Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge MembersMitglieder SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
ChatChat VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Muuter sticht auf zweieinhaljährigen Sohn ein

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Gast
New PostErstellt: 05.09.07, 19:01  Betreff: Muuter sticht auf zweieinhaljährigen Sohn ein  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

04.09.2007 10:40 Uhr
Prozess
Veronika F. vor GerichtFoto: dpa vergrößern
Prozess
"Ich werde seinen Schrei nie vergessen"
Die Mutter, die im Alkoholrausch beinahe ihren Sohn im Kinderbett erstochen hätte, ringt zum Prozessauftakt um Fassung und sucht vergeblich nach Erklärungen.
Von Alexander Krug

Was bringt eine Mutter dazu, ihrem kleinen Sohn ein Messer in die Brust zu stoßen? Veronika K., 47 Jahre alt, bleibt die Antwort auf diese Frage schuldig. "Ich weiß nicht, was mich bewegt hat, auf meinen kleinen Liebling einzustechen", sagt sie zum Prozessauftakt im Schwurgericht unter Tränen. "Vielleicht wollte ich ihn keinem anderen überlassen", fügt sie ratlos hinzu, "ich stelle mir ständig diese Frage, warum Kevin?"

Veronika K. betritt den Saal durch einen Hintereingang. Bevor sie auf der Anklagebank Platz nimmt, löst ein Beamter ihre Handschellen. Sie wirkt ruhig und gefasst - und hat sich offenbar akribisch vorbereitet. "Sehr geehrter Herr Vorsitzender", beginnt sie die Schilderung ihres Lebenslaufes, für die sie fast zwei Stunden benötigt. Es ist die Geschichte eines unsteten und haltlosen Lebens: Aufgewachsen ist sie im Bezirk Dresden, in "ländlicher Gegend", wie sie mehrmals betont.

"Er wurde zu unserem Wunschkind"

Trotz "ausgezeichneter" schulischer Leistungen schafft sie es später nie, einen Beruf länger durchzuhalten, irgendetwas passt ihr immer nicht. Einzig die Arbeit als CDU-Stadträtin in Radeberg Mitte der achtziger Jahre scheint ihr Spaß gemacht zu haben. Auch mit Männern hat Veronika K. wenig Glück. Zwei Ehen, zwei Scheidungen, einer schlägt sie, der andere geht gerne fremd. Zwei Söhne werden geboren, einer treibt sich in der rechtsradikalen Szene herum, der andere begeht schon früh Straftaten. "Polizeieinsätze waren bei uns normal", sagt sie.

Die Ehemänner trinken, auch Veronika K. beginnt ab Mitte der neunziger Jahre, ihren Kummer im Alkohol zu ertränken. Mit der Zeit wird es immer mehr, sechs bis acht Liter Weißwein in der Woche werden zur Regel. "Ich war immer der Meinung, ich hab’ den Alkohol im Griff und nicht er mich", sagt sie. Heute wisse sie, dass das ein Irrtum war.

2001 zieht Veronika K. zu ihrem neuen Freund nach München, ihre beiden Söhne kommen mit. Weil sie betrunken in der Arbeit erscheint, verliert sie immer wieder ihren Job. Kinder will sie keine mehr, doch dann wird sie mit Kevin schwanger. Man habe eine Abtreibung erwogen, doch dafür sei es zu spät gewesen. Am 28. Februar 2004 kommt Kevin zur Welt: "Eigentlich war ich ganz froh, so wurde er zu unserem Wunschkind." Der Alkoholismus hat das Kind möglicherweise geschädigt, das ist ihr klar. Sie habe die Schwangerschaft zu spät realisiert, rechtfertigt sie sich.

