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Asia-Phoenix-erste Reviews

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JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 26.04.08, 14:59  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: fox
      Zitat: JJG
      Es ist schon recht erstaunlich, was manche Rezensenten von sich geben.
    Der Konsens ist aber ziemlich eindeutig....das Album ist nicht nur eine Entäuschung...in allen musikalischen Richtungen!
Im Rock It 8,5 von 10 Punkten ...


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JJG
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Beiträge: 5148
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New PostErstellt: 26.04.08, 15:20  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

Ich finde es schon ganz lustig, dass einige genau zu glauben wissen, von welcher Band (außer Yes natürlich) ich Fan bin.

Lest doch mal genau nach, wer behauptet, dass ich großer Asia-Fan bin. Ich selbst ? So viel zur Macht der Suggestion.

Wer weiß denn genau, dass ich vergrätzt bin, wegen der Kritik am Asia-Album ? Habe ich mich bisher inhaltlich dazu geäußert ? So viel zum Thema Vorurteile.

Also ruhig Blut meine Rezi kommt schon noch.

Ich finde es erstaunlich mit welchem Aufwand und Umfang hier Threads vollgepackt werden, die eine ganz bestimmte Meinung vertreten sollen. Wenn dies dann es dann noch mit wenig Sachargumenten geschieht, dann finde ich das schon bezeichnend und werde mich dazu äußern.
Aber der Zweck dieser Aktion wird dann ganz deutlich. Man kann auch einfach einen Link einstellen, oder wenigstens den Autor benennen, der diese Zeilen verfasst hat. Aber vielleicht geht es ja auch gar nicht darum.


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fox
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New PostErstellt: 26.04.08, 16:11  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

Es tut mir ernsthaft leiid irgendwelche "Befindlichkeiten" zu stören. Wäre hier der Thread mit "Lobeshymnen" vollgepackt gäbe es wohl keine zynischen Randbemerkungen. Zufälligerweise kann ich die negativen Kritiken der "Nichtmusiker" nur unterstreichen....mein Urteil stand aber schon eine ganze Weile vorher fest. Ich wollte mich nur noch etwas einhören....aber selbst mit aufgerollten Ohren kann ich der "Scheibe" nichts positives abgewinnen. Das sich das mit der europäischen "Chronistenpflicht" deckt passiert auch nicht immer so eindeutig!

Na mal schauen was die "Anderen" schreiben:

http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=31185

darkscene Österreich.

Die Reunion des klassischen Asia Line-up’s anhand so illustrer Namen wie Steve Howe, John Wetton, Carl Palmer, Geoff Downes wirbelte vor zwei Jahren Staub auf im AOR Metier. Mit zwei anschließenden Welttourneen wollte man es also nach über zwanzig Jahren noch mal wissen und präsentiert dieser Tage ein Album, welches wie sein Vorgänger "Silent Nation" (noch mit Sänger Payne am Mikro) die Tradition eines „A“ – Titels außen vor lässt. Hatte mir besagter Vorgänger durch seine tief schürfenden, intensiven, eher unkommerziellen Lieder gehörig Respekt abverlangt, wurde im Vorfeld der neuen Platte ein stark back to the roots orientiertes Material angekündigt.

Allerdings überspannen die in die Jahre gekommenen Herrschaften in Punkto roots den Bogen dermaßen, dass auf den 65 Minuten keinerlei Widerhaken oder Ansätze dessen spürbar sind, sprich: eklatant seicht und oberflächlich geht’s zur Sache. Ecken, Kanten und Zacken befinden sich im Niemandsland. Bereits der Opener kann sich noch irgendwie davor retten, um nicht als lauer "Heat Of The Moment" Aufguss angeprangert zu werden. Es lassen sich auch in weiterer Folge so gut wie keine Farbtupfer entdecken, mal da, mal dort ein Bombastpart, was da winselt, sind es vor allem aber jene kontinuierlich penetrant soften Keyboardklänge, die mit der Werbemarke Rock eigentlich Null gemein haben. Ein exklusiver Soundtrack zur auditiven Behandlung von Einschlafschwierigkeiten, der vermutlich nur den hängen gebliebenen Nostalgikern Anlass gibt, seine Zeit damit zu vertreiben, und dennoch: selbst für AOR Fetischisten eine stark eingeschränkte Kaufempfehlung. Der Phoenix, der da aus Asche empor steigt ... ? Im Falle Asia wohl der Zwangsabstieg in die zweite Gebietsliga Ost ...


