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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder

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Gast
New PostErstellt: 28.12.07, 09:59  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Familiendramen
Mutter der getöteten Buben ist psychisch krank
Zwei erschütternde Familiendramen an Weihnachten: Die Mutter, die im Landkreis Regensburg ihre beiden zwei und drei Jahre alten Buben erwürgt hatte, hat in der Untersuchungshaft versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Inzwischen ist bekannt, dass sie psychisch krank ist. In München brachte die Obduktion der Leiche eines Achtjährigen kein eindeutiges Ergebnis.

Regensburgs Leitender Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel (l.) und Polizeidirektor Rudolf Kraus bei einer Pressekonferenz zum Familiendrama in Beratzhausen © dpa
Warum? Justiz und Polizei suchen nach Antworten
Die 37-jährige Frau aus der Gemeinde Beratzhausen im Landkreis Regensburg, die bereits gestanden hat, ihre beiden Söhne am ersten Weihnachtsfeiertag umgebracht zu haben, war psychisch krank. Das hat der Leitende Regensburger Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel bestätigt. Die Frau sei seit Längerem in ambulanter psychiatrischer Behandlung gewesen und mit Tabletten therapiert worden.

Ein Aufseher in der Regensburger Justizvollzugsanstalt konnte einen Selbstmordversuch der Frau verhindern. Die 37-Jährige hatte offenbar versucht, sich mit ihrer Schlafanzughose zu erdrosseln.

Die Frau war am ersten Weihnachtsfeiertag im Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses festgenommen worden und sitzt derzeit in Regensburg in Untersuchungshaft. Eine erste Obduktion der beiden Leichen hat ergeben, dass die Kinder infolge von Gewalteinwirkungen an Hals und Gesicht erstickt sind.
"Den Kindern etwas Gutes tun"

In der Untersuchungshaft sagte sie aus, dass es für die Buben nicht gut gewesen wäre, wenn sie mit dem 45 Jahre alten Vater und den ebenfalls in dem Einfamilienhaus wohnenden Schwiegereltern allein hätten bleiben müssen. Zudem habe die Frau Angst gehabt, ihre Kinder hätten ihre Krankheit geerbt, sagte Ruckdäschel. "Sie meinte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun und wollte ihnen das Schicksal ersparen", so der Oberstaatsanwalt.

Familiendrama in Beratzhausen
Eine 37-Jährige soll ihre zwei- und dreijährigen Söhne getötet haben: Ruth Stellmann berichtet. (B5 aktuell, 26.12.2007, 0:58 min)

Familie war unauffällig

Die Tat erinnert an die jüngste Fälle von Kindstötungen. Doch anders als im schleswig-holsteinischen Darry, wo eine psychisch kranke Mutter Anfang Dezember ihre fünf Söhne getötet hatte, waren die Familienverhältnisse in der Beratzhausener Familie bisher unauffällig. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hätten weder das Jugendamt noch andere Behörden Hinweise auf schwerwiegende Probleme der Mutter gehabt.

Das Haus, in dem das Familiendrama in Beratzhausen passierte © dpa
Hier wurden die zwei- und dreijährigen Buben getötet
Auch der 45 Jahre alte Vater der beiden Jungs war vorübergehend festgenommen worden, wurde aber inzwischen wieder freigelassen. "Es gibt gegen den Vater keine Vorwürfe", so Polizeisprecher Michael Rebele. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der Vater das Haus in den frühen Morgenstunden verlassen, um zu seinem Arbeitsplatz nach Neumarkt zu fahren. Er erfuhr am Arbeitsplatz vom Tod seiner beiden Kinder.
Oma entdeckte tote Enkel im Bad

Die Schwiegereltern, die im Erdgeschoss des Hauses leben, hatten sich gewundert, dass es in den Vormittagsstunden in der Dachwohnung so ruhig gewesen war und wollten nach dem Rechten sehen. Dabei fand die Großmutter die beiden Kinder leblos im Bad. In einem anderen der Räume saß die Mutter. Die Großmutter alarmierte die Polizei.

