DSA Pfalz/Saar
DSA im Raum Saarland und Westpfalz.
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G7 VI - "Siebenstreich". Weihnachten und die Tage danach... 2011

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Autor Beitrag
Zuwe
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New PostErstellt: 14.06.10, 14:52  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich weiss jetzt nicht ob ich das richtig verstanden habe.

Wenn

a) du sagst für Tokahe macht das keinen Sinn und du kannst keinen Grund finden weiterzumachen der für deinen Charakter passt.

Dann ist das ok für mich ... man muss ja auch in seinem Männel bleiben

b) du sagst das du Angst hast er stirbt dir weg und du willst den Char nicht verlieren ( wie das wohl hauptsächlich interpretiert wird aber ich von dir nicht kenne ^^ )

dann würd ich das nicht gut finden...




Rastullah erleuchte mich, denn ich bin verwirrt !!
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schoko roberto
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New PostErstellt: 14.06.10, 23:14  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wow, hätte nicht gedacht, dass ihr euch tatsächlich alle melden würdet .

    Zitat: Ninja
    Aber selbst wenn man den Held schon ewig hat, ist es nicht dann auch an der Zeit, dass er zu einem richtig großen Abenteuer herangezogen wird und auch unter dem Risiko, dass er sterben könnte?

Das ist ein guter Punkt zum Einhaken. Als ich Tokahe in die Kampagne gebracht habe, war genau das der Zweck des Ganzen: mit einem mittelstufigen Held etwas Großes erleben. Tokahe ist mein einziger "starker" Held (der andere heißt Pedresco) und Sebi fand, dass er gut in die Kampagne passen würde, deshalb habe ich ihn hier reingenommen. Dass Helden dabei sterben können, war von Beginn an klar.

Und im ersten Abenteuer (für Tokahe war das UG, wer erinnert sich noch an die Vampire?) ging es richtig zur Sache, aber auch die Unterstützung war da. Wir haben Waldemar den Bären kennengelernt (für Tokahe der höchstgestellte NSC, mit dem er je gesprochen hat), und es gab auch eine Leibrente (100 Dukaten im Jahr, sehr viel Geld für einen Streuner), wir durften im Auftrage des Fürsten auftreten, eine Ehre, die Tokahes Stolz befriedigt hat. Wie gesagt, die Gegner hatten es in sich, ich hatte aus Angst um Tokahe stets ein wohliges Kribbeln im Bauch, aber das war es wert! Tokahe konnte während des Kampfes mit den Vampiren den Nachtschattensturm erklimmen und Pardona in ihrer Beschwörung soweit ablenken, dass Borbarad mit sechs Fingern an einer Hand herumläuft. Ein, wie ich finde, großer Erfolg für einen einfachen Streuner! Alles in allem eine tolle Mischung aus Gefahr und Erfolg, so soll es sein. 

Die Kampagne lief weiter, es war spannend, sehr fordernd, mehr als einmal ließen wir vom Plot eigentlich vorgesehene Szenen aus, weil die Gruppe sich kaum noch auf den Beinen halten konnte (Seeschlangenfriedhof, mit den Bannstrahlern gegen Wiedbrück). Zwei Helden starben, größtenteils allein und ohne große Szene. Mehr als einmal hing Tokahes Leben am seidenen Faden, obwohl er sich nie nach vorne drängte und jedem absehbaren Kampf aus dem Weg ging. Einmal wurde sein Leben von Sela mit einem Mirakel gerettet (nochmal Danke, Tim), mehrfach musste er höchststufige Heiltränke nehmen. 

Zuletzt schwanden die Handlungsmöglichkeiten aber immer mehr, und seit Tokahe Gezeichneter ist, hat er eigentlich keine plotrelevante oder sonst für die Gruppe nützliche Aktion mehr durchführen können. In Rohals Versprechen war Tokahe dann nur noch Mitläufer und ich nicht mehr Rollenspieler, sondern nur noch Stenographist der Gruppe. Drakonia selbst war eine der größten Enttäuschungen meiner Rollenspiellaufbahn.