mal eine Positive...damit es nicht heißt ich wäre einseitig:

sleaze-metal.com

"VÖ:11.04.2008
25 Jahre nach ihrem selbst betitelten Debüt Album hat sich die Urbesetzung der Band wieder zusammengefunden! 25 Jahre nach ihrem Welthit „Heat of the Moment“ versuchen die „älteren Herren“ noch mal auf sich aufmerksam zu machen! Und das Erste, was mir nach 25 Jahren ins Ohr trötet, ist eben genau dieser Anfang! Meine Herren, das ist schwach! Aber es ist nun mal so, bei den meisten groß angekündigten Reunions ist die Erwartungshaltung viel zu hoch, als das sie erfüllt werden kann!
Also drehen wir das Rad der Zeit zurück … Die Teenies damals liebten „Heat of the Moment“ – das kann ich ganz bestimmt behaupten, denn zu dem Zeitpunkt war ich ja auch einer! Die Zeit des klimpernden nervenden Prog Rocks war vorbei und Asia schafften es Melodie und Kunst zu verbinden! Ein Unterfangen, das ihnen sehr gut gelungen ist – damals! Wie man auf einschlägigen Websites nachlesen kann (Wikipedia lässt grüßen) waren die Macher im Hintergrund mit der Mischung aber nicht zufrieden, weil Asia halt immer noch viel zu altbacken klangen! Trotz großer Fanbase sollte also eine Veränderung her … Wie? Logo, durch das wilde Wechselspiel der Musiker! Aber was auch angestellt wurde, der Erfolg stellte sich nie mehr in dieser Größenordnung ein! Und noch heute trompetet „Heat of the Moment“ über die Tanzflächen der Kellerparties der etwas älteren Generation! Mit dem Zusammenfinden der Urformation sollte also noch mal etwas Großes entstehen! Keine Frage, an den musikalischen Fähigkeiten mangelt es nicht, da kann sich der ein oder andere jüngere Prog Rocker noch was abschauen! Aber die Kompositionen sind doch sehr oberflächlich geworden! Okay, ich mein andere Herren in Alter von Steve Howe und seinen Mitstreitern sitzen im Lehnstuhl und schauen sich „Zu Besuch bei Carmen Nebel“ oder anderen Kram im Fernsehen an. Aber so richtig kreativ gehen die Asia Musiker nicht zur Sache, wie der Opener schon zeigt! Auch danach zieht sich das Album wie eine zähe Masse. Es gibt kaum Variationen im Tempo, ganz selten einen Überraschungsmoment, der das Album irgendwie spannen macht! Wenn der Silberling nun wenigstens gespickt mit Ohrwürmern währ, könnte man ja wenigstens in dieser Hinsicht noch ein Auge zudrücken – aber auch daran mangelt es! Apropos mangeln … das ist es Phoenix ist das ideale Album zum mangeln, bügeln, staubputzen (staubsaugen … dann hört man es aber nichts mehr) oder beim Geschirrspülen! Es stört nicht, aber man verpasst auch nicht wirklich etwas!
Mir persönlich schlägt die zum großen Teil gedrückte Stimmung die sich so durch die CD zieht nach und nach mehr aufs Gemüt! Die Fans der Band können mit Vorbehalt zuschlagen, sie werden vielleicht noch den ein oder anderen Höhrpunkt finden! Wer AOR mag und Asia nicht im Schrank hat, der sei ein Griff zu den durchaus vorhandenen Best off Alben oder zur Live Scheibe empfohlen! TDie musikalischen Fähigkeiten, die Erfahrung der Musiker und der Respekt vor den Erfolgen retten Phoenix vor dem Totalabsturz.
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fox
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New PostErstellt: 26.04.08, 16:15  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

siehe unten!

