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Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen
Staatsterror durch staatliche Eingriffe in das Familienleben
Verletzung von Menschenrechten, Kinderrechten, Bürgerrechten durch Entscheiden und Handeln staatlicher Behörden im familienrechtlichen Bereich, in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Familienhilfe unter anderem mit den Spezialgebieten Jugendamtsversagen und Jugendamtsterror
Fokus auf die innerdeutsche Situation, sowie auf Erfahrungen und Beobachtungen in Fällen internationaler Kindesentführung und grenzüberschreitender Sorgerechts- und Umgangsrechtskonflikten
Fokus auf andere Länder, andere Sitten, andere Situtationen
Fokus auf internationale Vergleiche bei Kompetenzen und Funktionalitäten von juristischen, sozialen und administrativen Behörden

"Spurensuche nach Jugendamtsterror und Familienrechtsverbrechen"
ist ein in assoziiertes Projekt zur
angewandten Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung
"Systemkritik: Deutsche Justizverbrechen"
http://www.systemkritik.de/

 
Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder

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New PostErstellt: 26.12.07, 19:15  Betreff: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

stern.de - 26.12.2007 - 17:34
URL: http://www.stern.de/politik/panorama/606334.html

Beginn des Artikels
Bayern



Drei Kinder sterben bei Familientragödien



© Lennart Preiss/ddp

In diesem Haus in Beratzhausen wurden die Leichen von zwei Kindern entdeckt



Zwei Familientragödien mit drei toten Kindern haben an Weihnachten Bayern erschüttert: Eine 37 Jahre alte Frau aus der Oberpfalz hat gestanden, ihre beiden zwei und drei Jahre alten Söhne erstickt zu haben. In München hatte ein Vater zuerst seinen acht Jahre alten Sohn und dann sich selber getötet.

An Weihnachten sind in Bayern bei zwei Familiendramen drei Kinder getötet worden: Im oberpfälzischen Beratzhausen bei Regensburg erstickte eine 37 Jahre alte Mutter am ersten Weihnachtsfeiertag ihre zwei und drei Jahre alten Jungen. Die Frau hat möglicherweise psychische Probleme. In München tötete ein 43 Jahre alter Vater seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst. "Hintergrund der Tat ist offensichtlich ein Sorgerechtsstreit um den Sohn", berichtete ein Polizeisprecher. Der Junge wurde am Dienstag im Haus des Informatikers tot auf der Couch neben dem Christbaum gefunden. Die Leiche des 43 Jahre alten Vaters lag im Bett des Sohnes.
Ministerin fordert schnelle Maßnahmen

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) verlangte schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Die Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik rücken. "Für mich ist es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln", erklärte die Ministerin. Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung, ein Wegschauen dürfe es nicht geben. "Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können."

Bei dem Drama in Beratzhausen schließt die Polizei nicht aus, dass die Frau psychisch krank ist. Die weiteren Ermittlungen sollten dies klären. Die Großmutter hatte die Leichen ihrer Enkel mehr als drei Stunden nach der Tat gefunden und die Polizei alarmiert. Die Eltern des Ehemannes wohnen im Erdgeschoss des Hauses, in dem die vierköpfige Familie unter dem Dach lebte. Die Großeltern wurden auf das Verbrechen aufmerksam, nachdem es in den Vormittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertages im Haus so ruhig war. Als die Großmutter hoch ging, fand sie die beiden toten Kleinkinder im Badezimmer. Die Mutter saß still in einem anderen Zimmer.



Die 37-Jährige legte bei den Vernehmungen ein umfassendes Geständnis ab. "Das Motiv liegt noch völlig im Dunkeln", sagte ein Polizeisprecher. Die Frau sollte dem Haftrichter vorgeführt werden. Ob sie dann in eine Psychiatrie eingewiesen wird, war noch unklar.

Der 45 Jahre alte Vater hatte am frühen Dienstag die Wohnung verlassen, um in den benachbarten Landkreis Neumarkt an seine Arbeitsstelle zu fahren. Nach der Gewalttat wurde auch er vorübergehend von der Polizei festgenommen. Die Kripo geht allerdings inzwischen davon aus, dass er von dem Verbrechen nichts gewusst hat. Die Obduktion der zwei Leichen ergab, dass die Kinder an Gewaltanwendung gegen Hals und Gesicht gestorben sind. Nähere Angaben machten die Ermittler nicht.

Der Bürgermeister von Beratzhausen, Georg Thaler, zeigte sich schockiert über das grausame Geschehen. Bei den rund 5700 Einwohnern der Gemeinde herrsche große Betroffenheit, eine Tanzveranstaltung sei wegen der Gewalttat abgesagt worden, sagte der Bürgermeister.
Vater tötet Sohn und begeht Selbstmord

In München hatte der 43 Jahre alte Vater seinen Sohn über die Feiertage zu Besuch. Das Kind lebte sonst bei der Mutter. Der Mann hatte den Jungen am 21. Dezember abgeholt und sollte den Achtjährigen am ersten Weihnachtsfeiertag nachmittags zu der im Raum Rosenheim lebenden Mutter zurückbringen. Als dies nicht geschah und der Mann auch telefonisch nicht erreichbar war, verständigte die 41-Jährige die Polizei. Als Polizisten am Einfamilienhaus des Vaters klingelten und klopften, öffnete niemand. Die Beamten entdeckten dann durch ein Fenster die Leiche des Schülers im Wohnzimmer.

Später wurde der 43-Jährige tot mit einer Plastiktüte über dem Kopf im Bett des Sohnes im ersten Stock gefunden. Er hatte sich offenbar erstickt. In einer Mitteilung gab der Mann als Grund für die Tat den Streit um das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau an. Bei dem Kind wurden keine äußeren Verletzungen festgestellt. Eine Obduktion soll voraussichtlich nach den Feiertagen nähere Erkenntnisse über die Todesursache bringen.



AP/DPA

Artikel vom 26. Dezember 2007
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Gast
New PostErstellt: 26.12.07, 19:15  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Frau in Bayern gesteht Tötung ihrer kleinen Kinder
Polizei schließt psychische Probleme nicht aus

Im Landkreis Regensburg steht eine Mutter unter Verdacht, ihre beiden kleinen Kinder getötet zu haben. Laut Polizei hat sie ein Geständnis abgelegt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass die Frau ihre Söhne wegen psychischer Probleme erwürgt hat.


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* 26.12.2007





Die 37-Jährige im Landkreis Regensburg sollte nach Mitteilung der Polizei noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Großmutter entdeckt Leichen

Die Leichen waren demnach von der Großmutter entdeckt worden, die die Ermittler informierte. Dem Ergebnis der Obduktion zufolge starben die Buben durch Gewalteinwirkung gegen Gesicht und Hals.


Während sich der dringende Verdacht gegen die Mutter sofort ergeben habe, habe der Vater mit der Tat nach aktuellem Erkenntnisstand nichts zu tun, erklärte die Polizei. Die vierköpfige Familie sowie die Schwiegereltern der Frau wohnen gemeinsam in einem zweigeschossigen Haus in der Gemeinde Beratzhausen.

