Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe StatStatistik
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender
Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten

PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

Beiträge können nicht (mehr) eingestellt oder kommentiert werden!

 
Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will

Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3
Autor Beitrag
Gerhard
New PostErstellt: 07.06.04, 17:40  Betreff:  Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen w  drucken  weiterempfehlen

Wer Möllemann abfeiert als Kritiker hat sich endgültig als ernstzunehmender Gesprächspartner disqualifiziert.
nach oben
Baba Yaga
New PostErstellt: 06.06.04, 10:02  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gast
    Lieber BABA, es heißt immer noch

    "eineN Israeli" (im obigen Kontext) , das wird ihnen irgendwann auch klar werden.
Ist es schon!
Entschuldigen Sie bitte, dass ich mich geirrt habe!

Der Fehler kam daher, dass ich wohl schon das Verb Ihres weiteren Satzes, nämlich "abgedreht", im Kopf hatte und daher "verdursten lassen" übersah:
    Zitat:
    Gast> Denn wie wir alle wissen würde ein Palästinenser einen Israeli mit einem Lächeln auf den Lippen verdursten lassen.

    Gast> Oder wer hat hier wem das Wasser abgedreht ?
    Zitat: Gast
    Im übrigen Herlichen Glückwunsch für ihren

    "Kauft nicht beim Juden" - Erfolg bei ihrem lokalen Krämer.

    Wer hier in die Fußstapfen von wem tritt ist doch längst offensichtlich.

    Viel Spaß weiterhin bei "Ihrem K(r)ampf"
Ich weiß nicht, ob mein Krämer Jude ist, interessiert mich auch herzlich wenig. Mein Kaufverhalten ihm gegenüber orientiert sich nicht an Religionen!
Ich weiß aber, dass es Pflicht eines verantwortungsbewussten Menschen sein sollte, sich gegen Menschenrechtsverletzungen jeglicher Art zu engagieren und dabei darauf zu achten, die Verhältnismäßigkeit der eingesetzten Mittel nicht zu verletzen.
Mein Boykott ist also eine Antwort auf den Staatsterrorismus, welchen Sharon gegenüber den Palästinensern betreibt!
Würden mehr Hausfrauen sich über ihre Finanzmacht im Klaren sein, wäre Sharon wohl schon längst nicht mehr Regierungs-Chef in Israel!

Irgend wie lustig finde ich es schon, dass gerade Sie mit dem Totschlagargument "Kauft nicht bei Juden" kommen!
Wie ich das sehe, hatten Sie gar nichts dagegen, dass durch das, von den USA durchgesetzte Embargo gegenüber dem Irak, hunderttausende Kinder und Erwachsene verhungert und mangels medizinischer Behandlungsmittel umgebracht wurden!

Wie war das doch mit Madeleine Albright?
U.S. Secretary of State, Madeline Albright is one of the architects of U.S. foreign policy against Iraq.
In an interview with Leslie Stahl of CBS on May 11, 1996, U.S. Secretary of State Madeline Albright was asked
whether the over half a million children killed by the sanctions were "worth it." Her response was: "It’s a hard choice, but I think, we, think, it’s worth it."

Nun, Madam, kehren Sie erst einmal vor Ihrer Türe, bevor Sie hier ständig die Antisemitismuskeule schwingen!

Übrigens, finden Sie nicht auch, dass sich das abnützt und auf Sie selbst zurückfällt?

Baba Yaga
nach oben
Gast
New PostErstellt: 06.06.04, 07:50  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

Lieber BABA, es heißt immer noch

"eineN Israeli" (im obigen Kontext) , das wird ihnen irgendwann auch klar werden.

Ihre Verbesserei, die meine angebliche Nicht-Bildung bescheinigen soll, könnte sich letztlich als kontraproduktiv erweisen.

Spätestens dann, wenn ich anfange ihre Beiträge zu verbessern.

Im übrigen Herlichen Glückwunsch für ihren

"Kauft nicht beim Juden" - Erfolg bei ihrem lokalen Krämer.


Wer hier in die Fußstapfen von wem tritt ist doch längst offensichtlich.

Viel Spaß weiterhin bei "Ihrem K(r)ampf"
nach oben
Baba Yaga
New PostErstellt: 05.06.04, 21:21  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Gast
    Das mit dem Wasser-Raub lasse ich mal so dahingestellt.
Warum "so dahingestellt"?
Es stimmt!
Es ist ein Verbrechen, das kann man nicht "so dahin stellen", dafür gibt´s keine Entschuldigung, keine Ausreden und kein Pardon!
Also hören Sie auf, herumzueiern und schönzureden!

    Zitat: Gast
    Denn wie wir alle wissen würde ein Palästinenser einen Israeli mit einem Lächeln auf den Lippen verdursten lassen.
Das ist reine Rechtfertigungs-Spekulation!
Das Verbrechen des Wasserraubes wird damit nicht legitimiert und schon gar nicht legalisiert!
Außerdem muß es "einem Israeli" heißen, also, es muß der Dativ angewandt werden!

    Zitat: Gast
    Oder wer hat hier wem das Wasser abgedreht ?
Na, das ist ja wohl keine Frage mehr, sondern Allgemeinwissen,
- die Israelis den Palästinensern -
... und das noch auf deren eigenem Territorium!

Wollen Sie mit Ihrer s..dummen Frage vielleicht das internationale Völker- und Eigentumsrecht in Frage stellen?
...damit wären Sie dann auch unter Israelis eine seltene Ausnahme!