[editiert: 26.04.08, 16:19 von fox]
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fox
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New PostErstellt: 26.04.08, 16:18  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: JJG
    Ich finde es schon ganz lustig, dass einige genau zu glauben wissen, von welcher Band (außer Yes natürlich) ich Fan bin.

    Lest doch mal genau nach, wer behauptet, dass ich großer Asia-Fan bin. Ich selbst ? So viel zur Macht der Suggestion.

    Wer weiß denn genau, dass ich vergrätzt bin, wegen der Kritik am Asia-Album ? Habe ich mich bisher inhaltlich dazu geäußert ? So viel zum Thema Vorurteile.

    Also ruhig Blut meine Rezi kommt schon noch.

    Ich finde es erstaunlich mit welchem Aufwand und Umfang hier Threads vollgepackt werden, die eine ganz bestimmte Meinung vertreten sollen. Wenn dies dann es dann noch mit wenig Sachargumenten geschieht, dann finde ich das schon bezeichnend und werde mich dazu äußern.
    Aber der Zweck dieser Aktion wird dann ganz deutlich. Man kann auch einfach einen Link einstellen, oder wenigstens den Autor benennen, der diese Zeilen verfasst hat. Aber vielleicht geht es ja auch gar nicht darum.
So? Und um was geht es dann? Und welcher Zweck? Mir ist er persönlich nicht deutlich??? Das würde, vielleicht, interessieren?
Die Kritiken sind alle im Netz zu finden...der Autor steht sogar dabei...was das aber an der Kritik (die leider tendentiös negativ ausfällt) ändern soll ist mir schleierhaft.....


[editiert: 26.04.08, 16:19 von fox]
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fox
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New PostErstellt: 28.04.08, 21:25  Betreff: Re: Asia-Phoenix-Volkes Stimme...ein Trend?  drucken  weiterempfehlen

Oft unterscheiden sich ja Kritik und Käufer...wie z.B bei den vernichtenden Kritiken zu Gilmours letztem Studioalbum..gekauft wurde es trotzdem...

wie kommt jetzt die neue Asia an?

amazon.de http://www.amazon.de/Phoenix-Asia/dp/customer-reviews/B0014PAFQ4

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Belanglos, 23. April 2008
Von Flower King - alle meine Rezensionen ansehen

Kaum zu glauben, daß 4 gestandene Musiker so eine seichte Musik herstellen können. Da blitzt noch nicht einmal einer der 3 Genies auf ( Hr. Downes lasse ich mal aussen vor, der wäre eh besser Buggle geblieben ).
Schade, vertane Chance, schade um die Rohstoffe der CD.
Am liebsten würde ich keinen Stern vergeben, da ich mich frage, wann ASIA im Volksfest der Schlagermusik bei Florian Silbereisen auftritt.

Belangloses Gesumsel !




Schön wie Fahrstuhlmusik, 21. April 2008
Von S. Vest "Lovehunter70" - alle meine Rezensionen ansehen


Eher als Icon III zu betiteln, gut gemacht, von manchen lang erwartet , mit Steve Howe und Carl Palmer als schmückendes Beiwerk, denke es geht auf, aber mehr auch nicht...alte Fans greifen zu, neue werden nicht gewonnen.....die Musik ist Fahrstuhltauglich....manchmal lauf ich lieber, manchmal zieht mich diese Musik in den Fahrstuhl...
Von Michael Schramm "odyssee3001" - alle meine Rezensionen ansehen


Nein, ein lupenreines Progressiv-Rock-Album hatte ich von den Heroen der 70er nun wahrlich nicht erwartet, aber etwas mehr Ecken und Kanten hätten es auf "PHOENIX" dann doch sein dürfen. Dass sie es können, haben sie auf ihrem Debutalbum, und mit Abstrichen auch noch auf "Alpha" und "Astra" unter Beweis gestellt.

