. In China und Indien dagegen würde man die erfrischenden und anregenden Wirkungen der Bitterstoffe noch schätzen. Die Zahl der Übergewichtigen in diesen Ländern sei auch daher verschwindend gering. Bitterer Geschmack sei in früheren Zeiten auch bei uns ein wichtiger Bestandteil der Nahrung gewesen. In unseren Breiten habe man vor 1000 Jahren die bitteren Wurzeln der Angelikapflanze (Engelwurz) als Gemüse gegessen. Ihre Auszüge seien heute ein wichtiger Bestandteil des in Apotheken erhältlichen Kräuterelixiers Schwedenbitter. Beim jüdischen Passah-Fest würden noch immer bittere Kräuter gegessen. In Deutschland und Frankreich erfreue sich außerdem der bittere Löwenzahnsalat im Frühling noch einiger Beliebtheit. Aber die jahreszeitlich begrenzte Löwenzahnsaison könne eben nicht das weitgehende Fehlen der Bitterkomponente auf unseren Speisezetteln ausgleichen, stellten Ernährungswissenschaftler bei der Tagung fest. Außerdem käme Löwenzahnsalat letztlich nur bei einer Minderheit auf den Teller. Wer suche heute schon bittere Kräuter für seine Ernährung? Und wer grabe nach Wurzeln mit Bitterstoffen? Als Ausweg empfahlen viele der Fachleute Wurzel- und Kräuterauszüge wie sie in der Apotheke erhältlich seien. So könnten regelmäßig eingenommene bittere Kräuterelixiere, wie der bekannte Schwedenbitter, die großen Defizite an bitteren Substanzen in unserer Ernährung ersetzen. Die Heilkräuter und Kräuterextrakte des Schwedenbitters zum Beispiel böten uns die Bitterstoffe, die in der Nahrung leider oft schon gänzlich fehlten. Es handle sich dabei meistens um die aus den Wurzeln von Heilpflanzen gewonnenen Extrakte. Sie brächten unseren Stoffwechsel wieder ins richtige Geleis. Bittermittel unterstützen die Motorik der Verdauung Die Bittermittel (Amara) im Schwedenbitter wirkten auf die Sekretion und Motorik des Verdauungstraktes und auch allgemein tonisierend (kräftigend) und seien daher auch als Roborantia (Stärkungsmittel) einsetzbar. Vor allem als Aufbau- und Kräftigungsmittel, die dem Organismus bei extrem körperlicher, seelischer oder geistiger Beanspruchung sowie nach länger andauernden Erkrankungen zur Verkürzung der Rekonvaleszenz verabreicht werden. Sehr bewährt hätten sie sich auch im Alter, um die körperliche und geistige Frische wieder anzuregen und zu fördern. Empfehlenswert sei eine Frühjahrskur und eine Herbstkur mit dem Kräuterelixier Schwedenbitter. Im Frühjahr zur Entschlackung der mit dem Winterspeck angesammelten Rückstände. Im Herbst als Immunstimulanz zur Vorbereitung auf die Infektgefahren des Winters. Ein Glas Orangensaft mit zwei Teelöffeln Schwedenbitter schmecke wie Campari-Orange und sei somit ein wohlschmeckender und gesunder Longdrink. http://www.medizin-welt.info/aktuell/aktuell.asp?newsID=11 Schwedenbitter nach Maria Treben http://www.schwedenbitter.de/anwendung_von_schwedenbitter.php
Solve et Coagula 15.08.10, 14:49
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Medizin-Mafia und Krebs-Kartell: Organisierte Kriminalität 15.08.2010 Das sinnlose Verstümmeln (Operation), Verbrennen (Bestrahlung) und Vergiften (Chemo-„Therapie“), das zynisch als „Medizin“ ausgegeben wird, ist legalisierte Folter und legalisierter Mord unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“ zur Sicherung und Maximierung der Milliarden-Profite der mächtigen globalen Pharma-Industrie und ihrer kriminellen Lobby. Von Norbert Knobloch Echte, wahre, wirkliche `Medizin´ ist keine `Wissenschaft´, sondern eine Kunst, weil Leben sich nicht berechnen lässt: der Mensch ist keine Maschine, die Zelle ist kein Automat, und die DNS ist keine Schalttafel. Deshalb besteht ein entscheidender Unterschied und diametraler Gegensatz zwischen Ärzten und Heilkundigen (Heilpraktikern, Heilern, Schamanen, Kräuter-„Hexen“ usw.). Das schul-„wissenschaftliche“ Medizin-System besitzt die abgefeimte Chuzpe, aggressiv-bornierte Impertinenz und arrogante Hybris zu behaupten, sie könnte „Krankheiten heilen“. Die Wahrheit jedoch ist, daß die Schul-„Mediziner“ in Wirklichkeit nur selbsterfundene „Krankheiten“, für die sie sich fiktive Namen und „Symptome“ ausgedacht haben, und deren „Diagnose“ sie nach eigenen „Kriterien“ selber stellen, scheinbar „heilen“, indem sie die unbestimmten Symptome unterdrücken. Das geschieht mit patentierten, teuren, giftigen Medikamenten und monopolisierten, unwirksamen, kontra-produktiven „Heil“-Methoden. Die „Forschung“ und Entwicklung dieser „Medikamente“ und „Methoden“ werden mit Steuergeldern der Opfer (Patienten) selber bezahlt. Die weltweite Pharma-Industrie hat damit ein Perpetuum Mobile installiert, ein System, das permanent Profit abwirft, ohne daß man etwas dafür tun muß. Einmal angeworfen, läßt es sich nicht mehr stoppen und produziert unaufhörlich nur noch eins: Geld, Gewinn, Profit. „Medizin“ ist weltweit die größte und bequemste Profit-Quelle (Kriege und Drogenhandel sind zwar noch größere Profit-Quellen, aber aufwendiger), und davon ist die Krebs-„Medizin“ der mit Abstand größte Zweig. Es herrscht weltweit ein menschenverachtender Krieg um und gegen jeden Patienten. Ziel dieses Krieges ist es, jeden Menschen zu einem kranken Menschen zu machen, der nie wieder gesund werden soll und möglichst lange symptomatisch mit den patentierten, teuren „Medikamenten“ und monopolisierten Methoden (s. o.) „behandelt“ (mißhandelt) werden kann. Deshalb haben Krebs-Therapien, die wenig oder gar nichts kosten und nicht patentierbar sind, nicht die geringste politische Chance auf „Zulassung“. Sie werden totgeschwiegen, unterdrückt, diffamiert (lächerlich gemacht) und diskreditiert (unglaubwürdig gemacht), ihre Befürworter werden aktiv und aggressiv bekämpft, kriminalisiert und ruiniert, nicht selten ermordet. Millionen und Abermillionen Krebskranker bekommen absichtlich nicht die nötige Therapie und müssen qualvoll sterben – aus niederer Profitgier. Das ist staatlich gebilligter Massenmord. Operation erzeugt Metastasierung! Bestrahlung (Radio-„Therapie“) und Medikation (Chemo-„Therapie“) zerstören gesunde Zellen, schädigen das Immun-System und erzeugen selber Krebs! Radio-„Therapie“ und Chemo-„Therapie“ sind die Hauptursachen für die rasende Zunahme der Krebs-Morbidität (Krebs-Anfälligkeit) und Krebs-Mortalität (Krebs-Sterblichkeit)! Die konventionellen, „wissenschaftlich anerkannten“ Behandlungs-Methoden der modernen Schul-„Medizin“ sind 1. unwirksam und vergebens, also überflüssig, 2. toxisch (giftig), 3. immuno-suppressiv (das Immun-System unterdrückend und die Widerstandskraft schwächend) und 4. kanzerogen bzw. karzinogen (krebserregend) – also kontra-produktiv und kontra-indiziert! Das sinnlose Verstümmeln (Operation), Verbrennen (Bestrahlung) und Vergiften (Chemo-„Therapie“), das zynisch als „Medizin“ ausgegeben wird, ist legalisierte Folter und legalisierter Mord unter dem Deckmantel der „Wissenschaft“ zur Sicherung und Maximierung der Milliarden-Profite der mächtigen globalen Pharma-Industrie und ihrer kriminellen Lobby, deren willfährige Befehlsempfänger, skrupellose Funktionäre oder korrupte Komplizen Politiker, „Wissenschaftler“ und Ärzte nur noch sind. Es leben mehr Menschen vom Krebs, als daran sterben. In Abwandlung eines biblischen Jesus-Zitates (Lukas Kap. 23, Vers 34) muß man hier also sagen: Herr, vergib ihnen nicht, denn sie wissen, was sie tun! Oder, noch deutlicher, mit Bertolt Brecht „Wer die Wahrheit nicht kennt, ist nur ein Dummkopf – wer sie aber kennt und gleichwohl leugnet, ist ein Verbrecher.“ Da diese schul-„medizinischen“ Scharlatane und Quacksalber, Schwindler und Betrüger die Wahrheit aber nicht nur leugnen, sondern aktiv und höchst aggressiv unterdrücken und bekämpfen, sind sie nicht nur Verbrecher, sondern sogar Schwerst-Verbrecher! Ein Block Chemo-„Therapie“ kostet etwa 40.000 €. Patienten müssen – wenn sie es denn überleben – bis zu 10 (zehn) Blöcke durchleiden. Es gibt in Deutschland 400.000 Krebspatienten jährlich. Das sind 16 (sechzehn) Milliarden € für die Pharma-Industrie – pro Jahr, nur für Chemo-„Therapie“! Und wer bezahlt die 16 Milliarden €? Die Pflicht-Versicherten (korrekt: Zwangs-Versicherten)! Und wer sind die „Pflicht-Versicherten“? Die Beitragszahler allgemein und die Opfer insbesondere! Der seit Kriegsende jährlich wachsende Umsatz der Medizin-Industrie betrug in Jahr 2002 rund 320 Milliarden Euro – ca. 12,5 % des deutschen Bruttosozialproduktes! Einzig und allein deswegen haben sich die Ausgaben für das „Gesundheitswesen“ in der Bundesrepublik seit 1950 mehr als verhundertfacht! Die exorbitanten Kosten unseres völlig maroden Medizinbetriebes stehen im umgekehrten Verhältnis zum katastrophalen Gesundheitszustand der Bevölkerung – Folge und Ausdruck der perversen, profitablen Industrialisierung von Krankheit und Tod. Die kriminellen Strukturen im Gesundheitswesen sind nur noch vergleichbar mit der Organisierten Kriminalität. Der einzige Unterschied zwischen der medizinischen Mafia der Krebs-Industrie und den „ehrenwerten Gesellschaften“ wie Cosa Nostra, Camorra, N´drangheta und Sacra Corona Unita besteht nur darin, daß die Zahl der durch die Unterdrückung und Bekämpfung alternativer Vorbeuge- und Heilmethoden der Naturheilkunde und durch die konventionellen „Behandlungs“- Methoden Operation, Bestrahlung und Medikation gefolterten und getöteten Opfer unvergleichlich höher ist als die der genannten mafiösen, kriminellen Organisationen. Schul-„Medizin“ als Geheim-„Wissenschaft“ und Organisiertes Verbrechen! „Die moderne Medizin hat solche »Fortschritte« gemacht, daß es keinen gesunden Menschen mehr gibt.“ (Aldous Huxley). „Die moderne Medizin ist zum schlimmsten Feind der Gesundheit geworden.“ (Ivan illich) „Die größte heutige Bedrohung für den Menschen Westeuropas und Nordamerikas ist …die pharmazeutische Chemie.“ (Jean-Claude Alix, französischer Heilpraktiker) „Wenn ich an Krebs erkranken würde, dann würde ich mich auf gar keinen Fall in einem herkömmlichen Krebszentrum behandeln lassen. Es haben nur die Krebsopfer eine Überlebens-Chance, die sich von solchen Zentren fernhalten.“ (Prof. Dr. Charles Mathe, franz. Onkologe) „Wenn Sie der Ihnen eingeimpften Propaganda Glauben schenken, auf sie vertrauen und an Krebs erkranken, dann könnte Sie das das Leben kosten!.“ (Dr. Med. John Diamond und Dr. Med. Lee Cowden, U.S.-Amerikanische Onkologen) Wer gesund werden oder bleiben und überleben will, sollte die Schul-„Medizin“, ihre Ärzte, ihre Medikamente und ihre Krankenhäuser meiden wie die Pest! Also: Fragen Sie nicht ihren Arzt oder Apotheker…! Werden Sie mündig, informieren Sie sich und urteilen und entscheiden Sie selber! Wie bringt man Menschen dazu, etwas zu tun oder etwas mit sich machen zu lassen, das sie nicht wollen und das schlecht (zerstörend und tödlich) für sie ist? Es gibt hierfür nur ein Instrument – Angst durch Desinformation oder Falschinformation. Wer es schafft, Menschen in den Zustand der Angst zu versetzen, indem er sie unmündig macht und hält, kann diese Menschen dazu bringen, alles zu machen oder unterlassen, was er will, und auch noch selber dafür und für ihre eigene Versklavung und Vergewaltigung zu bezahlen. Die Täuschung des Patienten und dessen Martyrium beginnen bei der Diagnose `Krebs´ schon mit dem Namen. Kein anderes Wort versetzt Menschen heute dermaßen in Angst und Schrecken. Und obwohl die Schul-„Mediziner“ selber dem Krebs total hilf- und ahnungslos gegenüberstehen, nutzen sie die verzweifelte Lage der vorsätzlich in Unwissenheit gehaltenen und in Angst versetzten Patienten scham- und skrupellos aus – um ihres eigenen materiellen Vorteiles willen. Es geht um Macht und Profit: Schul-„Medizin“ als Geheim-Wissenschaft“ und organisiertes Verbrechen. Eine gigantische, mächtige, transnational organisierte kriminelle Pharma-Industrie hat ein Monopol auf „Forschung“ und „Lehre“, finanziert aus Steuergeldern (!). Dieses verbrecherische Syndikat manipuliert die Wissenschaft und Politik und zwingt Ärzten und Patienten ihre überteuerten, wert- und wirkungslosen, lebensgefährlichen „Medikamente“ und „Heil“-Methoden auf. Eine arrogante, korrupte „Wissenschaft“ läßt nur diese „Medikamente“ und Methoden gelten. Ein von skrupellosen, willfährigen Politikern staatlich zwangsverordnetes „Krankenkassenwesen“ erstattet nur diese „Medikamente“ und Methoden; diejenigen, die zahlen (müssen) – die Zwangs-„Versicherten“ (Arbeitnehmer/Beitragzahler und Patienten/Opfer) – dürfen nicht (!) bestimmen, wozu ihre Gelder verwendet werden. Eine von eben jenen kriminellen, nämlich korrupten Politikern erlassene „Gesetzgebung“ schreibt gar in immer mehr Fällen den Gebrauch dieser „Medikamente“ und Methoden vor und verbietet bei Strafe (!!) den Gebrauch wirksamer, unschädlicher, seit Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden bewährter Naturheilmittel und Naturheilverfahren. Das ist Organisierte Kriminalität (Gewerbliches Verbrechen) des Staates auf höchster Stufe: Schulmedizin – von der Heilkunst aus Berufung zum organisierten Verbrechen aus Profitgier. Wer aber zur Schädigung oder Zerstörung unserer grundrechtlich garantierten körperlichen Unversehrtheit (GG Art. 2, Abs. 2) beiträgt oder anstiftet, sei es aus Dummheit und Gleichgültigkeit oder Machtstreben und Gewinnsucht, muß deutlich und schärfstens darüber belehrt werden, daß er sich in asozialer, krimineller Weise gegen die Allgemeinheit und die Gesellschaft vergeht, sowie wirksam daran gehindert und schmerzlich-spürbar bestraft werden. Noch dürfen die Opfer (Patienten) die Täter (Politiker, Beamte, Wissenschaftler, Pharma-Lobbyisten, Ärzte) nicht `Verbrecher´ nennen, ohne eine Beleidigungsklage (!) oder gar Schlimmeres (!!) zu riskieren. Denn noch gibt es kein Gesetz, das uns vor Tätern wie Bauer („Rothschild“) und Felsenblatt („Rockefeller“) sowie deren korrupten Komplizen, skrupellosen Schergen, servilen Bütteln, demütigen Lakaien und willfährigen Handlangern wie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority EFSA), dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), dem Bundesgesundheitsamt (BGA) und der Arzneimittelkommission (AMK) u. a. schützt – ein Gesetz zum Schutz vor Verbrechern gegen die Gesundheit. http://www.mmnews.de/index.php/etc/6218-medizin-mafia-und-krebs-kartell
Solve et Coagula 15.08.10, 11:09
No new posts 2. Quartal 2010: Massive Verschärfung der umfassenden weltweiten Krise
2. Quartal 2010: Massive Verschärfung der umfassenden weltweiten Krise – Verstärkung der fünf negativen Grundtendenzen - Pressemitteilung des GEAB vom 16. Februar 2010 - Nach unserer Auffassung sind die tausenden Milliarden, die die Staaten aufgewandt haben, um « durch die Krise zu kommen » verpufft. Diese riesigen Summen vermochten lediglich, den Ablauf der umfassenden weltweiten Krise ein paar Monate zu hemmen. Von dieser Politik wird jedoch nur ein Ergebnis von Dauer bleiben: Nunmehr sind auch die Staaten in den von den Finanzmärkten erzeugten Strudel geraten, der sie in die Pleite reißen wird. Wir sagen in dieser 42. Ausgabe des GEAB eine massive Verschärfung der Krise im zweiten Quartal 2010 voraus, wenn die Krise, deren Folgen vorübergehend durch massiven staatlichen Geldeinsatz neutralisiert waren, wieder virulent und den Staaten das Geld für weitere Krisenbekämpfungsmaßnahmen fehlen wird. Heute ist es etwas mehr als ein Jahr her, dass wir vorhersagten, dass zum Jahresende 2009 die Phase des Zerfalls der Welt- und öffentlichen Ordnung einsetzen würde. Jeder kann feststellen, dass diese Entwicklung eingesetzt hat: Immer mehr Staaten stehen vor dem Bankrott, die Arbeitslosigkeit steigt massiv an, Millionen Menschen fallen aus den Maschen der Sozialversicherungssysteme, Gehälter werden gekürzt, Leistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge gestrichen, Chaos bricht in der Weltordnung aus (Scheitern des Kopenhagener Gipfels, wachsende Spannungen zwischen China und USA, zunehmende Wahrscheinlichkeit für einen Krieg zwischen USA/Israel und Iran, globale Währungskonflikte usw.) (1) Und doch ist dies nur der Anfang dieser Phase, deren zeitlichen Ablauf wir in der nächsten Ausgabe des GEAB detailliert vorhersagen werden. Die massive Verschärfung der umfassenden weltweiten Krise wird von der Beschleunigung bzw. der Verstärkung von fünf negativen Grundtendenzen gekennzeichnet sein: - Die zunehmende Unfähigkeit der Staaten, ihre wachsenden Defizite zu finanzieren und die dadurch verursachten Staatsbankrotte; - die bei den Banken anstehenden massiven Forderungsausfälle und ihre Auswirkungen auf deren Kapitalausstattung sowie die Unfähigkeit der Banken, ihre eigenen langfristigen Verbindlichkeiten kurzfristig zu finanzieren - Der unvermeidliche Anstieg der Leitzinsen - Die Verschärfung internationaler Spannungen - Die wachsende soziale Unsicherheit In dieser 42. Ausgabe des GEAB stellen wir unsere Analysen und Vorhersagen zu den ersten drei Trends dieser Entwicklung vor. Darüber hinaus beschreiben wir, wie nach unserer Ansicht Russland die Krise meistern können wird. Und selbstverständlich legen wir unsere monatlichen Ratschläge vor. Weiterhin werden wir in diesem Kapitel des GEAB uns zu Griechenland äußern. Zum einen, weil man an diesem Beispiel eindringlich darstellen kann, was uns im Jahr 2010 bevorsteht; zum anderen, weil damit das perfekte Beispiel dafür geboten ist, wie die Berichterstattung über die globale Krise heute zu einer „Kriegspropaganda“ degeneriert ist, mit der sich Interessengruppen in einem sich permanent verschärfenden Konflikt widerstreitender Ziele bekämpfen. Die Medien werden in den folgenden Monaten und Jahren ein entscheidender Vektor der Manipulation der öffentlichen Meinung werden. Wer in Zukunft noch zwischen und hinter den Zeilen der herrschenden Berichterstattung lesen können möchte, muss die grundlegenden Mechanismen verstehen und erkennen können. Hier gehts weiter: http://www.leap2020.eu/2-Quartal-2010-Massive-Verscharfung-der-umfassenden-weltweiten-Krise-Verstarkung-der-fnf-negativen-Grundtendenzen_a4306.html
Solve et Coagula 12.08.10, 20:54