Vater bei der Arbeit

Nachdem es am ersten Weihnachtsfeiertag in der Dachwohnung ungewöhnlich ruhig war, wollte die Großmutter nach dem Rechten sehen. Dabei entdeckte sie gegen 10.30 Uhr die beiden Kinder leblos im Bad. In einem anderen Raum saß die Mutter. Der 45-jährige Vater war der Polizei zufolge am frühen Morgen zur Arbeit gefahren.


Die von der Großmutter herbeigerufenen Beamten nahmen die Mutter in der Wohnung fest. Auch der Vater habe sich für kurze Zeit auf dem Polizeirevier aufhalten müssen. "Bezogen auf das geschilderte Tötungsdelikt ergeben sich gegen ihn keinerlei schuldhafte Vorwürfe", hieß es. "Die Tatverdächtige 37-Jährige legte ein umfassendes Geständnis ab." Ob eine psychische Erkrankung der Frau eine Rolle spiele, werde ermittelt. Weitere Details zu den Hintergründen könnten derzeit nicht mitgeteilt werden.

Tödlicher Sorgerechtsstreit in München

Nach einem Sorgerechtsstreit hat ein Münchner seinen Sohn und anschließend sich selbst getötet. Die Weihnachtsfeiertage durfte der Achtjährige zunächst bei seinem Vater, einem 43-jährigen Informatiker, verbringen, wie die Polizei mitteilte. Nachdem der Junge entgegen der Vereinbarung zwischen den Eltern am 25. Dezember nicht bis 14.00 Uhr zur Mutter in den Raum Rosenheim zurückgebracht worden sei, habe die Ex-Ehefrau die Polizei eingeschaltet, die die zwei Leichen schließlich in dessen Haus gefunden habe.


Bei dem Sohn seien keine äußerlichen Verletzungen erkennbar gewesen. Der Vater habe tot "auf dem Kinderbett mit einer Plastiktüte über dem Kopf" gelegen. "Ein Drittverschulden scheidet aus", erklärten die Ermittler.

Mit Material von reuters

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/10/0,3672,7137002,00.html
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New PostErstellt: 26.12.07, 19:18  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Mutter tötet ihre beiden kleinen Buben

Im Landkreis Regensburg hat eine Mutter am ersten Weihnachtsfeiertag ihre beiden zwei und drei Jahre alten Kinder erwürgt. Die Ermittler schließen nicht aus, dass die Frau psychische Probleme hatte. In München tötete ein Mann seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst. Bayern Justizministerin Beate Merk fordert jetzt schnelle Schritte zum Schutz von Kindern.

Schriftzug "Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug © dpa
Die 37-jährige Frau aus Beratzhausen im Landkreis Regensburg gestand bereits, ihre beiden Söhne umgebracht zu haben. Sie wurde in ihrer Wohnung im Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses festgenommen. "Das Motiv liegt noch völlig im Dunkeln", sagte Polizeisprecher Michael Rebele. Die Kriminalpolizei schließt nicht aus, dass die Frau psychische Probleme hatte. Eine erste Obduktion der beiden Leichen hat ergeben, dass die Kinder infolge von Gewalteinwirkungen an Hals und Gesicht erstickt sind.

Familiendrama in Beratzhausen
Eine 37-Jährige soll ihre zwei- und dreijährigen Söhne getötet haben: Ruth Stellmann berichtet. (B5 aktuell, 26.12.2007, 0:58 min)

Familie war unauffällig

Die Tat erinnert an die jüngste Fälle von Kindstötungen. Doch anders als im schleswig-holsteinischen Darry, wo eine psychisch kranke Mutter Anfang Dezember ihre fünf Söhne getötet hatte, waren die Familienverhältnisse in der Beratzhausener Familie bisher unauffällig. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hätten weder das Jugendamt noch andere Behörden Hinweise darauf gehabt, dass die Mutter schwerwiegende Probleme hatte.

Auch der 45 Jahre alte Vater der beiden Jungs war vorübergehende festgenommen worden, wurde aber inzwischen wieder freigelassen. "Es gibt gegen den Vater keine Vorwürfe", so Polizeisprecher Rebele. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der Vater das Haus in den frühen Morgenstunden verlassen, um zu seinem Arbeitsplatz nach Neumarkt zu fahren. Er erfuhr am Arbeitsplatz vom Tod seiner beiden Kinder.
Oma entdeckte tote Enkel im Bad

Die Schwiegereltern, die im Erdgeschoss des Hauses leben, hatten sich gewundert, dass es in den Vormittagsstunden in der Dachwohnung so ruhig gewesen war und wollten nach dem Rechten sehen. Dabei fand die Großmutter die beiden Kinder leblos im Bad. In einem anderen der Räume saß die Mutter. Die Großmutter alarmierte die Polizei.

Rund 5.700 Menschen leben in Beratzhausen in der Oberpfalz. Die Bürger sind über das Familiendrama schockiert. Eine Tanzveranstaltung wurde abgesagt.
München: Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst

Das Wohnhaus des Vaters in Feldmoching © dpa
In diesem Haus tötete ein Vater sich und seinen Sohn
Ebenfalls am ersten Weihnachtsfeiertag wurden die Opfer eines Familiendramas in München entdeckt: Ein 43-jähriger Mann hat im Münchner Stadtteil Feldmoching seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst getötet. Wie die Polizei mitteilte, sind die beiden Leichen gestern Nachmittag in dem Einfamilienhaus des Informatikers gefunden worden. Die Ex-Frau des Mannes hatte die Polizei informiert, nachdem sie vergeblich versucht hatte, ihren geschiedenen Mann telefonisch zu erreichen.

Die Eltern des Jungen lebten getrennt und stritten um das Sorgerecht, so die Polizei. Die in Rosenheim wohnende Mutter hatte die Polizei gebeten, in dem Haus nachzusehen, nachdem ihr das Kind nicht zur verabredeten Zeit übergeben worden war. Der Junge hatte sich mit ihrer Zustimmung seit dem 22. Dezember bei seinem Vater in München aufgehalten.
Motiv: Streit ums Sorgerecht

Die Polizei fand den Jungen im Schlafanzug auf dem Sofa im Wohnzimmer. Äußere Verletzungen wurden zunächst nicht festgestellt. Wie der Bub zu Tode kam, soll durch eine Obduktion geklärt werden. Der Vater hatte sich auf dem Bett seines Sohnes im Kinderzimmer eine Plastiktüte über den Kopf gezogen. In einer hinterlassenen Nachricht nannte der Mann den Sorgerechtsstreit als Tatmotiv.
Justizministerin ist schockiert

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) äußerte sich schockiert über die beiden Familientragödien, die sich ausgerechnet in der friedlichen Weihnachtszeit ereignet hätten. Für die Politikerin sei es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Sie forderte schnelle Schritte zum Schutz von Kindern: Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik gerückt werden.