Aber Hauptsache, Ihr Gewäsch lenkt ab vom eigentlichen Thread-Thema, nämlich der Verletzung von Menschenrechten gegenüber Vanunu und anderen unliebsamen Meinungsträgern durch die Israelis!

    Zitat: Gast
    Also, wenn mich jemand verdursten lassen wollte ich hätte ihm mit Gottes recht das Wasser abgenommen.
Also, wegen Ihrer Ignoranz und wegen Ihrer Hetze hätten Sie aus meiner Sicht schon ein bißchen Durst verdient!

Aber Sie verdrehen die Opfer-Täter-Struktur wieder einmal in bekannter Weise und hoffen auf die Inkompetenz und die Uninformiertheit der restlichen Leserschaft!
Sie sollten sich da mal nicht zu weit aus dem Fenster hängen!

Niemand hat bisher versucht, den Israelis den Wasserhahn abzudrehen,
...wenn es nach mir ginge, würde ich denen aber den Ölhahn zudrehen!!!
Also schreien Sie hier nicht so herum und versuchen Sie nicht, in irgend eine Opferrolle zu schlüpfen,
...diese unrühmliche Attitüde kennen wir bereits von ehemaligen Nazis und "willigen Helfern!

Im Gegensatz dazu haben die isrealischen Regierungen die Wasserpotentiale und Wasserquellen auf palästinensischem Territorium konfisziert und für ihre eigenen Zwecke enteignet,
...ohne Rücksicht darauf, daß damit die Palästinenser von der Trinkwasserversorgung und der Versorgung mit Wasser für ihre landwirtschaftlichen Flächen abgeschnitten werden.

Es war und ist eine weitere israelische Strategie, die Vertreibung und den Genozid an den Palästinensern voranzutreiben.

Die Weltöffentlichkeit hat dies bereits registriert und sie wird,
- wenn auch leider sehr zögerlich, wegen der internationalen Lobby-Seilschaften -, darauf reagieren.
Man kann das an den neuerlichen Entscheidungen und den aktuellen Verurteilungen der UN gegenüber Israel sehr gut verfolgen!

    Zitat: Gast
    Und jetzt jammern die Aasgeier, das die Israelis nicht freiwillig verdurstet sind.
1. Es heißt nicht "das", sondern "dass"!
Nicht nur Ihre erkennbare, prinzipielle Sprach- und Rechtschreibschwäche (Flüchigkeitsfehler wären entschuldbar), lassen darauf schließen, daß es mit Ihrer Bildung und mit Ihrem Intellekt nicht weit her sein kann!

2. Wer sollen die "Aasgeier" denn sein?
Wer sind die Menschen, die Sie mit diesem beleidigenden und diskriminierenden Schimpfwort belegen?

Verehrte/r Sie treten mit Ihren Formulierungen und Terminologien (wissen Sie überhaupt, was ich mit dem Begriff meine?) die NAZI-Nachfolge an.
Der einzige Unterschied zwischen denen und Ihnen:
Die haben sich bei ihren Vergleichen auf Säugetiere, nämlich die Ratten, kapriziert, während Sie die Gattung der Großvögel bemühen,
...charakterlich besteht jedoch kein Unterschied zwischen Ihnen und Ihren Vorgängern!

Zum Inhalt Ihrer Tatsachenverdrehung und Falschdarstellung habe ich schon oben Stellung genommen,
...ich erspare mir Wiederholungen, wenn gleich Ihresgleichen wohl nicht ohne das Lern- und Lehrinstrument der Wiederholung auskommen dürfte!

Umgekehrt wird ein Schuh daraus!
Israel war nie "in Gefahr" zu verdursten, aber es ist bemerkenswert und makaber, dass auf den geraubten, palästinensischen Flächen von den zionistischen Likud-Kibuz-Siedlern nicht nur exotische, wasserverbrauchende Pflanzen und Früchte für den weltweiten Export angebaut werden, sondern dass mit dem gestohlenen Naß auch noch Springbrunnen und Swimming-Pools gespeist werden,
...während die Enteigneten und Vertriebenen verdursten!

    Zitat: Gast
    Wenn mich jemand angreifen wollte - ich wäre ihm zuvorgekommen und hätte ihn geradewegs in die Hölle geschickt !
Wer greift denn wen an - und das täglich -?
Auf Grund Ihres Statements hätten es die Israelis verdient, in "die Hölle geschickt" zu werden?

Merken Sie eigentlich nicht, daß Sie mit Ihren Clownerien der israelischen Sache einen riesigen Bärendienst erweisen?
Machen Sie weiter so, - das "Weiter So" ist zur deutschen Tugend geworden !!

...und sehen Sie einmal nach, wieviele Besuche täglich in diesem Forum verzeichnet werden?

...und noch eines!

Heute ist Todestag von Möllemann,
...man gedachte seiner auf dem FDP-Parteitag!

Man hat heute anscheinend bereits Abstand zur damaligen, manipulativen Tagespolitik gewonnen,
und dieser Abstand wird größer werden,
und es wird erkennbar werden, daß Möllemann zu recht am Terror-Regieme Israels Kritik übte!