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Botschaft an die Materialisten « Liebe Brüder und Schwestern, ich bin sehr glücklich, heute ein paar Worte an euch zu richten, in dieser wunderschönen Gegend Frankreichs, wo der Himmel immer blau ist, die Luft gut riecht und immer die Sonne strahlt. Welch eine tiefe Ruhe und was für ein Friede an diesem wundervollen Ort! Ich bin sicher, dass ihr bereits zu fühlen beginnt, wie ein neuer Tag über der Welt aufgeht. Die Geschichte der Erde und der Menschheit besteht aus aufeinanderfolgenden Epochen, und jede Epoche bringt etwas Neues in das Leben der Menschen. In der Vergangenheit vermochte man durch astrologisches Wissen im Zusammenhang mit der Bewegung von Sternen und Planeten die Ereignisse im Leben der Menschen vorherzusehen. Ohne die Epochen, welche die Erde und mit ihr die ganze Menschheit schon durchlaufen hat im Detail durchzugehen, wozu ich sehr weit ausholen müsste, möchte ich euch nur sagen, dass nun eine alte Epoche, die einer langen, mühsamen und dunklen Nacht gleicht, zu Ende geht. Sie tritt zurück und reiht sich in das Zeitgeschehen ein, um einer neuen Epoche der Sonnenkultur Platz zu machen! Man hört schon die Kinder der Sonne und des Lichtes, wie sie Hymnen der Freude singen und ihre Dankbarkeit über die unerschöpfliche Güte des Herrn. Man bemerkt, wie sich in der Sonne eine Pforte öffnet und die Engel, die unablässigen Diener Gottes, hinabsteigen um in den empfindsamen und mitfühlenden Seelen Ordnung und Harmonie zu schaffen. Ein neuer Himmel und eine neue Erde werden schon lange in den grossen Werkstätten Gottes vorbereitet und gestaltet. Die Kinder des neuen Lebens kennen einen herrlichen Pfad: den Pfad, der zur Sonne führt! Sie haben die köstlichen Früchten der Freude, der Hoffnung und der göttlichen Liebe gekostet, die unter ihren Strahlen heranreifen. Ihren in der Materie etwas eingeschlafenen Brüdern, denen es an Glaube und Hoffnung fehlt, stellen sie nun folgende Frage: - "Glaubt ihr, dass es auf der Erde noch intelligente Wesen gibt?" - "Selbstverständlich!", antworten diese netten Brüder, die materiell über alles erdenkliche verfügen, ohne jemals erkannt zu haben, was die Materie in Wirklichkeit darstellt. "Natürlich glauben wir daran! Wir sind diese intelligenten Geschöpfe!" - "Oh, es ist grossartig, dass man sich zu den intelligenten und vernünftigen Wesen zählen darf." antworten die Kinder des neuen Lebens. "Glaubt ihr, dass es auf der Erde gerechte und edle Wesen gibt?" - "Wie denn?!", sagen die Brüder, die durch die Materie schwerfällig und unbesonnen geworden sind, "Natürlich, glauben wir das! Diese gerechten und edlen Wesen sind wir! Alle anderen sind unwissend und irren sich!" - "Oh, das ist wunderbar!", rufen die Kinder des neuen Lebens, "Es ist wunderbar, in diesem für die Mehrheit der Menschen so traurigen und glanzlosen Leben gerecht und edel zu sein. Glaubt ihr an die Existenz von guten, schönen und mächtigen Wesen?" verlangen die Kinder des neuen Lebens weiter zu wissen. - "Hört auf! Wohin auch! Daran gibt es keinen Zweifel!", antworten die etwas zurückgebliebenen und aufgebrachten Brüder. Einige unter ihnen stellen fest, dass auch sie in ihrem Lebenskampf schon von anderen unterjocht oder übertroffen worden sind. Andere geben zu, selbst schon von Geschöpfen, die darauf spezialisiert sind, verlockt und von ihrem Charme und ihrer Schönheit verführt worden zu sein. - "Wie sollten sie also nicht an die Existenz von mächtigen und schönen Wesen glauben?" Darauf sprechen die Kinder der Hoffnung und des neuen Lebens feierlich: - "So habt ihr uns nun die Argumente geliefert, um euch beweisen und davon überzeugen zu können, dass Schönheit, Intelligenz, Kraft, Gerechtigkeit, Sanftmut, Barmherzigkeit, Liebe, Geduld und alle anderen erhabenen Tugenden Qualitäten, Eigenschaften, oder Teilaspekte einer einzigen Ursache sind und durch Bindeglieder an uns weiter gereicht werden. Diese heilige Quelle versorgt alle Welten und Geschöpfe im unendlichen Raum. Wenn alle diese Qualitäten und Tugenden von euch selbst ausgehen würden, die ihr eurer Meinung nach ja nichts anderes als Materie seid, warum könnt ihr dann nicht willkürlich allmächtig, allwissend oder so schön werden, wie Ihr es wünscht? Diese Qualitäten, welche wir Menschen besitzen, stammen folglich also von einer Quelle, die ausserhalb von uns oder unserer derzeitigen Möglichkeiten liegt. Fasst jetzt mit eurer Vorstellungskraft alle diese Qualitäten und Tugenden in einem einzigen Wesen zusammen, indem ihr sie ins Grenzenlose steigert. Genau dies ist das Wesen, das wir Gott nennen, und das uns alle Fähigkeiten und alle Möglichkeiten schenkt. Dieses einzigartige Wesen ist selbst wirklicher als die Wirklichkeit. An seiner Existenz zu zweifeln, heisst an eurer eigenen Intelligenz, Güte und Kraft zu zweifeln, sowie an der glorreichen Zukunft die ihr haben könnt. Dies ist der grösste Fehler, der sich im Intellekt unserer Brüder eingeschlichen hat, die von der Materie versklavt werden und welche sich misstönend Atheisten, Materialisten, Realisten, Rationalisten, Anarchisten und Abrakadabristen nennen. Können wir unsere Qualitäten und Tugenden erweitern? Ja, indem wir uns vereinen: - durch richtiges und klares Denken auf der Basis der wahren Intelligenz, - durch das wärmende und erquickende Gefühl selbstloser Liebe, - und durch aufrichtige und edle Taten als Bestandteil eines gesunden und harmonischen Handelns. Indem wir uns mit der unerschöpflichen Quelle der Güte, der Freude und der Glückseligkeit, die die geistige Sonne ist, verbinden, gehen wir unserer Vervollkommnung entgegen. Alle wahren Denker, alle wahren und klar denkenden Mystiker aller Zeitalter, die Propheten, die Meister oder Eingeweihten, anerkannten über allen anderen Wahrheiten diese grösste und erhabene Wahrheit. Sie verneigten sich mit Liebe, Demut und Ehrfurcht vor dem höchsten Wesen, das der wahre Quell aller Fähigkeiten, allen äusseren und inneren Reichtums ist. Alle schöpften dort Kraft für ihre Inspiration, ihre Entdeckungen und für ihr konsequentes Handeln, das sich daraus ergab. Fühlt Ihr nicht, dass sich etwas im Leben, in der menschlichen Natur und in der umliegenden Natur verändert hat? Dass sogar die Sonne und die entferntesten Sterne uns ergreifende Botschaften senden? Fühlt ihr nicht, wie unterirdische Kräfte in den Ozeanen, in der Luft und im Weltall überall fieberhaft arbeiten? Fühlt ihr nicht, dass unzählige Wesen von den himmlischen Regionen hernieder steigen, um uns für die geistigen Wahrheiten zu erwecken? Und dass diese Wesen Myriaden anderen Wesen lenken, die an Steinen, Pflanzen, Tieren und an den Menschen arbeiten? Wartet ihr darauf, dass das grösste Unglück und die grössten weltweiten Katastrophen über die Menschheit kommen, bevor ihr euch mit diesen Arbeitern des neuen Zeitalters ans Werk macht? Sollen unterirdische Kräfte die zerbrechliche Erdkruste aufbrechen? Sollen sich Ozeane über die Kontinente ergiessen? Sollen Orkane ihre Kraft und ihre Macht demonstrieren, indem sie alles hinweg fegen, was ihnen im Wege steht? Und sollen verwüstende Kriege zwischen den verschiedenen Nationen entbrennen und sie von der Erdoberfläche ausradieren? Es wird in der heiligen Schrift gesagt, dass "die Sonne verfinstert wird", dass "der Mond sein Schein nicht mehr geben wird", dass "die Sterne vom Himmel fallen werden", und dass "die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen". All dies ist symbolisch gemeint. Nach der alten Lehre der Symbole, welche die ganze esoterische Wissenschaft beinhaltet und verdeutlicht, bedeutet die Sonne, die sich verdunkeln wird, dass der Intellekt der Menschen und ihr Standpunkt ihnen keine Klarheit mehr geben wird. Die Werke von zahlreichen Wissenschaftern, Schriftstellern und Philosophen werden nur Irrtümer, Umwege und Finsternis darstellen. Ihr Gesichtspunkt, der auf einer egozentrischen Philosophie basiert, wird in sich zusammenbrechen. Hier als erstaunliches Beispiel die Schlussfolgerung, die von einigen aufrichtigen, ehrlichen, jedoch fehlgeleiteten Forschern gezogen wurde: Das Gesetz des Lebens sei das Ringen, der Krieg und der unversöhnliche Kampf unter den Kreaturen um ihre Existenz. Diese Schlussfolgerung haben sie aufgrund ihrer Beobachtung in den niederen Regionen des Lebens gezogen. In den Ozeanen, wo sich alles gegenseitig frisst und in den Wäldern, im Dschungel und in den Sümpfen, wo Tiere und Raubtiere sich verschlingen, in den Familien und in Gesellschaften, wo sie überall nur vorherrschenden Egoismus, wilden Kampf und gegenseitiges Zerfleischen feststellten. Sie haben geglaubt, es sei richtig, hieraus eine Schlussfolgerung zu ziehen. Diese enthält aber nicht die ganze Wahrheit , sondern nur fünfzig Prozent. Was sie sagen stimmt, solange man nur die niedrigeren Regionen betrachtet. Es stimmt, wenn man das egozentrische und eigennützige Kind sieht, das nur zu nehmen verlangt, ohne an jemand anderen zu denken. Es ist der Egoismus, der verschluckt, schreit, fordert und sich die anderen unterwirft. Aber man übersieht dabei, dass ausser dem Kind noch die Mutter, der Vater oder die Grosseltern da sind. Die Mutter ist ganz Liebe und Aufopferung und verausgabt sich, um das Kind gross zu ziehen. Sie ist die Verkörperung der Hingabe und des Opfers. Können wir daraus nicht folgern, dass im Leben noch ein anderes Gesetz besteht, ein Gesetz der Liebe und der Aufopferung? Betrachten wir das Beispiel der Erde, die noch ein egoistisches Kind ist und von ihrer Mutter, der sichtbaren Sonne. Der Vater ist im Verborgenen: es ist die unsichtbare Sonne. Beide widmen sich fortwährend diesem Kind, wärmen und erleuchten es. Die Erde nimmt ohne Unterlass die Kräfte und die Energien der Sonne. Und diese verausgabt sich ständig mit Liebe und Geduld bis die Erde herangereift ist. Die Erde wird eines Tages selbst eine Sonne werden, auch wenn die Astronomen und die Wissenschaftler aufgrund ihrer Berechnungen und wissenschaftlichen Prognosen, die auf einem rein mechanistischen Weltbild, das heisst auf der toten Seite der Natur, basieren, etwas anderes erwarten. Die Wissenschafter befassen sich nur mit der Erde und mit dem, was sich auf den niederen Ebenen ereignet, und nehmen nur rein egoistische und zerstörerische Phänomene wahr, weil sie ihren Blick nicht nach oben, auf die Bereiche des Geistes und der Liebe gewandt haben, wo andere Gesetze der Güte, der Liebe, der Barmherzigkeit, der Aufopferung, der Geduld und der Selbstlosigkeit herrschen. Wenn man eine raue, säurehaltige und bittere Frucht unter den Strahlen der Güte und der Liebe heranreifen lässt, wird diese Frucht köstlich süss und duftend. So verhält es sich auch mit der Erde und den Menschen. Eines Tages wird die ganze Menschheit sich entwickeln, voranschreiten und die Menschen werden den Planeten ihren kleinen Brüdern, den Tieren, die auch weiter entwickelt und intelligenter geworden sein werden, überlassen. Nichts kann dem allmächtigen Einfluss der göttlichen Wärme und des göttlichen Lichtes standhalten. Es ist eine Frage der Zeit. Momentan scheint es ganz aussergewöhnlich, erstaunlich und unglaublich, dass atheistische und ungläubige Wissenschafter, die rauen, sauren und zähen Früchten gleichen, zuckersüss werden und nur noch über die Liebe sprechen. Das zeigt uns, dass es einen anderen Standpunkt gibt, den die Eingeweihten kennen und der uns die Dinge richtig erkennen lässt. Es wurde gesagt, dass "der Mond sein Licht nicht mehr geben werde". Dies bedeutet, dass die religiösen Vorurteile und die sich ständig verändernden und unbeständigen Gefühle, die aktuell die Herzen der Menschen überschwemmen, verschwinden werden. Dass "die Sterne vom Himmel fallen werden", bedeutet, dass viele wissenschaftliche, politische, wirtschaftliche, wie auch militärische Autoritäten mit ihren alten Methoden den wechselnden Anforderungen, Umständen und verschiedenen Faktoren, die sie wegen den Umwälzungen vorfinden, nicht mehr abhelfen können, so dass sie von ihrem Podest fallen werden. "Dann wird das Zeichen der des Menschensohnes am Himmel erscheinen." Das bedeutet, dass ein neues Licht erscheinen wird, dass neue Ideen kommen werden, um die bevorstehende Kultur vorzubereiten. Die Wissenschaftler werden nicht mehr nur nach zerstörerischen Mitteln forschen. Die Philosophen werden keine von der Wahrheit entfernten und rein menschlichen Philosophien mehr erfinden, sondern die einzige Philosophie akzeptieren, die seit dem Anbeginn der Welt besteht und welche die grössten Meister der Menschheit kannten und lehrten. Weder Hermes, noch Zarathustra, weder Rama, noch Buddha, weder Krishna, noch Orpheus, weder Moses, noch Plato, weder Pythagoras, noch Fo-Hi, noch Lao-Tsée haben jemals etwas erdichtet oder eine eigene Philosophie erfunden. Sie alle haben die einzig wahre Philosophie studiert, die behütet und bis in unsere Zeit überliefert worden ist. Die Schriftsteller werden keine Werke mehr verfassen, die den Glauben, die Freude und die Hoffnung zerstören und auf diese Art und Weise Anarchie und Chaos in den menschlichen Seelen säen, ohne die geringste Vorstellung ihrer moralischen Verantwortung gegenüber ihren Lesern zu haben. Die Dichter werden keine Gedichte der Traurigkeit, der Verweichlichung, der Verzweiflung und einer dahin dämmernden und morbiden Sentimentalität mehr verfassen, die das menschliche Wesen schwächen. Die Kunstmaler werden nichts mehr schaffen, das die Spiegelung ihrer fortgesetzten Alpträume ist, die sie in ihrem sumpfigen Unterbewusstsein oder in verschimmelten Untergeschossen oder Kellern erleben. Die Autoren von Theaterstücken werden nicht mehr Stücke präsentieren, in denen man nur entfesselte menschliche Leidenschaften sieht, wo die Menschen ausweglosen, unentwirrbaren und heillosen Konflikten zum Opfer fallen. Die Komponisten werden nicht mehr Lieder und Stücke schreiben, welche die in jedem menschlichen Gemüt schlummernde Hölle erregen und die sich in Wahnsinn manifestieren. Die neuen Musiker werden eine neue Musik schaffen, die den höchsten und erhabensten Idealen der Seele entsprechen wird, und ihrem Wunsch, das Leben, das sie vor ihrem Fortgang aus dem Paradies lebten, wieder zu erlangen. Diese neue Musik wird alles, was in der Seele rein und göttlich ist nähren. Diese neue Musik wird die Welt retten. Sie wird die magische Fähigkeit besitzen, vom Himmel das heilige Feuer und eine ganze Hierarchie von Wesen der Gestaltung, der Harmonie und der Schönheit herabsteigen zu lassen. Tanz, Skulptur, Architektur... alles wird sich verändern, dank intelligenten und lichtvollen Geschöpfen, welche die Struktur und den Aufbau des menschlichen Wesens und seiner feinstofflichen Körper kennen. Die grossen Meister sagen, dass die jetzige Generation sich verfinstert, materialisiert und in wertlosen, zwielichtigen Formen verfahren hat, dass sie chaotisch und unordentlich geworden ist. Diese Generation kann nicht in Einklang schwingen mit den mächtigen und unerschütterlichen Impulsen dieser sprudelnden Quelle, der sichtbaren Sonne, die der Stellvertreter der unsichtbaren Sonne, Christus selbst, ist. Eine neue Generation mit einem neuen Herz und mit einer neuen Vernunft kommt und bringt eine neue Saat. Das neue Leben kündigt sich als der spirituelle Frühling an, von dem alle wahren Dichter träumten, den die echten Wahrsager voraussahen, den die wahren Propheten vorhersagten. Die neue Lehre der erhabenen Universellen Weissen Bruderschaft enthält alle Methoden, alle Regeln und alle Grundsätze, sowie die nötige Disziplin und die Vorschriften, um die Menschen vorzubereiten, die neuen Impulse und Strömungen aufzunehmen, die dem Zentrum unseres Sonnensystems entspringen. Dieses Zentrum sendet uns bereits seine Wärme und sein Licht, um uns zu beleben und uns auferstehen zu lassen. Alles muss sich erneuern, vibrieren und das üppige und intensive neue Leben ausstrahlen, das alles läutern wird mit der Liebe, der Hoffnung und mit glühenden und unerschütterlichen Glauben an die Existenz des mächtigsten aller Wesen, dem Ältesten der Alten, dem Mysteriösesten der Mysteriösen, dem gütigen, nachsichtigen und gnädigen himmlischen Vater. Möge sein Name gepriesen und für die Ewigkeit gesegnet sein! Oh möge dieser gesegnete Tag sobald wie möglich kommen, Herr, damit die ganze Welt zitternd vor Freude und Dankbarkeit Deine Anwesenheit fühlt, die für menschliche Wörter unsagbar ist, aber die die Wiederauferstehung und das ewige Leben in der Freude, in der Liebe und im Frieden ist. So sei es! » Omraam Mikhaël Aïvanhov Le Bonfin, den 23. August 1953 http://www.videlinata.ch/frame_2_d.html
Solve et Coagula 10.08.10, 21:55
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Stimmen Sie sich mit dem Neumond auf die nächsten vier Wochen ein: Prognose für die Neumondphase vom 10.8. – 8.9.2010 Brigitte Hamann Am 10. August um 5 Uhr 08 schließt sich der zyklische Kreis zwischen Mond und Sonne erneut. Von der Erde aus gesehen steht der Mond wieder an der selben Stelle wie die Sonne, sodass ihr Licht ihn für etwa 35 Stunden völlig überstrahlt. Es ist Neumond. In diesem Saatstadium wird geboren, was der Mond auf seiner neuen, monatlichen Reise durch den Tierkreis in die Welt bringen wird. Es ist eine geheimnisvolle Zeit, die die Stimmung auf der Erde für diesen Zeitraum prägt. Aus ihr gehen die Ereignisse, Aufgaben und Chancen für den Einzelnen und die Welt als Ganzes hervor. Hier gehts weiter: http://info.kopp-verlag.de/neue-weltbilder/spiritualitaet-und-weisheitslehren/brigitte-hamann/stimmen-sie-sich-mit-dem-neumond-auf-die-naechsten-vier-wochen-ein-prognose-fuer-die-neumondphase-v.html
Solve et Coagula 10.08.10, 09:09
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Grosse Depression 2.0 09.08.2010 Marshall Auerback: Quantitative Lockerung der Federal Reserve wird nichts Positives bewirken. „Bei all dem Gerede der Politiker, dass man nicht die Fehler der Großen Depression wiederholen darf, scheinen wir gefährlich nahe dran zu sein, genau das zu tun.“ Die wirklichen Ursachen, warum Banken keine Kredite geben, werden nicht verstanden. Von Marshall Auerback, Übersetzung von Lars Schall Unser Finanzminister hat eingestanden, dass die Wirtschaftslage für die meisten Amerikaner immer noch schwierig ist. Des Weiteren warnte er, dass es möglich sei, dass die Arbeitslosenrate einige Monate lang nach oben schnellen könne, bevor sie nach unten gehen werde. In Anbetracht kürzlich veröffentlichter Wirtschaftsdaten liegt Tim Geithner wahrscheinlich richtig. Die US-Wirtschaft zeigt Zeichen der Verlangsamung, da sich der Ausgaben-Stimulus verbraucht und die Ausgaben-Kontraktionen auf bundesstaatlicher und lokaler Regierungsebene in zunehmender Weise die Injektionen unterminiert, die von staatlicher Seite ausgehen. Schlimmer noch, es scheint so, als ob das Wachstum größtenteils aus dem bloßen Nachfüllen der Lagerbestände resultierte. Zieht man diese Aufstockung der Vorräte ab, entspricht das Wachstum aufs ganze Jahr gesehen laue 1,5 Prozent. Die Kontraktion der bundesstaatlichen Ausgaben dürfte zu einem weiteren Rückgang des Gesamtverbrauchs führen – ein ominöser Trend für das zukünftige Wachstum und die Arbeitslosigkeitsentwicklung. Während wir womöglich keinen „Double Dip“ im reinsten Sinne erleben werden, wird es sich doch für die meisten Amerikaner wie eine Rückkehr zur Rezession anfühlen. Derzeit ist der Glaube weit verbreitet, dass der Fiskal-Stimulus der Regierung zugunsten „fiskalischer Nachhaltigkeit“ auslaufen muss, um „das Vertrauen der Märkte“ zurückzuerlangen. Konsequenterweise geht diese Auffassung davon aus, dass der private Sektor, nun, nachdem sich seine Kreditkonditionen verbessert haben, den Staffelstab des Wachstums weiter zu tragen habe, wo sich der öffentliche Sektor verabschiedet. Sollte sich dies als unzureichend herausstellen, gäbe es die Möglichkeit, die Geldpolitik kraft einer „Quantitativen Lockerung“ (quantative easing) auszuweiten. Kürzlich abgegebene Erklärungen durch die Fed legen nahe, dass man dort in der Tat Vorbereitungen zur Rückkehr zu einer Quantitativen Lockerung, oder „QE2″ wie die Märkte sie nennen, trifft. Das ist nicht der Name eines Kreuzfahrtschiffes: Quantitative Lockerung bedeutet im Wesentlichen, dass die Zentral Bank hoch gewinnbringende Vermögenswerte gegen weniger gewinnbringende Vermögenswerte umtauscht. Die Prämisse besteht darin, dass die Zentral Bank das Bankensystem mit Überschussreserven flutet, die dann theoretisch die Banken dazu bewegen, mehr Kredite zu vergeben, um eine höhere Ertragsrate zu erzielen. Nicht nur ist diese Theorie schlichtweg falsch, sondern die Fixierung der Fed auf das Kreditwachstum ist auch noch eigenartig pervers angesichts der nach wie vor hohen Verschuldung des Privatbereichs. Sich noch mehr Geld zu leihen ist das Letzte, was der höchst angespannte und fremdfinanzierte amerikanische Haushalt nunmehr braucht. Wie wir viele Male in der Vergangenheit argumentierten, folgt der Kreditwachstum der Kreditwürdigkeit, die nur durch Wachstum an Arbeitsplätzen und Einkommen erreicht werden kann. Das heißt durch eine stimulierende Ausgabenpolitik, nicht nur „Kreditfördermaßnahmen“ per se, wie eine Quantitative Lockerung, die nicht funktionieren wird. Die QE gründet auf dem irrtümlichen Glauben, dass die Banken Reserven benötigen, um Kredite vergeben zu können, und dass dieser Prozess die Banken mit jenen Reserven versorgt. Wie aber Professor Scott Fullwiler bei zahlreichen Gelegenheiten hervor hob, zählt dies zu den großen Falschdarstellungen, wie das Bankensystem in Wirklichkeit operiert: Wenn in den USA eine Bank einen Kredit vergibt, so schafft dieser Kredit für den Kreditnehmer eine Einlage. Wenn die Bank ihre Reserveverpflichtungen nicht durch das Ausleihen bei anderen Banken erfüllen kann, bekommt sie automatisch bei der Fed einen Kontokorrentkredit (zu der bei der Fed üblichen Strafrate), den die Bank dann durch die Kreditnahme bei anderen Banken begleicht oder aber, indem sie zusätzliche Sicherheiten für Tagesgeld von der Fed hinterlegt. Auf gleiche Weise verhält es sich, wenn der Kreditnehmer die Einlage entnimmt, um einen Kauf zu tätigen, und die Bank über keine ausreichenden Reserveguthaben verfügt: dann stellt die Fed automatisch einen Kontokorrentkredit zur Verfügung, den die Bank abermals entweder durch die Kreditnahme bei anderen Banken begleicht oder durch das Hinterlegen zusätzlicher Sicherheiten für Tagesgeld von der Fed. Wichtig bei alledem ist, dass die Bank keine Reserveguthaben halten muss, bevor sie einen Kredit macht. In Wirklichkeit ist es so, dass die Fähigkeit der Bank, einen Kredit zu machen und damit eine neue Einlage, NICHTS damit zu tun hat, wie viele oder wie wenige Reserveguthaben sie hält. Was erforderlich ist, um die Kreditvergabe in Gang zu setzen, ist ein kreditwürdiger Kreditnehmer auf der anderen Seite des Bankschalters, und das ist ein Kreditnehmer in einem Arbeitsverhältnis, dessen Einkommen es ihm erlaubt, regelmäßige Rückzahlungen leisten zu können. Ist das nicht vorhanden, wird es keine Kreditvergabeaktivität geben. Es ist zwecklos, die bösen Banker für diesen Gang der Dinge anzuklagen, da die Fiskalpolitik nicht in ihren Händen liegt, sondern zum Aufgabenbereich des Schatzamtes gehört. Bei all dem Gerede der Politiker, dass man nicht die Fehler der Großen Depression wiederholen darf, scheinen wir gefährlich nahe dran zu sein, genau