Währenddessen hat das Bedrohungsniveau weiter zugenommen und Tokahe musste seine Rüstung gegen eine schwächere wechseln. Das Pandämonium am Raschtul Kandscharoth hat er nur überlebt, weil er aus Zufall nicht drin stand. Alle Versuche, eine Rüstung auf dem Niveau eines maraskanischen Hartholzharnischs aufzutreiben, sind abschlägig beschieden worden (und ich habe wirklich _alles_ probiert, inklusive einer Fahrt auf die Zyklopeninseln zu den besten Rüstungsschmieden Aventuriens, der Bitte um ein Armatrutzartefakt in Khunchom und das Anbetteln der Erzelementaristen in Drakonia). Dass es bei einem Helden der 14. Stufe mit Weltrettungsauftrag Frust erzeugt, nicht besser gestellt zu sein als der Wart einer Frittenbude, sollte klar sein.

Sebi hat klar gemacht, dass er an dieser Situation trotz meiner inständigen Bitten nichts ändern will, auch wenn das bedeutet, Tokahe aus der Kampagne zu nehmen. Und nachdem das die einzige Möglichkeit ist, die ich als Spieler habe, diesen Frust zu vermeiden, mache ich genau das. (Ok, es gibt noch eine Möglichkeit. Aber wenn ich nicht mehr mitspiele, ist Tokahe ebenfalls weg.)


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Belkira
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New PostErstellt: 15.06.10, 10:45  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Gut.
Das Argument verstehe ich. Es würde (und wird wahrscheinlich) auch bei mir Frust erzeugen, wenn ich betteln müsste (was zu sehr gegen den Stolz van Ankhors gehen würde) nur um eine Rüstung zu bekommen (auch wenn es denn ein Armatrutz-Artefakt sein sollte - was ja nicht zwingend gefragt war?), wenn ich doch die Welt retten sollte. Als Streuner muss ich da dann auch sagen: "Was? Ihr wollt nicht? Na, dann geht's mir genauso." Das ist etwas, was einem Streuner durchaus zusteht.

Letztendlich ist die Sache Deine Entscheidung.

Ich klinke mich aus. Es steht mir hier einfach nicht zu. basta.


Gruß
Oliver




Ich liebe das Singen und ich liebe den Scotch. Die meisten Leute würden mir lieber beim Scotch-trinken zuhören.
-George Burns
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Admin
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New PostErstellt: 15.06.10, 21:13  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: schoko roberto
    Zuletzt schwanden die Handlungsmöglichkeiten aber immer mehr, und seit Tokahe Gezeichneter ist, hat er eigentlich keine plotrelevante oder sonst für die Gruppe nützliche Aktion mehr durchführen können. In Rohals Versprechen war Tokahe dann nur noch Mitläufer und ich nicht mehr Rollenspieler, sondern nur noch Stenographist der Gruppe. Drakonia selbst war eine der größten Enttäuschungen meiner Rollenspiellaufbahn.

    Währenddessen hat das Bedrohungsniveau weiter zugenommen und Tokahe musste seine Rüstung gegen eine schwächere wechseln. Das Pandämonium am Raschtul Kandscharoth hat er nur überlebt, weil er aus Zufall nicht drin stand. Alle Versuche, eine Rüstung auf dem Niveau eines maraskanischen Hartholzharnischs aufzutreiben, sind abschlägig beschieden worden (und ich habe wirklich _alles_ probiert, inklusive einer Fahrt auf die Zyklopeninseln zu den besten Rüstungsschmieden Aventuriens, der Bitte um ein Armatrutzartefakt in Khunchom und das Anbetteln der Erzelementaristen in Drakonia). Dass es bei einem Helden der 14. Stufe mit Weltrettungsauftrag Frust erzeugt, nicht besser gestellt zu sein als der Wart einer Frittenbude, sollte klar sein.

in Verbindung mit:
    Zitat: schoko roberto
    Sebi hat klar gemacht, dass er an dieser Situation trotz meiner inständigen Bitten nichts ändern will, auch wenn das bedeutet, Tokahe aus der Kampagne zu nehmen. Und nachdem das die einzige Möglichkeit ist, die ich als Spieler habe, diesen Frust zu vermeiden, mache ich genau das. (Ok, es gibt noch eine Möglichkeit. Aber wenn ich nicht mehr mitspiele, ist Tokahe ebenfalls weg.)


Boah... was fuer ein Lamento.
Hier geht es also wirklich nur um eine Ruestung?