Ich habe sein Flugblatt gelesen und mich nicht mit dem desinformierenden "Winke-Winke" des blaugelben Papierfestzen und den "amtlichen", dazu gelieferten Denkbefehlen in den Medien abspeisen lassen.
Ich habe selbst feststellen können, daß seine Kritik an Sharon und dessen Genozid-Politik gegenüber den Palästinensern und am Sharon-Unterstützer Friedman nichts mit Antisemitismus, dafür sehr viel mit Einforderung der Grundprinzipien von Humanität, Menschen- und Völkerrechten zutun hatte!
Ich habe vergeblich in diesem Infoblatt den ihm zu Unrecht vorgeworfenen Antisemitismus gesucht.
Das scheint heute auch seinen ehemaligen "Parteifeinden" klar geworden zu sein,
...aber besser heute Erkenntniszugewinn,
...als morgen!

Ich bin mir sicher, daß Israel den Bogen des Zulässigen und der Geduld der Völkergemeinschaft in der UN bereits überspannt hat.
Die letzte UN-Resolution, israelische Zerstörungsorgien im Gaza-Streifen sofort einzustellen und die Verurteilung der zigfachen Mordanschläge der IDF, dürften die Kehrtwende einer bisherigen Wegschau- und Duldungspolitik gegenüber Israel einläuten!

Ich jedenefalls werde so lange keine Produkte und Waren aus Israel mehr einkaufen, bis Palästina ein freier und souveräner Staat mit eigenem Hoheitsgebiet und eigenen Grenzen ist!

Baba Yaga

PS.:

Mein Supermarkt hat auf meine insistierenden Nachfragen zur Herkunft der Obst- und Gemüseangebote bereits reagiert:

Es gibt aus Israel keine Waren mehr im Angebot der Filiale!

Damit entledigt sich diese Filiale meiner täglich wiederkehrenden, öffentlichen Diskussionen und Fragen, nach Herkufts- und Produktionsorten und meiner ebenso öffentlichen Begründungen, weswegen ich derzeit keine Waren aus Israel und den USA, wie früher aus Südafrika, einkaufe.
Ich lasse dabei nie unerwähnt, wieviel Macht einkaufende Hausfrauen haben könnten, würden sie die Inhalte ihrer Einkaufstaschen etwas sorgfältiger sortieren.
Viele Kunden scheinen jedenfalls in dieser Filiale langsam mitzuziehen, sodaß ich, zumindest in meinem Einflußbereich, Informations- und Politikinteresse wecken konnte!

Baba Yaga


[editiert: 05.06.04, 21:56 von Baba Yaga]
nach oben
Gast
New PostErstellt: 05.06.04, 06:43  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

Das mit dem Wasser-Raub lasse ich mal so dahingestellt.

Denn wie wir alle wissen würde ein Palästinenser einen Israeli mit einem Lächeln auf den Lippen verdursten lassen.

Oder wer hat hier wem das Wasser abgedreht ?

Also, wenn mich jemand verdursten lassen wollte ich hätte ihm mit Gottes recht das Wasser abgenommen.

Und jetzt jammern die Aasgeier, das die Israelis nicht freiwillig verdurstet sind.

Wenn mich jemand angreifen wollte - ich wäre ihm zuvorgekommen und hätte ihn geradewegs in die Hölle geschickt !
nach oben
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 29.05.04, 17:06  Betreff:  Peter Hounam - der Mann, den Israel mundtot machen wollte  drucken  weiterempfehlen




kopiert aus: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/17530/1.html



Der Vanunu-Wahn

Oliver Eberhardt 28.05.2004

Israels Regierung versucht, mit allen Mitteln zu verhindern,

dass die BBC ein Interview mit Mordechai Vanunu ausstrahlt



Der britische Journalist Peter Hounam, der eine israelische Staatsbürgerin ein Interview mit Mordechai Vanunu führen ließ, wurde am Mittwoch von fünf Agenten des Inlandsgeheimdienstes Schin Beth aus seinem Hotel abgeführt http://www.haaretzdaily.com/hasen/spages/432000.html und erst wieder freigelassen, nachdem er sich am Donnerstag dazu verpflichtet hatte, dass Land umgehend zu verlassen. Das Interview ist Teil einer BBC-Dokumentation über den ehemaligen Nukleartechniker, der zum Whistleblower wurde.



Die Dimona-Anlage. Satellitenbild aus dem Jahr 2000 von Ikonos


Was Hounam genau vorgeworfen wurde, brachte auch eine eilig anberaumte Pressekonferenz des Schin Beth am Donnerstag Abend nicht ans Tageslicht. Sie diente dem Geheimdienst vor allem dazu, sich gegen die ausgesprochen heftige Kritik von Politikern und Medienverbänden zur Wehr zu setzen. Am Abend wurde zudem bekannt, dass am Mittwoch außerdem ein Kameramann der BBC festgenommen worden und ebenfalls erst am Donnerstag wieder freigelassen worden war. Der BBC-Journalist Chris Mitchell wurde bei seiner Ausreise am Flughafen festgehalten. Der Grund: Israels Regierung will mit allen Mitteln verhindern, dass das Interview ausgestrahlt wird.

Es müssen dramatische Szenen gewesen sein, die sich am Mittwoch Mittag im Garten eines Jerusalemer Hotels abgespielt haben. Die Zivilbeamten seien zu fünft gekommen und hätten den 60jährigen vor den Augen der anderen Gäste abgeführt, zitierten Israels Medien am Donnerstag die Amnesty International-Mitarbeiterin Donatella Rovera, die zufällig Augenzeugin des Geschehens wurde. Hounam habe den Schin Beth-Agenten kurzzeitig entkommen können, sei zu ihr an den Tisch gerannt und habe gerufen: "Ich werde festgenommen; verständigen Sie die Sunday Times", bevor ihn die Beamten dann aus dem Hotel trugen.

