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Spike/Xander, Angel(us)/Riley - Licht und Schatten Teil 19 bis 41

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 14.01.04, 16:01  Betreff: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Endlich geht es weiter!!!!!!!!!! Und sorry, ich wollte euch nicht so sehr verwirren, um es euch leichter zu machen, schreibe ich nun immer den Namen davor, wenn ich in der Ich-Form schreibe, da ich einfach zurzeit nicht daraus komme, aber es wird wieder kommen das ich aus der allgemeinen Sicht schreibe. *ganzsicherbin*

Ich danke rechtherzlich meinen butterfly (leider gibt es zurzeit keine Anekdoten, aber ich werde versuchen das wieder einzuführen;) ), Nicki, Janine (vor allem auch für deine Kritik und ich hoffe, dass dir dieser Teil eher zusagt).

Besonderen Dank geht an Fee, denn ohne sie würde es diesen Teil noch nicht geben, sie hat mir den Mut gegeben endlich weiter zu schreiben und mich mit ihren Worten motiviert auch diesen Teil zu posten. Ich glaube umso länger ich nicht schreibe, umso größer wird meine Selbstkritik und die Zweifel, dass ich überhaupt etwas gescheites zu stande bringe. *verzweifeltbin*

Licht und Schatten Teil 23


Spike: Ich wich entsetzt zurück, als ich diesen unbändigen Hass in den Augen meines Geliebten sah. Es zerriss mich förmlich, dass Xander eine so ablehnende und schon fast zerstörerische Haltung mir gegenüber angenommen hatte. Als ich die Wand in meinem Rücken spürte, wusste ich das es keinen Ausweg mehr gab. Zu gerne würde ich nur einfach fliehen. Fliehen vor den Konsequenzen, die ich selbst herbeigerufen hatte, denn immerhin war ich der Grund dafür, dass Xander sich mit Gameface schon fast mordlustig näherte. Ich konnte deutlich die Gier in Xanders Augen lesen. Gier, welche einen veranlasste sich in Blut zu baden und wenn man einmal dieses Lebenselixier gekostet hatte, es wie eine Droge immer wieder unersättlich zu sich nehmen wollte.

Ich schloss meine Lider, da ich dieses unerträgliche Glühen in Xanders Augen nicht mehr sehen konnte, da ich das Gefühl hatte, dass er mich allein schon mit diesem Blick verbrennen könnte. Dabei spürte ich erneut diese unbändige Kälte, welche sich krampfhaft in meinem Inneren einnistete. Eine Stimme in mir sagte, das ich mit ihm reden sollte, allerdings wusste ich genau, das ich damit eh nichts bewirken würde. Egal was ich auch sagen würde, es würde nichts daran ändern, das ich Xander zu einem Wesen der Nacht gemacht hatte. Ihn aus den Licht verstoßen hatte, um ihn in der Dunkelheit gefangen zu halten, ohne Chance darauf eines Tages befreit zu werden. Ihn zu einem Monster gemacht hatte, welches ohne Bedenken die Menschen töten würde, welche er vorher mit Einsatz seines Lebens versucht hatte zu retten. Und nichts schien mehr von dem Xander da zu sein, den ich über alles begehrte, denn wenn dem wirklich so wäre, würde Xander nicht so weit gehen. Obwohl er allen Grund dazu hatte mich zu hassen, müsste ein Teil in ihm mich immer noch lieben und auch wenn dies nur ein Hauch von dem war, was er für mich vorher empfunden hat, dann würde er es nie so weit kommen lassen. Oder war Xanders Liebe zu mir nie so stark wie ich für ihn noch immer fühlte?

Ich erstarrte, als ich spürte wie seine Zähne mit voller Brutalität in meinem Hals eindrangen, was mir mehr als deutlich zeigte, das dies nicht mehr Xander war, sondern der Killer, den ich erschaffen hatte. Ich gab keinen Laut von mir, da ich den Dämon in Xander nicht noch zusätzlich provozieren wollte, da ich genau wusste wie sehr es einen Vampir anstiftete, wenn sich ein Opfer wehrte. Außerdem hatte ich nicht das Bedürfnis weiter zu leben, wenn Xander mich nun ignorieren würde, da ich es nicht ertragen könnte. Es wäre zwar angenehmer, wenn er mich gar nicht beachten würde, als wenn er mir immer so viel Hass entgegen bringen würde, trotzdem wusste ich genau das ich beides nicht für den Rest
meines Lebens verkraften würde. Ich wollte zwar die Ewigkeit mit ihm verbringen, aber nicht um jeden Preis. Lieber würde ich qualvoll sterben, bevor ich Xanders Desinteresse oder volle Abneigung freiwillig im Kauf nehmen würde, denn ich konnte diese Leere in mir jetzt kaum noch ertragen. Wie sollte ich es Tage, Wochen ja sogar Jahre aushalten können? Nichts war schlimmer für ein Lebewesen, egal ob tot oder lebendig, wenn es nicht wusste wo hin es gehörte. Wenn es das Gefühl hatte zu nichts und niemanden dazu zugehören, als wenn man gar nicht existiert und man praktisch nur dahin vegetieren würde, bis der endgültige Tod endlich erbarmen mit einen haben würde.

Ich fühlte mich noch nie in meinem Unleben so verloren. Nicht das ich jemals wirklich dazu gehört hatte, aber trotzdem war ich irgendwie ein Teil des großen Ganzen, während ich jetzt scheinbar nicht mal das zu sein schien. Ich hatte das dumpfe Gefühl als hätte mich der endgültige Tod übersehen, als wäre ich ein Geist, der darauf wartete endlich sein Ziel zu erreichen. Wobei ich ganz sicher wusste, das ich zur Hölle fahren würde. Nicht das es mich interessieren würde, wohin meine Überreste gelangen würden. Denn nichts mehr war für mich von nun an von Bedeutung, denn alles was ich bisher mit voller Leidenschaft besessen hatte, wurde mir endgültig aus meinem Inneren gerissen. Nicht mal einen Funken Hoffnung war übrig geblieben, nur noch reine Verzweiflung. Verzweiflung meiner eigenen Taten, obwohl ich doch keine Seele mehr hatte und der Rest Menschlichkeit aus mir, für immer gewichen war.

Obwohl meine Augen immer noch geschlossen waren, spürte ich seine brennenden Blicke auf mich ruhen, als könnte er mich allein durch seine Augen spüren lassen, was er selbst für Qualen erleiden musste und wahrscheinlich noch erleiden würde. Was in mir tieferen Schmerz vermittelte als er mir körperlich zufügen könnte, auch wenn er verzweifelt versuchte mich richtig leiden zu lassen, konnte er es nicht schaffen. Wie denn auch, wenn ich mir selbst das größte Leid beschert hatte? Nichts und niemand war jetzt noch im Stande mich stärker zu verletzen, denn meine Schmerzgrenze war schon längst überschritten, sodass ich gar nicht definieren konnte, was nun am meisten wehtat. Die Leere in meinem Inneren, die mich immer mehr verschlingen zu schien? Oder doch dieser krampfhafte Stich in meinem Herzen, welches sich so anfühlte als würde es endgültig zerspringen? Oder war es letztendlich doch diese Kälte, welche mich immer mehr ergriff und mich am ganzen Körper erzittern ließ? Ich hatte das Gefühl endgültig zusammenzubrechen, da ich diese enormen Emotionen nicht mehr ertragen konnte, weshalb ich mich krampfhaft in Xanders Taille festkrallte.

Ich erhielt ein dumpfes Grollen als Antwort, bevor sich erneut Xanders Fangzähne brutal in meine Halsschlagader senkten und dann nichts. Kein schmerzhaftes Ziehen, was ich bisher immer nebenbei wahrgenommen hatte unter der Vielzahl meiner seelischen Schmerzen. Keine funkelnden Augen, welche mich die ganze Zeit taxiert hatten, auch wenn ich es nicht gesehen hatte, konnte ich sie bis jetzt deutlich auf meinen Körper spüren. Nicht mal.... Moment mal.... Erst jetzt wurde mir bewusst, dass meine Hände nicht mehr in Xanders Hüften stemmten, sondern schlapp meinen Körper herunterhingen. Was zum Teufel war passiert? Panik stieg immer mehr in mir auf, sodass ich mich nicht mal traute meine Augen zu öffnen vor Angst, vor dem was ich gleich sehen würde. Ich malte mir alle möglichen schlimmen Dinge aus, welche Xander passiert sein könnten, versuchte mich aber zu beruhigen. Denn schließlich konnte nichts schlimmes geschehen, da mein Grandsire über uns wachte, obwohl der bisher auch nicht eingriffen hatte, aber vermutlich war selbst Angel zu geschockt von Xanders Verhalten. Ich zwang mich zur Ruhe und redet mir ein das Angel Xander einfach zur Rezession gezogen hatte, obwohl ich die Nähe
meines Childs nicht spürte. Allerdings gab es keine logische Erklärung dafür, denn schließlich konnte Xander nicht einfach vom Erdboden verschluckt wurden sein. Es sei denn... Nein, daran wollte ich nicht denken, aber dieser Gedanke drängte sich förmlich auf, weshalb ich geschockt und auch wütend meine Augen auf Angel richtete.

Wobei sich erneut Panik in mir ausbreitete, als ich beobachtete wie Riley und Angel praktisch verzweifelt das ganze Zimmer absuchten. Xander war offensichtlich verschwunden, denn ich konnte auch deutlich große Sorge in den Augen meines Grandsires erkennen, welche immer noch den Raum absuchten, als würde Xander dadurch wieder auftauchen.

„Xander!", kam es nun verzweifelt und mit brechender Stimme von mir, als hätte ich die Kraft ihn damit zurückzubringen. Allerdings wie erwartet geschah nichts, sodass ich aus lauter Verzweiflung meine Tränen meinen Wagen herunter kullern ließ, welche sich schon nach Befreiung gesehnt hatten.


Xander: Ich knurrte verärgert, als ich mich erneut an diesem mir fremden Ort befand und ich erneut große Ablehnung spüren konnte. Außerdem hatte man mich von meinem Vorhaben abgehalten, dabei sehnte ich mich tief in meinem Inneren danach endlich diesen Schmerz zu verbannen. Den Schmerz, welchen ich begraben wollte, in dem ich meinem Schänder das spüren lassen wollte, was ich selbst ertragen musste. Wobei ich mich selbst dafür verachtete, dass ich den Dämon in mir so gewähren ließ und ich mehr zu dem geworden bin, als ich es je zu lassen wollte. Trotzdem konnte ich diesen Hass auf Spike nicht einfach im Hintergrund drängen, denn ich sah immer wieder die Bilder vor Augen, als er mich verwandelt hatte und erneut flackerten meine Augen in diesem bedrohlichen Gelb auf. Ich konnte immer noch deutlich seine ablehnende, ja schon fast herablassende Haltung mir gegenüber fühlen. Noch nie hatte ich mich so unbedeutend gefühlt, wie, als Spike seine Zähne mit voller Gewalt in meinem Hals rammte. Ich konnte jetzt noch immer diesen inneren Stich fühlen und die Kälte, welche mich in diesem Moment umgab. Denn in diesem Augenblick wurde mir bewusst, das Spike die ganze Zeit mit mir nur gespielt hatte und es ihm vermutlich ein großes Vergnügen bereit hatte, das ich so naiv war ihm vollkommen zu vertrauen.

Ich versuchte den Dämon etwas zurückzudrängen, allerdings gelang es mir nicht, da mein Zorn zu groß dafür war. Ich wollte aber dennoch nicht, dass dieses Monster in mir erneut die Kontrolle übernahm, da ich Angst hatte, das ich für immer diese dunkele Seite in mir bewahren würde. Und wie als wenn sie meine Gedanken lesen könnten, das ich dringend Hilfe brauchte, erschienen die engelsgleichen Wesen in diesem grellen, gleißenden Licht. Ich blinzelte um mich besser an diesem Lichtspektrum gewöhnen zu können, ohne diese göttlichen Wesen aus den Augen zu lassen, da sie immerhin mich hier hergeholt hatten und ich gerne den Grund dafür erfahren würde.


„Du hättest fast einen großen Fehler begannen.", hallte eine dumpfe Stimme anklagend in meinem Kopf, wobei mich eine ungewohnte Kälte umgab.

„Was für einen Fehler? Und warum habt ihr mich davon abgehalten diesen Vampir zu töten, immerhin gehört er zu den Feinden?", fragte ich verstimmt, wobei mir ein unbeherrschtes Knurren entglitt und ich zugleich beschämt den Boden anstarrte. Ich hatte den Dämon immer noch nicht im Griff, eher im Gegenteil er wütete in meinem Inneren, wie konnte ich da auch nur in Erwägung ziehen, das ich immer noch zum Guten gehörte.


„Du hast dich auf einen Feind eingelassen und ihm blind vertraut, während er deine Loyalität ausgenutzt hat und dich uns entzogen hat. Wir gaben dir eine neue Chance, in dem wir dich zurückschickten und du hast diese beinahe verschenkt.", hallte erneut eine Stimme in meinem Kopf, wobei sie mehr als verärgert klang und ich mich deshalb nicht traute etwas zu erwidern, obwohl mir so viele Fragen durch den Kopf schossen.

„Du darfst diesen Vampir nicht töten, denn damit riskierst du deine Seele. Noch gehörst du der Lichterwelt an, auch wenn du von Schatten umgeben bist und die Dunkelheit dir Stärke verleiht. Tötest du diesen Vampir, haben wir dich endgültig an der Schattenwelt verloren und dein Schicksal steht nicht länger in unserem Interesse. Ein Kind des Lichtes würde damit endgültig in die Tiefe der Dunkelheit verschwinden und nichts könnte dies rückgängig machen.", belehrte mich diese hallende Stimme in meinem Kopf, wobei ich bei dieser Härte zusammenzucke, ich allerdings auch nicht genau wusste, was diese Wesen damit nun genau meinten.

„Warum soll ich diesen Vampir nicht töten? Es ergibt doch keinen Sinn, das ich wegen Spike meine Seele verliere.", kam auch prompt mein Einwand, wobei mein Dämon innerlich aufheulte, da er sich nach Rache sehnte und ich überdeutlich spüren konnte, wie dünn die Grenze zur guten und bösen Seite war.


„Dieser Vampir ist deine Seele, nur durch ihn hast du noch ein Gewissen, da deine Liebe zu ihm unsterblich ist, auch wenn sie nur noch ganz tief in deinem Inneren ruht. Tötest du den Vampir, stirbt auch deine Seele, weil du damit den Rest deiner Menschlichkeit vernichten würdest....", hallte erneute eine Stimme bis zu meinen Ohren, allerdings war ich so dreist und unterbrach diese mir kaum verständlichen Erklärungen, vor allem da ich es wohl nicht verstehen wollte.

„Ich liebe Spike nicht mehr, wie könnt ihr nur annehmen das ich so ein Monster lieben kann. Außerdem habe ich immer noch einen Herzschlag, womit ich dann auch meine Seele in mir bewahren werde.", kam es trotzig von mir, wobei ich irgendwie Angst auf ein Einwand ihrerseits hatte. Ich konnte es förmlich spüren, das es nicht so einfach war.


„Wenn du tief in dich hinein horchst, dann erkennst du deine wahren Gefühle in dir. In Moment beherrscht dich dein Hass ihm gegenüber, weshalb du deine wahren Gefühl verleugnest. Du brauchst Zeit um dich dessen bewusst zu werden, allerdings wirst du schon bald auf eine harte Probe gestellt, welche dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen wird, was allerdings ganz in deiner Hand liegt. Dein Herzschlag haben wir dir gelassen, weil kurz bevor du dem Licht entschwunden bist du den Wunsch hattest das, wenn du zu einem Vampir wirst, du von einem gefühllosen Monster unterschieden werden kannst. Und damit nicht gleich jeder Dämon dich sofort als Feind erkennt, haben wir den Herzschlag nur ganz schwach gelassen.", erklärte nun die weibliche Stimme mit sanften Ton und ich konnte auch deutlich spüren, das ich nicht ganz so unerwünscht in diesen Reihen war. Was meinen Dämon etwas sänftigte und ich mich langsam beruhigen konnte.

„Soll das etwa heißen, dass ihr mich einer Prüfung unterzieht um zu sehen, ob ich einer eurer Krieger werde?", fragte ich nun vollkommen verwirrt, während ich mit Absicht das andere Gesagte versuchte zu ignorieren, da ich mich nicht schon wieder mit meinem Gefühlschaos befassen wollte.


„Du bekommst die Gelegenheit dich zu beweisen und dir und uns zu zeigen, das du ein Krieger des Guten bist oder du wirst dich doch von der dunklen Seite verführen lassen und somit aus unserer Obhut entzogen.", erklärte die Stimme nun wieder eindringlich, damit ich auch keinerlei Zweifel an ihren Worten haben würde, was ich bestimmt nicht hatte, obwohl ich es irgendwie noch nicht ganz akzeptieren wollte.

„Es wird also diese Art von Test sein, wo entschieden wird welchen Weg ich endgültig einschlage.", schlussfolgerte ich und setzte direkt nach, da ich immer noch eine oder vielmehr zwei wichtige Fragen hatte.