das zu tun. Das hängt zum großen Teil mit einem mangelhaften Verständnis der wirtschaftlichen Dynamiken dieser Zeitspanne zusammen, selbst bei dem anerkannten Fachmann für die Große Depression, Ben Bernanke. Die meisten Menschen glauben, dass die Wirtschaft zwischen 1929 und 1932 kollabierte und dann in der Depression verblieb bis der Zweite Weltkrieg kam, der endlich die ungenutzten Ressourcen der Wirtschaft mobilisierte und eine volle Erholung brachte. Das ist kompletter Quatsch, wenn man die Arbeitslosigkeitsdaten richtig einschätzt. Selbst wenn man die Kalkulation der Arbeitslosigkeit beiseite lässt, ist es glasklar, dass die US-Wirtschaft, nachdem die Große Depression im Frühjahr 1933 ihren Höhepunkt erreicht hatte, eine vierjährige Expansion hinlegte, die den größten zyklischen Boom in der US-Wirtschaftsgeschichte darstellt. Für vier Jahre stieg das reale BIP um eine 12%ige Rate und das nominale BIP um 14%. Es gab eine weitere kürzere und seichtere Depression 1937, die größtenteils durch eine erneute Ausgabenverknappung (und eine höhere Sicherheitsleistungsanforderung der Federal Reserve) verursacht wurde. Diese zweite Depression hat zu der Fehlannahme geführt, dass die Zentralbank durch die ganzen 1930er Jahre eine „Pushing on a String“-Politik verfolgt habe,[i] ehe der gigantische Fiskalstimulus der Kriegszeitanstrengung die Wirtschaft aus der Depression brachte. Das ist inkorrekt. Die finanziellen Dynamiken der großen wirtschaftlichen Erholung zwischen 1933 und 1937 sind extrem aufschlussreich. Trotz ihrer Beharrung darauf, dass der Geldbestand hinter allen zyklischen Aufs und Abs in der US-Wirtschaftsgeschichte stand, haben selbst die Ökonomen Milton Friedman und Anna J. Schwartz in ihrem Buch “Monetary History of the United States” eingestanden, dass die Geldaggregate die US-Wirtschaft 1932-33 nicht aus der Depression führten. Noch aufschlussreicher ist, dass das Wachstum privater Kredite allem Anschein nach nichts mit dem Abheben der Wirtschaft zu tun hatte. Die Industrieproduktion hatte sich 1935 im Vergleich zu 1932 verdoppelt. Im Gegensatz dazu fiel die Kreditvergabe der Banken an den Privatsektor bis Mitte 1935. Aufgrund des Kollaps des nominalen Einkommens während der Depression war der US-Privatbereich mehr verschuldet, als zu jeder anderen Zeit der Depression. Und doch schaffte es die Wirtschaft in irgendeiner Weise abzuheben und diesen Anstieg beizubehalten, ohne dass es zu irgendeinem Wachstum der privaten Kredite kam. Der jährliche 14%ige Anstieg des nominalen BIP vom Frühjahr 1932 an bis 1935 resultierte durch eine große Rückführung der privaten Verbindlichkeiten, was größtenteils die Konsequenz eines aggressiven Ausgabenstimulus war. Tim Geithner sollte sich dessen bewusst sein, aber wie seine alten Kollegen von der Fed bleibt seine Hauptobsession eine Defizitreduzierung, weshalb er nunmehr erhebliches politisches Kapital in die Waagschale wirft, um es zu erlauben, dass die Steuerkürzungen, die Bush für die Vermögenden einführte, auslaufen zu lassen. Ironischerweise besteht einer der etwas amüsanteren Aspekte dieses besonderen Themas in der Sichtweise von Republikanern wie Mike Pence und Eric Cantor, die argumentieren, dass die Schaffung von Arbeitsplätzen für die Amerikaner wichtiger sei als die Reduzierung des Defizits (und deswegen sollten wir die Steuerkürzungen für die Vermögenden beibehalten, gleichwohl ihre Partei in den letzten Monaten lautstark gegen eine Fortsetzung von Arbeitslosenversicherungsleistungen ankämpfte). Die Überlegungen von Cantor und Pence sind zwar pervers, aber insgesamt – wie unaufrichtig und politisch unehrlich auch immer diese Position von ihnen vertreten wird – unterstützen wir die Forderung der GOP nach mehr Schaffung von Arbeitsplätzen, beispielsweise durch ein Arbeitsplatzgarantie-Programm. Ein unverhältnismäßig großer Anteil des Stimulusprogramms kam jenen zugute, die es am wenigsten brauchten. Wir würden es begrüßen, wenn die Obama-Administration zumindest begänne, den Ausgabenstimulus, ob durch Steuerkürzungen oder direkte öffentliche Investitionen, so zu erklären, dass er immer noch notwendig ist, um mehr Nachfrage und Beschäftigung zu erzeugen. Es könnte sehr gute Gründe geben, und zwar aus Gründen der sozialen Gerechtigkeit, das Einkommensgefälle zwischen Reichen und Armen zu minimieren, aber Geithner und Obama werden für eine Beseitigung der Steuerbefreiungen nicht auf dieser Basis argumentieren. Eher schon werden sie damit fortfahren, dass dies auf der Grundlage der „ausgabenpolitischen Verantwortung“ das Richtige sei. Das befindet sich im Einklang mit Obamas Befürwortung einer „überparteilichen Kommission“, die sich dem Studium von „Reform“-Maßnahmen widmet, bei denen der Schwerpunkt auf die Kürzung des Gesundheitssystems und der Sozialversicherung zu liegen scheint[ii] – was bedeutet, die substanziellste soziale Errungenschaft der Demokraten im 20. Jahrhundert auszuweiden. Die einzige Sorge bei den Defizitausgaben des Staates sollte sein, ob diese Inflation erzeugen. Wenn dies der Fall ist, sollten die Defizitausgaben selbstverständlich gedrosselt werden. Die Kürzung der Defizitausgaben per se aber, losgelöst vom wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang, stellt kein legitimes Ziel für die öffentliche Politik einer souveränen Nation dar. Defizite sind (zumeist) endogen von der Leistung der Wirtschaft bestimmt. Sie tragen zum privaten Einkommen und finanziellem Nettovermögen bei. Wenn sich die Wirtschaft erholt und sich die automatischen Stabilisatoren in die entgegengesetzte Richtung entwickeln (das heißt, wenn die Steuereinnahmen steigen und die Sozialleistungen sinken), dann werden auch die Defizite abnehmen. Sollten unsere Politiker dies zu verstehen beginnen, können wir mit der Beratung der Verzweiflung aufhören und wirklich etwas tun, dass zur Reduzierung des Arbeitslosigkeit heute beiträgt, und nicht erst in Jahren – wenn es bei weitem zu spät ist. http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/6177-grosse-depression-20
Solve et Coagula 10.08.10, 08:25
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Wohin treibt die Finanzkrise? von Prof. Dr. Eberhard Hamer Nach Darstellung in den Medien scheint sich der Schwerpunkt der Finanzkrise aus den USA nach Europa verlagert zu haben. Alles spricht von Griechenland- und Eurokrise. Die Beiträge in Politik und Publizistik werden immer hektischer und immer kurzsichtiger. Die Wissenschaft scheint ratlos, gibt jedenfalls keine überzeugende Orientierung. Entscheider in der Finanzpolitik sowie die Akteure der Finanzmärkte reagieren mehr als dass sie agieren. Sie werden von Kräften und Entwicklungen getrieben, die sie weder vorausgesehen, noch durchschaut, noch verstanden haben. Entsprechend sind ihre praktischen Resultate. Ein Finanzwissenschaftler hat deshalb eine Bringschuld nüchterner Analyse, kritischer Bewertung, vorsichtiger Prognosen und realistischer Lösungsvorschläge. 1. Die Entstehung der Finanzkrise Will man eine Ausnahmesituation bewerten und lösen, ist es immer richtig, ihre Ursache vorher genau zu definieren. Was sich uns jetzt als Finanzkrise präsentiert, ist das teilweise Platzen einer jahrzehntelang aufgebauten Finanzblase und monetären Scheinblüte mit allen daraus entstandenen Fehlerkonsequenzen. Seit die Federal Reserve Bank (FED) 1971 den Goldstandard, die Staatshaftung und alle damit verbundenen Geldmengenbindungen verloren hat, konnten ihre privaten Eigentümer die Geldmenge in nur 30 Jahren vervierzigfachen – bei nur vervierfachtem Güterwachstum. Die FED hat also die USA und die Welt mit immer mehr und immer wertloseren Dollar überschwemmt, die zu immer grösseren und immer windigeren Finanzprodukten geführt und wegen bescheinigter Höchstbonitäten der gleichen Täter von Banken in der ganzen Welt als scheinbar sichere Wertanlage gekauft und behandelt wurden. So konnten die herrschenden Finanzgruppen mit ständig neu geschaffenem Geld Rohstoffe und Industriekapazitäten der ganzen Welt zusammenkaufen, immer höhere Gewinne machen, die USA teure Kriege finanzieren und immer höhere Aussenhandelsdefizite mit frisch gedruckten Dollars finanzieren, die Privat- und Zentralbanken der Welt immer höhere Bestände in solchen eigentlich wertlosen Dollars anhäufen und die steigende Geldmenge die ganze Welt in Verzückung und angeblich steigenden Wohlstand versetzen. Alle Staaten haben in dieser Scheinblüte kräftig die Abgaben erhöhen und damit auch immer höhere Sozialleistungen und Sozialansprüche verteilen können. Die steigende Staatsverschuldung wurde ebenso wie steigende Privatverschuldung durch die wachsende Geldmenge überdeckt. Die entstandene Weltfinanzblase konnte nicht ewig so weiter ausgedehnt werden, musste irgendwann korrigiert werden oder platzen. Irgendwann geht jede Wechselreiterei zu Ende. 2. Entwicklung der Finanzkrise Die Finanzblase ist zuerst im US-Immobilienmarkt gerissen, als die Häuserpreise zu sinken begannen und zunehmend die bis zu 120% der Kaufpreise gegebenen Hypothekenkredite nicht mehr bedient werden konnten. Als dann die erste Grossbank Lehman Brothers in den USA zusammenbrach, hätte nach Marktgesetzen die Finanzblase zusammenfallen müssen. Hätte damals der Staat nicht eingegriffen, hätten die Marktkräfte dafür gesorgt, • dass die faulen Finanzprodukte als solche erkannt und abgewertet worden wären, • damit auch die Finanzinstitute als Herausgeber oder Inhaber falscher fauler Finanzprodukte grösste Verluste hätten hinnehmen und zum Teil sogar Konkurs erklären müssen, • aber auch viele Privatanleger solcher «Finanzgiftmüllprodukte» grosse Verluste hätten realisieren müssen • und solcher Zusammenfall der Finanzblase auf ihre wirkliche Realität auch zu Kreditkündigungen und Illiquiditäten in der Realwirtschaft geführt hätten. Der vom Verfasser schon 8 Jahre vorher vorausgesagte und in einem Buch («Was passiert, wenn der Crash kommt?») sogar beschriebene Crash hat die überbordende Finanzbranche voll und unverhofft, aber auch die Staatsfinanzen unvorbereitet getroffen. In dieser Situation hat der amerikanische Finanzminister Paulson (vorher als Präsident von Goldman-Sachs einer der Haupttäter der Finanzblase) seinen Banksterkollegen Verluste ersparen wollen, indem er das grösste staatliche Hilfspaket der amerikanischen Geschichte schnürte. Damit hat er die Verluste der Spekulationsbanken und Spekulanten sozialisiert und den amerikanischen Steuerzahler dafür haftbar gemacht. Noch schlimmer: Er hat eine marktwirtschaftlich notwendige Korrektur der Privatwirtschaft als staatliche Aufgabe übernommen und zum Problem des Staates und der Steuerzahler gemacht. Rechtzeitig hat er aber auch überall im amerikanischen Herrschaftsbereich gleiches Handeln erzwungen. In Europa mussten die Satelliten ebenfalls die gröss ten Haftungsübernahmen ihrer Geschichte durchführen, um die internationalen Zockerbanken zu Lasten ihrer Steuerzahler abstützen. Damit ist endgültig die Privatfinanzkrise weltweit auch zur Staatsfinanzkrise geworden. 3. Krisensituation Durch die hemmungslose Übernahme der Bankschulden als Staatsschulden geriet vor allem das Vertrauen in den Dollar ins Wanken. Die grössten Dollargläubiger – die Chinesen – mussten durch eine Grossregierungsdelegation der USA beschwichtigt und ihnen Silbergarantien gegeben werden, damit sie die wertlosen Dollar nicht auf den Markt warfen. Die USA und die US-Hochfinanz mussten vor allem das schwindende Vertrauen in den Dollar bekämpfen, denn die USA brauchen pro Tag mehr als eine Milliarde Dollar Kreditzufluss aus dem Ausland, um ihre Kriegs- und Importzahlungen überhaupt weiter leisten zu können. Als nun Russland und andere Länder begannen, die faulen Dollars zurückzuweisen und auch private Dollargläubiger in solidere Währungen – vor allem in den Euro – wechselten, waren US-Hochfinanz und US-Administration in Alarmstimmung, drohten den USA Zahlungsfähigkeitsprobleme. In dieser Situation wurde plötzlich auch der Euro – als Entlastung? – weich, weil das von der dubiosen US-Bank Goldman-Sachs in seinen Betrügereien hinsichtlich des Euro beratene und kreditierte Griechenland von den US-Rating-Agenturen abgewertet und zum Problem wurde. Nach Marktgesetzen hätte Griechenland nun Staatsbankrott erklären müssen. Dies aber hätte vor allem den Banken der führenden Hochfinanz-Gruppe etwa 300 Milliarden Verluste gebracht und auch zum Ausschluss Griechenlands aus dem Euro geführt. Kein Wunder, dass die US-Hochfinanz zum zweiten Male Haftung der Steuerzahler für ihre drohenden Verluste einforderte und die EU-Kommission für die eigene Machterweiterung die einmalige Chance sah, unter dem Vorwand der Solidaritätshilfe das letzte Souveränitätsrecht der europäischen Mitgliedsstaaten – das Haushaltsrecht – entgegen allen EU-Verträgen durch Kontrollrechte an sich zu reissen, also das höchste und letzte Souveränitätsrecht der europäischen Mitgliedsländer zu kassieren. Beide Machtgruppen haben gemeinsam die deutsche Bundeskanzlerin – und wohl auch den Bundespräsidenten – erpresst. Damit ist nicht nur die ursprünglich private Bankenfinanzkrise durch Staatsgarantie sozialisiert worden, sondern im nächsten Schritt einer europäischen «Haftungssolidarität» auch die Staatsfinanzkrise eines Mitgliedsstaates zum Gesamtproblem aller übrigen europäischen Mitgliedsländer und diese zur Transferunion sozialisiert worden. Wir stehen also jetzt vor der Situation, dass nicht nur die internationalen Spekulationsbanken unsolide bleiben, weil sie ihre Giftmüllprodukte noch nicht einmal zur Hälfte abschreiben konnten, auch die Finanzmärkte immer noch voller dubioser Finanzprodukte sind, die Finanzblase also durch den Markt noch keinesfalls ausreichend korrigiert ist, aber die private Finanzkrise inzwischen auch nicht nur auf ein Land übergegriffen hat, sondern auf alle Staaten Europas durch Haftungsübernahme ausgedehnt wurde, nicht nur der private Finanzmarkt also weiter korrekturbedürftig ist, sondern auch die Staatsfinanzen nicht nur in den USA, sondern auch in ganz Europa. 4. Krisenkonsequenzen Da unstreitig die zügellose Geldmengenvermehrung der FED zur Dollarschwemme und Dollarentwertung, aber auch zu einer ungesunden Geldmengenvermehrung der westlichen Welt geführt hat, muss nicht nur in der westlichen Welt das Verhältnis von Geldmenge zu Gütermenge wieder korrigiert, sondern der privatwirtschaftliche Finanzsektor ebenso wie auch der öffentliche Finanzsektor saniert werden, indem im privaten Finanzsektor die unsoliden Kredite und Finanzprodukte eingefroren und im öffentlichen Finanzsektor die überzogene Verschuldung wieder abgebaut werden muss. 5. Theoretische Lösungsalternativen Es gibt theoretisch marktwirtschaftliche und verwaltungswirtschaftliche Lösungsalternativen: • Marktwirtschaftliche Lösungen Sind Banken überschuldet oder haben sie unsolide oder faule Papiere, so müssten sie nach Marktgesetzen abwerten, ausbuchen, notfalls Insolvenz anmelden. In diesen Fällen bleibt der Schaden vor allem bei den Eigentümern der Banken, darüber hinaus aber auch bei ihren Gläubigern. Genau dies war der Grund, weshalb in der Bankenkrise die internationalen Grossbanken nicht marktwirtschaftlich abgewickelt werden durften: Die dahinterstehenden Eigentümer (Hochfinanz) wollten die Verluste nicht tragen, hatten aber andererseits über die von ihr gesteuerten Regierungen so grosse politische Macht, dass sie in der Lage waren, eine Lösung nicht zu eigenen Lasten, sondern zu fremden Lasten durchzusetzen. Allerdings ist die Sanierung der internationalen Spekulationsbanken noch nicht vorbei. Wir haben etwa noch die Hälfte ihrer Giftmüllprodukte zu entsorgen bzw. in Badbanks geparkt, so dass sie unter Marktgesetzen auch im nächsten Jahrzehnt erheblichen Abschreibungsbedarf – also Verluste – hätten. Wenn Staaten überschuldet sind und keine Kredite mehr bekommen können, müssen sie nach Marktgesetzen Staatsbankrott erklären. Der Staat wird dann seine Kredite nicht mehr zurückzahlen bzw. sie entweder langfristig einfrieren oder die Gläubiger zwingen, auf grosse Teile ihrer Kredite zu verzichten, so dass der Staat mit der Restschuld und den geringeren Zinsen wieder liquide wird. Staatsbankrott ist also immer Verlust für die Gläubiger. Genau dies war der Grund, weshalb Griechenland keinen Staatsbankrott machen durfte. Gläubiger waren nämlich wiederum die gleichen internationalen Spekulationsbanken (insbesondere Goldman-Sachs), welche schon bei der ersten privaten Bankenkrise ihre Verluste dem Steuerzahler zuschieben konnten. Sie haben nun auch in der Griechenland-Krise politisch dafür gesorgt, dass nicht sie als Gläubigerbanken die Verluste tragen mussten, sondern dass die europäischen Regierungen aus «europäischer Solidarität» angeblich Griechenland retten – in Wirklichkeit aber wiederum die Banken retten und deren Verluste übernehmen mussten. Merkel hat sich verzweifelt gewehrt, ist aber unter dem Druck des Politbüros in Brüssel und nach Anruf durch den amerikanischen Präsidenten eingeknickt. Der Bundespräsident wurde gezwungen, ohne Prüfung nur in Stunden das Schuldenpaket zu unterzeichnen und ist wohl aus Scham darüber zurückgetreten. • Verwaltungswirtschaftliche Lösungen Wenn der private Sektor nicht bluten soll, muss der öffentliche Sektor bluten, muss die Krise verwaltungswirtschaftlich bekämpft werden. Bei der ersten Bankenkrise konnte das Eingreifen der Staaten immerhin einen kurzfristigen Crash verhindern, hat sich die Überlegung als richtig erwiesen, dass Staatsgarantien die notwendigen marktwirtschaftlichen Korrekturen zumindest über längere Zeit strecken, also Zeit gewinnen können. So sind in etwa zwei Jahren auch etwa die Hälfte der faulen Finanzprodukte durch private und öffentliche Abschreibungen vernichtet worden, hat die Korrekturkraft des Marktes zögerlich, aber doch gewirkt. Man mag darüber streiten, ob es überhaupt zu verantworten und langfristig rentabel gewesen ist, internationale Banken wie zum Beispiel die HRE (Hypo Real Estate Bank) auf öffentliche Kosten zu retten, um ihren Eigentümern – der US-Hochfinanz – die vollen Verluste zu ersparen und Zeit für die Restrukturierung zu gewinnen. Die endgültige Antwort dazu wird vom weiteren Verlauf der zweiten Krisenphase abhängen. Haben die Staaten aber einmal die Verluste der privaten Banken übernommen und/oder sich selbst zu stark verschuldet, kommen sie auch um eigene Sanierung nicht herum. Soll dies nicht marktwirtschaftlich (Staatsbankrott) geschehen, muss es verwaltungswirtschaftlich gelöst werden. Dazu gibt es theoretisch wiederum nur zwei Möglichkeiten: – Abbau der Staatsverschuldung durch Haushaltssanierung. Diese wiederum kann durch Erhöhung der Einnahmen (Abgaben) und/oder durch Verminderung der Ausgaben geschehen. Theoretisch wird es nicht viele zusätzliche Einnahmepositionen geben, weil die meisten Staaten bereits an der Toleranzgrenze der Belastung ihrer Bürger stehen. Es gibt aber viele Ausgabepositionen, bei denen theoretisch gespart werden könnte. Man könnte zum Beispiel die staatlichen Aufgaben reduzieren, zum Beispiel Zehntausende öffentlich «Beauftragte» mit ihren Behörden entlassen; man könnte durch Streichen von Subventionen sogar Nutzen bewirken (zum Beispiel Bergbau-Subventionen). Immer haben die Staaten in der Krise auch die öffentlichen Gehälter reduziert. Auch dies wäre eine mögliche Sanierungsmassnahme. In Griechenland müssten sogar die Hälfte der öffentlichen Diener entlassen werden, weil sie erst durch die jetzige Regierung ohne Aufgabe, ohne Arbeitsplatz und ohne Sinn eingestellt worden sind. Vor allem aber könnte man bei den Sozialleistungen kürzen. Warum müssen wir im Gegensatz zu anderen Demokratien jeden Immigranten ohne Arbeit sofort mit Sozialleistungen verwöhnen? Und warum zahlen wir Sozialleistungen lebenslang und sogar in mehreren Generationen? Denkt man an die Zeit nach dem Krieg, in welcher wir uns durch Sparen wieder hochgearbeitet haben, wäre also auch diese theoretische Möglichkeit heute gegeben. Ob sie allerdings gesellschaftlich und politisch möglich ist, bleibt fraglich. Die Möglichkeit eines Sanierens durch Sparen ist aber auch nicht ohne Folgewirkungen. Würde zum Beispiel Griechenland die ungeheuer hohe Verschuldung allein durch Sparen überstehen wollen, würde das Land sofort in die tiefste Konjunkturkrise seiner Geschichte verfallen, würde ausserdem seine Depression auf seine Aussenhandelspartner abstrahlen, würde vor allem diese Depression wegen der Höhe der Schulden mehr als ein Jahrzehnt dauern – eine Vorstellung, die irreal erscheint. Würden sogar mehrere Staaten sich durch Sparen aus ihrer Verschuldung befreien müssen, bedeutete dies zum Beispiel in Europa eine um sich greifende langfristige Rezession oder sogar Depression. Dies würde wiederum bedeuten, dass grosse Bevölkerungsschichten verarmen würden und dass entsprechende Existenznot einen Bürgerkrieg wahrscheinlich machen würde, was keine demokratische Regierung aushalten kann. Wer nämlich als demokratische Regierung spart, fliegt aus dem Amt. Dies ist immer schon so gewesen, wird also von demokratischen Regierungen deshalb auch nicht mehr ernsthaft versucht. Der Finanzminister von Griechenland hat schon signalisiert, dass er seine Sparschwüre brechen und keine weiteren Sparbemühungen machen wolle. – Bleibt als letzte finanzpolitische Korrekturmöglichkeit zwischen ausgeuferter Geldmenge und geringerer Gütermenge die Anpassung über Entwertung, also Inflation oder Währungsreform zur Staatssanierung. Inflation hat den grossen Vorteil, dass sie schleichend kommt und entscheidenden Gruppen hilft, vor allem dem Staat mit wachsenden Steuereinnahmen und Entwertung seiner Altschulden. Auch den Unternehmen hilft sie, soweit sie Preissteigerungen durchsetzen können. Dass die Einkommensbezieher und Rentner dabei verlieren, merken sie erst verzögert. Die Problematik der Inflation liegt aber darin, dass sie bei den inzwischen übermässig verschuldeten Ländern nicht kurzfristig hilft, sondern erst mittelfristig. Man braucht schon eine Inflation im zweistelligen Bereich, um etwa die USA oder die Mittelmeerstaaten von ihren heutigen Schulden fühlbar zu entlasten. 