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Armut, Prügel, Totschlag
"Die Brutalität gegen Kinder nimmt zu", sagt Marie Boge-Diecker vom Kinderschutzbund. Ein Grund sei der zunehmende finanzielle Druck und die wachsenden Armut in vielen Familien.
mehr ...

http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0712/26-familiendrama/index.xml
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New PostErstellt: 26.12.07, 19:21  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

26. Dezember 2007

* webnews
* Yigg
* folkd
* Mister Wong
* Linkarena
* Del.icio.us



Schrift:
FAMILIENDRAMEN IN BAYERN
Mutter tötet am Weihnachtsmorgen - Großmutter entdeckt Kinderleichen

Sie schienen eine normale Familie zu sein, doch als der Vater am Weihnachtsmorgen zur Arbeit fuhr, erstickte die Mutter ihre beiden Söhne. Ist sie psychisch krank? Die Polizei sucht nach Antworten - und die Politik nimmt die Nachbarn in die Pflicht.
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Beratzhausen - Der Bürgermeister von Beratzhausen, Georg Thaler, ist schockiert. Bei den rund 5700 Einwohnern der Gemeinde bei Regensburg herrsche große Betroffenheit, eine Tanzveranstaltung sei wegen der Gewalttat abgesagt worden, sagte der Bürgermeister. Der Tod der beiden Jungen habe sich gestern im Laufe des Tages schnell in der Gemeinde herumgesprochen. Die Familie sei in dem Ort bekannt, wegen psychischer Probleme sei die Mutter aber noch nicht aufgefallen.

GETÖTETE KINDER: SCHRECKENSTAT IN BERATZHAUSEN

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Gleichwohl erklärte der Polizeisprecher Michael Rebele im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE: "Wir müssen ermitteln, ob die Frau möglicherweise psychisch erkrankt war." Die Familie, die aus dem Ort stamme, sei den Behörden zuvor nicht aufgefallen. "Es war ein sehr homogenes Umfeld", so Rebele. Nähere Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler von weiteren Vernehmungen der Tatverdächtigen. Sie soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden.

Unterdessen drängt die CSU-Justizministerin des Freistaates, Beate Merk, auf schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Die Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik rücken, verlangte die Ministerin. "Für mich ist es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln."

Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung, ein Wegschauen dürfe es nicht geben. "Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können. Zu den Maßnahmen zum Schutz von Kindern gehört untrennbar die Unterstützung von Eltern."

Die beiden zwei und drei Jahre alten Jungen waren gestern Morgen gegen 7.15 Uhr einer ersten Obduktion zufolge durch Gewalteinwirkung auf das Gesicht und den Hals gestorben. "Sie sind erstickt", sagte Rebele SPIEGEL ONLINE. Die 37 Jahre alte Mutter wurde in ihrer Wohnung im Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses festgenommen. Sie legte ein umfassendes Geständnis ab. Die Schwiegereltern der Frau, die im Erdgeschoss des Hauses leben, hatten gestern gegen 10.30 Uhr die Kinder leblos im Bad gefunden. Ihnen war laut Polizei die ungewöhnliche Ruhe in der Dachgeschosswohnung aufgefallen.

Der 45 Jahre alte Vater der Kinder, nach Informationen von SPIEGEL ONLINE arbeitet er bei einer Behörde im oberpfälzischen Neumarkt, wurde von der Polizei nur vorübergehend festgehalten. Ein Verdacht gegen ihn ergab sich nicht. Bisherigen Ermittlungen zufolge war der Mann gestern in den frühen Morgenstunden zur Arbeit gefahren.

In München tötete gestern ein 43 Jahre alter Vater seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst. "Hintergrund der Tat ist offensichtlich ein Sorgerechtsstreit um den Sohn", berichtete ein Polizeisprecher. Der Junge wurde im Haus des Informatikers tot auf der Couch neben dem Christbaum gefunden. Die Leiche des 43 Jahre alten Vaters lag im Bett des Sohnes.

Der Achtjährige, der bei seiner Mutter lebte, hatte über die Feiertage seinen Vater besucht und sollte am ersten Weihnachtstag zu der im Raum Rosenheim lebenden Frau zurückgebracht werden. Als dies nicht geschah und der Mann auch telefonisch nicht erreichbar war, verständigte die 41-Jährige die Polizei. Die Polizisten klingelten am Einfamilienhaus des Vaters, doch niemand öffnete. Schließlich sahen die Beamten durch ein Fenster die Leiche des Schülers im Wohnzimmer.

Später wurde der 43-Jährige tot mit einer Plastiktüte über dem Kopf im Bett des Sohnes im ersten Stock gefunden. Er hatte sich offenbar erstickt. Bei dem Kind wurden keine äußeren Verletzungen festgestellt. Eine Obduktion soll voraussichtlich nach den Feiertagen nähere Erkenntnisse über die Todesursache bringen.

jdl/dpa/Reuters
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525351,00.html
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New PostErstellt: 26.12.07, 19:31  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Drei Kinder getötet
Familiendramen erschüttern Bayern
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In diesem Haus in München tötete ein Vater seinen Sohn und sich selbst

In diesem Haus in München tötete ein Vater seinen Sohn und sich selbst

26. Dezember 2007 Zwei Familientragödien mit drei toten Kindern und einem toten Vater haben an Weihnachten Bayern erschüttert: Im oberpfälzischer Beratzhausen bei Regensburg erstickte eine 37 Jahre alte Mutter am ersten Weihnachtsfeiertag ihre zwei und drei Jahre alten Jungen. Die Frau hat möglicherweise psychische Probleme. In München tötete ein 43 Jahre alter Vater seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst. „Hintergrund der Tat ist offensichtlich ein Sorgerechtsstreit um den Sohn“, berichtete ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Junge wurde am Dienstag im Haus des Informatikers tot auf der Couch neben dem Christbaum gefunden. Die Leiche des 43 Jahre alten Vaters lag im Bett des Sohnes.

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) verlangte schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Die Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik rücken. „Für mich ist es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln“, erklärte die Ministerin. Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung, ein Wegschauen dürfe es nicht geben. „Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können.“

Motiv der Mutter unklar

Bei dem Drama in Beratzhausen schließt die Polizei nicht aus, dass die Frau psychisch krank ist. Die weiteren Ermittlungen sollten dies klären. Die Großmutter hatte die Leichen ihrer Enkel mehr als drei Stunden nach der Tat gefunden und die Polizei alarmiert. Die Eltern des Ehemannes wohnen im Erdgeschoss des Hauses, in dem die vierköpfige Familie unter dem Dach lebte. Die Großeltern wurden auf das Verbrechen aufmerksam, nachdem es in den Vormittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertages im Haus so ruhig war. Als die Großmutter hoch ging, fand sie die beiden toten Kleinkinder im Badezimmer. Die Mutter saß still in einem anderen Zimmer.
Zum Thema

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* Beck fordert „klare Definition des Kindeswohls im Grundgesetz“
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Die 37-Jährige legte bei den Vernehmungen ein umfassendes Geständnis ab. „Das Motiv liegt noch völlig im Dunkeln“, sagte ein Polizeisprecher. Die Frau sollte dem Haftrichter vorgeführt werden. Ob sie dann in eine Psychiatrie eingewiesen wird, war noch unklar.

Betroffenheit in Beratzhausen

Der 45 Jahre alte Vater hatte am frühen Dienstag die Wohnung verlassen, um in den benachbarten Landkreis Neumarkt an seine Arbeitsstelle zu fahren. Nach der Gewalttat wurde auch er vorübergehend von der Polizei festgenommen. Die Kripo geht allerdings inzwischen davon aus, dass er von dem Verbrechen nichts gewusst hat. Die Obduktion der zwei Leichen ergab, dass die Kinder an Gewaltanwendung gegen Hals und Gesicht gestorben sind. Nähere Angaben machten die Ermittler nicht.