„Welche Fähigkeiten habt ihr mir gegeben? Und was genau bin ich? Bin ich nun ein Vampir, der einen Herzschlag und eine Seele hat, oder steckt mehr dahinter?", sprudelte es sofort aus mir heraus, während ich aufmerksam auf eine Antwort wartete.


„Deine Fragen werden sich von selbst beantworten. Höre auf deine Gefühle und lass dich von ihnen leiten, dann wirst du schon sehen, was dich erwartet. Versuche deinen Zorn in Zaum zu halten, denn dein Dämon sehnt sich immer noch nach Rache, welche dir aber zum Verhängnis werden kann und nun wird es Zeit, das du wieder zurückgehst.", erklang erneut eine strenge Stimme mir entgegen, während ich spürte, dass ich mich von diesem Ort langsam entfernte.

„Wartet! Muss ich irgendetwas beachten? Ich meine reicht es, wenn ich mich von Blut ernähre?", fragte ich, aber diese göttlichen Wesen verschwanden bereits wieder in diesem grellen Licht, sodass ich sie nur noch wage erkennen konnte. Eine Frage drängte sich mir noch förmlich auf, welche auch direkt aus meinem Mund entwich: „Seit ihr die Mächte der Ewigkeit?", fragte ich, obwohl ich nicht erwartete, das man mir antworten würde.


„Nein, die Mächte der Ewigkeit dienen aber den gleichen Zweck wie wir. Wir versuchen das Gleichgewicht zwischen den Welten zu bewahren und damit zu verhindern, dass das Chaos ausbricht. Wer wir sind, ist nicht weiter von Belang. Wichtig ist nur, das du dich entscheidest, wo von nun an dein Platz sein wird.", erklang zum letzten Mal eine weibliche Stimme in meinem Kopf, während ich spüren konnte, dass ich erneut von diesem Hass gefangen wurde und ich mich sehnlichst an diesem Ort zurück wünschte.

Ich versuchte dieses Gefühl in mir besser kontrollieren zu können, aber umso näher ich kam, umso deutlicher spürte ich Spikes Präsenz. Der Dämon in mir heulte verzweifelt laut auf und drängte sich förmlich im Vordergrund, was meinen Hass nur noch mehr schürte. Ich spürte den starken Drang nach Rache und die Kraft, die ich durch dieses negative Gefühl erhielt, wie ein Akku, der sich nach und nach aufladen ließ. Ich verabscheute es, dass ich immer mehr zu einem gefühlskalten, schon fast seelenlos Ding montierte. Ich musste mich aber wieder unter Kontrolle bekommen, denn wenn ich es nicht schaffen würde, dann würde ich Spike vernichten und meine Seele endgültig verlieren. Und ich wollte wenigstens noch den Rest Menschlichkeit in mir bewahren. Ich sah zwar äußerlich aus wie ein Mensch, allerdings konnte ich überdeutlich spüren wie sehr der Dämon mich im Besitz nahm und ich wollte nicht das ich ganz zu diesem Monster wurde. Ich wusste zwar nicht wie stark dieser Vampiranteil war, dennoch war ich froh darüber, das doch irgendetwas anders an mir war und ich meinte damit nicht meinen Herzschlag und meine Seele, die in meinem Inneren ruhten. Ich konnte es nicht genau definieren, was mich letztendlich von einem normalen Vampir unterschied, ich wusste nur das ich anders war, etwas Besonders.

Ich schaffte mich mit den Gedanken, was ich nun bin oder was noch in mir wohnte, mich etwas zu beruhigen. Allerdings loderte mein Hass von neuem auf als ich direkt vor Spike zurückkam und ich erneut sein Blut auf meiner Zunge schmeckte. Ich verspürte die Sehnsucht seinen Körper bis auf den letzten Tropfen Blut auszusaugen und dann dabei zu zusehen, wie er kraftlos zu Boden glitt, während ich mir gedanklich festlegen würde, wie ich Spike am meisten Leid zufügen konnte. Ich erschauderte vor mir selbst, dass ich überhaupt in der Lage war an so etwas zu denken, dass ich es auch noch genoss ein Lebewesen leiden zu sehen. Weshalb ich starke Bedenken hatte, das ich wirklich eine Seele hatte. Oder hatten dieses Wesen etwa doch Recht? Lag es womöglich daran, das ein Teil von mir Spike immer noch liebte, aber dieser immer mehr schwand und somit die Seele in mir auch immer geringer wurde? Konnte ich meine Seele etwa Stück für Stück verlieren?


Ende Teil 23




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Velence
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New PostErstellt: 15.01.04, 19:22  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 19 und weiter...  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey,

Endlich! Es gibt keinen Grund zur Selbstkritik, dieser Teil war sehr gut. Spikes Innenleben ist glaubhaft und gut dargestellt! Man kann richtig mit Spike mitfühlen. Er hat Xander ja nur verwandelt, weil er glaubte, dass der Junge ihn verlassen wollte. Dabei liebt er ihn doch und leidet nun dafür. Aber es war auch Teil des Schicksals.. Armer Spike! Er ist viel menschlicher, gutmütiger als er meint. Er glaubt, Xander sei ein Monster ohne Seele, überwältigt von seiner Gier... Oh nein, er weint!

Xanders Standpunkt hast du auch sehr gut erklärt. Er fühlt sich missbraucht, benutzt. Schänder, hartes Wort. Rache. Seine Seele lebt durch seine Liebe. Ich hoffe, er sieht es noch. Spike zu töten ist sein Tod, wenn auch nicht der irdische. Eine schöne Erinnerung an sein Menschsein übrigens: der Herzschlag. Das Finale wird sicher auf jeden Fall spannend werden. Nur weiter so.

Grandiose Grüße, Janine

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DarknessEmotions

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Beiträge: 1133



New PostErstellt: 06.02.04, 12:40  Betreff: Licht und Schatten Teil 24 a  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Erstmal ein großes Sorry von mir, dass es mal wieder so lange gedauert hat und dass dieser Teil dann auch noch so kurz ist. Allerdings konnte ich es nicht lassen ihn hier erstmal abzubrechen, weiteres dazu unter diesem Part;)

Dann bedanke ich mich rechtherzlich bei Janine, ich weiß nicht, ob ich dir schon gesagt habe, wie gut es getan hat deinen Kommentar zu lesen. Du weißt ja, dass ich sehr großen Wert auf deine Meinung lege, zumal du ja auch so lieb bist und auch keine Angst hast Kritik zu geben;) Weshalb ich mich riesig über deine Worte gefreut habe meine Liebe. Und deswegen ich dich ganz fest.

Noch mal eine großes Danke schön an Fee, dass du mir beim letzten Teil so geholfen hast und sorry, dass ich mich noch nicht gemeldet habe. Ich hatte so viel um die Ohren, aber ich denke, dass es am WE endlich wieder ruhiger wird.

Dann bedanke ich mich noch bei silverbird und meinen butterfly, wenn ihr das lessen solltet, ich werde mich auch bald bei euch zurückmelden, seit mir bitte nicht böse, wenn es noch etwas dauert. *fragendanblick*

Nun will ich euch nicht länger langweilen und wünsche euch viel Spaß mit diesem Teil:

Licht und Schatten Teil 24 a


Zu gerne würde ich sehen, wie Spike das Leid empfindet, was ich an meinem eigenen Köper spürte. Wobei mir ein eiskalter Schauer den Rücken herunterlief, als ich mir ausmalte, was ich genau mit Spike anstellen wollte. Erschrocken über mich selbst, löste ich mich von Spike und wich schon fast fluchtartig zurück, als ich erkannte, was für ein Monster in meinem Inneren schlummerte. Ich hatte Angst davor, dass mich dieser Dämon irgendwann ganz leiten würde und ich nur dabei zu sehen konnte, wie er wütete. Ich verabscheute mich selbst dafür, das ich immer gefühlskalter wurde, denn ich konnte deutlich spüren, wie die Grenze zwischen meiner noch vorhanden Menschlichkeit zu der grausamen Bestie schwand. Ich spürte, wie mein Dämon förmlich rebellierte und mir immer wieder deutlich zu verstehen gab, dass ich mich an meinem Widersacher rächen sollte. Das ich diese jämmerliche Kreatur leiden lassen sollte, was mir deutlich bewies, das der Vampiranteil in mir ziemlich stark sein musste, denn ich hatte große Mühe mich weiterhin gegen dieses Verlang zu wehren. Mein Dämon verzehrte sich nach Blut und ich hatte kaum noch die Kraft mich meinem Verlangen entgegen zu stellen.

Allerdings hielt mich eine Erkenntnis von meinem derzeitigen Vorhaben, Spike Schmerzen zu zufügen, ab. Ich konnte mich noch genau daran erinnern, als Angel seine Seele verlor, er zu erst dieses menschliche Gefühl in sich töten wollte. Angel oder vielmehr Angelus war regelrecht besessen davon Buffy leiden zu sehen, er war auf nichts anderes mehr fixiert, nicht das es mich störte meine einst große Liebe vollkommen zu zerstören. Ich hatte aber große Bedenken, dass wenn es mich langweilen würde Spikes kümmerliche Gestalt zu sehen, dass ich dann das Gleiche mit meinen Freunden tun würde. Ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass ich Buffy oder womöglich Willow wehtun würde. Wie sollte ich dies jemals mit meinem Gewissen vereinbaren? Ich hätte zwar dann keine Seele mehr und somit würden mich auch keine Schuldgefühle plagen, obwohl ich stark damit rechnet, dass mein Sire dafür sorgen würde, dass ich meine Seele zurückerhalten würde. Oder war es nur die Hoffnung? Hoffnung, dass wenn ich meine Beherrschung verlor und Spike vernichten würde, dass ich dann nicht bis in aller Ewigkeit ein blutrünstiger Dämon bleiben würde. Ich wusste allerdings das diese göttlichen Wesen zu ernst geklungen hatten, weshalb ich mit Sicherheit meine Seele nicht zurückerhalten würde und ich spürte, dass ich damit vollkommen Recht hatte.

Diese Gewissheit machte mir große Angst, denn ich wollte nicht so ein arroganter, selbstgefälliger Vampir wie Angelus werden, auch wenn der Wunsch in mir diesen Schmerz zu ersticken stark war, wollte ich nicht meinen Dämon auf meine Freunde treffen lassen. Außerdem gab es doch noch ein ganz kleinen Hauch, so groß wie ein Staubkörnchen, dass ich immer noch etwas für Spike empfand. Nur das der Hass zu ihm viel gewaltiger war als die Liebe, die ganz hinten in meinem Herz noch für ihn vorhanden war, obwohl ich erfolgreich verdrängte, dass ich nur annähernd etwas für ihn in dieser Richtung verspürte. Er hatte mich zu sehr verletzt, sodass ich dieses Gefühl in mir vollkommen auslöschen wollte, denn ich verachtete mich selbst dafür, dass ich trotz alldem was er mir angetan hatte, einen Hauch davon in mir fühlen konnte.

Er hatte mich nicht nur zu einem Monster gemacht, denn ich war von nun an ein Außenseiter. Ich gehörte weder der Welt der Schatten an, noch gehörte ich in der Welt des Lichtes, denn beide Seiten hießen mich von nun an nicht mehr Willkommen. Ich war ein Verstoßener verachtet von der bösen Seite, da ich eine Seele hatte und deswegen nicht dieser Killer sein würde, der ich aber als Vampir normalerweise wäre. Die gute Seite dagegen betrachtete mich misstrauisch, da diese blutrünstige Bestie in mir wohnte, welche jeden Moment zu schlagen könnte. Ich stand also deutlich zwischen diesen beiden Seiten, ohne die Hoffnung zu haben jemals zu einer dazu gehören zu können, obwohl ich eh nicht das Bedürfnis hatte vollkommen mit der Dunkelheit zu verschmelzen. Es schmerzte aber, dass ich nie wieder vollkommen zu einen der Kämpfer für das Gute gehören würde, denn ich spürte tief in meinem Inneren, dass sie mir nie voll und ganz vertrauen würden und mich immer kritisch im Auge behalten würden.

Ich spürte wie der Hass von neuem anstieg, denn schließlich hatte ich den Verursacher für mein Leid immer noch direkt vor Augen und dieses Gefühl nach Rache raubte mir fast all meine Sinne. Sodass meine Augen förmlich auf Spikes Körper klebten und ich schon fast die Kraft hatte ihn mit meinen funkelnden Augen verbrennen zu können. Ich spürte etwas verwundert, wie sich starke Arme um mich legten und ich mich erst knurrend aus dieser Umklammerung lösen wollte, ich mich aber wieder etwas beruhigte als ich realisierte, dass es mein Sire war.

Angel sprach immer wieder beruhigt auf mich ein, weshalb mein Dämon noch stärker rebellierte, da er sich nicht erneut zurückdrängen lassen wollte, sondern endlich ausbrechen wollte. Der Vampir in mir heulte verärgert auf, als Angel mit diesen besonderen Sire-Ton unaufhörlich etwas in mein Ohr flüsterte, wobei ich nicht mal genau zu hörte, was Angel zu mir sagte. Es war auch nicht wichtig, was Angel sagte, denn seine Stimmlage war viel maßgebender und obwohl sich mein Dämon immer noch wehrte, spürte ich wie er langsam aber sich in meinen Innern verstummte.

Ich spürte abermals diesen bitteren Schmerz. Der Schmerz der in meiner Seele eine nie enden vollende Leere auslöste, als würde etwas in mir fehlen. Ich konnte dieses Gefühl nicht ertragen, trotzdem blieb mir nichts anderes übrig, denn ich war nicht bereit die Ursache für diese Leere zu finden. Zu mal ich auch wusste, was der Grund dafür war und es unerträglich wehtat daran zu denken, wer diese Leere in mir nehmen konnte.

Ich musste raus hier, weshalb ich mich immer mehr verkrampfte. Ich konnte es nicht ertragen länger mit Spike in einem Raum zu sein, selbst Angels Bemühungen erzielten keine Wirkungen, weshalb ich nun spürte, dass er sich große Sorgen um mich machte. Ich fühlte mich vollkommen hilflos und ich hasste dieses Gefühl, dass ich mich nicht kontrollieren konnte. Ich wollte eigentlich nicht fliehen, allerdings wusste ich genau, dass es besser wäre, denn ich wusste nicht wie lange ich mich selbst noch im Griff hatte. Ich wollte keinen meiner Freunde schaden, ich wusste, aber das ich es tun würde, wenn ich länger hier verweilen würde. Ich belog mich selbst, in dem ich mir einredet, dass es mir nichts ausmachen würde Spike zu töten. Obwohl der Hass in mir immer noch unerträglich stark war, konnte ich auch fühlen, dass etwas in mir Spike nicht verletzen wollte. Ich wehrte den Gedanken ab, nur etwas von der Liebe für ihn zu empfinden, welche ich vorher für Spike verspürte und schob es darauf, dass es Mitleid wäre. Allerdings konnte ich keine Ursache dafür finden, warum ich so etwas ähnliches wie Mitleid mit meinen Peiniger hatte.

Ich wollte nicht länger darüber nachdenken, da ich spürte wie erneut die Wunden, welche tief in meiner Seele verankert waren, tiefer wurden. „Lass mich los.", zischte ich Angel an, was mir auch zugleich Leid tat, da ich meines Sires Schmerz direkt spüren konnte. Ich blickte Angel entschuldigend an und verließ fluchtartig den Raum, 'einfach nur weg', schoss mir durch den Kopf. Ich hatte kein Ziel vor Augen und rannte blindlings auf die Eingangstür zu, wobei ich verzweifelte Schreie von Angel hörte. Ich allerdings den Grund nicht dafür verstand, zumal ich vollkommen aufgelöst war und ich nur an die frischen Luft wollte und hoffte dadurch einen klaren Kopf zu bekommen.


Angel hechtete regelrecht hinter Xander her, wobei er immer panischer wurde, als sich sein Childe auf die Tür nach draußen zu bewegte. Die Eingangstür des Hotels wurde von der Sonne hell erleuchtet und er wusste aus eigener Erfahrung, dass die Überdachung kaum Schatten spendete, weshalb er sich beeilen musste um Xander noch rechtzeitig zu erreichen. Mt Schrecken geweiteten Augen musste er mit ansehen, wie sein Childe bereits die Klinke herunter drückte und wenig später den ersten Schritt in die Freiheit tat. Selbst mit seiner ihm als Vampir gegeben Geschwindigkeit, würde er Xander nicht mehr rechtzeitig erreichen, allerdings gab er die Hoffnung nicht auf, obwohl sein Childe bereits in der prallen Sonne stand. Er allerdings immer noch das Gefühl hatte Meilen weit von Xander entfernt zu sein.

Ich spürte diese Hitze auf meinen Körper und dieses angenehme Prickeln, welches ich nie erwartete hätte jemals wieder zu spüren. Wärme bereitete sich über meinen Körper aus, aber trotzdem vermute sie nicht diese Kälte in mir zu verdängen, obwohl ich das Gefühl hatte beinahe zu verglühen. Ich hörte immer wieder Angels verzweifelten Rufe, wie in weiter Ferne, als wenn uns irgendetwas trennen würde. Allerdings wollte ich auch nicht zurück, denn ich hatte mich schon lange nicht mehr so frei gefühlt, während ich das Hotel als Gefängnis ansah. Diese Wärme war einfach unglaublich, vielleicht würde sie doch noch diese Kälte in mir verdrängen, denn das war mein seligster Wunsch, es endlich zu beenden.