3, 4 oder 5 Prozent reicht dafür nicht mehr. Damit wird aber zugleich das Währungsgefüge gestört und teilweise aufgelöst. Auch international bedeutet Inflation Umlenkung von Warenströmen und Währungen. Wird die Inflation stärker, ist sie häufig auch nicht mehr beherrschbar, wird sie zur galoppierenden Inflation, die immer in Währungsreform mündet. Inflation ist also keine Dauersanierung, wie sie sein müsste, wenn sie das Verschuldungsproblem wirklich lösen sollte. Nur eine Währungsreform würde kurzfristig die Staatsschulden nachhaltig reduzieren können. In den meisten Fällen wurde deshalb nach Kriegen oder nach Misswirtschaft eine Staatsentschuldung durch Währungsreform zu korrigieren versucht. Die Geschichte der Währungsreformen ist hundertfach, also üblich. Eine Währungsreform hätte den theoretischen Vorteil, dass sie sofort wirkt, dass sie bei Verlierern und Gewinnern steuerbar ist und dass sie eine Rezession oder Depression erspart, weil es nach Abwertung gleich weitergeht. Vor allem ist eine Währungsreform auch die letzte theoretische Sanierungsmöglichkeit einer Staatsüberschuldung, wenn alle anderen Mittel entweder versagen oder politisch versperrt sind. Praktische Lösungsalternativen Da weltweit und auch bei uns die Realwirtschaft noch weitgehend in Ordnung, also von der Krise kaum erfasst ist, müssen sich die konkreten Lösungen nur auf die beiden Sektoren der privaten Finanzwirtschaft und der öffentlichen Finanzen konzentrieren. Beide Bereiche sind durch die amerikanische Geldflutung aufgebläht. In beiden Bereichen muss die Geldblase korrigiert, müssen Geldmenge und Gütermenge wieder harmonisiert werden. Dazu stehen folgende praktische Lösungen im Vordergrund: a. Korrektur der Finanzmärkte Hauptschuldiger an der Geldmengenexplosion ist die private Federal Reserve Bank, die zeigt, dass eine private Zentralbank mit Geldausgaberecht zu missbrauchsanfällig ist, um den Geldwert konstant zu halten. Die Federal Reserve Bank muss deshalb verstaatlicht werden, muss eine neutrale, nur dem Geldwert verpflichtete Organisation werden, wie dies früher die Deutsche Bundesbank jahrzehntelang vorbildlich gewesen ist. Eigentlich sollte die Europäische Zentralbank ebenso stabil und politisch unabhängig dem Geldwert verpflichtet bleiben wie die Bundesbank. Ihre Unabhängigkeit wird zur Zeit auf amerikanischen Druck von der Frankreich-Connection (Trichy/Sarkozy) bedroht, welche die bankpolitischen Entscheidungen ihrer Politik unterordnen und mit Hilfe der Griechenland-Krise durch Kredite (750 Milliarden Euro) und durch EZB-Ankauf wertloser Griechenlandanleihen (40 Milliarden Euro) die Unabhängigkeit der Eurobank beseitigen wollen. Eigentlich müsste ein lautstarker Protest dagegen durch ganz Europa gehen, um diese verhängnisvolle Entwicklung zu stoppen. Zur Lösung der öffentlichen Schulden haben die Amerikaner und Europäer unterschiedliche Wege: Die Amerikaner betreiben weiter ungehemmte Geldmengenvermehrung, die Europäer wollen durch Sparen die öffentlichen Haushalte wieder sanieren. Der amerikanische Finanzminister hat jedoch wütend das Ende des europäischen Sparens von Schäuble verlangt. Europa solle auf Geldmengenvermehrung – also Inflation – einschwenken, um den Euro nicht stabiler als den Dollar zu halten. Es wird spannend sein, ob die Europäer der Supermacht wieder gehorchen oder ihren eigenen – richtigeren – Weg zu gehen wagen. Wie weit allerdings öffentliches Sparen überhaupt möglich ist, bleibt praktisch zweifelhaft. Bisher sind alle demokratischen Regierungen, welche ernsthaft sparen wollten, abgewählt worden. Auch der griechische Finanzminister hat nach den Bevölkerungsprotesten inzwischen das Ende des Sparprogramms verkündet. Der eigentlich richtige Weg öffentlicher Haushaltsreduzierung zur Geldmengenverminderung ist also nur theoretisch möglich, praktisch nicht ernsthaft politisch durchsetzbar. Würde jetzt schon Inflation ausbrechen, müssten die Zinsen stark steigen und würde dies viele öffentliche Haushalte durch Zins ausgaben strangulieren. Wir werden also damit rechnen müssen, dass die Zentralbanken vorerst noch weiter billiges Geld mit niedrigen Zinsen schaffen, um die öffentlichen Haushalte noch finanzierbar zu halten. Billiges Geld bedeutet aber mehr Geld und mehr Geld bedeutet immer Inflation. In den USA schon bald und in Europa etwas später werden wir jedenfalls mit Inflation rechnen müssen. Die Amerikaner (Stieglitz) empfehlen diesen Weg schon lange, weil die USA schon zweimal nach zwei Weltkriegen durch Inflation aus Schuldenkrisen herausgewachsen ist. Wir in Europa dagegen fürchten die Inflation wegen ihrer Umverteilungswirkungen (von Geldwerten in Sachwerte) und weil sie bei Steigerungen zu leicht in die Währungsreform umkippt. Dennoch werden wir unter dem Druck der USA sowie mit dem eröffneten Geldmengenmissbrauch der EZB künftig auch in Europa mit verstärkter Inflation rechnen müssen. Einig sind sich alle Politiker, dass unsere Regierungen und Staaten von der Finanzindustrie erpresst worden sind, insbesondere von der US-Hochfinanz. Jetzt zeigt sich wie recht Brzezinski hat, wenn er darauf hinweist, dass die US-Administration von der Hochfinanz gegängelt werde und sie ihrerseits wiederum die Vasallenvölker nach deren Weisung zu leiten habe. Wir haben also inzwischen durch das Wachsen der Finanzindustrie eine Umkehr der traditionellen Machtverhältnisse: Nicht mehr die Politik beherrscht die Wirtschaft, sondern die Finanzindustrie und die Konzerne beherrschen die Politik. Diesen verhängnisvollen Systemwechsel gilt es umzukehren. Die Politik muss wieder die Regeln für die Finanzindustrie setzen, die Kontrolle übernehmen und die Finanzexzesse zu verhindern in der Lage sein. Darüber sind sich fast alle einig, nur streiten sich vor allem Amerikaner und Europäer über die Möglichkeiten dazu: Unser Finanzminister will eine Finanztransaktionssteuer, um jederzeit einen Fonds aufzubauen, aus dem kranke Zusammenbrüche und Missbräuche refinanziert werden können. Der Wirtschaftsminister Brüderle führt mit Recht gegen diesen Plan seines Finanzkollegen an, dass damit praktisch wieder der Konsument belastet würde (wie bei einer Mehrwertsteuer) und die Finanzgeschäfte nur verlagert würden, wenn nicht alle wichtigen Länder der Welt gleiches beschliessen. Solange also die von ihrer Finanzindustrie gesteuerte amerikanische Regierung nicht mitmachen darf, bleibt dieser Lösungsweg geschlossen. Mit Recht hat immerhin Deutschland den Handel mit Derivaten und Leerverkäufen verboten. Auch diese Massnahme wird aber von der US-Finanz torpediert, weil sie ihrer Regierung ein gleiches Verbot nicht erlauben. Vorgeschlagen wurde schliesslich, dass die Banken ihr Eigenkapital verstärken und in einen Fonds einzahlen müssten, welcher in Notfällen statt des Staates Hilfe leisten kann. Eine ähnliche Regelung wird auch von der US-Regierung eingeführt. Sie wirkt aber nicht kurz-, sondern allenfalls langfristig, ist also kein kurzfristiger Lösungsweg. Die Finanzwissenschaft schlägt vor, dass künftig Überschuldungs- oder Liquiditätsschwierigkeiten der Banken zu Insolvenz oder staatlicher Übernahme führen sollten, damit nicht wie bei der ersten Bankenkrise die Aktionäre ungeschoren davonkommen, sondern zuerst den Schaden tragen müssen. Ob aber eine solche richtige Massnahme gegen die Weltvormacht der US-Hochfinanz durchsetzbar ist, bleibt fraglich. Immerhin haben bereits in der ersten Krise ehemalige Angestellte dieser Hochfinanz (US-Finanzminister Paulson) den Aktionären die Verluste ersparen und diese dem Steuerzahler auferlegen können. Gleiches war auch der Trick mit der staatlichen Griechenlandhilfe: Bankenverluste auf die Steuerzahler abzuwälzen. Es gibt also zwar viele praktische Möglichkeiten zur Lösung der derzeitigen Finanzkrise in der privaten oder der öffentlichen Finanzwirtschaft, nur schade, dass nicht alle politisch bzw. gegen die Macht der Hochfinanz durchsetzbar sind. Insofern reduzieren sich die durchsetzbaren, praktischen Lösungsmöglichkeiten auf nur wenige. Prognose der Krisenentwicklung Die bisherigen Lösungsansätze zur Lösung der Weltfinanzblase haben selbst in der ersten Weltfinanzkrise nicht ausgereicht, um das Krisenpotential zu beseitigen. Mehr als die Hälfte der Giftmüllprodukte und die öffentlichen Verschuldungen, insbesondere in den USA bleiben ungelöst und sind noch zu korrigieren. Wir müssen also mit einer zweiten Krisenstufe rechnen («double dip»). Eine nächste drastische Korrektur ist beim Dollar überfällig. Das Vertrauen in den Dollar ist wegen des Massenmissbrauchs durch die FED und durch die amerikanischen Grossbanken erschüttert. Zurzeit wird der Dollar nur noch akzeptiert, weil die Amerikaner eine Euro-Krise herbeigeführt und damit auch das Vertrauen in den Euro erschüttert haben. Dieses Ablenkungsmanöver hilft aber nicht lange. Die USA sind nicht nur überschuldet, sondern ihnen droht auch Zahlungsunfähigkeit. Immerhin brauchen die USA wegen ihrer internationalen Kriegs- und Importverpflichtungen mehr als 360 Milliarden Dollar Zufluss aus der Welt bzw. Geldschwemme aus der FED, um überhaupt zahlungsfähig zu bleiben. Gerät dies ins Stocken, ist Insolvenz und wohl eine Währungsreform fällig. Allerdings haben die USA schon zweimal Grosskrisen ihres Landes durch Beteiligung an Weltkriegen, durch Verkauf von Kriegsproduktion und das anschliessende Einziehen der Kriegsbeute (deutsches Gold, deutsche Patente, Besatzungskosten) zu wieder wirtschaftlichem Aufstieg nutzen können. Dies könnte die derzeitige Regierung verführen, das gleiche Mittel auch jetzt zu versuchen. Immerhin sind alle Kriegsvorbereitungen gegen Iran bereits getroffen, es fehlt nur noch an einem 11. September. Eine an sich zwangsläufige Währungsreform in den USA könnte also durch Krieg noch etwas verzögert werden, käme dann aber um so stärker. In Europa haben wir die erste Bankenkrise glimpflich – wenn auch kostspielig – überstanden und könnten auf gutem Korrekturwege sein, wenn nicht die Griechenland-Krise die Politiker zum zweiten Mal dazu verführt hätte, Bankenschulden für die Steuerzahler zu übernehmen sowie eine gegenseitige Haftung in der EU für marode Staaten zu übernehmen (Transferunion). Diese unverantwortlichsten finanzpolitischen Massnahmen sind in den letzten Monaten geschehen. Wir haben in einem Land den Staatsbankrott aufgeschoben und abgelöst, aber damit in weiteren Ländern einen Verschuldungsgrad herbeigeführt, der durch Sparen oder Inflation möglicherweise nicht mehr beherrschbar ist. Jetzt zeigt sich, dass die angebliche «europäische Solidarität» zur Ausbeutung der Fleissigen durch die Faulen, der Soliden durch die Unsoliden und der Rechtschaffenen durch die Kriminellen missbraucht wird. Es könnte sein, dass daran die Eurozone teilweise oder ganz platzt, vielleicht sogar die Europäische Union. Hätte man Griechenland sich durch Insolvenz (Staatsbankrott) abwickeln lassen, wäre dies der solidere, einfachere und billigste Weg gewesen. Die hektische Betriebsamkeit unserer Politiker hat das Problem nicht gelöst, sondern nur den Schaden von den Banken auf den Steuerzahler überwälzt, – zumeist für uns Deutsche. Wir werden also in den nächsten zwei Jahren in Europa dramatische Finanzauseinandersetzungen erleben, möglicherweise mit oder im Anschluss an die USA auch eine Euro-Währungsreform. Vielleicht ist aber eine kurze und schmerzhafte Operation wie eine Währungsreform immer noch besser und billiger als eine längere Inflations- und Krisenphase. Eine Währungsreform könnte uns sogar eine sonst kommende Rezession oder gar Depression ersparen. • http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2010/nr30-vom-2772010/wohin-treibt-die-finanzkrise/
Solve et Coagula 08.08.10, 21:31
No new posts SCHNITTPUNKT: 2012-Magazin - Ausgabe 1 - gratis zum Download
SCHNITTPUNKT: 2012-Magazin - Ausgabe 1 - gratis zum Download Die 1. Ausgabe des in Zukunft vier Mal pro Jahr erscheinenden SCHNITTPUNKT:2012-Magazins ist fertig ... und steht allen Interessierten gratis zum Runterladen bereit. Ich legte Wert darauf, interessante Geschichten in leicht verständlicher, kompakter Weise in ansprechenden Layout verbunden mit entsprechenden Bildern und Grafiken zu verbinden. Wegen des durchgehenden Layouts und dem Umfang von 32 Seiten, hat die PDF-Datein rund 22 Megabyte - was allerdings in Zeiten von Breitbandinternet und Flatrates kein sonderliches Problem darstellen sollte. Die Themen: Gold & Silber auf Rekordkurs - zahlt sich Einsteigen noch aus? Maca - die Superrübe Expertentipps - zur Crashvorsorge Werkzeuge & Hilfsmittel - alles was du wirklich brauchst Grande Finale - warum der Crash kommen muss 2012 - wie real ist der Mythos Rainforest-Invest - nachhaltig investieren in Panama Krisencamp am Reisslerhof Astrologie - was erwartet uns bis Ende 2010 Ich danke allen, die mitgeholfen haben, ein interessantes und umfangreiches Magazin zu produzieren: Michael Winkler, Martin Schmid, Thomas S. Weber und Dunja Wegl. Hier gehts zum Download: http://schnittpunkt2012.blogspot.com/2010/07/schnittpunkt2012-magazin-ausgabe-1.html
Solve et Coagula 05.08.10, 23:32
No new posts Preparing for World War III, Targeting Iran
Preparing for World War III, Targeting Iran Part I: Global Warfare by Michel Chossudovsky Global Research, August 1, 2010 Humanity is at a dangerous crossroads. War preparations to attack Iran are in "an advanced state of readiness". Hi tech weapons systems including nuclear warheads are fully deployed. This military adventure has been on the Pentagon's drawing board since the mid-1990s. First Iraq, then Iran according to a declassified 1995 US Central Command document. Escalation is part of the military agenda. While Iran, is the next target together with Syria and Lebanon, this strategic military deployment also threatens North Korea, China and Russia. Since 2005, the US and its allies, including America's NATO partners and Israel, have been involved in the extensive deployment and stockpiling of advanced weapons systems. The air defense systems of the US, NATO member countries and Israel are fully integrated. This is a coordinated endeavor of the Pentagon, NATO, Israel's Defense Force (IDF), with the active military involvement of several non-NATO partner countries including the frontline Arab states (members of NATO's Mediterranean Dialogue and the Istanbul Cooperation Initiative), Saudi Arabia, Japan, South Korea, India, Indonesia, Singapore, Australia, among others. (NATO consists of 28 NATO member states Another 21 countries are members of the Euro-Atlantic Partnership Council (EAPC), The Mediterranean Dialogue and the Istanbul Cooperation Initiative include ten Arab countries plus Israel.) The roles of Egypt, the Gulf states and Saudi Arabia (within the extended military alliance) is of particular relevance. Egypt controls the transit of war ships and oil tankers through the Suez Canal. Saudi Arabia and the Gulf States occupy the South Western coastlines of the Persian Gulf, the Straits of Hormuz and the Gulf of Oman. In early June, "Egypt reportedly allowed one Israeli and eleven U.S. ships to pass through the Suez Canal in ....an apparent signal to Iran. ... On June 12, regional press outlets reported that the Saudis had granted Israel the right to fly over its airspace..." (Muriel Mirak Weissbach, Israel’s Insane War on Iran Must Be Prevented., Global Research, July 31, 2010) In post 9/11 military doctrine, this massive deployment of military hardware has been defined as part of the so-called "Global War on Terrorism", targeting "non-State" terrorist organizations including al Qaeda and so-called "State sponsors of terrorism",. including Iran, Syria, Lebanon, Sudan. The setting up of new US military bases, the stockpiling of advanced weapons systems including tactical nuclear weapons, etc. were implemented as part of the pre-emptive defensive military doctrine under the umbrella of the "Global War on Terrorism". War and the Economic Crisis The broader implications of a US-NATO Israel attack on Iran are far-reaching. The war and the economic crisis are intimately related. The war economy is financed by Wall Street, which stands as the creditor of the US administration. The US weapons producers are the recipients of the US Department of Defense multibillion dollar procurement contracts for advanced weapons systems. In turn, "the battle for oil" in the Middle East and Central Asia directly serves the interests of the Anglo-American oil giants. The US and its allies are "beating the drums of war" at the height of a Worldwide economic depression, not to mention the most serious environmental catastrophe in World history. In a bitter twist, one of the major players (BP) on the Middle East Central Asia geopolitical chessboard, formerly known as the Anglo-Persian Oil Company, is the instigator of the ecological disaster in the Gulf of Mexico. Media Disinformation Public opinion, swayed by media hype is tacitly supportive, indifferent or ignorant as to the likely impacts of what is upheld as an ad hoc "punitive" operation directed against Iran's nuclear facilities rather than an all out war. War preparations include the deployment of of US and Israeli produced nuclear weapons. In this context, the devastating consequences of a nuclear war are either trivialised or simply not mentioned. The "real crisis" threatening humanity, according to the media and the governments, is not war but global warming. The war on Iran is presented to public opinion as an issue among others. It is not viewed as a threat to "Mother Earth" as in the case of global warming. It is not front-page news. The fact that an attack on Iran could lead to escalation and potentially unleash a "global war" is not a matter of concern. The Cult of Killing and Destruction The global killing machine is also sustained by an imbedded cult of killing and destruction which pervades Hollywood movies, not to mention the prime time war and crime TV series on network television. This cult of killing is endorsed by the CIA and the Pentagon which also support (finance) Hollywood productions as an instrument of war propaganda: "Ex-CIA agent Bob Baer told us, "There’s a symbiosis between the CIA and Hollywood" and revealed that former CIA director George Tenet is currently, "out in Hollywood, talking to studios." (Matthew Alford and Robbie Graham, Lights, Camera… Covert Action: The Deep Politics of Hollywood, Global Research, January 31, 2009). The killing machine is deployed at a global level, within the framework of the unified combat command structure. It is routinely upheld by the institutions of government, the corporate media and the mandarins and intellectuals of the New World Order in Washington's think tanks and strategic studies research institutes, as an unquestioned instrument of peace and global prosperity. A culture of killing and violence has become imbedded in human consciousness. War is broadly accepted as part of a societal process: The Homeland needs to be "defended" and protected. "Legitimized violence" and extrajudicial killings directed against "terrorists" are upheld in western democracies, as necessary instruments of national security. A "humanitarian war" is upheld by