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Wird Israel immer mehr zum gewissenlosen Mörderstaat?

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Baba Yaga
New PostErstellt: 15.06.04, 16:41  Betreff: Bundesverdienstkreuz für Pastor Friez May  drucken  weiterempfehlen

Es ist schon interessant, wer in Deutschland das Bundesverdienstkreuz bekommt
So z.B.
Pastor Fritz May
Gründer und Leiter der Arbeitsgemeinschaft "Christen für Israel".

Er ist ein echter Possenreißer vor dem Herrn, was seinen nachfolgenden Zitaten zu entnehmen ist!

"Doch alle, die den Staat Israel wegen seiner Siedlungspolitik angreifen, kritisieren den Gott Israels (2. Mose 5,1), den Vater Jesu Christi (2. Korinther 1,3). Sie widersprechen seinem Willen und damit Gottes Recht. Weil sie nicht wahrhaben wollen, dass Gott bereits vor langer Zeit zu niemand anders als zu den Kindern Israel sagte: „Ich will euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land Israel (Eretz Israel) bringen“ (Hesekiel 36,24; 11,17 u.a.).

Nachschlag gefällig?

"Nach der Bibel gibt es kein „Palästina“ (auch
nicht im Koran!), sondern nur das „Land Israel“. Die Bezeichnung „Palästina“ ist eine Erfindung der Römer. Dafür mussten Israels Feinde, die Philister, mit ihrem Namen herhalten. Hier hat die Bezeichnung „Palästina“ ihren bibelwidrigen und antizionistischen Ursprung. Das „Land Israel“ umfasst nach der Bibel nicht nur das heutige Staatsgebiet Israels, sondern das ganze Land zwischen Mittelmeer und Jordan. Also auch das Westjordanland (Judäa und Samaria) mit Jerusalem einschließlich des Gaza-Streifens und der Golan-Höhen, die heute bibelwidrig und historisch falsch als „Palästinensergebiete“ in aller Munde sind.

Die „Berge Israels“ sind die biblische Urheimat der Kinder Israels. Dazu gehört auch ganz Jerusalem, also auch Ost-Jerusalem, das die Palästinenser als Hauptstadt eines palästinensischen Staates beanspruchen (Sacharja 8,7-8). Nach dem „Völkerrecht Gottes“ sollen die „Berge Israels“ aber von seinem auserwählten Volk Israel für immer in Besitz genommen und besiedelt werden: „Ihr Berge Israels sollt wieder Frucht tragen meinem Volk Israel, das nun zurückkehrt. Mein ganzes Volk soll euch bewohnen. Ihr werdet besiedelt sein wie in früheren Zeiten. Mein ganzes Volk wird euch für immer als Erbteil in Besitz nehmen“ (Hesekiel 36,8-12; vgl. Jesaja 54,2.3; 65,9).

Israel muß überall siedeln. Heute leben in Judäa und Samaria über 145.000 Juden, im Gaza-Streifen über 5.000 und auf den Golan-Höhen über 12.000.Das ist gottgewollter
Zionismus!

Nach dem erklärten Willen Gottes soll sich in Zukunft die volle Souveränität Israels auch auf das gesamte Westjordanland ausdehnen: „Auf den Bergen Israels will ich ein Volk aus ihnen machen unter einer Regierung“ (Hesekiel
37,22). Die israelische Siedlungspolitik in Judäa und Samaria muss deshalb „oberste nationale Priorität“ haben. Dies ist bibelgemäß und steht im Einklang mit Gottes Willen und Recht."



So predigte der Träger des Bundesverdienstkreuzes und er möchte, dass der blutige Konflikt im Nahen Osten weitergeht, weil´s in seinen theologischen Kram passt.

Eine handfeste Kritik zur israelischen "Demokratie" hat Ehrwürden auch noch parat:

]"Noch ist der Staat Israel kein Gottesstaat, sondern eine demokratische Republik. Vieles an ihm ist unvollkommen und kritikwürdig. Und dennoch ist er von Gott gewollt - zur Vorbereitung der "letzten Dinge
http://www.jerusalem-schalom.de/theologi.htm

Die Begründung zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sei natürlich auch erwähnt:

Das Bundesverdienstkreuz ist "Anerkennung für den wegweisenden Beitrag zur Verständigung im Heiligen Land".