Ende Teil 24 a

Nachwort:

Okay, ich weiß, dass es gemein ist an dieser Stelle aufzuhören, allerdings wollte ich mal wieder etwas Spannung in die Story einbringen. Ich habe manchmal einfach das Gefühl euch mit dieser Story zu langweilen und hoffe, dass es eben nicht so ist. Wahrscheinlich spricht da aber auch wieder nur meine Selbstkritik, ihr kennt das ja von mir;) Oft denke ich wirklich, dass man die Story um einiges hätte kürzen können und das einige Teile überflüssig sind, allerdings möchte ich persönlich keinen Teil missen. Denn dafür hängen zu viele meiner Gefühle in dieser Story und ich deswegen liegt mir eine Menge an diesem Werk.

*wow* Hab ich das gerade wirklich gedacht, eindeutig ja. Und das ist auch der Grund dafür, warum ich in letzter Zeit immer so lange für einen Teil brauche, denn ich möchte die Story zu einem gescheiten Ende führen, obwohl ich schon längst mit einer ander Story beginnen möchte. Ich es allerdings nicht tun werde, bevor diese abgeschlossen ist, weil ich befürchte, dass es dann noch länger dauern würde. Ich hoffe, dass ihr Verständniss dafür habt und mir es nicht allzu übel nimmt, wenn ihr mal wieder ziemlich lange auf eine Fortsetzung warten müsst???

Viele Grüße Mel:))




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)
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Ort: Weißenfels (Sachsen Anhalt)


New PostErstellt: 08.02.04, 19:21  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

heychen!!!!!

Klasse Teil.
Du lässt doch hoffentlich nicht den süßen, kleinen Xander verbrennen?!
Wie das klingt: Süß und klein, derweilen ist er das nicht mehr. :rolleyes:
Aber du lässt ihn nicht verbrennen *dackelblickaufsetz*
Ohne ihn wäre es doch nur halb so "witzig"
Ich finde diesen teil auf jeden Fall klasse.
Xanders Gedanken, dieser Innerliche Kampf, einfach *wow*, Dickeslob, von mir an dich
Also ich freu mich wie immer auf die Fortsetzung. :D


Glg Nicki

Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, so öffnet sich dafür eine andere. Die Tragik jedoch ist, dass man meist nach der geschlossenen Tür blickt und die geöffnete nicht beachtet.

André Gide
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New PostErstellt: 11.02.04, 22:37  Betreff: Licht und Schatten Teil 24 b  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ Nicki: Hey du! Danke dir vielmals für deinen Kommentar und Sorry, dass es doch noch so lange gedauert hat. Ich hoffe, dass dir auch dieser Teil gefallen wird und was Xan betrifft, die Aufklärung kommt in diesen Teil. Und jep, ich glaube Xander, als süß und klein zu bezeichnen passt nicht mehr ganz

Viele Grüße Mel:))

Ich wünsche euch allen viel Spaß mit diesem Teil:

Anmerkung: Xanders Sicht

Licht und Schatten Teil 24 b

Angel wollte aber nicht aufgeben, obwohl die Chance sein Childe zu retten mittlerweile ausweglos war, denn schließlich müsste Xander bereits Feuer gefangen haben. Er schloss seine Augen und griff blindlings seinem Gefühl vertrauend in Xanders Richtung, wobei er den Schmerz ignorierte. Sein Arm hatte bereits Feuer gefangen und brannte lichterloh, wobei sich die Flammen unaufdringlich in seinen Fleisch hineinfraßen. Am liebsten würde er knurrend zurückweichen, aber er blieb stark und hechtete erst zurück ins sichere Innere, als er irgendetwas ergriffen hatte. Wobei er Angst hatte seine Augen zu öffnen, da er vermutete nur noch ein paar Überreste von Xander in seiner Hand zu halten. Er erstickte schließlich fauchend das Feuer, weshalb er auch nicht ein verärgertes Knurren wahrgenommen hatte und nicht registriert hatte, dass er seinen Griff gelöst hatte.

Ich knurrte immer wieder verärgert, als mich etwas zurückzog und ich meinem mir erbauten Gefängnis immer näher kam. Die Kälte in meinem Inneren ließ mich erneut erzittern, weshalb ich mich versuchte dagegen zu wehren aus dieser geborgenen Wärme entrissen zu werden, allerdings blieb es mir nicht länger gewährt mich in diesem gleißenden Licht zu baden. Ich fühlte, wie mich erneut die Dunkelheit umfasste und ich das Gefühl hatte in ein tiefes schwarzes Loch zu fallen. Ich schloss meine Augen als ich diesen unbändigen Schmerz auf meinen Körpern spürte, es fühlte sich so an als würden Tausende von Dornen in mir stecken und es brannte so sehr, als wären sie mit Gift getränkt. Ich öffnete meine Augen, als ich das Gefühl hatte zu ersticken und meine Lungen förmlich versuchten jeden noch so kleinen Sauerstoffanteil in sich zu saugen.

Erst jetzt erkannte ich, dass sich eigentlich nichts geändert hatte, denn ich war zu meinem Bedauern immer noch am gleichen Ort. Während mich die Übelkeit fast ergriff, als ich den starken Geruch von gebrannten Fleisch wahrnahm und ich zugleich schuldvoll und entschuldigend Angels Wunden betrachtete. Mein Sire zuckte leicht zusammen, als ich ihn berührte um das genau Ausmaß der Verletzungen betrachten zu können, wobei ich etwas erschrocken zurückwich, immerhin hatte ich es beinahe zu verantworten, dass Angel in Flammen aufgegangen wäre. Zu meinem Erstaunen konnte ich aber keinen Vorwurf in Angels Augen erkennen, sondern nur starke Verwunderung, wobei ich erst so langsam erkannte, was gerade passiert war. Ich war wie selbstverständlich in die pralle Sonne gegangen, obwohl doch Sonnenlicht für Vampir normalerweise tödlich war oder zumindest schwere Verbrennungen hinterließ, was mein Sire vor mir deutlich bewies. Ich allerdings brauchte mich nicht nach irgendwelchen Brandwunden abzusuchen, da ich genau wusste, dass die Sonne mir von nun an nicht mehr schaden konnte.

„Wie?", kam es schließlich von Angel, wobei er mich genau musterte, immerhin konnte er keinen Hauch von einer Verbrennung an meinen Körper entdecken.


„Ich weiß es nicht genau, Angel. Ich bin einfach meinem Gefühl nachgegangen, was mir deutlich zu verstehen gab, dass mir die Sonne keinen Schaden zufügen konnte....", setzte ich zu einer Erklärung an, allerdings wurde ich von Riley unterbrochen, der sich mit etwas Abstand neben Spike positioniert hatte.

„Du kannst doch nicht einfach blind auf irgendein Gefühl achten. Du hättest dabei auch draufgehen können, verdammt Xander als Vampir geht man nicht mal so eben in die Sonne.", fuhr Riley seinen Freund aufgebracht an. Der Ex-Soldat hatte sich immer noch nicht ganz davon erholt, Angel in Flammen aufgehen zu sehen, wobei er sich in Gedanken ausgemalt hatte, dass von Xander nur noch Asche übrig geblieben ist.

„Die gottähnlichen Wesen, haben mir aber deutlich zu verstehen gegeben, dass ich meinen Gefühlen vertrauen soll.", ich machte eine kurze Pause und blickte Spike mit schmerzverzerrten Gesicht an, während ich mit einem eiskalten Ton sagte, „jetzt weiß ich wohin es führt. Ich werde in Zukunft nicht mehr so unüberlegt handeln."

Spike wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, allerdings würgte ich sofort seine Rede ab und zischte, „Spar dir deine Entschuldigungen, ich leg keinen Wert darauf. Oder glaubst du wirklich, dass du mit deinen Worten den Dämon in mir vernichten kannst und ich wieder zum Menschen werde?" Ich machte wieder eine Pause und versuchte meinen erneut ansteigenden Zorn etwas zurückzuhalten, allerdings gelang es mir nicht. Weshalb ich wutentbrannt weiter sprach, „ich würde dir so gerne das Leid zufügen, was ich an meinem eigenen Körper spüre. Ich kann es aber leider nicht, denn du bist es nicht Wert, dass ich meine Seele verliere, trotzdem bleibt der Wunsch dich endlich zu vernichten. Ich werde aber nicht deinetwegen zu einem Monster mutieren, wie du es bist."


„Woher weißt du, dass wenn Spike stirbt, du deine Seele verlierst?", fragte Angel direkt sorgenvoll, woraufhin Xander ihn nur mit Schmerz gekennzeichneten Augen ansah und er sofort wusste, dass die Liebe zu Spike in Xander die Seele bewahrte.

Er versuchte etwas zu sagen, erkannte aber sofort, dass es jetzt keinen Sinn machen würde, denn Xander brauchte jetzt Zeit. Zeit um sich über seine Gefühle klar zu werden und diesen Zorn in sich zu bewahren oder zumindest zu lernen ihn etwas zu kontrollieren. Zeit, um zu akzeptieren wer oder was er nun war. Allerdings wussten sie noch nicht genau, ob Xander nun ein Vampir war, der nur zusätzlich ein paar Kräfte von irgendwelchen übernatürlichen Wesen erhalten hatte. Es drängte ihm förmlich eine Frage auf.

„Bist du den Mächten der Ewigkeit begegnet?", fragte Angel ohne Umschweife.

„Nein, es waren nicht die Mächte der Ewigkeit, aber sie dienen dem gleichen Zweck. Sie versuchen das Gleichgewicht zwischen den Welt zu erhalten und geben mir eine Chance einen Fehler zu korrigieren. Sie haben mir gesagt, dass sie mir irgendwelche Fähigkeiten gegeben haben und dass ich bei Gelegenheit schon spüren würde, was meine Besonderheiten wären. Sie haben sich zwar anders ausgedrückt, aber im Großen und Ganzen war es ihr Wortlaut.", versuchte ich zusammenzufassen, wobei ich mit Absicht ausließ, dass ich getestet werden sollte, da sich mein Sire so schon genug Sorgen um mich machte.

„Wenn es nicht diese Mächte waren, wer waren sie dann?? Und was genau bist du jetzt?", fragte nun Riley, der nicht im Geringsten wusste, wer oder was die Mächte der Ewigkeit waren und sich etwas fehl am Platze vorkam.

„Sie haben mir gesagt, dass es nicht weiter von Belang wäre, wer sie seien. Sie haben gesagt, dass es sich auch bald aufklären würde, was mit mir los ist. Ich spüre deutlich, dass der Vampir in mir sehr stark ist, trotzdem werde ich nicht von ihm beherrscht, da ich einen gewissen Anteil an Menschlichkeit noch in meinem Inneren spüre, aber der Dämon in mir ist deutlich stärker....", versuchte Xander es kurz und knapp zu erklären, da er endlich hier raus wollte, allerdings unterbrach Angel ihn erneut.

„Warum bist du dir so sicher, dass du so etwas ähnliches wie ein Vampir bist? Immerhin können die Fähigkeiten auch von einen anderen Dämon herführen....", widersprach Angel, denn schließlich hatte er schon genügend in der Zeit als Krieger für das Gute kennen gelernt, diesmal schnitt Xander ihm ungehalten ins Wort.

„Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber ich weiß ganz sicher, dass es so ist. Angel, ich.... ich muss hier raus, denn ich habe Angst die Kontrolle zu verlieren, denn ich möchte nicht wissen, was die Konsequenzen sein werden. Ich kann es dir ohnehin nicht genau erklären.", entschuldigend blickte ich meinen Sire an, Angel nickte nur verständlich, während er mir sorgenvoll nachblickte, als ich auf den Ausgang zu ging.

„Ich werde bald wieder zurück sein, du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.", versuchte ich Angel zu beruhigen.

„Xander warte, bitte. Wir sollten reden.", hörte ich die zittrige Stimme von Spike, wobei ich mich sehr beherrschen musst ihn nicht am Kragen zu packen und seinen Kopf gegen die Wand zu schlagen.


„Worüber? Das du mich getötet hast oder das du mich zu einem ewigen Außenseiter gemacht hast?", fragte ich und blickte Spike mit wildfunkelnden Augen an.

Spike senkte sofort verletzt seinen Blick, er konnte diesen Hass in Xanders Augen nicht länger ertragen. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, denn schließlich hatte Xander vollkommen recht mit allem. Wie sollte er das nur wieder gerade biegen? Gab es für sie überhaupt noch eine gemeinsame Zukunft? Empfand Xander noch etwas anderes als Hass für ihn? Und wenn würde er jemals nur annähernd, dass für ihn empfinden was Xander vorher für ihn gefühlt hatte?

Ich blickte Spike kurz nachdenklich an, es verschwand nur für einen Bruchteil von einer Sekunde mein Hass in meinen Augen, während ich mich schließlich wieder umdrehte und endlich das Hotel verließ. Ich atmete erleichtert aus als ich im Freien stand und sog tief den unverwechselbaren Geruch von Sonne auf, welchen ich so vermisst hatte, denn es kam mir wie eine halbe Ewigkeit vor dieses Naturschauspiel beobachten zu dürfen. Dabei gehörte vor nicht all zu langer Zeit die Sonne zu meinem Leben, in dem ich ihr kaum Beachtung geschenkt hatte, da sie nichts ungewöhnliches war, sondern alltäglich am Firmament strahlte. Der Zorn in mir verstummte langsam, umso länger ich in dieser wohligen Wärme gehüllt war und ich immer mehr vom Leben umhüllt wurde. Ich lauschte den Zwitschern der Vögel, als wenn ich noch nie einen Vogel singen gehört hatte und irgendwie kam es mir auch fremd vor. Oder lag es nur daran, dass ich mit den Gedanken gespielt hatte in der düsteren Nacht gefangen zu sein? In der Dunkelheit, in welcher ich nur Monster oder dergleichen begegnen würde.

Wieder musste ich an Spike denken. Ich spürte wie ich förmlich in Flammen stand, dabei hatte ich gerade das Gefühl gehabt meinen Zorn wenigstens ewas im Griff zu haben. Wie sollte ich mich nur ansatzweise zögeln können, wenn ich nur bei den kleinsten Gedanken an ihm innerlich glühte und meinen Dämon kaum im Zaun halten konnte? Ich versuchte mich wieder auf die warmen Sonnenstrahlen zu konzentrieren und bewegte mich immer weiter weg vom Hotel. Obwohl ich Spikes Nähe kaum noch spüren konnte, reichte es nicht aus mich wenigstens etwas zu beruhigen, ich hatte das Gefühl als wenn mein Körper brennen würde, so stark ließ der Hass meine Körpertemperatur ansteigen, zumindest empfand ich es so.

Ich drehte mich schließlich um, als meine Ablengungsversuche nichts brachten, ich glaubte sogar, dass mein Zorn nur noch mehr anstieg. Ich musste zurück. Zurück zu Spike, auch wenn sich ein Teil von mir dagegen sträubte. Ich wusste allerdings, dass es mir nichts bringen würde, wenn ich weiterhin versuchte Spike zu ignorieren. Ich wollte mich ihm gegenüber stellen, Auge um Auge und egal wie verherrend die Auswirkungen sein würden, hatte ich nicht vor weiterhin gegen meinen Dämon anzukämpfen. Ich hatte es satt den Vampiranteil in mir weiterhin zu verleugnen, denn schließlich würde er dadurch nicht einfach verschwinden, weshlab ich bereit war es zu akzeptieren was ich jetzt bin.

Mit schnellen Schritten ging ich zurück zum Hotel, denn ich wollte es schnell hinter mich bringen. Oder beilte ich mich nur, weil ich spürte wie meine Bedenken immer größer wurden? Diese Seele war eindeutig eine Last, wenn man einfach seinen Verlangen nach Rache nachgehen wollte, allerdings hielt sie mich nicht davon ab Spike erneut gegenüber zu treten.