Mit einem Küchenmesser im Bett des Sohnes

Das Jugendamt weiß um die Probleme der Familie und handelt auch. Man habe ihr gedroht, ihr Kevin wegzunehmen, wenn sie weiter trinke, so Veronika K. Das Kind bekommt schon mit sechs Monaten einen Krippenplatz zugeteilt, täglich neun Stunden ist es so unter Aufsicht. Doch am 11. Oktober 2006 bleibt Kevin zu Hause, Veronika K. hat den Behörden vorgegaukelt, mit ihm zum Arzt zu müssen. "Ich wollte ihn auch mal für mich haben", gesteht sie.

An diesem Tag sammelt sich bei ihr viel Frust an, wegen eines geplatzten Möbelverkaufs und wegen des ältesten Sohns, der nicht mir ihr reden will. Veronika K. greift zur Flasche, fast drei Promille werden später festgestellt. Mit einem Küchenmesser legt sie sich neben Kevin ins Bett, dann sticht sie zu. "Ich werde seinen Schrei nie vergessen", sagt sie und weint. Kevin überlebt, weil der älteste Bruder nach dem Aufschrei beherzt eingreift, das Kind der Mutter entreißt und zu Nachbarn läuft. Eine Notoperation rettet dem Kleinen das Leben, heute ist er bei Pflegeeltern untergebracht.

Veronika K. ist angeklagt wegen versuchten Mordes. Die Frage nach ihrer Schuldfähigkeit wird für die Strafe eine wichtige Rolle spielen. Ihre persönliche Schuld kann ihr niemand abnehmen. "Ich würde diesen Tag gerne aus meinem Leben löschen", sagt sie.

(SZ vom 03.09.07)
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/343/131111/
nach oben
Gast
New PostErstellt: 05.09.07, 19:01  Betreff: Re: Muuter sticht auf zweieinhaljährigen Sohn ein  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

vom 04.09.2007


Mutter rammt Sohn Messer ins Herz


47-Jährige vor Gericht - Halbbruder des Opfers rettete den Zweijährigen


Die 47-Jährige räumte vor Gericht den Mordversuch an ihrem kleinen Sohn ein. Sie stieß dem Kind ein Kartoffelmesser ins Herz. (Foto: dpa)



München (lby). Mit einem Geständnis hat gestern vor dem Schwurgericht München I der Prozess gegen eine Mutter wegen eines Mordversuchs an ihrem kleinen Sohn begonnen. Unter Tränen räumte die 47-Jährige ein, dem damals zwei Jahre und acht Monate alten Buben am 11. Oktober 2006 ein Kartoffelmesser ins Herz gestoßen zu haben. „Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hat“, sagte die Alkoholikerin, „es wird mir für immer unerklärlich sein“. Zur Tatzeit hatte die Angeklagte einen Alkoholpegel um die drei Promille. Der jetzt 21-jährige Halbbruder des Opfers hatte der Mutter das Kind entrissen und es zu Nachbarn gebracht. Das Kleinkind wurde durch eine Notoperation gerettet, seine Verletzung ist folgenlos verheilt. Ärzte haben allerdings die Vermutung, der Bub sei durch die Alkoholkrankheit der Angeklagten in der Entwicklung gestört. Das Kind lebt jetzt bei Pflegeeltern. Die Mutter, Tochter eines Trinkers, hat zwei Söhne aus zwei geschiedenen Ehen. Die dritte Schwangerschaft von ihrem neuen Lebensgefährten wollte sie nach ihren Angaben abbrechen, doch sei es für eine Abtreibung zu spät gewesen. So sei der Kleine „zum Wunschkind geworden“. Das Jugendamt wusste von der Trunksucht der Frau und riet zu einer Mutter-Kind-Therapie. Doch die Angeklagte weigerte sich und brach eine Suchtbehandlung ab. Sie habe das Problem „nicht richtig eingeschätzt“. Erst in der Untersuchungshaft sei ihr klar geworden, „was der Alkohol aus mir gemacht hat“. Sie schlug alle Warnungen in den Wind, das Kind könne ihr genommen werden, wenn sie mit dem Trinken nicht aufhöre. Am Tattag entschuldigte die 47-Jährige den Kleinen in der Kinderkrippe, in der ihn das Amt neun Stunden täglich betreuen ließ. Die Angeklagte wollte ausgemusterte Möbel verkaufen, doch der Interessent sprang ab. Dies habe sie geärgert. Ihr ältester Sohn habe ein Gespräch mit ihr verweigert, was ihren „Frust“ noch gesteigert habe. Warum sie diesen an dem Kleinen ausließ, frage sie sich „ständig“. Der Prozess wird voraussichtlich vier Tage dauern.