the so-called international community. It is not condemned as a criminal act. Its main architects are rewarded for their contributions to world peace. With regard to Iran, what is unfolding is the outright legitimization of war in the name of an illusive notion of global security. A "Pre-emptive" Aerial attack directed against Iran would lead to Escalation At present there are three separate Middle East Central Asia war theaters: Iraq, Af-Pak, and Palestine. Were Iran to be the object of a "pre-emptive" aerial attack by allied forces, the entire region, from the Eastern Mediterranean to China's Western frontier with Afghanistan and Pakistan, would flare up, leading us potentially into a World War III scenario. The war would also extend into Lebanon and Syria. It is highly unlikely that the bombings, if they were to be implemented, would be circumscribed to Iran's nuclear facilities as claimed by US-NATO official statements. What is more probable is an all out air attack on both military and civilian infrastructure, transport systems, factories, public buildings. Iran, with an an estimated ten percent of global oil and gas reserves, ranks third after Saudi Arabia (25 %) and Iraq (11 %) in the size of its reserves. In comparison, the US possesses less than 2.8 % of global oil reserves. (See Eric Waddell, The Battle for Oil, Global Research, December 2004). Of significance is the recent discovery in Iran of the second largest known reserves of natural gas at Soumar and Halgan estimated at 12.4 trillion cubic feet. Targeting Iran consists not only in reclaiming Anglo-American control over Iran's oil and gas economy, including pipeline routes, it also challenges the presence and influence of China and Russia in the region. The planned attack on Iran is part of a coordinated global military road map. It is part of the Pentagon's "long war", a profit driven war without borders, a project of World domination, a sequence of military operations. US-NATO military planners have envisaged various scenarios of military escalation. They are also acutely aware of the geopolitical implications, namely that the war could extend beyond the Middle East Central Asia region. The economic impacts on the oil markets, etc. have also been analyzed. While Iran, Syria and Lebanon are the immediate targets, China, Russia, North Korea, not to mention Venezuela and Cuba are also the object of US threats. At stake is the structure of military alliances. US-NATO-Israel military deployments including military exercises and drills conducted on Russia and China's immediate borders bear a direct relationship to the proposed war on Iran. These veiled threats, including their timing, constitute an obvious hint to the former powers of the Cold War era not to intervene in any way which could encroach upon a US-led attack on Iran. Global Warfare The medium term strategic objective is to target Iran and neutralize Iran's allies, through gunboat diplomacy. The longer term military objective is to directly target China and Russia. While Iran is the immediate target, military deployment is by no means limited to the Middle East and Central Asia. A global military agenda has been formulated. The deployment of coalition troops and advanced weapons systems by the US, NATO and its partners is occurring simultaneously in all major regions of the World. The recent actions of the US military off the coast of North Korea including the conduct of war games are part of a global design. Directed primarily against Russia and China, US, NATO and allied military exercises, war drills, weapons deployments, etc. are being conducted simultaneously in major geopolitical hotspots. -The Korean Peninsula, the Sea of Japan, the Taiwan Straits, the South China Sea threatening China, -The deployment of Patriot missiles in Poland, the early warning center in the Czech republic threatening Russia, -Naval deployments in Bulgaria, Romania on the Black sea, threatening Russia - US and NATO troops deployments in Georgia, - A formidable naval deployment in the Persian Gulf including Israeli submarines directed against Iran. Concurrently the Eastern Mediterranean, the Black Sea, the Caribbean, Central America and the Andean region of South America are areas of ongoing militarization. In Latin America and the Caribbean, the threats are directed against Venezuela and Cuba. US "Military Aid" In turn, large scale weapons transfers have been undertaken under the banner of US "military aid" to selected countries, including a 5 billion dollar arms deal with India which is intended to build India's capabilities directed against China. (Huge U.S.-India Arms Deal To Contain China, Global Times, July 13, 2010). "[The] arms sales will improve ties between Washington and New Delhi, and, intentionally or not, will have the effect of containing China’s influence in the region.” quoted in Rick Rozoff, Confronting both China and Russia: U.S. Risks Military Clash With China In Yellow Sea, Global Research, July 16, 2010) The US has military cooperation agreements with a number of South East Asian countries including Singapore, Vietnam and Indonesia, involving "military aid" as well as the participation in U.S.-led war games in the Pacific Rim (July -August 2010). These agreements are supportive of weapons deployments directed against The People's Republic of China. (See Rick Rozoff, Confronting both China and Russia: U.S. Risks Military Clash With China In Yellow Sea, Global Research, July 16, 2010). Similarly and more directly related to the planned attack on Iran, the US is arming the Gulf States (Bahrain, Kuwait, Qatar and the United Arab Emirates) with land-based interceptor missiles, Patriot Advanced Capability-3 and Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) as well as sea-based Standard Missile-3 interceptors installed on Aegis class warships in the Persian Gulf. (See Rick Rozoff, NATO’s Role In The Military Encirclement Of Iran, Global Research, February 10, 2010). The Timetable of Military Stockpiling and Deployment What is crucial in regards to US weapons transfers to partner countries and allies is the actual timing of delivery and deployment. The launch of a US sponsored military operation would normally occur once these weapons systems are in place, effectively deployed with the implementation of personnel training. (e.g India). What we are dealing with is a carefully coordinated global military design controlled by the Pentagon, involving the combined armed forces of more than forty countries. This global multinational military deployment is by far the largest display of advanced weapons systems in World history. In turn, the US and its allies have established new military bases in different parts of the world. "The Surface of the Earth is Structured as a Wide Battlefield". (See Jules Dufour, The Worldwide Network of US Military Bases , Global Research, July 1, 2007). The Unified Command structure divided up into geographic Combatant Commands is predicated on a strategy of militarization at the global level. "The US Military has bases in 63 countries. Brand new military bases have been built since September 11, 2001 in seven countries. In total, there are 255,065 US military personnel deployed Worldwide." (See Jules Dufour, The Worldwide Network of US Military Bases , Global Research, July 1, 2007 Source: DefenseLINK-Unified Command Plan World War III Scenario This military deployment is occurring in several regions simultaneously under the coordination of the regional US Commands, involving the stockpiling of US made weapons systems by America's allies, some of which are former enemies, including Vietnam and Japan. The present context is characterised by a global military build-up controlled by one World superpower, which is using its numerous allies to trigger regional wars. In contrast to the Second World War was a conjunction of separate regional war theaters. Given the communications technologies and weapons systems of the 1940s, there was no strategic "real time" coordination in military actions between broad geographic regions Global warfare is based on the coordinated deployment of a single dominant military power, which oversees the actions of its allies and partners. With the exception of Hiroshima and Nagasaki, the Second World War was characterized by the use of conventional weapons. The planning of a global war relies on the militarization of outer space. Were a war directed against iran to be launched, It would not only use nuclear weapons, the entire gamut of new advanced weapons systems, including electrometric weapons and environmental modification techniques (ENMOD) would be used. The United Nations Security Council The UN Security Council adopted in early June a fourth round of sweeping sanctions against The Islamic Republic of Iran, which included an expanded arms embargo as well "tougher financial controls". In a bitter irony, this resolution was passed within days of the United Nations Secrity Council's outright refusal to adopt a motion condemning Israel for its attack on the Gaza Freedom Flotilla in international waters. Both China and Russia, pressured by the US, have endorsed the UNSC sanctions' regime, to their own detriment. Their decision within the UNSC contributes to weakening their own military alliance, the Shanghai Cooperation organization (SCO), in which Iran has observer status. The Security Council resolution freezes China and Russia's respective bilateral military cooperation and trade agreements with Iran. It has serious repercussions on Iran's air defense system which in part depends on Russian technology and expertise. The Security Council resolution grants a de facto "green light" to wage a pre-emptive war against Iran. The American Inquisition: Building a Political Consensus for War In chorus, the Western media has branded Iran as a threat to global security in view of its alleged (non-existent) nuclear weapons program. Echoing official statements, the media is now demanding the implementation of punitive bombings directed against Iran so as to safeguard Israel's security. The Western media is beating the drums of war. The purpose is to tacitly instil, through repeated media reports, ad nauseam, within people's inner consciousness, the notion that the Iranian threat is real and that the Islamic Republic should be "taken out". A consensus building process to wage war is similar to the Spanish inquisition. It requires and demands submission to the notion that war is a humanitarian endeavor. Known and documented, the real threat to global security emanates from the US-NATO-Israel alliance, yet realities in an inquisitorial environment are turned upside down: the warmongers are committed to peace, the victims of war are presented as the protagonists of war. Whereas in 2006, almost two thirds of Americans were opposed to military action against Iran, a recent Reuter-Zogby February 2010 poll suggests that 56 % of Americans favor a US-NATO military action against Iran. Building a political consensus which is based on an outright lie cannot, however, rely solely on the official position of those who are the source of the lie. The antiwar movement in the US, which has in part been infiltrated and co-opted, has taken on a weak stance with regard to Iran. The antiwar movement is divided. The emphasis has been on wars which have already occurred (Afghanistan, Iraq) rather than forcefully opposing wars which are being prepared and which are currently on the Pentagon's drawing board. Since the inauguration of the Obama administration, the antiwar movement has lost some of its impetus. Moreover, those who actively oppose the wars on Afghanistan and Iraq, do not necessarily oppose the conduct of "punitive bombings" directed Iran, nor do they categorize these bombings as an act of war, which could potentially be a prelude to World War III. The scale of antiwar protest in relation to Iran has been minimal in comparison to the mass demonstrations which preceded the 2003 bombing and invasion of Iraq. The real threat to global security emanates from the US-NATO-Israel alliance. The Iran operation is not being opposed in the diplomatic arena by China and Russia; it has the support of the governments of the frontline Arab states which are integrated into the NATO sponsored Mediterranean dialogue. It also has the tacit support of Western public opinion. We call upon people across the land, in America, Western Europe, Israel, Turkey and around the world to rise up against this military project, against their governments which are supportive of military action against Iran, against the media which serves to camouflage the devastating implications of a war against Iran. The military agenda support a profit driven destructive global economic system which impoverishes large sectors of the world population. This war is sheer madness. World War III is terminal. Albert Einstein understood the perils of nuclear war and the extinction of life on earth, which has already started with the radioactive contamination resulting from depleted uranium. “I know not with what weapons World War III will be fought, but World War IV will be fought with sticks and stones.” The media, the intellectuals, the scientists and the politicians, in chorus, obfuscate the untold truth, namely that war using nuclear warheads destroys humanity, and that this complex process of gradual destruction has already commenced. When the lie becomes the truth there is no turning backwards. When war is upheld as a humanitarian endeavor, Justice and the entire international legal system are turned upside down: pacifism and the antiwar movement are criminalized. Opposing the war becomes a criminal act. The Lie must be exposed for what it is and what it does. It sanctions the indiscriminate killing of men, women and children. It destroys families and people. It destroys the commitment of people towards their fellow human beings. It prevents people from expressing their solidarity for those who suffer. It upholds war and the police state as the sole avenue. It destroys internationalism. Breaking the lie means breaking a criminal project of global destruction, in which the quest for profit is the overriding force. This profit driven military agenda destroys human values and transforms people into unconscious zombies. Let us reverse the tide. Challenge the war criminals in high office. Break the American inquisition. Undermine the US-NATO-Israel military crusade. Close down the weapons factories and the military bases. Bring home the troops. Members of the armed forces should disobey orders and refuse to participate in a criminal war. Part II of this essay will be published shortly. Preparing for World War III. Nature and History of the Planned Military Operation against Iran Includes analysis of the role if Israel Michel Chossudovsky is an award-winning author, Professor of Economics (Emeritus) at the University of Ottawa and Director of the Centre for Research on Globalization (CRG), Montreal. He is the author of The Globalization of Poverty and The New World Order (2003) and America’s “War on Terrorism” (2005). He is also a contributor to the Encyclopaedia Britannica. His writings have been published in more than twenty languages. http://www.globalresearch.ca/index.php?context=va&aid=20403
Solve et Coagula 02.08.10, 22:28
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Über wundersame Geldelfen, Fiat Money und Inflation Michael Grandt Was wäre, wenn Sie eines Morgens aufwachen würden und wundersame Elfen hätten Ihr Vermögen plötzlich verdoppelt? Sie glauben nicht, dass dies möglich ist? Dann lesen Sie weiter … Vorbemerkung Bei diesem Artikel handelt es sich um eine freie Bearbeitung des von Ron Paul stammenden Essays Sound Money. Paul ist seit Jahren ein Verfechter des Goldstandards und des offenen Wettbewerbs der Währungen. Er gilt zudem als schärfster Gegner der Federal Reserve im Kongress und hat schon oft ihre Maßnahmen infrage gestellt. Das Spiel beginnt Sind Sie verwirrt über all das Gerede hinsichtlich Geldpolitik, Fiat Money und Inflation? Ja? Dann sind Sie nicht allein, denn vor allem US-Banker und Politiker haben viele Jahrzehnte lang im Dunkeln und außerhalb der Öffentlichkeit gearbeitet. Sie versteckten sich hinter ihren Interessen und schufen raffinierte Strukturen, die dazu konzipiert waren, das Geld immer mehr zu entwerten, während sie den Anschein erweckten, sie seien nur um das Beste besorgt. Wundersame Geldvermehrung Inflation ist sehr einfach zu verstehen: Mehr Geld = weniger Wert. Um Ihnen das besser illustrieren zu können, sollten Sie mit mir auf eine kurze aber fantastische Reise gehen: Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, Sie wachen eines schönen Morgens auf und stellen fest, dass sie plötzlich doppelt so viel Geld besitzen als in der Nacht zuvor. Magische Elfen haben sich in Ihr Haus begeben und Ihr Bankkonto und Ihr gesamtes Barvermögen einfach verdoppelt. Sie sind jetzt doppelt so wohlhabend oder halb so arm, wie auch immer Ihre individuelle Situation ist. Sie freuen sich natürlich riesig! Aber bald merken Sie, dass das Gleiche im ganzen Land passiert ist. Die Geldmenge (oder der Geldbetrag) hat sich überall verdoppelt, nicht nur bei Ihnen. Was passiert als Nächstes? Die meisten Leute, wie Sie wahrscheinlich auch, werden das Geld ausgeben und Dinge kaufen, die Sie schon immer haben wollten, aber sich nie leisten konnten. Andere zahlen ihre Schulden zurück oder kaufen Aktien. Mit anderen Worten: Sie bringen Geld in Umlauf. Die Nachfrage nach Konsumgütern steigt erheblich an, weil sich jetzt viel mehr Menschen Produkte leisten können, die sie vorher nicht erwerben konnten. Verbraucher kaufen so viele Waren, dass sogar Lieferengpässe auftreten. Unternehmen erhöhen ihre Preise, damit die Nachfrage etwas zurückgeht und wieder normale Lieferzeiten bestehen. Als Nebeneffekt der Preiserhöhungen erwirtschaften die Unternehmen höhere Gewinne als üblich. Sie haben mehr Geld auf ihren Bankkonten, was ihnen ermöglicht, ihre Ausgaben zu erhöhen. Sie investieren am Kapitalmarkt oder bauen ihre Unternehmen aus. Es fließen reichlich Dividenden, und Investoren können Boni an ihre Mitarbeiter ausbezahlen. Die Menschen haben so die Möglichkeit, noch mehr zu konsumieren. Die zusätzliche Nachfrage führt zu noch höheren Preisen. Dieses Spiel wiederholt sich immer wieder. Die Einkommen sind jedoch nach wie vor gleich geblieben, und nach ein paar Monaten kann man sich plötzlich die Dinge des täglichen Lebens nicht mehr leisten, weil alle Preise in der Wirtschaft gestiegen sind. Natürlich werden Sie jetzt eine Gehaltserhöhung von Ihrem Arbeitgeber verlangen. Wenn Sie selbstständig sind oder ein Geschäft haben, müssen Sie Ihren Kunden gegenüber die Preise erhöhen, um Ihren Lebensstandard aufrecht zu halten, weil es immer schwieriger wird, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Wir sehen also, die wundersame Geldvermehrung hat Ihnen nur für kurze Zeit einen Vorteil gebracht, aber jetzt sind Sie sogar schlechter dran als vorher. Es sind zwar doppelt so viele Dollars im Umlauf, aber Sie verdienen nur halb so viel von dem, was Ihr Geld früher wert war. Glauben Sie wirklich, dass die Elfen wiederkommen? Tatsächlich glauben viele Menschen, Banken und Unternehmen, dieses Spiel könne endlos so weitergehen und lassen sich immer neues Geld auf ihre Konten transferieren. Aber das Geld ist nur ein Kredit und insgeheim wissen sie selbst, dass sie diesen in Wirklichkeit überhaupt nicht zurückzahlen können. So nehmen sie neue Schulden auf, um die alten zu tilgen und es kommt zum sogenannten »Roll it over«-Effekt. Inflation, das erste Monster Lassen Sie uns jetzt aufhören zu träumen und werfen wir einen Blick auf die Realität. Was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass die Elfen diese wundersame Geldverdopplung nicht nur einmal stattfinden lassen, sondern alle paar Wochen, und sie ständig nur Ihren besten Freunden Geld geben würden, aber niemals Ihnen? Die Preise würden stetig steigen, weil sich die Gesamtmenge des Geldes ständig erhöht, aber Sie würden den ganzen Spaß verpassen! Nun, so funktioniert Inflation. Aber wer profitiert von ihr? Die Antwort ist einfach: nur wer auf der Spitze der Pyramide steht und das frische Geld direkt von der Quelle erhält. Wie Sie sicher schon erraten haben, ist diese Quelle die Federal Reserve Bank (Fed). Zu den Empfängern gehört die Regierung. Sie leiht sich jedes Jahr neues Geld, ohne ernste Absicht, es je zurückzahlen zu können. Weitere Empfänger sind zurzeit die Banken, die zum Wohl der Wirtschaft »gerettet« werden. Aber auch Rüstungsunternehmen, die Geld erhalten, um die militärische Präsenz auf der ganzen Welt auszubauen und um niemals endende und unnötige Kriege zu führen. Es gab auch eine Anzahl von Begünstigten, die Konsumkredite und Subprimehypotheken erhielten, die jedoch niemals in der Lage waren, sie zu tilgen. Fiat Money, das zweite Monster Was zum Teufel ist dann Fiat Money? Es ist genau das, worüber wir uns gerade Gedanken gemacht haben: Geld, das per Knopfdruck von sogenannten »mächtigen Personen« oder einer »einflussreichen Organisation« geschaffen werden kann. Heutzutage sind die meisten US-Dollars nur Luftblasen auf einem Computerbildschirm, und es ist sehr leicht für die Fed, einfach neues Geld zu schaffen, wann immer sie es möchte. Wenn unser Geld noch durch Gold und Silber gesichert wäre, könnten diese »Mächtigen« nicht einfach auf einen Knopf drücken, um neues Geld zu generieren. Sie wären dazu verpflichtet, ehrlichen Handel mit allen anderen Marktteilnehmern zu betreiben, die ebenfalls Gold (bzw. Silber) besitzen. Wie Sie sehen können, sind die Inflation und Fiat Money für die Leute an der Spitze sehr verführerisch und interessant, aber äußerst gefährlich für alle anderen, ja sogar für die gesamte Nation. Es gibt in der Theorie nur eine einzige Lösung, die Inflation zu stoppen: Aufhören unentwegt neues Geld zu schaffen und die bestehende Geldmenge zu reduzieren, etwa durch Zinserhöhungen. Aber wir stecken bereits so tief im Schlamassel, dass die Fed zur Überwindung der Inflation immer noch mehr Inflation schafft. Deshalb sind wir gezwungen, zum Goldstandard zurückzukehren und die Federal Reserve komplett abzuschaffen. Das aber wird eine ganze Weile dauern. Ron Paul ist der Überzeugung, dass der erste Schritt für eine monetäre Freiheit die Zulassung des offenen Wettbewerbs für Währungen sein könnte. Die Federal Reserve wäre dann gezwungen, den Wert des Dollars stabil zu halten. Ebenso sollten Gold und Silber als gesetzliche Zahlungsmittel wieder zugelassen werden. Doch für die meisten Amerikaner ist die Federal Reserve nur ein Name auf einem Dollarschein. Sie haben keine Ahnung, welche Auswirkung die Zentralbank auf die Wirtschaft oder ihr eigenes Leben hat, weshalb das Spiel munter weitergehen wird. Ron Pauls Klassiker End the Fed ist nun im Kopp Verlag in deutscher Übersetzung erschienen: Befreit die Welt von der US-Notenbank http://www.kopp-verlag.de/Befreit-die-Welt-von-der-US-Notenbank!.htm?websale7=kopp-verlagπ=918300&ci=000012 . Paul liefert darin einen realistischen Plan für die Abschaffung der Fed durch eine schrittweise Reduzierung ihrer Macht und Ausschaltung ihrer Dominanz im amerikanischen Wirtschaftsleben. Mitarbeit: Alexander Strauß http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/michael-grandt/ueber-wundersame-geldelfen-fiat-money-und-inflation.html