Ende Teil 24




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 12.02.04, 18:59 von DarknessEmotions]
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Velence
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New PostErstellt: 15.02.04, 20:10  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel,
Die reale Wärme des Lichts bringt nicht die Wärme im Herzen zurück. Wusste er es oder nicht? Dass er im Sonnenlicht überleben kann? Instinkt? Ich zumindest habe es geahnt. Instinkt? *g
Vertrau deine Gefühle, Xan. Ebenso, was Spike angeht. Liebe rettet Leben.
Es scheint, als wäre Xander ein anderer geworden, er ist nicht mehr so witzig und schert rum, sondern sehr zornig. Ich verstehe, dass er erst mal raus will, um Abstand zu gewinnen. Spike zittrige, gedemütigte Stimme/Haltung kommt gut rüber, auch wenn er in diesem Teil nur Randfigur ist. Ist es zu Ende mit den beiden? Oder gibt es eine versöhnende Aussprache?
Und wirst du Angel und Riley eigentlich noch zusammenbringen?
Liebe Grüße, Janine

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 07.03.04, 19:48  Betreff: Licht und Schatten Teil 25  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Janine : Erstmal danke für dein liebes Feedback und dass du mich immer so mit Fragen überhäufst, du weißt ja wie sehr ich es schätze, vor allem da ich dann noch mal ganz sicher vor Augen geführt bekommen, ob ich nicht doch etwas vergesse zu erklären. Ich denke, dass es in diesem Teil wenigstens schon mal zu einer Aufklärung kommt, zumindest für die jenigen, die mich ganz gut kennen, obwohl ich ja eh schon immer unberechenbar war. Ich bin mir mal wieder gar nicht sicher was diesen Teil anbelangt und bin mal gespannt, was du einerseits zu Xanders Reaktion sagen wirst und anderseits was du von Rileys Hadeln halten wirst. Ich weiß jetzt schon, dass du mich für das Ende am liebsten erwürgen würdest und sorry, aber es musste sein, zumal ich mir noch nicht hunderprozent sicher bin, ob ich wirklich in diese Richtungen gehen möchte. *schulterzuck* Naja, dass ist mal wieder meine typische Unsicherheit, weshalb es auch mal wieder so lange mit diesem Teil gedauert hat.

Viele Grüße Mel:))

An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Fee, da du mir mal wieder deutlich gemacht hast, dass ich nicht nur Mist schreibe und dafür ein ganz dickes meine Liebe, du weißt ja wie sehr ich deine Unterstützung schätze.

Anmerkung: Dieser Teil wurde nicht korrigiert und ich entschuldige mich für sämtliche Rechtschreibfehler. Ich wünsche euch allen viel Spaß mit diesem Teil.

Warnung: Dieser Teil ist nicht umsonst NC-17, da hier ein Gewaltszene auftaucht und jeder der mal körperliche Gewalt erfahren hat, sollte ihr womöglich die Finger hier von lassen, da ich nicht möchte, dass ihr dadurch wieder alles vor Augen sehen könntet. Lesen also für die jenigen auf eigene Gefahr.

Licht und Schatten Teil 25

Ich öffnete schwungvoll die Tür des Hotels, wobei es mich noch wütender werden ließ, dass Spike nicht hier war und ich erst nach ihm suchen müsste. Ich hatte gehofft sofort auf ihn zu stoßen, aber stattdessen fand ich die Lobby leer vor, was mir abermals deutlich zeigte, dass ich nicht dazu gehörte. Ausgeschlossen aus der Welt der Lebenden und auch nicht willkommen in der Unterwelt, dabei hatte ich gehofft wenigstens hier mit offenen Armen empfangen zu werden. Vielleicht von meinem Sire? Oder erkannte er das Monster in mir? Die Bestie, die unaufhörlich an der Oberfläche durchdrang und ich es nicht länger verhindern konnte, weshalb ich mit einem wutentbrannten Knurren in mein Gameface wechselte.

Oder vielleicht doch eher Riley? Riley, der zu meinem besten Freund geworden war und mich jetzt womöglich als Feind ansah. Immerhin kannte ich nur zu gut die Abneigung, welche Riley gegenüber Vampire und andere Dämonen hegte, zumal er Angel immer noch für seinen Verlust von Buffy verantwortlich machte. Ich hatte keine Gewissheit, dass Riley immer noch voll und ganz hinter mir stand. Nur zu deutlich konnte ich seine kritischen Blicke auf mich ruhen fühlen und zugleich seine Schuld in seinen Augen lesen, die mir deutlich zu verstehen gaben, dass er sich Vorwürfe machte, es nicht verhindert zu haben. Ich konnte aber auch deutlich Angst in Rileys Augen lesen, allerdings wusste ich nicht, ob Riley mehr Angst davor hatte meinem Dämon gegenüber zu stehen oder dass er weiterhin mit mir befreundet war. Waren wir noch Freunde? Traute er mir noch oder sah er nur den Killer in mir?

Ich schüttelte den Gedanken ab, denn ich wollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen, dass ich einen guten Freund verlieren könnte oder der mir womöglich in den Rücken fallen würde. Meine Augen loderten bedrohlich auf, als ich den Verursacher für mein derzeitiges Leid immer näher kam. Es beruhigte mich ein wenig, dass ich die Macht hatte diesen Schmerz endgültig von mir zu lösen und ich war endlich bereit diesen Schritt zu gehen. Als ich unser ehemaliges gemeinsames Zimmer betrat, schwand meine Selbstsicherheit für einen Bruchteil einer Minute, in der ich kurz inne hielt. Es stürzten zahlreiche gute Erinnerungen mit Spike auf mich herein, von einer Zeit, in der ich mich zum ersten Mal in meinem Leben richtig wohlgefühlt hatte. Umso schmerzlicher war es fühlen zu müssen, dass es vorbei war, dass dies nur ein Trugbild war. Eine vorgegaukelte Realität von Spike um mich seelisch zu zerstören und ich war so blind und naiv diesem Vampir in seinem Spiel zu folgen.

Meine Schritte wurden wieder selbstsicher, denn ich legte nun vollkommen meine menschliche Hülle ab, in dem ich den Dämon in mir die Chance gab ohne Einschränkungen zu handeln. Ein verärgertes Knurren entrann meiner Kehle, da Spike mir immer noch keine Beachtung schenkte, denn schließlich wollte ich jede seiner Reaktionen vollkommen genießen. Meine Lippen umspielten ein düsteres Grinsen, als seine Augen mich etwas ängstlich musterten, denn ich konnte spüren, dass er genau wusste warum ich hier war. Ich musste mich sehr beherrschen laut los zu lachen, als er nun vor mir zurückwich, um mehr Abstand zwischen uns zu gewinnen. Ich grinste böse, als er gegen die Wand stieß und mit einem Blick zu allen Richtung erkannte, dass er in der Falle saß.

„Xan, ich...", kam es mit zittriger Stimme von Spike, während er offensichtlich versuchte die richtigen Worte zu finden.

Ich sah ihn wartend an und stoppte kurz bevor ich Spike erreicht hatte. Ich konnte förmlich sehen wie die Hoffnung in ihm stieg. Hoffnung, die ich Stück für Stück in ihm zerstören wollte, bis kein Funken mehr vorhanden war und Spike nur noch eins wollte, dass ich ihm ein Ende bereite. Nichts würde ich am liebsten tun, als sein unwürdiges Dasein zu beenden, allerdings würde ich ihm nicht den Gefallen tun es schnell zu handhaben, schließlich sollte er vorher noch spüren, was er mir angetan hatte.

Ein düsterer Schatten legte sich auf mein Gesicht, während ich Spike immer noch abwartend musterte, aber von ihm schien kein weiterer Versuch, mich aufzuhalten, zu kommen. Dabei hatte ich so gehofft, dass er sich mehr wehren würden und Spike wenigstens etwas mitspielte. Es war allerdings auch nicht weiter von Belang, denn ich würde auch so meinen Spaß haben, denn immerhin war er mir nun vollkommen ausgeliefert und weit und breit keiner zu sehen, der mich an mein Vorhaben hindern könnte.

Ich legte den letzten Abstand zwischen mir und Spike zurück und drückte mich dicht an seinem Körper, wobei ich innerlich lachte, als Spike zusammenzuckte. Ich musste mich sehr beherrschen Spike nicht brutal meine Fangzähne in dessen Hals zu jagen, um mich etwas davon abzulenken presste ich meine Lippen hart auf Spikes. Wobei ich eine mir unbekannte Brutalität an den Tag legte, sodass ich die ersten Blutstropfen schmecken konnte und der Geruch dieser kupferhaltigen Substanz mir fast vollkommen meine noch geringe Kontrolle entgleiten ließ. Obwohl hatte der Dämon in mir nicht schon längst die Oberhand übernommen? Konnte ich dies hier wirklich noch verhindern? Wollte ich es überhaupt?

Ich saugte förmlich an Spikes Lippen, als der Blutfluss immer mehr versiegte, denn mein Dämon war noch lange nicht gesättigt. Ich spürte, wie ich durch Spikes Blut förmlich zu neuem Leben erwachte, ich spürte diese unglaubliche Kraft darin. Sie gab mir das Gefühl über allen Dingen zu stehen, als wenn mir nichts und niemand etwas anhaben könnte, trotzdem blieb immer noch diese innere Leere. Diese Art von Leere, welche man verspürte, wenn man glaubte nicht dazu zugehören, wenn man kein Teil des Großen und Ganzen war. Obwohl gehörte ich jemals dazu? War ich nicht schon immer ein Außenseiter? Auch wenn ich nie wirklich dazu gehörte, hatte ich mich noch nie zuvor so verloren gefühlt, noch nie so unwichtig. Spike hatte mir das Gefühl gegeben etwas Besonders zu sein und es war hart zu erkennen, dass es nicht der Wahrheit entsprach. Noch nie hatte ich mich von meinen Gefühlen so täuschen lassen, denn bisher hatte ich es immer im Gespür, wenn etwas nicht stimmte. Warum hatte mich meine Intuition im Stich gelassen? Oder hatte ich erfolgreich verdrängt, dass Spike nur ein böses Spiel mit mir spielte, da ich der Realität nicht ins Auge blicken wollte?

Ich hatte diese Phase allerdings erfolgreich hinter mir gebracht, denn ich würde nie mehr so naiv sein um Spike blind zu vertrauen, nie wieder würde ich ihm mein Inneres preisgeben. Nicht das ich jemals wieder, dass für ihn empfinden könnte, was mich so blind vor dem offensichtlichen gemacht hatte. Spike war ein Vampir, ein gefühlskalter Killer. Wie konnte ich nur annehmen, dass er meine Gefühle erwiderte, dass er mich lieben könnte? Das Einzige, was ich jemals für ihn fühlen würde, wäre unbändiger Hass. Hass, welcher mich von nun an leitete und mich trotz meiner starken Bedenken nicht zurückweichen ließ, sondern mich endlich zum Handeln überredete.

Ich beendete meinen blutigen Kuss, welcher in mir irgendetwas ausgelöst hatte allerdings konnte ich nicht genau einordnen, was dieses Wandlung in mir bewirkte. Ich blickte Spike dafür zornig an, denn immerhin machte ich ihn für all das verantwortlich, allerdings konnte ich nur große Verwirrung in den ozeanblauen Augen erkennen. Ich wollte diese aufkeimende Gefühle ersticken und drehte Spike grob herum und drückte ihn mit dem Bauch voran gegen die Wand, wobei ich zufrieden ein schmerzhaftes Aufstöhnen hörte. Ich wusste nicht was plötzlich in mir vorging, aber ich konnte mein Verlangen nicht weiterhin zügeln, weshalb ich mit hastigen Bewegungen Spikes Hose öffnete und diese herunter zog.

Spikes Augen suchten die meinen auf und sahen mich verständnislos an, wobei sich seine Augen vor Schreck weiteten, als er das Geräusch von dem Öffnen eines Reißverschluss hörte. Ich spürte deutlich wie Spike am ganzen Körper zitterte, wobei ich nicht deuten konnte, ob es vor Angst war, vor dem was gleich passieren würde oder ob es doch Sehnsucht war. Ich verschwendete allerdings auch nicht weiter einen Gedanken daran, zumal ich direkt eine Antwort von Spike erhielt. Spike stemmte seine Hände neben sich in die Wand und versuchte mit einem kraftvollen Ruck sein Gewicht so nach hinten zu verlagern, dass er mich von sich schieben konnte, um eine Chance zur Flucht zu ergreifen. Ich gab ihm die Hoffnung, in dem ich mich etwas zurückdrängen ließ, allerdings nur um ihn erneut hart gegen die Wand prallen zu lassen. Spike entklang ein schmerzverzerrter, aber auch resignierter Schrei, trotzdem versuchte er sich verzweifelt aus meinem festen Griff zu winden. Spikes Schreie ging immer mehr in einen Wimmern, schon fast in ein Betteln über, weshalb ich nur noch unbeherrschter wurde.

Ich wollte nicht, dass Spike jetzt schon aufgab, schließlich war ich erst gerade angefangen. Ich presste mich ganz stark an ihn und ließ Spike meine leicht angeschwollene Männlichkeit spüren. Spike zitterte noch mehr als ich meinen Penis immer wieder durch seine Pobacken gleiten ließ und mir dabei ein gedämpftes Stöhnen entrann. Allerdings währte dies nur kurz denn Spike schien all seine Kräfte zu mobilisieren, um mich von sich zu stoßen. Ich knurrte verärgert, denn durch Spikes Aktion ließ dieses angenehme Gefühl in mir nach. Ich knallte seinen Körper wieder gegen die harte Wand, obwohl mein Griff ziemlich fest war, konnte ich nicht verhindern, dass Spike weiterhin zappelte. Panisch blickten mich seine blauen Augen an. Ich hatte Spike noch nie so euphorisch schon fast wahnsinnig gesehen. Er wehrte sich immer wieder, obwohl er mittlerweile bemerkt haben musste, dass er keinerlei Erfolg hatte. Ich konnte förmlich zu sehen, wie die Panik in seinem Inneren immer mehr wuchs und ins Unermessliche stieg.

Es verwirrte mich kurz, dass Spike Angst vor meinen nächsten Schritt hatte, immerhin war es nicht das Erste Mal für ihn. Allerdings bei genaueren überlegen wusste ich sofort, warum er so reagierte. Angelus war nun mal noch nie sanft gewesen. Ich konnte mir nur annähernd vorstellen, was Angelus genau mit Spike angestellt hatte, wobei ich genau wusste, dass er sehr brutal dabei war und vermutlich Spike zusätzlich noch gedemütigt hatte. Mich würde nicht wundern, wenn er Spike sogar dazu gebrachte hätte ihn anzuflehen ihn zu bestrafen, immerhin schätze ich Angelus mehr als krank ein. Allerdings wäre es für mich ein große Genugtuung Spike ebenfalls betteln zu hören. Stelle ich mich damit auf Angelus' Stufe oder lag es nur daran, dass ich Spike genauso leiden sehen wollte, wie ich es tat? Konnte ich wirklich damit meinen Schmerzen in meinem Inneren tilgen? Es würde doch nichts ändern. Ich war allerdings jetzt schon so weit und ich wollte auch nicht mehr zurück, obwohl mich meine Bedenken kurz in meinem Vorhaben stoppen ließen. Ich konnte aber deutlich fühlen, dass es gut tat, dass ich Spike seelischen Schmerz zufügen konnte, allein deshalb würde ich nicht aufhören. Obwohl mich erneut ein Gedanke daran zweifeln ließ. Konnte ich Spike wirklich das Leid zufügen, was er in mir auslöste? Immerhin hatte Spike keine Seele und somit würde ich ihm nie so schaden können, wie er es bei mir getan hatte. Waren das wirklich meine einzigen Bedenken?

Bevor sich dieses flaue Gefühl in mir noch weiter ausbreitete und ich den wahren Grund erkannte, drang ich mit einem kräftigen Stoß mit meinen erigierten Glied tief in Spikes Kanal ein. Ein spitzer Schrei ließ mich fast taub werden, wobei mein befreites Keuchen vollkommen verschluckte wurde. Ich fühlte mich plötzlich so geborgen, als hätte ich mein Ziel erreicht und für einen kurzen Augenblick verschwand diese Leere in mir. Allerdings währte dieser Moment meines Erachtens viel zu kurz, weshalb ich mich direkt hart und tief in Spike bewegte. Spikes Schreie, die leider immer mehr verstummten, waren wie Musik in meinen Ohren. Ich versuchte mich immer mehr aus ihm heraus zu ziehen, sodass ich so tief wie es nur ging in ihn hinein hämmern konnte, allerdings störte es mich sehr, dass Spike nur noch leicht wimmerte.

Spikes Enge trieb mich fast in den Wahnsinn, wie konnte ich damals nur Angst vor diesem Schritt haben, dabei fühlte es sich doch so gut. Mein Penis schien förmlich zu glühen und verdrängte wenigstens für kurze Zeit dieses unbändige Kälte. Ich hatte fast das Gefühl zu verbrennen, als ich spüren konnte, dass ich durch meine Stöße etwas in Spike zum Reißen brachte und sein Blut sich wie Balsam um meine Männlichkeit legte. Ich sog tief diesen süßlichen Duft ein und visierte sofort Spikes Halsschlagader an, wobei ich förmlich das Pulsieren in Spikes Inneren sehen konnte, als wenn ich einen Röntgenblick hätte. Es war für mich eine vollkommen neue Erfahrung, denn immerhin dachte ich bis jetzt, das das Blut in einen Vampir nur langsam durch den Venen strömte. Allerdings vermutete ich stark, dass es bei mir nicht anders sein würde, denn offensichtlich reagierte der Blutfluss auf große Anstrengungen. Spike hatte zwar aufgegeben sich zu wehren und ließ nun alles still über sich ergehen, allerdings wusste ich auch genau das er keine Kraft mehr hatte, zumal ihm der Blutverlust strak zu schaffen machte.