Kurz darauf flatterte vielen Journalisten in einer Email mit dem Titel "Ban of Publication" die Mitteilung ins Postfach, dass die Nachricht von der Festnahme bis auf Weiteres nicht verbreitet werden dürfe. Doch auch die von einem Bezirksrichter verfügte Nachrichtensperre konnte nicht verhindern, dass ein Proteststurm aufzog, wie man ihn selbst im streitlustigen Israel selten erlebt: Nur wenige Minuten, nachdem der Oberste Gerichtshof den Blackout am Donnerstag Mittag auf Antrag des israelischen Journalistenverbandes als "offensichtlich unbegründet" wieder einkassiert hatte, waren Parlamentsabgeordnete, alle Medienverbände, Bürger- und Menschenrechtler und die Sunday Times mit scharf formulierten Pressemitteilungen zur Stelle. Unisono wird die Festnahme darin als Angriff auf die Pressefreiheit verurteilt.

So schreibt der Verband der Auslandskorrespondenten FPA http://www.fpa.org.il/ , man sei "erstaunt" und "zutiefst besorgt" über die Festnahme sowie den Fakt, dass dem Journalisten rechtlicher Beistand verweigert worden sei. Der britische Botschafter Simon McDonald ließ mitteilen, er sei bei Justizminister Tommy Lapid vorstellig geworden. Der wiederum entsandte die Botschaft, er sei "befremdet" und werde sich der Sache annehmen. Der Parlamentsabgeordnete Jossi Sarid von der Oppositionspartei Jachad sagte dem Armee-Rundfunk er hoffe, der Schin Beth habe halbwegs überzeugende Gründe:


--------------------------------------------------------------------------------

Selbst in Staaten wie Nordkorea oder Burma ist die plötzliche Festnahme eines Journalisten kaum akzeptabel; in einer Demokratie ist sie vollkommen unangemessen.



Die Jagd nach den Bändern


Dabei, so scheint es, geht es einzig um die Bänder eines Interviews mit Mordechai Vanunu. In Hotelzimmern, Büros und Koffern am Flughafen suchten Beamte in den vergangenen Tagen mit Hochdruck nach den Videokassetten; ein Kameramann wurde festgenommen, der Journalist Chris Mitchell für mehrere Stunden am Flughafen festgehalten. In der Tat seien auch einige Bänder beschlagnahmt worden, so der Schin Beth.



Mordechai Vanunu


Vanunu unterliegt seit seiner Freilassung im April einer langen Liste von Beschränkungen (In Freiheit, aber wie im Gefängnis http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/16680/1.html ): So darf er nicht mit Ausländern sprechen, sich in der Nähe von Grenzen und Häfen aufhalten und das Land nicht verlassen. Außerdem darf er das Internet nicht benutzen. Hounam umging diese Auflagen, indem er eine Israelin mit Vanunu sprechen ließ - was, wie mittlerweile auch der Schin Beth eingestanden hat, keine Verletzung der Auflagen bedeutet, obwohl sich Hounam während des Interviews im Raum befand: Zwischen beiden wurde kein direktes Wort gewechselt.

Vanunu habe aber dennoch weitere Staatsgeheimnisse verraten, weswegen die Verbreitung des Bandes auf jeden Fall verhindert werden müsse, versuchte sich der Dienst heraus zu reden. Weswegen Hounam und sein Kameramann festgenommen wurden, konnte der Sprecher allerdings nicht sagen: Die Festnahme sei nicht geplant gewesen; es habe ein Koordinierungsproblem innerhalb des Dienstes gegeben.

Die Jagd nach den Bändern könnte aber trotz aller Durchsuchungen und Festnahmen vergebens gewesen sein: Eine Kopie des Bandes habe mittlerweile London erreicht, teilte die BBC am Abend mit; das Interview werde auf jeden Fall ausgestrahlt. Der Sender hat Erfahrung im Umgang mit den israelischen Behörden: Im vergangenen Jahr hätte das staatliche Presseamt den Korrespondenten des Senders fast die Akkreditierung entzogen, nachdem die BBC eine erste Dokumentation über Israels Nukleararsenal ausstrahlte (Die Informationspolitik der israelischen Regierung http://www.heise.de/tp/deutsch/special/ost/15750/1.html ).

Nach seiner Freilassung am Donnerstag bestritt Hounam jedoch gegenüber den Dutzenden Journalisten, die vor den Toren des Jerusalemer Untersuchungsgefängnisses auf ihn gewartet hatten, dass Vanunu neue Informationen über Israels Atomwaffen gegeben habe:


--------------------------------------------------------------------------------

Was er zu sagen hatte, haben wir vor 18 Jahren veröffentlicht. In unserer Dokumentation geht es ausschließlich um sein Leben, bevor er begann, in Dimona zu arbeiten.


Peter Hounam war 1986 derjenige gewesen, der Mordechai Vanunus Angaben über Israel Atomwaffenarsenal ("Richtet den Blick auf Israels Atomwaffen" http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/17255/1.html ) für die Sunday Times aufbereitet hatte. Die anschließende Entführung und Verurteilung des Nukleartechnikers bezeichnete der Journalist nach Vanunus Haftentlassung als "Trauma": "Ich will nicht um den heißen Brei herumreden", so Hounam: "Wir sind schuld daran, dass Vanunu seine Freiheit verloren hat und darunter leiden wir bis heute."