Der Bürgermeister von Beratzhausen, Georg Thaler, zeigte sich schockiert über das grausame Geschehen. Bei den rund 5.700 Einwohnern der Gemeinde herrsche große Betroffenheit, eine Tanzveranstaltung sei wegen der Gewalttat abgesagt worden, sagte der Bürgermeister.

Streit um Sorgerecht

In München hatte der 43 Jahre alte Vater seinen Sohn über die Feiertage zu Besuch. Das Kind lebte sonst bei der Mutter. Der Mann hatte den Jungen am 21. Dezember abgeholt und sollte den Achtjährigen am ersten Weihnachtsfeiertag nachmittags zu der im Raum Rosenheim lebenden Mutter zurückbringen. Als dies nicht geschah und der Mann auch telefonisch nicht erreichbar war, verständigte die 41-Jährige die Polizei. Als Polizisten am Einfamilienhaus des Vaters klingelten und klopften, öffnete niemand. Die Beamten entdeckten dann durch ein Fenster die Leiche des Schülers im Wohnzimmer.

Später wurde der 43-Jährige tot mit einer Plastiktüte über dem Kopf im Bett des Sohnes im ersten Stock gefunden. Er hatte sich offenbar erstickt. In einer Mitteilung gab der Mann als Grund für die Tat den Streit um das Sorgerecht mit seiner früheren Frau an. Bei dem Kind wurden keine äußeren Verletzungen festgestellt. Eine Obduktion soll nach den Feiertagen nähere Erkenntnisse über die Todesursache bringen.



Text: FAZ.NET
Bildmaterial: ddp
http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EBB9DA65E1E96460F9D255F84EFE9F0E7~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_aktuell
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New PostErstellt: 27.12.07, 08:23  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Donnerstag, 27. Dezember 2007
Familiendramen an Weihnachten
Drei Kinder und ein Vater tot

Tragödien am Weihnachtstag: In Bayern haben zwei Familiendramen mit drei getöteten Kindern und einem Selbstmord an den Feiertagen für Entsetzen gesorgt. Im oberpfälzischen Beratzhausen bei Regensburg erstickte eine 37 Jahre alte Mutter am ersten Weihnachtstag ihre zwei und drei Jahre alten Söhne. Die Frau hat möglicherweise psychische Probleme. Gegen sie wurde Haftbefehl erlassen. In München tötete ein 43 Jahre alter Vater seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst. "Hintergrund der Tat ist offensichtlich ein Sorgerechtsstreit um den Sohn", berichtete ein Polizeisprecher. Der Junge wurde im Haus des Informatikers tot auf der Couch neben dem Christbaum gefunden. Die Leiche des 43 Jahre alten Vaters lag auf dem Bett des Sohnes.

Wegschauen – wachrütteln – helfen

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) verlangte schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Die Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik rücken. "Für mich ist es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln", erklärte die Ministerin. Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung, ein Wegschauen dürfe es nicht geben. "Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können."

Große Stille


Bei dem Drama in Beratzhausen schließt die Polizei nicht aus, dass die Frau psychisch krank ist. Die weiteren Ermittlungen sollten dies klären. Die Großmutter hatte die Leichen ihrer Enkel mehr als drei Stunden nach der Tat gefunden und die Polizei alarmiert. Die Eltern des Ehemannes wohnen im Erdgeschoss des Hauses, in dem die vierköpfige Familie unter dem Dach lebte. Die Großeltern wurden auf das Verbrechen aufmerksam, weil es in den Vormittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertages im Haus so ruhig war. Als die Großmutter nach oben ging, fand sie die beiden toten Kleinkinder im Badezimmer. Die Mutter saß still in einem anderen Zimmer.

Die 37-Jährige legte bei den Vernehmungen ein umfassendes Geständnis ab. "Das Motiv liegt noch völlig im Dunkeln", sagte ein Polizeisprecher. Der 45 Jahre alte Vater hatte am frühen Dienstag die Wohnung verlassen, um in den benachbarten Landkreis Neumarkt an seine Arbeitsstelle zu fahren. Nach der Gewalttat wurde auch er vorübergehend von der Polizei festgenommen. Die Kripo geht inzwischen davon aus, dass er von dem Verbrechen nichts gewusst hat. Die Obduktion der zwei Leichen ergab, dass die Kinder an Gewaltanwendung gegen Hals und Gesicht starben. Nähere Angaben machten die Ermittler nicht.

Der Bürgermeister von Beratzhausen, Georg Thaler, zeigte sich schockiert über das grausame Geschehen. Bei den etwa 5700 Einwohnern der Gemeinde herrsche große Betroffenheit, eine Tanzveranstaltung sei wegen der Gewalttat abgesagt worden, sagte der Bürgermeister.

Streit ums Sorgerecht

In München hatte der 43 Jahre alte Vater seinen Sohn über die Feiertage zu Besuch. Das Kind lebte sonst bei der Mutter im Raum Rosenheim. Der Mann hatte den Jungen am 21. Dezember abgeholt und sollte den Achtjährigen am ersten Weihnachtsfeiertag nachmittags zur Mutter zurückbringen. Als dies nicht geschah und der Mann auch telefonisch nicht erreichbar war, verständigte die 41-Jährige die Polizei. Als Polizisten am Einfamilienhaus des Vaters klingelten und klopften, öffnete niemand. Die Beamten entdeckten dann durch ein Fenster die Leiche des Schülers im Wohnzimmer.

Später wurde der 43-Jährige tot mit einer Plastiktüte über dem Kopf im Bett des Sohnes im ersten Stock gefunden. Er hatte sich vermutlich erstickt. In einer Mitteilung gab der Mann als Grund für die Tat den Streit um das Sorgerecht mit seiner Ex-Frau an. Bei dem Kind wurden keine äußeren Verletzungen festgestellt. Eine Obduktion soll voraussichtlich nach den Feiertagen nähere Erkenntnisse über die Todesursache bringen.

http://www.n-tv.de/896954.html
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New PostErstellt: 27.12.07, 08:24  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

26. Dezember 2007


FAMILIENDRAMEN IN BAYERN
Tod am Weihnachtsmorgen

Drei tote Kinder, ein toter Vater - zwei Familiendramen überschatten die Weihnachtstage in Bayern. Bei Regensburg erstickte eine Mutter ihre beiden kleinen Jungen, gegen die Frau erging Haftbefehl. In München tötete ein Mann seinen Sohn und dann sich selbst.
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Beratzhausen/München - Zwei blutige Familientragödien mit drei toten Kindern und einem toten Vater haben an Weihnachten Bayern erschüttert: Im oberpfälzischen Beratzhausen bei Regensburg erstickte eine 37 Jahre alte Mutter am ersten Feiertag ihre beiden kleinen Söhne im Alter von zwei und drei Jahren. Gegen die Frau wurde Haftbefehl erlassen. In München tötete ein 43 Jahre alter Vater seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst, offenbar wegen eines Sorgerechtsstreits.