All meine Gedanken kreisten sich nur noch um einem Begriff
Blut. Was mich nicht besonders störte, denn es gehörte nun mal von nun an zu meinem Lebenselixier. Ich versuchte mich dagegen zu wehren, obwohl ich genau wusste, dass ich es nicht länger verhindern konnte. Mit einem wütenden Knurren, wütend auf mich selbst das ich mich nicht unter Kontrolle hatte, versenkte ich meine Fangzähne tief in Spikes Hals. Ich stocherte etwas herum, bis ich eine große Vene gefunden hatte und den ersten Blutstropfen auf meinen Gaumen spürte. Gierig fing ich an zu trinken und raubte Spike mit großen Schlücken diese Kostbarkeit, während ich meinen Rhythmus noch etwas beschleunigte. Ich spürte wie sich in meinen Körper immermehr ein angenehmes Prickeln auslöste und ich den Wunsch nach Befreiung hegte. Ich wusste nicht, ob es daran lag, dass ich spürte, dass ich meinen Orgasmus immer stetiger entgegen trat, oder diese Leere in mir zu verbannen versuchte? Ich verschwendete allerdings auch keinen weiteren Gedanken an dieses negative Gefühl, denn dafür fühlte es sich zu gut, als würde ich anfangen zu schweben.

Ich zitterte immer mehr von der Ekstase beflügelt und stieß nun immer wieder mit langsamen Bewegungen tief in Spikes Inneren, während ich spürte wie sich etwas in mir langsam zu entladen anfing. Ich löste meinen Biss und ließ ein tiefes zufriedenes Knurren meiner Kehle entweichen, während ich das Gefühl hatte die Sterne am Firmament strahlen zu sehen. Sie tanzten förmlich in meinen Augen, während ich mich gegen die Wand abstützte und ich spüren konnte wie ich meinen Samen in Spikes Kanal in Schüben hinein spritzte. Erschöpft lehnte ich mich immer noch an Spikes Körper, während sich mein Körper langsam beruhigte und ich ohne es zu verhindern wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte. Erst so langsam drang in mir vor, was hier passiert war, was ich getan hatte. Ich konnte allerdings nicht glauben, dass ich wirklich soweit gegangen war, dass mich mein Hass hierher geführt hatte. Mal wieder versuchte ich die bittere Realität zu verdängen, allerdings brachte es nichts, denn mit einem Schlag holte sie mich ein.

Geschockt sprang ich einen Schritt zurück. Ich blickte auf die Gestalt vor mir, die sich langsam zu mir umdrehte. Ich schluckte hart, als mich Spikes traurigen Augen ansahen. Was hatte ich bloß getan? Ich erwartete regelrecht das mich diese Augen anklagend oder vor Zorn glühend ansehen würden, aber stattdessen konnte ich nur einen warmen blauen Ton erkennen. War ich wirklich so blind? Hatte ich in der ganzen Zeit vor Hass dies hier nicht erkannt? Ich konnte es nicht länger ertragen Spike so zu sehen und ich konnte mich nicht mit dem Gedanken abfinden, dass ich der Grund dafür war, dass er so niedergeschlagen war. Ich drehte mich um und wollte gehen, als mich eine leichte Berührung auf meiner Schulter innehalten ließ.

Ich sackte förmlich in mich zusammen, als sich starke Arme um mich legten und mich näher zu Spike führten. Ich wagte es nicht in Spikes Augen zu blicken vor Angst, was ich darin lesen könnte, immerhin rechnete ich immer noch damit, dass dies hier alles zu Spikes Spiel gehörte. Obwohl ich wusste, dass ich nur versuchte es mir einzureden und meinen Selbstschutz versuchte aufrecht zu erhalten. Ich versuchte mein Handeln gedanklich zu rechtfertig, allerdings egal welche Variante ich durchging, kam ich nur zu einer Erkenntnis, dass es falsch war. Was wäre wenn ich noch weiter gegangen wäre? Wenn ich nicht zu Besinnung gekommen wäre und mir vollkommen die Kontrolle entglitten wäre? Wohin hätte es wohl geführt? Hätte ich wirklich.....? Nein, soweit wollte ich meine Gedanken nicht ausführen, denn ich hatte Angst davor, dass es irgendwann in Kraft treten könnte. Zum Ersten Mal erkannte ich wirklich, was für ein Monster in meinen Inneren ruhte und ich wollte nie das es voll und ganz in Erscheinung treten würde.

Ich war wie erstarrt, vor Angst das wenn ich mich bewegen würde das Unheil weiterhin seinen Laufen nehmen würde. Ich wusste nicht, was ich von Spikes Nähe halten sollte, denn zu lange hatte ich mich danach gesehnt einfach nur in seinen starken Armen geborgen zu werden. Allerdings blieb immer noch der Gedanke, dass Spike das nicht Ernst meinte und mir damit wehtun wollte. Konnte ich nicht einfach auf meine Gefühle hören? Obwohl sollte ich es wirklich tun? Immerhin hatten mich meine Gefühle schon mal im Stich gelassen. Oder hatte ich die Zeichen etwa verkehrt gedeutet?


Zur gleichen Zeit in Angels Zimmer

Riley knallte verärgert die Tür hinter sich zu, als er Angel in dessen Zimmer folgte. Er war mehr als wütend auf Angel, bis jetzt war er noch ganz ruhig geblieben und versuchte gerade das Gespräch zwischen Angel und Spike zu verdauen. Er konnte es nicht begreifen, dass Angel Spike für sein Handeln nicht verurteilte und versucht hatte Spike dazu zu bringen mit Xander zu reden. Er konnte es nicht fassen, dass Angel sein Childe Sonderechte einreichte und Spike weiterhin verhätschelte. Immerhin hatte Spike nicht nur einen Vampir erschaffen, er hatte wieder einen Menschen getötet. Wie konnte Angel so etwas nur als unwichtig abstempeln? Spike hatte Blut geleckt und würde seinen Dämon nicht wieder so leicht zügeln können, wie es bisher offensichtlich der Fall war.

Beide hörten nichts von den anderen Geräuschen im Haus, zu sehr waren sie von ihren eigenen Emotionen gefangen. Riley konnte seine Gefühle nicht weiter verbergen und folgte ihnen, mit einem kräftigen Ruck drückte er Angel gegen die Wand. Zorn stand deutlich in seinen Augen, wobei er nicht genau definieren konnte, ob seine größte Wut ihm selbst oder Angel galt.

„Wie konntest du nur zu lassen, dass dein Childe die Beherrschung verliert und Xander zu diesem Monster macht?", zischte Riley vorwurfsvoll, während er Angel erneut gegen die Wand beförderte.

Angel knurrte verärgert und drehte den Spieß um, in dem er Riley zwischen sich und dem kalten Gestein einklemmte, allerdings ohne ihn zu verletzen. Er konnte seinen Dämon nicht länger unterdrücken, als er Rileys überwältigende Wut sah und wechselte er in sein wahres Ich.

„Ist es für dich leichter, wenn du mich für dein Versagen Xander zu beschützen verantwortlich machst?", fragte Angel höhnisch, während seine Augen förmlich ein gelbes Glimmern annahmen.

„Es ist doch ganz leicht zu erkennen. Du bist das Monster und ich mache solche wie dich unschädlich!", kam es schnaubend von Riley, bevor er seine rechte Hand in Angels Nacken legte um ihn näher an sich heran zu ziehen.

Er zögerte kurz bevor er seine Lippen auf denen von Angel presste, er schloss dabei seine Augen, wahrscheinlich versuchte er damit zu verdrängen mit wem er gerade so intim war. Angel blickte Riley verwirrt an und wechselte augenblicklich in sein menschliches Antlitz zurück und blieb erstmal wie erstarrt. So lange hatte er sich danach gesehnt diese weichen, warmen Lippen auf seinen Mund zu spüren und er hatte Angst, das wenn er sich bewegen würde sich alles nur als schöner Traum heraus stellen würde. Allerdings war dies hier viel zu real, weshalb er behutsam den Kuss erwiderte, denn noch hatte er Angst, dass dies hier doch nur alles Wunschdenken sein könnte und er gleich in der bitteren Realität zurückgleiten würde.

Riley fixierte Angel kurz böse, denn er hatte nicht erwartet, dass der Vampir sich so zurückhalten würde. Hatte er etwa doch Angels Besorgnis und offensichtliche Zuneigungen falsch gedeutet? Bedrängte er den Vampir vermutlich zu irgendetwas? Er verdrängte seine Zweifel und ließ den Kuss immer intensiver werden, wobei er Angel weiterhin genau studierte, um auch keine noch so witzig kleine Reaktion zu verpassen. Kurz hielt er inne weiterhin Angels Lippen zu begegnen, auch wenn es nur für einen Bruchteil von ein paar Sekunden war. Denn immerhin wurde ihm jetzt deutlich wen er letztendlich so nahe an sich heran ließ. Ein Vampir, ein Monster, ein blutrüstiger Killer und noch schlimmer den Übeltäter, für den er all seinen Schmerz verantwortlich machte. Allerdings schob er diese Tatsache auch schnell beiseite, denn er spürte deutlich etwas in ihm aufkommen, was so lange verborgen war.

Sein Körper fühlte sich so an, als wäre er von unzähligen Brandwunden übersät, so erhitzt war seine Haut, dabei konnte er deutlich Angels Kälte durch ihrer beider Kleidungen spüren. Er spürte wie diese Wärme lichterloh immer mehr in ihm wuchs und er wollte nicht das sie so schnell erlöschen würde, denn es fühlte sie unbeschreiblich gut an. Er zog Angel mit seiner noch freien Hand näher zu sich heran, da er das Gefühl hatte viel zu weit entfernt von ihm zu sein. Er wollte den Vampir so nahe sein wie es nur möglich war, ihn ganz tief in sich aufnehmen, jede Faser seines Körpers spüren, aber noch spürte er, dass sie irgendetwas davon trennte.

Er konnte deutlich die Sehnsucht in Angels Augen aufflammen sehen. Sehnsucht nach Wärme, Geborgenheit, den Inneren Frieden den Schmerz wenigstens etwas zu lindern. Er wusste, dass der Vampir das Gleiche in seinen Augen erkennen konnte und das noch etwas anderes in ihnen schlummerte, Verlangen. Verlangen nach mehr, Verlangen endlich diesem Leid zu entkommen oder es wenigstens mit jemanden teilen zu können.

Er seufzte zufrieden als Angel seine anfängliche Schüchternheit überwunden hatte und ihm endlich zeigte, dass er mit ihm diese Leere versiegen wollte. Angels Lippen pressten sich immer wieder besitzergreifend auf den seinen, während der Vampir unaufhörlich nach Einlass drängte und schließlich seinen Mund leicht teilte. Er zitterte leicht als sich Angels kalte Zunge in seinem Mund auf Erkundungstour begab und immer wieder einen besonders sensiblen Punkt berührte, während er seine Hände leicht in Angels Hüften krallte, da er glaubte den Halt zu verlieren.

Angel löste leicht knurrend aus dem Kuss und blinzelte Riley kurz aus seinen bedrohlichen gelben Augen an, er konnte es noch nie ab, wenn ihm jemand die Führung wegnahm. Mit einem leicht nicht gewaltsamen Ruck löste er sich aus Rileys Griff und hielt den Mensch erstmal auf Abstand, um sich etwas zu sammeln. Er hörte Rileys protestvolles Seufzen, als er sich ihm entzog, was auf seinem Gesicht ein zufriedenes Grinsen ausbreiten ließ. Er erschauderte leicht, als er die Sehnsucht und das große Verlangen erneut in Rileys Augen erkennen konnte, denn nie hätte er erwartet, dass dieser junge Man nur ansatzweise seine Gefühle entgegen kommen würde.

Er konnte sich nicht länger beherrschen und verringerte den Abstand schnell zwischen ihnen, wobei er sofort seine Lippen ungeduldig auf Rileys presste, der ihm mit der gleichen Inbrunst und Ungeduld entgegen kam. Ihre Körper umschlugen sich regelrecht. Rileys rechte Hand wanderte ohne zu zögern auf Angels durchtrainierten Hintern, seine Finger ließ er mit sanften Bewegungen kleine Kreise ziehen, während seine linke Hand leicht zitternd Angels Hemd aufknöpfte.

Angel keuchte kurz als sich eines von Rileys Beinen nahe an seine Männlichkeit schob und er schon allein durch die Hitze, die sich nun überdeutlich auf ihn übertrug, glaubte zum Höhepunkt zu kommen. Er versuchte sich etwas zu Ruhe zu bringen, was gar nicht so leicht war, als er zusätzlich Rileys Hand federleicht über seinen Oberkörper streichen spürte. Er wollte nicht so teilnahmslos bleiben, zumal er Riley deutlich zu verstehen geben wollte, wie sehr er ihn begehrte. Seine rechte Hand ließ er in Rileys Hose gleiten und ließ einen seiner Finger immer wieder über Rileys Eingang gleiten, um ihn leicht zu stimulieren. Er hörte den Menschen sofort heftig ein-und ausatmen, während sich Riley wohl schon instinktiv Angels Finger immer wieder entgegen stemmte.

Beide hatten wohl vollkommen vergessen, was passieren könnte, wenn sie hier weiter machen würden. Wenn sie den letzten Schritt gehen würde, der sie komplett vereinigen würde und somit beide ein Stück ihrer innerlichen Erlösung entgegen treten würden. Allerdings würden sie nicht damit ihr Glück heraufbeschwören, auch wenn sie für ein gewissen Moment das wahre Glück verspüren würden, würden sie sich damit das Unglück bescheren. Immerhin würde damit Angel seine Seele verlieren und sein alter Ego Angelus wieder erweckt sein. War Angel sich wirklich bewusst, was er hier tat? Immerhin wusste er doch genau, was Angelus als erstes tun würde, wozu Angelus Hass ihn leiten würde. War Angel sich wirklich im Klaren darüber, welchen Konsequenzen sie eingingen? Konnte er sich überhaupt noch zurückhalten oder hatte ihr Verlangen nach einander vollkommen ihren Verstand ausgeschaltet? Gab es noch einen Weg zurück aus dieser Missere, die garantiert folgen würde, wenn sie jetzt nicht diesem Einhalt gewährten?

Ende Teil 25




Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 08.03.04, 00:02 von DarknessEmotions]
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 07.03.04, 21:54  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!
Ich hab jetzt endlich die Story komplett durchgelesen und kann nur sagen WOW!!!
Sie ist großartig. Ich bin fasziniert und hingerissen.

Xanders Gefühle für Spike sind mehr als verständlich und auch dass er sich an ihm rächen will. Seine Rache war ja ziemlich heftig. Spikes Reaktion war ganz anders als Xan sich das vorstellte.
Und auch Riley und Angel gehen ein Risiko ein, das sie, oder zumindest Angel nicht mehr kontrollieren kann.
Und gemein, wie du nun schon einmal bist. :D hörst du natürlich gerade jetzt auf.
Ich hoffe sehr, das es recht bald weitergeht.
Ich sitze auf Nadeln und bettle um Erlösung.
Lg. silver

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 13.03.04, 12:21  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi meine liebe Mel,
wo fange ich an? Bin später, sorry. So erst mal muss ich sagen, dass man den Abstand zwischen den einzelnen Teilen nicht mehr, da du die Atmosphäre jedes Mal wieder einfängt. Diese wirklich gespannte, intensive Atmosphäre von Misstrauen und Hass(, Liebe). Alle Figuren habe sich in ihre Emotionen hineingesteigert, Xander ebenso wie inzwischen auch Riley.
Ich kann es kaum glauben, was du hast Xander mit Spike machen lassen. Bei allem wie er sich fühlt, ungeliebt, ausgestoßen, ohne Vertrauen zu irgendjemandem, ich fand es ganz schön hart. Anderseits macht es deutlich, wie stark sein Dämon ist. Da gibt es eine Stelle, wo sich Xander fragt, ob es ihn stören würde, wenn der Dämon in ihm die Oberhand gewinnt. Welches ist das Wahres Ich? Das muss man sich zwangsläufig bei allen Vampiren fragen und jetzt erst recht.
Xander hat bei dir eine komplette Wandlung vollzogen, man erinnere sich nur an ersten Teile. Du hast ihn vom Opfer zum Täter werden lassen. Er ignoriert alle Anzeichen in Spikes Augen, Schreien, Bewegungen. Er verlangt Genugtuung, Rache. Fragt sich, was Spike denkt. Dass er ihn trotzdem am Ende umarmt, kann man kaum verstehen, obwohl er sicher von Angelus auch schon viel gewohnt ist. Was denkt er?
Ich mache dich unschädlich? ;) Gut getrickst, Riley. Ha! Unschädlich mit einem Kuss. Nach dem harten Brocken (X/S) entwickelt sich jetzt doch die andere Liebesgeschichte in dieser Geschichte. Wobei alle mal wieder völlig gedankenlos handeln! Das liegt an der Atmosphäre. Fragt sich, wer an die Folgen denkt..... Laut deinem Kommentar ist alles offen. Ich bin gespannt, ob Angels Wahres Ich hervorkommt.
Ich schwafel zu viel. ;) Liebe Grüße, Janine

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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 16.03.04, 18:19  Betreff: Licht und Schatten Teil 26  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silver: Hey Süße! Freut mich sehr, dass dir die Entwicklung der Story gefällt, weil sie ist ja schon ziemlich gewaltig, wenn man mal die ersten Teile liest und dann diese hier.
Bin ich wirklich so gemein?? Aber ich denke, dass du das bei diesen Teil wieder sagen wirst, da ich auf Angel und Riley nicht eingehe. Naja, das wollte ich mir eben für den nächsten Teil aufheben, da ich denke, dass ich es nicht in 2 Seiten mal eben abschließen kann (von wegen 9 Seiten bf). Ich weiß ich schweife mal wieder aus, was X/S betrifft, umso mehr hoffe ich, dass ich bei den Pairing bald alles geklärt habe. Also falls noch irgendetwas unklar sein sollte einfach fragen, umso mehr Teile wird es noch geben ;)
Und du hast meine Pm nicht erhalten. *grummel* Dabei war sie nicht gerade kurz. Naja, ich versuche sie annährend so wieder zu geben und werde sie dir morgen dann eben noch mals schicken.

