FJ 1100/ 1200 Forum

muli · [editiert: 21.05.09, 15:26 von muli]

hallo zusammen,
an und für sich gehört der thread in die gespannecke, aber möglicherweise interessiert's den einen oder anderen solisten

zur erinnerung, der obere bremssattel hat seinen entlüfternippel normalerweise unten und muß somit bei jedem entlüften demontiert und gedreht werden; ich bin jetzt hergegangen und habe mir hier im forum einen satz bremssättel gekauft, die sättel habe ich auseinander geschraubt und die hälfte des einen sattels (mit dem entlüfternippel) mit der anderen sattelhälfte (mit den passenden gewindebohrungen) wieder zusammengeschraubt; nun hat auch der obere bremssattel den entlüfternippel oben; zwischen den beiden sattelhälften sind lediglich zwei o-ringe, die die beiden verbindungen abdichten; da diese keiner mechanischen belastung ausgesetzt sind/waren, habe ich diese wiederverwendet; flüssige dichtungsmittel oder ähnliches wurden auf den dichtflächen auch ab werk nicht verwendet; die vier schrauben habe ich mit 30 Nm wieder angezogen; anschließend mußte ich den bremssattel nur noch montieren; das entlüften des bremssystem gestaltete sich dann doch problematischer als gedacht, was aber zum einen daran lag, daß ich alleine war und keinen helfer hatte und zum anderen, daß ich der meinung war, beim zerlegen des vorderradbremskreislaufs würde keine luft zum beiwagenbremszylinder gelangen; der sinn und zweck des umbaus wurde jedoch erreicht - ich habe den vorderradbremskreislauf ohne demontage des bremszylinders entlüftet; nachdem ich also auch am beiwagenbremszylinder die luft raus hatte, habe ich nun endlich satten druck auf der handbremspumpe; am beiwagen hat man dann leider das gleiche prob wie vorher am vorderrad - der entlüfternippel zeigt nach unten *HEUL*
heute eine erste ausgiebige probefahrt gemacht (200 km) und die bremse auf verzögerung und dichtigkeit getestet; der bremssattel war staubtrocken, also nirgends war verlust von bremsflüssigkeit erkennbar; lediglich die bremsleistung war nicht überzeugend; vermutliche ursache sind versaute bremsbeläge; im laufe des umbaus und entlüftens kam es ab und an mal zu kleinen "sauereien" bei denen die beläge vermutlich in mitleidenschaft gezogen wurden; da die beläge am beiwagen schon so gut wie runter sind, bin ich am überlegen, alle beläge zu erneuern, sollte sich die bremsleistung am vorderrad nicht maßgeblich bessern;
natürlich habe ich auch ein bildchen gebastelt;
als nächstes muß ich dann das selbe am beiwagenbremszylinder machen und dann paßt es endlich ;o)
cu
muli

ps: mein erster thread hierzu ist hier zu finden

http://www.carookee.de/forum/Yamaha-FJ/30/Radbremszylinder_vorne_zerlegen_umbau.18513054-0-01105

FJ Mattes · Erstellt: 21.05.09, 16:33 Betreff: Re: Bremssattelumbau - endlich fertig

Hallo muli,
das ist aber mal interessant zu hören. Ich dachte immer die Bremssättel darf man auf keinen Fall trennen. Gut zu wissen, dass es doch geht. Jetzt werden bestimmt einige Gespannfahrer umbauen.
Gruß
Mattes

Wer später bremst, ist länger schnell

muli · Erstellt: 22.05.09, 09:23 Betreff: Re: Bremssattelumbau - endlich fertig

hallo mattes

Zitat: FJ Mattes

...
Ich dachte immer die Bremssättel darf man auf keinen Fall trennen. Gut zu wissen, dass es doch geht.
...

gehen tut viel, aber deswegen muß es noch lange nicht erlaubt sein

du hast vollkommen recht; YAMAHA weist ausdrücklich darauf hin, daß die bremssättel nicht zerlegt werden dürfen; nachdem es einige leute hier im forum aber schon mal gemacht haben und nix negatives passiert ist, habe ich mich auch an die sache herangetraut;

Zitat: FJ Mattes

...
Jetzt werden bestimmt einige Gespannfahrer umbauen.
...

der eine oder andere vielleicht; es ist echt nervig mit jedem entlüften die bremssättel zu demontieren; wer sich die vorderradaufhängung ansieht, wird feststellen, dazu auch das vorderrad runter muß - also wagenheber her und aufbocken etc. etc. - halt einfach nervig

cu muli