GETÖTETE KINDER: SCHRECKENSTAT IN BERATZHAUSEN

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Die Frau in Beratzhausen legte bei Vernehmungen ein umfassendes Geständnis ab. "Das Motiv liegt noch völlig im Dunkeln", sagte ein Polizeisprecher. Der 45 Jahre alte Vater, nach Informationen von SPIEGEL ONLINE arbeitet er bei einer Behörde im oberpfälzischen Neumarkt, hatte am frühen Dienstag die Wohnung verlassen, um in den benachbarten Landkreis Neumarkt an seine Arbeitsstelle zu fahren. Nach der Gewalttat wurde auch er vorübergehend von der Polizei festgenommen. Die Kripo geht inzwischen aber davon aus, dass er von dem Verbrechen nichts gewusst hat.

Die Obduktion der zwei Leichen ergab, dass die Kinder an Gewaltanwendung gegen Hals und Gesicht starben. Nähere Angaben machten die Ermittler nicht.

Die Polizei in Beratzhausen schließt nicht aus, dass die Frau psychisch krank ist. Die Familie, die aus dem Ort stamme, sei den Behörden jedoch zuvor nicht aufgefallen. "Es war ein sehr homogenes Umfeld", so Polizeisprecher Michael Rebele zu SPIEGEL ONLINE.

Die Großmutter hatte die Leichen ihrer Enkel mehr als drei Stunden nach der Tat gefunden und die Polizei alarmiert. Die Eltern des Ehemannes wohnen im Erdgeschoss des Hauses, in dem die vierköpfige Familie unter dem Dach lebte. Die Großeltern wurden auf das Verbrechen aufmerksam, weil es in den Vormittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertages im Haus so ruhig war. Als die Großmutter nach oben ging, fand sie die beiden toten Kleinkinder im Badezimmer. Die Mutter saß still in einem anderen Zimmer.

Der Bürgermeister von Beratzhausen, Georg Thaler, zeigte sich schockiert über das grausame Geschehen. Bei den etwa 5700 Einwohnern der Gemeinde herrsche große Betroffenheit, eine Tanzveranstaltung sei wegen der Gewalttat abgesagt worden, sagte der Bürgermeister.

Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst

Der Hintergrund der Münchner Tat ist "offensichtlich ein Sorgerechtsstreit um den Sohn", berichtete ein Polizeisprecher. Der Junge wurde im Haus des Informatikers tot auf der Couch neben dem Christbaum gefunden. Die Leiche des 43 Jahre alten Vaters lag im Bett des Sohnes.

Der Achtjährige, der bei seiner Mutter lebte, hatte über die Feiertage seinen Vater besucht und sollte am ersten Weihnachtstag zu der im Raum Rosenheim lebenden Frau zurückgebracht werden. Als dies nicht geschah und der Mann auch telefonisch nicht erreichbar war, verständigte die 41-Jährige die Polizei. Die Polizisten klingelten am Einfamilienhaus des Vaters, doch niemand öffnete. Schließlich sahen die Beamten durch ein Fenster die Leiche des Schülers im Wohnzimmer.

Später wurde der 43-Jährige tot mit einer Plastiktüte über dem Kopf im Bett des Sohnes im ersten Stock gefunden. Er hatte sich offenbar erstickt. Bei dem Kind wurden keine äußeren Verletzungen festgestellt. Eine Obduktion soll voraussichtlich nach den Feiertagen nähere Erkenntnisse über die Todesursache bringen.

Ministerin nimmt Mitmenschen in die Pflicht

Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) verlangte heute nach Bekanntwerden der Tragödien schnelle Maßnahmen zum Schutz von Kindern. Die Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik rücken. "Für mich ist es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Gerade der extreme Kontrast zwischen dem weihnachtlichen Frieden und diesen erschütternden Taten muss jeden wachrütteln", erklärte die Ministerin.

Jeder Einzelne stehe in der Verantwortung, ein Wegschauen dürfe es nicht geben. "Auch auf Hinweise auf psychische Probleme muss reagiert werden, um diesen Menschen rechtzeitig helfen zu können."

Schweizer Zwillinge vermutlich erstickt - Eltern in U-Haft

In der Schweiz hat der Tod zweier Kinder Fassungslosigkeit und Entsetzen ausgelöst: Die Eltern wurden unter dringendem Tatverdacht verhaftet. Sie hatten in der Nacht zum Montag selbst die Polizei benachrichtigt, dass ihre Kinder umgebracht worden seien. (mehr...) Nach einem am Mittwoch veröffentlichten medizinischen Gutachten wurden der Junge und das Mädchen allem Anschein nach erstickt. Die Hintergründe der Tat war noch unklar.

Der siebenjährige Junge wurde beim Eintreffen der Polizei in der elterlichen Wohnung in Horgen tot aufgefunden. Seine Zwillingsschwester starb trotz Reanimationsbemühungen kurze Zeit später. Die 34 und 39 Jahre alten Eltern wurden einem Haftrichter vorgeführt, der jetzt Untersuchungshaft anordnete. Ein Geständnis lag zunächst nicht vor.

Zu den Ermittlungen wollte sich die Polizei nicht äußern. Bekannt wurde lediglich, dass die Eltern vor acht Jahren bereits ein Kind infolge von plötzlichem Kindstod verloren hatten. In Horgen, dem Heimatort der Familie, reagierten die Menschen entsetzt. Es habe überhaupt keine Signale seitens der Eltern gegeben, die ein solches Verbrechen möglich erscheinen ließen, sagte Gemeindepräsident Walter Bosshard dem Zürcher Lokalsender Tele Züri.

jdl/phw/dpa/Reuters/AP

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,525376,00.html
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New PostErstellt: 27.12.07, 19:24  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Donnerstag, 27. Dezember 2007
Zwei Söhne getötet
Mutter psychisch krank

Die 37 Jahre alte Mutter, die am ersten Weihnachtsfeiertag im oberpfälzischen Beratzhausen ihre beiden kleinen Söhne getötet hat, ist psychisch krank. Die Frau sei seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung gewesen, sagte der Leitende Regensburger Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel. Sie wurde allerdings nur ambulant mit Tabletten behandelt.

Am Donnerstag versuchte sich die Frau im Regensburger Gefängnis umzubringen. Mit ihrer Schlafanzughose habe sie sich erdrosseln wollen. Die Aufseher konnten den Selbstmord allerdings verhindern, da die Frau in ihrer Zelle überwacht wurde.

Nach Angaben der Ermittler hatte die vermutlich depressive Frau schon seit einigen Wochen den Plan gefasst, ihre zwei Kinder zu töten. Sie habe Angst gehabt, in eine Nervenklinik eingewiesen zu werden und so ihre Söhne zu verlieren, sagte der Chefermittler. Die 37-Jährige wollte mit ihrer Tat verhindern, dass ihre zwei und drei Jahre alten Söhne dann allein bei ihrem Ehemann und ihren Schwiegereltern bleiben müssen. "Sie meinte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun", sagte Ruckdäschel zum Motiv der Mutter.

