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Diskussion (jetzt doch offen für alle) über Helden/Gruppe/Zusammenspiel

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Autor Beitrag
Mydraal
Tempelvorsteher

Beiträge: 484

New PostErstellt: 28.12.13, 11:08  Betreff: Re: Gruppe KL - Diskussion über Helden/Gruppe/Zusammenspiel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@Sebi

Ist die Grenze von 12 bei den schlechten Eigenschaften nur der Wert den ein Spielerheld max haben kann oder die wirkliche Obergrenze. Da es ja ein W20 Wurf ist fände ich es passend die Werte bis 12 die spielbare Grenze darstellt und alles darüber als krankhaft definiert ist. Damit hat es auch beim Würfeln Sinn.

@ Nina und Dennis
Die Frage der Gewichtung der Vor und Nahteile sind ein wichtiger Punkt. Manche Nachteile sind wie Alkoholismus sehr schwer zu spielen und eher hinderlich als förderlich. (Obwohl Ricky das prima gesoielt hat. Und es zu Wanja gepasst hat.)
Sie hindern das flüssige Spiel. 
Manche Professionen benötigen meines erachtens mehr Vor und Nachteile als andere. DER klassische Ritter fängt mit Prinzipientreue 10 an und hat auch entsprechende Vorteile. Die Frage ist, ist so einer in einer unsere Runden spielbar?
Nur wenn die anderen ähnliche Leute spielen und das Abenteuer dazu passt.

Da kommen wir dann in die Richtung der Argumentation von Olli.
Bei DSA 3 gab es für alle Vor und Nachteile. Die wurden zugunsten des pseudo Realismus abgeschafft.
Früher gab es halt keine Zuckerbäcker Spätfortbildung oder den zwergischen Bastler. Das Spiel hatte mehr Fantasy Helden Schwerpunkt.

Das meinte ich mit meiner Argumentation. Ich finde das Spiel sollte etwas von diesem pseudo Realismus weggehen und wieder etwas mehr auf Spaß und Abenteuer Wert legen.
Das kann man meines Erachtens nicht nur über die Regel Stellschraube geschehen, sondern muss auch über den Spieler im Rollenspiel geschehen.
Darunter leidet dann vielleicht etwas die Charaktertiefe der Spielfigur( Typsierung : Zwerg ist klein trägt ein Kettenhemd ist brummig und ungewaschen) aber vielleicht steigt wieder der Spielspaß.

Der Meister sollte (Lob an unsere Leute, macht ihr glaube ich auch so) die schlechten Eigenschaften und Nachteile nur dann wirklich einsetzen wenn es das Abenteuer erfordert.

Die Spieler sollten sich wieder mehr als Gruppe und Freundeskreis am Tisch und im Abenteuer sehen. Dann steigt der Spaßfaktor bestimmt wieder mehr an.





____________________
one man with God is always the majority - John Knox


[editiert: 28.12.13, 11:36 von Mydraal]
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schoko roberto
Tempelvorsteher

Beiträge: 281
Ort: Rossfeld


New PostErstellt: 28.12.13, 14:24  Betreff: Re: Gruppe KL - Diskussion über Helden/Gruppe/Zusammenspiel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Jetzt wo dieser Thread anscheinend "offen" ist, traue ich mich jetzt auch, meine 5 ¢ beizusteuern. Ich finde im Übrigen Tims Wunsch, eine eigene, konzentrierte Diskussion führen zu wollen, völlig legitim.

DSA4 bietet die Möglichkeit, sehr un-heldische Helden zu kreieren. Ob das nun Exoten wie Utulu, Echsenmenschen oder Orks und Goblins sind, oder sie mit stark einschränkenden Gebrechen ins Spielleben starten. Im Vergleich zu früher (DSA2--3) scheint auch die Hemmschwelle gesunken, Männel mit unheldischer Motivation (bzw. keine klassischen Helden, sondern eher Antihelden) zu basteln. Was also tun mit dieser Freiheit?

Ich bin ein großer Freund von Freiheit, aber nicht davon, seine Freiheiten rücksichtslos auszunutzen. Mit Freiheit kommt auch Verantwortung, und meine Freiheit soll da aufhören, wo die des Anderen anfängt. Im Sinne des Spielspaßes ist es gewiss sinnvoll, sich bei der Wahl seines Helden* vom Gruppenkonsens leiten zu lassen. Wenn sich die Gruppe selbst die Karten legt, und entscheidet, was sie haben will, dann ist das nicht nur auf lange Sicht förderlich. Es muss übrigens nicht Friede-Freude-Eierkuchen heißen, mit perfekt abgestimmten SC inklusive Skillsets und Persönlichkeiten. Da dürfen gerne Konflikte eingebaut sein, aber bitte überlegt. 

