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Syrien: Wenn der Gasmann dreimal klingelt,

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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.08.13, 13:31  Betreff:  Syrien: Wenn der Gasmann dreimal klingelt,  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://qpress.de/2013/08/25/wenn-der-gasmann-dreimal-klingelt/



Wenn der Gasmann dreimal klingelt,


steht die Weltpolizei mit neuer Syrien-Strategie in der Tür


Damn Asskiss:
Die Ziellinie, in diesem Fall Obamas „Rote Linie”, muss um jeden Preis irgendwie gerissen werden, sonst kriegt man die große Schlägerei in Syrien und Nahost nicht in Gang. Man würde ja gerne darauf verzichten, aber der dusselige Assad will einfach nicht weichen. Inzwischen gab es wohl die dritte Giftgas-Attacke (oder waren es schon mehr), diesmal hat es gesessen und die Toten summieren sich in einem wahrnehmbaren vierstelligen Bereich. Dennoch ist die US-Not dabei nicht zu übersehen, alles in ein richtiges Licht zu rücken, denn zu vielfältig sind die Widersprüche und Ungereimtheiten, die auch das letzte tragische Ereignis kennzeichnen.

Fassen wir einmal kurz zusammen. Am 21. August, gegen 3:30 Uhr, soll eine Rakete mit ihrer giftigen Fracht in einem Vorort von Damaskus eingeschlagen sein. Die Zählung der Toten endete dann noch nicht oberhalb der 1.000er Marke. Das alles natürlich sehr passend zum Erscheinen einer UN-Kommission, die sich just mit der Untersuchung der bisherigen Giftgas-Attacken beschäftigen sollte. Lassen wir die verursachten Gräuel einmal außer Acht, genau auf denen wird ja ohnehin herumgeritten, und versuchen nur mal nüchtern durch die spärlichen Fakten und Folgen zu kommen.


Will Assad Selbstmord mit Hilfe des Westens machen

Folgt man der gewollten und gewünschten Interpretation, dann muss es sich um einen gezielten Suizid-Hilferuf von Baschar al Assad handeln. Wenn dem nicht so wäre, müsste man ja auch nicht offiziell an seinem Verstand zweifeln. Der besondere Grund wird wohl darin zu suchen sein, dass er die sogenannte Opposition der Freiheitskämpfer, die vorzugsweise aus ausländischen Söldnern und Terroristen besteht, in den letzten Monaten ziemlich in die Ecke gedrängt hat. Ihm scheinen die Feinde auszugehen, da muss er sich dringend neue schaffen. Und dass es ihm mit seinem Selbstmord ernst ist, unterstreicht die Tatsache, dass er ausgerechnet in Reichweite der Untersuchungskommission, also zum Greifen nah, diese dazu passende Tat vollbringt. Hat jeder die Logik verstanden? Bestimmt!

Wer nun nicht an die verzweifelte Blödheit von Assad glauben mag, der ist gezwungen erheblich weiter zu denken, als es einige interessierte Kreise gerne hätten. Offenbar hält man die internationalen Zuschauer dieses Spektakels auch schon für blöd genug, dass sie nahezu alles fressen was man ihnen an offiziellem Themensalat vorsetzt. Zwar wird in den Medien Assad dafür (noch) nicht direkt verantwortlich gemacht, aber alle Aufmacher zeigen deutlich, mit allen 11 Fingern der Schreiber, in diesem Kontext und mit den Worten „soll gemacht haben” und „hat noch nicht zugegeben”, auf ihn. Das ist Stimmungsmache vom Feinsten und führt bei Leuten, die nur Überschriften lesen können, zu einer entsprechend korrekten gedanklichen Zuordnung, Giftgas = Assad. Dies ist besonders wichtig für die öffentliche Akzeptanz eines jeden Krieges, hier ist es nicht anders.


Vorherige Verfilmung der Ereignisse

Nun, wir sollen ja auch in dieser Angelegenheit nicht in die Tiefe gehen. Und wovon der Mainstream nun so gar nicht berichtet, ist dann ein Detail, worüber sich die sogenannten Verschwörungstheoretiker dann wieder den Kopf zerbrechen dürfen. Einer dieser kleinen pikanten Umstände, ist der Zeitpunkt, zu dem entsprechendes Filmmaterial, welches für die öffentliche Stimmungsmache unerlässlich ist, auf Youtube hochgeladen wurde. Folgt man einigen nicht so hochoffiziellen Quellen, dann passierte dies schon am 20. August, also gut einen Tag vor dem Giftgasangriff, was äußerst beachtlich wäre. Auch wenn man dabei die Zeitdifferenz von Syrien zu den YouTube Servern (vermutlich 5-7 Stunden) noch wohlwollend einfließen lassen wollte, scheint da dennoch etwas schräg zu sein.

War das jetzt eine Panne des Assad’schen Presseteams oder nur das Werk stümperhafter und verzweifelter Terroristen, die ihre eigene PR-Abteilung nicht richtig im Griff haben? Natürlich meint es jeder nur gut und über die Zeit sollten sich solche Kleinigkeiten schon im Stimmengewirr verlieren. Wenn also die Verfilmung des Ereignisses schon vorher stattfand, dann sollte man sich doch ernstlich Sorgen machen, oder? Nein nicht wirklich, denn man muss den Strohhalm nur richtig greifen und für sich zu nutzen wissen. Von den vielen anderen Ungereimtheiten, bis hin zu den Fundstellen von giftigen Substanzen in Syrien, die auf ausländische Quellen schließen lassen, wollen wir gar nicht erst anfangen zu reden, dazu hier nur ein interessanter, in englisch gehaltener Beitrag von Russia Today auf Youtube, der hier im Mainstream wenig Beachtung findet. Letzteres aus gutem Grund, wenn man bemüht ist die Meinung in eine passende Richtung zu drücken.

Jetzt aber zum absehbaren fulminanten Strategiewechsel

Wer nun in der Folge ein wenig zwischen den Zeilen gelesen hat, der könnte es schon bemerkt haben. Nicht nur die USA, auch andere Schreihälse stimmen langsam einen anderen Kanon an, dessen Refrain und Echo sich wie folgt anhört:

    „Egal wer das gemacht hat, wir müssen jetzt etwas dagegen unternehmen!“

Das war jetzt das dritte Klingeling vom Gasmann und endlich bekommt man dem Teufel die Fliegen korrekt zum Schlucken in den Hals geschoben. Egal wer es war, wir müssen da mal langsam einmarschieren und im Namen der Weltöffentlichkeit für Ordnung sorgen und diese Gräuel beenden. Bravo! Deutlicher und unmissverständlicher konnte die Botschaft nicht ausfallen und wie sollte es anders sein, es bleibt jetzt nur noch die Wahl zwischen Einmarsch und Einmarsch, womit dann alle Optionen eindeutig auf dem Tisch lägen.

Sicher hätte es auch gereicht, wenn Saudi-Arabien, die USA und die ganzen „Freunde Syriens” einfach nur den Söldnern, Terroristen, Kriminellen und Dschihadisten den Hahn zugedreht hätten. Aber das wäre ja viel zu einfach und den Interessen der eben besagten „Freunde“ gar nicht gerecht geworden. So kann man jetzt aus der Not eine Tugend machen. Denn nicht wer das Giftgas fabriziert, liefert und zum Einsatz bringt ist von Interesse, sondern nur noch die Tatsache selbst, ist das überaus schlagende Argument, welches noch fehlte.

Eine interessante Volte, die in jedem Falle nun zum Erfolg führen muss. Ob man es noch ein paar mal wiederholen muss? Gerne auch diesmal im Namen der „Freiheitskämpfer“ … ist doch egal, Hauptsache Spektakel, Horror und auskömmliche Opferzahlen. Dem „Weltpolizisten“ ist es ja noch nie wirklich um Menschenleben gegangen, die sind immer nur Spielball und können millionenfach geopfert werden, anders als verbrannte Interessen und verbranntes Geld, wachsen die Menschenleben ganz ökologisch wieder nach. Und wer sich der Illusion hingibt, dass so etwas doch heute nicht wirklich mehr sein kann, der kennt die „großen Strategen“ nicht und sollte sogleich wieder seinen frühkindlichen, geistigen Sandkasten aufsuchen, um seinen Seelenfrieden in dieser kaputten Welt wiederzufinden.


Die Vorzüge der neuen Strategie im Überblick

Nicht Syrien, sondern Assad ist den politischen und wirtschaftlichen Interessen einiger großer „Player“ sehr im Wege. Deshalb muss er weg und man hat es sich schon eine Menge kosten lassen, diesen sogenannten „Aufstand“ in Syrien zu finanzieren. Doch langsam geht die Geduld der Investoren zu Ende, sie wollen endlich Resultate sehen. Nun, jetzt kommen die Ergebnisse und man kann sich im Namen der Menschlichkeit endlich konsortial auf den Einmarsch vorbereiten, um Assad wegzupusten.

Dass das Land danach in Schutt und Asche liegt, die Religionsgruppen sich gegenseitig massakrieren, nun, das ist der Preis für „Frieden, Freiheit und Demokratie“ nach westlicher Lesart. Die positiven Segnungen solcher Gutmenschlichkeit können heute übrigens in Afghanistan, dem Irak und Libyen anschaulich nachvollzogen werden. Die Gesamtsumme der Toten für den „guten Zweck“ macht inzwischen eine 7-stellige Zahl aus. Der entscheidende Vorteil wird aber nicht offiziell herausgestellt. Die so „kaputtbefriedeten“ Länder können dem Willen der Gutmenschen nichts mehr entgegensetzen. Letzteres ist das eigentliche strategische Ziel und wie könnte man es schöner rechtfertigen als mit der Not der Menschen vor Ort … die danach zwar noch größer sein wird … aber sie sind dann aus westlicher Sich eben viel, viel freier … vielleicht sogar vogelfrei.

Mit Blick auf Syrien bedeutet das letzte Drama, dass die Welt jetzt bereit sein muss dort für Ruhe und Ordnung zu sorgen, sonst hätte ja niemand Giftgas einsetzen brauchen. Die USA wird alsbald Obamas „rote Linie“ für gerissen erklären und eine Intervention vorbereiten. Wegen der Abscheulichkeit, unabhängig von den Verursachern, werden Großbritanien, Frankreich und die großen „Gutmenschnationen“ der Weltpolizei sogleich bedingungslos beispringen. Bestimmt wird auch Deutschland, als US Kolonie, diesmal gleich von Anbeginn an die richtigen Töne pfeifen, anders als bei dem Libyen-Debakel. Westerwelle wird gelernt haben, wie man vorne mitschwimmt.

Jetzt kann man also gar nichts mehr falsch machen und es kommt noch besser. Sollten sich beispielsweise Russland und China sperren, könnte man sich ja auch darauf verständigen, dass die Freiheitskämpfer, also die Jungs von al-Nusra (einem Ableger von al-Qaida), das Gift unter die Leute brachten. Dann kann die USA einmal mehr offiziell gegen eine ihrer „Terrorausgründungen“ der CIA vorgehen. Denn der Krieg gegen den Terror, also al-Qaida, ist ja schon seit Jahren offiziell akkreditiert. Die tauchen eh nur dort auf, wo die USA auch gerne wären. Eine nicht ganz unbekannte Symbiose, die allerdings vielen Menschen noch nicht bewusst ist.

Anders herum, mit dem letzten Schachzug versucht man auch Russland und China in die Ecke zu spielen, indem man die Schuld dafür in Syrien wahlweise und pragmatisch irgendwem in die Schuhe schieben kann. Eben so wie man es braucht, um am Ende gegen Assad vorgehen zu können. Sicherlich würde sich Assad weigern ausländische Truppen auf seinem Territorium zu dulden. Ergo stünde er jetzt einer echten „humanitären Mission“ im Wege – „Schach Matt”. So etwas kann natürlich die Weltgemeinschaft nicht dulden und muss ihn dann eben zuvor wegblasen. Danach könnte dann die USA wieder ihrem Hobby nachgehen, der hemmungslosen Jagd auf al-Nusra in Syrien, zur Vergeltung der Gräuel … und eben auch weil es eine Tochter von al-Qaida ist. Ok, solange die Strategie noch nicht ganz zementiert ist, wird man vorsorglich die besagten „Freiheitskämpfer“ von al-Nusra weiter unterstützen, mit Geld, Ausbildung und Material, gerne auch über Saudi-Arabien, schließlich sind sie ja noch die Guten vor Ort, wegen derer man eben auch aus humanitären Erwägungen einschreiten könnte.