Das Bundesverdienstkreuz wird von den jeweiligen Ministerpräsideten der Länder dem Bundespräsidenten, - hier Herrn Rau - vorgeschlagen und dann nach Prüfung von diesem verliehen.
Das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse wurde Baptisten-Pastor Fritz May zur "Anerkennung für den wegweisenden Beitrag zur Verständigung im Heiligen Land" am 2.5.2004 verliehen.
Der Theologe ist Mitglied der Baptistengemeinde Wetzlar und wurde vom Oberbürgermeister (FDP) der Stadt Wetzlar geehrt.


[editiert: 15.06.04, 16:47 von Baba Yaga]
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Baba Yaga


New PostErstellt: 25.05.04, 17:52  Betreff: Re: loszensiermich ... ... ...  drucken  weiterempfehlen

Los, was ist, wo bleibt die Anzeige?

Deine Drohungen erfüllen den Tatbestand der Nötigung!

...also, "trau Dich"!

Schmorst´wohl in Deinem Forum im eigenen Saft,
....gähn-langweilig, gelle?


Also, Action ist angesagt, wann kommt die Anzeige?

Baba Yaga

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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.05.04, 17:50  Betreff:  Re:  drucken  weiterempfehlen

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[editiert: 25.05.04, 17:50 von bjk]



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loszensiermich
New PostErstellt: 25.05.04, 16:54  Betreff: Re: Denk ich an Israel in der Nacht ... ... ...  drucken  weiterempfehlen

"Bin ich Dir noch nicht klar genug, wenn ich die schrecklichen Verfehlungen der Zionismusidee als Krebsgeschwür nazistisch-faschistoiden Gedankengutes bezeichne?!"

alter schwede, dafür konnte man dich fast der volksverhetzung anzeigen. tolle verharmlosung, aber wenn mein kopf so leer wäre wie deiner, hätte ich wohl auch solche vergleiche auf der hand.


"Klär mich bitte doch mal auf, welche 6 arabischen Länder Israel wann überfallen haben."

kennst du eigentlich den sechs-tage krieg? ach nee stimmt, da hat ja israel den erstschlag ausgeführt, sie hätten sich ja lieber angreifen lassen sollen und die vernichtung israels in kauf nehmen.


"Wo, bittschön, habe ich mir das je angemaßt, "das Isarelische Volk zu richten""

in jedem deiner dummdreisten sätze hier im forum.


"Zum zweiten Satz: Deine negative Pauschalisierung des Islams treibt leider nur negative Auswüchse. Nicht DER Islam sondern bestenfalls einige Fanatiker bestreiten noch das Existenzrecht Israels. Dagegen sind es hunderttausende rechtextreme Siedler und andere ultrarechte orthodoxe Zionisten, die noch immer den Palästinensern jegliche Rechte verweigern und sie bestenfalls in (Vernichtungs-)Reservate vegetieren lassen wollen. "

bestehen hamas, pflp, islamischer djihad, hizbollah nur aus mehreren hundert anhängern, und wie blöd bist du eigentlich, daß du dann hunderttausende siedler halluzinierst. und dann diese unterstellung der vernichtung an palästinenserInnen.

"Würden "die Amis" ihre Abermilliarden statt in die Rüstung endlich zur Bekämpfung von Hunger und Armut auf dieser Welt einsetzen, wäre DER Terrorismus, insbesondere der islamische, längst in sich zusammengebrochen! Und die globalisierte Rüstungsmafia ebenso!!! "

so kann erstens nur jemand reden, dessen staatskunde aus dem politikunterricht der 10.klasse kommt, der zweitens möchte, daß die welt zwar noch aus staaten besteht, diese dann aber von ihrer aufgabe absehen und sich stattdessen nur noch dem wohl der bevölkerung widmen. naiv halt, aber so bist du. und zweitens, warum leben die oligarchien im jemen, in saud-arabien,... wie die maden im speck während die bevölkerung hungert. aber da sind auch wieder die amis dran schuld, denn so muss es sein, sonst bricht bjk´s kleines weltbild zusammen und die psychose wird offenbar.