Rund 5.700 Menschen leben in Beratzhausen in der Oberpfalz. Die Bürger sind über das Familiendrama schockiert. Eine Tanzveranstaltung wurde abgesagt. Der Bürgermeister Georg Thaler beschreibt die Familie der beiden getöteten Buben als "Idylle, wie man sie sich eigentlich nicht besser wünschen kann".
München: Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst

Das Wohnhaus des Vaters in Feldmoching © dpa
In diesem Haus tötete ein Vater sich und seinen Sohn
Ebenfalls am ersten Weihnachtsfeiertag wurden die Opfer eines Familiendramas in München entdeckt: Ein 43-jähriger Mann hat im Münchner Stadtteil Feldmoching seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst getötet. Wie die Polizei mitteilte, sind die beiden Leichen in dem Einfamilienhaus des Informatikers gefunden worden. Die Ex-Frau des Mannes hatte die Polizei informiert, nachdem sie vergeblich versucht hatte, ihren geschiedenen Mann telefonisch zu erreichen.
Obduktion ohne konkretes Ergebnis

Inwzischen wurde die Leiche des Achtjährigen obduziert. Jedoch hätten sich dabei keine eindeutigen Hinweise auf die Todesursache ergeben, teilte die Polizei mit. In den nächsten vier bis fünf Wochen soll ein Gutachten klären, ob Medikamente oder Gift im Spiel waren. Die Polizei hatte den Jungen im Schlafanzug auf dem Sofa im Wohnzimmer gefunden. Äußere Verletzungen wurden nicht festgestellt. Der Vater hatte sich auf dem Bett seines Sohnes im Kinderzimmer eine Plastiktüte über den Kopf gezogen.
Abschiedsbrief im Internet

Der 43-Jährige hatte im Internet einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er massive Vorwürfe gegen seine Ex-Frau, ein Familiengericht sowie die Politik erhob. Mit Blick auf das deutsche Scheidungsrecht schrieb er von einer "Familienvernichtungsmafia". Die Homepage wurde von der Polizei gesperrt. Die Eltern des Jungen lebten getrennt und stritten laut Angaben der Polizei um das Sorgerecht. Die in Rosenheim wohnende Mutter hatte die Polizei gebeten, in dem Haus nachzusehen, nachdem ihr das Kind nicht zur verabredeten Zeit übergeben worden war. Der Junge hatte sich mit ihrer Zustimmung seit dem 22. Dezember bei seinem Vater in München aufgehalten.
Huber fordert Hilfe für überforderte Eltern

Angesichts der jüngsten Fälle von Kindstötungen forderte CSU-Chef Erwin Huber einen Ausbau der staatlichen Hilfe und Beratung für überforderte Eltern. Auch die Eingriffsmöglichkeiten des Staates müssten "weiter intensiviert werden", so Huber. Es sei ihm unbegreiflich, wie solche Verbrechen, denen an Weihnachten drei Kinder zum Opfer fielen, geschehen konnten.

Auch Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) äußerte sich schockiert über die beiden Familientragödien, die sich ausgerechnet in der friedlichen Weihnachtszeit ereignet hätten. Für die Politikerin sei es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Sie forderte schnelle Schritte zum Schutz von Kindern: Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik gerückt werden.

Der Regenburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, der wie alle seine Kollegen das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt hatte, nannte die Tragödien "sehr undenkbar und erschütternd". Er nannte "die Müdigkeit gegenüber den Interessen der Kinder und das Desinteresse an Kindern selbstzerstörerisch".

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http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0712/26-familiendrama/index.xml
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Gast
New PostErstellt: 28.12.07, 19:30  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Beratzhausen nach Familiendrama unter Schock
Psychisch kranke Mutter hatte Tötung ihrer Söhne seit längerem geplant

Beratzhausen/Regensburg (ddp). In Beratzhausen ist alles grau an diesem Vormittag. Dichter Nebel hängt über dem Ort, kein Leben in den Straßen, kein Laut ist zu hören. Der Gemeindeteil Unterpfraundorf, in dem am ersten Weihnachtsfeiertag eine Mutter ihre beiden kleinen Söhne getötet hat, wirkt, als wäre er in Schockstarre gefallen.