Natürlich leidet der Autor hier unter Paranoia, denn soviel Schlechtigkeit den Gutmenschen zu unterstellen ist doch sehr gewagt. Schließlich würde es in Syrien heute nicht einmal mehr auffallen, wenn eine unbekannte „Dritte Partei“ das Gift unters Volk brächte. Die beiden designierten Tätergruppen sind seit Jahren dafür akkreditiert, medial aufgebaut und allein deshalb verböten sich Verdächtigungen in andere Richtungen. Dass damit dann rein zufällig auch strategische Interessen bestimmter Parteien umgesetzt werden können, ist natürlich, wie immer in diesem Geschäft, reiner Zufall und eher ein Abfallprodukt der scheinbar zufälligen Ereignisse … wenigstens für den völlig desinteressierten und Mainstream gesteuerten Zuschauer.


Diese Zwickmühle ist perfekt, jetzt besteht Handlungsbedarf


Fassen wir die „Paranioa“ grob zusammen. Wollen doch mal sehen, ob wir auch so perfide denken können wie eben besagte „Freunde Syriens”. Es wird also ein Umfeld geschaffen, welches nichts anderes mehr erlaubt als einzumarschieren. Dabei kann es dann am Ende auch egal sein wer dies bewirkt hat, denn jetzt geht es einmal mehr darum „Gutes” für die Menschheit zu vollbringen. Das wird der Kernsatz werden. (Es folgt jetzt eine Werbung der NWO: „Denn soviel Gutes ward der Menschheit schon beschert, dass ist mal wieder einen Kübel Giftgas wert”.) Genau wie wir es schon mit Afghanistan, dem Irak und auch mit Libyen erleben durften. Es ist schlicht ein Wiederholung. Einzig unfahrplanmäßig ist die enorme Gegenwehr des Assad, die war bislang so nicht eingeplant, aber mit diesem Strategiewechsel muss er jetzt endlich fallen.

Und um die Wahnvorstellungen auf die Spitze zu treiben, muss noch gesagt werden, dass die Anwendung von Giftgas, so oder so, unbedingt notwendig war, denn es legitimiert im Nachgang sogar noch „ein klein wenig” den Irak-Feldzug. Aber auch die von Obama aufgestellte Hürde musste genommen werden. Aus Sicht der wirklich Interessierten läuft erst jetzt alles richtig nach Plan. Die Zwickmühle wurde richtig aufgestellt und egal welcher der Player sich auf dem Spielfeld in Syrien noch einmal rührt, beim nächsten Zug sind alle Parteien dort vom Brett gefegt, Syrien abgeschaltet, ausgeschaltet, Menschen abgeschlachtet. Willkommen im Spiel Irak-Libyen 2.0, the Winner is „Humanity“ und einige nicht genannte Schattengestalten die ihr eigenes Spielfeld wieder vergrößert haben und auch in der Folge unerkannt bleiben. Denn hinter die Kulissen lässt man die stöhnende Weltöffentlichkeit auch bei dieser Aufführung nicht schauen.



Karikaturen und Leserkommentare zu diesem Artikel unter
http://qpress.de/2013/08/25/wenn-der-gasmann-dreimal-klingelt/




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
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bjk

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New PostErstellt: 27.08.13, 06:57  Betreff:  Syrien: ein weiteres Kriegsverbrechen des Westens wird vorbereitet  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_08_27_syrien.htm



Syrien:

ein weiteres Kriegsverbrechen des Westens wird vorbereitet


Paul Craig Roberts


 

Washington und seine britischen und französischen Marionettenregimes sind dabei, ein weiteres Mal ihr verbrecherisches Wesen zu enthüllen. Das Image des Westens als Kriegsverbrecher ist kein Propagandaimage, das von den Feinden des Westens geschaffen wurde, sondern das Bild, das der Westen von sich selbst gezeichnet hat.

Die britische Zeitung Independent berichtet, dass am vergangenen Wochenende Obama, Cameron und Hollande sich darauf geeinigt haben, innerhalb von zwei Wochen Angriffe mit Cruise Missiles (Marschflugkörper) gegen die syrische Regierung durchzuführen, ungeachtet des Fehlens jeglicher Genehmigung seitens der UNO und ungeachtet des Fehlens jeglicher Beweise für Washingtons Behauptung, dass die syrische Regierung chemische Waffen eingesetzt hat gegen die von Washington unterstützten „Rebellen,“ weitgehend von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Kräfte aus dem Ausland, die die syrische Regierung stürzen wollen.

In der Tat ist ein Grund für die Eile, den Krieg zu beginnen, der zu verhindern, dass die UNO-Inspektion, von der Washington weiss, dass sie seine Behauptungen widerlegen und möglicherweise Washington in die Attacke unter falscher Flagge der “Rebellen” hineinziehen wird, die eine grosse Anzahl von Kindern an einen Ort gebracht haben, um sie dort mit chemischen Mitteln zu ermorden, wofür Washington die Schuld der syrischen Regierung zuschob.

Ein weiterer Grund für die Eile zum Krieg ist, dass Cameron, der Premierminister des Vereinigten Königreichs, den Krieg beginnen will, ehe das britische Parlament ihn davon abhalten kann, den Deckmantel für Obamas Kriegsverbrechen so zur Verfügung zu stellen, wie Tony Blair das für George W. Bush getan hat, wofür Blair reichlich belohnt worden ist. Was kümmern Cameron die Leben von Syrern, wenn nach seinem Amtsende ein Vermögen von $ 50 Millionen auf ihn wartet.

Die syrische Regierung, die weiss, dass sie nicht verantwortlich ist für den Einsatz von chemischen Waffen, hat zugestimmt, dass die UNO ihre Chemiewaffeninspektoren schickt, um herauszufinden, welche Substanz benutzt und wie sie eingesetzt wurde. Washington hat jedenfalls bereits erklärt, dass es für die UNO-Inspektoren „zu spät“ ist und dass Washington die eigennützige Behauptung der mit al-Qaeda verbündeten „Rebellen“ akzeptiert, dass die syrische Regierung Zivilisten mit chemischen Waffen angegriffen hat.

In einem Versuch, die UNO-Inspektoren, die am Tatort eintrafen, an ihrer Arbeit zu hindern, wurden die Inspektoren in dem von den „Rebellen“ besetzten Gebiet von Scharfschützen beschossen und gezwungen abzuziehen, obwohl ein späterer Bericht von RT sagt, dass die Inspektoren an den Ort zurückgekehrt sind, um ihre Untersuchung durchzuführen.

Die korrupte britische Regierung hat erklärt, dass Syrien angegriffen werden kann ohne Genehmigung der UNO, gerade so wie Serbien und Libyen ohne UNO-Genehmigung militärisch angegriffen worden sind. In anderen Worten, die westlichen Demokratien haben bereits Präzedenzfälle geschaffen für Verstösse gegen das Internationale Recht. „Internationales Recht? Wir brauchen kein stinkiges Internationales Recht!“ Der Westen kennt nur eine Regel: Macht ist Recht. Solange der Westen die Macht hat, so lange hat der Westen das Recht.

In einer Reaktion auf den Bericht, dass die Vereinigten Staaten von Amerika, das Vereinigte Königreich und Frankreich einen Überfall auf Syrien vorbereiten, sagte der russische Aussenminister Lavrov, dass eine derartige einseitige Aktion eine „schwere Verletzung des Internationalen Rechts“ ist, und dass diese Verletzung nicht nur eine gesetzliche, sondern auch eine ethische und moralische sei. Lavrov bezog sich auf die Lügen und Täuschungen, die der Westen für seine schweren Verstösse gegen das Internationale Recht benutzt hatte, um seine militärischen Angriffen gegen Serbien, Irak und Libyen zu rechtfertigen, und wie die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika vorbeugende Schritte gesetzt hat, um jede Hoffnung auf friedliche Lösungen in Irak, Libyen und Syrien zu untergraben.

Einmal mehr hat Washington jede Hoffnung auf eine friedliche Lösung zunichte gemacht. Durch die Ankündigung des bevorstehenden Überfalls machten die Vereinigten Staaten von Amerika jede Bereitschaft bei den „Rebellen“ zunichte, an den Friedensverhandlungen mit der syrischen Regierung teilzunehmen. Obwohl diese Gespräche gerade beginnen sollten, haben die „Rebellen“ jetzt kein Interesse mehr, daran teilzunehmen, nachdem ihnen das Militär des Westens zu Hilfe kommt.

In seiner Pressekonferenz sprach Lavrov davon, wie die herrschenden Parteien in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Vereinigten Königreich und in Frankreich die Emotionen der schlecht informierten Menschen aufpeitschen, welche dann, wenn sie richtig hoch gehen, durch Krieg befriedigt werden müssen. Auf diese Weise manipulierten die Vereinigten Staaten von Amerika die Öffentlichkeit, um Afghanistan und den Irak anzugreifen. Aber die amerikanische Öffentlichkeit hat die Nase voll von den Kriegen, deren Ziel niemals klar gemacht worden ist, und ist argwöhnisch gegenüber den Argumenten der Regierung für mehr Kriege.

Eine Reuters/Ipsos-Umfrage ergibt, dass „die Amerikaner strikt gegen eine Intervention der Vereinigten Staaten von Amerika in den Bürgerkrieg in Syrien sind und glauben, dass sich Washington aus dem Konflikt heraushalten soll, selbst wenn Berichte, dass die syrische Regierung ihre Bürger mit tödlichen Chemikalien angegriffen hat, bestätigt werden.“ Obama ist allerdings völlig egal, dass nur 9% der Öffentlichkeit seine Kriegstreiberei unterstützen. Der ehemalige Präsident Jimmy Carter hat vor kurzem festgestellt: „Amerika hat keine funktionierende Demokratie.“ Es hat einen Polizeistaat, in dem der exekutive Bereich sich über alle Gesetze und die Verfassung gestellt hat. 

Dieser Polizeistaat ist jetzt dabei, ein weiteres Kriegsverbrechen der grundlosen Aggression im Stil der Nazis zu begehen. In Nürnberg wurden die Nazis zum Tod verurteilt für genau die selben Handlungen, die von Obama, Cameron und Hollande begangen werden. Der Westen baut auf Macht, nicht auf Recht, um sich aus einem Gerichtsverfahren herauszuhalten.

Die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreichs und Frankreichs haben nicht erklärt, warum es etwas ausmacht, ob Menschen in den vom Westen begonnen Kriegen durch Sprengkörper aus abgereichertem Uran oder mit chemischen Stoffen oder mit irgendwelchen anderen Waffen umgebracht werden. Von Beginn an war offensichtlich, dass Obama einen Angriff auf die syrische Regierung vorhatte. Obama dämonisierte chemische Waffen – aber nicht nukleare „Bunkerbrecher,“ die die Vereinigten Staaten von Amerika gegen den Iran einsetzen könnten. Dann zog Obama eine rote Linie und sagte, dass der Gebrauch chemischer Waffen durch die Syrer ein derart grosses Verbrechen sei, dass der Westen verpflichtet sei, Syrien anzugreifen. Washingtons UK-Hiwis William Hague und Cameron haben gerade diese unsinnige Behauptung nachgeplappert. Der letzte Schritt in dem Spiel war, einen chemischen Vorfall zu inszenieren und die Schuld der syrischen Regierung in die Schuhe zu schieben.

