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Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten
PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN
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zystein
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Erstellt: 14.09.06, 20:20 Betreff: Re: in Berlin ist nicht links wo LINKE drauf steht
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Hi bjk
Zitat:
Wer abstrakt über Sozialismus redet und für die Praxis neoliberale Konzepte anpreist, wer jene angreift, die offen gegen Neoliberalismus Front machen – der führt irre. Und schweigen sollte von »fairer und partnerschaftlicher Debatte«, wer Antikapitalismus, mit welchen unterstellten Vorzeichen auch immer, mit nationalistischer, antisemitischer und fremdenfeindlicher Mobilisierung in Verbindung bringt. |
Das spricht mir aus der Seele...
Offenheit/Öffnung impliziert das Risiko der "Entgrenzung", Zersetzung, Auflösung... U-Boot-Hygieniker (vorgeblich "Nazijäger", tatsächlich Denunzierer und Zersetzer) wie eine Gutverdiener-Type alias "brüllender Apfel" kämen mir da in den Sinn...
Leicht gesagt, doch wie erkennt man sie? Gemeinsame Interessenlage/Ziele - eher als "richtige" Modelle und fehlerfreie "vernünftige" Konzepte - wären wohl ein Ansatzpunkt... Tja, wenn aber Erwerbslose, Geringverdiener, Arme in "Konzepten" kein Platz (mehr) haben, was ist dann "vernünftig" und in wessen Interesse? EssPeeDee-mäßig im "Dienste" der "Arbeitsplatzbesitzer", sogenannter "Leistungsträger"...? (...davon habe ich genügend kennengelernt: DASS ICH NICHT LACHE!)
Das größte Schwein im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant
mfg
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 14.09.06, 19:40 Betreff: Re: in Berlin ist nicht links wo LINKE drauf steht
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Zitat: bjk
»Bei der Bildung der neuen deutschen Linkspartei«, so war am 6. 9. 2006 aus dem ND zu erfahren, »dränge die PDS Sachsen-Anhalt auf eine tiefgründige Programmdebatte«. |
... in Berlin und im Bundesvorstand praktizieren die GenossInnen längst, was in Sachsen-Anhalt so gegallert wird
bjk
Mensch bleiben muß der Mensch ... von Tegtmeier
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 14.09.06, 19:35 Betreff: Re: in Berlin ist nicht links wo LINKE drauf steht
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kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2006/09-14/022.php
Offener Brief an Landesparteitag der Linkspartei.PDS Sachsen-Anhalt
* Wir dokumentieren einen am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief an die Delegierten des Landesparteitages Sachsen-Anhalt der Linkspartei.PDS am 23./24. September in Magdeburg:
Unter falscher Flagge
»Bei der Bildung der neuen deutschen Linkspartei«, so war am 6. 9. 2006 aus dem ND zu erfahren, »dränge die PDS Sachsen-Anhalt auf eine tiefgründige Programmdebatte«.
Der für den Parteitag vorgelegte Leitantrag »Offen für Veränderung – Offen für den Dialog« provoziert tatsächlich eine schonungslose Debatte. An der wollen wir uns beteiligen.
Sozialismus »ist unsere Identität« heißt es im Antrag. Wir meinen: Dieses Papier ist eine Verunglimpfung sozialistischer Positionen mittels Etikettenschwindel. Nicht ein angeblich »autoritär und personalisiert geführter Kampf um eine Meinungsführerschaft« gefährdet das linke Partei-Projekt. Vielmehr gefährden es jene, die unter falscher Flagge segeln. Wer faktisch fordert, die Erfahrungen der DDR vollends zu negieren und den Kampf von Westlinken diskreditiert, wer eigene Konzepte lediglich von tagespolitisch fixiertem Pragmatismus abzuleiten gedenkt, wer die »einst unumstrittene« öffentliche Daseinsvorsorge als nicht mehr selbstverständlich bezeichnet und kommunale Aufgaben dem privaten Sektor übertragen will – der sollte von Sozialismus schweigen. Wer abstrakt über Sozialismus redet und für die Praxis neoliberale Konzepte anpreist, wer jene angreift, die offen gegen Neoliberalismus Front machen – der führt irre. Und schweigen sollte von »fairer und partnerschaftlicher Debatte«, wer Antikapitalismus, mit welchen unterstellten Vorzeichen auch immer, mit nationalistischer, antisemitischer und fremdenfeindlicher Mobilisierung in Verbindung bringt. Dies ist die wohl bisher schlimmste Denunziation, die in der PDS Genossinnen und Genossen widerfuhr. Auch das macht das Papier unerträglich und unglaubwürdig. Es ist, als würden sich welche zur Hygiene bekennen, die gerade dabei sind, alle Voraussetzungen und Erfahrungen der Gesundheitsfürsorge zu zerstören. Offensichtlich dient das Bekenntnis zur Hygiene lediglich dem Zweck, entgegengesetzte Absichten zu verschleiern. »Seid nicht skeptisch«, soll suggeriert werden, »wir werden schon nicht verkommen«.