AOR wie er im Buche steht, absolut auf Nummer Sicher komponiert und obendrein flach und drucklos produziert. Neben dem noch ganz akzeptablen Opener "Never Again" befinden sich auf dem Album besonders in der zweiten Hälfte viele langsamere bzw. ruhigere Songs, sowie zwei sogenannte Mini-Epen. Die beiden 8-minütigen "Fast-Schon-Longtracks" klingen leider mehr nach (Prog-)Alibi als nach wirklicher Überzeugung, längere Songs schreiben zu wollen und auch zu können. Nicht wirklich schlecht, aber für einen Pop/Rock -Song viel zu lang und für Prog viel zu seicht/lasch. Die ruhigeren Stücke bewegen sich öfter als nur einmal hart an der Grenze zum Schmalz, wobei ich persönlich aber die Melancholie in der Stimme John Wettons immer noch sehr gerne mag.

Ich bin mir sicher, dass ein Live-Konzert von ASIA immer noch eine lohnenswerte Geschichte ist, aber mit diesem Comeback-Album verkaufen sich die altehrwürdigen Herren des Progs leider deutlich unter ihrem Wert.
Deswegen gibt es von mir auch nur 3 Sterne:
  • einen für die immer noch herausragende Stimme John Wettons
  • einen für den ein oder anderen ganz brauchbaren Song
  • einen für die guten alten Zeiten... "


    [editiert: 28.04.08, 21:26 von fox]
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Max
Moderator

Beiträge: 6325


New PostErstellt: 28.04.08, 21:29  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: fox
      Zitat: JJG
      Es ist schon recht erstaunlich, was manche Rezensenten von sich geben.
    Der Konsens ist aber ziemlich eindeutig....das Album ist nicht nur eine Entäuschung...in allen musikalischen Richtungen!
Was soll das denn heißen?
Eine Platte ist objektiv schlecht, wenn der Konsens eindeutig ist?



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fox
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New PostErstellt: 28.04.08, 21:43  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

Das soll heißen das das Album nicht (!) polarisiert sondern ein Großteil der Meinungen überwiegend negativ sind....natürlich gibt es auch gute Kritiken. Die sind (für mich) aber absolut nicht nachvollziehbar da ich dem "Machwerk" selbst bei tolerantester Betrachtungsweise nichts aber auch nichts positives abgewinnen kann. Sogar das Artwork wirkt wie eine Roger Dean Persiflage....
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Topographic
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Beiträge: 675


New PostErstellt: 28.04.08, 23:56  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

Vorweg: Ich war nie ASIA-Fan, zum ersten ASIA-Konzert vor über zwanzig Jahren bin ich wegen Steve Howe gefahren – vor allem um „Mood for a Day“ zu hören. Trotzdem gab und gibt es immer wieder Titel der Band, die ich mag und mochte und ich habe mir ASIA auch in verschiedenen Besetzungen live (mit unterschiedlichem Vergnügen) angesehen.

Was mich an PHOENIX vor allem interessierte: Wie klingt Steve endlich wieder in einer Band – nach so vielen halbgaren Soloaktivitäten. Umgeben von Musikern, die einst Gruppen angehörten, die ich wirklich zu meinen Top Ten zähle…, und ausgestattet mit viel Zeit und Lebenserfahrung, was sich in den Kompositionen doch niederschlagen könnte – ich war sehr gespannt.