Solve et Coagula 01.08.10, 10:04
No new posts Gedanken zum 1. August
«Auch das Ausland soll wissen, dass die alten Schweizer nicht nur in der Geschichte sind, sondern dass sie noch leben!» Gedanken zum 1. August von Tobias Salander Die «Arglist der Zeit» – ein Begriff, der seit Jahrhunderten jedem Eidgenossen geläufig ist, da er von unseren Gründervätern dafür verwendet wurde, einen Teil – und zwar die Schattenseiten – der «conditio humana», der Bedingungen, unter denen wir auf diesem Erdenrund leben, griffig auf den Punkt zu bringen: realistisch, ohne schwarz zu malen, genau und kritisch beobachtend, was Menschen antreiben kann und wozu Menschen auch fähig sein können: voller Arg und mit List den Mitmenschen zu übervorteilen, ihn zu bevormunden, zu be«zwingen», zu «bevogten». Die Dinge beim Namen zu nennen nahm ihnen aber auch den Schrecken, den Nimbus des «Da-kann-man-doch-nichts-dagegen-Machen»; kurz: jedem Anflug von Resignation wurde mit der Benennung ein Riegel geschoben. Die «Arglist der Zeit» verlangte aber damals und heute, auch die andere Seite der «conditio humana» ins Feld zu führen und zu unterstreichen, nämlich die Fähigkeit, würdevoll, in Frieden und gegenseitiger Achtung und Respekt die Beziehung zum Nächsten zu gestalten, von Mitmensch zu Mitmensch, als Ebenbild Gottes und damit geheiligt und in seiner Würde unantastbar – spätere Jahrhunderte sprachen dann vom Menschen als sozialem Wesen, als Wesen mit ihm innewohnenden, eingeschriebenen und unveräusserlichen Rechten, die dem Menschen als Menschen von Natur her zuteil geworden sind, den unveräusserlichen Menschenrechten. Arglist der Zeit heute? Auf dieser Grundlage bedeutete und bedeutet, der «Arglist der Zeit» zu trotzen, das Zusammenstehen all derer, die von einem Willen beseelt waren und sind, nämlich dem Willen, sich in Freiheit und Würde ein selbstbestimmtes, auf das Gemeinwohl bezogenes, genossenschaftlich organisiertes Leben zu gestalten – jenseits von Falsch und Trug, von Ausbeutung und Gier. Was unsere Vorväter mit dem Schwur auf dem Rütli und darauf folgend mit einem filigranen Geflecht von ungezählten Bündnissen auf den Weg brachten, besitzt die heutige Generation als kostbares Gut, dem es Sorge zu tragen gilt. Die Arglist hat sich seither aber nicht aus der Zeit und der Geschichte verabschiedet, sondern treibt weiterhin ihr Unwesen, wenn auch chamäleonartig in immer sich wandelndem Gewand. Waren es in unserer eidgenössischen Geschichte die Machtgier der Habsburger und der Burgunder, aber auch die innere Zwietracht, genährt von Neid und Missgunst, Habgier und Überheblichkeit angesichts der eigenen militärischen Erfolge, Gewinn- und Gefallsucht, die in der Niederlage von Marignano eine heilsame Remedur erfuhr; waren es die Zwiste religiöser Art, die stetige Gefahr der Einmischung fremder Mächte, welche innere Unstimmigkeiten unserer Vorfahren stets auszunutzen versuchten; waren es dann die Napoleonischen Truppen, die das Land brandschatzten, plünderten und die jungen Männer als Kanonenfutter für den Russlandfeldzug holten; waren es die Anmassung und der Dünkel der Städter gegenüber der Landbevölkerung, der alten Orte gegenüber den Untertanengebieten, welche durch mutiges Einstehen für die Gleichwertigkeit aller Eidgenossen z.B. im Stäfner Handel von 1794/95 und in den diversen Volkstagen wie dem Tag von Uster 1830 zurückgewiesen werden konnten – so finden wir die Arglist der heutigen Zeit in folgenden Erscheinungen: in den auf verschiedensten Ebenen geführten Angriffen gegen unsere direkte Demokratie als Friedensmodell für die anderen Völker; den Angriffen auf die immerwährende bewaffnete Neutralität und die guten Dienste. Auf unsere Ernährungssouveränität. Arglistig sind auch die Angriffe der Hochfinanz und deren Gier, sich des Vermögens in unserem Land und unserer Währung bemächtigen zu wollen; arglistig ist die Zersetzungsarbeit bezahlter «Intellektueller» und ihr heimtückischer Versuch, die «Idylle Schweiz» zu zerstören; arglistig die Aussagen der EU, der bilaterale Weg sei zu Ende, was verklausuliert die Drohung darstellt, die Schweiz müsse sich nun Richtung EU-Beitritt bewegen – in eine EU, die entweder auseinanderfällt oder sich weiter diktatorisch gebärdet; arglistig auch die Versuche, die gewachsenen föderalistischen und direktdemokratischen Strukturen klammheimlich auszuhebeln durch die Schaffung von Metropolitanregionen, durch Privatisierung und damit die Ausplünderung unseres Service public; arglistig die Versuche, unser Schulwesen zu demolieren und damit einen Pfeiler unserer direkten Demokratie, die Volksbildung, zu unterminieren; arglistig die Versuche, ganze Gemeinden durch «social engineering» via externe Berater in Richtungen zu bewegen, die nie und nimmer demokratisch legitimiert noch von der Mehrheit der Bevölkerung gewollt sind; etc. etc. Gegen Arroganz und Machtgehabe Doch wie bereits eingangs gesagt: Arglist zu benennen, heisst die Sicht auf die Realität zu klären und die Immunabwehr zu stärken, Gegengift zu spritzen und präventiv vorgehen zu können oder, wenn verspätet erkannt, um so kräftiger und wuchtiger Gegenwehr zu leisten. So wie dem «Gewaltshaufen» der alteidgenössischen Infanterie mit ihren Langspeeren und Halbarten die besten Ritterheere der damaligen Zeit in ihrer Überheblichkeit und ihrem Hochmut nichts entgegenzusetzen hatten, so wird auch heute jeder Arroganz und jedem Machtgehabe egal welchen Stallgeruchs, welcher Couleur oder welchen ethnisch-religiösem Auserwähltheitsfanatismus in aller Deutlichkeit die Stirn geboten werden. Dazu braucht es aber Entschlossenheit und Zivilcourage – und Kenntnisse der staatsbürgerlichen und historischen Grundlagen: Zu fordern sind also von unseren Schulen fundierter und von Ehrlichkeit getragener Staatskundeunterricht mit genauer Kenntnis der Geschichte und der Instrumente der direkten Demokratie. Mussten unsere Vorfahren unter erschwerten Bedingungen, oft unter Einsatz des eigenen Lebens, sich die Mitbestimmung hart erkämpfen, so half immer nur das gemeinsame Vorgehen, der Schulterschluss mit den Mitmenschen. Zur Illustrierung des bisher Gesagten seien hier Gedanken in Erinnerung gerufen aus der Zeit der Vorbereitung des Volkstages von Uster vom 22. November 1830, welcher wie in anderen Kantonen der Schweiz auch der Zürcher Landbevölkerung in der Folge endlich die rechtliche Gleichstellung mit den Stadtbewohnern brachte und damit von den Kantonen her die Grundlagen für die Schaffung des modernen Bundesstaates von 1848 schuf, welcher in seiner Verquickung der alteidgenössischen Gemeindeautonomie, des alten, göttlichen Naturrechts mit dem Gedankengut der Aufklärung, des vernunftbegründeten Naturrechts, den Gedanken der Volkssouveränität und der Gewaltenteilung in den darauffolgenden Jahrzehnten mit dem Initiativ- und Referendumsrecht das Modell der direkten Demokratie vollendete. Mit mehreren, über den ganzen Kanton Zürich gestreuten Flugschriften war der Volkstag von Uster, vielerorts auch «Landsgemeinde» genannt, argumentativ und stimmungsmässig vorbereitet und angekündigt worden. Und so liessen die Verfasser in der Flugschrift «Jonathan» und «David», zwei Landleute im Kanton Zürich, «über das, was jetzt noth ist und Alle wissen müssen», sprechen. Wahre Weisheit: gerecht und billig, umsichtig und bescheiden Nachdem die der Landbevölkerung nach wie vor die Rechtsgleichheit vorenthaltende Stadt Zürich als «listig» und «herrisch» entlarvt worden ist, offenbart sich in den Worten von Jonathan ein Selbstbewusstsein, eine Würde und ein gerüttelt Mass Zivilcourage, die man den heutigen Miteidgenossen nur wünschen möchte: Die Machtanmassung der Stadtzürcher offen benennend, sagt Jonathan – und der zeitgenössische Eidgenosse möge in der Folge jedesmal «Zürich» ersetzen durch heutige im Grössenwahn gefangene Gebilde wie z.B. «angloamerikanisches Kriegskartell», «EU», «Hochfinanz» und was der finsteren und arglistigen machtgierigen Zirkel sonst noch sind –, Jonathan also sagt zu seinem Mitbürger David: «Da hast Du meine Hand, David! Ich bin noch ein Schweizer, und halte zu Dir und zu der guten Sache des Landes. Jetzt ist’s mir sonnenklar, um was es gilt, und unsere Männer haben grosse Ursachen, zusammenzustehen, und den Zürichern zu zeigen, dass es sich mit dem Lande nicht spassen lasse. Wir sind, David, keine ..., die sich mit einigen Brocken begnügen. Wir sind Menschen und Bürger des Cantons, wie die Züricher; ich habe Weib und Kinder daheim; soll ich bloss für ihren Bauch sorgen, nicht auch für ihre Zukunft? Ich habe Haus und Gut; aber sie freuen mich nicht, wenn ich nicht auch ein freier Schweizerbürger sein kann. Nein, nein! Den Vorrechten muss auch einmal ihre Stunde schlagen.» Und dann kommt ein Fingerzeig, den sich auch die heutigen Intellektuellen gut zu Gemüte führen sollten: «Doch höre, David! Ich kann nicht begreifen, dass Zürich, wo doch so viele sogenannte Gebildete sein sollen, so unbillig und so unklug gerade jetzt wieder gegen das Land sein kann.» Darauf die Antwort von David: «Das ist aber ein handgreiflicher Beweis, dass sie wohl gebildet sind, aber nicht weise. Immer habe ich gehört, dass die wahre Weisheit auch gerecht und billig, umsichtig und bescheiden sei. Da kommt mir in Sinn, was der Grossvater von den witzigen [«intelligenten»], aber bösen Leuten sagte: «Sie haben die Weisheit der Welt; die aber wird am Ende zu Schanden!» Jonathan antwortet dann unter anderem, Bezug nehmend auf die republikanische Tugendlehre und das Gebot des sittlichen Handelns von Volksvertretern: «Ich habe gehört, dass ein Volksvertreter oder Grossrath nicht etwa nur gescheidt, sondern auch rechtschaffen und tugendhaft sein müsse.» Höhenfeuer: Besinnung auf Grundwerte und Tugenden Dann formuliert Jonathan, was das Wesen der Eidgenossenschaft ausmacht und stete Arbeit bedeutet, nämlich das beharrliche Miteinander-Aushandeln und Besprechen dessen, was die Willensnation ausmacht und in welcher Gestalt die Arglist sich den jeweiligen Zeitgenossen zeigt: «Lasst uns zusammentreten, lasst uns berathen. Ich will an meine Freunde, an meine Bekannten und Verwandten senden – tue Du dasselbe auch. Erheischt es Opfer, das Meinige gehört dem Vaterlande. Auch das Ausland soll wissen, dass die alten Schweizer nicht nur in der Geschichte sind, dass sie noch leben. Wir haben Familien, doch eine grössere Familie ist der Kanton. Der grösste Verlust ist der Verlust der bürgerlichen Rechte – für dies Alles! Nun weiss ich, was es gilt. Wehe Zürich, dass es so durch sein Benehmen das Land aufregt. – Es säet Unruhen, es ernte die Früchte. – Wir können nicht anders, wir müssen unsere heiligen Rechte schützen vor Gott und dem Vaterlande. Sie werden uns schlimme Namen geben; doch sei’s, da wir die gute Sache haben.» Diese Beherztheit, diese klare Sicht der Dinge, die Benennung des Angreifers auf die Unabhängigkeit und Gleichwertigkeit, die Verbundenheit mit den Miteidgenossen, dies alles ist uns heutigen nur zu wünschen. Sich auf diese Grundwerte und -tugenden zu besinnen, dazu werden am 1. August die Höhenfeuer entfacht, um nachts in stiller Erhabenheit übers Land zu leuchten und uns in Erinnerung zu rufen, dass Freiheit und Frieden den Menschen nicht in den Schoss fallen, sondern stets von Neuem errungen sein wollen – wider die Arglist der jeweiligen Zeit.• http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2010/nr30-vom-2772010/auch-das-ausland-soll-wissen-dass-die-alten-schweizer-nicht-nur-in-der-geschichte-sind-sondern-dass-sie-noch-leben/
Solve et Coagula 29.07.10, 23:36
No new posts Macht von Londoner City und Wall Street schwindet
In der Krise verliert die Finanzwirtschaft ihre Vorrangstellung in der Weltwirtschaft; die Macht von Londoner City und Wall Street schwindet - Auszug GEAB N°43 (16. März 2010) - Dieses Kapitel der 43. Ausgabe des GEAB folgt in weiten Zügen einem Artikel, für die kommende Ausgabe der Annales des Mines verfasste, der ältesten, 1794 gegründeten Wissenschaftszeitschrift Frankreichs. Als LEAP im Februar 2006 vorhersagte, dass eine Krise von ungeheurem Ausmaß vor dem Ausbruch stünde, für die wir den Namen „umfassende weltweite Krise“ wählten, gründeten wir unsere Voraussage auf eine ganzheitliche Analyse, die nicht nur wirtschaftliche, finanzielle und Währungs-Faktoren berücksichtigte, sondern gerade auch das geopolitische Umfeld. Mit Hilfe dieser ganzheitlichen Analyse wagen wir auch heute die Voraussage, dass in der Welt, die aus der Krise hervorgehen wird, die Realwirtschaft wieder die ihr zustehende zentrale Rolle in der Wirtschaftstätigkeit einnehmen wird, aus der sie in den letzten Jahrzehnten durch die virtuelle Wirtschaft der Finanzindustrie gedrängt worden war. Als wir die Krise 2006 weltweit nannten, wollten wir damit darauf hinweisen, dass sie nicht nur wenige Länder in Mitleidenschaft ziehen werde. Als wir sie umfassend nannten, wollten wir damit darauf hinweisen, dass sie nicht nur Teilaspekte der modernen Gesellschaften (Wirtschaft/Politik/ Soziales/Außenpolitik etc.) verändern werde;, umfassend bedeutet vielmehr, dass die Welt, wie wir sie seit 1945 als Ergebnis des 2. Weltkriegs und noch verstärkt seit des Falls der Mauer 1989 kennen, nämlich mit einer starken Dominanz der westlichen Staaten, dabei war unterzugehen. Die Fassetten der Krise an den Finanz – und Devisenmärkten, in der Wirtschaft, in den Sozialsystemen und der Politik während des Ablaufs der einzelnen Phasen der umfassenden weltweiten Krise seien nichts anderes als die konkreten Auswirkungen: - eines historischen geopolitischen Umbruchs, der alle Bereichen der Gesellschaft erfasse, - der wachsenden Unfähigkeit der USA, die Gesamtheit der Verantwortlichkeiten und Privilegien, die sie sich im Verlauf der letzten Jahrzehnt angeeignet hatten, auszufüllen und - des raschen Bedeutungsverlustes der beiden wichtigsten Pfeiler des amerikanischen und britischen Einflusses in der Welt, nämlich der Finanzzentren Wall Street und City of London. Die Entwicklungen seit 2006 zeigen uns aber, dass der Umbruch, den wir erleben, noch viel tiefgehender und bedeutsamer ist, als wir es am Anfang vorhergesehen hatten. Es ist inzwischen wahrscheinlich geworden, dass wir in einer Zeit leben, in der eine Epoche zu Ende geht, die vor 200 bis 300 Jahren eingesetzt hat, nämlich die Epoche der europäischen Weltherrschaft. Nach dem Ende des Kolonialismus konnte sie bis heute in der Form der angelsächsischen Finanzdominanz andauern. Früher war diese Macht allein in London angesiedelt. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs musste London aber immer mehr Macht und Wirtschaftstätigkeit an New York abgeben. Vor einem Jahr haben wir im GEAB aufgeführt, an welchen Indikatoren und Ereignissen erkennbar ist, dass die Welt den Bezugsrahmen verlässt, innerhalb dessen sie sich über Hunderte von Jahren bewegte; die Welt befindet sich also nunmehr auf neuem Terrain, auf dem sie sich mangels Koordinatensystems sehr schlecht zurecht findet. Für diejenigen unserer Leser, die erst kürzlich zum GEAB gestoßen sind, wollen wir diese Indikatoren rasch noch einmal aufführen: 1. 2009 sanken die Zinsen der Bank of England auf ihr tiefstes Niveau seit der Gründung dieser altehrwürdigen Einrichtung vor über 300 Jahren im Jahr 1694, nämlich auf 0,5%. 2. 2008 verzeichnete die Caisse des Dépôts, die Bank, mit der der französische Staat seine Maßnahmen finanziert, das erste Mal seit ihrer Gründung 1816 ihren ersten Verlust; die Bank hatte seit 193 Jahren alle politischen Regime von Königreich über Kaiserreich zu Republik ohne ein einziges Verlustjahr überstanden – bis die Krise kam. 3. Im April 2009 avancierte China zum wichtigsten Handelspartner Brasilien; seit Jahrhunderten ist immer der weltweit wichtigste Staat auch der wichtigste Handelspartner Brasilien: Seit vor 200 Jahren Großbritannien die dreihundertjährige portugiesische Vorherrschaft in Brasilien ablöste, ist dies erst das zweite Mal, dass es in dieser Position einen Wechsel gab; nämlich zu Beginn der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, als die USA Großbritannien ablösten. 4. Seit Ende des 18. Jahrhunderts sank der chinesische und indische Anteil an der Wertschöpfung der Weltwirtschaft kontinuierlich. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten wachsen ihre Anteile wieder, und zwar in beeindruckendem Tempo. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts repräsentierten diese beiden Länder 50% der Weltwirtschaft. Anschließend schrumpften ihre Anteile regelmäßig, bis sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur noch 15% ausmachten. Aber seit einem Jahrzehnt wachsen sie wieder und machen nun ungefähr 20% der Weltwirtschaftsleistung aus. Nicht nur hat sich damit eine Tendenz der letzten 200 Jahre umgekehrt; das Besondere an China und Indien im Verhältnis zu den westlichen Ländern liegt in der Tatsache, dass ihre Volkwirtschaft „Realwirtschaften“ sind; sie produzieren tatsächlich Werte und Güter, statt Papiere zu verschieben und dafür Zahlen auf Konten zu schreiben. Chinas und Indiens Rückkehr zu alter Stärke zeigt damit, dass die Realwirtschaft der virtuellen Finanzindustrie, die besonders wichtig in und für die USA ist, wieder den Rang abläuft. Die Krise untergräbt das Fundament, auf dem die virtuelle Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten exponentiell wachsen konnte Aber nicht nur leben wir in einer Zeit, in der sich mehrhundertjährige Tendenzen umkehren. Gleichzeitig platzt die im Vergleich dazu noch junge „Blase“ der Finanzwirtschaft. Sie blähte sich kontinuierlich seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf. Als „Mega-Wucherung“ gelang es ihr in beinahe vierzig Jahren exponentiellen Wachstums, eine Scheinwirtschaft aufzubauen, die nominal größere Werte (1) aufwies als die globale Realwirtschaft. Heute ist die Wucherung so gewaltig, dass sie den gesamten Körper, in dem sie wachsen konnte, vergiftet. Eine Krise ist in erster Linie eine Verdichtung der Zeit, also eine Periode, in der die Ereignisse, die sich sonst über Jahrzehnte wenn nicht gar Jahrhunderte erstrecken, in wenigen Jahren ablaufen. Die Finanzkrise bietet dafür ein eklatantes Beispiel: 2008 gingen die großen Wall Street Banken Pleite oder mussten von der US-Regierung gerettet werden; gleichzeitig musste die Regierung Großbritanniens die britischen Banken verstaatlichten. Innerhalb einer unglaublich kurzen Zeit brachen die beiden Hauptprotagonisten der „globalen Finanzblase“, nämlich Wall Street und die Londoner City, zusammen. Ohne diese beiden wichtigsten Finanzzentren der Welt hätte die Finanzblase nie so anwachsen können. Denn aus wertlosen Papieren oder Zahlen auf Kontoauszügen konnten nur „Werte entstehen“, weil Wall Street und die City sie zu solchen erklärten. Wall Street und die City sind die Zentren des Gesamtfinanzsystems aus Banken, Rating-Agenturen, Finanzpresse, Hedge – und Pensionsfonds und Aktienmärkten, die Aktien, Anleihen und Finanzderivate gerieren, verkaufen und kaufen. In diesem Finanzsystem dient der Dollar als Schmiermittel und Treibstoff, ohne den die Maschine sich nicht hätte drehen können. Aber der Dollar ist auch in der Welt der Realwirtschaft unabdingbar und die wird aus Wall Street und City damit versorgt. Wall Street und City sind damit die Verbindungsbrücken zwischen Real-und Scheinwirtschaft. Die anderen Finanzzentren der Welt sind im Verhältnis zu den beiden großen unbedeutend; sie spielten bei der Finanzinnovation der letzten Jahrzehnte, die die große Finanzblase erzeugte, auch nie eine entscheidende Rolle. Diese beiden Machtzentren der Jahrhunderte langen angelsächsischen Dominanz der Welt, in der auf Großbritannien die USA folgten, in der auf die Londoner City Wall Street folgte, brechen nun vor unseren Augen zusammen: . Die Londoner City kann nur noch dank der unmittelbaren und massiven Hilfen der britischen Regierung überleben. Ohne das Geld des britischen Steuerzahlers wären die Bannerträger der City schon 2008 untergegangen. Wenn wegen der prekären Finanzlage des britischen Staates in spätestens zwei Jahren die Unterstützung eingestellt werden muss, wird ihr Schicksal sie schließlich ereilen. Die finanziellen Schwierigkeiten Großbritanniens haben die City massiv geschwächt. Daher konnte sie 2009 eine massive Steuererhöhung für die Banken und die Banker nicht verhindern. Dadurch ist die City heute zum steuerlich unattraktivsten Finanzplatz weltweit geworden (2). Genauso wenig vermag sie den Anstrengungen der EU zur Regulierung der Finanzmärkte merklichen Widerstand entgegen zu setzen. Somit wird zum ersten Mal seit drei Jahrhunderten die City der Aufsicht nicht-britischer Institutionen unterworfen. . Wall Street hängt ebenfalls am Tropf staatlicher Gelder. Sie überlebt nur dank der Politik des kostenlosen Geldes, die die US-Zentralbank seit zwei Jahren betreibt; weiterhin konnten ihre Banken Hypothekenkredite in Höhe von tausenden Milliarden USD an die Fed verkaufen, die diese kaufte, um einen totalen Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts zu verhindern. Der ist für die Scheinwirtschaft der Finanzmärkte so imminent wichtig ist, weil Hypothekenkredite der Rohstoff für einen beträchtlichen Anteil der Spekulationsgeschäfte mit Finanzderivaten sind. . Weltweit schreitet die Regulierung der Finanzmärkte paradoxer Weise dadurch voran, dass die Länder (und die EU) sie inzwischen unabhängig voneinander anstreben. Immer mehr Länder und die EU richten Aufsichtsstrukturen ein, verbieten bestimmte Finanzprodukte oder bestimmte Praktiken, und versuchen, eigenständig die Kontrolle über „ihre“ Finanzindustrie wieder zu erlangen. Damit wird die Globalisierung der Finanzmärkte, die seit dem Ende der achtziger Jahre ihr Markenzeichen und die Voraussetzung ihres exponentiellen Wachstums war, wieder rückgängig gemacht. Mit dieser Zerstückelung der Finanzmärkte wird sehr wirksam die Luft aus der Finanzblase gedrückt, denn sie war erst durch die Grenzenlosigkeit der Geschäfte und Kapitalflüsse möglich geworden. . Eine besonders bedeutsame Bedingung für das Entstehen der Finanzwirtschaft bestand darin, dass die USA sie zum Erhalt ihrer Weltmachtstellung brauchte. Diese Grundvoraussetzung der Finanzblase ist ebenfalls dabei, sich in Bedeutungslosigkeit aufzulösen. Die Finanzmärkte organisierten sich weltweit und wuchsen mit ungezügelter Geschwindigkeit seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts (vgl. unten stehendes Schaubild), nachdem die USA die Goldbindung des Dollars kappten und damit der Dollarkurs im Verhältnis zu anderen Währungen schwanken konnte. Weiterhin mussten die riesigen Überschüsse der erdölproduzierenden Länder angelegt werden. Mit der Lösung der Goldbindung (3) war zum ersten Mal zu erkennen, dass die USA nicht mehr in der Lage waren, die Rolle der weltführenden Nation, die sie 1945 eingenommen hatten, auszufüllen. Aber aus der Not machten die USA eine Tugend: Als schwankende Weltwährungen globale Finanzmärkte brauchten, auf denen sie gehandelt werden konnten, nutzten die USA die entstehende globale Finanzwirtschaft, um die Fiktion von der Weltführerschaft der USA, die sich immer mehr von der Realität entfernte, aufrecht zu erhalten. Mit den globalisierten Produkten ihrer globalisierten Banken und der zentralen Stellung der Wall Street auf den internationalen Finanzmärkten konnten sich die USA immer noch den Anschein einer unangefochtenen Weltführerschaft geben. Die internationalen Finanzmärkte, die eng begrenzten Zielen dienen sollten, wurden zum Spielplatz für unbegrenzte Finanzinnovation und global agierende Banken und Spekulanten; aus einem Randphänomen wurde eine Blase, in der die Scheinwerte die Realwerte nominal übertrafen (4). Im gewissen Sinne hat Griechenland sich in der Eurozone zehn Jahre lang nicht anders verhalten als die USA weltweit. Es hat seine prekäre Haushaltslage überspielt und auf den ewigen Schein der Kreditwürdigkeit gehofft. Es bediente sich sogar der selben Banken und Finanztricks, die die USA (und Großbritannien) seit mehreren Jahrzehnten nutzen, um den wahren Zustand ihrer Wirtschaft zu verschleiern. Aber die Krise und die besonderen Bedingungen der Eurozone zwangen Griechenland mit einem Mal und brutal, seine tatsächliche Lage und den Schein von soliden Finanzen sowie den Wohlstand, den dieser Schein erzeugt hatte, wieder in Einklang zu bringen. Für die USA sieht die Lage mit Verzögerung identisch aus. Immer mehr Länder und Investoren verlieren das Vertrauen in den Dollar und die US-Wirtschaft; wenn den USA Kredit verweigert wird, wird das Land zahlungsunfähig. Und mit den USA implodiert die weltweite Finanzblase, deren Finanzscheinwerte überwiegend in Dollar ausgewiesen sind. Die Krise spült das Fundament der Finanzwirtschaft fort, auf dem sie sich entwickeln konnte. Und ohne eine auf einem hohen Niveau sich drehende Finanzwirtschaft kann der Schein der gigantischen Profite und Werte nicht aufrecht erhalten werden, die immer weitere Investoren auf das Spielfeld der Finanzmärkte lockte. Die Finanzwirtschaft und die Blase aus Scheinwerten sinken in sich zusammen. Das Ende der Übermacht der Scheinwirtschaft über die Realwirtschaft und die Politik lässt sich an einer einfachen Überlegung wunderbar darstellen: Welcher Politiker möchte heute noch gemeinsam auf einem Foto mit einem Vorstand von Goldman Sachs (5) zu sehen sein? Von denen, die in den nächsten Jahren zur Wahl stehen, sicherlich keiner. Jedoch vor nicht einmal zwei Jahren reisten Politiker, die nachweisen wollten, modern und dem Fortschritt aufgeschlossen zu sein, nach Davos, und brachten solche Fotos als Trophäen mit nach Hause. Eine solch radikale Entwicklung in so kurzer Zeit zeigt, in welchen Sturm die Scheinwirtschaft geraten ist (6). Ihre Hohen Priester wurden zu Parias. Und mit dem Verlust ihrer besonderen Beziehungen zu den politischen Entscheidern verlieren die großen Macher der Finanzwirtschaft auch die Fähigkeit, die Voraussetzungen für ihre Geschäfte zu beeinflussen wenn nicht gar eigenverantwortlich zu bestimmen. Sie kontrollierten und beeinflussten Gesetzgebung, Aufsichtsbehörden und Meinungsführer, und konnten so Scheinwerte, die keinen praktischen, wirtschaftlichen oder sozialen Nutzen hatten, als echte Werte ausgeben. In einem Umfeld, das auf sie und ihre Produkte zugeschnitten war, vermochten sie unerhörte Profite zu erzielen. Mario Draghi, der noch bis vor kurzem hoffte, der Nachfolger von Jean-Claude Trichet an der Spitze der EZB zu werden, jedoch nun wegen seinen Verbindungen zu und früherer Tätigkeit bei Goldman Sachs Europa jede Chance eingebüßt hat, ist ein gutes Beispiel dafür, welche Umwälzungen die Implosion der Scheinwirtschaft in der Welt der Eliten auslösen wird. Der bisher bewunderte Banker wird suspekt; den Platz, den er freimacht, kann wieder der Ingenieur einnehmen. Die gegenwärtigen Studenten nehmen diese Umwälzungen schon vorweg. Angesichts des Reputationsverfalls der Finanzindustrie, ihrer Stellen- und Gehaltskürzungen ist der Strom der Studenten und Absolventen aus Wissenschaftsfächern und Ingenieurstudiengängen oder anderen Bereichen der Realwirtschaft in Banken und Hedge fonds schon versiegt. Ein Wirtschaftsbereich, der für Arbeitnehmer nur noch begrenzt interessant ist, dessen Zentren ihren Einfluss verlieren, der nicht mehr die Bedingungen seiner Existenz bestimmt und dessen Profitabilität abnimmt, hat seine Zukunft hinter sich. Genau in dieser Situation befindet sich die Scheinwirtschaft. Wird denn nicht China, das einer der großen Gewinner in dieser Krise zu sein scheint, von Ingenieuren regiert; und besteht die Regierung des großen Verlierers USA nicht aus Bankern? --------- Noten: (1) Wobei natürlich die Werte genauso virtuell waren, wie der Wirtschaftssektor, der behauptete, sie zu erwirtschaften. Die Krise werden nicht viele der Scheinvermögenswerte, die zusammen einen Nennwert von 30.000 Milliarden USD aufweisen, überstehen. (2) KPMG hat eine vergleichende Studie über die steuerliche Belastung der Bankangestellten in acht globalen Finanzzentren vorgelegt: Dubai (inzwischen das Schein-Zentrum einer Scheinwirtschaft), Hong Kong, Zürich, New York, Genf, Paris und Frankfurt. Das Ergebnis ist eindeutig. Innerhalb nur eines Jahres rutscht London auf der Liste der steuerlich günstigsten Finanzplätze für einen Banker mit vierköpfiger Familie vom vierten auf den letzten Platz; für einen Single-Banker steht die City immerhin noch auf dem sechsten Platz. Quelle: Wall Street Journal, 08/03/2010 (3) Mit der Kappung 1971 der Dollarbindung an Gold machten die USA aus ihrer Währung eine Scheinwährung, und aus ihrer Wirtschaft, die sich in Dollar berechnet, eine Scheinwirtschaft. (4) Insbesondere wenn die Anmaßung, die Supermacht einer unipolaren Welt zu sein, die Diskrepanz zwischen realer Macht und angeblicher Macht noch verstärkt. (5) Die Art und Weise, wie sich Goldman Sachs sich in den Skandal um Griechenland verfangen hat, ist bezeichnend für einen Epochenwechsel. Was vor zwei Jahren noch eine Routineangelegenheit der Scheinwirtschaft war, nämlich Kredite für staatlichen Geldbedarf zu vermitteln, ist heute, in einem Umfeld, in dem die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Realitäten wieder die Oberhand gewinnen, ein gefährliches Unterfangen geworden. (6) Und der Sturm wird in den nächsten Jahren noch an Kraft zunehmen, wenn die Folgen der Krise allgemein und für viele spürbar werden. Mercredi 28 Juillet 2010 http://www.leap2020.eu/In-der-Krise-verliert-die-Finanzwirtschaft-ihre-Vorrangstellung-in-der-Weltwirtschaft-die-Macht-von-Londoner-City-und_a4989.html
Solve et Coagula 29.07.10, 13:08
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Kriegsspiele vor Pekings Haustür: Das amerikanisch-südkoreanische Seemanöver und die möglichen Folgen Wang Xin Long Wenn diese Woche die Alarmsirenen zum Atomkrieg heulen, wundern Sie sich bitte nicht, denn es war absehbar. Und wenn Sie sich fragen »Was haben wir nur falsch gemacht?«, sollte die Antwort lauten: alles! Denn richtig wäre es gewesen, den Amerikanern schon vor Jahrzehnten klarzumachen, dass ihre auf Expansion und Annexion ausgerichtete Außenpolitik in einer zivilisierten Welt keinen Platz hat. Richtig wäre es auch gewesen, die Welt nicht weiter in eine mediale und politische – aber auch wirtschaftliche – Schieflage abrutschen zu lassen. Nämlich genau das Gegenteil dessen, was gut und richtig ist, setzt sich heute in der Welt durch. Am Sonntag, den 25. Juli, begann im Ostchinesischen Meer ein militärisches Joint Venture, ein gemeinsames Seemanöver zwischen Südkorea und den Vereinigten Staaten von Amerika. Direkt vor der Haustür der Republik Korea und der Volksrepublik China. Ein amerikanischer Flugzeugträger, die USS George Washington, sowie weitere 20 Kriegsschiffe und mehr als 200 Kampfflugzeuge werden an der Übung teilnehmen. Insgesamt 8.000 Soldaten kommen bei dem bis Mittwoch dauernden Manöver zum Einsatz. Das Manöver soll ein Signal in Richtung der Regierung Nordkoreas senden. Ein Signal, weil man den Nordkoreanern unterstellt, sie hätten am 26. März dieses Jahres die südkoreanische Korvette Cheonan mit einem Torpedo vor der Küste Südkoreas versenkt. Die westlichen Medien wurden nicht müde, die Version eines nordkoreanischen Torpedoangriffes zu verbreiten und zu untermauern. Da half es auch nichts, dass die Nordkoreaner sofort nach dem Zwischenfall eine Beteiligung an demselben bestritten. Auch die Untersuchungsergebnisse, die eine Beteiligung Nordkoreas, ja sogar einen Torpedoangriff selbst als Ursache des Untergangs der Korvette ausschließen, halfen wenig. Im Gegenteil, jene unabhängigen Ermittler, die aufgrund ihrer akribischen Suche nach den tatsächlichen Umständen zu der Überzeugung gelangten, dass die Nordkoreaner keine Schuld trifft, wurden kriminalisiert, mit Verleumdungsklagen überschüttet und geächtet. Wohlgemerkt: Nicht im bösen kommunistischen Nordkorea, sondern im »demokratischen« Südkorea wurden die Kritiker mundtot gemacht. Schließlich half es auch nichts, dass sogar die Vereinten Nationen sich in diesem Falle zu keiner Resolution durchringen konnten. Die UN hat Nordkorea nicht einmal eindeutig für den Untergang der Cheonan verantwortlich gemacht, sondern lediglich die Attacke in einem sogenannten »Presidential Statement« verurteilt. Die Volksrepublik China hat sich dieser Verurteilung übrigens angeschlossen. Aber wie gesagt, es half alles nichts. Die Amerikaner haben sich eingeschaltet, wollen nun demonstrativ dem lieben »Verbündeten«, der Republik Korea, zu Hilfe eilen. Das Schema ist doch bekannt: Da fällt irgendwo in der Welt ein Sack Reis um, ohne die Amerikaner vorher um Erlaubnis zu fragen, und schon hat man einen casus belli. Seien es Massenvernichtungswaffen im ehemaligen Irak, ein ominöses Atomprogramm im Iran oder eben der Untergang irgendeines Kriegsschiffes – die Weltpolizei ist immer vor Ort, wenn es darum geht, Stärke und Präsenz zu zeigen. Dass die südkoreanische Korvette untergegangen ist, ist Fakt. Dass es die Nordkoreaner gewesen sein sollen, ist Spekulation. Und jene Fakten und Argumente, die diese Spekulationen entkräften, werden unterdrückt. Aber auch das spielt keine Rolle. Die Amerikaner hatten ja auch keine Probleme damit, lapidar festzustellen, dass es keine Massenvernichtungswaffen im Irak gab. Allerdings erst, nachdem man den souveränen Staat überfallen, Zigtausende Männer, Frauen und Kinder umgebracht und sich die Ölquellen des Landes gesichert hatte. Das Morden im Irak geht übrigens weiter. So einfach ist das! So einfach ist es aber bei dem gemeinsamen amerikanisch-südkoreanischen Manöver diesmal leider nicht. Zu viele geopolitische Komponenten stehen derzeit im Wechselspiel, und der Zeitpunkt des Manövers scheint wohl überlegt zu sein. Schließlich sieht die Weltgemeinschaft einem Krieg gegen den Iran entgegen. Die Vorbereitungen laufen hierfür auf Hochtouren. Weil man davon in den Systemmedien nichts mehr hört, dürfen wir getrost davon ausgehen, dass ein bewaffneter Konflikt im Nahen Osten wahrscheinlicher ist denn je. Obendrein ist auch bekannt, dass die Volksrepublik nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass man den Iran als das anerkennt, was er ist: ein souveräner Staat, mit einem Recht auf ein eigenes Atomprogramm. China hat zwar bisher alle UN-Sanktionen gegen den Iran mitgetragen. Wer aber zwischen den Zeilen lesen kann, wird wissen, dass für die Regierung in Peking nun das Ende der Fahnenstange erreicht ist, und die USA im Falle Iran aus dem Reich der Mitte keine weitere Rückendeckung erwarten können. Die außenpolitische Leitlinie der Amerikaner ist aber auch bekannt, frei nach dem Motto: »Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns.« Dieser Logik folgend kann es für die USA auf die Verweigerung Chinas nur eine Konsequenz geben, und zwar die des lauten und deutlichen Säbelrasselns. Weil die Stunde des Angriffs auf den Iran offensichtlich bald zu schlagen scheint, lädt man sich kurzerhand zu einem kleinen Stelldichein nach Südkorea ein, um vor Ort mit neuester Bewaffnung ein wenig Krieg zu spielen. Da man sich offenbar aber noch nicht so richtig auf die Zeitschiene für den Überfall auf den Iran festlegen kann, wird freundlichst angekündigt, dass in den nächsten Monaten mit weiteren Manövern dieser Art am selben Ort zu rechnen ist. Dauerpräsenz also. Auch dieses Schema kennen wir schon zur Genüge. Selbstverständlich hat die Volksrepublik gegen das Manöver schon lange im Vorfeld protestiert. Aber auch das half nichts. Die USA setzen sich wieder einmal über die berechtigten Sicherheitsinteressen aller Beteiligten hinweg, rollen ein weiteres Pulverfass in irgendeine Ecke der Welt, und stecken die Lunte ins Loch. Uncle Sam stellt sich mit einer fetten Zigarre daneben und grinst. Das kann aber bedeuten, dass uns allen das Lächeln bald vergehen wird. Die Regierung in Peking hat nämlich unmissverständlich klar gemacht, dass die militärische Präsenz der Amerikaner in den Gewässern rund um die koreanische Insel unerwünscht ist und zu einer erheblichen Destabilisierung in der Region führen kann. Nordkorea hat bekannt gegeben, dass das Land auf die Antastung seiner Souveränität reagieren wird – und zwar mit greifbaren Mitteln (physical response). Aber auch das hat nichts geholfen. Den USA scheint das alles egal zu sein. Es ist also doch alles ganz einfach! Bild (1): Xinhuanet http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/wang-xin-long/kriegsspiele-vor-pekings-haustuer-das-amerikanisch-suedkoreanische-seemanoever-und-die-moeglichen-f.html;jsessionid=5E32D5C990637E2CB93450545A17ED14
Solve et Coagula 28.07.10, 09:08