"Hmm, Du irrst, denn dafür hätte ich jedes Recht der Welt hinter mir "

größenwahn halt.


so, ich habe das hier nicht geschrieben, um sie zu überzeugen, das geht nicht und darauf, den kontakt zur realität verloren zu haben, sind sie ja auch noch stolz. aber ich wollte ihnen sagen, daß ich versuchen werde sie wegen volksverhetzung, rassismus und verharmlosung nationasozialistischer verbrechen anzuzeigen. auch wenn ich sowas eigentlich nicht so gerne mache, würde ich amtliche hilfe, um dieses forum zu schließen, sehr begrüßen.
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 25.05.04, 16:11  Betreff:  Re: Denk ich an Israel in der Nacht ... ... ...  drucken  weiterempfehlen








kopiert aus: http://www.nahost-politik.de/israel/wahlen/2003/lapid.htm


Tomislav Lapid im Profil:


Chef von Israels Schinui-Partei

und möglicher Königsmacher


[Einschub von bjk: der 72jährige Lapid ist derzeitiger israelischer Justizminister]

Von Thorsten Schmitz (Südeutsche Zeitung)


Tomislav Lapid, genannt Tommy, sieht den Parlamentswahlen in Israel mit großer Gelassenheit entgegen: Nach den Prognosen wird seine Partei Schinui (Wechsel) ihre derzeit sechs Knesset-Mandate verdreifachen können. Der 71-jährige, aus Jugoslawien stammende Holocaust-Überlebende spricht von Israels "historischer Chance", denn tatsächlich besteht zum ersten Mal in der Geschichte des Staates die Möglichkeit, eine rein säkulare Koalition zu bilden, ohne die Unterstützung der Ultra-Orthodoxen. Lapid möchte als Königsmacher die Arbeitspartei Awoda und Regierungschef Ariel Scharons Likud zu einer gemeinsamen Koalition bewegen, die zusätzlich von der linken Meretz-Partei unterstützt würde. Zusammen kämen die vier weltlichen Parteien auf etwa 70 Mandate im 120-köpfigen Parlament.

Zwar hat Awoda-Chef Amram Mitzna eine Koalition mit dem Likud ausgeschlossen, doch die Arbeitspartei hat schon oft ihr Wort gebrochen. Auch Scharon wäre an einer säkularen Koalition interessiert, denn Koalitionen nur mit Religiösen halten erfahrungsgemäß nicht, da diese mit ihren Partikularinteressen die jeweiligen Premierminister erpressen.

Der langjährige Journalist ist verheiratet mit der Krimi-Autorin Schulamit Lapid.Sein Sohn Jair leitet eine Talkshow und wurde von Israels Frauen zum sexiesten Mann gekürt. Der Vater verkauft seine Partei als progressiv, doch besitzt Schinui kein Programm für den Ausweg aus der Intifada und stellt auch nicht die jüdische Besiedlung von Westjordanland oder des Gaza-Streifens in Frage.

Einzig und allein Furore macht die 1974 gegründete Partei mit ihrem Hass auf alles Ultra-Orthodoxe. Schinui will alle Privilegien der Religiösen wie etwa die Ausnahme vom Militärdienst und Subventionen für deren weltfremdes Erziehungssystem streichen. Auch an Samstagen sollen Linienbusse fahren und El Al fliegen dürfen. Dafür wird die Partei von den jungen Aschkenasen im Lande geliebt, den europäischen Juden. Auf den ersten 15 Listenplätzen finden sich ausschließlich Rechtsanwälte, Professoren und Manager – kein einziger Sepharde, also aus dem Orient stammender Jude.

Das Image einer westlich orientierten Partei verblasst indes, wenn man Lapids Äußerungen aus der jüngsten Vergangenheit nachliest. Er macht sich über Frauen lustig, die für ihre Rechte kämpfen, äußert Ekel vor Schwulen und mokiert sich über den Einfluss der Araber auf den Alltag der Israelis. Inzwischen hat sich Lapid auch strikt gegen eine Koalition mit den arabischen Parteien ausgesprochen.

Der frühere Justizminister Jossi Beilin hält Schinui für gefährlich. Die Partei sei nationalistisch, ihre Inhalte grenzten an Rassismus. Der Hass Lapids auf alles Religiöse hat ihm Morddrohungen aus Kreisen der Ultra- Orthodoxen eingebracht – und Worte des Bedauerns, dass er im Holocaust nicht umgekommen sei. Doch bestimmt die Konfrontation nicht jede Minute im Leben Lapids. In der Cafeteria der Knesset sieht man ihn immer mal wieder am Tisch sitzen mit Mitgliedern der ultra-orthodoxen Schas-Fraktion, wie sie sich Witze erzählen und lauthals lachen.