Wir bitten Euch, laßt nicht zu, daß unsere Partei verkommt – nicht die Linkspartei.PDS und nicht die zukünftige Linke.
Unterzeichnerinnen und Unterzeichner: Kurt Goldstein, Friedrich Wolff , Sahra Wagenknecht, Heiner Fink, Nele Hirsch, Ulla Jelpke, Erik Neutsch, Tobias Pflüger, Wolfgang Gehrcke, Prof. Stefan Doernberg, Victor Grossman, Heidi Kloor, Klaus Höpcke, Ellen Brombacher, Diether Dehm, Torsten Koplin, Barbara Borchardt, Arne Brix, Heinz Marohn, Thomas Hecker, Ronald Lötzsch, Carsten Schulz, Karin Heuer, Uwe-Jens Heuer, Rim Farha, Detlef Joseph, Ursula Joseph, Jürgen Herold, Klaus Eichler, Vera Teller, Horst Schäfer, Ursula Jeske, Achim Becker, Elli Becker, Helmut Steiner, Horst Schützler, Kurt Pätzold u. v. a.
..........................................................................................................
wäre ich noch Mitglied, hätte ich auch mitunterschrieben !!!
bjk
Mensch bleiben muß der Mensch ... von Tegtmeier
[editiert: 14.09.06, 19:36 von bjk]
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bjk
Beiträge: 7353 Ort: Berlin
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Erstellt: 14.09.06, 19:29 Betreff: in Berlin ist nicht links wo LINKE drauf steht
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Zitat: zystein
Was hat die Berliner PDS-Fraktion/Linksparte getan? Hat sie sich - wenigstens - die oben angeführten Verletztenangaben bestätigen lassen? |
... guter Witz, lieber zystein, wirklich guter Witz - leider nur 'n ironischer
Zitat: zystein
Wie wird sich die PDS-Fraktion/Linkspartei bei der nächsten Elo-Demo verhalten?? |
... den Sternmarsch am kommenden Samstag schweigt sie schon mal tot - wie gehabt ... die (widerspenstige) WASG ist dabei ... wie auch immer, den Berliner PDS-SpitzengenossInnen (aber leider mittlerweile nicht nur in Berlin) geht's nur und ausschließlich um eigene Posten und likrative Pfründe ... diese PDS-OpportunistInnen sind längst im BRD-System und ihren Fleischtöpfen für die privilegierte Politmafia angekommen ... und der trägen PDS-Basis isses offenbar wurscht oder sie kapieren nicht ... und weite Teile der (West-)Berliner Wählerschaft offenbar auch nicht ... denn wie käme die Berliner PDS sonst gemäß Umfragen auf +/- 15% bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus am kommenden Sonntag ??? ... im ehemaligen Ostberlin, einst Hochburg, sind sie gemäß Umfragen gewaltig eingebrochen ... und die Basis hält die Schnauze - es ist zum Mäusemelken!
bjk
Mensch bleiben muß der Mensch ... von Tegtmeier
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zystein
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Erstellt: 14.09.06, 17:15 Betreff: Re: 20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1
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Die Sommerpause ist vorbei und die Erwerbslosendemo vom 3.Juni eine Weile her. Welche Maßnahmen wurden denn nun ergriffen wegen der zahlreichen repressiven, provokativ gewaltsamen Übergriffe seitens der Berliner Staatsgewalt gegen eine Demo, die absolut friedlich war?? Was hat die Berliner PDS-Fraktion/Linksparte getan? Hat sie sich - wenigstens - die oben angeführten Verletztenangaben bestätigen lassen? Wie wird sich die PDS-Fraktion/Linkspartei bei der nächsten Elo-Demo verhalten??