Ein Armatrutzartefakt wurde erstellt. Das besitzt Francesco.
Die abenteuerliche Odyssee nach einer Zyklopenruestung war nicht darstellbar.
Eine einmalige Dschinnenhaut mit RS 8 wurde nach eeeewigen Diskussionen als "zu schlecht, weil voruebergehend" abgelehnt.
Auf die Verfuegbarkeit von maraskanischen Harnischen wurde in den Grosstaedten (Vinsalt, Punin) fair gewuerfelt - mit negativem Ergebnis.

Also was soll ich da jetzt noch sagen?
Auf der Seeadler von Beilunk liegt ein passender maraskanischer Hartholzharnisch rum, der einem der Kriegsgefangenen im Unterdeck abgenommen wurde.
Bitteschoen.

Ansonsten sollten wir uns nochmal unterhalten.
Was ueber das Gequaengel wegen der Ruestung naemlich hinausgeht, sind keine Probleme die spezifisch Tokahe anhaften. Mitlaeufer oder redundantes Dasein kann dir mit jedem anderen Helden naemlich ebenso - wenn nicht sogar eher - beschieden sein.
Wir hatten bei Drakonia alle nicht das beste Klima. Und ich dachte wir haetten eroertert weshalb das so war und wie es in Zukunft wieder besser werden wird.
Ich werde mir wieder mehr Muehe geben charakterorientiertes story-telling zu betreiben und auf die Helden spezieller einzugehen. So lange die Mitarbeit am Abenteuer stimmt und nicht ganz bewusst immer die allerletzte Ressource ausdiskutiert wird, sehe ich dafuer auch eine gute Chance.
Wenn aber das Vertrauen, dass ich deinen rollenspielerischen Anspruch noch bedienen kann, generell nicht mehr vorhanden ist, dann ist es vielleicht besser wenn wir uns trennen.
Denn ich will nicht irgendwann der sein, der Robert Schoell den Spass am DSA genommen hat.

CU!

Sebi



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[editiert: 05.09.10, 01:37 von Admin]
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Ravendoza
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New PostErstellt: 31.07.10, 21:12  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Aber was passiert dann mit dem Zeichen?
Und "opferst" du lieber Pedresco als Tokahe? Denn Pedresco hat ja wohl noch viel weniger eine Chance als Tokahe oder seh ich das falsch?



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schoko roberto
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New PostErstellt: 04.09.10, 14:01  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

    Zitat: Ravendoza
    Aber was passiert dann mit dem Zeichen?
    Und "opferst" du lieber Pedresco als Tokahe? Denn Pedresco hat ja wohl noch viel weniger eine Chance als Tokahe oder seh ich das falsch?

Das Zeichen ist für Sebi nicht an eine Person gebunden, das kann völlig frei getauscht werden, insbesondere auch an einen NSC, wie der Meister häufiger betont hat. 

Natürlich ist Pedresco weniger robust als Tokahe, und ich opfere 50 % meiner DSA(3)-Helden im einen wie im anderen Falle nur äußerst ungern. Ich wiederhole: äußerst. 

Du wohnst ja jetzt (zumindest zeitweise) ein gutes Stück weiter weg, und kannst vielleicht nachvollzeihen, wieviel Aufwand ich treibe, um bei dieser Kampagne dabei zu sein. Seit Unsterbliche Gier habe ich allein an Fahrtkosten einen mittleren vierstelligen Betrag investiert, und ein Wochenende beim DSA ist meist auch ein Wochenende ohne meine Frau. Zusätzlich opfere ich jedesmal Urlaub, und organisiere mir gegen die üblichen Widerstände meine Arbeit so, dass ich am Spielen teilnehmen kann. Ich habe einfach in jeder Hinsicht zu viel investiert, um mich jetzt noch sang- und klanglos aus dieser Kampagne zurückzuziehen.

