genial zeichnen lernen

granelata · Mitglied Beiträge: 17

In den Sommerferien haben mich die Strassenportraitmaler immer wahnsinnig fasziniert. Ich kann auch jetzt noch stundenlang daneben stehen und zuschauen - und abschauen ;-). Hier ein paar Versuche von mir (gar nicht so einfach mit diesen viereckigen Kreiden..., aber das wird hoffentlich noch besser). Mit den Schattierungen im Gesicht haperts noch gewaltig. Werde zu einem späteren Zeitpunkt die vollständigen Bilder fotografieren und einlesen.

mitlinks · Mitglied Beiträge: 46 Ort: Raum Münster - Osnabrück

Hi,

die Bilder sind toll.
Ich hoffe, ich lerne das auch.

Heidrun

Peter · Mitglied Beiträge: 2253

Die letzten drei gefallen mir schon. Ich kann so am Bildschirm nicht viel zu den Schattierungen sagen, aber die Kontraste scheinen mir doch etwas "eckig". Ich zeichne dann immer eine Weile mit einem grünen B Bleistift

Jan · Administrator Beiträge: 8969 Ort: Oebisfelde

Zitat: granelata

... die Strassenportraitmaler ...Schattierungen im Gesicht

Willkommen im Forum, deine Bilder vor allem in den großen Ausschnitten erinnern mich an eine Italienreise, wo ich zum erstenmal einen Pflastermaler erlebte, und da meine Reisekasse fast leer war, kaufte ich mir ebenfalls Kreide und begann neben dem Schiefen Turm von Pisa Bilder aus dem Kunstkatalog von Florenz aufs Pflaster zu malen und in einem Kreis daneben mit dem Wort "Mille grazie" die Münzen zu sammeln. Lustig war, wie sich deutsche Touristen über den jungen süditalienischen Künstler unterhielten, für den sie mich hielten.

Für die Schattierungen im Gesicht kannst du unabhängig von deiner Vorlage einfach stur nach dem Prinzip der Modulation (das Nahe hell - das Ferne dunkel) oder der Lichtmodulation (zur Lichtquelle heller) gehen. Und für Kontraste einfach darauf achten, dass die Helligkeitswerte von völlig weiß bis völlig schwarz reichen, egal, wie klein diese Extremwerte im Bild vorkommen.

Die Ausschnitte sind eine gute Idee, sie bringen den Kreidestrich schön deutlich rüber. Ich dachte anfangs, die Bilder seien auf Pflaster gemalt, bis mir auffiel, dass der Untergrund dafür zu glatt war. Hast du schonmal auf Pflaster gemalt (außer als Kind bei Hüpfspielen)? Der körnige Untergrund hat etwas haptisch sehr deftiges, und das in Ausschnitten fotografiert stelle ich mir sehr sinnlich vor.

Jan

Jan

Lernmethode, Kursbeschreibung, Preise und Anmeldung über: http://www.genial-zeichnen-lernen.de

granelata · Mitglied Beiträge: 17

Etwas vom Schwierigsten neben Nase und Mund finde ich das Schattieren. Und genau davon hängt es ab, ob das Gesicht plastisch und harmonisch wirken kann. Das zweite und dritte Bild sind nur Ausschnitte, aber zu den anderen Augen gibt es das ganze Portrait. Eines davon ist das Folgende. Die Schattierungen stimmen nicht, deshalb habe ich es überarbeitet. Etwas besser ist es geworden, aber es stimmt immer noch einiges nicht.

granelata · Mitglied Beiträge: 17

Danke für eure bisherigen Rückmeldungen.
Bis jetzt habe ich noch nie auf Pflastersteinen gemalt, kann mir aber vorstellen, dass das mächtig Spass macht und nicht ganz einfach ist. Das Praktische an Ausschnitten ist, dass man die Unstimmigkeiten im Rest des Bildes gut verbergen kann, wie ihr am oberen Beispiel sehen könnt. Das Bild ist ein Teil für meine Diplomarbeit zum Thema Portraitieren. Ich werde da zwei 2er Gruppen haben. Die eine wird von mir geführt und die andere muss sich die Techniken selber erarbeiten, damit sie am Schluss ihr zweites Portrait besser zeichnen können als das erste. Bin gespannt, wie gut das gelingen wird. Während den Vorbereitungen lerne ich selber natürlich sehr viel dazu, um mein eigenes "Können" zu verbessern. Im obigen Beispiel geht es um die Nase. Als ich die Nase fertig gezeichnet hatte, reizte es mich, den Rest des Gesichtes auch gleich zu zeichnen. Die Frau existiert nicht.