http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.php?cid=29-17151887&Ressort=bay&Ausgabe=a&RessLang=&BNR=0
nach oben
Gast
New PostErstellt: 07.09.07, 18:26  Betreff: Re: Muuter sticht auf zweieinhaljährigen Sohn ein  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mutter muss wegen Messerangriffs auf zweijährigen Sohn achteinhalb Jahre in Haft

München (ddp). Weil sie ihrem zweijährigen Sohn ein Küchenmesser in die Brust gestochen hat, muss eine 47 Jahre alte Mutter achteinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht München verurteilte die Frau wegen versuchten Mordes. Außerdem wurde die Alkoholikerin zum Entzug verpflichtet. Die 47-Jährige hatte die Tat im Prozess eingestanden, konnte aber kein Motiv dafür nennen. Sie stand zum Tatzeitpunkt erheblich unter Alkoholeinfluss, was sich strafmildernd auswirkte. Das schwer verletzte Kind wurde durch eine Notoperation gerettet.

Staatsanwaltschaft und Verteidigung haben das Urteil akzeptiert und gaben nach der Verkündung an, auf weitere Rechtsmittel zu verzichten. Die Anklagebehörde hatte zwölfeinhalb Jahre Gefängnis beantragt. Die Verteidigung plädierte auf acht Jahre.

Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl sagte in seiner Urteilsbegründung, die Frau habe aus Wut und Verärgerung über einen gescheiterten Möbelverkauf und ihren 20-Jährigen Sohn gehandelt. Im Verlauf des Streits mit ihrem älteren Sohn habe sie gedroht, sich und das jüngere Kind umzubringen. Anschließend habe sie «wuchtig und gezielt» auf die Brust ihres Sohnes eingestochen. «Sie und ihr Sohn können von Glück reden, dass er noch lebt», sagte der Richter. Bei der Attacke waren der linke Lungenflügel und der Herzbeutel des Kleinkindes verletzt worden.

Durch die Schreie seines Bruders aufgeschreckt, lief der 20-Jährige in das Schlafzimmer seiner Mutter, befreite seinen kleinen Bruder und eilte mit dem Jungen auf dem Arm zu einer Nachbarin. Die Angeklagte hatte ausgesagt sie wisse nicht, warum sie auf ihren Sohn eingestochen habe. Sie gab an, sich nur noch an das Messer in ihrer Hand und den lauten Aufschrei des Kindes erinnern zu können. Nach der Tat fügte sich die Frau beim Versuch, sich das Leben zu nehmen mit einem Messer oberflächliche Verletzungen im Bereich des Brustbeins zu.

Nach Auffassung des Gerichts hatte der Alkohol «enthemmend» auf die Frau gewirkt. Zum Zeitpunkt der Tat im Oktober vergangenen Jahres hatte die Frau, die eigenen Angaben zufolge bereits seit 1995 Alkoholprobleme hat, fast drei Promille Alkohol in ihrem Blut. Als Gründe für ihre Sucht gab sie Arbeitslosigkeit und Beziehungsprobleme an. Bereits 2003 war sie einmal mit mehr als zwei Promille Alkohol im Blut nach einem Streit mit ihrem Lebensgefährten in eine Nervenklinik im Münchner Vorort Haar eingeliefert worden, nachdem sie gedroht hatte sich umzubringen.

07.09.2007 Sab


http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=67&id=83738
nach oben
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © trevorj