* MbMn hört das aber hier nicht auf. Es geht auch um das ingame-Verhalten der Charaktere. Schnell lassen Spieler ihre SC Aktionen durchführen, die einem anderen SC sehr zuwiderlaufen. Ab und an kristallisieren sich an solchen internen Konflikten Rollenspiel und Spielspaß aus, manchmal mag es aus Abenteuer-Erfolgs-Gründen "legitimiert" sein. Häufig aber wird es zu einem chronischen Dauerzustand, der inneraventurisch nicht aufgelöst wird, aber dem Spieler, der hier das Opfer ist, langfristig den Spaß am Spiel nimmt.


--
"It is a mistake to try to look too far ahead. The chain of destiny can only be grasped one link at a time."
- Sir Winston Churchill
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Admin
Administrator

Beiträge: 1868
Ort: Edenkoben


New PostErstellt: 28.12.13, 18:06  Betreff: Re: Gruppe KL - Diskussion über Helden/Gruppe/Zusammenspiel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ Mydraal: Joa, irgendwie ist ja schon klar, dass auch oberhalb von 12 noch ein Wertebereich liegt der halt einfach nur nicht bei der Charaktererstellung erschliessbar ist (RAW*). Ich schliesse mich eurer Meinung in der Sache also gerne an, es klingt überzeugend.

Aber so wie ein Arzt Krankheitsbilder eben nach Schweregrad klassifiziert, müssen Spielleiter und Spieler halt auch den Nachteilsgrad auf dem Blatt irgendwie klassifizieren. Schliesslich will man ja ein ähnliches Verständnis davon haben wie sich eine schlechte Eigenschaft (zB Neugier 10) im Spiel abbildet.
Und da können ja - wie bei mir und Oli im Ansatz zu erkennen - durchaus abweichende Vorstellungen entstehen.

@ Schoko: Wie so oft: nice one. Stimme voll zu.

*Rules As Written



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"War does not determine who's right. Only who is left."
Bertrand Russell


[editiert: 28.12.13, 18:10 von Admin]
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Belkira
Pontifex Maximus

Beiträge: 1026
Ort: Pirmasens


New PostErstellt: 28.12.13, 22:42  Betreff: Re: Gruppe KL - Diskussion über Helden/Gruppe/Zusammenspiel  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

@ Sebi: Ich find's gut, dass wir unteschiedliche Meinungen haben. Wo kämen wir hin, wenn alle diesselbe Meinung hätten.

Allerdings sollten wir, in Anbetracht der Spielbarkeit von Chars wohl doch zu einem für alle tragbaren Konsens kommen. Denn wenn dem nicht so ist und (z.B.) ich ein Männel als spielbar abnicke, dass mit Neugier 10 und Goldgier 10 rumläuft, weil das meiner Meinung nach noch spielbar ist, welches dann bei (z.B.) Sebi dann als chronisch kleptomanische Nachbarswitwe daherkommt, sind wohl alle einfach nur noch genervt.

Ich mache grade wieder die Erfahrung. Mein eigentlich unspielbarer Magier (ich weiß, ich weiß...) spielt grade bei Nico. Der HAT Neugier 10 (er ist ein verdammter Magier. Stichwort: Für die Wissenschaft!) Wenn also was vorliegt, wofür meine Neugier triggern könnte (ich unterstell' jetzt mal, dass der Inhalt des Mittagstopfes KEIN Grund ist) muss ich halt würfeln. Und dann nehm' ich meine 50%. Find ich ok. Darian jetzt als notorischen Topfgucker hinzustellen eher nicht. Warum auch. Er ist Magier: Wenn nebenan ein altes Buch gefunden wird. Da würfel ich. Da ignorier' ich dann aber auch mal die 11 aufm W20, wenn ich es rollenspielerisch sinnvoll erachte.
Ich glaube, das ich ein Konsens auf den ich mich absolut stellen kann: rollenspielerische Sinnhaftigkeit.

Schlussendlich, um meinen Textfluss mal zu beenden muss ich Robert zustimmen: der Spielspaß muss im Vordergrund stehen.

Alles andere ist unnötige Zeitverschwendung.

Ich glaube, wir sollten uns alle selbst fragen, wenn wir einen Helden erschaffen: WILL ich wirklich eine solche menschliche Stolperfalle spielen?
UND
MUSS das sein? Kann ich nicht irgendwie anders eine Herausforderung finden, die mir Spaß macht zu spielen, ohne anderen den Spaß am Tisch zu nehmen, weil sie nur noch mit den Macken meines Männels beschäftigt sind?

Ich glaube, wenn man auf diese Fragen eine allgemeinverträgliche Antwort findet, dann hat man einen Char gebaut, mit dem alle viel Spaß am Spieltisch haben können.


Gruß
Oliver




Ich liebe das Singen und ich liebe den Scotch. Die meisten Leute würden mir lieber beim Scotch-trinken zuhören.
-George Burns
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