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Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 25.05.04, 16:16 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 25.05.04, 15:45  Betreff:  Re: Denk ich an Israel in der Nacht ... ... ...  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://de.indymedia.org/2004/05/84261.shtml




"Wir sehen wie Monster aus"

von Uhu - 24.05.2004 18:59


Israels Justizminister verurteilt Armee-Offensive im Gazastreifen


Israels Justizminister Tommy Lapid hat die umstittenen als "Operation Regenbogen" bezeichnete israelische Offensive im Gazastreifen ungewöhnlich scharf verurteilt und Fernsehbilder von der Offensive mit dem Leiden seiner Familie während des Holocausts verglichen.

Lapid sagte im Kabinett, das Bild einer alten Palästinenserin in den Trümmern ihres Hauses erinnere ihn an seine Großmutter während der Nazi-Herrschaft. "In den Augen der Welt sehen wir wie Monster aus" sagt er.



Mit seiner Bemerkung zog sich Lapid den Zorn der Hardliner in der regierenden Likud-Partei zu. Premier Ariel Scharon sagte, mit solchen Äußerungen werde nur Öl ins Feuer gegossen. Insgesamt sollen laut Lapid im Flüchtlingslager Rafah bis zu 2000 Häuser zerstört werden.





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Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 25.05.04, 15:46 von bjk]
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Baba Yaga
New PostErstellt: 25.05.04, 11:01  Betreff: Re: Berichtigung Ihrer Angaben-Israelische Botschaft Berlin  drucken  weiterempfehlen

Um den Themenzusammenhang wieder herzustellen, kopiere ich zuerst Herrn Beckers letzten Beitrag in diesem Thread:


    Zitat: Ulrich Becker
    Wie sich im Augenblick der Ablauf des "Massakers" von Rafah darstellt, aus unterschiedlichen Quellen

    1) Die PA ruft zu einer Demonstration in Richtung Tel Sultan (Kampfgebiet) auf.
    2) Die Methode, mit Demos von Zivilisten Militärstellungen der Israelis zu überrennen, wurde von der Hisbollah ausgedacht und im Südlibanon erfolgreich erprobt. Das war einer der Gründe für den am Ende überstürzten Abzug der Israelis, weil sie kein Mittel dagegen hatten (ohne viele Zivilisten zu töten). In letzter Zeit häufen sich die Berichte, wonach die Hisbollah sehr intensiv berate. Einige neuere Kampfmethoden erinnern sehr stark an Methoden, die im Libanon erfolgreich waren. Letztlich sind auch die Selbstmordattentate ein Import von der Hisbollah.

    3) Israel wendet sich an die PA über das Verbindungsbüro und fordert sie auf, die Demo zu verhindern.
    4) Die Demo bewegt sich in Richtung Kampfzone.
    5) Die nähert sich einer Stelle, wo israelische Soldaten heimlich im Hinterhalt liegen, die von den restlichen Truppen abgetrennt werden könnten.

    6) Ein Kampfhubschrauber fliegt über den Demonstranten, jagt eine Rakete in ein Feld, etwa einen Kilometer entfernt, verschießt Hitzeballons, um die Demonstranten abzuschrecken und zu stoppen.

    7) Die Behauptung, dass die Demonstranten mit Raketen vom Helikopter aus beschossen wurden, wird von Israel strikt dementiert, bleibt aber Tenor in der Berichterstattung.

    8) Nächste unnütze Warnung: Maschinengewehrfeuer in Richtung eines leerstehenden Hauses vor den Demonstranten.
    9) Panzer erhält Befehl, vier Granaten in Richtung des Hauses zu schießen. Drei durchbrechen eine Mauer und explodieren im Innern. Die vierte, so die Theorie von Jessen in der Welt, schießt durch das entstandene Loch zur nächsten Mauer, durchbricht sie und explodiert deshalb auf der Straße, wo schon die Vorhut der Demo angelangt ist.

    10) Die Totenzahlen liegen erst bei 7, steigen auf 10 und dann plötzlich 28, wobei die hohen Zahlen angeblich aus Ramallah und nicht aus Rafah kommen. Arafat redet schon von einem "Rafahgrad". Offenbar wurde alle Toten, auch der Gefechte der letzten Tage, dem "Massaker" zugeschrieben. Die Totenzahlen gehen wieder runter auf 10 und bleiben dann bei 8 stehen.