Bilder waren wieder einmal der Hauptanstoß


Begonnen hatte alles, als Vanunu 1986 im australischen Sydney den kolumbianischen Journalisten Oscar Guerrero traf. Dieser erkannte schnell das Potenzial der Informationen und bot sich als Agent an. Schnell war ein Käufer gefunden - die Sunday Times. Vanunu wurde nach London geflogen, wo seine Informationen von dem Nuklearphysiker Dr. Frank Barnaby gegengeprüft werden sollten. "Guerrero muss damals zu dem Schluss gekommen sein, dass er dabei ausgegrenzt wurde", sagt Gordon Thomas, der in seinem Buch "Gideon's Spies" die wohl zuverlässigste Version der damaligen Ereignisse gibt. Der Kolumbianer habe deshalb das Exposé an weitere Zeitungen gesandt - u.a. auch an den Sunday Mirror.



Foto, das Vanunu innerhalb der Anlage gemacht hatte


Was damals niemand wusste: Herausgeber Robert Maxwell stand in engem Kontakt mit Israels Auslandsgeheimdienst Mossad. Dort wurde schnell bestätigt, dass Vanunu in der Tat von 1977 bis 1985 als Techniker in der Atomanlage bei Dimona gearbeitet hatte und im November des Vorjahres aus Sicherheitsgründen entlassen worden war: Vanunu waren damals "linke und pro-arabische Tendenzen" nachgesagt worden.

Doch nichts in seiner Vorgeschichte habe darauf hingedeutet, dass er sich einst gegen sein Land wenden würde: 1954 in Marokko geboren, floh die Familie 1963 vor einer Welle antisemitischer Gewalt nach Israel. "Sein Lebensweg dort war ziemlich unauffällig", berichtet Thomas. "Er absolvierte seinen Wehrdienst als Minenräumer und begann danach ein Physikstudium an der Universität Tel Aviv." Nachdem er jedoch durch zwei Examen gefallen war, habe er sich für eine Ausbildung als Nukleartechniker beworben.

Nach seiner Entlassung hatte sich Vanunu auf eine Rucksacktour begeben, die ihn über Fernost nach Australien führte. Irgendwo auf seinem Weg war er zum Christentum konvertiert:


--------------------------------------------------------------------------------

Aus dem unauffälligen Jugendlichen voller Ideale war während seiner Zeit in Dimona ein zutiefst desillusionierter Mann auf der Suche nach sich selbst geworden.


Mehr als dies habe Israels damalige Regierung jedoch die Tatsache schockiert, dass es Vanunu gelungen war, die Anlage unbemerkt zu fotografieren: Premierminister Schimon Peres ließ einen Krisenstab bilden, der alle Möglichkeiten zur Reaktion ausloten sollte. "Diskutiert wurde unter anderem auch, Vanunu ermorden zu lassen," sagt Thomas. Doch diese Option sei schnell wieder verworfen worden: "Man ging davon aus, dass er sein Wissen bereits britischen und USA-Geheimdiensten zur Verfügung gestellt hatte." Doch noch war Jerusalem unbekannt, wie gut die Informationen der Sunday Times wirklich waren - bis deren Reporter einen fatalen Fehler begingen und Israels Botschaft in London eine Zusammenfassung ihrer Erkenntnisse zur Stellungnahme vorlegten: "Zu diesem Zeitpunkt wurde uns bewusst, dass wir diese Geschichte nicht würden aussitzen können", sagte der damalige Mossad-Chef Nahum Admoni Mitte der 90er Jahre in einem Hintergrundgespräch mit Journalisten.

Also wandte sich Admoni an seinen persönlichen Freund Robert Maxwell: Der Verleger, der später unter ungeklärten Umständen ertrank, sorgte dafür, dass der Sunday Mirror Vanunu und Guerrero auf der Titelseite als Lügner darstellte. Gleichzeitig machte sich der Geheimdienst auf die Suche nach Vanunu - bis der ehemalige Techniker gefunden war.



Das Gehirn abgeschaltet ...


Der letzte Teil war ein Kinderspiel: Eine Mitarbeiterin wurde losgeschickt, um eine Beziehung zu dem zunehmend nervöser werdenden Vanunu aufzubauen - und rannte mit ihren Avancen offene Türen ein. "Die Reporter, die Mordechai damals rund um die Uhr betreuten, konnten nur mit ansehen, wie er in sein Verderben lief. Er hörte nicht mehr auf unsere Warnungen", erinnert sich Hounam.

Gemeinsam mit der Agentin, die sich als US-amerikanische Touristin namens Cindy ausgab, flog Vanunu nach Rom, wo die beiden in einem angemieteten Appartement einen Kurzurlaub verleben wollten. Doch in der Wohnung warteten bereits Cindys Kollegen, um Vanunu zu überwältigen und nach Israel zurückzubringen. Dort wurde kurzer Prozess gemacht: Hinter verschlossenen Türen wurde Mordechai Vanunu zu 18 Jahren Haft verurteilt; elf davon verbrachte er in einer Einzelzelle - aus Sorge, der Mann könne noch mehr seines Wissens preisgeben.