Janine: Hey meine Süße! Macht nichts das du spät bist ;) Bin doch froh, wenn du meiner Story treu bleibst. Freut mich sehr, dass man leicht wieder in die Story reinkommt, vor allem weil ich ja weiß, dass ich bald eine Ewigkeit für den nächsten Teil brauche. *mich schämend in die nächste ecke verzieh* Ich auch nicht ;) Nein, mal im Ernst, es war am Anfang nicht geplant, dass Xander erstens ein Vampir mit Seele wird, allerdings war es eine spontane Idee, die mir sehr gut gefiel und da ich zu der Zeit etwas depri drauf war, um es mal harmlos zu nennen, habe ich seinen Chara düster werden lassen. Zumal ich denke, dass er vollkommenes Recht dazu hat so zu reagieren und ich denke, dass es in diesem Teil auch klarer wird warum. Wenn es immer noch nicht logisch ist, bitte sag es mir!!!
Okay, bei Riley war es auch eine spontane Idee, ich hatte zwar einige Ideen, wie ich das mit den beiden ins Rollen bringe, aber diese hat mir persönlich am besten zugesagt. Wobei ich mir ziemlich unsicher war, was dann passieren soll, aber jetzt weiß ich es endlich ;) Obwohl es da noch ein paar Dinge gibt, die ich vielleicht ändern werde, denn ich möchte keine meiner spontanen Ideen unbeachtet lassen. *unschuldigschau* Hey, keine Panik, wie du siehst texte ich dich auch gerade zu und halte dich vom Lesen ab und damit es nicht noch länger wird, höre ich jetzt auf meine Liebe.

Viele Grüße Mel:))

Kommentar: Dieser Teil wurde nicht beta gelesen und ich entschuldige mich deswegen für alle Rechtschreibfehler.

Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen:

Licht und Schatten Teil 26

Xander: Ich wollte abermals fliehen, weil ich Angst davor hatte was nun passieren würde. Allerdings hatte ich keine Kraft dazu schon wieder vor allem davon zu laufen, zumal ich doch wusste, dass ich mich irgendwann dem hier stellen musste. Trotzdem war der Gedanke zur Flucht sehr stark ausgeprägt, aber vermutlich war es mir nur unangenehm Spike so nahe zu sein. Es tat so gut sich in meinen mir erbautem Selbstschutz zurückzuziehen, aber meine Mauer bröckelte immer mehr und ich hatte Angst davor, dass sie sich ganz in Wohlgefallen auflösen würde. Ich wusste nicht welche Vermutung mir mehr Angst bereitete; dass Spike wirklich nur die ganze Zeit mit mir gespielt hatte oder dass ich einen großen Fehler begannen hatte. Wobei ich deutlich spüren konnte, dass das Letzter tief in meinem Inneren verankert war und sich schmerzlich durch meine Eingeweide zu fressen schien.

Hatte ich wirklich einen großen Fehler begannen? Diese Art von Schaden angerichtet, welche man nicht mit einer einfachen Entschuldigung beheben konnte, weil sie zu tiefe Risse hinterlassen hatte. Risse, die man nicht mit ein wenig Gips versehen konnte, um ihnen eine Chance zu geben, doch noch etwas länger die Wand tragen zu können. Meine Gedanken waren so wirr, dass ich kaum dazu fähig war eine Lösung zu finden. Außerdem hallte immer wieder ein Wort in meinen Kopf: Falsch. Es war falsch was ich getan hatte. Es war falsch, dass ich es so weit kommen ließ. Es war Falsch, dass mich mein Hass dazu gebracht hatte, dass ich meinen Dämon so frei hab wüten lassen.

Es war das geschehen, was ich versucht hatte die ganze Zeit zu vermeiden. Ich war mehr zu dem geworden, was ich nie werden wollte. Ein gefühlskalter Dämon, welcher sich von seinem Hass leiten ließ und blindlings alles zerstörte was in seinem unmittelbaren Umfeld war. Zum Ersten Mal wurde mir wirklich bewusst wie stark das Monster in mir war, vorher waren es nur reine Spekulationen. Die Linie zwischen Gut und Böse war dünner als ich es angenommen hatte, dünner als ich es mir gewünscht hatte, denn wenn es nicht so wäre, hätte ich niemals so gehandelt. Ich war von nun an mehr Dämon, als noch Menschlichkeit in mir vorhanden war und der Hass in mir hatte das Monster noch mehr Kraft gegeben, hatte fast vollkommen meine Seele aus meinen Inneren verbannt. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte meine Seele für immer verloren, es war so unbeschreiblich knapp.

Ich fröstelte bei dem Gedanken daran, was ich beinahe getan hätte und das nur weil ich nach Rache strebte. Nein, falsch ich wollte mich nicht an Spike rächen, denn dann hätte ich ihn Stück für Stück brechen wollen und ihn weiterhin aus vollem Halse schreien lassen. Ich wollte, dass er genau so litt wie ich, dass er spürte, was ich fühlte. Und nur deswegen wäre ich nicht weitergegangen, denn es war nicht das Monster in mir, das Spike geschunden hatte, sondern der andere Teil in mir. Der Dämon in mir wollte ihn richtig bluten lassen, aber ich wehrte mich gegen ihn. Oder konnte ich die Grenze zwischen meinen Dämon und meiner Seele nicht genau einstufen? Gab es überhaupt etwas was diese beiden Teile trennte? Sie schienen stark miteinander verschmolzen zu sein, weshalb ich wohl weder die eine noch die andere Seite so leicht unterdrücken konnte. Wie gut würde es tun diese Seele jetzt einfach mal auszuschalten oder den Dämon so eben mal zur Seite zu schieben, aber ich konnte es nicht, auch wenn ich es noch so sehr wünschte.

Ich konnte deutlich die Worte der göttlichen Wesen zu meinen Ohren vordringen hören. Sie hatten mich davor gewarnt meinen Hass freie Hand zu lassen, aber ich hatte dem keine weitere Beachtung geschenkt, da ich es nicht konnte. Der Ruf meines Dämons war zu stark, ich hatte keine Kraft dem entgegen zu treten, meine Seele ist zu sehr geschunden, um diesen Kampf bestehen zu können. Wobei sich mir die Frage stellte: Ob ich mir womöglich selbst mehr Schaden zugefügt hatte? Denn wenn Spike mich immer noch verletzen wollte, warum hielt er mich dann so sanft fest? Er zwang mich nicht hier zu verweilen, denn sein Griff war so locker, dass ich mich mit Leichtigkeit von ihm befreien könnte. Er gab mir nur seine Nähe und Halt, ohne etwas von mir einzufordern und das nach all dem was ich ihm angetan hatte.

Schuld war tief in mir verankert. Denn nicht Spike hatte gewissenlos und eigennützig gehandelt, sondern ich. Ich habe mir das genommen, was ich begehrte, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was ich Spike damit antun würde. Und wieder belog ich mich selbst, denn ich hatte sehr wohl darauf geachtet, was er dabei fühlte und hatte sogar noch versucht seinen Schmerz zu schüren. Tiefes Entsetzen schlich sich in meinen Inneren und verdunkelte meine bis vor kurzem noch reine Seele. Wie konnte ich diese Last nur wieder los werden? Wie konnte ich meine Tat nur lindern? Ich wusste, dass ich meinen Fehler nicht so leicht beheben könnte, ich wusste nicht mal, ob es überhaupt gehen würde.

Ich versuchte mich irgendwie abzulenken, allerdings gelang es mir nicht, denn diese Schuld durchströmte meinen ganzen Körper. Erst jetzt erkannte ich, warum Spike damals so reagiert hatte, warum er diesen Schritt gegangen war. Und wieder bröckelte meine Mauer, bis ich nun vollkommen meinen Selbstschutz verlor und mich nun vollkommen nackt fühlte. Zitternd legte ich meine Arme um meinen Körper und zuckte zusammen, als ich Spike berührte, obwohl ich genau wusste, dass er mich immer noch geborgen in seine starken Arme hielt. Allerdings wollte ich ihn nicht schon wieder verletzen, obwohl ich nicht mal wusste, ob ich es überhaupt noch konnte. Ich hatte am eigenen Leib erfahren, dass man irgendwann nicht mehr fähig war mehr Schmerz zu spüren, da man ihn irgendwie willkommen hieß. Ich wusste selbst wie krank sich das anhörte, aber leider entsprach es der Wirklichkeit, irgendwann wollte man sich nur noch in diesen Schmerz baden. Er wurde wie eine Art Droge, nach der man sich sehnte und man nicht anders konnte als ihr erneut zu unterliegen. Man wusste zwar, dass es falsch war, aber man hatte auch nicht die Kraft sich dagegen zu sträuben. Oder war es nur die Macht der Gewohnheit und die Angst davor, dass es noch schlimmer werden würde, wenn man sich behaupten würde? Obwohl konnte es überhaupt noch schlimmer werden?

Es war eben nicht leicht diesen Absprung zu wagen. Warum sollte man ein Risiko eingehen, wenn man nicht annähernd wusste was einen erwarten würde? Warum sollte man alten Gewohnheiten entfliehen, wenn man mit ihnen leben konnte? Obwohl das wohl nicht ganz stimmte, denn ich mache mir nur etwas vor, wenn ich behaupten würde, dass ich weiterhin damit leben könnte. Na gut ich würde nicht sterben, wenn ich so weiter machen würde, schließlich war ich bereits tot, mehr oder weniger. Allerdings würde ich auch innerlich sterben und dass konnte und wollte ich nicht akzeptieren.

Wäre die Schuld nicht so sehr in mir verankert, würde mir alles ein wenig leichter fallen. Diese Seele war eine große Last für mich, trotzdem war ich froh, dass sie zumindest ein Teil von mir war, auch wenn der nur noch sehr gering war. Und ich nicht wusste, ob sie mich vor einem erneuten Ausbruch bewahren könnte. Denn auch wenn ich meine Tat bereute, schien der Hass immer noch in mir lichterloh zu lodern und das obwohl ich Spikes Verhalten verstand. Ich war sehr froh darüber, dass die Schuld den Hass vorerst im Hintergrund drängte, allerdings wusste ich auch mit ziemlicher Sicherheit, dass es nicht ewig so bleiben würde. Und das machte mir Angst, weshalb ich endlich etwas dagegen tun musste, da ich nicht wollte das mir die Zügel abermals entglitten.

Ich löste mich mit einem kräftig Ruck von Spike, der durch diese nicht gerade sanfte Geste zusammenzuckte und ich erneut einen innerlichen Stich verspürte. Ich wagte es nicht Spike in die Augen zu sehen, da ich es nicht ertragen könnte darin Schmerz zu sehen und ich wusste genau, dass es der Fall sein würde. Ich versuchte etwas zu sagen, aber meine Stimme versagte mir den Dienst. Außerdem egal was ich auch sagen würde, es würde doch nichts daran ändern, was geschehen war. Trotzdem konnte ich es nicht dabei bewenden lassen, denn diese Stille zwischen uns war unheimlich. Ich könnte es mehr ertragen, wenn er mich für immer hassen würde, als wenn er mich weiterhin so abwartend taxieren würde, als wenn er auf einen neuen verbalen Angriff von mir warten würde.

„Es tut mir leid.", kam es mit zitternder, brechender Stimme von mir. Wobei ich mich selbst dafür verachtete wie redegewandt ich doch war, dabei hatte ich doch vorher auch nie ein Problem damit sinnloses Zeug zum Besten zu geben. Ich wusste aber auch, dass es zu meiner Vergangenheit gehörte, denn ich war schon längst nicht mehr der kleine Junge, der mit einem dummen Spruch versuchte seine eigene Angst zu überwinden. Es war irgendwie erschreckend wie sehr ich mich in dieser kurzen Zeit verändert hatte, obwohl es für mich eh wie eine Ewigkeit war und genau genommen lagen Welten dazwischen.

„Das muss es nicht.", hörte ich Spikes sanfte, warme Stimme. Oder bildete ich es mir nur ein? Wie konnte er nur so etwas sagen, nach dem ich...? Ich wollte ihn ansehen, konnte es aber nicht, denn es konnte nicht sein, dass er mir dies einfach so verzeihen würde.

„Wir haben beide einen Fehler begannen, den wir gerne rückgängig machen würden, aber so sehr ich es mir auch wünsche, Xan, es geht leider nicht. Außerdem ist es auch meine Schuld, dass du so gehandelt hast, immerhin habe ich....", versuchte Spike mir zu erklären, wobei mein Hass wieder von neuem anstieg, als Spike sich ebenfalls Schuld einräumte und ich sofort seine Rede barsch abschnitt.

„Du glaubst also, dass es deine Schuld ist, dass ich meinen Dämon gewähren ließ? Willst du dir immer die Schuld geben, wenn ich die Kontrolle verliere, nur weil du mich zu einem Vampir gemacht hast?", zischte ich Spike an. Ich machte eine kurze Pause, als ich spürte, dass der Dämon sich immer mehr an die Oberfläche drängte.

Spike machte es nicht leichter als er vor mir zurückwich, umso verwunderter war ich, als er sanft mein Kinn anhob und mich mit dieser Geste dazu zwang ihn anzusehen. Ich wollte erst meine Augen schließen, tat es aber nicht, da ich wissen wollte, was Spike damit bezwecken wollte. Zu meiner großen Verwunderung konnte ich kein Anzeichen von Schuldzuweisung oder Ablehnung erkennen, es glimmerte überdeutlich die Liebe, welche er offensichtlich die ganze Zeit für mich fühlte in seinen blauen Augen, noch klarer als der Schmerz, der dieses strahlende Blau etwas vernebelte. Nun konnte ich es nicht länger leugnen, dass ich einen großen Fehler gemacht hatte und ich wusste genau, dass ich diesen nicht mit einen unschuldigen Lächeln oder einen meiner früheren Sprüche beheben könnte. Zumal ich erstens nicht mehr unschuldig war und zum zweiten mir nicht danach war diese Situation durch ein paar blöde Wörter zu zerstören. Seit langen war ich Spike nicht mehr so nahe, es kam mir wenigstens unendlich vor und ich wollte um nichts auf dieser Welt, dass wir uns wieder von einander entfernten.

Ich wusste nicht wie lange wir hier schon so standen, es spielte auch keine große Rolle. Ich würde diesen Moment gerne einfrieren, da ich Angst vor den nächsten Schritt hatte, da ich genau wusste, dass es nicht so leicht werden würde. Es war nun wieder diese unheimliche Stille zwischen uns entstanden, aber keiner von uns schien sie scheinbar brechen zu wollen, denn immerhin würden wir uns wieder von einander trennen, denn wir konnten nicht einfach alles vergessen und dort weiter machen wo wir aufgehört hatten. Zu tief waren unseren Wunden, sodass wir nicht alles vergessen konnten, sondern wir eine Möglichkeit finden mussten unsere Wunden etwas zu heilen. Es würde aber ein langer Weg bis dahin sein, ich hoffte aber sehr, dass wir es gemeinsam schaffen würden und wir uns nicht noch weiter von einander entfernen. Denn ich konnte den Gedanken nicht ertragen, dass es keine gemeinsame Zukunft mehr für uns geben würde.

Ich versuchte etwas zu sagen, aber Spike gab mir deutlich zu verstehen es dabei bewenden zu lassen und ich wusste, dass er Recht hatte. Es brachte nichts, wenn wir jetzt versuchten eine Lösung für unsere Probleme zu finden, denn wir benötigten erstmal Zeit, um unsere Gefühle besser Herr werden zu können. Ich für meinen Teil wusste, dass ich vermutlich etwas bereuen würde, wenn ich jetzt irgendetwas erklären würde. Mein Hass war viel zu intensiv und ich wusste, dass ich ihn nicht all zu lange unterdrücken konnte und ich wollte nicht riskieren, dass Spike dafür wieder herhalten musste. Ich wusste aber nicht, ob der Hass auf Spike oder auf mich selbst größer war, ich wollte es aber auch nicht herausfinden.

Wir standen uns nun ziemlich hilflos gegenüber. Ich wollte nicht derjenige sein, der als erster ging, zumal ich auch keine Ahnung hatte, wo ich hingehen sollte.