Nach dem ersten Anhören notierte ich mir zwei positive Fakten:
  1. Die neue YES-CD wird bestimmt toll, denn Steve hat keine seiner guten Ideen dem Asia-Album geopfert.
  2. Gut, dass ich diese CD nicht gekauft habe, sondern als YES-Quiz-Gewinn geschenkt bekam. (Dafür aber vielen Dank!!)

Aber: es ist natürlich nicht okay, eine CD nach einmaligem Anhören zu bewerten, zumal meine Prämisse – hier spielen unglaublich gute Musiker aus unglaublich guten Bands – ja auch nicht fair war: Asia haben noch nie ProgRock oder Ähnliches gespielt, sondern überwiegend melodiösen Softrock ohne viele Schnörkel oder außergewöhnliche Einfälle und Arrangements.

Den Credits entnehme ich, dass es sich tatsächlich um ein Downes/Wetton- Album handelt und Steve nur zwei Eigenkompositionen beisteuerte, und dass „Alibis“ ein Lied aller vier Bandmitglieder ist.
Ich nehme mir also zunächst Steves Lieder mehrfach vor.
„Over and over“: Eine einfache, aber schöne Melodie, virtuos von Steve gespielt, gelungene Keyboard-Passage – ich stelle mir vor, Jon Anderson würde hier singen – es wäre ein typischer „The Ladder“- Song geworden. Gefällt mir doch ganz gut.
„Wish I´d Known All Along“: Ein verhaltenes E-Piano-Intro, dann Steves Akustikgitarre- das Lied baut sich langsam auf, die Melodie der Gesangsteile gefällt mir, auch Steves kurzer Solo, dann aber werden die etwas einfallslosen Keyboards in den Vordergrund gemischt – warum nur werde ich mit mit Geoff Downes Keyboardspiel nie warm, – ein Glück, dass sein YES-Gastspiel so kurz war. Dennoch, zwei Songs, mit denen ich zufrieden bin, die ich mehrmals gerne anhöre. So habe ich mir das mit Steve in einer Band (zumindest) vorgestellt.

Jetzt die beiden „YES-like“ (O-Ton Carl Palmer) Longsongs. Oh, was weckt er hier für falsche Erwartungen!
„Parallel Worlds / Vortex / Déyà“: Schon etwas langweilig, Melodie wie Gesang, Steves Akustikeinlage entschädigt ein wenig, dann heißt es wieder geduldig sein, der Song dauert ja noch fünf Minuten, ein instrumentaler Mittelteil, der immer dann etwas hörenswerter wird, wenn Steve mitspielt (bin ich etwa so parteiisch?). Endlich ist auch etwas von Carl Palmer zu hören – akzeptabel, dieser Teil. Nochmals eine schöne Gitarreneinlage – hey hier spielen ASIA und nicht das Mahavishnu Orchestra, also verändere deine Erwartungen. Für Asia-Verhältnisse ist das durchaus okay, sanft, etwas schmusig, schön. Auch dieser Song ist hörenswert.

Sleeping Giant / No Way Back / Reprise:
Das ist eigentlich kein Song, eher zwei zusammengemixte Versatzstücke. Sleeping Giant verursacht Gänsehaut – so schüttelt es mich, wenn ich den Backroundgesang höre. Das rettet nicht mal Steves typisches Gitarrenspiel. Doch es gibt eine Steigerung: No Way Back ist monoton, ideenlos, geht aber – leider – sehr schnell ins Ohr.