    11) Zwei Kinder sind unter den Toten, am Freitag namentlich genannt und begraben. Namen und Alter der übrigen Toten werden immer noch nicht vermeldet. Israelis behaupten es seien Bewaffnete. Palästinenser behaupten es seien Zivilisten. Kofi Annan verurteilt das Massaker mit vielen Toten, darunter "vielen Frauen und Kindern". Von Frauen unter den Toten ist bisher aus keiner Quelle etwas bekannt geworden.

    12) Israel habe "Beweise", dass Bewaffnete unter den Demonstranten waren, die die Soldaten hätten gefährden können. Pal. dementieren.

    13) Israel versucht erst, jede Schuld abzuwenden, etwa indem es behauptet, da wäre eine von den Palästinensern gelegte Bombe explodiert, die Israelis treffen sollte.

    14) Nach vielen Stunden, klares Eingeständnis der eigenen Schuld, Äußerungen von "Tragödie", "Bedauern" usw.
    15) Nach erfolgreicher Verurteilung Israels in der UNO (ohne eine Untersuchung abzuwarten) verschiebt sich erstaunlich schnell das Schwergewicht palästinensischer Proteste weg von dem "Massaker" hin zu den zerstörten Häusern in Rafah.

    16) Die Zahlen über die zerstörten Häuser klaffen ebenso extrem auseinander wie beim "Massaker" die Zahl der Toten.
    17) Israel gesteht, bei der Aktion keinen einzigen Schmugglertunnel entdeckt zu haben. Zahlreiche Palästinenser wurden verhaftet. Viele Kämpfer wurden bei Gefechten getötet, darunter der Chef von einer der extremistischen Organisationen in Rafah.

    Meiner Vermutung nach kommt auch die bei uns genannte "Operation Regenbogen" von dem hebräischen Wort "keschet", was auch nur "Bogen" heissen kann.


Hallo, Herr Becker!

Ich habe Ihren Beitrag mit offiiziellen und inoffiziellen Meldungen und Nachrichten nochmals kopiert, um ihn einer amtlichen Veröffentlichung der Israelischen Botschaft in Berlin, vom 24.5.04 gegenüberzustellen!

Es ist ein Interview mit Generalstabschef Moshe Ya`alon und einer/m nicht genannten "BefragerIn des "ynet", welches die Israelische Botschaft "nur in Auszügen" wiedergibt und als "News-Letter" verschickte!
Bereits die Antwort auf die erste Frage, "war das notwendig?" ist nicht wiedergegeben.

Hier nun die Wiedergabe der Veröffentlichung:



Drei ein halb Jahre zerstörten wir Häuser, und jetzt plötzlich wachen alle auf“, Interview mit Generalstabschef Moshe Ya’alon (ynet, Auszug, 24.05.04)
_________________________________________________


Auszug aus einem ynet-Interview mit Generalstabschef Moshe Ya’alon während seines Rundgangs im Gazastreifen über den Einsatz der israelischen Armee in Rafah und die Auswirkungen der schrecklichen Bilder aus den Flüchtlingslagern:

Frage: Die israelische Armee wurde wegen der Häuserzerstörung in Rafah scharf kritisiert. Israel ist internationalem Druck ausgesetzt. War das notwendig?

Bei einem Einsatz im Herzen der Zivilbevölkerung muss man in Kauf nehmen, dass man den Menschen auch humanitäre Hilfe leisten muss. Das nehmen wir in Kauf, das begleitet uns als ein Teil der Aktion, ein Teil der Planung, Teil des Operationsbefehls. In jedem Regiment gibt es einen Vertreter der Kommandantur für Koordination und Kommunikation, in jedem Stadtteil gibt es eine Route, die für die An- und Abfahrt von Rettungswagen geöffnet ist, für die Lieferung von Wasser und Lebensmittel. In der Stadt selbst gibt es eine Route von Norden nach Süden, an welcher es eine Schranke gibt und dort kann alles hineingebracht werden.“

„Unser Problem ist nicht die Situation in dem Gebiet. Es gibt ein Problem mit den Lügen, die verbreitet werden. Leider sowohl durch die Palästinenser, als auch durch alle möglichen anderen Stellen, wie z.B. einen Vertreter der UNWRA dort, der von 1.650 Menschen erzählt, die ihre Häuser verloren haben. Sie haben ihre Häuser nicht verloren. Das sind 1.650 Menschen, die aus allen möglichen Häusern geflohen sind und sich nun an irgendeinem Ort gesammelt haben. Das ist logisch. Wenn es an der „Philadelphi-Route“ Feuergefechte gibt – und die gibt es schon das ganze Jahr – dann verlassen einige Menschen ihre Häuser. Natürlich gibt es eine solche Aktion, Menschen lassen ihre Häuser zurück. Wir haben bei dieser Aktion nicht die Häuser von 1.650 Menschen zerstört. Die letzte Zahl, von der ich weiß, lag bei 12 Häusern, seit Beginn der Operation.“

Frage: Soll das heißen, dass die Zahlen der UNO nicht stimmen? Die Bilder sind nicht echt?