[editiert: 14.09.06, 17:20 von zystein]
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Riker
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Erstellt: 12.06.06, 16:56 Betreff: Re: 20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1
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"Und das finde ich sehr schade."
und warum hast du dann die antwort nicht gleich in einen neuen thread gestellt - werde allerdings nicht gegen bedenkenträger diskutieren, da ist mir die zeit dafür zu schade
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zystein
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Erstellt: 12.06.06, 16:24 Betreff: Re: 20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1
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Zitat: Riker
Hallo zystein,
da bist du nicht der einzige, der mit Zensur in Parteiforen so seine Erfahrungen gesammelt hat. auch bjk und ich wissen davon ein Lied zu singen. |
... was niemand bestritten hat... Abgesehen davon ist freenet kein Parteiforum in deinem Sinne, denn es weist sich nicht als solches aus.
Zitat:
ich und bjk hatten schon mal eine demo im cdu-forum durchgezogen. nur waren wir halt ein paar zu wenig. es gelang uns aber durchaus die reda in die bredouille bringen. |
ja, virtuell...
Zitat:
bei einer virtuellen demo geht es nicht mehr unbedingt darum einen dialog mit der Moderation suchen zu wollen, sondern darum durch massenpostings das forum zu dominieren. weiß gar nicht mehr wieviele Pseudos ich damals im cduforum verbraten habe - es waren aber weit über einige |
ja nee is klar, aber eben virtuell
Zitat:
stell dir ein Massenposting vor, welches auf den schläger der polizei hinweißt der mit seinem angeblichen schockschlag den gegner - wenn ich es recht erkenne eine frau - niederknüppelt.
ich seh schon in virtueller demo hast du noch keine vorstellung wie man das macht |
... wie auch immer. bjk, ich möchte vorschlagen, dieses Thema jetzt an anderer Stelle weiterzudiskutieren und dorthin zu verschieben. Es paßt hier einfach nicht her, sondern unterbricht das bisher gelungene Doku-Thema zum 3. Juni "20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1" einfach nur. Und das finde ich sehr schade.
mfg
[editiert: 12.06.06, 16:41 von zystein]
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Riker
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Erstellt: 12.06.06, 15:55 Betreff: Re: 20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1
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Hallo zystein,
da bist du nicht der einzige, der mit Zensur in Parteiforen so seine Erfahrungen gesammelt hat. auch bjk und ich wissen davon ein Lied zu singen.
ich und bjk hatten schon mal eine demo im cdu-forum durchgezogen. nur waren wir halt ein paar zu wenig. es gelang uns aber durchaus die reda in die bredouille bringen.
bei einer virtuellen demo geht es nicht mehr unbedingt darum einen dialog mit der Moderation suchen zu wollen, sondern darum durch massenpostings das forum zu dominieren. weiß gar nicht mehr wieviele Pseudos ich damals im cduforum verbraten habe - es waren aber weit über einige
stell dir ein Massenposting vor, welches auf den schläger der polizei hinweißt der mit seinem angeblichen schockschlag den gegner - wenn ich es recht erkenne eine frau - niederknüppelt.