In der letzten Zeit haben sich für Tokahe allerdings die Situationen gehäuft, in denen er unerwartet und ohne merkliches eigenes Verschulden in lebensbedrohenden Situationen war. In der Pentagrammakademie von einem elementaren Meister des Feuers angegriffen -- knapp überlebt, weil gerade rechtzeitig noch einen Brunnen gefunden. Beim Erkunden der Tunnel trotz aller gelungenen Proben von zwei Zants angegriffen worden -- nur dank Alwidijas Heiltrank überlebt. Der größte Witz: das Pandämonium am Raschtul Kandscharoth nur überlebt, weil der Sebi das Salzgebäck so nachlässig auf den Tisch geworfen hat, dass Tokahe nicht drinstand! Tokahe ist der einzige Held der Gruppe, der ohne magische, mystische oder ausreichend konventionelle Rüstung aufgepanzert ist ...

In keiner der obengenannten Situationen war eine heldenhafte Aktion vorgesehen oder gar möglich. Der etwaige Tod eines Helden: ohne Belang. Bedeutungslos. Unnütz. Das sehe ich nicht ein.

Dass ich Pedresco ins Spiel bringe, kommt eigentlich nur daher, dass es Sebi nicht möglich war, eine für Tokahe tragbare Lösung im Spiel zu finden. Und wenn ein Charakter schon bedeutungslos krepieren soll, dann lieber Pedresco als Tokahe. Lieber hätte ich einen mit Sebi abgestimmten, der Kampagne angepassten Charakter ähnlich Matthias' Golgarithen ins Spiel gebracht, das wollte Sebi aber nicht.


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Admin
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New PostErstellt: 04.09.10, 19:13  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich komme nicht umhin. Ich habe mit diesem Beitrag, so aufrecht wie er wohl gemeint ist, einfach meine persoenlichen Probleme.

Der massgebliche innere Antrieb, der dich in Zukunft zum Spieltisch bringt, ist also der, dass du schon zuviel investiert hast in der Vergangenheit? Das sind doch keine Voraussetzungen fuer Spiellaune und ein unbeschwertes Hobby! Da faellt kein Wort von Unterhaltung, Gesellschaft, Lust an der gemeinsamen Aufgabe.
Und der Grund warum du deinen besten Helden nicht mehr spielen willst, ist also der, dass ICH keine tragbaren Loesungen finde? Da faellt kein Wort von Pflichtgefuehl gegenueber der Gruppe, eigener Risikobereitschaft, und vor allem kein Wort von Vertrauen ins meisterliche Wohlwollen.
Ich glaube aber schon, dass das fuer dich alles eine Rolle spielt. Nur kann man das dann auch mal zum Ausdruck bringen und mit den eigenen Konsequenzen in Relation bringen.

Mir ist schon klar, dass die von dir beschriebenen Ereignisse, in denen Golgari an dir vorbeigeschrammt ist, so empfindest, als waeren es nur glueckliche Fuegungen gewesen. Aber ich wiederhole mich gerne nochmal in zwei wesentlichen Punkten:
a) Ich bin der Meister und kann zu jeder Zeit justieren. Im Sinne der Dramatik muss ich das auch immerfort.
Der Brunnen in der Akademie war da, weil ich den da hingesetzt habe.
Dich haben zwei Zants angegriffen, weil ich das fuer machbar hielt. Ich haette aber auch drei, fuenf oder zehn schicken koennen.
Beim Flaechenbombardement am Kandscharot sind ringsherum ein Haufen Elementaristen, und wenn sich abgezeichnet haette, dass ich einen Helden mit einem Salzgebaeck-Wurf versehentlich ins chancenlose Verderben geschmissen haette, dann haette ich aus dramaturgischen Gruenden auch jederzeit eine Gruppe Magier oder einen last-minute-Dschinn freimachen koennen um einen Helden nochmal aus der Scheisse zu hauen.
In keiner einzigen deiner beschriebenen Situationen war es - wenn man mal ganz genau hinsieht - wirklich fuenf vor Zwoelf.
Und keine der Szenen war - wiederum ganz genau betrachtet - lediglich belanglos, unnuetz oder unmotiviert. Um was ausreichend bestimmtes ging es immer und wenn der Hammer niedersaust ist "nur" Ueberleben, auch schon mal eine Heldentat fuer sich, wenn NSCs rundum sterben wie die Fliegen.
b) Die Gruppe hat so grosse Reserven und ist im Gesamtbild so gut ausgestattet, dass man Notfallsituationen eigentlich nie chancenlos gegenuebersteht. Eine so hohe Konzentration an Heiltraenken, Heilmagie und lebensrettenden Features (inklusive denen des vierten Zeichens, die dir exklusiv vorbehalten sind) hat es noch nie gegeben seit ich meistere.