„Ich sehe im Fernsehen Journalisten, die zerstörte Häuser zeigen, und zwar Bilder aus drei ein halb Jahren Krieg. Wo waren diese Journalisten vorher? Die Philadelphi-Route – früher reichten die Häuser bis an die Grenze heran. Dort grub man einen Tunnel von einem naheliegenden Haus an der Phildadelphi-Route bis hinüber zur ägyptischen Seite. Die Entfernung war dadurch extrem gering. Sie schossen aus diesen Häusern, um die Tunnel zu beschützen. In einem langen Prozess von Kämpfen , wurden die Häuser zerstört. Nicht wir haben das gewählt. Dies war die palästinensische Wahl.“

„Dies ist ein komplexes und problematisches Thema.
Was kann man machen, wenn sie ihre Häuser benutzen, um Tunnel zu graben, die Häuser als Feuerstellungen gegen unsere Soldaten nutzen, die gegen sie kämpfen. Solche Häuser werden durch den Kampf zerstört oder durch die Suche nach den Tunneln. Es wird ein solcher Lärm darum gemacht... man sollte all jene, die uns anklagen hierher bringen, damit sie sehen, was dort in Rafah geschieht. In den vergangenen drei ein halb Jahren wurden Dutzende Häuser zerstört, jetzt werden plötzlich alle wach. Wer ist daran Schuld?“


Frage: Minister der Regierung melden sich zu Wort, so der Justizminister Lapid, der sagt, dass die Zerstörung von Häusern „unmenschlich und nicht jüdisch“ sei und fügt hinzu, dass die alte Frau, die in Rafah in den Trümmern stöbert, ihn an seine Großmutter erinnert.

„Sehen Sie, handeln wir etwa nach eigener Einschätzung? Wir handeln im Auftrag der Regierung oder etwa nicht? Sollen sie doch diskutieren, sollen sie der Armee sagen, was zu tun ist. Ich handle auf Anweisung politischen Ranges und wir tun in diesem Zusammenhang unser Möglichstes, damit die Bevölkerung nicht leidet.“


Frage: In den letzten zwei Tagen haben wir gesehen, dass die Truppenstärke der Armee reduziert wurde. Wurde politischer Druck ausgeübt, um die Aktionen zu drosseln oder sie einzuschränken?

„Man muss ständig abwägen. Es gibt militärische Überlegungen, politische und humanitäre Überlegungen, sowie viele andere mehr. Die Aktionen derzeit dauern an und konzentrieren sich auf die Tunnel. Wenn es, um zu den Tunneln zu gelangen, notwendig wird, mehr Mittel einzusetzen, dann werden wir das tun. Alles richtet sich nach der Situation vor Ort. Zu Beginn der Kämpfe gab es heftigen Widerstand, auch mit Hilfe von leichten Waffen, RPG-Geschossen, Sprengsätzen, heftige Angriffe von palästinensischer Seite, die zu 40 Toten geführt haben. Mit der Zeit nahm der Widerstand ab, und heute braucht man, um in einen Tunnel zu gelangen, keine Brigade mehr aufzustellen. Man stellt ein Regiment auf, alles entsprechend der Situation vor Ort.“

Frage: Wo sind die Erfolge? Schließlich wurde noch keiner der Führer gefasst?

„Außer dem Hamasführer in der Region, der verletzt wurde. Für alle anderen wird der Tag kommen. Das zeigt auch wo sie sind, nicht an der Front, sondern sie verstecken sich... Der Hamas wollte schon vor Langem zu einem Vergeltungsschlag für die Tötung von Yassin und Rantisi ausholen. Es ist sicher, dass es zur Zeit RPG-Geschosse im Gazastreifen gibt, was früher nicht der Fall war. Und unsere Operation soll verhindern, dass sie auch noch Katjushas und weitere Kampfmittel hineinbringen, die im Osten des Sinai bereitstehen. All dies ist das Ergebnis iranischer Unterstützung.“ (ynet)
-----------------------------------------------------------------------------------

Also, ich habe den Eindruck, dieser Militär-Stabs-Chef antwortet konfus, - aber das könnte vielleicht auch an einem "Zusammenschnitt" der Aussagen durch die veröffentlichenden Stellen liegen?