Spike: Ich wusste nicht, was ich von all dem halten sollte. Immerhin hatte ich es mitzuverantworten, dass Xander so reagiert hatte. Nach seiner Ansicht war es zwar nicht meine Schuld, aber ich wusste es besser, immerhin hatte ich ihn zu einem Vampir gemacht. Es war zwar nie meine Absicht gewesen, trotzdem hatte ich es in meinen Wahn getan. Ich konnte sehr gut verstehen, dass Xander all seinen Hass auf mich projektziert hatte und ich wusste, dass dieser Zorn immer noch in ihm glimmerte. Ich gab ihm keinerlei Schuld, dass er sich so gehen lassen hatte, auch wenn er mich damit zutiefst verletzt hatte. Der Dämon in ihm war einfach zu stark gewesen und ich wusste, dass ich noch sehr glimpflich davon gekommen war. Denn hätte seine Seele ihm nicht ins Gewissen gefunkt, dann hätte es um weiten schlimmer für mich ausgesehen.

Es fröstelte mich, wenn ich daran dachte, wie weit Xander wohl gegangen wäre oder vielmehr wozu er immer noch bereit war. Ich wusste, dass ich in seiner Nähe noch nicht sicher war und es ließ mich etwas unruhig werden. Ich war zwar viel mehr gewohnt, denn Angelus liebte es mich zu foltern und noch viel mehr mich zu demütigen. Das schlimmste an Angelus' Schädigungen war für mich, wenn er mich anschließend zu sich in seine Arme gezogen hatte und schon fast sanft seine Finger über meinen Körper hatte gleiten lassen. Ich erschauderte, als ich mich so intensiv daran erinnerte. Angelus machte mir mehr Angst mit seiner schon fast sanften Art, als mit seiner unbändigen Brutalität, denn so lange er gewalttätig war, wusste ich wie ich ihn einschätzen konnte, während das andere nicht zu ihm passte und ihn nur noch unberechenbarer werden ließ. Ich wollte Xander aber keinesfalls mit Angelus vergleichen, auch wenn er mich für einen kurzen Moment an ihn erinnerte und für mich war diese kurze Zeit viel zu lang. Ich fühlte mich in die Hölle zurück versetzt, der ich für immer entfliehen wollte und nun hatte mich gerade das Wesen, welches ich über alles liebte in ihr zurückkehren lassen.

Ich würde Xander am liebsten dafür hassen, um diesen Schmerz erträglicher machen zu können, ich konnte es aber nicht. Ich hatte nun wirklich allen Grund dazu Xander für immer aus den Weg zu gehen, allerdings würde ich es nie ertragen können aus seiner Nähe ganz zu entschwinden. Ich hatte nicht die leiste Ahnung wie es nun weitergehen könnte, ich wusste nur, dass ich nicht da weiter machen wollte, wo wir aufgehört hatten. Ich würde so gerne alles vergessen und von vorne Anfang, aber auch dies schien mir unmöglich zu sein. Ich hatte mich von Xander mehr entfernt, als ich es wollte, ich war aber auch nicht bereit dazu einen Schritt auf ihn zu zugehen. Ich blickte Xander nun ziemlich hilflos an und es beruhigte mich wenigstens etwas, dass es ihm genauso erging.

Ich hatte mich in der ganzen Zeit als Vampir noch nie so wehrlos und hilflos gefühlt, obwohl Angelus mehr als einmal es fast geschaffte hätte mich zu brechen und mich dazu zu bekommen mich ihm zu unterwerfen und mich damit fast in den Wahnsinn zu treiben, hatte er nie diesen Punkt bei mir erreicht. Selbst als Mensch schien ich dagegen vor Selbstbewusstsein zu strotzen, dabei war ich doch nur ein Schwächling, der sich weinend in eine Ecke verkrochen hatte, wenn irgendjemand mal wieder über meine schlechten Gedichte herzog.

Ich hatte keine Angst endgültig zu sterben, obwohl ich auch noch nicht das Bedürfnis hatte abzutreten. Ich hatte mehr Angst davor, was ich erschaffen hatte, was ich aus diesem Jungen gemacht hatte, wozu er fähig war. Und noch vielmehr hatte ich Angst davor, dass Xander zu meinen Feind werden könnte, denn ich könnte es nicht ertragen ihn noch mal verletzen zu müssen. Ich hatte nicht vor ihn absichtlich zu verletzen und ich wollte allem aus den Weg gehen, womit ich ihn schaden könnte. Ich wusste nicht was ich tun sollte, denn jeder Gedanke wie ich handeln könnte, kam mir falsch oder sinnlos vor. Wie sollte es bloß weitergehen?


Ein Klingeln tönte durch den Raum und hallte von den Wänden wieder. Beide Vampire zuckten augenblicklich zusammen, da keiner von ihnen damit gerechnet hätte, dass ihr Schweigen vorerst gebrochen würde. Das penetrante Schällen hörte allerdings nicht auf und schien die Anspannung der beiden wenigstens etwas zu lockern, da ihre Aufmerksamkeit für kurze Zeit auf die Lobby gerichtete war. Beide horchten nach Schritten oder anderen Geräuschen, welche mitteilen würden, dass sich jemand in die Hotelhalle begeben würde, aber es blieb stumm, bis auf das nervige nie enden vollende schrille Klingeln.

Xander: „Jemand sollte rangehen.", meinte ich leicht verärgert, ich blickte weiterhin Spike an.

„Das wäre dann wohl eine von deinen Aufgaben als Krieger.", kam es ziemlich gleichgültig von Spike, was ich mit einem kurzen Nicken bestätigte, bevor ich dem störenden Geräusch entgegen ging.

Zu dem wurde ich immer gereizter je länger dieses Klingeln anhielt. Ich konnte mich nur so gerade beherrschen das Telefon gegen die nächste Wand zu schmettern, mit einem leisen Knurren hob ich den Hörer ab.

„Angel Investiga.... Oh, hey Will... schön das du dich mal meldest... ihr wollt kommen... schon morgen...", begrüßte ich meine beste Freundin, wobei ich immer unruhiger wurde, als Willow mir erzählte, dass sie mich besuchen wollten.

Panik stieg in mir hoch, als die Hexe meine Frage bestätigte, dass Buffy auch mitkommen würde. Immerhin ist sie die Jägerin und ich ein Vampir. Ich wusste nur zugut, dass Buffy alles tun würde um ihre oder vielmehr unsere Freunde zu retten und die Welt von Dämonen zu befreien. Was ist wenn Buffy einfach nach ihren Instinkten handelte ohne vorher irgendwelche Fragen zu stellen? Wie würden sie überhaupt reagieren das ihr Freund nun ein Vampir ist? Würde sie Spike für seine Tat verurteilen oder schlimmsten falls sogar vernichten?

„Okay, wir sehen uns dann morgen... Angel wird schon nichts dagegen haben... grüß die anderen von mir... ja, bis dann Will.", beendete ich monoton das Gespräche, während ich weiterhin mit meiner Fassung rang. Vermutlich blieb ich äußerlich immer noch so gelassen, weil Spike ganz in meiner Nähe stand. Er blieb trotzdem weiterhin auf Abstand, was mir erneut bewies, was für einen großen Fehler ich begannen hatte. Ich würde so gerne mich in seine geborgenen Armen verkriechen, allerdings wusste ich das es falsch war von ihm zu verlangen, dass er mir diese Art von Nähe schenkte, nachdem was ich ihm angetan hatte
.

Spike: Ich konnte seine Sehnsucht in seinen Augen nicht länger ertragen, weshalb ich Xanders Blick auswich. Ich würde ihn gerne schützend in meine Arme ziehen, ich konnte es aber nicht, denn immer wenn ich solche sanften Zuneigungen mit ihm einging, fühlte ich mich wieder zurückversetzt in diese Hölle. Ich konnte noch immer sein tiefes zufriedenes Grollen hören, als er seinen Samen in mir verspritze, welches mich innerlich erneut zusammenzucken ließ. Er hatte mich so weit gebracht, dass ich sogar ihn angefleht hätte aufzuhören, wenn ich nicht so erschrocken von seinen Vorhaben gewesen wäre. Ich habe mich noch nie so gedemütigt gefühlt, dabei gehörte es früher mal zu meinem Unleben, schließlich war es in Angelus' Gegenwart alltäglich, allerdings hatte ich nie etwas anders von meinen Grandsire erwartet, während ich Xander dies nie zugetraut hätte. So sehr konnte man sich irren und blenden lassen. Es heißt ja bekanntlich; Liebe macht blind und ich wusste, dass ich es nicht wahrhaben wollte, ich versuchte es selbst jetzt immer noch zu ignorieren. Allerdings konnte ich noch genau spüren, dass es nun mal den Tatsachen entsprach und nicht alles nur ein böser Alptraum war.

Trotzdem war immer noch der Drang da Xander zu beschützen, obwohl ich genau wusste, dass er von nun an keinen Schutz mehr benötigte, da er strak genug war. Womöglich könnte er sogar mich besiegen, falls es nötig wäre. Er wirkte aber zur Zeit so schwach und hilflos, es zerriss mich fast ihn so zu sehen, allerdings war ich auch nicht bereit es zu ändern, ich konnte es nicht.

„Buffy, Willow und Giles werden morgen kommen um mich zu besuchen, wir sollten Angel Bescheid geben. Hast du vielleicht eine Idee wo er sein könnte?", durchbrach Xander schließlich die Stille und blickte mich fragend an, ich gab ihm aber nur ein Kopfschütteln als Antwort. Seufzend verließ Xander die Lobby um oben nach zu sehen, während er hoffte, dass Spike ihm vielleicht doch noch folgen würde.

Ich blickte Xander nur nachdenklich hinterher, ich dachte gar nicht daran ihm nachzugehen, außerdem wollte ich in Ruhe über alles nachdenken. Jedes Mal wenn ich daran dachte, was Xander getan hatte verglich ich es sofort mit Angelus' Verhalten. Warum kam ich nur immer wieder von Xander zu Angelus? Was hatten die beiden nur miteinander gemeinsam? Sie waren doch grundverschieden. Es floss zwar das gleiche Blut durch ihren Adern, aber... Stopp, warum dachte ich das sie durch ihr Blut miteinander verbunden sind? Schließlich hatte ich Xander zum Vampir gemacht, aber wenn dem wirklich so wäre, dann hätte ich doch das Gefühl als sein Sire für ihn verantwortlich zu sein, dass hatte ich aber nicht. Und er als mein Childe hätte es nie gewagt diesen Schritt zu gehen, vor allem da ein junger Vampir ziemlich stark mit seinem Sire verbunden ist, folglich schien Xander nicht mein Childe zu sein. Oder lag es nur daran, weil diese Wesen irgendetwas an ihm verändert hatten?

Erst jetzt erkannte ich, dass nicht ich sondern Angel Xander zu seinem Childe gemacht hatte, was mich sehr verwunderte. Allerdings kam ich schnell zu der Erkenntnis, warum Angel so reagiert hatte. Xander hatte vermutlich unbewusst mein Blut getrunken, was nicht viel sein konnte, es hatte aber ausgereicht ihn zum Vampir zu machen oder vielmehr ihn zum Sklaven zu machen. Angel hatte das garantiert sofort erkannt und ihm sein Blut gegeben, wobei ich genau wusste, dass es für meinen Grandsire eine große Überwindung gekostet haben musste. Immerhin trug Angel die Verantwortung dafür, wenn Xander einen Menschen nach den anderen getötet hätte und ich wusste aus Erfahrung wie schwer es meinen Grandsire fällt eines seiner Childer zu töten. Denn wenn dem nicht so wäre, würde ich schon lange nicht mehr existieren. Angelus stand schon oft knapp davor mich nicht einfach in der Sonne schmoren zu lassen oder mir einen Pflock in mein totes Herz zu rammen und selbst Angel hatte es schon ein paar Mal versucht, hatte es aber dann letztendlich doch nicht gekonnt.

Ich wusste nicht warum meine Gedanken plötzlich so sehr nach Angelus oder Angel abdrifteten, denn schließlich wollte ich darüber nachdenken, wie es mit Xander und mir weitergehen sollte. Aber ich konnte es noch so sehr versuchen immer wieder führten sie mich zu Angel und erst jetzt wurde mir klar warum. Ich spürte deutlich Gefahr. Mein Sire (Grandsire) rief nach mir, er schien dringend Hilfe zu brauchen, denn es war eher selten das Angel dieses alte Sire-Verhalten anwandte. Riley, schoss mir sofort durch den Kopf. Sollte das etwa heißen, dass der Junge vollkommen den Verstand verloren hatte und
meinen Sire bedrohte. Wenn jemand meinen Sire bedrohte, dann war ich es und sonst sollte es niemand wagen ihn zu schaden. Mit einem wutentbrannten Knurren hechtete ich die Treppen hoch und blieb erstmal orientierungslos stehen, bis ich einen weiteren Hilferuf meines Sire empfing.

Ende Teil 26





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 16.03.04, 20:04 von DarknessEmotions]
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silverbird
blutjunger Vampir


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New PostErstellt: 16.03.04, 19:03  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Mel!

Unglaublich wie du die Gefühle von Xander und Spike beschreiben kannst.
Ich kann so richtig mitfühlen und es jagt mir einen Schauer über den Rücken.
Ich hoffe die Beiden finden doch noch zu einander, auch wenn Spike nun erkannt hat, das Angel Xanders Sire ist und daducht einiges anders ist.

Die Scoobies kommen nach L.A.? Ich weiss nicht ob das für die Beiden gut ist. :mad:
Buffy wird ziemlich sauer auf Spike sein, denke ich mal.

Und das Angel sein Childe Spike ruft ist sehr ungewöhnlich, da muss sich etwas fürchterliches anbahnen.
Zu deinem Ende sage ich diesmal... nichts. Ist sowieso sinnlos, du machst das trotzdem andauernd mit mir und so warte ich Gott ergeben auf den nächsten Teil.
Lg. silverbird

PS. Schade das ich deine PM nicht gekriegt habe. Du hast mich jetzt erst recht neugierig gemacht, weil du schreibst sie wäre lang gewesen. Bitte noch einmal

Die wahren Abenteuer sind im Kopf.
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DarknessEmotions

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New PostErstellt: 20.03.04, 22:04  Betreff: Re: Licht und Schatten Teil 23  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

silver: Noch mal vielen vielen Dank für deinen netten Kommentar , ich hoffe sehr, dass man diesen Teil nicht zu sehr meine derzeitigen Gefühle anmerken kann. Nun gut ich will hier nicht ausschweifen, du weißt ja was ich damit meine.

Kommentar: Diesen Teil widme ich einen Menschen, der mir sehr viel bedeutet und zwar meiner lieben Fee . Ich hoffe, dass es dir bald besser gehen wird. Du weißt ja, dass ich hinter dir stehe mein Schatz.

Extra Kommentar: Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und entschuldige mich für sämtliche Rechtschreibfehler.

Achtung: Dieser Teil ist NC-17

Licht und Schatten Teil 27

Riley: Ich hatte das Gefühl zu verglühen, obwohl Angels kühlen Hände fast jeden Teil meines Körpers einzunehmen schienen, konnte er diese unbändige Wärme nicht annähernd mindern. Ich wollte mich von Angel befreien, da ich ihn noch intensiver fühlen wollte, denn bisher trennten uns immer noch diese lästigen Kleidungsstücke. Ich wagte es aber nicht mich dem Vampir zu entziehen, aus Angst das er zur Besinnung kommen würde und aufhören könnte. Und aus Angst davor, dass ich selbst einen Rückzieher machen würde, denn immerhin hatte ich noch nie mit einem Mann geschlafen. Diesen Gedanken verdrängte ich so schnell wie er gekommen war, denn dafür war Angel bisher zu einfühlsam gewesen. Ich glaubte nicht, dass er mir wehtun würde, obwohl ich wusste, dass ich dieses Monster in ihm wecken könnte. Es wäre schließlich nicht das Erste Mal, dass ich es schaffe das Angel seine Kontrolle verlor, zumal er in meiner Nähe ziemlich reizvoll war.

Er raubte mir fast den Verstand mit den unzähligen Küssen, die er auf meinen Hals hinterließ und mit seinen hingebungsvollen Bissen, ohne seine Fänge in mein Fleisch zu versenken. Dabei wusste ich, dass er genau wahrnehmen konnte, dass mein ganzer Körper vor Verlangen bebte, dass er endlich richtig zu beißen würde und sich an mir laben würde. Ich konnte nicht definieren was mich mehr erschütterte seine kühlen Finger, die besitzergreifend jeden Winkel auf meiner Haut nachzeichneten oder seine feuchten Küsse, welche er immer wieder mit einem leisen Knurren in meinem Ohr kurz unterbrach.