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Geldsystem: Die Endphase 25. 07 2010 Der Ökonom und Philosoph Professor Dr. Dr. Wolfgang Berger zum Geldsystem: „Der Zins ist Systembestandteil, und er hat Nebenwirkungen, die deshalb auch Systembestandteil sind – schreckliche Nebenwirkungen.“ - "Die Welt, in der wir leben, wird gerade komplett umgekrempelt. Nichts bleibt, wie es war". - "So bleibt als einziger Ausweg, um unser Finanzsystem zu erhalten, Krieg oder eine Krise mit kriegsähnlichen Folgen. Wenn alles zerstört ist, brauchen wir das System nicht zu reformieren." Von Lars Schall Prof. Dr. Dr. Wolfgang Berger, geboren 1941 in Kassel, ist Philosoph und Volkswirtschaftler. Er hat in Grenoble/Frankreich und Durham/USA Ökonomie und Philosophie studiert. Im Anschluss daran hat er mit einem Forschungsauftrag der Max-Planck-Gesellschaft an der Freien Universität Berlin und an der Technischen Universität Berlin zum Dr. phil. in Philosophie und zum Dr. rer. pol. in Volkswirtschaftslehre promoviert. Danach war er für 20 Jahre als leitender Manager in Europa und Übersee tätig. Von 1988 bis 1997 war er Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft in Pforzheim, davon ein Jahr an der California State University in Hayward/USA. Seit 1997 leitet er das von ihm mit gegründete Business Reframing Institut in Karlsruhe (siehe hierzu: http://www.business-reframing.de). Die Konzeption für eine innere Neuausrichtung von Unternehmen hat er in dem Buch „Business Reframing – Erfolg durch Resonanz“, das im Gabler-Verlag erschien, dargelegt (3. Auflage, ISBN 978-3-409-38895-5). Herr Professor Berger, wir befinden uns global in einer so genannten „Finanzkrise“. Benennt dieser oft bemühte Terminus das Problem eigentlich zutreffend oder wäre es nicht eher angebracht von einer systemimmanenten Schuldenkrise zu sprechen? Wir können schon bei „Finanzkrise“ bleiben, denn die Schulden, die zunächst einigen Immobilienkäufern in den USA, später vielen systemrelevanten Banken und jetzt den meisten öffentlichen Haushalten weltweit über den Kopf wachsen, sind in unserer Finanzordnung notwendig. Stellen Sie sich einmal vor, alle könnten und würden ihre Schulden plötzlich zurückzahlen und ganz schuldenfrei sein. Dann hätten wir eine Systemkrise, die alles in den Schatten stellen würde, was wir bisher erlebt haben. Als Bill Clinton den Bundeshaushalt der USA ausgeglichen hatte, hat der damalige Notenbankchef Alan Greenspan ihn dafür kritisiert und zu bedenken gegeben, dass die Pensionsfonds nicht mehr wüssten, wo sie ihr Geld anlegen sollten, wenn der Staat sich nicht mehr verschuldet. Als das Grundübel hinter dieser Entwicklung machen Sie das Phänomen des Zinses aus. Warum ist die Verzinsung, die allgemein als notwendig angesehen wird, damit das Geld als Kredit zur Verfügung steht, so schlimm? In unserem System ist der Zins absolut notwendig. Wenn er niedrig ist wie z. Z. schafft er allein es nicht einmal, die Geldvermögen wieder in den Kreislauf zu locken, damit sie von den Banken als Kredit vergeben werden können. Wir brauchen außerdem noch die Inflation, die das Geld entwertet. Praktisch alle Notenbanken der Welt produzieren absichtlich Inflation. Ohne Zins und Inflation, würden die Geldvermögen kaum wieder angelegt werden, denn jede Anlage ist mit einem Risiko verbunden und wie wir gesehen haben, können auch Banken in Konkurs gehen. Ob die Staaten bei der nächsten Bankenkrise noch in der Lage sein werden, die Banken zu retten, ist fraglich. Der Zins ist Systembestandteil, und er hat Nebenwirkungen, die deshalb auch Systembestandteil sind – schreckliche Nebenwirkungen. Welche „Nebenwirkungen“ meinen Sie? Das müssen Sie näher erklären. Weil Geldvermögen sich verzinsen, wachsen sie und zwar exponentiell. Wir alle haben in der Schule gelernt, was eine Exponentialfunktion ist, und trotzdem sehen die meisten nicht, was das praktisch bedeutet: Die Verdoppelung in einem bestimmten Zeitraum, dessen Dauer von der Höhe des Zinses abhängt. Damit Sie es sich vorstellen können: Falten Sie ein Blatt Ihrer Tageszeitung, dann haben Sie zwei Lagen. Mit jedem weiteren Faltvorgang verdoppelt sich die Zahl der Papierlagen: nach zwei Mal sind es vier, nach sechs Mal 64, nach zehn Mal 1.024, nach 42 Mal 350.000 – und das ist schon die Entfernung von der Erde zum Mond. Statt Ihre Zeitung zu falten, können Sie auch immer die Zahl der 500-Euro-Scheine verdoppeln, die Sie stapeln. Auch dann reicht der Stapel bis zum Mond. Das ist die eine Seite der Medaille. Und nun zur anderen Seite: Diese sich exponentiell erhöhenden Geldvermögen werden verzinst. Sie können aber nur verzinst werden, wenn es Schuldner gibt, die die Zinsen zahlen. Das ist der umgekehrte Stapel von 500-Euro-Schuldscheinen, die in ein Erdloch gepackt werden müssten, das den Planeten durchbohrt. Die exponentiell steigende Verschuldung von irgendjemandem ist also systembedingt notwendig. Und wenn Privatleute oder Unternehmen das nicht übernehmen wollen oder können, müssen es die öffentlichen Haushalte tun. Wenn sie sich weigern, bricht das System zusammen. In den Fachkreisen der Ökonomen, in der Politik und der Öffentlichkeit – vielleicht von Herrn Greenspan abgesehen – gibt es kaum jemand, der diesen einfachen Zusammenhang sieht. Des Weiteren behaupten Sie, dass nur diejenigen, deren Zinseinkommen höher als ihr Arbeitseinkommen liegt, Gewinner des Systems sind. Wer sind denn diese Glücklichen im Großen und Ganzen? Und als was fungiert hier der große Rest? Wenn Sie ein Produkt kaufen – z. B. den Computer, mit dem Sie dieses Interview lesen – hat dieses Produkt und jedes seiner Teile eine lange Reihe von Wertschöpfungsstufen durchlaufen, bevor Sie es benutzen können. Das gilt für jedes Produkt und für jede Dienstleistung, sei es ein Getränk, ein Fahrzeug, eine Reise, eine ärztliche Behandlung, ein Medikament, eine Fernsehsendung oder die Geschwindigkeitskontrolle der Polizei. In jeder dieser Stufen sind für Zwischenschritte Investitionen erforderlich, die finanziert werden müssen und immer gehen diese Investitionen mit ihren Zinsen in die Kalkulation ein und damit in den Preis. Würden die Zinsen in den Endpreis nicht hineinkalkuliert, könnte das Unternehmen, in dem die betreffende Wertschöpfungsstufe erstellt wird, nicht überleben. Wir müssen die Zinsanteile in der Kalkulation aus allen Wertschöpfungsstufen zusammenzählen und erhalten dann den Zinsanteil im Endprodukt. Im Durchschnitt aller Endpreise kommen wir dabei auf ungefähr 40 Prozent. Bei Getränken ist es weniger (ca. 30 Prozent), bei Mieten und Immobilienkäufen mehr (75 bis 80 Prozent). Weiterhin ist bekannt, dass z. B. in Deutschland der Schuldendienst der zweithöchste Posten im Bundeshaushalt ist und wir unsere Steuern (auch die Mehrwertsteuer, die jeden unserer Einkäufe verteuert) an zweiter Stelle für Zinsen zahlen. Wir können also ganz grob gerechnet davon ausgehen, dass wir mit jedem Euro, den wir ausgeben, die Hälfte für Zinsen zahlen und nur die andere Hälfte für das Produkt oder die Dienstleistung. Wenn Sie also im Monat netto 3.000 Euro verdienen und sie vollständig ausgeben, zahlen Sie davon ungefähr 1.500 Euro Zinsen. Wenn Sie auf frühere Ersparnisse monatlich 1.500 Euro Zinsen kassieren, haben Sie also noch immer nichts gewonnen. Nur am Rande: Um monatlich 1.500 Euro (im Jahr 18.000 Euro) Zinsen zu bekommen, müssen Sie zum gegenwärtigen Ausgabesatz von Bundesanleihen (ca. drei Prozent) 600.000 Euro angelegt haben – deutlich mehr als eine halbe Million. Und ich bin sicher, dass die wenigen Leute, die soviel Geld „auf der hohen Kante“ haben, sich nicht darüber im Klaren sind, dass sie noch immer nicht zu den Gewinnern des Systems gehören. Die Verlierer machen weit mehr als 90 Prozent der Bevölkerung aus und von ihnen (also von „unten“) gibt es eine ständige Umverteilung nach „oben“ – zu den wenigen Gewinnern, deren Zinseinkünfte die Zinsausgaben deutlich übersteigen. Könnten Sie einmal erläutern, warum das System, wie es derzeit ist, „unendliches Wachstum“ benötigt, um nicht zusammenzubrechen? Die deutsche Wirtschaft wächst seit 60 Jahren jährlich fast immer um den gleichen absoluten Betrag, das von allen gemeinsam erarbeitete Bruttosozialprodukt wird ständig größer. Natürlich sinkt dabei der Prozentsatz: Wenn wir von hundert ausgehen und 15 hinzupacken, sind das 15 Prozent. Wenn das Jahr für Jahr so weiter geht und aus den hundert deshalb tausend geworden sind, entsprechen die 15, die dazu kommen, nur noch 1,5 Prozent. Ein ganz normaler Reifeprozess in einer Volkswirtschaft, bei der Westdeutschland vor 60 Jahren und China vor kurzem am Anfang gestanden hat. Solange die Wachstumsrate über dem Zinssatz liegt, gibt es etwas zu verteilen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich darüber auseinandersetzen, wer wie viel davon bekommt und auch für den Staat bleibt genug übrig, um die Infrastruktur auszubauen, Bildung und Forschung zu finanzieren oder das Netz der sozialen Sicherung enger zu knüpfen. Seit vielen Jahren aber ist die Wachstumsrate unter dem Zinssatz. Obwohl die Wirtschaft ständig mehr erwirtschaftet, reicht das nicht aus, um die exponentiell wachsenden Ansprüche des Finanzsektors zu befriedigen. Deshalb muss uns allen die Differenz weggenommen werden. Das geschieht durch ein Absenken der Nettoentgelte für Arbeit, durch reduzierte staatliche Dienstleistungen, durch den Verkauf von „Tafelsilber“, das aus Steuergeldern aufgebaut worden ist (Post, Bahn, Elektrizitätsversorgung, Wasserwerke, Nahverkehr etc.), Verlängerung der Lebensarbeitszeit, Abschaffung der Wehrpflicht und vieles mehr. Dass einzelne Politiker dabei noch behaupten, es müsse überall gekürzt werden, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt hätten, zeugt von beängstigender Dummheit: Die exponentiell wachsenden Anteile des Volkseinkommens, das von „unten“ nach „oben“ umverteilt werden muss – das sind die gigantischen leistungslosen Einkommen. Sie müssen von allen gemeinsam erarbeitet werden, also von Unternehmern und von Arbeitsnehmern. Die lächerlichen Almosen, die den arbeitslosen Opfern des Systems gewährt werden, können wir dagegen vernachlässigen. Natürlich wäre es den Politikern lieber, sie müssten uns nichts wegnehmen und die staatlichen Leistungen nicht abbauen, sondern könnten hier und da etwas hinzulegen. Das würde aber eine Wachstumsrate über dem Zinssatz voraussetzen – etwas, das in einer entwickelten Volkswirtschaft niemand braucht, das unser Planet nicht verkraften könnte und das, wie wir sehen, auch nicht funktioniert. Deshalb geht die gigantische und sich exponentiell beschleunigende Umverteilung von der großen Mehrheit zu einer kleinen Finanzaristokratie weiter. Wie schaut es mit Kriegen und Zerstörungen aus? Das sind doch aus der Sicht der Zinswirtschaft prächtige Dinge, oder? Wir können leicht errechnen, wann es soweit sein wird, dass alles in der Welt einer Handvoll Superreichen gehört und alle anderen ihnen in einem faktischen Sklavenstand dienen müssen. Das ist eine Situation, die Revolutionen gebiert. Die Geschichte lehrt uns, dass dabei selten etwas Besseres herausgekommen ist. Und bestehende Strukturen und Systeme haben auch immer ein starkes Beharrungsvermögen und tun alles, um zu überdauern. So bleibt als einziger Ausweg, um unser Finanzsystem zu erhalten, Krieg oder eine Krise mit kriegsähnlichen Folgen. Wenn alles zerstört ist, brauchen wir das System nicht zu reformieren. So wie nach dem Zweiten Weltkrieg können wir wieder von vorne anfangen – mit zweistelligen Wachstumsraten, die über dem Zinssatz liegen. Auf dem neuen niedrigen Niveau gibt es wieder etwas zu verteilen und der Zyklus beginnt erneut – bis zum nächsten Krieg oder Crash. Muss das System nicht immer und immer wieder zusammenbrechen, sprich als eine Art „Ewige Wiederkunft des Gleichen“? Und wenn dem so ist, warum? Den Zyklus von Zerstörung und Wiederaufbau erleben wir nun schon seit vielen Jahrhunderten: das Jahrtausendexperiment einer Finanzordnung mit Milliarden von unnötigen Menschenopfern. Führer ohne Kreativität haben immer wieder tote Institutionen geschaffen, die das System erhalten haben. Aber jetzt ist etwas anders. Die Welt, in der wir leben, wird gerade komplett umgekrempelt. Nichts bleibt, wie es war. Kein Stein bleibt auf dem anderen. Darin steckt eine große Chance für jeden, der sich persönlich in Resonanz mit den globalen Veränderungen entwickelt und sich durch sie tragen lässt, ganz so wie sich die Delphine von den Wellen und die Vögel von den Winden tragen lassen. Unser Erdmagnetfeld ändert sich dramatisch, im Südatlantik hat es sich bereits um die Hälfte abgeschwächt. Astrophysiker erwarten Sonneneruptionen von gigantischen Ausmaßen. Sie werden die Erde mit gewaltigen Elektronen- und Protonenwolken bombardieren und unsere gesamte Mikroelektronik funktionsunfähig machen. Vorboten gab es 1989 in Kanada und 2003 in Schweden. Sobald das geschieht, bricht unser Finanzsystem ohnehin zusammen. Wenn wir weise wären, würden wir es vorher schon so reformieren, wie wir es nach dem Zusammenbruch benötigen werden, wenn es dem Leben dienen soll. Wie betrachtet und beurteilt der Philosoph in Ihnen das, was der Zins- und Zinseszins in der Welt bewegt? Spannend ist die Frage, warum die Mehrheit der Ökonomen die Problematik unseres zinsbasierten Finanzsystems nicht sieht. Ein wichtiger Zweig der Philosophie ist die Wissenschaftstheorie, die sich mit den Gesetzen der „Produktion“ von Wissen beschäftigt. Thomas Kuhn hat mit den Instrumenten der formalen Logik nachgewiesen, dass jede Wissenschaft auf Paradigmen aufbaut – auf Dogmen, die quasi das Fundament der Disziplin sind, die sich nicht beweisen lassen und die die Vertreter dieser Zunft glauben müssen. In meinem ersten Semester Volkswirtschaftslehre ist mir dieses Dogma der Ökonomie quasi eingeimpft worden: In einer Marktwirtschaft gibt es zu unserem Geld- und Finanzsystem keine Alternative: T. I. N. A. (There is no alternative). Wenn ich das damals nicht geglaubt hätte, hätte ich schon die ersten Prüfungen nicht bestehen und niemals mein Studium in diesem Fach abschließen können. Hätte ich nach der Promotion auf diesem Gebiet weiter wissenschaftlich gearbeitet und Karriere gemacht, wäre ich vielleicht bis heute nicht in der Lage, dieses Dogma in Frage zu stellen und ganz neue, andere Gedanken zu denken. Das Paradigma der Zunft wäre Teil meiner Identität geworden und ich hätte mich selbst aufgeben müssen, wenn ich es angezweifelt hätte. Ich kann deshalb die Kollegen, die meine Sicht der Dinge für schwachsinnig halten, gut verstehen, fast wäre ich einer von ihnen geworden. Der große Physiker Max Planck hat uns deshalb ja auch darauf hingewiesen, dass sich eine neue wissenschaftliche Wahrheit nicht durchsetzt, weil die Verfechter der alten Wahrheit überzeugt werden, sondern erst, nachdem die Verfechter der alten Wahrheit ausgestorben sind. Wenn wir in diesem Fall so lange warten wollten, würde der Planet die Menschheit bis dahin abgeschüttelt haben, und wie wir jetzt wissen, kommt ihm die Sonne dabei zu Hilfe. Alle Religionen haben den Zins verboten, wirklich alle. Der Ökonom in mir sagt, dass das wegen der verheerenden Auswirkungen des Zinseszinses zwar richtig ist, aber nicht funktioniert: Wenn wir etwas verbieten, was die Menschen tun wollen, tun viele es heimlich. Wenn wir den Zins verbieten, bildet sich ein Schwarzmarkt mit reduzierter Rechtssicherheit, wo eben doch Geld gegen Zins verliehen wird. Wir brauchen einen Mechanismus, der das Problem marktkonform löst. Lesen Sie das vollständige Interview: http://www.chaostheorien.de/artikel/-/asset_publisher/haR1/content/von-den-nebenwirkungen-des-geldparadigma?redirect=%2Fstartseite
Solve et Coagula 25.07.10, 11:21
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Brief an den Bundesminister des Innern Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière mit Bedauern, Enttäuschung und Empörung habe ich von Ihrer Entscheidung Kenntnis erhalten, die Internationale Humanitäre Hilfsorganisation (IHH) auf deutschem Boden zu verbieten. Wenn ich mir die veröffentlichte Begründung für Ihre drastische Maßnahme durchlese, entsteht nicht nur für mich der Eindruck, dass Sie bei dieser Entscheidung ganz offenbar von Motiven geleitet worden sind, die nicht mit deutschen Interessen in Einklang stehen, sondern eher mit jenen des zionistischen Staates "Israel" und seiner Lobby in Deutschland. Sie heben darauf ab, dass eine Organisation, die dem Staat "Israel" das Existenzrecht abspräche, in Deutschland keinen legalen Anspruch auf das Vereinsrecht genießen dürfe. Als orthodoxer Jude, der den göttlichen Gesetzen der Thora und den Überlieferungen und Anordnungen unserer Propheten, Weisen und Gelehrten verbunden ist, erachte ich es als meine Pflicht Sie darauf aufmerksam zu machen, dass die zionistische Bewegung und ihr Staat in diametralem Gegensatz zu eben diesen Lehren und Überlieferungen steht und dass seit der Entstehung der zionistischen Sekte vor etwas mehr als 100 Jahren von unseren Vorvätern und Gelehrten ein erbitterter Kampf gegen diese geführt worden ist. Das deutsche Vorkriegs-Judentum, ob orthodox oder liberal, war dem Vaterland zutiefst verbunden und stand in seiner absoluten Mehrheit dem Zionismus vollkommen ablehnend gegenüber. Die geschundenen Seelen der durch die Nationalsozialisten in den Konzentrationslagern Ermordeten haben kein Testament hinterlassen, das nach einem sogenannten "jüdischen Staat" gerufen hätte. Im Gegenteil: Gerade unsere Opfer, orthodoxe und streng religiöse Juden aus Deutschland und Osteuropa und deren Hinterbliebene sowie Überlebende des Holocaust, haben uns das Vermächtnis und den Auftrag hinterlassen, dem Zionismus auch weiterhin Widerstand zu leisten und dem Staat "Israel" keine Existenzberechtigung zuzuerkennen. Auch aus dem "realen Leben" weiß man, dass sich Erbschleicher jedoch dem Willen der Erblasser oft genug widersetzen, ihn verfälschen oder völlig umdeuten. Die Tragödie des 2. Weltkrieges und des daraus resultierenden Vakuums an echten Führungspersönlichkeiten des Judentums wurde von einer Handvoll Scharlatane auf dermaßen unglaubliche Weise entstellt, für ihre Zwecke einer dem Judentum fremden nationalistischen Ideologie missbraucht, um das einzige Ziel der Errichtung eines Staates zu erreichen. Das religiöse Judentum ist ausgehend von unserer Thora und all unserer heiligen Schriften ein Gegner dieses Staates, der als eine Rebellion gegen den Schöpfer der Welt zu bewerten ist. Wäre es nach den religiösen Führern des Judentums gegangen, hätte es niemals einen Staat "Israel" gegeben. Ihr verhängtes Verbot gegen die IHH ist deshalb nicht nur eines gegen diese humanitäre Hilfsorganisation, sondern in der Konsequenz auch eines gegen das der Thora treu verbundene Judentum. Hunderttausende von Juden auf der Welt und ihre etablierte Gemeinden hätten - in der Logik ihrer Entscheidung gedacht - kein Recht dazu sich als Gemeinden mit Vereinsrecht in Deutschland niederzulassen, weil sie das Existenzrecht des Staates "Israel" kategorisch ablehnen. Mit Ihrem Verbot der IHH haben Sie in der Tendenz nicht nur auch ein organisiertes Thora-treues Judentum und damit die Thora selbst auf den Verbotsindex in Deutschland gestellt und somit ein orthodox-religiöses Leben von Juden außerhalb der zionistischen Vertretung des Zentralrats zumindest zweifelhaft, wenn nicht sogar unmöglich werden lassen, sondern Sie haben damit auch die Gefahren für das jüdische Volk potentiell erhöht. Der zionistische Staat selbst ist heutzutage die Hauptursache für weltweit ansteigenden Antisemitismus und jüdisches Leiden, wo auch immer dies stattfindet. Das Verbot der IHH wird mit Sicherheit nicht dazu beitragen, dass dieses Leiden abnehmen wird. Das friedliche Zusammenleben der Völker und Religionen in Deutschland wird durch das Verbot der IHH sicherlich leider auch nicht gefördert. Sehr verehrter Herr Bundesminister, in den vergangenen Wochen waren in New York, Jerusalem, Montreal, London und Brüssel Hunderttausende orthodoxe Juden auf den Straßen um gegen die Existenz des Staates "Israel" und seine fortgesetzten Grabschändungen im Heiligen Land zu protestieren. Alleine in New York waren es an einem Tag über 50.000. Jüdische Grabstätten sind - das wissen Sie vielleicht - für die Ewigkeit. In allen Ländern der Welt werden jüdische Grabstätten und Friedhöfe gepflegt und behütet. Übrigens auch und gerade im Iran. Doch der Staat, der sich selbst "jüdisch" nennt und leider von der Weltgemeinschaft als solcher betrachtet wird, schändet Hunderte von Gräbern unserer Weisen, die zum Teil bis weit über 2000 Jahre alt sind. An diesem Staat ist nichts jüdisch! Alleine seine Existenz ist ein Affront gegen das überlieferte Judentum. Seine unmenschlichen Taten gegen das palästinensische Volk sind dermaßen verabscheuungswürdig und weder mit den Grundwerten der jüdischen Religion noch mit den universellen Menschenrechten vereinbar. Die Bundesrepublik Deutschland täte gut daran, Organisationen die sich für die notleidende Bevölkerung des Freiluft-Gefängnisses Gaza einsetzen, Unterstützung zu leisten anstatt sie zu verbieten. Die Blockade Gazas muss ein Ende haben. Das Heilige Land und somit die ganze Welt wird solange keinen Frieden finden, wie der Zionismus dort das Sagen hat. Ich sage dies nicht, um zu verfluchen, sondern weil es so geschrieben steht. Wenn Deutschland seiner Verantwortung für geschehenes Unrecht und Völkermord in den dunklen Jahren der Nazi-Diktatur gerecht werden will, dann sollte dieses Land sich in erster Linie darum bemühen, gegen Unterdrückung und Unmenschlichkeit gegen ein anderes Volk aufzubegehren und die Verursacher dafür zur Rechenschaft zu ziehen. Das palästinensische Volk trägt keinerlei Verantwortung für das, was Nazi-Deutschland dem europäischen Judentum angetan hat. Warum sollte es dennoch dafür büßen und bezahlen? Verstehen Sie mich richtig, verehrter Herr Bundesminister: Ich vertrete hier keine Einzelmeinung, keine Sekte, sondern das traditionell überlieferte Judentum mit Hunderttausenden von gläubigen und frommen Juden auf der ganzen Welt und in deren Namen und im Namen der uns heiligen Thora möchte ich Sie darum ersuchen, das Verbot gegen die IHH zu annullieren. Mit entsprechender Hochachtung gegenüber Amt und Person! gez. Reuven Jisroel Cabelman (z. Zt. Antwerpen) http://derisraelit.blogspot.com/2010/07/brief-den-bundesminister-des-innern_22.html
Solve et Coagula 22.07.10, 23:04
 
 
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