Die Antworten und Ausführungen drücken sich um die jeweils gezielt gestellten Fragen, offenbaren anderseits die völkerrechtswidrige, israelische Politik in den besetzten Gebieten, dessen Handlanger die Armee ist!
Deutlicher, als in diesem Interview, hätte dies nicht beschreiben und zum Ausdruck gebracht werden können.
Bedenkt man überdies, daß diese Statements gestern von der Israelischen Botschaft veröffentlicht wurden, um die eigenen Positionen im Ausland zu rechtfertigen, erkennt man deutlich, daß es auch den öffiziellen, amtlichen Institutionen sehr bewußt ist, welches Unrecht und welche Verbrechen die Aktion Regenbogen darstellt!

Baba Yaga


[editiert: 25.05.04, 11:16 von Baba Yaga]
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Gast
New PostErstellt: 24.05.04, 06:49  Betreff: Re: Denk ich an Israel in der Nacht ... ... ...  drucken  weiterempfehlen

"Bin ich Dir noch nicht klar genug, wenn ich die schrecklichen Verfehlungen der Zionismusidee als Krebsgeschwür nazistisch-faschistoiden Gedankengutes bezeichne?! "

-----------------------

Nach der Forumsinternen Logik müsste dieser Beitragsteil stark verkleinert und gelb eingefärbt werden.

Oder ist der Ersteller etwa ein Handlager des Faschistisch/Nationalsozialistisch orientierten Islamismus ?

naja mal abwarten

ArmalyteKid

P.S: Ich heisse nicht Tanja.
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Gast
New PostErstellt: 23.05.04, 14:39  Betreff: Re: Denk ich an Israel in der Nacht ... ... ...  drucken  weiterempfehlen

Klär mich bitte doch mal auf, welche 6 arabischen Länder Israel wann überfallen haben.

Also der letzte Überfall war der Jomkippurkrieg, davor 1967, davor 1948. Es waren nicht immer sechs. Syrien und Ägypten waren immer mit dabei. In den ersten beiden Jordanien. Saudi arabien war im ersten mit dabei, in den ersten beiden der Irak, Libanon war auch dabei.

Zum ersten Satz: monotheistische Religionen, die christlichen eingeschlossen, haben leider das üble Bedürfnis, Macht ausüben zu wollen und damit schon viel blutiges Leid über die Menschheit gebracht.

Die jüdische Religion ist anti-missionierung, wenn sie das übersehen haben.

Zum zweiten Satz: Deine negative Pauschalisierung des Islams treibt leider nur negative Auswüchse. Nicht DER Islam sondern bestenfalls einige Fanatiker bestreiten noch das Existenzrecht Israels. Dagegen sind es hunderttausende rechtextreme Siedler und andere ultrarechte orthodoxe Zionisten, die noch immer den Palästinensern jegliche Rechte verweigern und sie bestenfalls in (Vernichtungs-)Reservate vegetieren lassen wollen.



Sie wollen doch nicht wirklich behaupten es gibt weniger Islamisten auf der Welt, als radikale Siedler? Es gibt mehr gewaltbereite ISlamisten als Israel einwohner hat.

Würden "die Amis" ihre Abermilliarden statt in die Rüstung endlich zur Bekämpfung von Hunger und Armut auf dieser Welt einsetzen, wäre DER Terrorismus, insbesondere der islamische, längst in sich zusammengebrochen! Und die globalisierte Rüstungsmafia ebenso!!!