Bei den Vernehmungen sagte die Frau aus, dass sie bereits geplant habe, sich und ihre Söhne mit einer Geisterfahrt auf der Autobahn zu töten. Das habe sie dann aber wieder verworfen. Nach den bisherigen Ermittlungen hatten Familie und Bekannte nichts von den Plänen bemerkt.
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New PostErstellt: 27.12.07, 19:28  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Familiendrama
„Sie glaubte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun“

Beratzhausen im Landkreis Regensburg: Die bürgerliche Idylle trügt

27. Dezember 2007 Die 37 Jahre alte Mutter, die am ersten Weihnachtsfeiertag im oberpfälzischen Beratzhausen ihre beiden kleinen Söhne getötet hat, ist psychisch krank. Die Oberstaatsanwaltschaft hat bestätigt, dass die Frau seit längerer Zeit in psychiatrischer Behandlung gewesen ist. Allerdings sei sie nur ambulant mit Tabletten behandelt worden.

Die Großmutter hatte die Leichen ihrer Enkel mehr als drei Stunden nach der Tat gefunden und die Polizei alarmiert. Die Eltern des Ehemannes wohnen im Erdgeschoss des Hauses, in dem die vierköpfige Familie unter dem Dach lebte. Nachdem es in den Vormittagsstunden des ersten Weihnachtsfeiertages im Haus so ruhig war, wurden die Großeltern auf das Verbrechen aufmerksam: Als die Großmutter ins Dachgeschoss ging, fand sie die beiden toten Kleinkinder im Badezimmer. Die Mutter saß still in einem anderen Zimmer.

Selbstmordversuch in Vollzugsanstalt

Die 37-Jährige legte bei den Vernehmungen ein umfassendes Geständnis ab. Nach Angaben der Ermittler hatte sich die Frau schon einige Wochen überlegt, ihre zwei und drei Jahre alten Söhne zu töten. Sie habe Angst gehabt, in eine Nervenklinik eingewiesen zu werden und so ihre Kinder zu verlieren. Die 37-Jährige sei der Meinung gewesen, es sei nicht gut, sollten die Söhne allein beim Ehemann und ihren Schwiegereltern bleiben müssen. „Sie meinte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun“, sagte der Oberstaatsanwalt zum Motiv der Mutter.
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Bei den Vernehmungen sagte die Frau aus, dass sie bereits geplant habe, sich und ihre Söhne mit einer Geisterfahrt auf der Autobahn zu töten. Diesen Plan habe sie aber dann verworfen. Nach den bisherigen Ermittlungen hatten die Familie und Bekannte nichts von den Plänen der Frau mitbekommen.

Innerhalb der Familie soll es jedoch häufiger Probleme gegeben haben. Der Ehemann berichtete den Ermittlern, dass seine Frau manchmal launisch gewesen sei und grundlos Streit begonnen habe. Die Frau wiederum sagte aus, sie sei von ihrem Partner und den Schwiegereltern zu wenig beachtet worden.

Am Donnerstag unternahm die Frau in der Regensburger Justizvollzugsanstalt einen Selbstmordversuch. Sie wollte sich laut Oberstaatsanwaltschaft mit ihrer Schlafanzughose erdrosseln. Die Aufseher konnten den Tod der Frau jedoch verhindern. Die Mutter war in ihrer Zelle überwacht worden.

Zweijähriger verhungert

Indessen ist im sächsischen Kirchberg ein zweijähriger Junge vermutlich verhungert und verdurstet. Die 23 Jahre alte Mutter wurde am Donnerstag festgenommen, teilte die Polizei Südwestsachsen mit.

Der Junge war laut Obduktion stark untergewichtig und erheblich dehydriert. Anzeichen äußerer Gewalteinwirkung waren laut Polizei nicht zu erkennen. Die arbeitslose Frau hatte am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages den Notarzt gerufen, der nur noch Tod des Kindes feststellen konnte.



Text: FAZ.NET mit dpa
Bildmaterial: dpa

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New PostErstellt: 28.12.07, 09:57  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Nach Kindstötungen

Mutter begeht Selbstmordversuch

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© Matthias Schrader/DPA
Laut Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel war die Familie der getöteten Jungen "ganz normal bürgerlich"

Die Mutter, die Weihnachten mutmaßlich ihre beiden kleinen Jungen getötet hat, hat in der Haft versucht, sich das Leben zu nehmen. Unterdessen verdichten sich laut Oberstaatsanwaltschaft die Hinweise auf die Motive für ihre Tat.

Zwei Tage, nachdem sie ihre beiden Söhne umgebracht hat, wollte sich eine psychisch kranke 37- Jährige aus Beratzhausen in der Regensburger Justizvollzugsanstalt selbst töten. Die Aufseher konnten allerdings noch rechtzeitig eingreifen. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte die Frau seit längerer Zeit psychische Probleme, sie litt offenbar an Depressionen. Da die Krankheit allerdings nicht so schwerwiegend erschien, wurde die Frau von einem Facharzt nur ambulant mit Psychopharmaka-Tabletten behandelt.
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Allerdings wurde die Mutter von der Angst verfolgt, bald in eine Nervenklinik eingewiesen zu werden und so ihre Kinder zu verlieren. Bei der Kriminalpolizei sagte sie aus, dass es für die Buben nicht gut gewesen wäre, wenn sie mit dem 45 Jahre alten Vater und den ebenfalls in dem Einfamilienhaus wohnenden Schwiegereltern allein hätten bleiben müssen. Zudem habe die Frau Angst gehabt, ihre Kinder hätten ihre Krankheit geerbt, sagte der Leitende Regensburger Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel. "Sie meinte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun und wollte ihnen das Schicksal ersparen."

Zweijähriger erwürgt, Dreijähriger erstickt
Die Mutter hatte am Dienstag, dem ersten Weihnachtsfeiertag, ihre Jungs im Badezimmer getötet. Den zweijährigen Sohn habe sie mit einem Schal erwürgt, den Dreijährigen mit einem Kissen erstickt, berichtete Regensburgs Kripochef Albert Stürzer. Danach habe sie sich mehrere Stunden lang ruhig auf ein Sofa in der Küche gesetzt.Wegen der Stille im Haus wollte die Großmutter schließlich im Dachgeschoss nach dem Rechten sehen und fand die zwei Leichen. Der Vater der Kleinkinder war zum Zeitpunkt des Verbrechens an seiner Arbeitsstelle in Neumarkt und wurde auf dem Rückweg wegen seiner auffälligen Fahrweise von einer Polizeistreife gestoppt. "Er hatte von seinem Vater den Anruf erhalten, dass beide Kinder tot sind", erklärte Stürzer. In Panik hatte der Mann im Verkehr gedrängelt und war so den Beamten aufgefallen.
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Innerhalb der Familie soll es häufiger Probleme gegeben haben. Der Ehemann berichtete den Ermittlern, dass seine Frau manchmal launisch gewesen sei und grundlos Streit begonnen habe. Die Frau wiederum sagte aus, sie sei von ihrem Partner und den Schwiegereltern zu wenig beachtet worden. Trotz der psychiatrischen Behandlung soll niemand aus der Familie und dem Bekanntenkreis etwas von den Überlegungen der Frau mitbekommen haben.

