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Liebeskrank

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Velence
loving Lindsey


Beiträge: 252


New PostErstellt: 07.04.06, 21:01  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kommentar: 500 Teile? Ich glaube, du hast das Komma vergessen. Dann könnte ich mit diesem Teil eigentlich aufhören. *g Nein, noch nicht.
Viel Spaß mit der langen Nacht des Teams...





Teil 5

“Scheiße”, fluchte Gunn.

Der Werwolf war wie prophezeit durch das Fenster gesprungen. Nicoles Wohnung war eine eiserne Festung, doch damit, dass das Tier durch das Glasfenster hineinkommen würde, wo sie doch im ersten Stock waren, hatten sie nicht gerechnet.

Er hatte dem Schwarzen das Betäubungsgewehr aus der Hand geschleudert und ihn zu Boden geworfen.

„Gewehre waren noch nie mein Ding, wollte es eh wegwerfen“, murrte Gunn verschmerzverzerrt unter dem Splittern, die in seine Haut schnitten, „Ich hätte bei meiner Axt bleiben sollen.“

Wesley hatte keine Chance und wurde von ihm mitgerissen. Zum Glück hatte er die Arme, die in einer Lederjacke steckten, vor seine Augen gehoben, ehe er fiel, dass er nur geringfügig von dem Glas etwas abbekam.

Der Werwolf entriss Fred mit gleicher Wucht die Armbrust, nachdem sie einen Pfeil hatte abschießen können, während sich Nicole kreischend in die hinterste Ecke verzog.

„Verdammt“, stöhnte Fred. Die Armbrust konnte sie vergessen, aber immerhin stand sie noch.

„Nimm alles, was du als Waffe gebrauchen kannst“, rief Gunn ihr zu, der mühsam auf alle Viere kam.

Die junge Frau blickte sich zweifelnd um. „Ein Kartoffelmesser?“

„Nimm Gabeln, wenn du sie für besser hältst!“

Wesley war unterdessen zum Betäubungsgewehr, das unter den Schrank gerutscht war, gekrochen. Er raffte sich auf und verpasste dem Werwolf eine Ladung Betäubungsmittel, die ihn augenblicklich niedersinken ließ, nur einen halben Meter vor ihrer Klientin, die wie von einer Hornisse gestochen wild aufschrie.

„Es ist vorbei. Es ist vorbei“, sprach der Exwächter beruhigend auf Nicole, die gar nicht aufhören wollte, ein. Erst als ihre Lungen zu kollabieren drohten, gab sie sich die Möglichkeit, Luft zu holen.

„Gott sei dank!“, atmete Fred erlöst ein, „Ich wollte gerade einen Löffel benutzen.“

„Ich hätte sterben können. Sterben! Hier und jetzt. Auf der Stelle“, krächzte Nicole hysterisch.

„Naaa, Tod durch eine Werwolfattacke steht erst auf Platz 156 der häufigsten Todesursachen“, winkte Gunn ab.

Nicole sackte zusammen und brach vor Erleichterung in Tränen aus.

„Wahrscheinlicher ist es, zu verbluten“, sagte Gunn und betrachtete seine Wunden.

Wesley tätschelte derweil Nicole hilflos. Er kramte einen Taschentuch aus seiner Hosentasche. „Hier bitte. Es ist... fast sauber. Fast.“

Sie grapschte sich das Papiertuch und schnäuzte kräftig hinein. Kaum hatte sie Luft in den Lungen, fluchtete in einem plötzlichen Anfall los. „Wo ist Florence?“, heulte sie, „Foxy? Du blöde Kuh. Ich brauche dich jetzt. Miese Schlampe.“

Florence war ihre beste Freundin gewesen, die jedoch vor Wochen, wie sie vermutete, durchgebrannt war, seither hatte sie nichts mehr von ihr gehört.

„Alles in Ordnung?“, fragte Fred ihren Exfreund. Dieser nickte.

Wesley schüttelte ein paar Glasstücke aus seiner Jacke. „Jetzt müssen wir nur noch unser Hundchen in seinen Zwinger bringen.“

„Super. Ich freue mich riesig“, brummte der Schwarze.

Wesley zog eine Augenbraue hoch: „Dein Enthusiasmus ist überwältigend.“

Sie rollten den Werwolf auf eine Decke und schleiften den schweren Brocken die Treppe hinunter ins Auto. Draußen konnten sie erkennen, dass der Werwolf über die Holzbalustrade hochgelangt war. Die Prankenspuren sprachen eine deutliche Sprache.

Im Hyperion sperrte das A-Team das hünenhafte Tier im Keller in den Käfig, der eigentlich für Angelus vorgesehen war. Wenn der Werwolf morgen wieder ein Mensch sein würde, konnten sie mit ihm reden, aber in diesem Zustand war es zwecklos.

~ * ~ * ~ * ~

„Ich hatte schon einige Nahtoderfahrungen“, sagte Gunn und machte eine abwinkende Handbewegung, „Erst letzte Woche. Wir waren mitten im Kampf. Die Vampire waren deutlich in der Überzahl und die anderen fingen langsam an zu schwächeln. Dennoch schlug ich mich tapfer, obwohl auch ich erschöpft war.“

Der Schwarze nahm einen guten Schluck aus seiner Bierflasche und rutschte tiefer in die Coach. Nicole lauschte ihm gebannt, während sie ihr Bier, das man ihr zur Beruhigung in die Hand gedrückt hatte, hinunterspülte.

„Ich war also gerade mitten im Kampf, die Axt steckte in einem Moment noch in einem Vampir, im nächsten verpuffte dieser zu Asche, als ich links und rechts von dreien eingekreist wurde.“

Fred und Wesley hatten sich bereits in ihre Betten verabschiedet, aber Nicole war zu aufgekratzt, also hatte sich Gunn bereit erklärt, sie zu unterhalten.

„Ich rief nach Angel, Wes, Cordy, aber die waren so was von am Arsch“, berichtete Gunn, „Ich war also auf mich allein gestellt und dachte nur, Vollidioten. Ich war richtig sauer. Wenn ich vor ihnen sterbe... Ich werde leben, um sie zu töten. Das gab mir die Kraft, sie alle abzumurksen, also die Vampire, und – jawohl – auch meinen Freunden zur Hilfe zu eilen. So war das.“

Die junge Frau nickte zustimmend. Für Nicole bestand das A-Team aus übermenschlichen Helden. Zwar war sie Krankenschwester nicht zimperlich, was Blut oder Erbrochenes betraf, so hatte sie auch Gunns größere Schnittwunde mit ein paar einfachen Stichen nähen können, aber gewalttätige Menschen oder sonstige Lebewesen machten ihr Angst.

Plötzlich schreckte Nicole hoch und horchte auf. „War das ein Schrei?“, flüsterte sie eingeschüchtert.

„Kann sein“, erwiderte Gunn schläfrig.

„Hörte sich so an.“

„Ich hatte auch das Gefühl. Das war bestimmt unser Wölfchen.“ Gähnend blickte er auf seine Armbanduhr. „Er/sie/es dürfte langsam wieder zum Menschen werden. Am besten wir schließen alle Türen.“

„Weil er immer noch gefährlich ist? Auch als Mensch?“

„Nein. Wegen des Lärmes.“

„Es hörte sich so an, als könnte er Hilfe gebrauchen“, meinte Nicole, die Mitleid bekommen zu schien und in einer Mischung aus Nervosität und Neugierde die Tür zum Keller beobachtete.

„Das könnte man so interpretieren“, kommentierte Gunn, den es herzlich wenig interessierte.

„Aber der Werwolf hat einen Pfeil-“

„Den Wes herausgezogen hat, während Fred die Wunde verbunden hat!“ Der Schwarze drehte seine Bierflasche um, aus der nur noch ein Tröpfchen kam. „Wie ich sehe, ist es Zeit fürs Bett.“

~ * ~ * ~ * ~

Der Brite schlurfte im Pyjama müde in die Küche.

Ob Lorne nun neben ihm im Bett lag oder nicht, er fand keinen Schlaf. Er öffnete die Kühlschranktür, ohne zu wissen, was er eigentlich wollte. Wesley griff sich die Milchtüte und holte sich dazu sich ein Glas, als Lorne – spricht man vom Dämon - polternd durch das Entree hereinkam.

Mit dem Glas Milch in der Hand ging Wesley ins Foyer. Der grüne Dämon machte einen Hüpfer und trabte leichtfüßig auf seinen Geliebten zu. Schon am Gang konnte man erkennen, dass er eine Menge intus hatte.

„Hallo Zuckerstückchen“, schmunzelte Lorne und wollte ihn küssen.

„Du bist betrunken.“ Wesley schob Lornes Kopf weg.

„Ist das nicht toll?“, grinste er, „Gute Nachrichten: Im Caritas kann man jetzt endlich die Toiletten benutzten! Allerdings im Dunkeln.“

„Wunderbar“, antwortete Wesley trocken.

„Sonnenschein, sei nicht böse. Ich war so lange in keiner richtigen Bar...“

„Sonnenschein ist untergegangen – vor Stunden!“

„Ich mag dich trotzdem.“ Mit der Hand patschte er Wes’ Haare platt, dann streichelte er seine Flanke und schob seine Hand unter seinen Hosenbund. „Komm, lass uns nach oben gehen.“

„Tut mir leid“, rief der Brite rabiat, „Ich habe keine Lust! ...die falsche Mondphase, wenn du verstehst!“

Der grüne Dämon schaute ihn mit großen Augen an und überlegte. Er war gründlich verunsichert. „Nicht bei Vollmond?“

„Genau - und bei Ostwind!“, beklagte der Brite, „Der Mond beeinflusst alles Wasser auf der Erde und da Menschen zu mindestens 80 Prozent aus Wasser bestehen...“ Ihm fiel nichts mehr ein. Stattdessen seufzte er und marschierte schmollend die Treppe hinauf.

„Esoterischer Humbug? Hast du das nicht mal gesagt?“, grübelte Lorne laut.

„Ach, verdammt“, knurrte Wes, „Was ich meine: Ich wollte schon immer Priester werden! Was auch sonst? Das Zölibat beginnt man am besten bei Vollmond – oder schon drei Wochen und vier Tage vorher...“

Lorne folgte ihm langsamer und schwankender. „Ich wollte mal Spion werden, aber – dafür bin ich wohl ein bisschen zu auffällig. Als einziger Dämon aus einer fremden Dimension. Mit grüner Hautfarbe unter Pinkhäutigen.“

Nicht nur das Grün wäre an ihm Aufsehen erregend. Wider Willen stahl sich ein kleines Lächeln auf das Gesicht des Exwächters, das er sich schnell verkniff.

„Deshalb hänge ich wohl mit euch rum.... wenn schon nicht Spion... Detektive und so. Spionieren kam ohnehin weit nach der Musik...“, schwafelte er.

Wesley blieb am Treppenabsatz stehen, drehte sich zu ihm um und sagte dann streng: „Am besten wir schlafen getrennt. Ich lege die Matratze einfach auf den Boden. Du kannst das andere Zimmer nehmen und deinen Rausch auskurieren.“

~ * ~ * ~ * ~

In den frühen Morgenstunden traf auch der Vampir im Hyperion ein. Mit großen Schritten, zwei Stufen auf einmal nehmend, eilte er in den ersten Stock. Entspannt und beglückt schlenderte er den Flur entlang, an dessen Ende ihn in Angels Zimmer Cordelia erwarten würde.

Er blieb stehen, um sich die verräterischen Blutspuren von seinem letzten Opfer aus seinen Mundwinkeln zu wischen, bevor er eintrat.

Leise stahl er sich an Cordelia, die im Ohrensessel mit Decke vor dem flimmernden Fernseher eingeschlafen war, heran. Er musste lächeln bei ihrem Anblick.

„Angel, hallo“, murmelte die Seherin, als sie durch seine Präsenz geweckt wurde. Sie streckte ihre Arme. „Alles glatt gelaufen?“, fragte sie und erhob sich.

„Alles bestens“, grinste der Vampir und umfing sie mit seinen Armen.

„Sieh mal. Bereit, das Unbekannte zu erforschen?“, fragte Cordelia, in der rechten Hand die Fernbedienung haltend.

„Immer.“ Er drückte gegen die nächste Wand und küsste sie fordernd. Kaum, dass sie wieder Luft bekam, sagte sie: „Also ich meinte eigentlich Star Trek... Unendliche Weite, das Weltall und so weiter... läuft gerade... aber du hast mich überredet.“

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Cimmeria
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New PostErstellt: 11.04.06, 22:33  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Velence,
Vampire haben gegenüber Werwölfen doch einge Vorteile: Sie lassen sich entschieden leichter umbringen. Obwohl, ein Häufchen Staub kann man nicht mehr befragen. Und ich frage mich, ob wohl die verschwundene Freundin jetzt Pelz trägt (zumindest in Vollmondnächten)
Wesley pflegt jetzt also das Zölibat!? Dummie, er hat schließlich noch andere Alternativen, als einen betrunkenen Dämon. Der wird sich ziemlich wundern, wenn sein Liebster nicht mehr treu und brav zuhause auf ihn wartet!
Und bei Angel scheint das allzu freie Ausleben seines Sextriebs auch negative Folgen zu haben. Eventuell eine zusätzliche Silbe an seinem Namen (-us)?
Wie immer erwarte ich gespannt den nächsten Teil
Liebe Grüße
Cimmeria


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Velence
loving Lindsey


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New PostErstellt: 20.04.06, 20:00  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ja, ich bin sooo vorhersehbar! (Und bescheuert sowieso.) Ihr habt mich total durchschaut. Angelus, pelztragende Freundin, gebissene Brünette, toter Wesley - es wird langsam langweilig! Wirklich, ich habe den Drive verlogen. Lasst uns ein Lied anstimmen, das entspannt die Seele so schön…


Teil 6

„Dawn Summers“, gähnte sie.

Das Seufzen der Enttäuschung am anderen Ende der Leitung war nicht zu überhören.

„Hallo?“

„Hallo Dawn.“

„Angel? Warum rufst du um diese Uhrzeit an? Stimmt was nicht?“, fragte sie und runzelte die Stirn über das merkwürdige Verhalten des Vampir, andererseits war Angel ja schon immer etwas merkwürdig gewesen. Sie hatte nie verstanden, was Buffy an diesem speziellen Vampir so aufregend fand, wo es doch einen anderen gab, der weitaus interessanter war, aber wenn er schon anrief, musste es wichtig sein.

„Alles bestens. Ist die Jäg- Ist Buffy da?“, erwiderte er. Ungeduld lag in seiner Stimme. Genervte Ungeduld.

„Äh, sorry, sie ist unterwegs. Gib’s Probleme? Du klingst, als wäre es dringend.“

„Nein. Nein. Ich wollte nur mit ihr reden.“

„Okay“, sagte Dawn gedehnt, „Ich werde ihr sagen, dass du ange-“

„Nicht nötig“, unterbrach der Vampir, „Ich rufe noch mal an.“ Mit einem Aufseufzen legte er den Hörer auf die Gabel und rollte sich auf den Rücken.

„Wer war das?“, nuschelte Cordelia. Sie wälzte sich schlaftrunken auf die Seite zu ihm, schlang ihren Arm über seinen Bauch und kraulte ihn leicht mit den Fingerspitzen. Sie war zu müde, um die Augen zu öffnen.

„Verwählt.“

Die Brünette akzeptiere die Antwort, obwohl es gar nicht geklingelt hatte und kuschelte sich an ihn und in die Decke. Da war sie auch schon wieder im Land der Schlafenden versunken.

~ * ~ * ~ * ~

„Gunn? Du bist wach?“

Lorne tapste schlurfend in seinen Schlappen auf den Schwarzen zu, während er blinzelte und sich seinen schmerzenden Kopf rieb. „Ich hätte nicht so über die Strenge schlagen sollen. Zur Hölle, ich habe einen grauenhaften Kater! Wieso nennt man das eigentlich einen Kater? Ich würde es eher als Wildschwein, das in meinem Schädel rumgräbt und mit seinem Dickschädel überall mit Dingen, die da drin sind, zusammenprallt und zerfleischt, bezeichnen. Völlig wüst. Entschuldige, du wolltest etwas sagen?“

Gunn grinste breit. „Ich werde dir erst mal eine Aspirin beschaffen.“ Er ging zum Verbandsschrank, der stets gut gefüllt und auf den neusten Stand war, da sie sehr oft auf ihn angewiesen waren. Der grüne Dämon schlurfte stöhnend langsam hinter ihm her.

Gemeinsam marschierten sie in gleicher Weise in die Küche, damit Lorne die Tablette mit etwas Wasser hinunterspülen konnte.

„Ich kann bei Vollmond nicht schlafen, zudem musste ich pissen, von dem Bier, ich habe gestern mit Nicole ein paar mehr getrunken“, klärte Gunn ihn auf und reichte ihm das Wasserglas, das er mit Leitungswasser gefüllt hatte.

„Wahrscheinlich hast du die ganzen Promille ausgepinkelt, während sie bei mir auf mein Gehirn wirken konnten“, ächzte Lorne. Er stützte sich auf der Tischkante ab, warf die Aspirin in seinen Schlund und kippte das Wasser hinterher.

Der Schwarze lächelte immer noch, auch wenn er Mitleid hatte, kannte er sich mit Katern nur zu gut aus: Selber schuld, Lorne.

„Was willst du mit den Klamotten? Sind das nicht Sachen von Fred? Seid ihr-?“, plapperte Lorne los, nachdem er sich den Schlaf einigermaßen aus den Augen gewischt hatte.

„Ganz langsam, mein Grüner“, bremste Gunn ihn mit seinen Händen gestikulierend, „Gibt es überhaupt Situationen, in denen du schweigst? In denen dein Redefluss versagt? Weswegen auch immer.“

„Mh.“ Er rieb sich nachdenklich das Kinn. „Mir fällt da im Moment nichts ein. Nein, ich glaube nicht.“

„Also zu deinen Fragen: Erstens: Die sind für unser Wölfchen. Zweitens, ja, drittens, nein. Ich werde jetzt zu ihr runtergehen. Vielleicht solltest du mitkommen, als Nicht-Mensch, Seelenleser und Partylöwe wird es dir sicher leicht fallen, eine Verbindung zu ihr aufbauen!“

„Der Werwolf, den ihr gestern geschnappt habt, ist eine Frau?“

„Du bist ein unglaubliches Kombinationstalent! Und ohne dass ich gesungen habe! Irgendetwas muss in seinem Schädel noch funktionieren“, neckte Gunn ihn.

„Mach dich nicht über mich lustig! Das ist nämlich gar nicht lustig. Überhaupt nicht. Bei nächster Gelegenheit trinke ich wieder ausschließlich Cocktails, an denen man ewig nippt. Freitag geht’s los: Das Caritas wird neueröffnet.“

„Wirklich?“ Gunn sah über seine Schulter zu ihm. „Was ich so alles mitbekommen habe, ist die Bar eine einzige Baustelle.“

„Mal den Angelus nicht an die Wand!“, mahnte Lorne mit zusammengebissenen Zähnen und kreuzte die Finger, „Der Plan ist, dass Freitag alles fertig ist. Ich habe schon diversen Dämonen zusagt. Kermit weiß es und wenn der es weiß, brauche ich kaum Werbung mehr machen. Es muss einfach alles stehen!“

„Kann ich dir helfen?“, bot sich der Schwarze an. Er machte einen Stop beim Medizinschränkchen, um sich mit Verbandszeug und Desinfektionsmittel einzudecken. Die Pfeilwunde des Werwölfin sollte jetzt, wo sie ein Mensch war, ordentlich versorgt werden.

„Heute kommen die Stühle und Tische. Ich kann jede Hand gebrauchen. Sonst würde ich vom A-Team eher niemanden fragen, alle scheinen im Moment für sich zu arbeiten – fast alle. Cordy arbeitet an Angel, Wesley ist auf mich nicht gut zu sprechen und Fred – lassen wir sie schlafen. Das Caritas entwickelt sich allmählich zum GAU.“

„Gau?“

Sie kamen die Kellertreppe herunter.

„Noch nie gehört?“

„Kann sein.“

„Grauenhaft abscheuliches Unglück“, erklärte Lorne, „Soweit ich mich richtig erinnere.“

Gemütlich schwafelnd traten sie an die Zelle, in der eine junge, dunkelhaarige Frau in eine Decke gewickelt aufsprang und zurückwich, heran. Ein Laut des Erschreckens kam aus ihrem Mund, während sich ihre Augen weiteten.

„Ja, ich weiß, ich sehe bestimmt schrecklich aus. Ohne Dusche bin ich ein Wrack.“ Lorne berührte beschämt seine Wagen. Verlegen fuhr er sich mit einer Hand durch sein im Schlaf verlegenes Haar.

„Das ist Lorne. Es ist absolut harmlos, lass dich von dem Grün, den Hörner und seinem Redeschwall nicht in Angst versetzen. Lorne, das ist Foxy“, stellte Gunn sie einander vor.

„Ah. Ah ja! Eins und eins macht zwei!“ Der grüne Dämon nickte. „So viel habe ich mitbekommen, auch wenn ich in letzter Zeit nicht viel mitbekomme: Du bist Nicoles Freundin.“

„Ich habe dir etwas zum Anziehen mitgebracht, bevor du dich erkältest. Hiermit behandeln wird seinen Arm“, erklärte Gunn. Er lächelte sie an, um ihr Mut zu gehen. Scheu ging sie barfuss über den kalten Boden auf die Käfigtür, die nicht mehr verschlossen war, zu, ohne jedoch den Dämon aus den Augen zu lassen.

„Glaub mir, als ich das erste Mal einen Menschen sah, dachte ich auch nur, mit so einer Hautfarbe könne man unmöglich vor die Tür gehen.“

Lorne schritt voran. Der Schwarze berührte sie leicht am Arm und delegierte sie nach oben ins Foyer. Dort ließ sich Foxy auf der Coach nieder, wickelte die Decke, unter der sie nackt war – warum sollte ein Werwolf auch Kleidung tragen, wenn er Pelz hatte – um den Brustkorb, so dass ihre Arme frei lagen.

Gunn gab ihre ein beruhigendes Lächeln, das sie erwiderte, während er ihre Wunde desinfizierte. Sie zischte durch die zusammengebissenen Zähne, denn es brannte.

Der grüne Dämon gestikulierte mit den Händen. „Ich kenne mich zwar nicht sehr gut mit Werwölfen aus, aber ich habe auch keine vampirische Psychologie studiert und verstehe Angel trotzdem. Bei ihm gibt es allerdings auch nur zwei Zustände: Grübeln oder kämpferische Unüberlegtheit. Pardon, ich schweife ab. Wenn ein Mensch erst einmal ein Werwolf ist, kann man ihn nicht wieder austreiben.“

„Nie mehr?“ Foxy ließ den Kopf hängen, als hätte sie es sich beinahe gedacht. Ihre dunkeln Haare fielen ihr ins Gesicht.

„Nein, tut mir leid.“ Lorne sah sie mitleidig an. „Aber man kann den Werwolf wirksam mit Meditation, innerer Balance, Ruhe und einem ausgeglichenen Seelenleben in die Schranken weisen. Singen hilft bei mir immer. Was ist dein Lieblingslied?“

Die junge Frau überlegte kurz: „Should I Stay Or Should I Go?“

~ * ~ * ~ * ~

Wesley war mit einem Ständer aufgewacht. Allerdings konnte er sich nicht daran erinnern, was er geträumt hatte und auch Lorne war nicht in der Nähe, der seinem besten Stück auf die Sprünge helfen hätte können.

Eigentlich fühlte er sich eher matt, frustriert – obwohl er bis eben geschlafen hatte - und wollte die Erektion mit einer kalten Dusche abwürgen, entschied sich dann aber doch anders und machte sich daran, sich Abhilfe zu verschaffen. Selbst ist der Mann.

Während seine rechte Hand seinen Penis umfingt, stützte er sich mit der anderen gegen die Kacheln. Seine Augen waren geschlossen. Der Exwächter dachte an Lorne, an aufregenden Sex mit ihm, an den Kick, erwischt zu werden, als sie es in Angels Büro getrieben hatte, oder an den Blowjob im Treppenhaus in Vegas. Oder an das letzte Mal überhaupt, als der Bett noch standgehalten und nur ächzende Laut wie er selbst von gegeben hatte.

All das nützte nichts. Wesley verfluchte sich, dass er so abhängig geworden war. Von Sex. Von Lorne. Von seiner Nähe, Liebe und Aufmerksamkeit. Früher war alles besser gewesen. Als hätte der grüne Dämon ihm seinen kühlen Kopf geraubt.

Frustriert öffnete er seine Augen. Mit der nassen Hand klatschte er gegen die Wand. Dann drehte er den Hahn weiter auf und ließ einen warmen, harten Regen auf sich niederprasseln.

Mehr ironisch begann Wesley zu singen, – wieder etwas, an dem Lorne schuld war – denn es entspannte die meisten Menschen.

„Dämonen im Garten,
so zwanzig Arten,
von Bestien, Monstern und Narzissten,
killen wir heute,
die fiesen Leute,
Das will ich alles gar nicht wissen...“

Seine rechte fuhr seinen Schaft auf und ab, wütend, schneller, während seine Gedanken zu Rem wanderten. Und wie er ihn im Museum, unten in der Verwahrung der alten und unentschlüsselten Ausstellungsstücke ficken würde, während er, unterbrochen von seinem eigenen Keuchen, weitersang.

„Mein kleiner, grüner Dämon steht draußen am Balkon,
hollari, hollari, hollaro!
Was brauch’ ich schnelle Schwerter,
was brauch’ ich gute Eisen,
hollari, hollari, hollaro!
Denn wenn ein Bösewicht,
was ungezogn’es spricht,
dann hol’ ich meinen Dämon
und der singt, singt, singt....“

Ja, Wesley stellte sich vor, wie Lorne sie erwischen würde, ihn bei Hand packen und mit sich schleichen würde, während der grüne Dämon zum dramatischen Abgang ‚I Will Always Love You’ zum Besten geben würde.

Der Brite kam mit einem erstickten Laut, so als wäre er gerade aus tiefstem Wasser an die Oberfläche gestoßen und heftig nach Luft schnappen.

„War ich gut, Liebling? – Oh ja, niemand hätte es mir besser besorgen können“, nuschelte Wesley, bevor er sein Liedchen noch einmal von vorne anstimmte.

Nun fühlte er sich besser.

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Cimmeria
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New PostErstellt: 30.04.06, 21:08  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Velence,

langsam krieselt es nicht mehr nur zwischen Wes und Lorne, es ist schon recht bedenklich. Wenn Lorne so weitermacht ist er bald Weselys Lover gewesen! Obwohl Wes es sich überlegen sollte: Sex zwischen staubigen Artefakten ist nicht gut für seine Stauballergie. Aber ich habe die Hoffnung, das Lorne wieder allgemein ansprechbarer wird, wenn das Caritas wieder offen ist.

Und Angel? Hat er böses im Sinnn oder will er nur mal probieren, die Freundin zu wechseln? (ich hätte da eine Theorie im Zusammenhang mit Lindseys Geschenk, der Lederhose, aber ich werde sie für mich behalten).

Zu guter Letzt, lass dich von meinen vorlauten Äußerungen nicht ärgern, du schreibst toll und ich liebe die Geschichte!

Liebe Grüße

Cimmeria


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Velence
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New PostErstellt: 13.05.06, 12:50  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 7

„Ghuls?“, fragte Fred nach, „Sind Sie sicher?“

Sie wischte sich angestrengt Haarsträhnen aus der Stirn. Der Kerl am Telefon behauptet, er hätte Probleme mit ein paar Ghuls, nach seiner Beschreibung zu urteilen, waren es Zombies, doch er hielt stur an seiner Aussage fest, da er es ja selbst in einem Lexikon nachgelesen habe. Und natürlich wusste er auch gleich, wie sie am besten zu bekämpfen waren.

Fred hatte ihre liebe Mühe mit dem Mann. Alle ihre Versuche, ihn zu überzeugen, dass es lediglich ein paar Zombies waren, schmetterte er mit einem ‚Ja, aber’ ab.

Sie machte eine genervte Grimasse in Wesleys Richtung, der Gespräch belauschte und froh war, dass er nicht er den Hörer abgehoben hatte. Fred zog sich Angels Stuhl unter dem Schreibtisch hervor und setzte sich, da es sich augenscheinlich in die Länge ziehen würde.

Wesley hatte die Seite über Zombies in einem Buch aufgeschlagen und in einem anderen etwas über Ghuls daneben gelegt, um Fred ein paar Argumente zu liefern, als er Rem die Lobby betreten sah. Er verständigte sich durch einen Blick mit Fred und ließ sie in Angels Büro allein.

„Oh gut, dass du da bist“, begrüßte Rem den Exwächter, „Ich muss unbedingt mit dir reden. Es ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf.“

„Ja, das wollte ich auch“, nickte Wesley.

Unschlüssig standen sich die beiden gegenüber.

„Fang du an“, forderte der Exwächter ihn zaghaft auf.

„Nein, du... ich... Sag du-“ Rem sah ihn unsicher an. Er fuhr sich mit der Hand durch die kurzen blonden Haare, die sich sofort wieder aufstellten wie Borsten einer Bürste. Seine Zunge befeuchte de Lippen, als würde er sich damit auf das Sprechen vorbereiten.

„Es tut mir leid.“

„Nein, mir tut es leid“, schoss es aus dem Briten hervor, dabei war es vor allem sein schlechtes Gewissen, dass ihm Beine machte. „Ich hätte nicht -“ – den Kuss erwidern sollen. Und schon gar keine erotischen Fantasien mit dir haben dürfen. Wesley biss sich auf die Zunge.

„Ich hätte dich nicht küssen dürfen, ich dachte nur, du würdest... Ich musste es versuchen. Eigentlich mische ich mich nicht in Beziehungen ein, aber ich habe... eine Chance gesehen“, erklärte Rem und sah auf seine Füße. Mein Gott, er war zum Schuljungen mutiert.

Seine Augen suchten Wesleys nach einer Antwort ab und wichen dann wieder aus.

In dem Moment kam Gunn von oben. Er trug nichts weiter als Handtuch um die Hüften und eines um den Hals geschlungen, das er an beiden Enden mit den Händen fasste. Zwei Augenpaare folgten seinem nackten Oberkörper – der Coca Cola light-Bote hat das Foyer betreten - dankbar für die Ablenkung und den Anblick. Ja, damals, vor dem Dosenpfand war die Welt noch schön...

Gunn, dem die Blicke nicht entgangen waren, wandte sich schmunzeln an sie. „Ich habe meine saubere Wäsche vom Waschsalon auf dem Autorücksitz liegen gelassen. Meint ihr, ich bekomme Probleme wegen öffentlichen Ärgernisses, wenn ich so vor dir Tür gehe?“

„Bestimmt nicht“, wisperte Rem kaum hörbar, aber der Schwarze wartete gar nicht auf eine Antwort und tat, was er versprochen hatte. Merklich atmete der Professor aus. „Ähm, wo waren wir?“

Bei erotische Fantasien, dachte Wesley. „Wir sollten vielleicht woanders hingehen und in Ruhe reden.“

„Ja“, nickte der andere.

Just in diesem Moment kam der Langschläfer höchst selbst von oben die Stufen herab. Der Vampir strahlte übers ganze Gesicht. „Rembrandt, nicht wahr? Deine Mutter muss große Pläne mit dir gehabt haben. Aber wie es aussieht, bist du kein großer Maler geworden“, rief er von der letzten Stufe, „Wie geht es dir? Länger nicht gesehen.“

„Von Cordy und dir haben die letzten Tage auch nicht viel gesehen“, erwiderte Wesley, dem Angels penetrant gute Laune überhaupt nicht passte – wenn Rem so nett begrüßte. Eigentlich sollte er sich ja für ihnen freuen, andererseits war er den grübelnden Vampir zu sehr gewöhnt.

„Freut mich auch, dich unter anderen Umständen treffen, Angel.“ Rem streckte ihm die Hand entgegen, aber dieser legte den Arm um seine Schulter.

„Du nimmst unseren guten Wesley ordentlich in Beschlag.“ Er sah eindeutig zu ihm hinüber, ein schiefes Grinsen auf den Lippen. „Ich würde sagen, hier liegt was in der Luft. Wie soll ich es nennen? Mh...“

„Blähungen?“, schlug der Professor unschuldig vor, „Nur so nebenbei, dein Hosenstall ist offen.“

Angelus lachte kehlig – und schloss den Reißverschluss. „Nein, Chemie. Hormone. Feuer. Ihr wisst, wovon ich rede. Sex.“ Er ließ sie einen Augenblick atemlosem Schweigens leiden. „Wenn ich nichts Besseres vor hätte, würde ich einen Dreier vorschlagen, aber... leider. Cordelia hat gute Arbeit geleistet.“

Wesley war völlig perplex und musste erst mal einordnen, was er gehört hatte und ob er es wirklich gehört hatte. „Drei- Gute Arbeit?“, stammelte er.

Rem sah den Vampir befremdet an. Das hätte er niemals von Angel erwartet. Einerseits fühlt er sich ertappt, dann war er wieder absolut erstaunt, welche Abgründe sich in dem Mann auftaten.

„Angelus?“

Der Brite war mit einem Mal hellwach. Seine Muskeln spannten sich automatisch. Er nahm Rem bei der Hand und zog ihn rückwärts gehend, Angelus immer im Auge behaltend, von der Gefahrenquelle weg.

„Ihr wollt doch nicht schon gehen?“, schnurrte Angelus spielerisch, „Die Party fängt gerade erst an.“

Hinter den beiden Männern ging die Tür des Haupteingangs auf und Lorne und Gunn kamen, sich wild über Lornes Wildschwein unterhaltend, herein.

„Bleibt stehen!“, sagte Wes in einem anspannten Ton, dass sie sofort darauf reagierten. „Er ist Angelus.“

„Was?“, fragten die beiden Ankömmlinge einstimmig.

„Hört nicht auf ihn. Er weiß nicht, was er redet“, wiegelte der Vampir ab, „Ihr solltet euch lieber fragen, was Wesley vor euch verbirgt. Womit er versucht, euch abzulenken. Besonders dich, Lorne. Wes und Rem. Je drei Buchstaben. Passt gut zusammen.“

Der Exwächter ließ Rems Hand erwischt fallen und blickte schuldbewusst in Lornes Richtung, der den Blick schweigend deutete.

„Wenn ich wirklich Angelus wäre, hätte ich euch schon alle längst kalt gestellt. Allein schon dafür, dass ihr mich nackt, gefesselt und gedemütigt im Bett habt singen lassen. Darf ich noch einmal ‚Yesterday’ für euch anstimmen?“

Lorne warf die Arme in die Luft, ließ sie aber genau wieder fallen, wie seinen Kiefer, der aufklappte ohne dass jedoch Worte herauskommen.

„Es ist überhaupt nichts dran!“, protestierte Wesley den Moment nutzend.

„Nichts?“, empörte sich der grüne Dämon, „Ich habe dich unter der Dusche singen hören. Da dachte ich noch, es wäre nichts. Ich hatte schließlich auch schon die ein oder andere Fantasie ... von beispielsweise Angel. Aber ich wusste nicht, dass es schon soweit ist: Du betrügst mich!“

„Wir haben keine Affäre, das behauptet Angelus doch nur, um von ihm anzulenken.“ Wesley machte einen verzweifelten Schritt auf seinen Liebsten zu. Er wollte ihn zur Vernunft bringen, seine Hände nehmen, aber Lorne entzog sich ihm.

Lornes Stimme schoss schrill in die Höhe. „Mein kleiner, grüner Dämon – ich fand das auch noch lustig!“

Angelus betrachtete zufrieden sein Werk. Das lief wie am Schnürchen, einfacher als er es sich vorgestellt hatte. Er würde noch seinen Spaß mit dem A-Team haben, wenn er weiter so gespalten auftrat.

„Wir haben nichts miteinander. Der Kuss ging allein von mir aus“, verteidigte Rem den Exwächter, „Wenn einer Schuld ist, dann ich.“

„Kuss?“, zischte der Dämon zornig.

„Bleib ganz ruhig. Es klärt sich sicher alles auf“, sagte Gunn dazutretend.

„Halt dich da raus!“, fauchte ihn das Pärchen an.

Der Schwarze nahm entschuldigend die Hände hoch und zog sich zurück. „Ich meine ja nur“, murmelte er. Er konnte sich unmöglich vorstellen, dass Wesley Lorne hintergehen würden. Weder der eine noch der andere, die beiden passten perfekt zusammen – soviel hatte er verstanden, auch wenn zu Anfang skeptisch das ungewöhnliche Paar beäugt hatte.

„Hör zu, Angelus versucht uns gegeneinander auszuspielen!“ Wesley sah ihn eindringlich an, er möge endlich verstehen.

Lorne schwieg. „Ein Kuss?“

„Ja, verdammt. Er hat... ich habe... Mein Gott“, rief Wesley aufgebracht, „Du hast ja auch keine Zeit für mich. Ich habe so oft versucht, deine Aufmerksamkeit zu bekommen und du - Aber wir sollte uns jetzt drüber unterhalten. Angelus-“

„Angel, ich glaube, es ist Zeit für ‚Yesterday... all my troubles seem so far away’!“, spottete der grüne Dämon lauthals, doch als er zum Treppenabsatz schaute, wie alle, war kein Vampir mehr da.

„Wo ist er?“, fragte der Schwarze.

„Wahrscheinlich hatte er keine Lust, sich unsere Streiterei anzuhören.“ Lorne stemmte die Hände in die Hüften und schaute verstimmt drein.

„Angel würde nie einfach verschwinden, schon gar nicht, solche Gerüchte in die Welt setzen-“

„Jetzt sind es nur noch Gerüchte!“

„Angelus würde sich aus dem Staub machen und warten, bis sein Süppchen überkocht!“, fuhr der Brite unbeirrt fort.

„Angelus?“ Cordelia kam mit Connor im Arm die Treppe herunter. „Was?“, lachte sie, „Angel ist wie eh und je. Das Thema hatten wir längst.“

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New PostErstellt: 25.05.06, 12:45  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 8

„Was machen wir nun?“, fragte Wesley seufzend, nachdem sie sich noch immer nicht geeinigt hatten, ob Angelus nun Angelus war oder auch Angel; und da dieser abgehauen war, konnte er sich auch nicht verplappern oder Wesley irgendetwas an ihm beweisen.

„Zombies jagen? Oder Ghuls? Oder was sie auch immer sind?“ Fred, die sich zu ihnen gesellt hatte, zuckte mit den Schultern. Der Mann am Telefon hatte sie um ihre Nerven gebracht. Sie hatte nie mit der bösen Seite von Angel zu tun gehabt und da nicht alle der Ansicht des Exwächters waren, hielt sie sich mit Spekulationen zurück. Sollten die anderen sagen, was zu tun war.

„Ich bin dabei“, sagte Gunn, der keine Lust hatte, zwischen die Fronten von Lorne, Wes und Rem zu geraten.

„Dass Angelus die Lederhose von Lindsey trägt, spricht eine eindeutige Sprache“, versuchte der Brite erneut, die anderen zu überzeugen, aber wie er schon vor einer Weile feststellen musste, biss er auf Granit, vor allem bei Cordelia.

„Ja, die Knackarschlederhose. Ich weiß schon, was Lindsey sich dabei gedacht hat“, stimmte die Brünette zu, „Ich komme mit, Zombies vermöbeln!“

„Ich finde, dass Angel eher einen Weiberarsch hat. Nicht, dass ich es hätte je wissen wollen, aber man hat mir ja nie die Wahl gelassen, ob ich ihn nackt sehen will“, beschwerte sich der Schwarze.

„Sein Hintern ist erste Sahne, aber darum geht es nicht!“, erklärte Lorne und sah dabei missgelaunt zu Wesley hinüber und wandte sich dann freundlich lächelnd an Cordelia. „Gib mir den Kleinen, ich passe solange auf ihn auf.“

„Zofft euch zivilisiert. Er schläft gerade so schön“, mahnte Cordy und gab Connor in die starken Arme des Dämons. Lorne schaute den Kleinen verliebt an, bevor er sich wieder bösen Blickes den beiden Verrätern auf der Coach zuwandte. Rem scharrte verlegen mit dem Füßen am Boden, während Wesley seinen Geliebten seinerseits fixierte.

Der Brite hatte Lorne eigentlich noch nie so mies gelaunt erlebt. Im ersten Moment hatte er seine Überraschung verbergen müssen, ebenso seine Freude, dass er ihm augenscheinlich nicht egal war. Gott sei dank. Andererseits war er sauer, hatte Lorne doch selbst schuld, wenn er seine Zeit lieber für das Caritas verwandte.

Cordelia küsste dem schlafenden Kind die Stirn, ging zum Waffenschrank und schnappte sich einen Baseballschläger, der ihr für die Zombies, Ghuls, was auch immer recht erschien. „So long. Und lasst die Möbel heil!“, winkte sie leichtfüßig zum Abschied und verließ mit Fred und Gunn, die startklar waren, das Hyperion.

„Wir sollten uns auch eindecken, für den Fall, dass Angelus zurückkommt“, meinte Wesley.

„Wieso sollten wir Angel, Angelus mit Waffengewalt bedrohen?“, fragte Rem, der durch den wütenden Dämon doch etwas eingeschüchtert war und sich dabei an seine erste Begegnung mit der lebenden Leiche, die ihn zum A-Team geführt hatte, erinnerte. „Angel? Angelus? Er ist doch ganz nett – nur der Vorschlag mit dem Drei- ... das hat mich irritiert.“

„Angelus ganz nett?“, brauste Wes auf, um sich im nächsten Moment schlecht zu fühlen, „Das ist so, als würde man sagen Hitler wäre nur ein bisschen böse, aber sonst ganz umgänglich!“

Er drückte Rem ein Kurzschwert in die Hand, von dem er hoffte, dass er damit umgehen konnte.

„Was ist mit dir? Hilfst du uns?“ Wesley sprach Lorne in einem einigermaßen ruhigen, fast bittenden Ton an, der ihn glaubwürdig erscheinen ließ, bis er es sich selbst verdarb, indem er Folgendes nachsetzte, nachdem sein Lover nicht sofort antwortete: „Oder glaubst du mir etwa nicht? So wenig wie dass ich keine Affäre habe? Und wenn ich eine hätte, solltest du dich mal fragen, wer dafür verantwortlich ist. Ich war dir immer treu. Und bin es noch. Noch!“

„Ein Kuss bleibt meistens nicht nur ein Kuss...“

„Es gibt Eifersucht - und Othello“, raunzte Wesley, dass man Angst bekommen konnte, „Ich kenne das nur zu gut. Aber sei ehrlich: Hast du mich je betrogen – wo wir beim Thema sind?“, forderte der Exwächter heraus.

Der grüne Dämon sah ihn perplex an, plötzlich hatte sich das Ganze gedreht und gegen ihn gerichtet. Er zögerte, ehe er laut mit einem empörten NEIN antwortete. Manche Dinge blieben besser geheim.

„Vielleicht sollte ich jetzt gehen“, murmelte Rem mit einem Blick auf die Uhr, „Meine Waschmaschine ist fertig und wenn ich mich nicht beeile, wird die Kleidung nicht knittrig... und ich muss nicht bügeln.“

Er wollte sich an Wes vorbeischieben, aber dieser hielt ihn zurück. „Ich brauche dich.“

„... Mh, ich bügle sowieso gerne.“

„Was willst du mit ihm hier? Er hat doch keine Ahnung vom Kämpfen“, empörte sich Lorne, dem es gar nicht passte, dass der Typ immer noch im Hyperion war.

„Und wer ist denn bitte schön der Pazifist?“, setzte Wesley mit in die Hüften gestemmten Händen entgegen.

„Hört schon auf...“, mischte sich Rem zaghaft ein.

„Mein Anzug war brandneu!“

„Und was war Dienstag vor zwei Wochen!“

„Hallo“, meldete sich der Professor erneut und strich sich durch die blondierten Haarspitzen, „Ich will mich ja nicht absichtlich dazwischen drängen, aber es wäre gut, wenn ihr Richtung Eingang sehen würdet.“

Zwei Köpfe drehten sich fragend um. Auf der Erhöhung zum Entree stand Angelus amüsiert grinsend. „Wunderschöne, gute Nacht!“

„Angelus!“, entfleuchte es Wesley zischend zwischen den Lippen.

„Spüre ich hier etwa negative Schwingungen?“, fragte der Vampir kopfschüttelnd und trabte langsam auf das Grüppchen zu. Rem, der ihm am Nächsten stand, schaute ihn grübelnd an. Irgendwie wollte sich das Konzept von Angel und Angelus als zwei verschiedene Personen nicht in seinem Hirn zusammenreimen.

„Und alles wegen diesem angestaubten Jungen.“ Angelus ging direkt auf Rem zu. „Rembrandt.“ Er kam ganz nah, ließ seine Hand ohne Berührung an Rems Hals und Wange entlang schweben. „Rem.“ Dann fasste er ihn tatsächlich an. Packte ihn grob bei der Schulter. „REM-Schlafphase“, murmelte Angelus und biss ihn in einer schneller Bewegung in den Hals. „Schlaf, schlaf, mein Junge.“

Wesley hatte sich sein Schwert gegriffen und stürmte mit erhobener Klinge auf den Vampir los. Geschickt ging Angelus in die Beuge und versetzte ihm einen gekonnten Treffer in die Magengrube, die den Exwächter von seinem Vorhaben ab, wodurch Angelus aber gezwungen war, von Rem abzulassen.

„Wegen dieser Schlaftablette solltest du nicht den Kopf verdrehen lassen“, meinte Angelus.

Der Brite antwortete etwas Unverständliches und erhob seine Waffe gegen ihn. Der Vampir schnappte sich Rems Schwert und es kam zu einem lauten, klingenschwingenden Kampf. Wes schlug sich wacker, aber Angelus war einfach der Bessere. Und natürlich der Übermenschliche.

Er stöhnte auf, als ihre Schwerte sich krachend trafen. Angelus Kraft war unglaublich.

Nicole, die sich eine Ewigkeit im Keller mit Florence ausgesprochen hatte, tauchte durch den Lärm aufmerksam geworden am Treppenaufgang auf und lugte neugierig durch den Türspalt - und verschwand sofort wieder.

Wesley nahm sich zurück und holte seitlich zum Schlag aus. Der Vampir schlug dagegen. Die Wucht ließ Wes’ Schwert fest umklammert von beiden Händen nach rechts wichen. Er federte in den Knien, um sich nicht davon zu Boden reißen zu lassen, doch bevor er etwas ausrichten konnte, war Angelus schon mit seinem Schwert zur Stelle.

Er war überrascht, sein eigenes Blut zu sehen. Mit offenem Mund fiel der Brite auf den Rücken. War die Klinge bis zu seinem Knochen durchgedrungen oder vibrierte? Rem stöhnte erwacht aus seinem Schock, mit einer Hand seine Bisswunde haltend, auf. Mit ein paar gehasteten Schritten war er bei ihm, ebenso wie Lorne, der nicht kämpfen konnte und wollte.

Die warnenden Worte von ihm waren verloren. Der grüne Dämon warf sich wie Handballer auf den Fußboden. Kurz trafen sich Lornes und Rems Augen, ehe sich beide, ohne sich weiter um Angelus zu sorgen, über Wesley beugten.

Doch dem tat sich in diesem Moment ein anderes Problem auf: Nicole hatte ihre Werwolf-Freundin aus dem Kellerverlies befreit und stand ihm nun gegenüber. Foxy war als Werwolf alles andere als schmächtig wie ihre menschliche Seite. Mit den kräftigen Schulter und dem dichten Fell wirkte sie geradezu gewaltig.

Auf schnellen Pranken stürzte sie auf den Vampir, den sie mühelos umwarf, zu. Angelus fackelte nicht lange und brachte den Werwolf auf den Rücken. Sie balgten sich rollend, wobei nicht klar war, wer eigentlich die Oberhand hatte.

Mit einem harten Fußtritt befreite Angelus sich fluchend von Foxy und kam auf die Beine. Er spukte demonstrativ aus: „Pfui, jetzt habe ich überall Pelzfussel.“

Der Vampir nahm sein Schwert auf, um es kurzentschlossen fortzuwerfen. Handarbeit war in diesem Fall das Beste. Der Werwolf hastete irritiert der blitzenden Waffe hinterher.

„Tja, auch Werwölfe sind nur verfilzte Schoßhündchen, die alles Mögliche apportieren“, grinste er siegessicher.

Es war Lorne, der in diesem Moment seine Gefühle beiseite gelegt und dafür das Köpfchen angeschaltet hatte, und Angelus’ Hände nach hinten raffte und ihm Ketten anlegte. „Das habe ich im Fernsehen gelernt!“, erklärte er stolz.

Zur Krönung warf Foxy den Vampir um und blieb mit einem was als Lächeln zu interpretieren war auf ihm sitzen.

„Was ist meine Entschuldigung?“, murmelte Angelus, „Ich war zu vollgesaugt mit Blut? Ich wollte mal fühlen, wie es sich anfühlt, versagt zu haben?“ Er sah bedeutungsvoll zu Wesley auf. Rem hatte ihm notdürftig einen Verband um seinen aufgeschlitzten Oberarm gelegt. Zum Glück war der Schock größer als die Verletzung gewesen, weil das Schwert im Laufe der Zeit bei Angel Investigations stumpf geworden war.

„Du triffst mich nicht!“, sagte Wes nach außen gelassen wirkend.

“Wie geht es dir?“, fragte der grüne Dämon betörend, „Wie es aussieht, muss ich dich mal wieder ins Krankenhaus fahren.“ Und wieder begegneten sich Lornes und die Augen seines Mitstreiters. Eigentlich konnte er Rem gar nicht böse sein, denn er erblickte dort nur die gleiche Besorgnis und Liebe, die er fühlte. „Und dir?“

„Okay“, erwiderte Rem.

„Ich werde dir den Sitz voll bluten“, warnte des grünen Dämon sein Liebster. Sein Verband war tiefrot.

„Du hast meine Autositze noch ganz anders versaut...“, schmunzelte Lorne. Mit der Hand berührte er leicht Wesleys gesunden Arm und schob ihn sanft zum Eingang. „Ihr macht das hier?“

Nicole nickte aus der Entfernung. Schlägereien waren partout nicht ihr Ding. „Lass dich von Dr. Combs flicken. Der macht die besten Nähte. Später sieht man dann die Narbe kaum noch“, riet sie.

Sie hatten fast die Tür erreicht, als Lorne Wes merkwürdig schüchtern ins Ohr flüsterte: „Ich habe dich vermisst, mein Held.“

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New PostErstellt: 01.06.06, 20:30  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Inhalt: Die Glocken läuten... es wird Zeit: Die Eröffnungsfeier des Caritas hat bereits begonnen und die Gäste sind altbekannte Gesichter (aus den beiden anderen Teilen der unfreiwilligen Trilogie). Es geht noch einmal alles drunter und drüber...

Teil 9a

„Bahn frei! Oder muss ich mir erst den Weg freischießen?“ Der Dämon hob seine Kamera in die Höhe und ließ sie einmal drohend-spaßig aufblitzen, aber die Menge machte ihm auch so eine Allee frei.

„Danke sehr, meine Damen, Herren und Dämonen”, sagte er mit seiner angenehmen Stimme und bahnte sich zum Gastgeber vor, von dem er mit seiner Begleitung sogleich ein paar Bilder schoss. Dann hielt er die Kamera mit einer Hand vom Körper fern und umarmte Lorne mit den anderen.

Lorne gab ihn einen Wangenkuss. „Schön, dass du gekommen bist.“

Der Fotograf ging weiter zu Wesley, begrüßte auch freundlich, aber weniger überschwänglich und ließ sich erst mal bei Helena, die neben ihnen stand, über die grandiose Inneneinrichtig aus.

„Oh, du hast Lornes Privaträume noch nicht gesehen“, trällerte die Frau vergnügt und hakte sich bei ihm unter, um sich mit ihm einen Drink zu gönnen und weitere Komplimente von ihm zu bekommen.

„Full House“, sagte Wesley gegen den Lärm. Er hatte sich für die Eröffnungsfeier elegant, doch schlicht im Gegensatz zu seinem Lover angezogen: komplett in schwarz, eines seiner größeren Hemden, damit der Verband um seinen Oberarm nicht auffiel. „Das hätte ich nicht erwartet. Kermit Mundpropaganda hat wirklich Wunder gewirkt, man kann ja kaum stehen, ohne nicht an jemanden zu stoßen.“

„Sag nicht immer Kermit. Du weißt, wie er richtig heißt, sonst gibt es am Ende nur schlechte Propaganda“, zischte Lorne laut.

Die beiden hatten sich noch vor der Fahrt ins Krankenhaus versöhnt. Die letzten Tage war alles drunter und drüber gegangen. Willow war extra nach Los Angeles gekommen, um Angel seine Seele zurückzugeben – und danach hin der Haussegen völlig schief. Lorne hatte Mühe, den Vampir so wie Cordelia aufzumuntern, sich um restlichen Vorbereitungen zur Eröffnungsfeier am Freitag und gleichzeitig Wesley zu kümmern. Dieser wollte selbst unbedingt anpacken, wurde aber von Lorne in die Schranken geschoben, er solle seinen Arm nicht belasten.

Das ganze A-Team war mit von der Partie, als um die finale Ausstaffierung des neuen, alten Caritas ging, sogar Nicole, die eigentlich nicht wollte, und Foxy, die vor allem wegen Gunn, auf den sie ein Auge geworfen hatte, wie umgekehrt, dabei war, halfen mit.

Lorne hatte auch an diesem Abend kaum Zeit, sich wirklich um Wesley zu kümmern, da immer wieder Leute auf ihn zukamen und ihm gratulierten. Nur kurz nachdem der Fotograf mit Helena zum Büffet verschwunden war, tauchten Geneviève, Björn, seine Frau May, Fidel und Lindsey auf.

„Hallo meine Liebe. Es ist wunderbar, dich wieder zu sehen“, sagte Lorne und wurde mit einem Lächeln von Geneviève, als sie sich in die Arme fielen. Wesley beäugte das Ganze eher skeptisch, ließ sich aber auch von ihr die Hand geben.

„Ich habe doch vergessen, wie sexy dein Liebster ist. Da würde auch ich schwach werden“, schmeichelte sie amüsiert, „Aber deine Hörnchen machen dich um so süßer, Lorni.“

„Altes Haus“, gegrüßte Björk und umarmte ihn fest, „Heißer Laden. Ich wusste, du würdest das Baby schon schaukeln! Das Geld war schon richtig investiert. Und falls du mal Hilfe brauchst, in Las Vegas ist immer eine Bühne für dich da.“

„Wes!“ Der Brite kannte seine Umarmungen schon und biss die Zähne zusammen, als dieser ihn an sich presste und er fürchtete, dass seine frische Naht aufplatzte. „Da hat er sich aber den Arsch aufgerissen!“, meinte Björk.

„Das kann man wohl sagen“, erwiderte Wes und sah zweideutig zu seinem Liebsten hinüber.

„Enchanté“, sagte May höflich und gab dem Gastgeber lächelnd die Hand.

„Auch sehr erfreut.“

Fidel ließ seinen Blick schweifen und nickte begeistert: „Was soll ich sagen? – Ich habe noch nie so viele Dämonen gesehen. Ich hoffe, die halten sich an die Hausordnung, die am Eingang steht!“

„Keine Sorge“, lächelte Lorne, „Ich dulde keine Gewalt, schließlich habe ich heute meinen besten Anzug an!“

Der Junge zupfte an seiner verbeulten Hose. „Mein Lieblingsstück. Extra frisch gewaschen für die Party!“ Er hatte erst überlegt, ob er sich nicht in Schale werfen sollte, aber dann dachte, es würde zu sehr an seine Arbeit als Croupier erinnern, außerdem war das eine Party, keine Gala.

„Lindsey, ich bin froh, dass du gekommen bist!“

Der grüne Dämon umarmte Letzteren, der bisher nichts gesagt hatte und strich ihn über den Rücken: „Ich hoffe, du erfreust uns mit deinem Gesang heute Abend.“

„Sicher“, grinste der Anwalt, „Deswegen habe ich die Einladung doch mit Vergnügen angenommen. Den Smog der Stadt schnuppern und mich im Applaus meines Lieblingspublikums suhlen.“

Wie artige Gäste gegrüßten die beiden auch Wesley.

„Und wie läuft es bei euch so?“, fragte Lorne neugierig. Nicht dass er sich ein bisschen freuen würde, wenn es bei ihnen schlecht laufen würde... Ein klein wenig würde reichen.

„Oh, ich habe Mc ein Hundehalsband gekauft und ihn an die Leine genommen“, erklärte Fidel schmunzeln und erntete dafür einen bösen Blick von Lindsey.

„Auf Lindsey muss man immer ein Auge mehr werfen. Wer weiß, was er sonst treibt“, sagte der grüne Dämon. Oder mit wem. Er sollte wirklich aufhören, ihn so zu sehen.

„Und was ist mit euch?“, fragte Fidel zurück.

„Alles bestens“, erläuterte der Exwächter kurzangebunden. Demonstrativ legte er den guten Arm um Lorne Schulter.

„Ja.“

„Gut, dann wollen wir uns mal unters Volk mischen“, bedeutete Lindsey. Über Beziehungen zu reden war ihm ein echtes Gräuel.

Nur fünf Minuten nach den Las Vegas-Leuten erschien Cordelia in einem sommerlichen Kleid mit vollbepackten Einkaufstüten im Caritas. „Uff“, seufzte sie, „Ich war bisschen eben einkaufen. Bin mit den Taxi in einen Stau geraten und dann die letzten Meter – Kilometer! – zu Fuß gestöckelt! Der reine Wahnsinn.“ Luftholen. „Aber wie ich sehe, läuft es hier fantastisch. Gerammelt voll. Vor allem beim Büffet! Da muss ich auch gleich noch hin.“ Luftholen. „Oh, wie findet ihr meine Beute?“

Die Brünette ließ das Kleid mit den Tüten in einer Drehbewegung knistern.

„Sehr gut. Aber ist das Kleid nicht ein wenig luftig für diese Jahreszeit?“ Lorne sah sie prüfend an und erinnerte sich, wie sie sich des Öfteren über eine Blasenentzündung beschwerte.

„Da gibt es nur eine Antwort auf deine nicht gestellte Frage: Was hilft gegen Winterdepressionen? Sommerkollektionen!“

„Ähm, dafür ist es zu früh, wir sind mitten im schönsten Herbst“, sagte Wesley

Sie schüttelte den Kopf und zeigte auf den Vampir. „Verfrühte Depression.“

Angel gab einen scheußlichen Anblick ab, wie er da am Tresen hing, sich am Bierchen festhaltend und sich nicht amüsierend umsah. Nur ein paar Meter weiter saß Rem, der gleichfalls nicht besonders erfreut wirkte, an einem der Tische. Natürlich war auch er eingeladen. Wesley hatte darauf bestanden.

Der Vampir war von drei schönen Frauen und einem nicht minder schönen Mann umgeben. Gunn machte einen Witz und die Ladies, Nicole, Fred und Foxy, wieherten vor Vergnügen, nur eben Angel nicht.

Der grüne Dämon seufzte. Dafür musste er sich noch etwas einfallen lassen.

„Kann ich die Tüten irgendwo abstellen?“ Cordelia winkte mit ihnen.

„Sicher, komm.“ Er führte sie in die hinteren Räume, wo sein privates Reich anfing. Die Seher sah sich entzückt um. Man musste nur ein kleines Stück gehen und um die Ecke sehen, um Lornes Bett zentral vorzufinden. Es gab viel dunkles Holz, viele asiatische Accessoires in gedämpften Licht, die ihm eine wohnliche Atmosphäre gaben.

„Wow!“ Ihre Augen glühten betört. Sie lief ihre Einkaufstüten achtlos fallen, wobei eine so umkippte, dass der Inhalt herausrollte. Der grüne Dämon bückte sich, um die Packung aufzuheben. Cordelia hatte sich einen Vibrator gekauft, wie er feststellen musste.

„Selbst ist die Frau. Er war sowieso nicht so toll im Bett“, sagte sie schulterzuckend mit einem entwaffnenden Lächeln , als sie sah, was er entdeckt hatte und brach augenblicklich in Tränen aus. „Es ist vorbei“, schluchzte Cordelia und ließ sich in Lornes Arme fallen, der sie tröstend empfing. Er streichelte ihr beruhigend über den Rücken.

Nachdem sie sich einigermaßen gefasst hatte, schnäuzte sie kräftig in ein Taschentuch von Lorne. „Ich benutze mal dein Bad, geh du nur wieder zu deiner Feier, wir sehen uns am Büfett. – Und danke!“

Als Lorne ins Partygeschehen eintauchte, unterhielt sich Wesley gerade mit Lilah.

„Lilah, du hier?“, fragte Lorne überrascht.

„Ich dachte, hier könnte ich ein paar Dämonen finden, die das Caritas verklagen wollen. Bei meinem letzten ‚Besuch’ hier wäre ich ja fast ums Leben gekommen“, begründete die Anwältin mit feistem Lächeln.

„Und darf ich dich daran erinnern, dass du immer noch lebst und wem du das zu verdanken hast?“, spielte der Gastgeber mit.

„Dito.“ Sie prostete ihm mit ihrem Drink vergnügt grinsend zu. „Nein, ehrlich, hier trifft man so viele alte Bekannte. Man denke nur an Lindsey. Er ist ein richtig artiges Schosshündchen geworden. Hat er sich nicht immer danach gesehnt?“

Lorne wollte sich abwenden, da berührte Wes ihn am Arm: „Wo willst du hin?“

„Ich muss etwas erledigen, bin gleich bei dir.“

„Okay, ich unterhalte mich auch weiter prächtig mit Miss Morgan“, sagte der Brite spitz.

„Bis gleich.“

„Hängt der Haussegen schief?“, triezte Lilah.

„Es ist Eröffnung. Er hat viel zu tun.“ Wesley sah sich hilfesuchend um. „Lindsey, willst du nicht mit deiner ehemaligen Kollegin sprechen?“

„Lilah, du altes Miststück“, sprang Lindsey doch sofort auf sie an, „Was macht die Arschkriecherei?“

„Das ‚alt’ darf ich mir verbitten und dich fragen, was bei dir die Ärsche so machen?“

Mein Gott, dachte Wesley, und verzog sich aus der Schusslinie. Er ging zu Angel an den Tresen, der inzwischen allein vor sich hinbrütete. „Die beiden klingen zusammen wie ein Sack voll Katzen!“, beschwerte er sich bei dem Vampir.

Mit Angel war wirklich nichts anzufangen, also beschloss Wes sich mit ihm zu betrinken, wenn er schon nicht mit ihm reden wollte. Er wandte sich an Barkeeper und bestellte zwei Whiskey on the Rocks.

„Kopf, Angel, das Leben geht weiter. Man kann auch ohne Sex leben. Frag mich nur“, laberte er drauf los und nahm zwischendurch einen Schluck. „Es gibt noch andere schöne Dinge. Zum Beispiel das hier.“ Sie prosteten klirrend mit ihren Gläsern.

„Lorne hat für alle Zeit, nur für mich. Das ist doch auch deprimierend. Ich verstehe dich vollkommen!"

Sie unterhielten sich eine Weile, genaugenommen führte Wesley die Konversation und Angel nickte manchmal , verzog den Mund oder nippte an seinem Glas. Sie steuerten die dritte Runde, wobei die ersten beiden recht schnell weggekippt waren, als Lorne ihm auf die Schulter klopfte.

„Liebling, wir sollten zum Büfett, bevor es ganz leer gefegt ist. Ich habe heute kaum etwas gegessen. Wie steht’s mit dir?“

Der Exwächter ließ sich an der Hand mitschliefen.

Von den Tofuwürstchen, die Wesley und das Publikum verabscheuten, waren reichlich dort. Lorne warf sich hier und davon etwas von auf den Pappteller. Von den Quiches waren eben noch drei Stück übrig.

Leider mussten sie im Stehen essen, da alle Plätze besetzt waren.

„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert“, sagte Lorne mit einem Tofuwürstchen im Mund zufrieden.

Wesley folgte seinem Blick und sah zu seiner Überraschung Rem, der sich mit einem Typen an seinem Tisch redete und scheinbar nicht mehr in so trüber Stimmung wie noch zu Anfang war.

„Ramiro ist wirklich ein Goldstück!“

„Ramiro?“

„Ja, du erinnerst dich doch an ihn“, meinte der grüne Dämon.

„Nein“, empörte sich Wes., „Woher kennst du ihn?“

„Er kommt öfter hier vorbei. Er meinte, wie supergeil es wäre, dass das Caritas wieder auf hat!“

„Supergeil?“

„Mh, ich glaube, er sagte, echt schrill“, überlegte er, „Ramiro ist schon ein lecker Kerlchen. Er wird Rem um den Finger wickeln, dass er alles vergessen wird. Ich hoffe nur, er ist ein Typ, aber wie’s aussieht...“

„Du meinst, sie haben Sex?“, fragte Wes entsetzt. Irgendwie gehörte Rem ihm, zumindest hatte ihn dieser begehrt und jetzt sollte da ein anderer kommen! Und dann sollte er auch noch Sex haben, wo er keinen hatte.

„Bestimmt. Sonst würdest du Ramiro schlecht kennen.“

„Ich kenne ihn überhaupt nicht. Die Frage ist, wie gut du ihn kennst“, brauste der Exwächter auf.

„Ich dachte, das würdest du... Entschuldige. Es tut mir leid. Ich werde euch bekannt machen!“, versprach Lorne und sah ihn butterweich an, „Butterkeks, ich rede nie wieder über ihn, wenn du es willst, nur lass uns nicht streiten?“

„Mmpf“, knurrte Wesley verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wie kann ich dich besänftigen?“, fragte er, „Warte mir fällt da etwas ein. Ich habe noch ein Geschenk für dich. Jetzt ist wohl der rechte Zeitpunkt dafür. Komm mit.“

Marco, der tollpatschige Kellner, den Lorne erst kurz vor dem Brand angestellt hatte, eröffnete den Karaokewettbewerb, denn es war seine Idee und Lorne befürwortete es uneingeschränkt. Das ganze Publikum richtete seine Aufmerksamkeit auf die kleine, feine Bühne, die der alten recht ähnlich sah.

Marco hieß alle erneut herzlich willkommen und hielt eine gute Ansprache. Als er vom Barbesitzer anfing, warf Lorne ihm dankend einen Handkuss rüber. „Applaus für den großen Meister der Show!“ Der Junge hatte sich wirklich gemacht. Während der Laden nicht stand, ist durch eine gute Schule gegangen - und deshalb hatte Lorne ihn wieder gefragt, ob er nicht zurückkommen wolle und da war er nun.

Der grüne Dämon ging auf seine angestammte Seite der Theke, also dahinter. Er griff in die Schublade neben dem Spülbecken, holte etwas mit geschlossener Hand heraus und hielt sie so Wes vor die Nase.

„Was ist das?“, murrte Wesley verstimmt. Schmuck, Lornes Lieblingsentschuldigung, konnte es wohl kaum sein. Vielleicht ein Trick, eine leere Hand. Nein. Er hatte nicht den blassesten Schimmer.

Lorne drehte die Hand um und öffnete sie. Zum Vorschein kam ein ganzes Schlüsselbund mit metallenen Mirkophonanhänger. Nach Autoschlüsseln sah keiner nicht aus. Und was das Mirko zu bedeuten hatte, ahnte Wes auch nicht. Lorne sagte nichts, nur eine roten Augen strahlten. „Die sind für dich.“

„Und wofür sind die alle?“ Wesley hob fragend die Augenbrauen und nahm das Bund.

„Fürs Caritas. Du kannst überall hin. Jeder Raum steht dir offen. Und wenn du willst, kannst du bei mir einziehen... Mein Bett ist nagelneu“, meinte er in Anspielung auf das Hyperion.

Wesley war völlig perplex. Statt etwas sagen und sich manierlich zu bedanken, ließ er die Schlüssel in seine Hosentasche gleiten, schnappte sich Lorne bei seinem Hemd und schleifte ihn in den düsteren Flur zu seinen Räumen. Er klatschte ihn stürmisch gegen die Wand und küsste ihn grob. Luftholend hauchte der Grüne: „Willst du mir die Nase brechen?“

„Wenn es sein muss. Und jetzt halt die Klappe.“

Lorne fuhr mit seiner Hand durch Wesleys Haare. Er spielte mit den kürzen in seinem Nacken und holte sich seinen Lover so nahe, dass sie gegenseitig ihre warmen Körper spürten. Nach Luft schnappend verlagerte Wesley seine Küsse rund um Lornes Mund. Er wollte gar nicht aufhören, rieb sich an ihm und presste ihn mit dem Arm um die Taille an sich.

„Wes, Schatz“, keuchte der Barbesitzer, „Geneviève singt gerade, hörst du das? Ich bin der Gastgeber. Wir sollten uns sehen lassen...“

„Noch nicht, ich bin noch nicht fertig“, raunte Wesley. Er nahm sich Lornes Hals vor, liebkoste ihn ausgiebig mit seinen Lippen, während er mit dem linken Daumen ein rotes Horn streichelte.

„Honey...“ Der grüne Dämon schluckte trocken. Er legte seine Hände auf Wes’ Hüftknochen. Es fiel ihm schwer, aber er musste sich zusammennehmen. „Wir verpassen Geneviève. Sie ist einfach fantastisch“, murmelte er, während Wes ihn weiter bearbeitete.

„Danke!“ Mürrisch beförderte sein Liebster ihn zurück gegen die Wand, nicht besonders rau, aber deutlich. „Lass uns Jeannie ansehen...“ Der Unterton war schwerlich zu missverstehen.

Sie gingen zur Theke, um ihre stellengelassenen Teller abzuholen. Der Exwächter zog es vor, sich dahinter zu verstecken, da seine Erektion nicht zu übersehen war. „Komm, wir gehen näher zur Bühne“, meinte Lorne mit einen Kopfnicken.

„Geht nicht.“

„Wieso?“

„Dafür hast du gesorgt. Einfach so mittendrin aufhören...“, murrte Wes beleidigt.

„Hm?“

„Sag bloß du hast ... keinen Ständer“, flüsterte der Brite gekränkt. „Bin ich der einzige, den das angeturnt hat?“

„Sorry, Darling“, sagte der grüne Dämon sanft und kam zu ihm rum, „Es hat mich angemacht, aber... ich bin der Boss hier... Ich habe heute Abend noch eine Menge mehr Dinge im Kopf. Ich habe zu lange daraufhin gearbeitet, um es einfach an mir vorbeiziehen zu lassen.“ Er legte seine Hände, Wes’ Verletzung bedenkend, auf seine Schultern und schaute ihn so verständnisvoll und schlüssig an, dass sein Liebster seufzte.

„Fein, ich verstehe es ja... Ich muss das hier nur eben erledigen. Ich gehe auf die Toilette“, erklärte Wesley.

„Ich helfe dir.“ Der grüne Dämon ging in die Knie und fummelte am Reißverschluss des Briten herum.

„Was machst du?“, wisperte Wesley und verschwand ebenfalls eilig hinter den Tresen in die Hocke.

„Wonach sieht es aus?“

„Doch nicht hier!“, zischte der Brite, „Es kann jeden Augenblick einer deiner Keller wiederkommen!“

„Wieso nicht? Ich will dir helfen!“

„Entschuldigt?“ Als hätte er den Teufel heraufbeschwören, stand plötzlich ein Mann am Tresen und schaute zu ihnen herunter: „Kann ich hier ein Bier bekommen?“

Wes und Lorne federten hoch. „Ja, natürlich“, antwortete Lorne ganz der professionelle Barbesitzer, nahm sich ein sauberes Glas und bediente die Zapfanlage. Wesley nutzte den Moment, um sich aus dem Staub zu machen und sein Problem zu beseitigen. Er hörte Lorne nicht mehr, der rief, er würde gleich nachkommen, er solle auf ihn warten.

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New PostErstellt: 04.06.06, 12:49  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Kommentar: Danke an Silverchen und Cimmera für die ständigen Kommentare und auch den anderen, restlichen Lesern. Danke auch an SweetChildOfMine für die musische Unterstützung bei einem Teil... Ich hoffe, ihr hattet Spaß und es hat euch gefallen. Und wenn ich etwas vergessen haben sollte, aufzulösen, trete mir auch die Füße! ;)

Teil 9b

Derweil hatten Cordelia und Angel die Party verlassen und spazierten durch einsame Gassen. Im stillen Einverständnis hatte die Seherin sich bei ihm untergehakt. Sie hatten über dies und jenes, ein paar bedeutungslose Dinge geplaudert.

Cordelia hatte nicht vorgehabt, lange zu bleiben; auch wenn sie ein gutes Kindermädchen gefunden hatten, dass für den Fall wie heute alle ihre Freunde etwas vorhatten, sorgte sie sich doch um den Kleinen, der ihn so sehr ans Herz gewachsen war.

Sie hatten die meiste Zeit vermieden, über das zu reden, was passiert war, denn sie wussten beide, was das für sie bedeutete. Cordy hatte die gleiche Stufe wie Buffy, vor der er praktisch geflohen war, erreicht, dennoch weigerte sie sich, den Tatsachen in die Augen zu sehen.

„Ich glaube, so muss sich Spike gefühlt haben, als er nicht mehr beißen konnte, aber wollte“, begann Angel, „Impotent...“ Er machte eine Pause, als hätte er etwas Unaussprechbares angeschnitten, von dem er hätte besser die Finger lassen sollen.

„Ja“, murmelte die Brünette als Antwort. Was gab es zu sagen? Der Fluch war sprichwörtlich in Stein gemeißelt und eine Lösung hatte sich auch nach intensiver Suche nicht gezeigt.

„Wir sollten so weiter machen wie bisher. Du und ich“, sagte Angel. Er war stehen geblieben und sah ihr tief in die Augen. Er nahm ihre in seine Hände.

Ihm war es absolut ernst, was Cordelia im ersten Moment erschreckte, aber schließlich hatte sie ihre Zunge nicht verschluckt. „Was meint die Polizei dazu?“

„Sie meint, man kann Angelus unter Kontrolle bringen, wenn er ausbrechen sollte.“

„Erzähl mir einen besseren Witz“, forderte sie ihn auf.

Angel überlegte kurz und legte seinen Kopf belustigt schief: „Kennst du den....: Ich werde mich ändern!“

Cordelia klatschte mit einem Grinsen: „Nach wie viel Jahren? Dreihundert und ein paar Zerquetschte?“

„Hey, ich bin nicht alt, ich bin unsterblich. Das ist der große Unterschied. Ich altere nämlich nicht wie du, meine Liebe“, neckte der Vampir sie.

„Herzlichen Dank, die nächste Faltencreme und Botox-Behandlung gehen auf deine Kosten! Du willst schließlich kein altes Weib an deiner Seite.“

„Ich will dich so, wie du bist!“ Er hatte wieder diesen festüberzeugten Blick drauf, den er sich sonst für siegreiche Kämpfe aufsparte. Seine bewundernswerte Zielstrebigkeit konnte man ihm nicht absprechen.

„Angel“, mahnte sie, „Das kann und wird nicht gut gehen.“

„Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, noch einmal den Moment höchsten Glücks zu erleben? Du wirst es mir nicht glauben, aber der schönste Augenblick war, als wir zu dritt, du, Connor und ich in unserem Schlafzimmer standen. Wir waren die perfekte Familie – was ich niemals geglaubt, niemals erwartet hätte. Da wusste ich es. Das war ein Moment der Erkenntnis und gleichzeitig des Glücks. – Frag Wesley, er wird es dir mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung sicher ausrechnen können, wie groß die Möglichkeit ist...“

Er brach ab.

„Angel, das ist...“ Die Seherin wollte unmöglich sagen.

„Ich habe versucht, dir aus dem Weg zu gehen, aber ich stehe das nicht durch. Ich kann das nicht. Nicht noch einmal. Die Trennung von Buffy war schlimm... Und es ist nur der Fluch, der uns scheidet, nicht unsere mangelnde Liebe oder abkühlende Leidenschaft oder Hass oder irgendetwas anderes. Ich kann nicht so weitermachen. Sonst müsste ich gehen. Und tausend Jahre brüten, aber ich werde nicht kampflos weglaufen.“

Cordelia schüttelte den Kopf. „Du drehst durch.“

„Hast du das erst jetzt festgestellt? Du kennst meine nette, liebenswürdige Vampirfamilie und da wunderst du dich! Ich sollte deutlich mehr spinnen. Ich habe zu lange nachgedacht-“

„Wohl wahr!“, unterbrach sie ihn.

„Mag sein, dass ich ein wenig betrunken bin, aber Wesley hat mich so zugetextet. Irgendwie schaffen es Lorne und er doch auch. Die beiden sind so völlig verschieden und trotzdem ein Herz und eine Seele.“ Seine Worte klangen verzweifelt.

Sie reagierte nicht, schaute ihn skeptisch an, aber es war eindeutig, dass sie am Überlegen war.

„Hör zu, ich werde jede Stunde für dich singen. Nach jeder Begegnung mit dir. Mit Connor. Nach jedem Sex. Vor Lorne.“

“Verschone mich!”

“Ein darstellender Tanz als Alternative? Angelus würde das nie tun“, versuchte der Vampir auf neckende Art und Weise.

„Angel auch nicht!“, erwiderte Cordelia mit hochgezogenen Augenbrauen: „Tanz nicht-“

„Wenn du nicht tanzen kannst!“, vervollständigte er ihren Satz, „Und: Es ist okay, wenn deine Slayer-Freundin schlagen, wenn sie dich zuerst schlägt. Ich weiß.“

„Sehr gut aufgepasst“, bewunderte Cordelia mit einem Lächeln, „Vielleicht kannst auch nach über 300 Jahren etwas dazulernen!“

„200 und ein paar Zerquetschte bitte.“

„Meinetwegen. Aber das ändert nichts an den Tatsachen. So sehr ich dich auch liebte, der verfickte Fluch bleibt dir bis zu deinem Tod erhalten! Daran lässt sich unmöglich rütteln.“

„Gehen wird das Risiko ein. Das Leben ist voller Risiken, an denen es kein Vorbei gibt. Sag einfach ja. Bitte!“

„Und die anderen?“

„Lorne, der größte Pazifist hat Angelus ausgetrickst – was gibt es mehr zu sagen!“

Cordelia schwankte ernsthaft. Sie verzog unentschlossen den Mund. „Ach, verdammt: JA. Ich will dich mit Haut und Haaren. Angelus hin oder her. Ihr habt beide einen geilen Arsch.“ Sie fiel ihm um die Arme, dass Angel kurz rückwärts stolperte, und küsste ihn euphorisch. „Wir sollten unsere Bondage-Erfahrungen ausweiten...“, wisperte sie in sein Ohr und knabberte daran.

„Sollten wir...“

„Versprich mir nur eins.“

„Was?“

„Wenn du unbedingt leiden willst, lass mich das übernehmen. Ich erinnere dich an deine böse Taten und lasse dich büßen, wenn du zu glücklich und selbstzufrieden wirst, solange du willst und auch, wenn du nicht mehr willst. Ich bin Spezialistin, was Enthaarung angeht. - Und jetzt küss mich wieder!“

~ * ~ * ~ * ~

Lorne traf Wes auf der Caritas-Toilette. „Warum bist du nicht bei mir.. uns... auf die Toilette gegangen? Du hast doch jetzt das ganze Schlüsselsortiment.“

„Daran habe ich nicht gedacht.“ Er stellte den Wasserhahn ab und zupfte sich ein paar Tücher aus dem Spender. „Das Problem hat sich dafür erledigt und jetzt lass uns die Karaokeshow bewundern.“ Wesley marschierte an ihm vorbei und rief in der offenen Tür stehend: „Worauf wartest du?“

„Bist du sauer?“, fragte der Barkeeper vorsichtig.

„Wie sollte ich? Ich bin im Moment zu matt, um mich richtig aufzuregen“, erwiderte der Exwächter schnippisch.

„Also doch. Ab morgen ist dein Tage, deine Tage, eine Woche nur noch Wesley, Wesley und noch mal Wesley Wyndham Pryce. Ich verspreche, schwöre es hoch und heilig bei der Seele von Angel.“

„Die er diesmal wie lange behalten wird?“

„Er behält sie“, sagte Lorne überzeugt, „Ich werde ihn täglich singen lassen! Punkt! Ich lasse mich nicht von Angelus hinters Licht führen - und von Angel schon gar nicht. ... all my troubles seem so far away! Ich hätte es schon bei der Liedwahl die Lunte riechen müssen! Aber was ist mit dir? Singst du heute Abend für mich?“

„Ich singe nur, wenn ich unter der Dusche masturbiere“, antwortete Wesley trocken.

„Gut, dann warte ich bis morgen früh...“, grinste Lorne.

Sie bahnten sich ihren Weg durch das Publikum und quetschten sie mit auf die Sitzbank, um einen Tisch, an dem bereits Fred, Gunn, Foxy, May und Björn saßen. Nicole schien sich prima mit Lilah zu unterhalten. Wesley hatte die beiden an der gegenüberliegenden Seite etwas abseits entdeckt, Rem und dieser ominöse Ramiro dagegen war nicht mehr zu sehen, egal, wie sehr er nach ihm Ausschau hielt. Sei’s ihm gegönnt, dachte er, schließlich waren sie nur Freunde.

Lindsey trug seine Gitarre auf die Bühne und tauschte ein paar Worte mit Marco, der ihn darauf ankündigte. Den meisten war der singende Anwalt bereits bekannt und ließen den Ansager nicht einmal zu Ende sprechen. Lindsey wurde mit freudigem Gejohle empfangen.

Er nahm auf dem Hocker Platz und sah zufrieden lächelnd in das Publikum. In Las Vegas hatte er nicht annährend so eine Fangemeinde, genaugenommen nur Fidel. „Ihr wollt es also wissen?“, grinste er.

Lindsey zupfte ein paar Akkorde, ehe er richtig loslegte. Der grüne Dämon, der sich das Ereignis sehnsüchtig herbeigewünscht hatte, lauschte aufmerksam und auch die anderen ließen sich von seiner Stimme, seinem Song einnehmen. Einige unter den Gästen nickten eifrig im Takt der Musik.

Der Anwalt hatte ungefähr die Mitte des Liedes erreicht, als Lorne, der gerade ein Schluck aus seinem Glas genommen hatte, den Alkohol in einem Pruster in hohem Bogen ausspuckte. Er konnte sich vor Lachen kaum einkriegen, als durch Lindseys Gesang in dessen Seele las. Fidels Kommentar mit der Hundeleine war keine verdammte Metapher, dass er die Zügel in ihrer Beziehung in der Hand hielt, sondern eines ihrer Sexspielchen...

Die anderen am Tisch sahen in irritiert an, aber der grüne Dämon winkte nur ab. Alles mussten sie schließlich nicht wissen.

Lorne dachte an Lilahs Bemerkung mit dem Schosshündchen und fing von vorne an.

Lindsey bekam von dem nichts mit, er völlig in sich versunken und genoss seinen kurzen Ruhm.

„Was ist los?“, flüsterte Wesley seinem Liebsten vertraulich zu.

„Nichts, nichts“, kicherte er kopfschüttelnd.

„Was hat Lindsey gemacht?“, blieb Wes hartnäckig.

„Ich glaube, dass geht uns nichts an.“

Der Brite sagte darauf nichts mehr. Lorne sah ihn unglücklich an. Heute Nacht konnte er wohl nichts mehr tun, um Wesley irgendwie zufrieden zu stellen. Morgen. Morgen. Er wandte sich an den Rest der Runde. „Wie lange bleibt ihr in der Stadt?“, fragte er.

„Solange uns kein Sesselpupser einen Strafzettel verpasst“, erklärte Björn belustigt.

Wesley betrank sich langsam und hörte der Unterhaltung nur sporadisch zu. Seine Laune war entgültig im Keller, was ihm ein schlechtes Gewissen bereitete, aber er konnte es nicht mehr ändern, der Schalter war umgekippt und hatte einen Kurzschluss erlitten.

Lorne hatte seine liebe Mühe, ihn ins Bett zu schaffen, nachdem sich die Partygesellschaft in den frühen Morgenstunden aufgelöst hatte. Völlig angezogen ließ sich der Brite aufs Bett purzeln. „Mh, exquisit“, murmelte er und rollte sich zusammen.

Der grüne Dämon zog ihm die Schuhe und die Hose aus. Bei dem Hemd wurde er schwieriger. Er konnte Wes dazu bringen, sich aufzurichten, dann ließ sich dieser sofort wieder auf den Rücken fallen.

„Komm. Komm zu mir“, rief Wes mit Augen auf halb acht und streckte seine Arme nach seinem Liebsten aus.

„Gleich, gleich, jetzt bin ich erst mal dran mit ausziehen.“

Wesley kicherte.

„Nein, nein, du musst dich auf die andere Seite legen“, befahl er, als Lorne ihm kam, „Damit ich dich ansehen kann.“ Er rollte sich auf seinen guten Arm. Lorne tat es ihm nach und legte sich auf die Seite, so dass sie einander in die Augen sehen konnten.

„Weißt du eigentlich, was du mir antust?“

„Keine Ahnung“, sagte der grüne Dämon beiläufig. Die Müdigkeit steckte ihm tief in den Knochen. Die letzten Tage hatten doch an ihm gezerrt.

„Ich bin wahnsinnig, irre, krank. Liebeskrank. I’m lovelorn, Lorne!“; spuckte Wes aus, „Und das ist alles deine Schuld. Ich bin so wahnsinnig verliebt, dass es schon wehtut, dass ich es kaum aushalten kann. Mein Gott, ich hätte nie gedacht, dass ich das je sagen würde.“

„Wes! Meine Sahneschnitte!“, beruhigte Lorne ihn. Er strich ihm mit seiner Hand über die Wange. „Ich bin hier.“

„Und wenn du nicht da bist, spukst du in meinen Gedanken. Verdammt ich so absurd intellektuell und dann kommst du und öffnest das Schloss zu meiner Gefühlswelt. Verdammt, Kammerflimmern! Ruf einen Arzt!“

„Du hast eindeutig zu viel intus. Du weißt doch, dass du nur eine bestimmte Menge verträgst, Schnuppelchen“, erwiderte Lorne besänftigend und sah ihn liebevoll an.

„Verlass mich nicht... wegen irgendwem. Irgendeinem. Ich wüsste nicht, was...“, stammelte Wes hilflos.

„Ich liebe dich. Es gibt keine anderen, keine Mann, keine Frau, keinen Dämon. – Hey, ging es nicht um dich? Darf ich dich an Rem erinnern?“

„Du hattest keine Zeit für mich...“, schmollte Wesley.

„Du bist so süß besoffen“, lachte Lorne, „In deiner spießigen, weißen Unterhose.“ Er berührte Wesleys Flanke, strich dort entlang, bis sie auf seiner Hüfte ablegte. Seine Finger tasteten sich unter das Bündchen und seine Hand umklammerte mit festem Griff eine Pobacke. „Morgen werden wir den Tag im Bett verbringen, alles Essen antrocknen lassen, bis sich Schimmel bildet und die Flecken und Scherben auf dem Boden eingetreten sind. Wir werden uns morgen nur küssen, rumrollen, liebkosen, tollen und lieben.“

Der Dämon schob sein Bein zwischen Wesleys und rutschte näher an seinen Liebsten, der seiner Erzählung glücklich und entspannt zuhörte, heran. Lornes Geständnis, dass ihre Liebe auf Gegenseitigkeit beruhte und nicht nur von ihm ausging, hatte ihn glücklich gestimmt. Er hatte seinen Kopf auf dem eingeklappten Arm gelegt und sah ihn rührselig an.

„Vielleicht in der Badewanne. Die hast du ja auch noch nicht gesehen“, redet Lorne in einem fort, „Oder auf der Bühne. Das wollte ich schon immer mal machen. Auf der Bühne vögeln. Was ich bisher allerdings noch nicht gewagt habe. Der Holzboden ist auch nicht so bequem... Und stell dir vor, du stehst da, willst singen und denkst an Sex.“

„Ist sicher nicht das Schlechteste.“

„Da hast du recht“, grinste der Dämon, „“Aber nur wenn du unten liegst. Nein, morgen darfst du alles mit mir machen. Ich hab’s verdient. Absolut alles.“ Er beugte sich zu ihm vor und küsste zaghaft seinen Mund, während seine Hand über Wes’ Hintern Kreise zog und er sein Bein zwischen den Beinen bewegte.

„Weißt du, dass macht mich jetzt ganz schön an. Das drüber reden“, flüsterte Lorne unter Küssen.

„Schön“, grinste der Brite, , „Dann kannst du ja noch bis morgen warten.“ Er streckte sich auf dem Rücken aus, schloss die Augen und segelte in den süßen Schlaf davon.

~ Ende ~

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Cimmeria
blutjunger Vampir


Beiträge: 170
Ort: Berlin



New PostErstellt: 10.06.06, 22:22  Betreff: Re: Liebeskrank  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hi Vel,

es hat mal wieder lange gedauert bis zu meinen Kommentar, tut mir leid, aber ich habe es nicht vergessen.

Jetzt sind also alle wieder glücklich, jedenfalls im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Angel hat gemerkt, das auch andere Dinge als Sex glücklich machen (wer hätte das gedacht *g*) und Wes wird, wenn er wieder nüchern ist, vielleicht begreifen, das er leider nur Lornes zweite Liebe sein wird. Dessen erste und größte Liebe ist und bleibt das Caritas. Aber imemrhin kommt er noch vor allen anderen Menschen und Dämonen, die Lorne so kennt!

Und Lindsey sozusagen an der Leine? Die Vorstellung gefällt mir ausnehmend gut. Das schränkt seinen Aktionsradius für Unsinn jeglicher Art ziemlich ein (wie z.B. aus Angel Angelus zu machen). Alles in Allem ein gelungenes Ende für eine wunderbare Story, die ich immer mit viel Vergnügen gelesen (und kommentiert) habe.

Ich freue mich auf weitere Geschichten von dir und liebe Grüße

Cimmeria


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Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben (Mark Twain)
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