Angel: Ich wollte jeden Zentimeter seiner Haut unter meinen Fingerkuppen spüren, um sie mir genauestens bis ins kleinste Detail merken zu können, denn irgendetwas sagte mir, dass es nur dieses eine Mal geben würde. Ich versuchte mich an diesem Gedanken festzuklammern, aber ich konnte nur noch fühlen, zu sonst schien ich nicht mehr im Stande zu sein. Rileys Zittern brachte meinen Dämon immermehr an die Oberfläche, die Bestie in mir, die sich in seinem Blut baden würde, wenn ich sie nur gewähren lassen würde. Ich spürte wie mein Wille immer schwächer wurde und eine Seite in mir vordrang, die ich so lange verdrängen konnte. Ich kämpfte aber trotzdem weiterhin dagegen an, denn ich kannte den Preis dafür, wenn ich verlieren würde.

Irgendetwas in mir gab mir zu verstehen, dass es falsch war was ich tat, allerdings konnte ich nicht verstehen, was damit gemeint war. Ich tat doch nichts unrechtes, schließlich wollte ich nur den Jungen, den ich liebte, zeigen wie sehr ich mich nach ihm verzehrte. War es falsch jemanden zu zeigen, was man für ihn empfindet? Die Stimme in mir hallte tief in meinen Inneren, wurde aber letztendlich verdrängt durch die Flut von Gefühlen, die auf mich hereinbrachen. Es war so lange her, dass ich mich so geborgen und zugehörig gefühlt hatte. Ich wusste nicht mal, ob ich jemals so etwas ähnliches verspürt hatte. Ich hatte zum Ersten Mal in meinem langen Dasein das Gefühl komplett zu sein. Keine innere Leere, die mich verschlingen drohte. Keine Schuldgefühle, die mich noch an den Rand der Verzweiflung führen würden. Kein Schmerz, der sich wie ein Virus in mir verankerte. Nur eine überwältigende Wärme, welche mich mit ihre immensen Kraft drohte zu verbrennen. Selbst wenn sie es könnte, würde ich es immer wieder auf mich nehmen, nur um dies noch mal fühlen zu können.


Riley: Ich näselte ungeduldig an Angels Reißverschluss herum, da der Vampir keine Anstalten machte den nächsten Schritt zu gehen. Ich konnte Angels so zärtlichen Liebkosungen nicht länger standhalten und ich wollte mich mit ihm vereinigen, bevor ich meinen Höhepunkt erlangte. Ich zweifelte nicht an Angels Erfahrungen, denn dafür schien er genauestens die Tricks zu kennen, es noch länger hinaus zu zögern. Nicht das ich dies hier nicht genießen würde. Ganz im Gegenteil, ich wünschte mir, dass es ewig so weiter gehen würde, denn es hatte sich schon lange nicht mehr so gut angefühlt. Dabei sollte es sich doch eigentlich falsch anfühlen, schließlich war Angel ein Vampir, diese Art von Dämon, welche ich normalerweise unschädlich machte. Ich konnte meine Gefühle zu ihm aber nicht länger verleugnen und ich wollte es auch nicht mehr, denn ich fühlte mich in seiner Nähe geborgen und vollkommen sicher. Obwohl ich genau wusste, dass ich mich gerade in großer Gefahr befand, ging ich dieses Risiko ein. Ich war nicht mehr fähig die Konsequenzen richtig einzuschätzen, denn ich wollte nur noch eins, Angel so nahe fühlen wie es nur möglich war.

Angel: Ein Stöhnen entrann meiner Kehle, als sich Rileys Hand um meine Männlichkeit schloss und mit sicheren Bewegungen anfing mich zu stimulieren. Es verwunderte mich etwas, dass er so zielsicher vorging, denn ich hatte damit gerechnet, dass er keinerlei Erfahrung mit so etwas hätte. Obwohl ich nicht bezweifelte, dass er sich hin und wieder selbstbefriedigte, war es immer noch etwas anderes diese Intimität mit einen anderen Mann zu teilen. Nur wegen meiner Verwirrtheit ließ ich ihn kurz gewähren und mir für einen Moment die Führung wegnehmen, bevor ich seine Hand mit festem Griff zum Stoppen veranlasste. Ich hörte sofort ein protestvolles und leicht verärgertes Grummeln, aber mein bestimmender Blick ließ deutlich werden, dass dies hier nach meinen Regeln weiterhin ablaufen würde.

Riley allerdings gab nicht so leicht nach und versuchte sich unter meinem Griff zu winden, allerdings konnte er sich nur minimal bewegen, trotzdem reichte es aus um mich weiterhin zu erregen. Seine warme Hand alleine reichte schon fast aus um mich über die Klippe springen zu lassen, weshalb ich nun anfing Rileys Eingang leicht zu dehnen, worauf ich sofort ein heißeres Stöhnen als Antwort erhielt. Ich wollte Riley vorbereiten, bevor ich mich in ihm versenken würde, ich wollte es so schmerzlos wie es nur ging für ihn machen. Allerdings wusste ich auch, dass ich es nicht viel länger herauszögern durfte, denn dann würde ich vorher schon zum Orgasmus kommen. Ich wollte aber erst in Rileys Inneren kommen, trotzdem fiel es mir schwer weiterhin Rileys Bemühungen so teilnahmslos zu begegnen und ich konnte es nicht verhindern, dass ich mit einem tiefen Grollen in mein Gameface wechselte.

Riley hielt leicht geschockt in seiner Bewegung inne und verminderte seinen Druck, weshalb ich seine rechte Hand leicht lösen konnte und sie auf meiner Taille zur Ruhe brachte. Rileys Linke folgte der Rechten und krallte sich leicht in mein Fleisch, als ich vorsichtig einen Finger in Rileys Kanal schob und anfing ihn zu öffnen. Während ich versucht mich auf seine nun immer lauter werden Lustlaute zu konzentrieren, um mich etwas zu beruhigen, da ich deutlich spüren konnte, dass die dunkele Seite in mir immer mehr zum Vorschein trat. Da ich meinen Dämon allerdings nicht unterdrücken konnte, senkte ich meine Lippen auf Rileys und fixierte mich vollkommen auf dieses geborgene Gefühl, welches mich innerlich erschütterte. Ich spürte deutlich, wie nahe ich an diese Grenze getrennten war und doch verwandelten sich meine Züge wieder in die eines Menschen. Allerdings schien ich nicht ganz zu realisieren, was genau das für Auswirkungen hatte, denn immer noch schien sich nur ein Gedanke in mir klar widerzuspiegeln; sich mit Riley zu verschmelzen und eine Einheit zu werden.

Rileys Zunge umschlag meine immer gieriger und ich vertiefte unser Duell soweit es nur möglich war. Ich hatte noch nie so einen intensiven, emotionsvollen Kuss fühlen dürfen, der mir mehr als deutlich zu verstehen gab, dass Riley ebenfalls etwas für mich empfand und ich auch nicht geringste Zweifel mehr daran hegte. Ich schloss kurz meine Augen, als Rileys Knie sich leicht gegen meinen Intimbereich bewegte und ein stetigen, aber dennoch gemächlichen Rhythmus einnahm. Ich versank immer mehr in diese Flut, welche mich langsam, aber sicher um den Verstand bringen würde. Ich nahm ein gewaltiges Krachen wahr, glaubte aber das es nur in meinem Inneren stattfand, denn mich erfasste eine unglaubliche Gefühlswelle. Es wurde etwas in mir ausgelöst, was ich schon lange nicht mehr erleben durfte und mir deswegen alles so überwältigend vorkam.

Ich nahm ein Knurren wahr, was ich kurz irritiert feststellte, denn immerhin war mein Mund immer noch mit dessen von Riley vereint. Aber vermutlich wurde es nur in meinem Kopf ausgelöst, diese Theorie löste sich augenblicklich in Wohlgefallen auf, als ich eine mir englische, sarkastische, vertraute Stimme wahrnahm. Zumal konnte ich überdeutlich die Präsenz meiner beiden Childer spüren, sodass ich mir ziemlich sicher war, dass es nicht meiner getrübten Wahrnehmung entsprungen war.

„Sire, du hast nach mir gerufen.", hörte ich Spikes sarkastische, leicht abfällige Stimme, welche wie durch Watte zu mir vordringen zu schien.

„Wo soll ich dir denn bei helfen?", setzte mein Grandchilde mit leicht dreckiger Tonlage nach, in der aber auch deutlich etwas Schmerz mitschwang.

So langsam erst verstand ich die vielen Worte, welche sich langsam zu einem Ganzen in meinem Gehirn zusammenfügten, bis ich endlich realisiert hatte, was ich beinahe getan hatte. Mit einem 'Oh, mein Gott.', löste ich mich regelrecht panisch von Riley, als wenn ich in Weihwasser gefasst hätte. Und taumelte leicht benommen zurück und stützte mich erstmal an die links gegenüber liegende Wand, während ich versuchte meiner Gefühle wieder Herr zu werden. Denn immer noch spürte ich so viele Emotionen auf mich hereinbrechen und ich kannte dieses Gefühl noch zu genau, um es einfach zu ignorieren. Mein ganzer Körper wurde von diesem einen Gefühl eingehüllt und brachte mich bis in jeder Faser zum Erzittern, sodass ich meine Hände noch tiefer in das kalte Gestein krallte, um mich aufrecht zu halten.


Riley: Ich spürte, wie sich Angel immer mehr von mir entfernte und sich schließlich ganz zurückzog. Ich blickte ihn verständnislos an, was sich nur noch verstärkte, da ich deutlich Schmerz und Schuld in seinen gerade noch vor Verlangen glühenden Augen erkennen konnte. Warum machte Angel plötzlich einen Rückzieher? Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Und warum wich er nun meinem Blick aus? Hatte ich es etwa doch falsch verstanden, wollte er mich womöglich gar nicht?

„Warum tust du das, Angel?", fragte ich verletzt, da ich keinen Sinn darin entdecken konnte.

Mein Gedanken wirbelten wirr durcheinander, obwohl ich versuchte mich zu konzentrieren gelang es mir nicht, da ich immer noch Angels Zärtlichkeiten deutlich auf meinem Körper spüren konnte. Ich wollte nicht, dass es schon vorbei war, ich wollte ihn endlich ganz fühlen. Aber nun war er Meilen weit entfernt von mir, so fühlte es sich wenigstens an und ich wusste genau, dass sich daran vorerst auch nichts ändern würde. Ich wartete immer noch geduldig auf eine Antwort von Angel, aber der schien mich nicht weiter zu beachten, da er vermutlich bereits in seinen Schuldgefühlen gefangen war.

„Was ist eigentlich in euch gefahren?! Verdammt, Angel. Ich hätte eigentlich von dir erwartet, dass du deine Kontrolle nicht verlierst. Du lässt doch sonst auch immer den grüblerischen-ich-darf-meine-Gefühle-nicht-ausleben-Kerl raushängen.", hörte ich Spikes vorwurfsvolle und herablassende Stimme, wobei ich erst jetzt registrierte, dass er und Xander ebenfalls anwesend waren.

„Dass geht dich doch einen Scheißdreck an. Ihr solltest euch erstmal um eure eigenen Probleme kümmern.", fauchte ich Spike ungehalten an, da ich ihn für Angels Rückzug verantwortlich machte, da Spikes Störung Angel zur Besinnung brachte. Ich bereute aber sofort meine Worte, als ich Xanders verletzten Blick sah, allerdings war ich so wütend, dass ich mich immer noch nicht beruhigen konnte.


„Weißt du eigentlich welcher Gefahr du dich gerade ausgesetzt hast? Wenn Angel es nicht schaffen sollte sich zurück zu halten, solltest du ihn zumindest in seine Schranken verweisen....", kommentierte Xander etwas barsch, da er Riley deutlich zu verstehen geben wollte, wie nahe er dran war Angels böse Seite zu erwecken.

„Ich hätte beinahe meine Seele verloren.", unterbrach Angel sein Childe mit erstickter Stimme, aus der man deutliche seine Schuldvorwürfe heraushören konnte, wobei er weiterhin den Boden betrachtete.

„Gut das du das auch so langsam einsieht. Meinst du nicht auch, dass dieser Groschen schon viel eher hätte fallen sollen, vor allem da du doch sonst auch alles genausten analysierst. Ich hätte nie erwartet, das du so gewissenlos handelst.", kam es anklagend und schroff zugleich von Spike. Er hatte nicht das Bedürfnis Angelus noch mal gegenüber zu stehen und vor allem nicht nachdem er Xanders rachsüchtiges Handeln immer noch deutlich am ganzen Körper spüren konnte.

„Was regt ihr euch eigentlich so auf? Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie selten ein Moment des wahren Glücks ist? Scheinbar nicht, denn wenn ihr es wüsstest, würdet ihr euch nicht so aufspielen, zumal es euch nicht im Geringsten etwas angeht.", kommentierte ich vollkommen genervt, während ich Spike und Xander böse anfunkelte, da sie scheinbar immer noch nicht vor hatten endlich zu gehen.

„Du wusstest davon?", entwich Angels Kehle entsetzt, aber auch verwundert zugleich, während seine Augen mich mit einem bedrohlichen Aufflackern fixierten und ich nicht wusste wie ich Angels plötzlich ansteigende Wut deuten sollte.

„Ja, ich habe eben meine Quellen. Oder glaubst du das ich einem so blutrüstigen Vampir ohne Bedenken folge, für wie naiv hältst du mich eigentlich?", fragte ich geknickt, weil ich nicht erwartet hatte, dass Angel so ablehnend wäre.

„Riley, dich in meiner Nähe zu haben, dich küssen zu dürfen und dass du es auch noch erwiderst könnte schon ausreichen dieses Gefühl in mir zu wecken. Ich hätte nie annähernd erwartet, dass du nur etwas anderes wie Hass für mich empfinden könntest. Was meinst du wird dann in meinem Inneren ausgelöst, wenn du meine Zuneigungen entgegen kommst?", fragte Angel mich immer noch mit diesem starken Glühen, wobei ich deutlich den höhnischen Unterton in seiner Stimme hörte, welcher in mir einen starkes schmerzhaftes Ziehen ausbreiten ließ.

„Ist es so falsch seinen Gefühlen nachzugehen? Heißt das etwa, das du dich jetzt von mir fern halten willst? Es war ja nicht das Erste Mal, das du mich verletzt. Nur weil du selbst glaubst dir Schmerzen zufügen zu müssen, weil du deiner Meinung nach kein Recht dazu hast etwas anderes zu fühlen, brauchst du mich nicht leiden zu lassen.", zischte ich Angel verletzt an, ich konnte und wollte nicht akzeptieren, dass Angel von nun an großen Abstand von mir halten würde.

„Wenn das Risiko so groß ist, wäre es sinnvoller, wenn man seinem Verstand folgt und nicht seinen Gefühlen....", mischte sich Spike mit belehrender Stimme ein, aber ich schnitt ihm ungehalten das Wort ab.

„Das muss du gerade sagen! Bist du nicht derjenige gewesen, der sich von seinem Verlangen hat leiten lassen und dem dabei vollkommen die Kontrolle entglitten ist?", fragte ich verächtlich, während ich Spike mehr als deutlich zu verstehen gab, dass er endlich abzischen sollte.


„Auch wenn das jetzt etwas fehl am Platze ist; Angel, ich wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass Willow, Buffy und Giles morgen zu Besuch kommen.", wandte er sich kurz an seinen Sire, dann drehte er sich leicht zu Spike und setzte mit leicht befehlender Stimme, „wir sollten die beiden nun allein lassen, sie sollten das besser alleine klären.", nach.

„Ich halte das für keine gute Idee, immerhin ist den beiden schon mal die Kontrolle entglitten, was ist wenn...", widersprach Spike sofort, aber Xander fuhr ihn direkt schroff an.

„Spike, wir gehen jetzt.", knurrte Xander warnend, wobei er zur Verdeutlichung kurz seine Vampirface zeigte und den verletzten und leicht verwirrten Spike mit sich zog und die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ.

Riley: Angels Augen blickten mich wieder mit diesem undefinierbaren Glitzern an, welches vollkommen gefühllos war und eine unbekannte Kälte in mir auslöste. Seine Bewegungen glichen denen einer Raubkatze, welche sich an seine Beute heranschlich und jeden Moment ihren tödlichen Biss ansetzen würde. Ich verfolgte den Vampir nachdenklich, wagte es mich aber nicht zu bewegen, da ich ihn nicht noch zusätzlich provozieren wollte. Ich spürte unglaublich seine Pranke mit starkem Druck auf meinen Hals, wobei ich das Gefühl hatte, dass er meine Luftröhre zerquetschen würde.

„Endlich alleine und ich dachte schon sie wollten hier übernachten.", kam es mit finsterer Stimme von
Angel , während er genauestens jede meiner Reaktion in sich aufnehmen zu schien. Ich hatte wenigstens das Gefühl, dass er auch ja nichts verpassen möchte.

Ende Teil 27





Spürst du es wie es dich erfasst? Dieses Kribbeln, was bis tief in deinen Inneren geht.
Halt es fest und lass es nie wieder los, denn es könnte das Letzte sein, was du je empfinden wirst. Verschenke es nicht, wer weiß vielleicht ist es deine letzte Chance! Nutzte die Zeit, die dir gegeben ist und verschiebe es nicht auf Morgen, denn morgen könnte es schon zu spät sein. Du hast schließlich nichts zu verlieren, was du noch nicht hattest, außerdem weiß du dann voran du bist.

by me :)


[editiert: 11.07.04, 11:57 von DarknessEmotions]
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