Die Ereignisse in dieser Woche zeugten einmal mehr von der Unsicherheit der israelischen Behörden im Umgang mit dem Fall Vanunu, kommentiert die Zeitung HaAretz in ihrer Freitagsausgabe:


--------------------------------------------------------------------------------

Es geht hier nicht um Staatsgeheimnisse, die nach 18 Jahren vermutlich ohnehin überholt sind; es geht um Rache, und um den Wunsch, Mordechai Vanunu möge ganz einfach von der Bildfläche verschwinden.



Es seien genau diese Gefühlswallungen gewesen, die zu den Verwicklungen geführt hätten:


--------------------------------------------------------------------------------

Irgend jemand hat sein Hirn abgeschaltet und damit dem Land mehr geschadet, als Vanunu das heute noch könnte, selbst wenn er jeden Tag drei Interviews gäbe.






°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 29.05.04, 17:09 von bjk]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
X-RAY
New PostErstellt: 28.05.04, 17:21  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

## sonst gäb´s den staat schon lämgst nicht mehr. ##


Sehr richtig, sharon, und das wäre möglicherweise ein Segen für die Region und den Weltfrieden gewesen!

Denn ohne die fremdfinanzierte hochüberlegene Waffentechnik hätte die agierende gewalttätige landraub- und mordlustige Zionisten-Theokratie Eretz Israel keine Chance! Denn dann hätte sich längst ein freies humanistisch geprägtes Israel bilden können, das mit seinen Nachbarn in Frieden lebte und in der Welt ein hohes Ansehen hätte!

Statt dessen treibt gerade Ihr Namensvetter das Volk Israel in einen blutigen Abgrund und in völlige Isolation vor den Völkern der Welt. Durch den usraelischen christlich-zionistischen irren Fundamentalismus ist der Terror in der Welt erst so gefährlich geworden!
nach oben
sharon
New PostErstellt: 28.05.04, 15:13  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen w  drucken  weiterempfehlen

richtig so, bei der weltlage muss israel ja bis an alle zähne bewaffnet sein, sonst gäb´s den staat schon lämgst nicht mehr.
nach oben
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 28.05.04, 11:29  Betreff:  Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

>> "Selbst die Ausfuhr konventioneller Waffen nach Israel, zumindest aus Europa, ist in der Zwischenzeit verboten!!!!" <<




Liebe Baba,

verboten ist es zwar, insbesondere auch in der BRD, aber es ist leider ein offenes Geheimnis, daß dieses Ausfuhrverbot immer ungenierter mißachtet wurde und wird - selbst von der BRD, egal ob einst von Schwarz/Gelb oder derzeit Rot/Grün!

Ganz aktuell ist momentan wieder ein geplanter und insgeheim wohl längst schon abgesegneter bundesdeutscher U-Boot-Deal mit Israel. Es geht hierbei um das derzeit modernste und dank Hybrid-Antrieb flüsterleise U-212, welches auf der Kieler "Howaldtswerke-Deutsche Werft" entwickelt und gebaut wurde. Israel hat weitere zwei dieser Super-U-Boote bestellt, Stückpreis ca. 230 Millionen Euro. Geld, das Israel eigentlich gar nicht hat!

Bereits in 1999 hat Israel trotz Embargo drei dieser begehrten Angriffswaffen erhalten - übrigens von deutschen Steuerzahlern nahezu geschenkt, denn tatsächlich bezahlt wurde damals statt drei nur ein halbes U-Boot - und soll sie sogleich mit Nuklearwaffen ausgerüstet haben - eigentlich ebenfalls und erst recht "verboten". Doch dank us-amerikanischer Rüstungsbeihilfen erhielt Israel damals entsprechende Gelder. Diesmal wird's wohl ähnlich laufen, denn die Kieler HDW-Werft gehört dem US-Investor One Equity. Und damit würde wieder einmal das (Schein-)Hindernis umgangen und ausgetrickst, daß US-Gelder an Israel nur für US-Produkte ausgegeben werden dürfen!

Nachtigall, ick hör Dir trapsen ... ... ...



U-212

Das erste U-Boot der neuen Klasse 212, "U31" befindet sich in der Erprobung und soll 2004 bei der Deutschen Marine indienstgestellt werden.
Diese U-Boote sind die ersten mit Hybrid-Antrieb. Das bedeutet, zur Luftversorgung der Dieselmotoren, die wiederum die Batterien aufladen, muss das U-Boot nicht mehr auftauchen, um zu schnorcheln, sondern gewinnt Luft aus einer Brennstoffzelle, in der Wasserstoff und Sauerstoff reagieren.

Quelle: http://images.google.com/imgres?imgurl=www.tnsw.de/img/U212_gr.jpg&imgrefurl=http://www.military-info.de/Foto/uboote.htm&h=450&w=600&sz=33&tbnid=aKvx8Fe_1-sJ:&tbnh=99&tbnw=132&start=40&prev=/images%3Fq%3DU-212%26start%3D20%26hl%3Dde%26lr%3D%26ie%3DUTF-8%26sa%3DN



weitere Fotos unter:

http://www.military-info.de/Bilder/germantyp212.jpg
http://195.30.251.186/images/schiffe_big_real/big_318_7.jpg (diesen Link bitte kopieren, in die Browser-Adressleiste einfügen und dann Enter drücken)http://195.30.251.186/images/schiffe_big_real/big_318_9.jpg

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 28.05.04, 11:56 von bjk]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Baba Yaga
New PostErstellt: 28.05.04, 08:15  Betreff: Wieder einmal am Thema vorbei, gelle?  drucken  weiterempfehlen

Was hat eigentlich der "Gast-Beitrag" mit der Entführung des BBC-Journalisten durch die iraelischen Milizen und dem Threadthema zu tun?
Ablenkung von einem neuerlichen, israelischen Skandal?