Ich weiss, es ist unschoen, dass man ab und an - egal wie sehr man sich mueht - einfach gegen die teuflische Varianz wuerfelt. Und es befriedigt bestimmt auch nicht ungemein, wenn man weiss, dass das meisterliche Wohlwollen in einer Situation unabdingbar war.
Aber was denkst du denn, wie oft in Abenteuern solche Saetze stehen wie: "sollte einer ihrer Helden hier all zu sehr in die Bredouille geraten, koennen sie ihm Hilfe durch xy zuteil werden lassen" oder "die Helden sollen spueren, dass der Angriff bitterer ernst ist, aber lassen sie fuer den Notfall jedem einen Fluchtweg offen..."?
Sowas ist das normalste der Welt. Und so lange ich noch Optionen habe bediene ich mich deren allesamt, bevor ich einen geliebten Helden draufgehen lasse. Welches Interesse hab' ich denn daran einen Helden zu verheizen!?

Und genau deswegen treffen mich deine Vorwuerfe auch so sehr. Ich werde mir zunehmend sicherer, dass sich unser Problem hier schon in den zwischenmenschlichen Bereich verschoben hat. Es sieht wohl so aus:
Ich kann deiner Meinung nach nicht weit genug ueber meinen Schatten springen, wenn es um das Leben deines Helden geht. Und du hast dir meiner Meinung nach schon so fest eingeredet, dass dein Held drauf gehen wird, dass du Situation fuer Situation nur noch danach trachtest dein vorprogrammiertes Ableben nachzuweisen.

Du willst nicht aus der Kampagne hinauskomplementiert werden, so habe ich dich verstanden. Aber unterm Strich provozierst du gerade das.
Denn was soll mit Pedresco denn besser werden?
Entweder ich werfe fuer Pedresco das unbefriedigende meisterliche Wohlwollen noch oefter und staerker in die Waagschale (weil sich die brenzligen Situationen ja eher noch haeufen werden), oder du bekommst noch viel wahrscheinlicher deine Prophezeiung vom Ableben des Helden und kannst dich dann hinstellen und sagen: "Siehste, hab ich gewusst... waer mir mit Tokahe frueher oder spaeter auch passiert."
Aus meiner Perspektive als Meister ist das eine reine lose-lose-Situation. Und zwar ingame wie offgame. Da frag ich mich schon, warum ich mich in solch eine Situation begeben soll und warum du dir und mir so eine Situation aufbuerdest.

Vielleicht erklaerst du mir einfach mal wie du dir die kommenden Abenteuer in der Kampagne vorstellst. Wie ich mehr "Belang" vermitteln kann. Wie der Heldenwechsel unsere (ja, unsere, nicht nur deine) Probleme an der Zahl verringert anstatt vergroessert.
Ich hoer naemlich immer nur, wo ich versaeumt habe eine "Loesung" zu finden und dass es fuer dich so nicht weitergehen kann.

Sebi

P.S.: Stattdessen einen angepassten NSC zu nehmen, habe ich nicht abgelehnt. Meine Muse schon wieder einen zu entwerfen hielt sich (als wir zum ersten Mal die Rede davon hatten) nur stark in Grenzen und ich habe damals verdeutlicht, dass ich dir da gern den kreativen Vortritt lasse, auch weil ich die Zeit einen ausgefeilten NSC zu entwerfen nicht garantieren mochte. Wenn ich mir aber nun ueberlege wie lange mich dieser Post alleine schon wieder beschaeftigt hat, relativiert sich diese Haltung auch wieder. Inzwischen haette ich wohl schon fuenf NSC entwerfen koennen. Also wenn es dein Wunsch ist einen NSC zu bekommen, dann kriegst du meinetwegen einen. Soll keiner sagen ich haette mich nicht um dich bemueht.



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[editiert: 05.09.10, 01:55 von Admin]
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schoko roberto
Tempelvorsteher

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New PostErstellt: 06.09.10, 23:13  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Danke. Ich werte das als Anerkennung meines Problems, und das reicht mir vollauf in Anbetracht der Umstände. Damit freue ich mich schon auf den nächsten Spieltermin mit Tokahe und dem Rest der Gezeichneten.