Was hat der Westen wirklich vor? Das ist die nicht gestellte und nicht beantwortete Frage. Ganz eindeutig haben die Regierungen der Vereinigten Staaten von Amerika, des Vereinigten Königreichs und Frankreichs, welche durchgehend ihre Unterstützung für diktatorische Regimes zur Schau gestellt haben, die ihren Zwecken dienlich sind, nicht das Mindeste gegen Diktaturen. Sie stellen Assad hin als Diktator, um ihn in den Augen der schlecht informierten westlichen Massen zu dämonisieren. Aber Washington, das Vereinigte Königreich und Frankreich unterstützen eine Reihe von diktatorischen Regimes, wie die in Bahrain, Saudiarabien, und neuerdings die Militärdiktatur in Ägypten, die unbarmherzig Ägypter tötet, ohne dass eine westliche Regierung davon spricht, man müsse in Ägypten intervenieren, weil es „seine eigenen Bürger tötet.“

Es ist auch klar, dass der bevorstehende westliche Überfall auf Syrien um nichts mehr mit dem Bringen von „Freiheit und Demokratie“ nach Syrien zu tun hat, als Freiheit und Demokratie die Gründe waren für die Überfälle auf den Irak und Libyen, die beide keinerlei „Freiheit und Demokratie“ bekommen haben.

Der Überfall des Westens auf Syrien hat nichts zu tun mit Menschenrechten, Gerechtigkeit oder irgendeinem von den hochtrabenden Anliegen, hinter denen der Westen sein verbrecherisches Wesen versteckt.

Die westlichen Medien, und am wenigsten von allen die amerikanischen Pressehuren fragen Obama, Cameron oder Hollande niemals, worum es wirklich geht. Es ist schwerlich anzunehmen, dass jeder Reporter so dumm oder leichgläubig ist zu glauben, dass es darum geht, „Freiheit und Demokratie“ nach Syrien zu bringen oder Assad für den angeblichen Einsatz von chemischen Waffen gegen mörderische Gangster zu bestrafen, die versuchen, die syrische Regierung zu stürzen.

Natürlich würde die Frage nicht beantwortet, wenn sie gestellt würde. Aber sie nur zu stellen würde helfen, die Öffentlichkeit aufmerksam zu machen, dass da mehr läuft als ersichtlich ist. Ursprünglich war der Vorwand für Washingtons Kriege, den Amerikanern Sicherheit vor Terroristen zu gewährleisten. Jetzt ist Washington dabei, Syrien an Jihad-Terroristen zu übergeben, indem es ihnen hilft, die säkulare, nicht-terroristische Regierung Assad zu stürzen. Welche Agenda steckt hinter Washingtons Unterstützung des Terrorismus?

Vielleicht geht es in den Kriegen darum, die Moslems zu radikalisieren und dadurch Russland und sogar auch China zu destabilisieren. Russland hat grosse muslimische Bevölkerungsgruppen und grenzt an muslimische Länder. Auch China hat eine Moslem-Bevölkerungsgruppe. Während mit der Radikalisierung Unfrieden in die beiden einzigen Länder einzieht, die in der Lage sind, ein Hindernis für Washingtons Weltherrschaft zu bilden, kann Washington sich auf die westliche Medienpropaganda und die grosse Anzahl von von den Vereinigten Staaten von Amerika finanzierten NGOs, die sich als „Menschenrechts“-Organisationen geben, verlassen, um die russische und chinesische Regierung wegen harter Massnahmen gegen „Rebellen“ zu dämonisieren.

Ein weiterer Vorteil der Radikalisierung der Moslems ist, dass sie ehemalige muslimische Länder in langfristigen Unruhen oder Bürgerkriegen belässt, wie es derzeit der Fall ist in Irak und Libyen, und auf diese Weise jegliche organisierte staatliche Gewalt entfernt, die sich Bestrebungen Israels entgegenstellen könnte.

Aussenminister John Kerry sitzt am Telefon und benutzt Bestechung und Drohungen, um Akzeptanz oder gar Unterstützung für das bevorstehende Kriegsverbrechen Washingtons gegen Syrien aufzubauen.

Washington treibt die Welt näher an den Atomkrieg, als sie in den gefährlichsten Perioden des Kalten Kriegs jemals war. Wenn Washington mit Syrien fertig ist, ist das nächste Ziel der Iran. Russland und China werden sich nicht mehr länger darüber hinwegtäuschen können, dass es keinerlei System des Internationalen Rechts oder der Einschränkung der westlichen Kriminalität gibt. Die Aggression des Westens zwingt bereits jetzt beide Länder, ihre strategischen Atomkräfte zu entwickeln und die vom Westen finanzierten NGOs einzuschränken, die sich als „Menschenrechtsorganisationen“ geben, in Wirklichkeit aber eine fünfte Kolonne bilden, derer sich Washington bedienen kann, um die Legitimität der russischen und chinesischen Regierung zu zerstören.

Russland und China waren extrem sorglos in ihren Beziehungen mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Die russische politische Opposition wird im wesentlichen von Washington finanziert. Sogar die chinesische Regierung wird unterminiert. Wenn eine Firma aus den Vereinigten Staaten von Amerika eine Firma in China gründet, dann schafft sie ein chinesisches Gremium, in dem Angehörige der lokalen politischen Autoritäten sitzen. Diese Gremien schaffen einen Kanal für Zahlungen, die Entscheidungen und Loyalität von lokalen und regionalen Parteimitgliedern beeinflussen. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind eingedrungen in chinesische Universitäten und intellektuelle Einstellungen. Die Rockefeller-Universität ist in China ebenso aktiv wie die Rockefeller philanthropische Stiftung. Abweichende Stimmen werden geschaffen, die gegen die chinesische Regierung organisiert werden. Forderungen nach „Liberalisierung“ können regionale und ethnische Differenzen wiedererwecken und die Festigkeit der nationalen Regierung unterminieren. 

Wenn Russland und China erst realisieren, dass sie gespalten sind von amerikanischen Fünften Kolonnen, diplomatisch isoliert und militärisch unterlegen, werden Atomwaffen zum einzigen Faktor, der ihre Souveränität garantiert. Das legt die Vermutung nahe, dass ein Atomkrieg wahrscheinlich Schluss mit der Menschheit machen wird, ehe die Menschheit an der globalen Erwärmung oder steigenden staatlichen Schulden draufgeht.
             

erschienen am 26. August 2013 auf > Paul Craig Roberts Website http://www.paulcraigroberts.org/     
Archiv > Artikel von Paul Craig Roberts auf antikrieg.com http://www.antikrieg.com/archiv_paulroberts.htm     
Paul Craig Roberts - Wirtschaft am Abgrund (Weltbuch Verlag)      http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_01_31_roberts_buch.htm

Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen!




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson
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New PostErstellt: 27.08.13, 13:47  Betreff:  Große Eile beim Überfall auf Syrien  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://qpress.de/2013/08/27/grosse-eile-beim-ueberfall-auf-syrien-angriff-naechste-woche-bevor-entlastende-beweise-fuer-assad-auftauchen/



Große Eile beim Überfall auf Syrien,

Angriff nächste Woche,

bevor entlastende Beweise für Assad auftauchen




Damn Asskiss: Die Hektik bei der Planung zum Überfall auf Syrien ist kaum mehr zu übersehen. England verkündet vorsorglich, dass man ein UN-Mandat nicht benötige. Im brüderlichen Gleichklang erschallt aus Washington, dass man keinerlei Zweifel mehr am Einsatz von Giftgas durch Assad habe. Nicht gesagt wurde hingegen, dass man ebenso viel Beweise hat wie Zweifel, nämlich „keinerlei”. Das spielt aber jetzt auch gar keine Rolle (mehr), denn das Wort der US-Regierung kommt ja einem Beweis gleich, wenigstens unter Freunden, dann wird es schon für eine gerechte „humanitäre Aktion“ gegen Assad und das syrische Volk reichen.

Sehen wir doch noch einmal in den Untiefen des Internets nach, weil wir ja wenigstens genauso dumm sind wie die englische und amerikanische Regierung zusammengenommen. Wir möchten nur etwas klarer herausarbeiten warum absolute Eile und Handlungsbedarf besteht, was derzeit nur wenigen Menschen bewusst ist. Es gibt tatsächlich allerhand Anzeichen, dass sich bei einem nicht rechtzeitigen Niederbomben Assads, sonst womöglich das Blatt noch einmal zu seinen Gunsten wenden könnte, was sehr unangenehm wäre für die Koalition der Willigen, mehr noch als peinlich. Deshalb „Krieg jetzt”.

Saringas Fund in der Türkei bei Kämpfern der al-Nusra Front

Nun, man ist versucht zu meinen, Saringas gehöre heute in jeden anständigen Haushalt. So wenig international erwähnenswert war dieser Fund, dass man hierzulande kein Wort darüber rausbrachte. Dazu muss man offenbar in anderen Medien nachlesen, wie beispielsweise bei Russia Today ( http://rt.com/news/sarin-gas-turkey-al-nusra-021/ ), die ausführlich darüber berichten. Kurz zusammengefasst: 2 Kilo dieses Nervengases wurden bei einer Hausdurchsuchung von festgesetzten „syrischen Freiheitskämpfern“ im Süden der Türkei aufgespürt. Die besagten Freiheitskämpfer scheinen regelmäßig nach Dienstschluss, aus Sicherheitsgründen, zum Schlafen in die Türkei zu reisen.

Weniger schön, dass Material war offenbar für einen Anschlag in der Türkei gedacht, oder auch nicht. Erinnert ein wenig an den Bombenanschlag von Reyhanlı, der dann übrigens auch Assads Getreuen zugerechnet werden sollte, obgleich auch eher al-Nusra (Tochterunternehmen von al-Qaida Terror Industries) für diesen Anschlag einzustehen hat. Schließlich muss man ja auch die Türkei für seine Ziele einspannen können. Wichtiger ist aber allein der Umstand, dass die al-Nusra Gruppe demzufolge über Saringas verfügt. Wir lassen die Spekulationen mal außen vor, woher diese Gruppe es bezogen haben könnte.

Dann hat da noch ein böser „Wer“ was von False-Flag plänen der USA in die Welt gesetzt

Nun, das ist natürlich nicht die feine Art, einfach so Dinge rauszulassen die niemand hören darf, könnte es doch ein schlechtes Licht auf den Weltpolizisten USA werfen. Ist so bösartig wie das Treiben von Snowden und Manning. Muss man doch verstehen, die höheren Interessen einer Supermacht, da kann man ja nicht einfach so massenhaft die Staatsgeheimnisse ausposaunen, dienen sie doch auch nur dem Wohl der Völker. Nun, da sich Mail-Online schon mal wieder nicht an die Spielregeln hielt, präsentieren wir einfach mal folgendes Zitat aus deren Artikel vom Januar 2013:

    Leaked emails have allegedly proved that the White House gave the green light to a chemical weapons attack in Syria that could be blamed on Assad’s regime and in turn, spur international military action in the devastated country. ( http://web.archive.org/web/20130130091742/http://www.dailymail.co.uk/news/article-2270219/U-S-planned-launch-chemical-weapon-attack-Syria-blame-Assad.html )
    A report released on Monday contains an email exchange between two senior officials at British-based contractor Britam Defence where a scheme ‘approved by Washington’ is outlined explaining that Qatar would fund rebel forces in Syria to use chemical weapons.
    Barack Obama made it clear to Syrian president Bashar al-Assad last month that the U.S. would not tolerate Syria using chemical weapons against its own people.

Ok, wenn man so gut im Bilde ist, dann wird gut verständlich warum und weshalb Barack Obama dem Assad schon so rechtzeitig und eindeutig den Marsch blasen konnte. Jetzt gilt Obama als großer Prophet, denn er hat das Böse vorhergesagt und Assad auch angekündigt was passiert, wenn die USA machen was sie wollen. Aber wahrscheinlich hat Assad den Obama nicht ernst genommen, sonst wäre er ja schließlich schon im Januar zurückgetreten, konnte er doch nicht ahnen wann er selbst nun Giftgas gegen seine Bevölkerung hätte einsetzen sollen, denn die Angriffspläne der USA wurden dabei ja nicht zeitlich von Obama terminiert. Natürlich ist das jetzt alles Phantasterei, weil wir ja jetzt dank der US-Regierung wissen, das Assad das Gift geschmissen hat … aus die Maus und vergessen ist dieses kleine „Leak“, welches ohnehin nur eine Lüge sein kann, gegen das getreue Wort eines Ehrenmannes, eines US-Präsidenten.