Trotzdem hier meine Antwort:

    Zitat: Gast

      Zitat: bjk
      In der Dunkelheit eines Kinosaales hört man eine Frauenstimme: „He! Nimm deine Hände weg! Nicht du! Du!“
      Dieser alte Witz illustriert die amerikanische Politik, wenn es sich um Atomwaffen im Nahen Osten handelt. „He, ihr da, der Irak, der Iran und Libyen macht Schluss damit! Nein, Israel, du nicht!“
    oh mann, wie naiv muss man eigentlich sein ?
Ich weiß nicht, was daran "naiv" sein sollte?
Im Unterschied zu allen anderen arabischen Staaten, hat Israel ein illegales Atomwaffenarsenal mit den entsprechenden Einsatzinstrumentarium!
Israel droht auch mit dem Einsatz seiner Atomwaffen und zu Beginn des ersten Golfkrieges sind Israels Bomber, bestückt mit Atombomben auch Richtung Irak aufgestiegen.
Die USA konnten jedoch mit vielen Zusicherungen und Versprechungen erreichen, daß sich Israel aus diesem ersten irakischen US-Krieg heraushielt und seine A-Bomben nicht zum Einsatz brachte!!!!

Israels Regierung ist eine Verbrecherregierung und Israel ist im Nahen Osten Aggressor und der Terrorstaat Nr. 1!


[b]
    Zitat: Gast



    Kann es sein das die ganzen arabischen Länder sie so gerne Atomwaffen haben wollen (wollen sie überhaupt) deswegen keine haben dürfen, da es sich bei selbigen um bestenfalls wohlhabende bananenstaaten handelt ?
Was ist denn Israel für ein Staat?
Es ist ein Räuberstaat, der Anbauflächen für Kiwi, Zitrusfrüchte und Gemüse und auch das Wasser für deren Bewässerung von den Palästinensern geraubt hat!
Ich kaufe schon lange kein Obst und Gemüse mehr aus "Jaffa" und anderen israelischen Anbaugebieten!

    Zitat: Gast

    Sind das nicht die Länder die die USA mit Mühe überhaupt stabil halten können ?
Anders herum wird ein Schuh daraus!
Die USA haben nichts zu suchen dort, aber sie müssen "Männchen" machen, um ihren Energiebedarf zu decken,

    Zitat: Gast

    Oder wo schon religiöse Eiferer an der Macht sind ?
Zionisten und Likud-Anhänger unterscheiden sich in ihrem religösen Eifer in nichts von anderen religiösen Fanatikern, aber sie sind skrupelloser und übler, weil sie fremdes Eigentum, Land und Wasser rauben.

    Zitat: Gast

    Wer will diesem Ländern Atomwaffen geben ?
Wer wollte wohl Israel Atomwaffen geben?
Selbst die Ausfuhr konventioneller Waffen nach Israel, zumindest aus Europa, ist in der Zwischenzeit verboten!!!!


    Zitat: Gast

    Hätten Länder wie Syrien, Lybien etc Atomwaffen dann wäre es längst zu einem Atomkrieg gekommen
Das ist eine unbewiesene Behauptung!
Aber hätten diese Staaten Atomwaffen, wäre wohl auch der Umgang der USA und Israels mit diesen Staaten ein anderer (siehe Nord-Korea) und Palästina hätte schon lange seinen eigenen, souveränen Staat!

    Zitat: Gast

    Also - diese Länder werden und dürfen keine Atomwaffen bekommen. Für den Fall das eines dieser Länder A-Waffen und dazugehörige Trägerraketen entwickelt, wird präventiv eingegriffen werden
Dann ist Israel bereits überfällig für den "Eingriff"?

...und wer wird da eingreifen?

...die USA? Die erleben gerade ihre Desaster im Irak, in Afghanistan und auch im Kosovo!

Übrigens, "wenn erst eines dieser Länder Atomwaffen hat", ist das "Eingreifen" schon zu spät!!!!
Wie naiv sind Sie eigentlich?

    Zitat: Gast

    Übrigens lassen sich wenn man mal den gesichtspunkt der "Abrüstung" betrachtet, die Sprengköpfe an sich NICHT vernichten. Lediglich die Trägerraketen können vernichtet werden.
    Das strahlende Erbe, welches zu diesem Zeitpunkt schon längst in der Lage ist, den gesamten Planeten vielfach zu zerstören bleibt uns und unseren Kindern erhalten.
Wie schlau!

    Zitat: Gast

    Eine weitere Verbreitung sollte um jeden Preis verhindert werden.

    Arma
Deshalb müssen Israels Atombombenarsenal und die Dimona-Anlage enteignet und zerstört werden!
Israel ist der größte Gefahren- und Unruheherd im Nahen und Fernen Osten!