"Ganz normale bürgerliche Familie"
Dabei hatte die 37-Jährige schon seit Wochen geplant, sich und ihre beiden Kinder zu töten. So habe sie überlegt, ihre Buben ins Auto zu setzen und auf der Autobahn als Geisterfahrerin einen schweren Unfall zu verursachen, sagte sie bei den Vernehmungen aus. Dies habe sie dann aber verworfen. Die Familie lebte in dem 5700 Einwohner großen Beratzhausen wie in einer Idylle. Sie bewohnten in einem Neubaugebiet der Oberpfälzer Gemeinde ein Haus in Randlange, in unmittelbarer Nähe zu Wiesen und einer Obstplantage. Den Behörden war die Familie noch nie aufgefallen. "Es handelt sich um eine ganz normale bürgerliche Familie", sagte der Oberstaatsanwalt.

Nach dem Suizidversuch sollte noch am Donnerstag entschieden werden, ob die Frau in ein Fachkrankenhaus verlegt wird. Sie hatte sich in der Zelle mit ihrer Schlafanzughose erdrosseln wollen. Da die 37-Jährige aber in der Untersuchungshaft überwacht wurde, konnten die Justizbeamten sofort einschreiten.

Ob die Frau vermindert schuldfähig oder wegen ihrer Krankheit vielleicht sogar schuldunfähig ist, müssen nun Sachverständige klären. Von ihren Gutachten wird abhängen, ob die Frau zu einer Haftstrafe verurteilt werden kann oder zur Therapie in eine Klinik eingewiesen wird. Nach den bisherigen Ermittlungen deutet immer mehr darauf hin, dass die psychischen Probleme zu dem Verbrechen geführt haben. "Es verdichten sich die Hinweise, dass bei der Frau eine Denkstörung vorliegt", sagte Ruckdäschel.

Ulf Vogler/DPA
http://www.stern.de/politik/panorama/:Nach-Kindst%C3%B6tungen-Mutter-Selbstmordversuch/606439.html?nv=rss
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New PostErstellt: 28.12.07, 09:59  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Familiendramen
Mutter der getöteten Buben ist psychisch krank
Zwei erschütternde Familiendramen an Weihnachten: Die Mutter, die im Landkreis Regensburg ihre beiden zwei und drei Jahre alten Buben erwürgt hatte, hat in der Untersuchungshaft versucht, sich selbst das Leben zu nehmen. Inzwischen ist bekannt, dass sie psychisch krank ist. In München brachte die Obduktion der Leiche eines Achtjährigen kein eindeutiges Ergebnis.

Regensburgs Leitender Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel (l.) und Polizeidirektor Rudolf Kraus bei einer Pressekonferenz zum Familiendrama in Beratzhausen © dpa
Warum? Justiz und Polizei suchen nach Antworten
Die 37-jährige Frau aus der Gemeinde Beratzhausen im Landkreis Regensburg, die bereits gestanden hat, ihre beiden Söhne am ersten Weihnachtsfeiertag umgebracht zu haben, war psychisch krank. Das hat der Leitende Regensburger Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel bestätigt. Die Frau sei seit Längerem in ambulanter psychiatrischer Behandlung gewesen und mit Tabletten therapiert worden.

Ein Aufseher in der Regensburger Justizvollzugsanstalt konnte einen Selbstmordversuch der Frau verhindern. Die 37-Jährige hatte offenbar versucht, sich mit ihrer Schlafanzughose zu erdrosseln.

Die Frau war am ersten Weihnachtsfeiertag im Obergeschoss eines zweistöckigen Hauses festgenommen worden und sitzt derzeit in Regensburg in Untersuchungshaft. Eine erste Obduktion der beiden Leichen hat ergeben, dass die Kinder infolge von Gewalteinwirkungen an Hals und Gesicht erstickt sind.
"Den Kindern etwas Gutes tun"

In der Untersuchungshaft sagte sie aus, dass es für die Buben nicht gut gewesen wäre, wenn sie mit dem 45 Jahre alten Vater und den ebenfalls in dem Einfamilienhaus wohnenden Schwiegereltern allein hätten bleiben müssen. Zudem habe die Frau Angst gehabt, ihre Kinder hätten ihre Krankheit geerbt, sagte Ruckdäschel. "Sie meinte, ihren Kindern etwas Gutes zu tun und wollte ihnen das Schicksal ersparen", so der Oberstaatsanwalt.

Familiendrama in Beratzhausen
Eine 37-Jährige soll ihre zwei- und dreijährigen Söhne getötet haben: Ruth Stellmann berichtet. (B5 aktuell, 26.12.2007, 0:58 min)

Familie war unauffällig

Die Tat erinnert an die jüngste Fälle von Kindstötungen. Doch anders als im schleswig-holsteinischen Darry, wo eine psychisch kranke Mutter Anfang Dezember ihre fünf Söhne getötet hatte, waren die Familienverhältnisse in der Beratzhausener Familie bisher unauffällig. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, hätten weder das Jugendamt noch andere Behörden Hinweise auf schwerwiegende Probleme der Mutter gehabt.

Das Haus, in dem das Familiendrama in Beratzhausen passierte © dpa
Hier wurden die zwei- und dreijährigen Buben getötet
Auch der 45 Jahre alte Vater der beiden Jungs war vorübergehend festgenommen worden, wurde aber inzwischen wieder freigelassen. "Es gibt gegen den Vater keine Vorwürfe", so Polizeisprecher Michael Rebele. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte der Vater das Haus in den frühen Morgenstunden verlassen, um zu seinem Arbeitsplatz nach Neumarkt zu fahren. Er erfuhr am Arbeitsplatz vom Tod seiner beiden Kinder.
Oma entdeckte tote Enkel im Bad

Die Schwiegereltern, die im Erdgeschoss des Hauses leben, hatten sich gewundert, dass es in den Vormittagsstunden in der Dachwohnung so ruhig gewesen war und wollten nach dem Rechten sehen. Dabei fand die Großmutter die beiden Kinder leblos im Bad. In einem anderen der Räume saß die Mutter. Die Großmutter alarmierte die Polizei.

Rund 5.700 Menschen leben in Beratzhausen in der Oberpfalz. Die Bürger sind über das Familiendrama schockiert. Eine Tanzveranstaltung wurde abgesagt. Der Bürgermeister Georg Thaler beschreibt die Familie der beiden getöteten Buben als "Idylle, wie man sie sich eigentlich nicht besser wünschen kann".
München: Vater tötet achtjährigen Sohn und sich selbst

Das Wohnhaus des Vaters in Feldmoching © dpa
In diesem Haus tötete ein Vater sich und seinen Sohn
Ebenfalls am ersten Weihnachtsfeiertag wurden die Opfer eines Familiendramas in München entdeckt: Ein 43-jähriger Mann hat im Münchner Stadtteil Feldmoching seinen achtjährigen Sohn und dann sich selbst getötet. Wie die Polizei mitteilte, sind die beiden Leichen in dem Einfamilienhaus des Informatikers gefunden worden. Die Ex-Frau des Mannes hatte die Polizei informiert, nachdem sie vergeblich versucht hatte, ihren geschiedenen Mann telefonisch zu erreichen.
Obduktion ohne konkretes Ergebnis