Bereits seit Mitte August operieren US Kräfte in Syrien


Der Figaro (Frankreich), wie auch DEBKA-Files (Israel) http://www.debka.com/article/23206/Reported-Syrian-gas-attack-killing-hundreds-after-first-US-trained-rebel-incursion-from-Jordan , berichten recht freizügig über den bereits erfolgten Einmarsch von US-ausgebildeten Söldnern nach Syrien, rund 500 Mann an der Zahl, die in Jordanien ausgebildet wurden, zur Verstärkung der „Freiheitskämpfer“ in Syrien, damit der Bürgerkrieg dort nicht vorzeitig versiegt, bevor nicht die USA ihre Chance bekommt das Großgerät auszupacken. Diese Söldner marschierten dort in zwei Schüben ein, am 17. und am 19. August. So wie es aussieht, stehen diese Söldner unter einem direkten amerikanischen Kommando, was eindeutig deren fortwährende Neutralität eindrucksvoll unter Beweis stellt. Man müht sich (noch), dass kein amerikanischer Soldat Syrien betreten muss, solange man noch andere Irren für seine Interessen sterben lassen kann. Das Operationsgebiet dieser Truppen, oh Wunder, lag dann auch unmittelbar in der Nähe von Damaskus.

Natürlich sind das alles reine Zufälligkeiten und alles dient nur dem Frieden und der Hilfe der syrischen Bevölkerung, die zuweilen eben auch von den religiösen Fanatikern massakriert werden, wenn sie nicht den Vorstellungen der ausländischen Freiheitskämpfer entsprechen. Und wenn ab und an mal einige syrische LKW-Fahrer sich nicht so recht mit der syrischen Opposition-Verkehrsregeln halten möchten, na gut, dann müssen sie eben im Namen Allahs und Amerikas standrechtlich erschossen werden ( http://www.presstv.ir/detail/2013/08/26/320508/clip-shows-takfiri-brutality-in-syria/ wer schwache Nerven hat, sollte diesen Beitrag unbedingt auslassen). So stellt sich also die „Opposition“ von Amerikas Gnaden das neue Regime in Syrien vor, sprich die Befreiung. Von außen her ist da wahrlich keine Verbesserung für das syrische Volk erkennbar, man möchte vermuten, dass es unter Assad schon noch etwas gemäßigter hergeht und aus religiösen Gründen sind unter seinem Diktat wohl auch noch keine Menschen umgekommen. Übrigens, die Mehrheit der syrischen Bevölkerung steht hinter Assad, weil ihnen Ruhe mehr wert ist, als für besagte „Freunde Syriens“ zu verrecken oder gar von denen umgebracht zu werden. Solche Fakten werden auch gerne vom Mainstream verschluckt, weil sonst die „Opposition“ in Syrien doch unglaubwürdig erschiene.

Wichtig ist nur, dass es sich bei diesen „Freunden” auch um unsere Freunde handelt (handeln muss), weil es doch auch die Freunde der amerikanischen Politik sind (die Amerikaner wohlweislich ausgespart). Wir wissen nicht wann die Bundesregierung eine Ehrendelegation dieser „syrischen Freiheitskämpfer“ empfangen wird, aber bestimmt werden wir auch mit ein paar Steuergroschen deren Wohl finanzieren. Vielleicht sollten wir denen auch noch vermehrt Munition schicken, um mit renitenten LKW Fahrern schneller fertig zu werden, oder ihnen beibringen, dass man selbst bei so einer Aktion noch Munition sparen kann (wie das Video beweist), wenn man es richtig macht. Diese Ausfälligkeit musste jetzt einmal sein, weil wir uns, wie es scheint, unsere Besatzer Freunde auch nicht aussuchen können, sie sind einfach da und wollen für ihre freundlichen Dienste am Nächsten akzeptiert und geliebt werden.

Ab nächste Woche begrenzte militärische Aktionen gegen Syrien


Bleiben wir bei unserer israelischen Nachrichtenquelle, den DEBKA-Files, mit einem Bericht vom 26. August diesen Jahres. Dieser israelische Verein ist für gewöhnlich mit einigen Einschätzungen und Informationen immer ziemlich dicht dran an den Ereignissen, wir zitieren mal:

    Notwithstanding the official statements coming out of Washington that President Barack Obama has still not decided on his military options against Syria’s chemical attack, debkafile’s sources confirm that limited, targeted Western military action is scheduled for the coming week. ( http://www.debka.com/article/23222/UN-experts-to-hunt-for-chemical-shell-shrapnel---as-West-poised-to-strike-Syria-this-week )
    The position of the Gulf emirates and Saudi Arabia is less cut and dried. Riyadh doesn’t want a targeted strike but an early all-out offensive for overthrowing the Assad regime once and for all.

Letzter Absatz deutet darauf hin, dass auch Saudi-Arabien bei diesem „Wünsch dir was Konzert“ schon seine Wünsche angemeldet hat. Sie möchten Assad gerne einmalig und für immer verschwinden sehen. Bestimmt werden sie als Ehrengast auch reichlich dafür zahlen. Und als „richtig gute Freunde“ wird man ihnen ihren frommen Wunsch bestimmt auch nicht abschlagen. Bruderliebe unter Arabern geht wohl doch seltsame Wege.

Sofern bei diesen Quellen von begrenzten Aktionen die Rede ist, wird man sich erst ein wenig einschießen müssen und mal nachsehen wie dann Russland, China und der Iran auf die ersten Einschläge in Syrien reagieren, bevor man dann das ganze Arsenal abfeuert. Natürlich muss man auch für den Iran noch was in Reserve halten.

Amerikas Not mit dem Tourneeplan

Es ist keine Neuigkeit, das Syrien und der Iran auf dem Kriegs-Tournee-Plan der USA noch als offene Posten geführt werden, deren Planung sich durchaus heikel gestaltet. Diese beiden Flecken Erde gelten als unzureichend amerikanisiert und die Zeit drängt fürchterlich, man ist bereits schwer in Verzug und muss aktuell wieder richtige Kriege vom Zaun brechen, damit die Wirtschaft in den USA nicht einbricht. Mit einem anständigen Kriegs-Hype kann man sich vielleicht durch die nächste Flaute rudern und auch das Scheitern des Dollars noch umschiffen. Das die Amerikaner schon zu mehr als 60% kriegsmüde sind, interessiert die Kriegs-Entscheider wenig, sie haben höhere Interessen. Erstens gehen die nicht hin und zweitens geht es um deren Profite, da kann einem die eigene Bevölkerung schon mal am Allerwertesten vorbeigehen und ihre Stimme haben die eh gerade vor einem Jahr abgegeben. Es reicht, wenn sich die jungen Leute einfinden, um unter Einsatz ihres Lebens in fernen Landen die amerikanischen Werte hoch sterben zu lassen.

Im Falle Syrien ist der Handlungsdruck besonders groß, denn das eröffnete Giftgas-Zeit-Fenster kann nicht übergebührlich lange offen gehalten werden, ohne dass dies auffiele. Noch steht der Weltöffentlichkeit der Mund weit offen und eben dieses Loch muss unbedingt genutzt werden. Vor allem wäre es sehr peinlich, sollten sonst noch Beweise gebracht werden, dass Assad eben doch kein Selbstmord plante und andere Gruppen für diesen einzigen giftigen Kriegsgrund Amerikas einstehen müssten. Dazu nochmals der Hinweis auf den ersten Abschnitt des Artikels, in welchen Haushalten man heutzutage überall Saringas vorfinden kann.

Sicher muss man Assad allein schon deshalb platt machen, weil sich immer mehr Dreck in den Hinterzimmern der USA stapelt, wie die eben beschriebenen Aktionen und insbesondere die Unterstützung der ganzen ausländischen Söldner doch belegt. Auch das Doppelspiel mit den Jungs von al-Nusra, wäre geeignet, bei einer endlosen Fortsetzung, den guten Ruf Amerikas auf Dauer zu beschädigen. Statt der guten Zusammenarbeit mit al-Qaida (wie hier mit al-Nusra), sind die USA gezwungen wieder auf Bekämpfungskurs zu diesen Schurken zu gehen, weil sonst das gesamte Konzept des Krieges gegen den Terror unter diesem Intermezzo leiden könnte. Besagter Krieg soll nach Angaben des Pentagons aber noch 20 Jahre andauern. Ein vorzeitiges Ende des Krieges gegen den Terror könnte auch das endgültige Ende der Implementation eines weltweiten Überwachungsstaates einläuten. Wir sehen also glasklar die Risiken, weshalb hier der Handlungsdruck besonders stark ist.

Weniger Sorgen müssen wir uns in Deutschland machen, dass die Systempresse hierzulande mürrisch wird. Sie ist durchgängig gut geführt und wird uns schon keine Wahrheiten verkaufen, die nicht für uns geeignet wären. Hier dürfen wir uns ganz und gar auf unsere Freunde und den „Embedded Journalism“ ( http://qpress.de/2013/08/23/die-gekaufte-vierte-gewalt-medienhuren-rauben-verstand/ ) verlassen. Würde heute nach einer Maischberger oder Jauche Show eine TED-Umfrage gestartet, ob die Leute ein „WK-II“ Revival haben wollten, würden die garantiert sofort begeistert dafür stimmen, sicherte man ihnen zu, dass es nur im Fernsehen stattfinden würde, als Live-Ballerspiel, wie die letzten Kriege, Afghanistan, Irak und Libyen auch. Bedauerlicherweise werden sie sich darauf bei den Syrien und Iran-Festspielen der Vereinigten Staaten nicht mehr verlassen können. Es könnte in der Folge auch für uns ein Live-Happening werden, weil sich die Zahl der Mitspieler diesmal nennenswert zu vergrößern droht.




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New PostErstellt: 29.08.13, 18:44  Betreff:  Syrien: Britische Opposition bremst Camerons Kriegskurs  drucken  weiterempfehlen

zitiert aus: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-britische-opposition-bremst-camerons-kriegskurs-a-919319.html
"Britische Opposition bremst Camerons Kriegskurs ( ... ) Stattdessen wird im Parlament nur noch über eine abgeschwächte Vorlage abgestimmt, ( ... ) Doch selbst diese abgeschwächte Version werde Labour nicht mittragen, kündigte die Oppositionspartei an."





zitiert aus: http://derstandard.at/1376535058862/US-Geheimdienst-Schuld-syrischer-Regierung-nicht-bewiesen
" Die US-Geheimdienste halten eine Verbindung der syrischen Regierung mit der angeblichen Giftgas-Attacke vergangenen Woche für nicht bewiesen. Die Nachrichtenagentur AP zitierte am Donnerstag aus einem Bericht des obersten Geheimdienstchefs, der erhebliche Lücken in der bisherigen Argumentation der Regierung in Washington sieht. ( ... ) Es gebe keinen Hinweis auf eine direkte Verbindung zwischen den Attacken und der Regierung Bashar al-Assads oder auch nur einem hochrangigen Militär."