Meine Tochter (15) möchte die CD nun mithören. Wir fangen vorne an. Steves Gitarrenriff bei „Never Again“ gefällt uns beiden. Leider ist er nur Intro… dennoch, „Never Again“ ist ein ganz typischer Asia-Song, im positiven Sinne. Einfache, schöne Melodie, geprägt von JWs Gesang, kann man anhören und kommt vor allem laut richtig gut.
Nothing`s Forever fällt da schon deutlich ab. Was hat Geoff Downes sich eigentlich dabei gedacht, immer wieder seine Disco-Streicher zur Untermalung einzusetzen. Es wird ganz schön schnulzig – nein, da bin ich nicht Zielgruppe.
Heroine: Darf John Wetton seiner Angebetenen, die ihn durch seine schwierige persönliche und gesundheitliche Situation begleitet hat, eine solche musikalische Gefühlsduselei präsentieren? Klar, er darf, aber ehrlich gesagt, ich will das nicht hören. Meine Tochter plädiert nun offen dafür, Anastacia einzulegen, aber wir hören uns noch „Alibis“ an.
Wieder das gleiche Muster: Ein kurzes Intro (Steve, lass die mal ein paar Takte einfallen), das mit dem Stück nichts zu tun hat, dann folgt wieder ein sehr einfach gestrickter Song (oh nein, schon wieder Downes Gejaule im Vordergrund) und ein Refrain, der nur bedingt Freude bereitet. Wenigstens bekommt Steve ein wenig Raum zur Improvisation, das war´s aber auch schon. Es folgen noch zweiWetton /Downes-Songs ähnlicher Qualität – ehrlich, in der Anhäufung ist das kaum zu ertragen. (Wobei „Shadow Of A Doubt“ wenigstens noch ein hörenswertes Intro hat).
Bleibt noch die Fayman/Pursey-Komposition „Orchard Of Mines“: Könnte auch von Wetton / Downes sein.
Zuletzt: An Extraordinary Life: Sehr schönes Intro- wird ein Song daraus? Durchaus. Ein richtig guter Asia-Song. Klasse arrangiert, mit Orgel unterlegt, Steve immer präsent, mehrstimmiger Refrain, schöne Melodie – das sind Asia, wie ich sie mag und anhören kann.
Fazit: Ich glaube nicht, dass hier eine absichtlich glattproduzierte AOR-Scheibe vorgelegt wurde – über weite Strecken fehlen Wetton und Downes einfach die Ideen. Besonders Downes Beiträge enttäuschen (wie so oft). Für Steve Howe-Fans gibt es einige hörenswerte Passagen und seine zwei Kompositionen sind sicherlich die Höhepunkte einer an Einfällen nicht gerade reichen CD. Er zumindest leidet nicht an Kreativitätsmangel.
Warum man einen Drummer wie Carl Palmer nicht mehr in die Songarrangements einbezieht, bleibt wohl das Geheimnis der ICON-Fraktion. Phoenix ist eine CD, die beimehrmaligem Anhören durchaus ein wenig gewinnt, insgesamt aber so ist, wie ich sonst nur mein Grillfleisch mag: Sehr durchwachsen.

Und noch: Danke an Fox für das Zusammentragen der im Netz verstreuten Rezensionen.



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fox
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New PostErstellt: 29.04.08, 12:49  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

"glidemagazin" vergibt (immerhin) einen Punkt. (...von fünf)

"Asia
Phoenix
By Bob Lange
April 24, 2008

1/5

I was never quite sure if Asia was actually all that good. They were one of the first bands that I got really into once I got over Kiss. On one hand, they seem an awful lot like an AOR band. On the other hand, it's three prog giants along with the guy who brought us the quirky "Video Killed the Radio Star" (and played on Yes' Drama album). Their pedigree is good, but I still wonder if "Heat of the Moment" and "Only Time Will Tell" appeal to me because they're actually good or simply because they caught me at a young age when everything was new and exciting. Over the years, I've wavered on this subject. Asia, AOR or not, is a solid, albeit safe, rock album. Of course, Alpha just had a catchy pop song and a lot of filler. After that point, only Geoff Downes was a constant with Palmer, Wetton and Howe in and out of the band over the course of several forgotten albums. For whatever reason, I can neither dismiss Asia nor shake the nagging suspicion that they aren't all that good.