Ein Mann schiebt den Vorhang zur Seite, blickt misstrauisch aus dem Fenster. Nach einiger Zeit kommt ein älterer Herr die Straße herauf - die Straße, in der es passierte. «Ich bin am Dienstag von der Kirche heim, und dann», sagt er, «dann hab ich es gehört.» Er stockt. «Was soll ich sagen? Normale Leute.» Er ringt um Worte. «Ganz normale Leute.» Das Wasser steigt ihm in die Augen. Er winkt ab, wendet sich ab und geht weiter.

Vater verließ nichtsahnend das Haus
Am frühen Dienstagmorgen war noch alles wie immer in dem beschaulichen oberpfälzischen Ort. Um 6.30 Uhr verließ der Vater der Kinder das Haus und machte sich auf den Weg zur Arbeit - nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nichtsahnend. Dann begann das Drama in der Dachgeschosswohnung: Mit einem Kissen versuchte die Mutter, ihre Söhne zu ersticken. Die «wehrten sich, so gut sie konnten», sagte die Frau später laut Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel in ihrer Vernehmung. Doch sie ließ ihnen keine Chance.

Dem Dreijährigen drückte sie das Kissen ins Gesicht, bis er aufhörte, zu atmen. Der Zweijährige kämpfte weiter. Da legte sie einen Schal um seinen Hals, zog die Schlinge zu und bereitete auch seinem Leben ein Ende. Dann setzte sich die 37-Jährige auf ihr Sofa in der Küche und wartete. Ihre Schwiegermutter, die im Erdgeschoss des Hauses lebt, wunderte sich über die morgendliche Stille in der Wohnung über ihr. Nach einiger Zeit wurde sie unruhig. Nach drei Stunden ging sie nach oben, um nach dem Rechten zu sehen. Im Badezimmer fand sie ihre toten Enkel.

Die Mutter war seit längerem in psychiatrischer Behandlung, wie Ruckdäschel sagt. Sie leide wohl an Depressionen. Das Geschehen vom Dienstagmorgen schilderte sie nach seinen Angaben später ruhig, fast ungerührt. Doch kalt ließ sie ihre Tat nicht: Am Donnerstag versuchte sie in der JVA Regensburg, sich mit ihrer Schlafanzughose zu erdrosseln.

Angst als Tatmotiv
Als Motiv für die Tötung ihrer Söhne gab sie an, sie habe Angst gehabt, sie könnte wegen ihrer Erkrankung in eine Klinik eingewiesen werden und die Kinder müssten dann beim Vater bleiben. Außerdem habe sie befürchtet, die Buben könnten eines Tages die gleichen psychischen Probleme bekommen wie sie. «Dieses Schicksal wollte sie ihnen ersparen», sagt Ruckdäschel.

Dem Oberstaatsanwalt zufolge plante die Frau schon seit mehreren Wochen, ihre Söhne zu töten. Ursprünglich habe sie mit den Buben als Geisterfahrerin in den Gegenverkehr rasen wollen. «Sie meinte, ihren Kindern damit etwas Gutes zu tun.» Von außen war laut Ruckdäschel für niemanden erkennbar, dass den Kindern Gefahr drohe. «Es ist niemandem ein Vorwurf zu machen», sagt er.

«Wir haben hier doch alle gedacht, wir kennen die», sagt ein Beratzhausener. «Wir dachten, das sind nette, zurückhaltende Leute.» Ob ihm je etwas aufgefallen sei, ob er jemals gemerkt habe, dass mit dieser Familie etwas nicht stimme? Er schüttelt den Kopf, fasst sich mit beiden Händen an die Stirn. «Nein», sagt er, «das kann man nicht verstehen. Kann man nicht.»

28.12.2007 SR
http://www.e110.de/artikel/detail.cfm?pageid=65&id=85652
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