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New PostErstellt: 01.09.13, 18:10  Betreff:  SYRIEN: REBELLEN UND GIFTGAS  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.rationalgalerie.de/index.html




Amerikanische Web-Site enthüllt:

Saudis und Rebellen tragen Verantwortung für Giftgas-Attacke



Autor: U. Gellermann
Datum: 01. September 2013


Der amerikanische Außenminister, John Kerry, konnte den Kameras kaum in die Objektive sehen, so dürftig waren seine Beweise für die Regierungs-Urheberschaft des Giftgas-Anschlages im syrischen Ghouta. Dass hinderte Bundesaußenminister Westerwelle keineswegs sich der US-Meinung ungeprüft und schnell anzuschließen. Auch die 3-Sat-Kulturzeit-Moderatorin Tina Mendelssohn (stellvertretend für die deutschen Mehrheitsmedien) verkündete, im Brustton der Überzeugung, dass "Assad" für den Giftgasanschlag verantwortlich war. Eine zweite Meinung einzuholen, Fakten zu prüfen, das alles ist in deutscher Politik und den ihr angeschlossenen Medien außer Mode gekommen. Deshalb veröffentlicht die RATIONALGALERIE eine zweite, völlig anderslautende Quelle. Die amerikanische Web-Site MINT PRESS, deren Artikel wir übersetzt haben, ist ein eingetragenes Medienunternehmen mit Sitz in Minnesota. Die "Minnesota Post" hat im vergangenen Jahr ausführlich über das Unternehmen berichtet.

Übersetzung: RATIONALGALERIE / Gesine Strempel



EXCLUSIVE: Syrians In Ghouta Claim Saudi-Supplied Rebels Behind Chemical Attack, By Dale Gavlak and Yahva Ababneh

Syrische Kämpfer im Vorort Ghouta von Damaskus haben der Associated Press-Journalistin Dale Gavlak zugegeben, dass sie verantwortlich für den Chemiewaffenvorfall sind, den die Westmächte den syrischen Regierungstruppen anlasten. Sie enthüllten, dass die Toten Opfer eines Unfalls waren, hervorgerufen durch die falsche Handhabung der Chemiewaffen, mit denen Saudi Arabien sie beliefert habe.

"Aus zahlreichen Interviews mit Ärzten, Einwohnern von Ghouta sowie mit Aufständischen und deren Familien geht hervor, dass Kämpfer Chemiewaffen über den saudischen Geheimdienstchef Prinz Bandar bin Sultan erhielten. Sie sind verantwortlich für die Durchführung des tödlichen Gasangriffs", schreibt Gavlak.

Die Kämpfer berichteten Gavlak, dass sie nicht ausreichend im Umgang mit Chemiewaffen ausgebildet wurden, es wurde ihnen noch nicht mal gesagt, dass es welche waren. Es hat den Anschein, als wären die Waffen zunächst für den Al-Kaida-Ableger al-Nusra Front bestimmt gewesen.

"Die Waffen machten uns neugierig. Und unglücklicherweise handhabten einige Kämpfer die Waffen falsch und verursachten die Explosionen", berichtete ein Kämpfer namens `J´ der Reporterin Gavlak.

Seine Behauptungen wurden von einer Kämpferin namens `K´ wiederholt, die dann Gavlak erzählte: "Sie haben uns weder gesagt, was das für Waffen waren, noch wie man sie einsetzt. Wir wussten nicht, dass es sich um Chemiewaffen handelt. Wir wären nie darauf gekommen, dass es Chemiewaffen sein könnten."

Abu Abdel-Moneim, Vater eines Aufständischen, sagte Gavlak auch: „Mein Sohn kam vor zwei Wochen zu mir und fragte mich, ob ich wüsste, was das für Waffen wären, die er tragen sollte", er beschrieb, sie hätten eine "röhrenförmige Form", andere sähen aus wie eine "große Gasflasche". Der Vater sagte, der Name des saudischen Kämpfers, der die Waffen lieferte, sei Abu Ayesha. Laut Abdel-Moneim explodierten die Waffen in einem Tunnel und töteten 12 Kämpfer.

"Über ein Dutzend befragte Kämpfer berichteten, dass sie von der saudischen Regierung bezahlt werden", schreibt Gavlak. Sollte das zutreffen, könnte diese Aussage den Eifer dämpfen, mit dem die USA gegen Syrien vorgehen wollen, den sie damit rechtfertigen, dass die syrische Regierung "unbestreitbar" hinter dem Angriff mit Chemiewaffen stecke. Dale Gavlaks Glaubwürdigkeit ist beeindruckend. Sie war zwei Jahrzehnte Nahost-Korrespondent für AP, hat für das National Public Radio (NPR) gearbeitet sowie Berichte für die Nachrichtenabteilung der BBC geschrieben.

Saudi Arabiens mutmaßliche Rolle als Belieferer der Kämpfer - denen sie in jeder Hinsicht vehement den Rücken stärken - mit chemischen Waffen ist keine Überraschung angesichts der Enthüllung Anfang der Woche, dass die Saudis Russland mit Terrorangriffen auf die kommenden Olympischen Spiele in Sochi gedroht haben, falls diese nicht aufhörten, die syrische Regierung zu unterstützen.

"Ich kann Ihnen garantieren, dass die Winterolympiade im nächsten Jahr geschützt wird. Die tschetschenischen Gruppen, die die Sicherheit der Spiele bedrohen, werden von uns kontrolliert", soll Prinz Bandar angeblich Vladimir Putin versichert haben, berichtet der "Telegraph".

Die Obama Regierung ist bereit, die Erkenntnisse ihres Geheimdienstes zu präsentieren, mit denen sie zu beweisen bemüht ist, dass die Regierungstruppen hinter den Angriffen der letzten Woche steckten, obwohl amerikanische Beamte in der "New York Times" zugaben, dass sie keinen schlagenden Beweis gefunden haben, der direkt auf die Beteiligung der Regierungstruppen an den Angriffen verweist.

Amerikanische Geheimdienstsprecher haben Associated Press auch berichtet, dass die Beweise des Geheimdienstes für die Schuld der syrischen Regierung “kein Volltreffer (Slam Dunk)“ sind.

Wie wir letzte Woche berichteten, lassen abgefangene Geheimdienstinformationen erkennen, dass der syrische Verteidigungsminister "panische“ Telefongespräche mit der syrischen Chemiewaffenabteilung führte und in den Stunden nach dem Angriff Antworten verlangte, was darauf hindeutet, dass der Angriff nicht von den Regierungstruppen angeordnet wurde.

Dale Gavlak ist Nahost-Korrespondentin für "Mint Press News" und "Associated Press". Gavlak war über zwei Jahrzehnte in Amman, Jordanien, für Associated Press akkreditiert. Die anerkannte Nahost-Expertin Gavlak berichtet derzeit aus der Levante für AP, das National Public Radio und Mint Press News, ihre Themen sind Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Dale hat einen Magister in Middle East Studies der University of Chicago. Kontakt über

Der Original-Artikel ist unter folgendem Link zu erreichen:


http://www.mintpressnews.com/witnesses-of-gas-attack-say-saudis-supplied-rebels-with-chemical-weapons/168135/




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New PostErstellt: 07.09.13, 06:49  Betreff: Syrien soll zum US-Trabanten werden  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.jungewelt.de/2013/09-07/044.php



Syrien soll zum US-Trabanten werden

Von Karin Leukefeld



Was wollen die USA in Syrien? Issa Khalaf, Politikwissenschaftler an der Oxford Universität, brachte die Antwort auf diese Frage im Internetportal middle-east-online.com auf den Punkt. Bereits im März 2013 schrieb er: Das Wichtigste bei der US-Politik im Nahen Osten seien die Interessen Israels. Washington und Tel Aviv wollten den syrischen Präsidenten Baschar Al-Assad stürzen, um Teheran zu schwächen. Um diesen »Regimewechsel« in Syrien zu beschleunigen, habe man sich mit salafistischen Kämpfern und Gotteskriegern verbündet. Man stärke sie gegen die Führung in Damaskus. Das binde sie an einem Ort (in Syrien) und schwäche sie gleichzeitig in einem lange anhaltenden Krieg gegen die syrischen Streitkräfte. So könnten sie andere Staaten nicht mehr angreifen.

Das Engagement von proisraelischen und zionistischen Gruppen in den USA stützt diese Darstellung. Die Washington Post beschreibt in ihrer Ausgabe vom 4. September ausführlich, wie diese Organisationen ihren Druck auf die Abgeordneten im US-Kongreß verstärkt haben, damit die Parlamentarier einem Militärschlag der Vereinigten Staaten gegen Syrien zustimmen. Die Behauptung, die syrischen Streitkräfte und deren Oberbefehlshaber Assad hätten Giftgas eingesetzt, wird vom AIPAC (Amerikanisch-Israelischer Ausschuß für öffentliche Angelegenheiten) und ähnlichen Gruppen als Tatsache hingestellt und dafür benutzt, eine Parallele zum Holocaust und der Ermordung von Juden in Konzentrationslagern durch Gas herzustellen.

Diejenigen, die Massenvernichtungswaffen besitzen wollten oder besäßen, insbesondere der Iran und die Hisbollah, müßten dafür zur Verantwortung gezogen werden, heißt es in einer Erklärung eines Zusammenschlusses von 52 jüdischen Organisationen in den USA. Auch AIPAC-Präsident Michael Kassen drängte, falls der Kongreß US-Präsident Barack Obama die Zustimmung zu einem Angriff auf Syrien verwehre, werde man das als »Zeichen amerikanischer Schwäche interpretieren«. Es werde zudem die Frage aufwerfen, ob Amerika seine Verpflichtungen im Nahen Osten noch einhalten könne, so Kassen weiter. Das betreffe auch »die Zusicherung von Präsident und Kongreß, den Iran davon abzuhalten, Atomwaffen zu bekommen«. Abraham Foxman von der Anti-Defamation-League sagte, wenn man sehe, wie »unschuldige Menschen vergast werden«, wecke das »besondere historische Erinnerungen (…) in der Psyche der jüdischen Gemeinschaft«. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum erinnerte in einem Brief an die Abgeordneten daran, daß amerikanische und britische Politiker sich nicht gerührt hätten, als man sie 1942 über Pläne der Nazis informiert habe, die Juden mit Gas zu töten.

Die US-Ziele in der Region sind nicht nur von zionistischen Interessen geprägt, sie entsprechen auch dem Selbstbild Washingtons, die alleinige Weltmacht zu sein und bleiben zu wollen. Der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber und US-General Wesley Clark hatte bereits zehn Tage nach dem Anschlag auf das Welthandelszentrum in New York vom 11. September 2001 im Pentagon von Angriffsplänen auf »sieben Staaten in fünf Jahren« erfahren. Angegriffen und zerstört werden sollten demnach »die Regierungen im Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und Iran«, so General Clark. Die Strategie, die diesen Angriffen zugrunde läge, sei es, »die Kontrolle der Öl- und Gasressourcen der Region« für die USA zu sichern.

Der Politikwissenschaftler Issa Khalaf ist überzeugt, daß die USA in Syrien eine angepaßte Regierung an die Macht bringen wolle, die sich den geostrategischen Zielen Washingtons unterordnet. Syrien solle in den »Orbit« um die USA eingegliedert und »zu einem Angestellten werden, der Frieden mit Israel zu den Bedingungen von Washington und Tel Aviv schließt«.


siehe auch:
"Goldene Gelegenheit"  http://www.jungewelt.de/2013/09-07/043.php
"Dokumentiert: USA sabotierten politische Lösung" http://www.jungewelt.de/2013/09-07/045.php




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New PostErstellt: 09.09.13, 10:22  Betreff:  US-Regierung "ein Haufen von Kriegsverbrechern und Lügnern"  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_09_07_dieregierung.htm




Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika

steht vor der Welt

als ein Haufen von Kriegsverbrechern und Lügnern


Paul Craig Roberts

 

Hat die amerikanische Öffentlichkeit die Charakterstärke, um die Tatsache zu ertragen, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika vor der ganzen Welt entlarvt dasteht als ein Haufen von Kriegsverbrechern, die lügen, wann immer sie den Mund aufmachen? Werden Kongress und amerikanische Öffentlichkeit die Lüge des Weissen Hauses schlucken, dass sie Kriegsverbrecher und Lügner unterstützen müssen, damit Amerika nicht „das Gesicht verliert“? 