Schwachsinn. Die "fetten JAhre" in Ägypten haben gezeigt, dass sie erst recht den Aufstieg der Muslimbruderschaft unterstützten. Es gibt etwas über den materiellen bedürfnissen. Den nazis gings auch nicht gerade schlecht, trotzdem mussten sie schlachten. Sagen sie mir warum?
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Ulrich Becker
New PostErstellt: 23.05.04, 13:40  Betreff: Berichtigung Ihrer Angaben  drucken  weiterempfehlen

Wie sich im Augenblick der Ablauf des "Massakers" von Rafah darstellt, aus unterschiedlichen Quellen

1) Die PA ruft zu einer Demonstration in Richtung Tel Sultan (Kampfgebiet) auf.
2) Die Methode, mit Demos von Zivilisten Militärstellungen der Israelis zu überrennen, wurde von der Hisbollah ausgedacht und im Südlibanon erfolgreich erprobt. Das war einer der Gründe für den am Ende überstürzten Abzug der Israelis, weil sie kein Mittel dagegen hatten (ohne viele Zivilisten zu töten). In letzter Zeit häufen sich die Berichte, wonach die Hisbollah sehr intensiv berate. Einige neuere Kampfmethoden erinnern sehr stark an Methoden, die im Libanon erfolgreich waren. Letztlich sind auch die Selbstmordattentate ein Import von der Hisbollah.

3) Israel wendet sich an die PA über das Verbindungsbüro und fordert sie auf, die Demo zu verhindern.
4) Die Demo bewegt sich in Richtung Kampfzone.
5) Die nähert sich einer Stelle, wo israelische Soldaten heimlich im Hinterhalt liegen, die von den restlichen Truppen abgetrennt werden könnten.

6) Ein Kampfhubschrauber fliegt über den Demonstranten, jagt eine Rakete in ein Feld, etwa einen Kilometer entfernt, verschießt Hitzeballons, um die Demonstranten abzuschrecken und zu stoppen.

7) Die Behauptung, dass die Demonstranten mit Raketen vom Helikopter aus beschossen wurden, wird von Israel strikt dementiert, bleibt aber Tenor in der Berichterstattung.

8) Nächste unnütze Warnung: Maschinengewehrfeuer in Richtung eines leerstehenden Hauses vor den Demonstranten.
9) Panzer erhält Befehl, vier Granaten in Richtung des Hauses zu schießen. Drei durchbrechen eine Mauer und explodieren im Innern. Die vierte, so die Theorie von Jessen in der Welt, schießt durch das entstandene Loch zur nächsten Mauer, durchbricht sie und explodiert deshalb auf der Straße, wo schon die Vorhut der Demo angelangt ist.

10) Die Totenzahlen liegen erst bei 7, steigen auf 10 und dann plötzlich 28, wobei die hohen Zahlen angeblich aus Ramallah und nicht aus Rafah kommen. Arafat redet schon von einem "Rafahgrad". Offenbar wurde alle Toten, auch der Gefechte der letzten Tage, dem "Massaker" zugeschrieben. Die Totenzahlen gehen wieder runter auf 10 und bleiben dann bei 8 stehen.

11) Zwei Kinder sind unter den Toten, am Freitag namentlich genannt und begraben. Namen und Alter der übrigen Toten werden immer noch nicht vermeldet. Israelis behaupten es seien Bewaffnete. Palästinenser behaupten es seien Zivilisten. Kofi Annan verurteilt das Massaker mit vielen Toten, darunter "vielen Frauen und Kindern". Von Frauen unter den Toten ist bisher aus keiner Quelle etwas bekannt geworden.

12) Israel habe "Beweise", dass Bewaffnete unter den Demonstranten waren, die die Soldaten hätten gefährden können. Pal. dementieren.

13) Israel versucht erst, jede Schuld abzuwenden, etwa indem es behauptet, da wäre eine von den Palästinensern gelegte Bombe explodiert, die Israelis treffen sollte.

14) Nach vielen Stunden, klares Eingeständnis der eigenen Schuld, Äußerungen von "Tragödie", "Bedauern" usw.
15) Nach erfolgreicher Verurteilung Israels in der UNO (ohne eine Untersuchung abzuwarten) verschiebt sich erstaunlich schnell das Schwergewicht palästinensischer Proteste weg von dem "Massaker" hin zu den zerstörten Häusern in Rafah.

16) Die Zahlen über die zerstörten Häuser klaffen ebenso extrem auseinander wie beim "Massaker" die Zahl der Toten.
17) Israel gesteht, bei der Aktion keinen einzigen Schmugglertunnel entdeckt zu haben. Zahlreiche Palästinenser wurden verhaftet. Viele Kämpfer wurden bei Gefechten getötet, darunter der Chef von einer der extremistischen Organisationen in Rafah.

Meiner Vermutung nach kommt auch die bei uns genannte "Operation Regenbogen" von dem hebräischen Wort "keschet", was auch nur "Bogen" heissen kann.
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