Baba Yaga


[editiert: 28.05.04, 08:23 von Baba Yaga]
nach oben
Gast
New PostErstellt: 28.05.04, 07:15  Betreff: Re: Mordechai Vanunu - der Mann, den Israel mundtot machen will  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
    [b]In der Dunkelheit eines Kinosaales hört man eine Frauenstimme: „He! Nimm deine Hände weg! Nicht du! Du!“
    Dieser alte Witz illustriert die amerikanische Politik, wenn es sich um Atomwaffen im Nahen Osten handelt. „He, ihr da, der Irak, der Iran und Libyen macht Schluss damit! Nein, Israel, du nicht!“
oh mann, wie naiv muss man eigentlich sein ?

Kann es sein das die ganzen arabischen Länder sie so gerne Atomwaffen haben wollen (wollen sie überhaupt) deswegen keine haben dürfen, da es sich bei selbigen um bestenfalls wohlhabende bananenstaaten handelt ?

Sind das nicht die Länder die die USA mit Mühe überhaupt stabil halten können ?

Oder wo schon religiöse Eiferer an der Macht sind ?

Wer will diesem Ländern Atomwaffen geben ?

Hätten Länder wie Syrien, Lybien etc Atomwaffen dann wäre es längst zu einem Atomkrieg gekommen.

Also - diese Länder werden und dürfen keine Atomwaffen bekommen. Für den Fall das eines dieser Länder A-Waffen und dazugehörige Trägerraketen entwickelt, wird präventiv eingegriffen werden.

Übrigens lassen sich wenn man mal den gesichtspunkt der "Abrüstung" betrachtet, die Sprengköpfe an sich NICHT vernichten. Lediglich die Trägerraketen können vernichtet werden.
Das strahlende Erbe, welches zu diesem Zeitpunkt schon längst in der Lage ist, den gesamten Planeten vielfach zu zerstören bleibt uns und unseren Kindern erhalten.

Eine weitere Verbreitung sollte um jeden Preis verhindert werden.

Arma
nach oben
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 28.05.04, 02:03  Betreff:  Vanunus Interviewer in Jerusalem verhaftet - Kontaktsperre!  drucken  weiterempfehlen



kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2004/05-28/008.php



Vor 18 Jahren Vanunu – jetzt sein Interviewer


Britischer Journalist Hounam in Jerusalem verhaftet. Gericht verhängt Nachrichtensperre


Bei der Festnahme des britische Journalisten Peter Hounam in einem Jerusalemer Hotel am Mittwoch abend spielten sich dramatische Szenen ab. Donatella Rovera von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International dazu: »Er wurde von fünf Sicherheitsleuten in Zivil begleitet, als er sich losreißen und zu meinem Tisch eilen konnte.« Der 60jährige Mann, der 1986 die sensationellen Enthüllungen des israelischen Atomexperten Mordechai Vanunu veröffentlicht hatte, sei »sehr aufgebracht« gewesen. In einem Auto sei Hounam abtransportiert worden. Bisher habe er keinen Anwalt kontaktieren dürfen, hieß es. Das zuständige Gericht in Jerusalem verhängte eine strikte Nachrichtensperre.

Daß der Reporter der Sunday Times allen Grund zur persönlichen Sorge haben muß, zeigt die Vorgeschichte. Vanunu, der gerade erst am 21. April dieses Jahres nach 18 Jahre hinter Gittern wegen »Verrats« unter Auflagen freigelassen worden war, hatte in den siebziger und achtziger Jahren als Techniker in der israelischen Atomanlage Dimona gearbeitet. Als er 1986 Houman in einem Exlusivinterview Informationen und Fotos zu seinem Arbeitsplatz zuspielte, sickerte erstmals durch, daß Israel allen Bekundungen zum Trotz über ein atomares Programm auch zur militärischen Nutzung der Kernkraft besaß. Experten errechneten, daß das Land mit bis zu 400 atomaren Sprengköpfen über eines der größten atomaren Waffenarsenale weltweit verfügte. Vanunu wurde nach dem Houman-Interview von London nach Rom gelockt, wo er im September 1986 vom israelischen Geheimdienst entführt und in einem Geheimprozeß verurteilt wurde.

Zur jetzigen Verschleppung des britischen Journalisten hieß es unbestätigten Pressemeldungen zufolge, daß Houman für den britischen Sender BBC an einer Dokumentation über Vanunu arbeitete. Er hielt sich dafür seit einem Monat in Israel auf. Andere Quellen berichteten, Houman und Vanunu hätten die Herausgabe eines Buches geplant. Dazu habe der Journalist den Atomwissenschaftler getroffen und angeblich auch interviewt. Dieses würde den Auflagen bei Vanunus Haftentlassung widersprechen: Demnach waren Kontakte zu Ausländern generell verboten. Allerdings drängt sich so oder so die Frage auf, welche weiteren hochbrisanten Informationen, die Vanunu kennt, der Staat Israel vor der Weltöffentlichkeit verheimlicht.

Vanunu selbst sprach von einer neuen Etappe in dem Krieg des israelischen Geheimdienstes gegen ihn und seine Anhänger. Die oppositionelle Abgeordnete Juli Tamir (Arbeitspartei) nannte die Festnahme des Journalisten »einen weiteren Schritt zur Beschränkung der Redefreiheit in Israel«.


Dieser Artikel war nicht umsonst. Unterstützen Sie dieses Angebot mit einem online-Abo http://www.jungewelt.de/infos/onlineabo.php




°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!


[editiert: 28.05.04, 02:04 von bjk]
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite: 1, 2, 3
Seite 1 von 3
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Layout © subBlue design
. . . zum Politikmagazin auf diesen Button klicken >> bjk's Politikmagazin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .