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Liebe, Lüge, Sand und Palmen

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Cruel-Intentions
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Beiträge: 109
Ort: Sachsen



New PostErstellt: 13.12.03, 14:43  Betreff: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Cruel-Intentions und Eiskalter-Engel
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: Liebe, Lüge, Sand und Palmen
Altersfreigabe: für alle
Teil: 1/?
Spoiler: AU, kein Bezug zur Serie
Inhalt: Es handelt um eine einsame Insel und was da alles geschehen könnte, wenn man 12 junge Menschen dahin verbannt… Es ist mit viel Humor zu nehmen.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Kat, Jamie, Madlin, Miles, James, David, Leo, Hendrik, Denise, Moritz, Drusilla und Jessica
Disclaimer: Die Schauspieler gehören sich selbst, Miles gehört zu „Sabrina“, Leo gehört zu „Charmed“, Drusilla zu „Buffy“, Madlin gehört sich selbst und alle anderen sind frei von uns erfunden. Uns gehört unsere Fantasie und ganz besonders die Idee zur Story!
Kommentar: James Marsters alias James; David Boreanaz alias David, wir können nicht garantieren, ob die Schauspieler im richtigen Leben so handeln würden wie in unserer Story. Leo ist kein Wächter des Lichts und besitzt keine seiner Fähigkeiten, Drusilla ist kein Vampir, ein ganz normaler (???) Mensch. Das Alter wurde von uns geändert.
Wir freuen uns über viel Feedback (egal ob positiv oder negativ) und eure Meinungen zu diesem Fanfic. Es würde uns echt interessieren, was ihr so davon haltet!
Viel Spaß beim Lesen!


Wie alles begann

Jamie, Kat und Madlin standen fröhlich und voller Erwartungen am Flughafen. Sie hätten sich nie träumen lassen, dass sich ab diesem Tag ihr Leben komplett änderte. Doch davon ahnten sie noch nichts, als sie sich darüber stritten, was sie als Erstes in Los Angeles anstellen wollten.
Madlin war der Meinung, zuerst ins Hotel einzuchecken, in Ruhe auszupacken und sich dort die Anlage anzuschauen. Doch Jamie hatte da ganz andere Vorstellungen: Sie wollte nach der langen Flugreise erst mal am Pool zu relaxen, weil sie der Meinung war, dass es dauern könnte, bis ihre Koffer im Hotel angelangt waren. Kat war es völlig egal, sie wollte einfach nur Spaß.

Nach endlosen 2 Stunden Wartezeit konnten sie endlich ins Flugzeug. Kat entdeckte auch gleich einen gutaussehenden Typen und war total aus dem Häuschen. Sie wandte sich an Jamie: „Hast du den gerade gesehen? Der könnte mir gefallen, na hoffentlich hat er dasselbe Hotel gebucht wie wir!“, schwärmte sie ihrer Freundin vor. Und die verdrehte auch gleich ihre Augen und schaute Kat genervt an.
Madlin hatte inzwischen ganz andere Probleme. Sie kaute nervös auf ihrem Kaugummi rum. Sie hatte ein merkwürdiges Gefühl im Bauch und in ihrem Horoskop stand auch, dass heute etwas Schreckliches passieren würde. Vielleicht kam das auch von ihrer Flugangst, die sie jedes Mal wieder quälte.
Da sie sehr müde waren, schliefen sie auch bald ein. Doch nach etwa vier Stunden wachten sie von einem merkwürdigen Geräusch auf. Alle Passagiere waren unruhig und redeten wild durcheinander. Eine Ansage der Stewardess ertönte durch die Lautsprecher, dass sie Ruhe bewahren und auf ihren Plätzen bleiben sollten. Es gab ein paar Turbulenzen und die würden bald behoben sein.
„Ach du Scheiße, ich hab’s ja geahnt, das Horoskop hat schon solche Andeutungen gemacht...oh mir ist so schlecht!“, Madlin hatte panische Angst und schloss die Augen, um sich zu beruhigen. In den nächsten Minuten ging alles so schnell. Leute schrieen, wurden ohnmächtig und Panik brach aus. Handtaschen und Getränke flogen aufgrund der heftigen Turbulenzen durch die Gegend.
„Hilfe, wir werden alle sterben!“, schrie eine mehr oder weniger männliche Stimme.



Erschöpft wachte Jamie auf und blinzelte gegen die Sonne, die heiß vom wolkenlosen Himmel schien. Es dauerte einen kurzen Moment, bis sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatte. Erst konnte sich Jamie nicht erinnern, was passiert war, doch dann fiel es ihr plötzlich ein: Ein Flugzeugabsturz! Konnte es sein, dass sie noch lebte? Wo war sie?
Sie quälte sich hoch, von Schmerzen am ganzen Körper geplagt. Sie hatte nur einen Gedanken: Wo sind meine Freundinnen? Verzweifelt schaute sie sich um. Hoffentlich waren sie nicht… Nein, so was konnte und durfte sie nicht einmal denken!
Auf einmal hörte sie ein Wimmern. Sie schleppte sich in die Richtung, aus der sie es vernahm. Erst erkannte sie diese Person nicht, doch dann sah sie, dass es Madlin war und hockte sich neben sie und half ihr sich zu erheben. Sie war so froh sie zu sehen und hoffte, dass ihr nichts weiter passiert war.
Sie stützten sich gegenseitig und schauten sich um. Ein paar Meter weiter stand ein junger Mann, der sich über ein Mädchen beugte. Die beiden stürzten sofort hin.
„Was ist mit ihr?“, fragten sie den Unbekannten. „Ich glaub, sie ist bloß ohnmächtig, vielleicht hat sie sich auch etwas gebrochen, keine Ahnung... bin ich ein Arzt? Übrigens, ich bin Miles und wer seit ihr?“, er streckte ihnen die Hand entgegen.
Madlin guckte irritiert: „ Das ist jetzt wohl kein guter Moment, um sich vorzustellen!“
Sie versuchte das Mädchen irgendwie wach zukriegen.
Jamie guckte ratlos in die Gegend. Da kam Kat grinsend, gestützt von diesem gutaussehenden Fremden aus dem Flugzeug auf sie zu. Jamie rannte ihnen entgegen und umarmte Kat erleichtert, denn sie war froh, sie so lebendig zu sehen.
Dann wandte sich Madlin an die Drei und meckerte wie so oft: „Wir sind in so einer beschissenen Lage und du, Kat, musst schon wieder mit irgendeinem Wildfremdem flirten...!“ Kat unterbricht sie wütend: „Also entschuldige mal, er hat mich bloß gerettet, was hat denn das mit flirten zu tun? Wenn das deine gewohnte Masche ist, kann ich ja auch nichts machen. Übrigens, dieser Wildfremde hat auch einen Namen, er heißt Leo!“
„Ach seinen Namen kennst du auch schon...das ist ja toll.“
Plötzlich griffen Jamie und Leo ein: „Hört jetzt auf zu streiten, wir haben schon genug Probleme.“ Die beiden Streithähne schauten schuldbewusst zu Boden.
In diesem Augenblick kam ein junges Mädchen ziemlich verstört auf sie zugerannt und sagte mit tränenerstickter Stimme: „Ihr müsst mir helfen, mein Freund liegt leblos am Boden und ich weiß nicht, was ich machen soll. Kommt schnell!“
Sie folgten ihr zu der Stelle. Was würde sie erwarten? Schließlich standen sie vor einem gutaussehenden jungen Mann.
Sie schauten sich ratlos an. Lebte er noch? Miles beugte sich sofort über ihn und benutzte die Methode, die bei dem Mädchen von vorhin auch schon gewirkt hatte. Er holte etwas Wasser, kippte es ihm ins Gesicht und als das noch nicht wirkte, gab er ihm noch eine saftige Ohrfeige. Er wachte erschrocken auf. Erst schaute er verwirrt um sich, dann aber erkannte er seine Freundin, die ihn sehr besorgt anblickte. „Alles in Ordnung, Hendrik?“
„Es ist alles okay, Denise, Süße. Was ist mit dir?“
Madlin und Jamie spazierten weiter, ihnen wurde dieses ganze Geflirte langsam zu viel. Madlin regte sich pausenlos über alles Mögliche auf, Jamie versuchte sie etwas zu beruhigen, was aber nicht gelang. Als sie um einen Felsen liefen, erblickten sie im Schatten einer Palme ein junges Mädchen, was sich seelenruhig die Fingernägel feilte. Sie sah die beiden an und sagte: „Schön, das mich endlich auch mal jemand findet. Ich warte hier schon ´ne halbe Ewigkeit. Ihr hättet euch auch mal ein bisschen beeilen können... Wer seid ihr Freaks eigentlich?“ Madlin war schon wieder auf 180 und wollte gerade etwas erwidern, als Jamie ihr den Mund zuhielt und das Sprechen übernahm. „Ah, ja. Warum bist du eigentlich nicht zu uns gekommen? Dann hätten wir dich nicht erst „finden“ müssen.“
„Ich war beschäftigt“, bemerkte sie unbekümmert und starrte auf ihre frisch gefeilten Nägel, dann wies sie in eine Richtung. „Übrigens, dort drüben liegen noch Drei. Weiß nicht wie lang sie die heiße Sonne noch aushalten. Jedenfalls jammern sie ganz schön. Ihr solltet euch um sie kümmern.“ Und sie konzentrierte sich wieder voll und ganz auf ihre Lieblingsbeschäftigung. Madlin rannte geistesgegenwärtig zurück zu den anderen um ihnen Bescheid zu geben.
Jamie lief in die Richtung, in die das Mädchen gezeigt hatte und fand drei erschöpfte und vor Schmerzen jammernde Typen vor.
„Kann ich euch helfen?“ Ohne auf die Antwort zu warten, stützte sie einen der Drei und brachte ihn in den Schatten. Inzwischen kamen auch die anderen.
„Ich werde gleich noch weiter schauen, vielleicht finden wir noch jemanden.“, bemerkte Leo und machte sich auf den Weg.
„Ich komm mit!“, rief Kat und lief ihm hinterher.

Jamie kümmerte sich sofort um den verletzten jungen Mann, der kaum, nachdem sie ihn in den Schatten gebracht hatte, sie auch schon frech angrinste.
‚Noch so ein verrückter Idiot… Wo bin ich hier bloß gelandet?!’, dachte Jamie leicht genervt. ‚Verletzt, vielleicht sogar ´nen Sonnenstich, aber übers ganze Gesicht grinsen…’
Sie hatte zu diesem Zeitpunkt die Nase gestrichen voll von allen männlichen Wesen auf diesem Planeten und welche, die dämlich grinsen konnten, waren bei ihr sowieso unten durch.
„Hy, ich bin Moritz. Wo bin ich hier eigentlich gelandet?“ Er sah sich suchend um.
„Ich schätz mal auf `ner Insel.“, warf Jamie schulternzuckend ein. Sie wusste es nicht einmal selbst, sie musste raten. Aber mit ihrem Verdacht lag sie verdammt richtig.
„Oh.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Cool. Eigentlich geht´s mir ja ganz gut, nur tut mir irgendwie auch alles weh.“, er verzog sein gutaussehendes Gesicht zu einer Grimasse.
‚Gehirnerschütterung’, dachte Jamie bitter.
Moritz blickte in das sonnengebräunte Gesicht seines Gegenübers. Er fand sie süß und sie machte einen netten Eindruck auf ihn, doch ihr Blick und ihre unbewegliche Miene machten sie unnahbar und so traute sich Moritz nicht, sie weiterhin mit seinen Worten zu überhäufen.

Inzwischen schleifte Madlin mithilfe von Miles die zwei anderen, die sich als James und David vorgestellt hatten zu ihnen.
Langsam fanden sich alle mehr oder weniger schlecht gelaunt in diesem schattigem Plätzchen ein, bis auf Kat und Leo, denn die waren immer noch unterwegs.
Sogar dieses eingebildete Mädchen, welches den Namen Drusilla trug, kam und ging hier ihrer Lieblingsbeschäftigung nach.

Man stellte fest, dass von allen gestrandeten keiner ernsthafte Verletzungen hatte und sie demnach relativ glimpflich davon gekommen sind. Alle waren sichtlich erleichtert über diese Tatsache. Trotzdem spukte die Angst noch immer in allen Köpfen, dass irgendwo Leichen angespült werden könnten oder sich sogar welche auf dieser Insel befanden. Doch jeder verdrängte diesen gruseligen Gedanken auf der Stelle wieder. Es wurde nur daran gedacht, dass sie überlebt hatten und dafür sollten sie dankbar sein.
Noch war auch jeder guter Hoffnungen, dass sie diese kleine Episode ihres Lebens überleben würden. Doch hatten sie damit auch Recht? Diese Frage konnte ihnen niemand beantworten.
Es gab ganz andere Fragen, die die Inselbewohner quälten.

„Wo wollen wir heute Nacht eigentlich schlafen? Und was bitteschön wollen wir essen?“ fragte James mit seinem typischen amerikanischen Akzent in der Stimme. Er fuhr sich nervös durch seine kurzen, platinblonden Haare. James hatte allen von Anfang an klar gemacht, dass er diese „gottverdammte“ Insel hasste. Mit dieser Ansicht stand er sicherlich nicht alleine da, das konnte man deutlich spüren.
„Hey, wir könnten uns eine Hütte zum Schlafen bauen!“ schlug Miles vor und hüpfte wie ein kleines Kind aufgeregt durch die Gegend.
„Weißt du überhaupt wie man so was macht?“ fragte Madlin ihn. Nachdem sie den ersten Blick auf Miles geworfen hatte wusste sie mit völliger Überzeugung eins: Er war ein hoffnungsloser Idiot und nicht zu retten.
„Nö, aber in Filmen sieht das alles immer so leicht aus… Machen wir es einfach genauso wie die. Kennt ihr „The Beach“? Wo liegt da das Problem? Material haben wir hier auf alle Fälle mehr als genug.“
Madlin stöhnte entnervt. ‚Das kann ja heiter werden, wenn dieser Typ nur in seiner Filmwelt lebt!’
„Und was wollen wir essen? Ich habe Hunger!“ maulte Jessi. Sie blickte sich um und erkannte kein einziges ihr bekanntes Gesicht, sie konnte sich nicht einmal an jemanden aus dem Flugzeug erinnern. Sie fasste sich an ihren schmerzenden Kopf. ‚Aspirin gibt es hier sicherlich nicht.’, dachte sie säuerlich.
„Und was wollen wir anziehen? Meine Klamotten sind total zerfetzt…“ fragte Drusilla und schaute deprimiert auf einen kleinen Riss in ihrem schwarzen, knappen Minnikleid. Sie hatte sich so auf Los Angeles gefreut und jetzt das. Ihr Leben war eine einzige Katastrophe.
„Du kannst dich ja in Palmenblätter hüllen und dann Hula tanzen.“, antwortete Denise mit bittersüßem Lächeln auf dem Gesicht.
„Huhu! Wir sind wieder da!“, rief Kat vergnügt und kam fröhlich lächelnd mit Leo auf die anderen zu. „Oh, ihr seid wohl nicht so gut drauf… Egal! Guckt mal was wir mitgebracht haben! Ganz viel Obst. Bananen und so´n Zeugs was hier wächst.“
Ohne weiter nachzufragen stürzten sich alle hungrig auf das Mitgebrachte und keiner konnte verleugnen, dass diese exotischen Früchte gar nicht mal so schlecht schmeckten.

Nach dem Essen lagen alle faul im Sand und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, bis Miles die Idylle zerstörte: „Und jetzt bauen wir uns was! Alle machen mit und dann sind wir bis heute Abend garantiert fertig und brauchen nicht im Sand zu schlafen. Ich nehme an hier gibt es ganz viele Skorpione, Spinnen und nicht zu verachten, die Schlangen!“, vertrat Miles seinen Standpunkt und grinste dämlich.
„Oh, Schlangen! Wie süß! Ob ich mir eine als Haustier zähmen kann?“ freute sich Denise entzückt bei dieser Vorstellung. Sie mochte Schlangen wirklich und der Gedanke, dass es hier welche gab, die sie den ganzen Tag beobachten konnte, brachten sie ganz aus dem Häuschen.
„Also, ich meinerseits mache nicht mit. Meine Fingernägel… Und mein schönes Kleid! Das geht einfach nicht… Außerdem habe ich so was noch nie gemacht.“, erklärte Drusilla entschieden.
„Wer nicht mitmacht, darf auch nicht drin wohnen. Oder, Leute?“, schlug Moritz vor und stellte sich tatkräftig neben Miles. Moritz konnte es sich einfach nicht mehr mit ansehen, wie sich der arme Kerl abmühte und niemand ihm Beachtung schenkte.

Und tatsächlich schafften es die 12 bis zum Abend eine Hütte auf die Beine zu stellen. Ein bisschen schief zwar und auch nicht unbedingt sehr geräumig, für den Anfang aber nicht schlecht.
Ja, alle 12 haben mitgemacht! Sogar Drusilla hatte sich mit den Gedanken an Schlangen und andere Krabbeltiere erweichen lassen und fleißig mitgeholfen. Sie hat nicht mal mauliert, als ihr reihenweise ihre Fingernägel abgebrochen sind. Reife Leistung… Ihre Einsicht und Hilfsbereitschaft sollte aber nicht von langer Dauer sein, wie die anderen bald rausfinden werden.
Was keiner gemerkt hatte, ist, dass Madlin sich langsam immer mehr von den anderen zurückzieht. Was ist mit diesem netten und fröhlichen Mädchen auf einmal los?

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eiskaltesEngelchen
noch lebendig


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New PostErstellt: 13.12.03, 17:59  Betreff: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hy meine Süße

Ich fühle mich ja richtig geehrt, dass ich auch mitspielen kann. Das ist übrigens eine sehr gute Idee und ich möchte natürlich auch wissen, wie es weiter geht. Das könnte ja richtig interessant werden. :D :D
Macht schnell weiter.

Ciao, das eiskalte Engelchen


Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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Eiskalter-Engel
helfender Engel

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Beiträge: 227



New PostErstellt: 14.12.03, 15:33  Betreff: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: Cruel-Intentions und Eiskalter-Engel
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: Liebe, Lüge, Sand und Palmen
Altersfreigabe: für alle (noch ;-))
Teil: 2/?
Spoiler: AU, kein Bezug zur Serie
Inhalt: Es handelt um eine einsame Insel und was da alles geschehen könnte, wenn man 12 junge Menschen dahin verbannt… Es ist mit viel Humor zu nehmen.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Kat, Jamie, Madlin, Miles, James, David, Leo, Hendrik, Denise, Moritz, Drusilla und Jessica
Disclaimer: Die Schauspieler gehören sich selbst, Miles gehört zu „Sabrina“, Leo gehört zu „Charmed“, Drusilla zu „Buffy“, Madlin gehört sich selbst und alle anderen sind frei von uns erfunden. Uns gehört unsere Fantasie und ganz besonders die Idee zur Story!
Kommentar: James Marsters alias James; David Boreanaz alias David, wir können nicht garantieren, ob die Schauspieler im richtigen Leben so handeln würden wie in unserer Story. Leo ist kein Wächter des Lichts und besitzt keine seiner Fähigkeiten, Drusilla ist kein Vampir, ein ganz normaler (???) Mensch. Das Alter wurde von uns geändert, damit das alles ein bisschen besser zusammenpasst.
Wir freuen uns über viel Feedback (egal ob positiv oder negativ) und eure Meinungen zu diesem Fanfic. Es würde uns echt interessieren, was ihr so davon haltet!
Viel Spaß beim Lesen!


Madlins großes Problem


Während Miles und Moritz immer weitere Ideen für das neue Zuhause schmiedeten und die anderen das Essen zusammen trugen, hockte Madlin abseits im Schatten. An ihrem Gesichtsausdruck konnte man erkennen, dass sie zum Teil wütend und zum Teil traurig war. Nach einer Weile fiel es Jamie auf, die ihre Freundin noch nie so gesehen hatte. Besorgt wandte sie sich an Madlin: „Hast du irgendwas? Du siehst so traurig aus!“ Sie machte sich wirklich Gedanken um sie. Eigentlich war Madlin ein viel fröhlicherer Mensch und sehr selten depressiv.
Doch Madlin konnte keine Antwort geben, sie begann jämmerlich zu weinen und wollte gar nicht mehr aufhören. Vor Schreck wusste Jamie gar nicht, was sie sagen sollte und legte stattdessen ihren Arm um sie. Diese Situation war neu für sie. Madlin wollte getröstet werden? Doch Jamie fragte nicht, sie war einfach für ihre Freundin da.
Madlin nahm sich schließlich zusammen und versuchte ihre Freundin aufzuklären: „Es ist alles so schrecklich. Einmal im Leben passiert mir so was und dann sitz ich auf so einer Insel...!“ Sie musste aufhören mit sprechen, sie konnte einfach nicht weiter. Jamie stutzte einen Moment. „Was ist denn los?“
Diese Worte schienen Madlin den Rest zu geben, sie legte ihre Hände auf ihr Gesicht und es begann ein neuer Heulkrampf. Sie wusste selber nicht, warum sie plötzlich so gefühlsdusselig war. Das hing wohl alles mit ihrer jetzigen Lage zusammen, die es ihr ja auch nicht gerade einfacher machte.
„Ich weiß einfach nicht, wie ich es sagen soll, es ist alles so kompliziert. Es ist nur...ich bin verliebt!“, brachte sie noch heraus und fing erneut an zu schluchzen.
Jamie machte in verwundertes Gesicht. „Was ist denn daran so schlimm? Also ich finde, es gibt schlimmere Dinge, als in jemanden verliebt zu sein!“ Sie fand es schön, dass dies Madlin endlich auch mal widerfuhr, doch dass sie gleich so niedergeschlagen deswegen war, verstand sie nicht.
Madlin schaute empört: „Es ist ja nicht so wie bei dir. Du lässt einfach alles auf dich zu kommen, doch ich bin mit so einer Situation einfach völlig überrumpelt! Warum versteht ihr das alle nicht?“ Völlig außer sich rannte sie weg. Jamie wusste gar nicht so richtig, was sie falsch gemacht hatte und guckte irritiert. Achselzuckend ging sie zurück zu den anderen. Wenn Madlin sich nicht helfen lassen wollte, musste sie es halt bleiben lassen.
‚Ich werde ihr ganz sicher nicht hinterher rennen.’, dachte Jamie kopfschüttelnd.

Wie vom Teufel besessen rannte Madlin in den Wald hinein, die Tränen rannen nur so über ihr Gesicht. Sie wollte nur, dass man sie verstand und sie ernst nahm. Aber nein! Da kam man ihr gleich mit Vorwürfen.
„Es gibt schlimmere Dinge… Das ich nicht lache.“, schnaubte Madlin unter Tränen.
Auf einmal hörte sie Stimmen, sie verlangsamte ihre Schritte.
Miles und Kat sammelten Äste für das Feuer, welches sie heute Abend machen wollten.
„Weißt du, was ich glaube?“, fragte Miles Kat, als er sich durch ein Gestrüpp kämpfte. „Was?“, fragte Kat genervt, die verzweifelt versuchte die Äste von Miles nicht ab zubekommen.
„Na ja, ich glaube, dass es eine Fügung des Schicksals ist, dass wir auf diese Insel gekommen sind.“
„Was für`n Ding?“, eigentlich wusste Kat, was er meinte, aber das sie sich noch über ihn lustig machen wollte, fragte sie weiter nach.
„Na, wir wurden auserwählt, kapierst du das nicht? Wir sind die neue Generation!“, er breitete die Arme aus und schaute lächelnd zum wolkenlosen Himmel.
Kat konnte nur mit dem Kopfschütteln. Wie kam einer nur auf so hirnverbrannte Gedanken?
„Also, wenn du mich fragst, klingt das ehr nach einem schlechten Science-Fictionfilm. Ich glaub, du hast zu viele Filme geguckt!“
Noch bevor Miles etwas darauf antworten konnte, kam Madlin auf Kat zu.
„Kann ich mal mit dir reden?“
„Klar, worum geht’s?“, Miles kam freudig auf Madlin zu und klopfte ihr auf die Schulter. „Mir kannst du doch alles erzählen!“, er war gar nicht mehr zu bremsen. Madlin warf ihm einen wütenden Blick zu und zerrte Kat weit weg von Miles. Ihn schien das nicht weiter zu stören und er kümmerte sich weiter um seine Äste...
„Also, was gibt’s?“, Kat schaute etwas verwundert, als sie in Madlins verweintes Gesicht blickte. Madlin blieb stehen und schaute unsicher zu Boden. Sie begann zu stottern: „Also... mir ist da was ganz Dummes passiert... und ich weiß auch, dass ich unmöglich bin... und wenn es mir mal passiert... immer in den... den ganz falschen Momenten passiert!“
Madlin bekam plötzlich das Gefühl, dass sie sich für irgendetwas entschuldigen musste.
Kat verstand trotzdem nur Bahnhof: „Kannst du mich vielleicht mal aufklären oder zumindest in einer Sprache sprechen, die ich verstehe?“
Madlin holte tief Luft und erklärte: „Also, ich bin verliebt und ich weiß aber nicht, wie ich damit jetzt umgehen soll!“
Plötzlich war Kat ganz Ohr. Liebesangelegenheiten fand sie immer toll, vorrausgesetzt es ging nicht um ihre eigenen. Sie versuchte immer alles, um sie zu lösen, ob es nun immer die richtige Entscheidung war, sei nun mal dahingestellt.
„Wer ist denn der Glückliche?“, Kat blickte Madlin neugierig an, doch diese wich gekonnt ihrem Blick aus.
„Na ja, ähm… Du weißt schon, dieser süße, blonde…“, stotterte Madlin.
„Hast du sie nicht mehr alle? Leo gehört mir!“, protestierte Kat scherzhaft und das zauberte ein kleines Lächeln auf Madlins Gesicht.
„Nein, er ist zwar auch Amerikaner, aber er ist es nicht.“
„Ach so, der Amerikaner... Ja, der sieht ganz gut aus, hast echt einen guten Geschmack! Na, jedenfalls, was zerbrichst du dir denn da den Kopf? Sei einfach nur spontan und das Wichtigste ist: Lass es ruhig angehen. Hier mal ein paar kleine Flirts, da mal welche und dann bekommt James auch mit, was du für ne Nette bist.“, Kat zwinkerte ihr aufmerksam zu. Trotzdem wusste Madlin noch nicht so recht, was sie nun machen sollte. Sie traute sich nicht wirklich an James heran.
Sie bedankte sich bei ihr und ging zurück zum Lager. Kat ging mit einem verträumten Lächeln im Gesicht wieder zu Miles. Man konnte ihr ansehen, dass sie das Inselleben gar nicht so schlecht fand. Aber das lag nicht nur an der Natur...

Nachdem drei Hütten so gut wie fertig waren und auch genug zum Essen da war, machten es sich die 12 am Lagerfeuer gemütlich, welches Miles und Moritz ganz stolz selbst angezündet hatten.
Jeder hatte irgendwas Spannendes oder Lustiges zu erzählen. Die Ausnahme war Drusilla. Sie war der Meinung, dass die Beautyfarm, die sie letztes Jahr besucht hatte, das Spannendste war, was es doch überhaupt gab. Jamie konnte bei ihrem Gequatsche nur die Augen verdrehen und auch Kat war nicht sonderlich begeistert.
Doch was hatten sie für eine Wahl, als mit ihr klar zu kommen? Sie konnten nur hoffen, dass sie so schnell wie möglich hier weg kamen und sie somit wieder los hatten.


Schicksal und Liebeskummer


Nach langem Quatschen entschieden sich doch die meisten schlafen zu gehen. Der erste Tag auf der Insel war ohne viel Aufregung zu Ende gegangen. Man sagte sich gute Nacht, obwohl keiner so recht daran glaubte, wirklich ruhig schlafen zu können. Der Boden war hart und unbequem und der Gedanke an Ungeziefer hielt zusätzlich wach.

Die meisten hatten sich damit abgefunden hier gelandet zu sein und machten das Beste daraus. Die Hoffnung auf Rettung war immer noch sehr groß und dies war es, was den Inselbewohnern Mut und Kraft zum Durchhalten schenkte.

Am nächsten Morgen erwachte Hendrik als erster und schlich sich so leise wie es ihm nur möglich war zu ihrer so genannten „Vorratskammer“, die eigentlich bloß ein großes Loch im Boden war und mit Palmenblättern abgedeckt wurde. Er überlegte gerade, wie er das jemals überleben sollte sich nur von Bananen und anderem undefinierbarem Obst zu ernähren, als sich ihm plötzlich eine Hand auf die Schulter legte. Er drehte sich zu Tode erschrocken um und blickte in das amüsierte Gesicht von Jamie.
„Guten Morgen!“, begrüßte sie ihn lächelnd.
Er war überrascht, sie so früh hier zu sehen. Er hatte gehofft, dass er mal ein paar Minuten für sich hatte, dass er einfach mal allein sein konnte.
Statt ihr dies zu sagen, entschied er sich für einen kleinen Smalltalk. „Haha, wenn du dich immer so leise von hinten an andere ranmachst, dann solltest du dir mal Gedanken darüber machen, dass die betroffenen Leute sofort an einem Herzinfarkt sterben könnten.“, belehrte er sie, immer noch ein bisschen beleidigt.
Sie grinste. „Ist ja dann eigentlich nicht mein Problem, oder?“
Die beiden hockten noch einige Zeit zusammen und quatschten über dies und das.
Jamie genoss es, einen netten Gesprächspartner gefunden zu haben und sie genoss die lockere Art, die er an sich hatte.

Nach und nach krochen auch die anderen hervor und machten sich über das karge Frühstück her.
„Wir sollten langsam mal das Fischen erfinden.“, meinte David und schaute die anderen herausfordernd an. Eigentlich mochte er Fisch nicht besonders, aber es war immerhin eine angenehme Alternative zu diesem Früchtekram, wie er es nannte.
„Wisst ihr eigentlich, dass sich noch keiner gefragt hat, wo wir gelandet sind?“, bemerkte Jessi und kaute gelangweilt auf ihrem Frühstück rum.
„Ich weiß wo wir sind: Auf einer Insel! Das reicht mir völlig aus…“, erklärte James und er meinte, was er sagte.
„Ach, Leute! Wisst ihr nicht dass es eine göttliche Fügung ist, dass wir gerade hier gelandet sind? Das Schicksal hat zugeschlagen…“, proklamierte Miles. Kat verdrehte genervt die Augen. „Jetzt geht das wieder los! Dein beschissenes Schicksal kann mich mal kreuzweise. Was hab ich bitteschön mit deinem Schicksal zu tun?“
„Wer redet denn von dir?“, Miles verzog beleidigt den Mund, „Trotzdem… Dieses Schicksal geht uns alle an! Schließlich sind gerade wir 12 auf dieser Insel gelandet. Fein aufgeteilt in 6 männliche und 6 weibliche Bewohner! Jetzt sagt bloß das ist Zufall!“
„Spinn nicht rum! … Wir könnten uns aber echt mal drüber unterhalten, wie wir die Mädels unter uns aufteilen!“ David grinste breit über den nicht ganz ernst gemeinten Vorschlag. „Super Idee!“, strahlte Miles, „Fangen wir…“
„Total beschissene Idee!“, protestierten die Mädels und waren sich alle einig.
„Dann halt nicht.“ Miles verschwand schmollend hinter der nächsten Palme. „Wahrscheinlich beschwört er jetzt Aliens.“, war Kats einziger Kommentar. Alle starrten sie an, als käme sie selbst gerade vom Mars auf diese Insel geschwirrt.
„Hey, könnte doch sein…“, verteidigte sie sich schulternzuckend.

Nach diesem netten Morgengespräch machten sich alle wieder daran etwas Nützliches zu tun. Auch wenn Drusilla nützlich als „Fingernägelfeilen“ verstand und diesmal ihre Feile auf Jessi ansetzte. Komischerweise verstanden sich die beiden seit kurzem recht gut.
Warum auch nicht, dachte Jamie.
Sie erinnerte sich plötzlich wieder an Miles Ausführung. Bei dem Gedanken musste sie grinsen. Aber Vielleicht hatte Miles doch…?
„Nein, jetzt fang du auch nicht noch damit an!“, sagte sie zu sich selber und gesellte sich zu Madlin und Kat.
Madlin seufzte. „Ich hasse es verliebt zu sein. Ich war von Grund auf überzeugter Single und dann muss ich mich unbedingt verlieben. Super.“
„Ich glaube mit deinen Gefühlen bist du nicht alleine.“, Kat lächelte breit, “Ich bin auch verknallt. Ich glaube sogar, er erwidert meine Gefühle! Aber wie soll ich ihm das klar machen?“
„Wie wäre es mit Sprechen? Dabei öffnet man den Mund und dann kommen da normalerweise auch Laute heraus, die meistens sogar Sinn ergeben.“, schlug Madlin ironisch vor.
„Jamie, wie bringen wir dieses verrückte, unglücklich verliebte Weib wieder zu Verstand? Sie hat ´nen totalen Knall! Und was am Interessantesten wäre, wie bringen wir sie mit James zusammen?“, überlegte Kat. „Und was mich eigentlich noch mehr interessiert, ist, was nun mit mir und Leo wird?“
Jamie schlug die Hände über den Kopf zusammen. „Wie wäre es wenn ihr einfach mal mit den Jungs redet? Sprechen nennt man das und…“
„Ja, wissen wir!“, kam es wie aus einem Mund. Kat machte sich auch gleich freudestrahlend auf den Weg zu Leo, um mit ihm zu reden, versteht sich… Madlin stand aber immer noch unschlüssig in der Gegend rum. Dann hockte sie sich wieder neben Jamie und überlegte: „Mmmh. Ich werde James ganz sicher nicht anquatschen… Was ist wenn er mir einen Korb gibt? Außerdem überfordert mich das ganze jetzt schon, was soll erst werden, wenn ich noch ´nen Freund hab? Dann bin ich am Ende!“
„Weißt du was? Ich geh jetzt ´ne Runde im wunderschönen Meer schwimmen.“ Jamie guckte Madlin herausfordernd an. „Wer als erstes im Wasser ist!“, da sprinteten die beiden auch schon los.

Bald planschten alle im Wasser, hatten Spaß, lachten und vergaßen für ein paar Momente, dass sie auf dieser Insel gefangen waren und sich nicht im Urlaub befanden. Na ja… Fast alle waren im Wasser… Nur Miles saß noch beleidigt hinter seiner Palme.

Kat und Leo waren inzwischen glücklich miteinander vereint und ließen sich durch nichts mehr voneinander trennen. … Wirklich nicht?!

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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 07.01.04, 20:18  Betreff: Re: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey ...

So jetzt habe ich alles gelesen .. super Idee ... Ich hoffe ihr schreibt mehr ... Will ein bißchen Action, wenn man das so nennen kann. *g*

Avalon



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Beiträge: 227



New PostErstellt: 20.01.04, 19:39  Betreff: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ein ganz liebes Dankeschön für den tollen Kommentar *knuddel* Weiter so *g*

Hier kommt Teil 3:



Ein Versprechen mit Folgen


Während die anderen ihrem Badespaß nachgingen, hockten Leo und Kat im Schatten und unterhielten sich ausgelassen miteinander. Sie alberten rum und wenn man die beiden so beobachtete, hätte man fast denken können, dass sie schon ewig gute Freunde gewesen waren. Aber auch eben bloß fast...

Nachdem alle patschnass und total kaputt aus dem Wasser kamen, nahmen sich David und Hendrik vor, mit dem Fischen anzufangen. Doch leichter gesagt als getan. Während die beiden vergeblich versuchten auch nur irgendetwas Lebendes zu fangen, hatte Drusilla an allem etwas auszusetzen: „Die beiden brauchen sich gar nicht so große Mühe zu geben, ich esse sowieso keinen Fisch, da können sie es auch eben so gut sein lassen!“
Jessi war, wie in fast allen Dingen zurzeit, Drusillas Meinung und nickte.
Madlin wollte schon wieder etwas loswerden, doch als sie sah, wie Denise energisch den Kopf schüttelte, schluckte sie ihre ganze Wut runter. „Das hat doch alles keinen Sinn, Madlin! Du musst ihr halt aus dem Weg gehen und nicht alles so ernst nehmen, was sie sagt!“, Denise versuchte Madlin etwas zu beruhigen. „Ihr aus dem Weg gehen? Wie soll das denn gehen, wenn wir auf so einer kleinen beschissenen Insel sind! Sag mir das bitte mal.“
Die Beruhigungsmethode hatte sie noch mehr aufgeregt, als Drusillas Kommentar.
„Das geht mir alles so was auf die Nerven...“, sagte sie und verschwand in ihrer Hütte. Die anderen schauten sich nur achselzuckend an.

Nach einer Stunde kamen David und Hendrik erfolglos aus dem Wasser zurück. Leo kam ihnen suchend nach etwas Essbaren in ihrer Hand entgegen. Hendrik bemerkte diesen Blick. „Hey, wir sind auch bloß Menschen, das braucht halt alles seine Zeit!“, verteidigte er sich. In Leos Gesicht erkannte man ein breites Grinsen. „Ich hab da `ne Idee, vielleicht haben wir ja an einer anderen Stelle mehr Glück. Vielleicht finden wir da was.“ Leo hatte Hunger und ihn störte es nicht im Geringsten, dass er sein Essen selbst fangen musste. Es war für ihn wie eine neue Herausforderung.
Hendrik winkte ab: „Hey, das ist doch wohl nicht euer Ernst. Ich brauch jetzt erst mal `ne Pause. Ich stand jetzt schon ewig in der prallen Sonne!“ Hendrik klang ziemlich genervt von dieser Insel und verzog sich. Er wollte jetzt bloß noch im Schatten liegen und seine Ruhe haben. Endlich einmal an diesem Tag.
So machten sich Leo und David allein auf die Suche. Doch an anderen Stellen war es auch nicht viel erfolgreicher. Da sie aber nicht mit leeren Händen zurückkommen wollten, suchten sie weiter. David war alles recht, Hauptsache er konnte sich mit irgendetwas beschäftigen, damit er hier nicht noch verrückt wurde.
„Was läuft da eigentlich zwischen dir und Kat?“, David war die ganze Zeit schon neugierig gewesen.
„Nichts, wir sind nur gute Freunde...!“, man merkte Leo an, dass ihm dieses Thema ziemlich unangenehm war.
Plötzlich blieb David stehen, stemmte die Arme in die Hüften und schaute ihn mit einem Blick an, aus dem man entnehmen konnte, dass er das nicht glaubte.
„Ich weiß, warum du es nicht zugeben willst, dass du mehr für sie empfindest. Du hast ein schlechtes Gewissen!“
„Ach, Quatsch, du kommst vielleicht auf Ideen. Sag mal, wie findest du eigentlich Drusilla?“, Leo hatte eine kleine Hoffnung, dass er dieses Thema schnell beenden konnte.
David wurde richtig wütend: „Jetzt lenk nicht ab. Ich weiß genau, dass du in ihr mehr siehst als nur einen Freund und du es nur nicht zugeben willst, weil du schon eine Freundin hast. Jetzt gib es doch endlich zu. Du brauchst mir nichts vormachen, ich hab dich durchschaut.“ David war sensationslüstern und es machte ihm Spaß aus Leo genau die Antwort herauszukitzeln, die er so gern hören würde.
Leo wurde rot übers ganze Gesicht. Man hätte genauso gut auf seine Stirn schreiben können: ‚Auf frischer Tat ertappt!’ Aber es wurde Zeit, dass sich auch Leo mal wehrte: „Na was würdest du denn machen, wenn du in so einer Situation wärst? Sag mir das mal bitte!“
„Na, das weiß ich auch nicht so richtig, aber auf alle Fälle MUSST du dich entscheiden, sonst kann das noch ganz schlimme Folgen haben!“, David klang so, als hätte er Erfahrung.
„Bitte versprich mir, dass du das niemanden erzählst, ich werde mir eine Lösung überlegen!“, Leo flehte seinen neuen Kumpel an. Da David sowieso keine andere Wahl hatte, versprach er es ihm.

Beim Lagerfeuer abends unterhielten sich Jamie und Moritz.
„Also, ich finde die Insel total lustig, man kann endlich mal eine ganz andere Seite an einem entdecken. Weiß gar nicht, was die anderen haben. Wir haben doch eigentlich alles, was wir brauchen!“, Moritz konnte sich von diesem Thema gar nicht mehr loseisen. Bevor Jamie was drauf antworten konnte, kam Drusilla ihr zuvor: „Das ich nicht lache, alles was wir brauchen. Was haben wir denn bitteschön? Gar nichts, ich könnte mal wieder eine warme Dusche gebrauchen und was auch unbedingt nötig ist, sind ein paar neue Klamotten!“, sie sah an ihren Sachen runter, die, wie sie fand, total schrecklich aussahen.
„Du kannst auch immer nur an dich denken.“ Jamie wandte sich wieder Moritz zu. Drusilla merkte gar nicht, dass ihr Gequatsche niemanden interessierte.
„Was mir aber gut gefällt, ist die Gesellschaft, zu mindestens die Männliche.“, mit einem Glitzern in den Augen schaute sie zu David hinüber.
Als alle anderen schlafen gegangen waren, blieb David noch am Feuer sitzen. Drusilla sah ihre Chance und setzte sich neben ihn.



Ein schwerwiegender Fehler



Drusilla beobachtete David wie gebannt von der Seite und sie gratulierte sich wieder einmal zu ihrem guten Geschmack in Sachen Männer.
Sie setzte ihr schönstes Lächeln auf und flötete munter: „Was machst du denn zu dieser Stunde so alleine noch hier?“
„Jetzt bin ich ja nicht mehr alleine, oder? Übrigens: Ich denke nach. Schon mal was davon gehört?“, antwortete David etwas zu heftig als beabsichtigt.
„Sorry!“, meinte Drusilla ein wenig eingeschnappt, fing sich dann aber wieder und unternahm einen neuen Versuch. „Über was machst du dir denn Gedanken? Hast du Heimweh?“
„Na ja… Es hat weniger mit mir zu tun. Leo hat da ein kleines Problem und ich überlege wie ich dem armen Kerl helfen kann.“
„Ach, so. Na, vielleicht kann ich dir ja helfen und dann brauchst du nicht mehr so viel zu denken und wir könnten uns anderen Dingen widmen.“ Drusilla strahlte du warf selbstsicher ihr dunkles Haar nach hinten.
David warf ihr einen prüfenden Blick zu. Was wollte sie eigentlich von ihm? Vielleicht wollte sie wirklich nur helfen? David grübelte eine Weile.
Doch dann rückte er mit der Sprache heraus: „Weißt du, ich darf es eigentlich nicht sagen… Leo hat sich in Kat verliebt und möchte gerne mehr aus ihrer Freundschaft machen. Auf der anderen Seite hat Leo aber zu Hause noch ´ne Freundin, die ihn sehr liebt und die jetzt sicher vor Sorge halb umkommt. Leo weiß nicht was er machen soll. Ich hab ihm geraten einfach ehrlich zu sein, Das ist immer besser.“ David verstummte.
Drusillas Augen leuchteten auf. In ihrem Kopf spann sich langsam eine Intrige zusammen. Endlich kam Spannung in ihr Leben!
‚Ich werde den ganzen langweiligen Haufen hier mal richtig aufmischen.’, dachte sie und grinste fies.
„Ich glaub ich geh auch schlafen. Gute Nacht!“, verabschiedete sie sich plötzlich und eilte zu den Hütten, geradewegs auf Jessi’s Schlafstelle zu um sie zu wecken und ihr die Neuigkeiten zu berichten. Sie brauchte für ihren Plan eine Komplizin und sie brauchte jemanden, der sie hinterher bewunderte, wenn es gelang.

David schüttelte den Kopf. Was für ein merkwürdiges Mädchen! Vielleicht hätte er es doch lieber für sich behalten sollen? Jetzt war es eh zu spät, sich darüber Gedanken machen. Er würde ja sehen, ob es ein Fehler war.
Insgeheim fürchtete er sich schon vor den Folgen.

Inzwischen schleifte Drusilla Jessi aus der Hütte und zog sie ein Stückchen in den Wald.
Ein paar Meter entfernt hockte Jamie in der Dunkelheit und hing ihren Gedanken nach. Sie konnte nicht schlafen und wollte die anderen nicht wecken, also war sie hier.
Zufällig bekam sie das Gespräch von Drusilla und Jessi mit.
Sie erstarrte. ‚Oh, no! Warum gibt es so bekloppte Leute wie Stella? Warum ist sie auf der Insel gestrandet? Warum hätte ein Hai in ihrer Nähe nicht Hunger kriegen können und hat sie ganz einfach vernascht? Vermisst hätte sie sicher keiner…’, dachte Jamie und fluchte.
Sie musste mit Kat reden, oder doch besser: Gleich mit Leo. Wenn sie es aus seinem Mund erfuhr, ist es sicher nur halb so schlimm. Aber erst Morgen früh. So dachte sie und schlich, bevor die beiden Tratschtanten noch was merkten zurück zu den Hütten.

Am nächsten Morgen waren alle schon lange munter, als Jamie endlich erwachte. Sie schnellte noch halb verschlafen hoch und hetzte so schnell wie ihr möglich nach draußen. Plötzlich kam eine Gestalt jubelnd auf sie zu und fiel ihr um den Hals. Es war Hendrik, er war total Happy und rief immer wieder: „Ich hab einen Fisch gefangen, ist das nicht toll? Ich hab einen Fisch gefangen! Den allerersten Fisch!“ Er schob sie ein Stück von sich weg und grinste sie über sein ganzes Gesicht an. Dann trat Leo zu den beiden und hielt ebenfalls grinsend einen winzigen Fisch in die Höhe. Jamie lachte.
„Ich wette davon werden wir wochenlang satt.“
Die anderen, die in der Nähe standen, prusteten ebenfalls los. Beim Anblick von Leo fiel Jamie wieder ‚die Sache’ ein und das sie unbedingt mit ihm reden musste. Sie wollte gerade Leo von den anderen wegziehen, als Kat auf die Gruppe zugestolpert kam, das Gesicht tränenüberströmt. Sie stellte sich vor Leo hin, schlug ihm den Fisch aus der Hand und brüllte los: „Du Idiot! Könnt ihr Männer nicht einmal ehrlich sein? Macht es euch Spaß, die Herzen von Mädchen zu brechen? Und ich dachte du bist anders… Wie schnell man sich irrt…“
Sie drehte sich um und wollte davoneilen, als Madlin sie am Arm packte und fassungslos fragte: „Was ist denn eigentlich mit dir los? Mach mal halblang, du bist nicht die einzige, die…“ Kat riss sich los und rannte heulend weiter.
Leo stand wie erstarrt da und blickte ihr fassungslos hinterher, Hendrik hockte trauernd vor seinem Fisch, Denise versuchte Madlin zurückzuhalten und Jamie überlegte fieberhaft, was sie zuerst machen sollte: Leo aufklären oder Kat trösten.
Sie entschied sich für Leo und erzählte ihm die ganze Story.
Er glaubte nicht, dass er sich so in David getäuscht hatte und er sein Versprechen gebrochen hatte.
„Ich muss zu Kat und mit ihr reden…“, begann er, doch Jamie unterbrach ihn kopfschüttelnd. „Nein. Das ist keine gute Idee. Du weißt nicht zu was Kat alles fähig ist, wenn sie wütend, enttäuscht und gekränkt zugleich ist. Sie könnte dir eine Palme um die Ohren hauen…“, sie überlegte und fuhr mit Nachdruck fort, „Sie muss erstmal allein sein. Später sehe ich dann nach ihr, okay? Red du am besten mit David, aber bitte ohne deine Fäuste zu gebrauchen.“ Leo nickte und schlürfte geknickt davon.
Da kam Drusilla an und fragte scheinheilig: „Was ist denn auf einmal mit Kat los? Hat das Prinzesschen ihre Tage?“ Jamie funkelte sie böse an und war drauf und dran ihr an die Gurgel zu springen, da legte Denise ihren Arm um sie und zog sie von Stella weg.
„Das bringt doch nichts. Sie ist eine dumme Kuh, aber das gibt uns noch lange nicht den Grund sie zu schlagen. Vielleicht wenn wir von der Insel runter sind, aber nicht hier. Wir müssen zusammenhalten um zu überleben.“
Drusilla kam ihnen hinterher gelaufen und meinte: „Was habt ihr denn jetzt alle? Dreht ihr nun auch durch und rennt heulend davon?“
Denise seufzte und erklärte an Jamie gewand: „Okay, das mit dem Schlagen überlegen wir uns am besten doch noch mal…“

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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 02.02.04, 15:00  Betreff: Re: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

... ich mag die Geschichte wirklich und ich hoffe, daß es bald mehr zu lesen gibt, vor allen Dingen weil Cruel mir Action versprochen hat

Lg, Avalon



Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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Eiskalter-Engel
helfender Engel

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New PostErstellt: 03.02.04, 15:02  Betreff: Re: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Dankeschön für den Kommentar! Hier der Teil 4! Viel Spaß beim Lesen wünschen Cruel-Intentions und der Eiskalte-Engel

Eine Freundschaft zerbricht

In der Zwischenzeit ging Leo ohne Ziel am Strand entlang. Am Anfang hatte er noch den Willen zu David zu gehen, um ihn zur Rede zu stellen. Doch auf einmal verließ ihn der Mut. ‚Was ist, wenn er es tatsächlich niemanden erzählt hatte und ich jetzt an ihm zweifle? Dann kann ich diese gute Freundschaft echt vergessen!’, überlegte Leo sich.
Was konnte er nur machen?

Jessi sah in der Situation, dass David seinen Freund verraten hatte, eine wunderbare Chance allen zu beweisen, dass sie auch gut im Intrigenspinnen war. Sie machte sich sofort auf den Weg Leo zu erzählen, wer ihn tatsächlich verraten hatte. Ganz zufällig sollte es ihr rausrutschen, versteht sich. Es dauerte eine Weile, bis sie ihn gefunden hatte, doch dann erkannte sie ihn, wie er hinter einer Palme saß und angestrengt nachdachte. Sie setzte sich neben ihn auf tat gekünstelt hilfsbereit: „Wie geht es dir? Kann ich dir irgendwie helfen?“
Leo sah sie nicht an, sondern starrte weiterhin aufs Meer. „Wie soll’s mir schon gehen? Und auf deine zweite Frage zu antworten: Nein... warte… ich glaube, du kannst mir doch helfen! Nämlich indem du mich in Ruhe lässt.“ Leo war momentan nicht in der Lage, irgendwelche klugen Ratschläge zu hören.
Jessi dachte gar nicht daran, jetzt ging’s ja erst richtig los!
„Was ist jetzt eigentlich mit deiner Freundschaft zu David? Verzeihst du ihm das? Also, wenn ich an deiner Stelle wäre, ich würde ihn in den Wind schießen. Ich mein, wenn einer seinen besten Freund verrät, das kann ja kein guter Kumpel sein, oder was meinst du?“ Jessi schaute ihn unschuldig von der Seite an. Es dauerte eine Weile, bis Leo begriff, was Jessi ihm gerade verklickert hatte. Doch dann kapierte er es: „Was? Soll das bedeuten, dass er es tatsächlich war?“ Leo war fassungslos.
Jessi machte ein ganz erstauntes Gesicht: „Ach, das weißt du noch gar nicht? Ich dachte, er hat es dir gesagt? Oh, das tut mir jetzt wirklich leid, dass du das so mitbekommen hast.“ Jessi machte eine kleine Pause. „Na ja, sei jedenfalls froh, dass du ihn endlich los hast. Auf so jemanden kannst du echt verzichten!“ Jessi stand auf und machte sich wieder auf den Weg zu den anderen. Schon im Gehen rief sie Leo noch zu, ohne ihn einmal anzusehen: „Aber sag’s bitte niemanden, dass du diese Info von mir hast, okay?“ Als jedoch keine Antwort kam, drehte sie sich um und sah nur noch, wie Leo schnurstracks in eine Richtung lief.
„Das gibt Ärger!“, sagte Jessi so vor sich hin und es klang so, als ob sie ganz überrascht war über Leos Reaktion. Achselzuckend und ein bisschen stolz auf ihre schöne Intrige schlenderte sie zu den anderen.
Sie hatte wieder einmal gemerkt, dass es doch ein gutes Gefühl war Leute in Schwierigkeiten zu bringen.

David wusste inzwischen, dass Rina erfahren hat, was er mit Leo besprochen hatte. Er hatte ein ungutes Gefühl und sein schlechtes Gewissen meldete sich.
Er musste unbedingt zu ihm, um ihm alles zu erklären. Doch Leo kam ihm zu vor. Leo lief geradewegs auf ihn zu und David setzte schon mit einer Erklärung an: „Leo, ich muss dir unbedingt was sagen, hör mir bitte mal einen Mom....!“, weiter kam er nicht.
Leo schrie ihn an: „Was fällt dir ein, mein Geheimnis einfach zu verraten? Und ich dachte auch noch, du wärst mein bester Kumpel, aber da hab ich mich wahrscheinlich getäuscht. Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so scheinheilig sein kannst. Und dass du dann noch nicht einmal selber den Mut hast und es mir erzählst, obwohl es mich mit am meisten betrifft.“ Miles, der die ganze Sache beobachtet hatte, ging dazwischen: „Ich hab es auch noch nicht gewusst!“ Miles merkte anscheinend nicht, dass sein Kommentar jetzt völlig unangebracht war. Die beiden Streithähne drehten sich zu ihm um und riefen gleichzeitig: „Halt du dich daraus!“
Miles drehte sich beleidigt um und erklärte nur noch: „Bitte, wenn ihr wollt, aber ich glaube kaum, dass ihr ohne mich klarkommt. Ich mit meinen psychologischen Fähigkeiten hätte das Problem schnell gelöst, aber wenn ihr unbedingt wollt, dass ich gehe…!“
„Ja, das wollen wir!“, sagte David gereizt. Er wandte sich wieder an Leo: „Hör mal, es tut mir wirklich leid, dass ich es Drusilla erzählt habe, ich konnte ja nicht ahnen, dass sie es gleich jedem weitererzählt. Es tut mir wirklich leid. So was werde ich bestimmt nie wieder tun.“
Leo konnte gar nicht glauben, was er da hörte: „ Ach so, und du glaubst, das ist eine Entschuldigung dafür, dass du mich hintergangen hast? Da kommt eine Tussi an und wackelt ein bisschen mit dem Arsch und du wirst schwach und erzählst ihr alles, was sie hören will. Ja, das ist wirklich sehr verständlich, muss ich schon sagen! Ach ja, und als du gesagt hast, dass du so was nie wieder tun wirst, das glaub ich dir sogar, denn dazu wirst du gar keine Gelegenheit mehr haben.“
Leo holte aus und wollte gerade David eine verpassen, als James ihm am Arm fest hielt. Er hatte diese ganze Streiterei aus der Nähe beobachtet und war anschließend zu den beiden hingerannt, weil er der Meinung war, dass es in einer Prügelei enden würde und damit hatte James ja wohl nicht so Unrecht, oder?
„Ihr benehmt euch ja wie die kleinen Kinder! Seht ihr denn nicht, dass ihr alles noch viel schlimmer macht, als es eh schon ist? Es wird bestimmt nicht besser, wenn ihr euch jetzt schlagt.“, redete James auf die beiden ein und hoffte, dass es etwas brachte.
Leo schien das einzusehen und ging ohne ein Wort zu sagen, doch eins war sicher: Dieses Thema war für beide noch nicht abgehakt.


Eine neue Lovestory beginnt

In der Zwischenzeit suchte Jamie ihre beste Freundin Kat auf, um mit ihr zu reden und um sie aufzuheitern.
Kat saß an einer abgelegenen Stelle auf einem Felsen und starrte ins Meer. Jamie ließ sich schweigend neben ihr nieder. Nach ein paar Schweigeminuten fing Kat stockend an zu erzählen: „Ach, es ist schrecklich… Du kannst dir das nicht vorstellen! Da verliebt man sich einmal im Leben in einen… einen total knuffligen Typen… und dann… und dann muss man von so einer Schlampe wie Drusilla erfahren, dass er schon eine Freundin hat… zu Hause. Warum weiß Drusilla es und ich nicht? Warum hat er nicht mit mir geredet? Jetzt ist alles aus… Ich will nichts mehr mit ihm zu tun haben… Elender Lügner! Und ich dachte er sei anders als diese ganzen Idioten…“ Kat schniefte und musste sich sehr zusammenreißen, damit sie nicht wieder mit Heulen anfing.
„Es ist anders als du denkst…“, begann Jamie doch sie wurde abrupt von Kat unterbrochen. „Ach, ja? Stehst du auf seiner Seite, oder wie? Oder wusstest du es auch schon vor mir?“, schimpfte sie wütend.
„Nein, lass mich bitte ausreden, okay? Ich kann dir erklären wie es wirklich war…“ Und Jamie berichtete Kat, wie alles wirklich gewesen war und wie sie es erfahren hatte.
Kat schluckte und meinte kleinlaut: „Meinst du, dass er es mir erzählt hätte, wenn es anders gekommen wäre?“
Jamie nickte. „Rede mit ihm! Ich weiß, dass er dich liebt, bitte…“
„Ich muss erstmal über alles in Ruhe nachdenken. Lass mich bitte allein…“

Geknickt erhob sich Jamie und machte sich auf den Weg zurück zu den anderen. Jamie wäre am liebsten bei Kat geblieben. Es gefiel ihr gar nicht, sie in so einer miesen Stimmung zurück zu lassen, aber was sollte sie machen? Kat hatte ja gesagt, dass sie alleine bleiben wollte.
„Hey, lach doch mal! Was guckst du so traurig? Du bist doch nicht diejenige, die Probleme hat.“, riss Moritz sie aus ihren Gedanken und schaute sie ganz lieb an. Jamie nahm das gar nicht zur Kenntnis und meinte nur: „Nein, aber meine Freunde haben Probleme und das ist für mich so ungefähr dasselbe.“
„Wenn du jemanden brauchst zum Reden, ich bin immer für dich da, okay?“, machte Moritz ihr den Vorschlag und grinste sie aufmunternd an.
„Du bist ein Mann und hast keine Ahnung, um was es geht und du wirst es auch nicht verstehen. Also lass mich mit deiner guten Laune bitte in Ruhe! Das ist nämlich das letzte, was ich jetzt noch gebrauchen kann.“, antwortete Jamie schlechtgelaunt und verschwand.
Ein vor den Kopf gestoßener Moritz blieb zurück und schaute ihr ungläubig hinterher. Er wusste nicht, was er falsch gemacht hatte. Er wollte bloß und eigentlich hatte diese kratzbürstige Seite an ihr noch gar nicht entdeckt.

Der Tag neigte sich langsam zum Ende und Miles zündete mithilfe von David das allabendliche Lagerfeuer an.
„Wo sind die denn alle?“, wunderte sich Denise und rückte näher zu Hendrik. „Kat fehlt, Leo auch, Jamie sehe ich auch nirgends, Madlin ist schon seit geraumer Zeit verschwunden und James war doch eben auch noch hier… Versinken die jetzt alle in kollektiver Depression oder machen die es sich gemeinsam irgendwo ohne uns gemütlich?“

Madlin saß weinend auf einem Baumstumpf an ihrem Lieblingsplatz mitten im Urwald und war unglücklich über alles. Vor allem hasste sie sich, dass sie in dieses verfluchte Flugzeug gestiegen ist, denn mit dem Flugzeugabsturz hatte ja alles begonnen! Sie wischte sich wütend die Tränen aus den Augen. Nein, sie musste jetzt stark sein. Es gab schon genug Personen, die depressiv in der Gegend rum hingen und für andere nicht ansprechbar waren. Warum musste sie denn auch noch dazu gehören?
Plötzlich zuckte sie zusammen. War da nicht eben ein Geräusch gewesen?

James hatte sich leise von den anderen entfernt und lief in den dichten Wald. Er brauchte etwas Zeit für sich. Die anderen locker und fröhlich Quatschenden am Lagerfeuer gingen ihm langsam auf die Nerven. Als er ein leises Wimmern vernahm, blieb er alarmiert stehen. Wer oder was war das?
Er schlich sich vorsichtig näher und dann sah er sie dort sitzen. Madlin! Er trat noch einen Schritt nach vorn… Es knackte! Sie zuckte zusammen und starrte angestrengt in die Dunkelheit. James hielt es nicht länger aus und trat zu ihr auf die kleine Lichtung. Als er sie so traurig dort hocken sah, kamen ihm wieder seine ganzen Sorgen hoch. Sein Beschützerinstinkt erwachte.
Madlin schaute ihn verwirrt an. Sie hatte mit allem gerechnet. Nur nicht mit ihm. Ihn, in den sie sich blöderweise verliebt hatte. Er hatte so schöne blaue Augen und dieser durchtrainierte Waschbrettbauch…
James seufzte und sagte mitfühlend mit etwas belegter Stimme: „Hy Kleines! Was machst du hier so ganz alleine? Und warum weinst du?“
Madlin versuchte ein kleines Lächeln, bekam aber kein Wort heraus.
Auf einmal kam James blitzschnell auf Madlin zu und nahm sie tröstend in den Arm. So verharrten sie beide eine Weile bis Madlin versuchte die angespannte Stimmung ein wenig aufzulockern: „Oh, je… Wir sind auch ziemlich bescheuert… Hängen hier heulend im Wald rum. Die anderen werden uns bestimmt schon vermissen…“ Madlin wollte sich erheben und gehen, aber James hielt sie fest. „Bitte, bleib noch etwas… Ich wollte doch nur… Ich will…“, stotterte er und Madlin schaute ihn fragend an. James war auf einmal klar geworden, was er für dieses hübsche Mädchen empfand. Er nahm all seinen Mut zusammen und küsste sie. Für Madlin war ein Traum in Erfüllung gegangen.
Doch wird diese Liebe dem Stress der Insel standhalten?

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Fee
märchenhafte Fee

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Ort: Duisburg



New PostErstellt: 03.02.04, 22:01  Betreff: Re: Liebe, Lüge, Sand und Palmen  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Yahhh ich habe es endlich geschafft die Story zu lesen , kann nur sagen super , bitte weiter .



Liebe grüße

eure Fee

Wenn du die Geschichte, die du lesen magst, nicht finden kannst. Schreibe sie selber.
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