Inwzischen wurde die Leiche des Achtjährigen obduziert. Jedoch hätten sich dabei keine eindeutigen Hinweise auf die Todesursache ergeben, teilte die Polizei mit. In den nächsten vier bis fünf Wochen soll ein Gutachten klären, ob Medikamente oder Gift im Spiel waren. Die Polizei hatte den Jungen im Schlafanzug auf dem Sofa im Wohnzimmer gefunden. Äußere Verletzungen wurden nicht festgestellt. Der Vater hatte sich auf dem Bett seines Sohnes im Kinderzimmer eine Plastiktüte über den Kopf gezogen.
Abschiedsbrief im Internet

Der 43-Jährige hatte im Internet einen Abschiedsbrief hinterlassen, in dem er massive Vorwürfe gegen seine Ex-Frau, ein Familiengericht sowie die Politik erhob. Mit Blick auf das deutsche Scheidungsrecht schrieb er von einer "Familienvernichtungsmafia". Die Homepage wurde von der Polizei gesperrt. Die Eltern des Jungen lebten getrennt und stritten laut Angaben der Polizei um das Sorgerecht. Die in Rosenheim wohnende Mutter hatte die Polizei gebeten, in dem Haus nachzusehen, nachdem ihr das Kind nicht zur verabredeten Zeit übergeben worden war. Der Junge hatte sich mit ihrer Zustimmung seit dem 22. Dezember bei seinem Vater in München aufgehalten.
Huber fordert Hilfe für überforderte Eltern

Angesichts der jüngsten Fälle von Kindstötungen forderte CSU-Chef Erwin Huber einen Ausbau der staatlichen Hilfe und Beratung für überforderte Eltern. Auch die Eingriffsmöglichkeiten des Staates müssten "weiter intensiviert werden", so Huber. Es sei ihm unbegreiflich, wie solche Verbrechen, denen an Weihnachten drei Kinder zum Opfer fielen, geschehen konnten.

Auch Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) äußerte sich schockiert über die beiden Familientragödien, die sich ausgerechnet in der friedlichen Weihnachtszeit ereignet hätten. Für die Politikerin sei es unfassbar, wie sich solche Dramen vor unser aller Augen abspielen können. Sie forderte schnelle Schritte zum Schutz von Kindern: Kinder müssten ins Zentrum der Gesellschaftspolitik gerückt werden.

Der Regenburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, der wie alle seine Kollegen das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt seiner Weihnachtspredigt gestellt hatte, nannte die Tragödien "sehr undenkbar und erschütternd". Er nannte "die Müdigkeit gegenüber den Interessen der Kinder und das Desinteresse an Kindern selbstzerstörerisch".

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"Die Brutalität gegen Kinder nimmt zu", sagt Marie Boge-Diecker vom Kinderschutzbund. Ein Grund sei der zunehmende finanzielle Druck und die wachsenden Armut in vielen Familien.
mehr ...
http://www.br-online.de/bayern-heute/artikel/0712/26-familiendrama/index.xml
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New PostErstellt: 28.12.07, 19:30  Betreff: Re: Frau gesteht Tötung ihrer zwei kleinen Kinder  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Beratzhausen nach Familiendrama unter Schock
Psychisch kranke Mutter hatte Tötung ihrer Söhne seit längerem geplant

Beratzhausen/Regensburg (ddp). In Beratzhausen ist alles grau an diesem Vormittag. Dichter Nebel hängt über dem Ort, kein Leben in den Straßen, kein Laut ist zu hören. Der Gemeindeteil Unterpfraundorf, in dem am ersten Weihnachtsfeiertag eine Mutter ihre beiden kleinen Söhne getötet hat, wirkt, als wäre er in Schockstarre gefallen.

Ein Mann schiebt den Vorhang zur Seite, blickt misstrauisch aus dem Fenster. Nach einiger Zeit kommt ein älterer Herr die Straße herauf - die Straße, in der es passierte. «Ich bin am Dienstag von der Kirche heim, und dann», sagt er, «dann hab ich es gehört.» Er stockt. «Was soll ich sagen? Normale Leute.» Er ringt um Worte. «Ganz normale Leute.» Das Wasser steigt ihm in die Augen. Er winkt ab, wendet sich ab und geht weiter.

Vater verließ nichtsahnend das Haus
Am frühen Dienstagmorgen war noch alles wie immer in dem beschaulichen oberpfälzischen Ort. Um 6.30 Uhr verließ der Vater der Kinder das Haus und machte sich auf den Weg zur Arbeit - nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nichtsahnend. Dann begann das Drama in der Dachgeschosswohnung: Mit einem Kissen versuchte die Mutter, ihre Söhne zu ersticken. Die «wehrten sich, so gut sie konnten», sagte die Frau später laut Oberstaatsanwalt Günther Ruckdäschel in ihrer Vernehmung. Doch sie ließ ihnen keine Chance.

Dem Dreijährigen drückte sie das Kissen ins Gesicht, bis er aufhörte, zu atmen. Der Zweijährige kämpfte weiter. Da legte sie einen Schal um seinen Hals, zog die Schlinge zu und bereitete auch seinem Leben ein Ende. Dann setzte sich die 37-Jährige auf ihr Sofa in der Küche und wartete. Ihre Schwiegermutter, die im Erdgeschoss des Hauses lebt, wunderte sich über die morgendliche Stille in der Wohnung über ihr. Nach einiger Zeit wurde sie unruhig. Nach drei Stunden ging sie nach oben, um nach dem Rechten zu sehen. Im Badezimmer fand sie ihre toten Enkel.

Die Mutter war seit längerem in psychiatrischer Behandlung, wie Ruckdäschel sagt. Sie leide wohl an Depressionen. Das Geschehen vom Dienstagmorgen schilderte sie nach seinen Angaben später ruhig, fast ungerührt. Doch kalt ließ sie ihre Tat nicht: Am Donnerstag versuchte sie in der JVA Regensburg, sich mit ihrer Schlafanzughose zu erdrosseln.

Angst als Tatmotiv
Als Motiv für die Tötung ihrer Söhne gab sie an, sie habe Angst gehabt, sie könnte wegen ihrer Erkrankung in eine Klinik eingewiesen werden und die Kinder müssten dann beim Vater bleiben. Außerdem habe sie befürchtet, die Buben könnten eines Tages die gleichen psychischen Probleme bekommen wie sie. «Dieses Schicksal wollte sie ihnen ersparen», sagt Ruckdäschel.

Dem Oberstaatsanwalt zufolge plante die Frau schon seit mehreren Wochen, ihre Söhne zu töten. Ursprünglich habe sie mit den Buben als Geisterfahrerin in den Gegenverkehr rasen wollen. «Sie meinte, ihren Kindern damit etwas Gutes zu tun.» Von außen war laut Ruckdäschel für niemanden erkennbar, dass den Kindern Gefahr drohe. «Es ist niemandem ein Vorwurf zu machen», sagt er.

«Wir haben hier doch alle gedacht, wir kennen die», sagt ein Beratzhausener. «Wir dachten, das sind nette, zurückhaltende Leute.» Ob ihm je etwas aufgefallen sei, ob er jemals gemerkt habe, dass mit dieser Familie etwas nicht stimme? Er schüttelt den Kopf, fasst sich mit beiden Händen an die Stirn. «Nein», sagt er, «das kann man nicht verstehen. Kann man nicht.»

28.12.2007 SR
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