Phoenix is the first effort from the original lineup since 1983. With their first new material in 25 years, perhaps Asia could answer my question now that I could hear the music without all the nostalgia that surrounds the old songs. The album opens up promisingly enough. "Never Again" isn't quite on par with the material on Asia, but it's in the same vein. Unfortunately, that's the last decent track on the album. "Nothing's Forever" starts off with some of the same grandiose prog-pop, but quickly devolves into a synthy lite-soul ballad that reeks of everything bad about the 80s. After "Heroine," I'm pretty much done with Phoenix. It's supposed to be emotional and heartfelt, but the lyrics are laughable and the music flat. From that point on, it's just a chore to continue. There are a few so-so prog parts in "Sleeping Giant/No Way Back/Reprise," but they more than offset those few moments of listenability with the New Age-y "Wish I'd Known All Along," a Howe-penned song so bad that it probably makes his career a wash. The rest of the album just makes me wonder why at least someone among these four seasoned musicians didn't stop and ask, "Why are we doing this?"

So, was Asia a guilty pleasure? If they were ever as good as they seemed to me 26 years ago, I'd think they'd have something left even today. Because Phoenix has practically no redeeming quality, it seems Asia's debut is to be sadly relegated to something I like despite itself. Phoenix doesn't even fare that well, because there is simply no pleasure, guilty or otherwise. I guess everything that rises from the ashes isn't good.
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JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 29.04.08, 19:58  Betreff: Re: Asia-Phoenix-erste Reviews  drucken  weiterempfehlen

Phoenix
Das Album startet mit dem Rocker „Never Again“ einem Klon des Songs „Go“ vom Astra-Album, welches ja bekanntlich das erste Asia-Album ohne Steve war. Live wird sich das Stück nahtlos in die Songs der ersten beiden Alben einreihen. Typischer Main-Stream Riff, der alle Hard-Rocker begeistert aber austauschbar ist. Ein wenig Würze erhält das Stück noch durch ein paar kleine Breaks von Steve.

Der zweite Song beginnt mit einer schönen Keyboardfanfare im späten Emersonstil der Siebziger, flacht dann aber durch die Monotonie des Refrains im Mittelteil ab. Zum Schluss hin wird es durch einen Military-Snare-Drum-Sound von Carl und Steves Gitarrenspiel wieder aufgewertet. Hier war mehr drin, aber auch eine recht flache Produktion tut ihren Teil dazu.

Dann kommt Wettons „Heroine“, eine Piano-Ballade mutiert zu einem Schmachtsong. Johns Songtextbeiträge zum Album befassen sich überwiegend mit den Turbulenzen, die er im letzten Jahr durchlebt hat. Dieser Song ist eine Hommage an den Menschen, der ihn durch diese Zeit geholfen hat. Man kann den Song durchaus als „The Smile Has Left Your Eyes – Part 2“ bezeichnen. John hat sich hier selbst kopiert.

Dann folgt der erste Longtrack des Albums. Keyboardsequenzen und ein John Wetton Chor werden durch Steves Choral-Guitar-Sitar und Gibsongitarrenklänge durchbrochen. Das gesamte Stück ist nach der ABA Form aufgebaut. Der erste Teil „Sleeping Giant“ wird sowohl als Intro als auch als Outro verwendet. Der Mittelteil (No Way Back) lebt durch den hämmernden Rhythmus, die Keyboard-Akkorde und seinem schrullig-originellen Bassmotiv, welches mir ein Schmunzeln abringt. Dieser Song macht mir Spaß, weil Steve sich auf dem Rhythmusbett seiner drei Mitstreiter austoben darf und hier in typischer Manier Anklänge an seine Yes-Gitarrenarbeit zelebriert. Genau hinhören, vielleicht ist er in Gedanken schon bei Yes.