Die Lügen des obama-Regimes sind dermassen durchsichtig und unverschämt, dass der vorsichtige diplomatische russische Präsident Putin seine Geduld verlor und die Tatsache feststellte, die wir alle bereits wissen: John Kerry ist ein Lügner. Putin sagte: „Das war sehr unangenehm und überraschend für mich. Wir reden mit ihnen [den Amerikanern], und wir gehen davon aus, dass sie anständige Menschen sind, aber er [Kerry] lügt und er weiss, dass er lügt. Das ist traurig.“ 

Als Aussenminister Colin Powell vom kriminellen bush-Regime geschickt wurde, um vor der UNO zu lügen, behaupten er und sein Generalstabschef, dass Powell nicht wusste, dass er log. Der Aussenminister hatte nicht im Auge, dass das Weisse Haus ihn in die UNO schicken würde, um einen Krieg anzufangen, der Millionen Iraker töten, verstümmeln und enteignen würde auf der Grundlage von totalen Lügen. 

Der verachtenswerte John Kerry weiss, dass er lügt. Hier haben wir den amerikanischen Aussenminister und obama, den Hampelpräsidenten, die bewusst die Welt anlügen. Es gibt keine Integrität mehr in der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika. Keinen Respekt vor Wahrheit, Gerechtigkeit, Moral oder Menschenleben. Hier sind zwei Menschen dermassen bösartig, dass sie in Syrien wiederholen wollen, was die bush-Kriegsverbrecher im Irak gemacht haben.

Wie können das amerikanische Volk und seine Repräsentanten im Kongress diese aussergewöhnlichen Kriegsverbrecher tolerieren? Warum läuft gegen obama und john kerry kein Impeachment-Verfahren? Das obama-Regime besitzt die Qualität Nazi-Deutschlands und des kommunistischen Stasi-Deutschlands, nur ist das obamaregime schlimmer. Das obamaregime spioniert die gesamte Welt aus und lügt diesbezüglich. Das obamaragime ist voll dabei, Menschen in sieben Ländern zu töten, ein mörderisches Wüten, das nicht einmal Hitler versucht hat.

Es wird sich bald entscheiden, ob das verbrecherische obamaregime die Zusammenarbeit des Kongresses und der europäischen HiWi-Staaten bei einem durchsichtigen Kriegsverbrechen kaufen kann. Die Entscheidung wird das Schicksal der Welt bestimmen.

Was die Tatsachen betrifft, so folgert der Bericht der russischen Regierung an die UNO, dass die Waffen, die in den chemischen Attacken in Syrien benutzt worden sind, den Waffen in den Händen von al.Nusra ähnlich sind und sich unterscheiden von den Waffen, von denen man weiss, dass Syrien sie besitzt.

Das obamaregime hat keine Beweise an die UNO weitergegeben. Der Grund dafür ist, dass das kriminelle Regime über keine Beweise verfügt, sondern nur über erlogene Märchen.

Hätte das obamaregime einen Beweis, so wäre dieser an den britischen Premierminister david cameron weitergegeben worden, um ihn in die Lage zu versetzen, die Zustimmung des Parlaments zu bekommen. Nachdem keine Beweise vorhanden waren, musste cameron dem Parlament eingestehen, dass er über keine Beweise verfüge, sondern nur glaube, dass die syrische Regierung chemische Waffen eingesetzt hat. Das Parlament beschied Washingtons Hampelmann, dass das britische Volk nicht aufgrund  des aus der Luft gegriffenen Glaubens des Premierministers in den Krieg zieht.

Werden die Menschen Amerikas und der Rest der Welt nur dastehen und ihre Daumen lutschen, während sich in Washington ein neuer Nazistaat erhebt?

Der Kongress muss gegen diesen Krieg stimmen und obama klar machen, dass er angeklagt werden wird, wenn er die verfassungsmässige Macht des Kongresses missachtet.

Wenn der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika zu korrupt oder zu inkompetent ist, um seine Pflicht zu erfüllen, muss der Rest der Welt sich an die Seite des UNO-Generalsekretärs und des Präsidenten Russlands stellen und erklären, dass einseitige militärische Aggression durch die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika ein Kriegsverbrechen ist und dass die kriegsverbrecherische Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika in der internationalen Gemeinschaft isoliert sein wird. Jedes ihrer Mitglieder, das im Ausland erwischt wird, wird verhaftet und zum Strafverfahren an das Gericht in Den Haag ausgeliefert werden.
             

erschienen am 5. September 2013 auf > Paul Craig Roberts Website http://www.paulcraigroberts.org/     
Archiv > Artikel von Paul Craig Roberts auf antikrieg.com http://www.antikrieg.com/archiv_paulroberts.htm     
Paul Craig Roberts - Wirtschaft am Abgrund (Weltbuch Verlag)     http://www.antikrieg.com/aktuell/2013_01_31_roberts_buch.htm

Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen! 





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New PostErstellt: 09.09.13, 10:31  Betreff:  USA / Syrien: Unter falscher Flagge  drucken  weiterempfehlen

zitiert aus: http://www.jungewelt.de/2013/09-09/045.php



Unter falscher Flagge


Giftgasvorwürfe gegen Assad Teil einer geplanten Provokation der Opposition: Frühere Mitarbeiter von Geheimdiensten und US-Militärs warnen Obama vor Angriff auf Syrien

Von Karin Leukefeld


In einem eindringlichen Memorandum an US-Präsident Barack Obama haben am Wochenende zwölf ehemalige Angehörige der Streitkräfte und verschiedener Geheimdienste der USA davor gewarnt, daß dieser mit gezielten Falschmeldungen in eine Falle gelockt werden könnte. Die Autoren kritisieren insbesondere CIA-Direktor John Brennan, der »in einer Art, wie es vor dem Irak-Krieg (gemacht wurde), den Kongreß, die Medien, die Öffentlichkeit – und möglicherweise sogar Sie betrügt«. Sowohl Brennan als auch der Direktor der Nationalen Sicherheitssagentur (NSA), James Clapper, hätten »null Glaubwürdigkeit«, so die Autoren. Verschiedene Quellen der syrischen Opposition deuteten darauf hin, daß der Einsatz chemischer Substanzen am 21. August eine »geplante Provokation der syrischen Opposition und ihrer saudischen und türkischen Unterstützer« gewesen sei, um die USA in den Krieg zu ziehen. ( ... )

weiterlesen in: http://www.jungewelt.de/2013/09-09/045.php




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New PostErstellt: 09.09.13, 16:03  Betreff:  In den USA könnte sich eine Revolution anbahnen  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/09/07/in-den-usa-konnte-sich-eine-revolution-anbahnen/#more-8587



Mein Parteibuch Zweitblog


Noch ein Parteibuch



In den USA könnte sich eine Revolution anbahnen


7. September 2013


Die Informationen dazu, dass es sich beim Einsatz von Chemiewaffen nahe Damaskus am 21. August, wie im Parteibuch bereits gemeldet wurde, um israelisch-saudisch orchestrierten False-Flag-Terror handelt ( http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/08/22/911-bande-hat-wieder-zugeschlagen/
), verdichten sich weiter. Am Freitag sind ein Dutzend pensionierte Offiziere aus dem Geheimdienst- und Militärapparat der USA mit einem Memorandum an die Öffentlichkeit getreten ( http://consortiumnews.com/2013/09/06/obama-warned-on-syrian-intel/ ), mit dem sie unter Berufung auf aktive Kollegen US-Präsident Barack Obama und die Öffentlichkeit darüber informieren, dass die zuverlässigsten Geheimdienstinformationen klar darauf hinweisen, dass es sich bei dem Chemiewaffen-Einsatz um False-Flag-Terror von “Rebellen” handelt, und analysieren, dass das Nachtatverhalten der Israel-Lobby in den USA auf Israel als Drahtzieher schließen lässt.

Nachfolgend finden sich einige vom Parteibuch ins Deutsche übersetzte Auszüge aus diesem Memorandum:

    Warnung an Obama bezüglich der Geheimdienstinformationen zu Syrien

    Wir bedauern, Ihnen mitzuteilen, dass einige unserer ehemaligen Mitarbeiter uns mit kategorischem Nachdruck darauf hinweisen, dass, entgegen den Behauptungen Ihrer Regierung, die zuverlässigsten Geheimdienstinformationen zeigen, dass Bashar al-Assad NICHT verantwortlich ist für den chemischen Vorfall, durch den am 21. August syrische Zivilisten verletzt und getötet wurden, und dass britische Geheimdienstoffiziere dies auch wissen. …

    Unsere Quellen bestätigen, dass eine Art chemischer Vorfall Ursache von Toten und Verletzten am 21. August in einem Vorort von Damaskus war. Sie beharren jedoch darauf, dass der Vorfall nicht das Ergebnis eines Angriffs durch die syrische Armee mit chemischen Waffen von militärischem Niveau aus ihrem Arsenal war. Das ist, mit der Arbeit am Thema Syrien beschäftigten CIA-Offizieren zufolge, das markanteste Faktum. Sie sagen uns, dass CIA-Direktor John Brennan einen Betrug des Typs wie vor dem Irak-Krieg gegen die Mitglieder des Kongresses, die Medien, die Öffentlichkeit und vielleicht auch Sie begeht. … Und das gilt ebenso für seinen nominellen Chef, den Direktor der Nationalen Geheimdienste James Clapper, der zugab, er habe eine “eindeutig falsche” eidesstattliche Aussage vor dem Kongress abgegeben, in der er leugnete, dass die NSA Lauschangriffe auf Amerikaner durchführt. …

    Es gibt eine wachsende Zahl von Indizien aus zahlreichen Quellen im Nahen Osten – die zumeist mit der syrischen Opposition und ihren Anhängern verbundenen sind -, die einen starken Anscheinsbeweis begründen, dass der chemische Vorfall am 21. August eine vorgeplante Provokation durch die syrische Opposition und ihre saudischen und türkischen Unterstützer war. Über das Ziel wird berichtet, dass eine Art von Vorfall geschaffen werden sollte, der die Vereinigten Staaten in den Krieg bringen würde.

    Einigen Berichten zufolge wurden Kanister mit chemischen Mitteln in einen Vorort von Damaskus gebracht, wo sie dann geöffnet wurden. Einige Leute in der unmittelbaren Umgebung starben, andere wurden verletzt.

    Wir haben keine Kenntnis von irgendeinem zuverlässigen Beweise dafür, dass eine syrische militärische Rakete, die in der Lage ist, einen chemischen Kampfstoff zu tragen, in den Bereich gefeuert wurde. Tatsächlich sind wir uns keiner zuverlässigen physikalischen Indizien bewusst, die die Behauptung unterstützen würden, dass dies ein Ergebnis eines Schlags von einer syrischen militärischen Einheit mit Know-how in Bezug auf chemische Waffen war.

    Darüber hinaus haben wir erfahren, dass am 13./14. August 2013 westlich unterstützte Oppositionskräfte in der Türkei im Voraus Vorbereitungen für eine große, unregelmäßige Militäroffensive begonnen haben. Die ersten Treffen zwischen hochrangigen Militärkommandeuren der Opposition katarischen, türkischen und US-amerikanischen Geheimdienstoffizieren fanden in der umgewandelten türkischen Militärgarnison in Antakya, Provinz Hatay, statt, die heute als Kommandozentrale und Sitz der Freien Syrischen Armee (FSA) und ihre ausländischen Sponsoren verwendet wird.

    Hochrangige Oppositionskommandeure, die aus Istanbul kamen, informierten die regionalen Kommandeure vorab über eine bevorstehende Eskalation der Kämpfe wegen einer “kriegsverändernden Entwicklung”, die, wiederum, zu einer US-geführten Bombardierung von Syrien führen würde.

    Bei Treffen zur Abstimmung von Operationen in Antakya, an denen hochrangige türkische, katarische und US-amerikanische Geheimdienstoffiziere sowie hochrangige Kommandeure der syrischen Opposition teilnahmen, wurde den Syrern gesagt, dass die Bombardierung in ein paar Tagen beginnen würde. Oppositionsführer wurden angewiesen, ihre Kräfte schnell vorzubereiten, um die US-Bombardierung zu nutzen, in Damaskus einzumarschieren und die Regierung von Bashar al-Assad zu stürzen.

    Die katarischen und türkischen Geheimdienstmitarbeiter versicherten den regionalen syrischen Kommandeuren, dass ihnen für die kommende Offensive reichlich Waffen zur Verfügung gestellt werden. Und sie bekamen sie. Eine in ihrem Umfang beispiellose Operation zur Waffenverteilung begann in allen Lagern Opposition zwischen dem 21. und 23. August. Die Waffen wurden unter der strengen Aufsicht des US-Geheimdienstes aus unter der Kontrolle der katarischen und türkischen Geheimdienste stehenden Lagerhäusern verteilt.

    Cui bono?

    Dass die verschiedenen Gruppen, die versuchen, den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad zu stürzen, reichlich Anreiz haben, die USA immer stärker an der Unterstützung dieser Bemühungen zu beteiligen, ist klar. Bis jetzt war es jedoch nicht ganz so klar, dass die Regierung Netanjahu in Israel einen ebenso starken Anreiz hat, Washington tiefer in noch einen weiteren Krieg in der Region zu verwickeln. Aber mit dem ausgesprochenen Drängen aus Israel und von den Amerikanern, die Lobbyismus für die Interessen Israels betreiben, ist dieses prioritäre israelische Ziel kristallklar sichtbar geworden.

    …

    Iran ist denjenigen beigetreten, die den syrischen Rebellen die Verantwortung für den chemischen Vorfall am 21. August zugewiesen haben, und war schnell darin, die USA zu warnen, sich nicht tiefer zu involvieren. Laut dem englischsprachigen iranischen Sender Press TV hat der iranische Außenminister Mohammad Javid Zarif behauptet: “Die Krise in Syrien ist eine von zionistischen Lobbygruppen für [die Vereinigten Staaten] gestellte Falle.”

    Tatsächlich scheint er mit seiner Bemerkung nicht weit vom Ziel gelandet zu sein. Aber wir denken, dass Ihre Berater zurückhaltend sein werden, diese Annahme zu unterstützen. Deshalb sehen wir es als unsere andauernde Verantwortung zu versuchen, dass das Wort Sie erreicht, um sicherzustellen, dass Sie und andere Entscheidungsträger ein vollständiges Bild bekommen.

    …

    Für die Steuerungsgruppe, Veteran Intelligence Professionals for Sanity

    Thomas Drake, Senior Executive, NSA (former)

    Philip Giraldi, CIA, Operations Officer (ret.)

    Matthew Hoh, former Capt., USMC, Iraq & Foreign Service Officer, Afghanistan

    Larry Johnson, CIA & State Department (ret.)

    W. Patrick Lang, Senior Executive and Defense Intelligence Officer, DIA (ret.)

    David MacMichael, National Intelligence Council (ret.)

    Ray McGovern, former US Army infantry/intelligence officer & CIA analyst (ret.)

    Elizabeth Murray, Deputy National Intelligence Officer for Middle East (ret.)

    Todd Pierce, US Army Judge Advocate General (ret.)

    Sam Provance, former Sgt., US Army, Iraq

    Coleen Rowley, Division Council & Special Agent, FBI (ret.)

    Ann Wright, Col., US Army (ret); Foreign Service Officer (ret.)

    Vollständige Quelle im englischsprachigen Original: Consortiumnews, 6. September 2013: Obama Warned on Syrian Intel ( http://consortiumnews.com/2013/09/06/obama-warned-on-syrian-intel/ )

    Update: Eine vollständige Übersetzung des Memorandums ins Deutsche findet sich nun bei der NRhZ: “Ist Syrien eine Falle?” ( http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19429 )

Das ist die faktische Grundlage, auf deren Basis US-Präsident Barack Obama versucht, vom US-Kongress eine Ermächtigung zum totalen Angriffskrieg gegen Syrien und alle mit Syrien befreundeten Staaten und nicht-staatlichen Akteure ( http://www.lawfareblog.com/2013/09/the-administrations-proposed-syria-aumf-is-very-broad/ ) zu bekommen. Der ehemalige NSA-Analyst Wayne Madsen erzählte, der Grund dafür, dass Obama sich am Samstag Nachmittag überraschend in letzter Minute entscheiden habe, vor dem Beginn des US-Angriffskrieges gegen Syrien eine Ermächtigung durch den Kongress einzuholen, sei gewesen, dass es seinem Militärchef General Martin Dempsey in letzter Minute gelungen sei, Obama davon zu überzeugen, die Zustimmung des Kongresses zum Krieg einzuholen, weil zu erwarten sei, dass der Kriegsplan gegen Syrien nicht wie erwartet funktionieren werde, und Obama dann, wenn er diesen Krieg ohne Zustimmung des Kongresses beginnen würde, erledigt sei. Der US-Schlachtplan für den illegalen Angriffskrieg gegen Syrien geht einem Insider zufolge angeblich von der waghalsigen Annahme aus, dass internationale Freunde Syriens, etwa die kampfstarke Miliz Hisbollah ( http://news.yahoo.com/hezbollah-mobilises-ahead-potential-us-syria-strike-191153343.html ), die Regionalmacht Iran und die Nuklearwaffenmacht Russland ( http://www.globaltimes.cn/content/809155.shtml ), keine entschlossenen kollektiven Gegen-, Vergeltungs- und Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA ergreifen werden, wenn die USA Syrien angreifen, und es gibt von Seiten der USA keinen Plan, wie sich die USA in dem Fall weiter verhalten werden.

Im US-Kongress stoßen die Kriegsabsichten unterdessen auf unerwartete Probleme. Zwar hat Obama für sein Ersuchen um eine Kriegsermächtigung gegen Syrien die uneingeschränkte Unterstützung der mächtigen Organisation der Israel-Lobby AIPAC mitsamt ihrer Lakaien in Medien und Politik bekommen, doch viele Kongressabgeordnete haben mehr Angst vor ihren Wählern als vor AIPAC. Die Öffentlichkeit in den USA ist ganz überwiegend gegen Obamas Angriffspläne gegen Syrien. Die Kongressabgeordneten sehen sich mit einer Mobilisierung der Bevölkerung in historischen Ausmaß konfrontiert ( http://mondoweiss.net/2013/09/rep-alan-grayson-aipac-falls-to-the-wayside-when-the-public-weighs-in.html ). Mitarbeitern von Abgeordneten zufolge klingelt ständig das Telefon, und die eingehenden Anrufe sind etwa im Verhältnis 100 zu 1 gegen den Krieg ( http://mondoweiss.net/2013/09/anti-war-groups-press-their-case-to-halt-impending-syria-attack.html ). In dieser Situation hat es die ansonsten nahezu allmächtige AIPAC schwer. Die Dunkelheit liebende ( http://mjayrosenberg.com/2013/09/06/steve-rosen-aipac-official-indicted-for-espionage-fears-aipac-is-being-exposed/ ) Lobby-Organisation AIPAC steht nackt und allein ( http://mondoweiss.net/2013/09/aipac-on-an-island-politico-report-says-israel-lobby-alone-in-pushing-for-war-in-syria.html ) im vollen Rampenlicht der Öffentlichkeit und führt da eine schmierige Lobby-Kampagne zur Durchsetzung von Krieg ( http://mjayrosenberg.com/2013/09/06/aipac-puts-it-all-on-the-line-if-they-lose-syria-vote-the-800-pound-gorilla-becomes-a-weeping-monkey/ ) gegen den entschiedenen Willen einer entschlossenen und wütenden Bevölkerung, die angeführt wird von einer informellen Koalition aus Militärs ( http://friday-lunch-club.blogspot.com/2013/09/a-war-pentagon-doesnt-want-but-aipac.html ), die nicht noch einen teuren und sinnlosen Krieg im nahen Osten verlieren wollen, und Friedensaktivisten ( http://www.indyweek.com/indyweek/peace-activist-medea-benjamin-calls-on-obama-to-use-diplomacy-in-syria-not-drones/Content?oid=3711023 ), die überhaupt keinen völkerrechtlich illegalen Angriffskrieg führen wollen. Und anders als beim Krieg gegen den Irak erkennt nun die Bevölkerung, dass die Israel-Lobby AIPAC und ihre Lakaien ihre Gegner sind, die versuchen, die USA in Durchsetzung der Interessen der israelischen Regierung mit fragwürdigen Argumenten in einen Krieg mit ungewissem Ausgang zu treiben, den die US-Bevölkerung mehrheitlich nicht führen will. In dieser Auseinandersetzung zwischen AIPAC und der Bevölkerung der USA ( http://mondoweiss.net/2013/09/groundswell-on-syria-the-people-versus-aipac.html ) zeichnet sich eine desaströse Niederlage für AIPAC ab. Wer auch immer, angefangen von Obama und seinem Regime bis hin zu allen Abgeordneten, die für den Krieg stimmen, gegen den Willen der Bevölkerung diesen Krieg vom Zaun bricht, muss damit rechnen, bei nächster Gelegenheit von einer sehr zornigen Bevölkerung auf den Müllhaufen der Geschichte befördert zu werden, und das gilt erst recht, wenn der Bevölkerung mit der Zeit immer mehr bewusst werden wird, mit welchen ebenso ungeheurlichen wie primitiven Lügen dieser Krieg begründet wird.

Verliert AIPAC jedoch die Abstimmung im Kongress, könnte die Macht der Israel-Lobby in den USA ( http://en.wikipedia.org/wiki/Israel_lobby_in_the_United_States ) daran zerbrechen ( http://normanfinkelstein.com/2013/another-excellent-reason-to-oppose-syrian-attack/ ), und unzählige von Israel orchestrierte Verbrechen, von den False-Flag-Anschlägen zu 9/11 zum Start des im Interesse Israels geführten “Kriegs gegen den Terror” bis hin zur Ermordung John F. Kennedys zur Fortführung des israelischen Nuklearwaffenprogramms
( http://www.oe24.at/welt/weltpolitik/Netanjahu-bezeichnet-911-als-gut-fuer-Israel/292666 ), könnten dann in den USA nochmals auf den Tisch einer Israel gegenüber dann kritisch und misstrauisch eingestellten Öffentlichkeit kommen. Kommt es dazu, käme das einer Revolution in den USA gleich. Das Obama-Regime steht gegenwärtig vor der Wahl, noch schnell zu versuchen, sich an die Spitze dieser sich zusammenbrauenden Bewegung gegen die israelische Kriegsverbrecherlobby zu stellen, oder von ihr hinweggefegt zu werden.

Nachtrag: Hier ist ein Interview ( http://youtu.be/XwkoEVdcVrA ) von RT mit Congressman Alan Grayson, dem Held, der den Aufstand gegen AIPAC im Kongress anführt: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=XwkoEVdcVrA

Dass ausgerechnet ein jüdischer Abgeordneter ( http://forward.com/articles/183517/jewish-democrat-alan-grayson-says-syria-measure-do/ ) den Aufstand gegen AIPAC anführt, ist für AIPAC eine ganz schlechte Nachricht, denn mit ihrer üblichen Taktik ( http://www.youtube.com/watch?v=jUGVPBO9_cA ), ihre Gegner als Antisemiten zu beschimpfen, werden AIPAC und ihre Lakaien schon deswegen diesmal nicht weit kommen.

Nachtrag 2: AP meldet ( http://news.yahoo.com/us-proven-assad-gas-attack-lacking-182143100--politics.html ), dass Barack Obama’s Stabschef Denis McDonough gesagt hat, die USA hätten keine unwiderleglichen, über jeden Zweifel erhabenen Beweise dafür, dass Bashar Al-Assad für Chemiewaffen eingesetzt habe. Es sei kein rechtstaatliches Gerichtsverfahren durchzuführen, so funktioniere Geheimdienstarbeit nicht. Der Test des “gesunden Menschenverstandes” sei so, dass Assad verantwortlich ist und er zur Verantwortung gezogen werden muss. Er sei zuversichtlich, dass der Kongress dem Angriff auf Syrien zustimme, denn die Abgeordneten würden die Geheimdienstinformationen nicht in Frage stellen, habe Denis McDonough weiterhin gesagt. Außenminister John Kerry wirbt unterdessen damit, dass die Beweise gegen die syrische Regierung für sich selbst sprechen. Die Information, dass die USA keine Beweise für ihre Anschuldigung gegen die syrische Regierung haben, ist damit offiziell und im Mainstream. Die ganze Geschichte mit den Kriegsplänen gegen Syrien fliegt der Kriegslobby immer mehr um die Ohren. Die Huffington Post meldete gerade, dass Ted Bridis, ein führender AP-Journalist, seine Kollegen mit einem Memo dazu ermuntert hat, tief in die Fragen einzutauchen, mit denen die Obama-Regierung ihre Kriegspläne gegen Syrien rechtfertigt, kritisch nachzurecherchieren, Beweise für Behauptungen der Obama-Regierung einzufordern und über die Nicht-Vorlage von Beweisen zu berichten. Weitere sehr kritische Berichte sind in den nächsten Tagen im US-Mainstream also zu erwarten. Die deutschen Massenmedien schlafen unterdessen weiter den tiefen Schlaf der bedingungslosen Solidarität mit der zionistischen Kriegsmafia, und bemerken anscheinend die Lawine nicht, die da gerade anrollt.

Nachtrag 3: Innerhalb der zionistischen Kriegsmafia scheint gerade Panik auszubrechen: Mark Langfan bei Israel National News: Sieben Gründe, warum AIPAC mit dem Lobbyismus für den Krieg gegen Syrien den Hinrichtungsbefehl für Israel schreibt ( http://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/13800 ). Das könnte wohl zu spät sein. Die “Nachtblume” AIPAC ist mit ihrer mörderischen Agitation ( http://www.theamericanconservative.com/dreher/aipac-to-syrian-christians-drop-dead/ ) für den US-Krieg gegen Syrien bereits mittem im Licht der Öffentlichkeit angekommen ( http://abcnews.go.com/Politics/wireStory/syria-vote-tests-pro-israel-groups-influence-20196781 ).




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New PostErstellt: 14.09.13, 18:09  Betreff:  Faschistische Untertöne - Bild hetzt für Krieg gegen Syrien  drucken  weiterempfehlen

entnommen aus: http://www.linkezeitung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=16782:faschistische-untertoene-bild-hetzt-fuer-krieg-gegen-syrien&catid=253&Itemid=286



Faschistische Untertöne - Bild hetzt für Krieg gegen Syrien


Geschrieben von: Peter Schwarz - http://www.wsws.org   
Samstag, den 14. September 2013 um 07:19 Uhr


Deutsche Medien von der grünen taz über die sozialliberale Zeit bis hin zur konservativen Welt reagieren mit unverhohlener Wut und Enttäuschung auf die Verschiebung eines US-Militärschlags gegen Syrien, wie wir vor zwei Tagen im Artikel Schaum vor dem Mund aufgezeigt haben. Nun hat sie die Bild-Zeitung alle übertroffen. Das Boulevard-Blatt aus dem Springer-Verlag schlägt unverkennbar faschistische Untertöne an, wenn es den US-Präsidenten wegen seiner angeblichen Ohnmacht und Untätigkeit in Syrien geißelt.

Franz Josef Wagner, seit 2001 offizieller „Chefkolumnist im Hause Axel Springer“, beschimpft Barack Obama als „Weichei“, weil er noch keine Bomben auf Syrien geworfen hat. Nach einem Hinweis auf „Gas-tote Kinder“ schreibt er in seiner täglichen Bild-Kolumne Post von Wagner: „Sie sind der mächtigste Mann der Welt. Warum machen Sie nicht ruckzuck alldem ein Ende? Ein Knopfdruck. Drohnen. Der mächtigste Mann der Welt könnte das Böse auslöschen.“ (Hervorhebung im Original)

Wagner appelliert offen an rassistische Vorurteile, um Obama als „Weichei“ darzustellen,. „Sie sind auf Hawaii geboren. Mutter ein Hippie. Vater ein Schwarzer“, schreibt er. Amerika sei „die Polizei der Welt“, doch Obama sei „ein schwacher Polizist“. „Sein Problem ist, dass er nicht den Baseballschläger rausnimmt.“

Der Hinweis auf den Baseballschläger ist ein Appell an Neonazis, die sich mit Vorliebe dieses Instruments bedienen, wenn sie Immigranten und politische Feinde jagen und verprügeln. Auch in Quentin Tarantinos abstoßendem Film Inglourious Basterds erfüllt der Baseballschläger diesen Zweck. In einer der brutalsten Szenen schlägt ein Rächer einem Nazi mit einem Baseballschläger den Schädel ein.

Franz Josef Wagner ist für seine ausfälligen Kommentare bekannt. Vor zehn Jahren, an seinem 60. Geburtstag, schrieb die taz: „Er gilt als cholerisch, viril, impulsiv, reaktionär, hysterisch, zynisch, chaotisch, mithin unerträglich.“ Dennoch wäre es falsch, die faschistischen Ausfälle im auflagenstärksten deutschen Boulevardblatt lediglich als persönliche Marotte Wagners abzutun.

Bild bemüht sich zwar gezielt, Rückständigkeit zu schüren und auf dem niedrigsten intellektuellen Niveau zu schreiben. Doch die Redakteure und Verlagsleiter wissen sehr genau, was sie tun. Springer-Chef Matthias Döpfner ist ein gebildeter Mann. Er hat Musikwissenschaft, Germanistik und Theaterwissenschaften studiert, promoviert und einen Doktortitel erworben. Bild-Chefredakteur Kai Dieckmann hat ein Studium der Geschichte, Germanistik und Politik zwar abgebrochen, verfügt dafür aber über umso bessere Drähte in die Politik. So hat er maßgeblich bei der Abfassung der Memoiren von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) mitgewirkt.

Der Springer-Verlag und seine Blätter pflegen enge Beziehungen in die Chefetagen von Wirtschaft und Politik. Auf ihren Empfängen zeigt sich stets die Crème de la crème aus Regierung, Parteien und Wirtschaft. Spätestens seit dem Rücktritt von Ex-Bundespräsident Christian Wulff, der sowohl seinen politischen Aufstieg als auch seinen abrupten Fall maßgeblich Bild-Chef Kai Dieckmann verdankte, weiß man, dass sich Bild in Berlin auch als Königsmacher betätigen kann.

Wenn das Blatt nun mit faschistischen Klischees zum Krieg in Syrien hetzt, muss dies ernst genommen werden. Bereits während der Studentenproteste 1968 hatte Bild eine Pogromstimmung geschürt, die direkt zum Mordanschlag auf Studentenführer Rudi Dutschke führte. „Enteignet Springer“ lautete danach eine der zentralen Forderungen der Studentenbewegung.

Heute haben die meisten 68er ihren Frieden mit Bild gemacht. Die Grünen, die Erben der Studentenbewegung, werben selbst intensiv für ein imperialistisches Eingreifen in Syrien. Wenn Bild dennoch wieder eine Pogromstimmung schürt, bereitet sie sich damit auf eine mächtige Anti-Kriegsbewegung von unten vor, die noch keinen bewussten politischen Ausdruck gefunden hat. Sie reagiert auf die scharfen Spannungen in einer tief gespaltenen Gesellschaft, die sich früher oder später in heftigen Klassenkämpfen äußern müssen.

Selbst US-Präsident Obama, der seit Wochen intensiv für einen Militärschlag gegen Syrien wirbt und im östlichen Mittelmeer eine gigantische Kriegsflotte zusammengezogen hat, gilt ihr da als „Weichei“. „Ein Knopfdruck, Drohnen“, „ruckzuck auslöschen“ und „nehmt den Baseballschläger raus“ sind die Reflexe, mit denen Bild und die hinter ihr stehende herrschende Klasse auf die wachsenden sozialen Spannungen reagieren.

http://www.wsws.org/de/articles/2013/09/14/bild-s14.html





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New PostErstellt: 17.09.13, 20:43  Betreff:  Syrien: der Bericht der UN-Chemiewaffeninspektoren  drucken  weiterempfehlen

per Rundmail erhalten:




-------- Original-Nachricht --------
Betreff:     [KoopFrieden] Im Wortlaut: UN-Bericht zu syrischem Chemiewaffeneinsatz / Kerry-Lawrow-Abkommen / SZ-Berichterstattung zur Frage der Schuldzuweisung
Datum:     Tue, 17 Sep 2013 08:49:50 +0200
Von:     Clemens Ronnefeldt




Liebe Friedensinteressierte,

der Bericht der UN-Chemiewaffeninspektoren, über den heute viele Medien berichten, ist im Wortlaut nachlesbar unter:

www.un.org/disarmament/content/slideshow/Secretary_General_Report_of_CW_Investigation.pdf

Auf Seite 8 des pdf-Dokumentes (Seite 5 nach der UN-Zählung) findet sich unter den Punkten 27 bis 30 eine Zusammenfassung, die mit dem Satz endet:

"This result leaves us with with the deepest concern."

("Dieses Ergebnis lässt uns mit größter Besorgnis zurück", Übersetzung: C. Ronnefeldt).

Auf den Seiten 22 bis 25 des pdf-Dokumentes (19-22 nach UN-Zählung) finden sich Aufnahmen der Raketen(teile) in Damaskus und nähere Erläuterungen.

Auf der Titelseite der heutigen Ausgabe (17.9.2013) der Süddeutschen Zeitung schreibt Paul-Anton Krüger unter der Überschrift:

"UN: In Syrien wurde Sarin eingesetzt"

(...) "Der Bericht weist keiner der Seiten in dem Bürgerkrieg die Verantwortung für den Angriff zu, das ließ das Mandat auch nicht zu. Er liefert aber starke Indizien dafür, dass  Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad die Urheber sind".

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1494636

Nach intensiver Lektüre des Dokumentes konnte ich keinen Satz oder Abschnitt im UN-Dokument finden, der meines Erachtens die Interpretation rechtfertigt, "dass Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad die Urheber sind".

Auch wenn die Raketen vermutlich russischer Bauart sind und die Raketen  "aus Nordwesten" flogen wo " von der Regierung kontrollierte Gebiete"  "in dieser Richtung liegen" (SZ, 17.9.2013): Dies lässt m.E. noch keinen Rückschluss zu, dass die Truppen von Präsident Baschar al-Assad "die Urheber" sind.


Das Syrien-Abkommen zwischen den beiden Außenministern John Kerry und Sergej Lawrow findet sich im Wortlaut unter:

http://www.state.gov/r/pa/prs/ps/2013/09/214247.htm


UN-Generalsekretär Ban Ki Moon nannte den Einsatz von Sarin "ein Kriegsverbrechen" (SZ, 17.9.2013, S.1).

Autor Paul-Anton Krüger schreibt dazu in der SZ (17.9.2013):

"Die USA und Frankreichs Außenminister Laurent Fabius werteten den Bericht als Bestätigung für die Verantwortung Assads. Er stärke die Haltung derer, 'die gesagt haben, dass das Regime schuld ist', sagte Fabius. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle vermied hingegen Schuldzuweisungen, er sprach von einem 'zivilisatorischen Verbrechen', die Verantwortlichen müssten vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ermittelt werden".

Die Wortwahl des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon ( "Kriegsverbrechen" ) hat auch völkerrechtliche Bedeutung: Sie rechtfertigt die Einschaltung des Internationalen Strafgerichtshofes, nicht aber eine Bestrafung durch eine militärische Intervention.

Sollten die Regierungen der USA oder Frankreichs doch noch eine Militärintervention durchführen, würden sie nach derzeitiger Faktenlage m.E. einen Völkerrechtsbruch begehen.

Mit freundlichen Grüßen

Clemens Ronnefeldt,
Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes


--------------------------------------------------------------

Clemens Ronnefeldt
Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des internationalen Versöhnungsbundes
A.-v.-Humboldt-Weg 8a
85354 Freising

Tel.: 08161-547015   
Fax:  08161-547016


www.versoehnungsbund.de

Spendenkonto für die Arbeit des Versöhnungsbund-Friedensreferates:

Kontoinhaber: Versöhnungsbund e.V.
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BLZ 490 501 01
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-------------
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