ich seh schon in virtueller demo hast du noch keine vorstellung wie man das macht
mfg
Riker
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zystein
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Erstellt: 12.06.06, 13:37 Betreff: Re: 20.000 bei der Großdemo 3. Juni in Berlin, Fotobericht Teil 1
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Hallo riker gut gebrüllt Löwe. Ich seh es aus meiner Sicht etwas anders:
Kannst ja mal versuchen, in dem spezialdemokratischen Zensurforum "fliehnet" (freenet.de) das Linke Ende neuzudefinieren. (Hatte hier mal über meine Erfahrungen dort berichtet... Ergebnis war: Ich/wir sind dort als zahlende! langjährige Kundschaft rausgeflogen, weil wir es wagten Hartz-kritisch und Spd-kritisch zu posten. Der dort "herrschende Moderator "recte" (viele sagen: rectal) ist als militanter Müntegöring-Bekenner im Auricher SPD-Vorstand zu finden) Das ging bis zur Stigmatisierung "rechtsradikal"!, und der damit begründeten Sperrung und der Veröffentlichung meines Klarnamens. Das war einige Wochen nach der Bundestagswahl 2005. Machst du Ordenr zum dortigen Selbstverständnis und zum Zensurgebaren auf, so werden diese meistens mit dem Etikett "rechtsradikal" denunziert und gelöscht. Es gibt dort sozusagen eine reaktionäre "Loge", die sich nur deshalb halten kann, weil sie von diesem "recte" und schließlich von der Geschäftsleitung gedeckt wird. Ich/Wir haben das meiste dokumentiert. Der "Demonstrationseffekt" ist ein geringer. Mehr ist von tatsächlicher Organisations- und Aufklärungsarbeit zuhalten) Hier ein typisches Beispiel: http://forum.freenet.de/app/m/_t201336c34079pf-1nachrichten_an_den_administartor__Hartz_4_Nachrichten_Politik.html
Achte mal auf rectals Signatur, ganz Dabbelju-Bush-gemäß sagt er: Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem BÖSEN gilt. Das Original von Wilhelm Busch lautet aber: "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Intoleranten gilt". Man achte auf den feinen aber wesentlichen Unterschied!
mfg
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Riker
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Erstellt: 12.06.06, 12:00 Betreff: Re:Großdemo 3. Juni in Berlin und die Idee der virtuellen Demo
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Hallo bjk,
sehe es genauso, das Posting von Gast knüpft durchaus an den Thread an.
Virtuelle Demo – Politik ist die Organisation von Mehrheiten
Bisher wurden Foren nur selten dafür modifiziert bzw. dafür verwendet, dass sich politische Mehrheiten organisieren können – insbesondere wenn es um die Artikulation des gemeinsamen Willens und Zieles geht- Foren gleichen oft einer virtuellen Klagemauer – ein schwarzes Brett auf der man dann seine Meinung pinnen kann. Die meisten politischen Foren dürften zu der außerparlamentarischen politischen Szene gerechnet werden und darin ist auch das eigentliche Problem beinhaltet, denn das parlamentarische System rezeptiert die Meinungsbildung, die von diesen Foren intendiert ist nur gering oder gar nicht, denn die Parteipolitik ist eine Politik von Oben herab.
Will man außerparlamentarisch Politik beeinflussen, ist der Weg hin zur Demonstration unumgänglich. Man muß die politische Klasse mit der Meinung des Souveräns konfrontieren. Folglich muss man Orte für die Demonstration wählen, die von der politischen Klasse und den Parteikadern nicht übersehen werden können. Für eine gängige Demonstration gibt es ja dann die „Straße“ als öffentlichen Raum. Dabei darf nicht übersehen werden, dass außerparlamentarische Politik immer auch ein Widerstandsbereich gegen die Unterdrückung von Oben ist.
Folglich muß bei einem Online-Protest ein virtueller Raum als Ziel ausgewählt werden, das in der öffentlichen Räumlichkeit der politischen Klasse angesiedelt ist. Dafür eigenen sich die Parteiforen. 1. sind diese Foren stark frequentiert – Protest wird daher wahrgenommen 2. ist es buchstäblich ein öffentlicher Raum der von der politischen Klasse meist als Propagandaplattform verwendet wird. 3. Lässt sich dadurch eine Konfrontation ( im positiven Sinne) mit einer Partei erreichen, denn man kann davon ausgehen, dass der Protest als unangenehm empfunden wird.
Da dieser Protest sicher nicht willkommen ist, ist von Seiten der Betreiber der Foren mit Gegenmaßnahmen zu rechnen, denn die freie Meinungsäußerung ist gerade in den Parteiforen ein ungern gesehenes Pflänzchen, das nur zu gern von den dazugehörigen Redaktionen am Wachstum behindert wird.
These: Foren und Internet gewinnen dann an politischer Bedeutung, wenn sie dazu in der Lage sind, politische Mehrheiten zu organisieren, welche in eine virtuelle Demo mündet. Dabei ist die virtuelle Demo Ausdruck der Solidarisierung der User untereinander
Gruß
Riker
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