„Alibis“ (welch Selbstironie) ist ein typischer Sommersong im Up-Tempo. Aber auch hier vergeht die „Toto/Foreigner-Nummer“ nicht als als ausschließliche Popballade unter. Zum Schluss hin gibt es tatsächlich noch kleine Breaks und die vier sonnengebräunten Strandjungs werfen sich gegenseitig die Melodien zu und es gibt sogar kleine Duelle zwischen Gitarre und Keyboard. Der optimistische Grundtenor wird dann sogar je unterbrochen und das Keyboard mutiert zum Mittelalter-Spinett und Carl holt sogar ein paar Perkussion-Klänge hervor. Als Outro gibt es wieder kleine Posaunen und Elektrogitarren.

Dann kommt „The Smile has left Your Eyes“ Part 3 ähem „I Will Remember You”. Da kann auch nicht das schöne Cello täuschen, welches den Song aufwertet. So plätschert der Song bis zu seinem Ende hin … da kann auch Steves Gitarre und Geoffs Panflötenklänge nichts mehr retten.

Eine weitere Rock-Pop Nummer schließt sich an. Auch dieser Song „Shadow Of A Doubt“ erinnert an die Songs vom zweiten Album „Alpha“. Ganz nett aber nicht besonders originell.

Dann der zweite (dreigeteilte) Longtrack kommt im ABC Schema. Diesmal aber dient der Vokalteil als Prolog. Auch dieses Stück kann man durchaus als Progsong bezeichnen. Schöner Mittelteil in dem Carl auch mal seine Bandbreite zeigt und Steve und Geoff im Schlussteil von Vivaldi inspiriert wurden. Auch darf Dr. Howe endlich seine akustischen Gitarren in den Vordergrund mixen. Als Komponisten werden aber wieder Wetton und Downes signiert.

Die erste Steve Howe Komposition beginnt mit dem E-Piano, die Keyboards leiten das Stück ein. Kompositorisch erinnert mich ""Wish I`d Known All Along" an die Songs von seinem Soloalbum „The Grand Scheme Of Things“, also eher akustisch inspiriert. Der Gitarrist fordert dem Tastenmann nun auch ein paar mehr Noten ab. Das war immer Howes Stärke. Auch kann Steve hier als Backing-Vocalist fungieren. Tolle Nummer mit nachdenklichem Text.

Dann kommt die Fremdkomposition(Orchard Of Mines), die zwar ganz originell ist, aber das Album weiter in Richtung Pop abdriften lässt. Wettons warmes Timbre verleiht dem Song dennoch eine gewisse Qualität.

Dann kommt „Over And Over“ (Steves 2. Solokomposition für das Album) und erinnert mich ganz und gar an die Beschwingtheit des Magnification-Albums von Yes. Der Saitenvirtuose darf sich auch hier voll austoben und degradiert seine Mitstreiter zu Sessionmusikern. Die Yes-Fans werden ihre Freude an dem Stück haben.

Zum Abschluss gibt es wieder eine typische Wetton/Downes Komposition, die wohl in den Hitparaden der 80ziger Jahre ihren Platz gefunden hätte. Gleich zwei Versionen werden auf den lim. Edition angeboten. Die akustische Version wird wohl im „unplugged Set“ der Asia-Konzerte ihren Platz finden.

Zum Abschluss noch der Hinweis auf die makellose Gestaltung des Booklets aus dem Hause Dean. Die Produktion bleibt hinter meinen Erwartungen zurück. Bei einer Band wie Asia sollte man auf einen Produzenten zurückgreifen. Die tatsächlich vorhandenen akustischen Gitarren, die in den ersten Stücken des Albums vorhanden sind, kann man leider nur sehr schlecht hören oder auch nur erahnen.

Dennoch haben die vier Musiker keine schlechte Leistung abgeliefert, die zwar nicht an das Debüt heranreicht, aber mit dem zweiten Album „Alpha“ mithalten kann und es teilweise übertrifft.

Für mich 7 von 10 Punkte

So jetzt gehe ich in Deckung …


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[editiert: 29.04.08, 21:34 von JJG]



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