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New PostErstellt: 07.09.10, 10:17  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Wow. Ein "Immelmann" im Post ueber mir! Da staune ich ja mal nicht schlecht.
Und bin selbstverstaendlich erleichtert das zu hoeren.
Ich hatte mir schon den Entwurf eines hochstufigen (12? 13?) Soeldners von den Drachenpforter Schuetzen zurechtgelegt. Aber gegen Tokahe... kann er halt nicht anstinken.



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[editiert: 07.09.10, 10:17 von Admin]
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Kampfwurst
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New PostErstellt: 07.09.10, 11:39  Betreff: Re: G7 VI - "Siebenstreich". Wunschtermin: Oktober/November 2010  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich würd gern auch noch was dazu sagen.
Schließlicgh bin ich, bzw. Aeron stark davon betroffen, da Tokahe der treuste Gefährte und praktisch permanent an meiner Seite. Daher würde ich ihn nur sehr ungern verlieren. Aber das habe ich Robert glaub ich auch schon klar gemacht.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl das ihr doch leicht aneinander vorbei redet...

Sebi hat zum einen vollkommen Recht, wenn er sagt, dass er als Meister alle Möglichkeiten hat Helden aus brenzligen Situation zu holen, auch ohne dabei dann unglaubwürdig zu werden.

Aber wenn ich das richtig herauslese, hat Robert kein Problem damit (besser: er kann es sich vorstellen), dass Tokahe stirbt, sondern damit, dass es einfach kein würdiger Abgang ist...
Und das Dilemma ist, dass er als Spieler durch die niedrige RS (was meines Erachtens der Steind es Anstoßes war) sich nicht ind er Lage sieht große Heldenaktionen mehr auszuüben (die dann evtl auch zu einem würdigen Abgang führen würden.)

Ich kann mich z.B. an die Schlacht bei Borbra erinnern, wo Rasti sein Leben gab (und Aeron auch schon Golgaris Schwingen hörte), da dacht ich auch es wär um ihn geschehen. Aber ich konnte mich damit abfinden für einen Dierner der Zwölfe und dem Schutze des Tempels mein Leben gelassen zu haben (war net der Abgang, den ich mir gewünscht hätte, aber eben ein akzeptabler. Besser als von Gefährten vergiftet zu werden, von einer Tür erschlagen, oder halt das üblich Pech bei einem gefährlichen Kampf)

Fazit:
Ich denke Robert hat ein Problem damit, dass Tokahe im Moment nicht 'Held' sein kann (aufgrund manglender RS, und fehlender Talente/Zauberfertigkeiten o.ä.).
Und das Thema um eine angebrachte Rüstung will ich hier jetzt nicht nochmal aufleben lassen...auch wenn ich glaube das der Unmut damals auf andere Dinge zurück zu führen war, als speziell diese Diskussion.

Und ich gebe Sebi auch Recht wenn er sagt, dass nicht deine bisherigen Investitionen der einzige Grund sein soll, der dich zu uns an den Spieltisch führt.
Wie du selbst gesagt hast, ist jedes DSA spielen mit einer großen finanziellen, beruflichen und privaten Belastung verbunden. Wenn du dich dann mehrere Tage an den Spieltisch setzt und dann noch nichteinmal Spass an deinem Hobby(!!!) hast ist der Sinn vom RollenSPIEL (was ich eigtl. immer mit Spaß verbinde) verfehlt.

....wieder viel zu viel....

Nur zur Sicherheit: Meine Ansicht, meine Meinung. Kein Anrecht auf Korrektheit oder Allgemeingültigkeit. Soll auch keine große Wertung oder Schuldzuweisung sein. War lediglich ein Versuch zu klären, ob evtl. ein Missverständnis vorliegt.

Ich les zu viel Forenscheiss....da muss man ja manchmal übels aufpassen wie man was schreibt um keinem ans Bein zu pissen...

Grüße,
Zitz

Edith:
PS: Steht der Termin noch?



____________________
The whole art of war consists of guessing at what is on the other side of the hill.

- Arthur Wellesley, Duke of Wellington, British General and Prime Minister


[editiert: 07.09.10, 11:52 von Kampfwurst]
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