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Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag 2009 in Berlin

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Autor Beitrag
bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 07.09.10, 09:37  Betreff: Re: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag am 4. September 2010 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: bjk
    Leider wurde mein obiges Posting bislang von der indymedia-Moderation zurückgehalten.

... am späten Sonntagabend wurde meine Stellungnahme von der indy-Moderation doch noch unter Ergänzungen veröffentlicht, wenn auch in die Grauzone verschoben

... untenstehend mein Kommentar zur ebenfalls in die Grauzone verschobenen Antwort eines @rossonero am 05.09.2010 - 20:58 die da lautet: "Idioten Seid ihr denn total bescheuert?!! Islamisten sind Faschisten! Und gegen die muss immer Front gemacht werden - unabhaengig wie ich zur israelischen Politik stehe. Da gibt's nichts zu diskutieren!!!"

@rossonero ist der unbedarfte Idiot, denn nach seiner "Logik" müßten wir auch zusammen mit doitschen Nazis demonstrieren, weil die auf ihren Transpis Kampf gegen Kapitalismus und Sozialabbau und andere von uns Linken geklaute Parolen stehen haben.




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson
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malhierlesen
New PostErstellt: 05.09.10, 18:13  Betreff: Re: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag am 4. September 2010 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

http://www.berlinerumschau.com/index.php?set_language=de&cccpage=03092010ArtikelKommentarWeiss1
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.09.10, 17:55  Betreff: Re: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag am 4. September 2010 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

Leider wurde mein obiges Posting bislang von der indymedia-Moderation zurückgehalten. Es ist vorstellbar, daß zum provozierenden Beitrag "[B-City West] Al-Quds-Tag und Gegenaktionen" unter http://de.indymedia.org/2010/09/289274.shtml hunderte böse Postings zu Für und Wider kamen, daß die Moderation nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen wollte. Na ja, wie auch immer, als Antwort auf den in einem indy-Kommentar erwähnten Artikel in http://top-berlin.net/?page_id=201 schrieb ich an wie folgt:


Hallo Leute,

Euer Artikel "Kein gutes Leben ohne Blasphemie! Staat.Kapital.Religion.Scheiße." spricht in der Headline ein wichtiges Thema an, das im weiteren Text leider nur inkonsequent umgesetzt wird. Ihr verdammt den jährlichen "Al-Quds-Tag" und verurteilt den christlichen „Marsch der 1000 Kreuze“. Dagegen ist nichts einzuwenden sondern eigentlich sogar zu unterstützen, wenn die an sich richtige Erkenntnis in der Headline nicht durch irrationale und einseitig parteiliche Argumentation im weiteren Text unglaubwürdig würde.

Darin heißt es: "Am so genannten „Al-Quds-Tag“ sollen alle Muslime für die „Befreiung Jerusalems“ von den „Zio­nisten“ demonstrieren, also für die Zerschlagung Israels." Mal abgesehen davon, daß Antizionismus keinesfalls Zerschlagung Israels bedeutet sondern legitimer Kampf gegen ein real existierendes klerikal-rassistisches Apartheidgebilde, widerspricht der zitierte Satz eurem Headline-Slogan "Staat.Kapital.Religion.Scheiße." Ist denn Israel kein Staat? Und wird z. B. der real praktizierte, vor allem in jüdischen Siedlungen außerhalb der Staatsgrenzen Israels von den SiedlerInnen praktizierte, oft gewalttätige Zionismus denn nicht mit wirrsten religiösen Thesen zu rechtfertigen versucht (siehe http://www.neues-deutschland.de/artikel/178788.ich-erwarte-keinen-frieden.html ). Was die Headline eures Artikels verspricht, hält sie im weiteren Text leider nicht, weil neben Islam und Christentum die dritte monotheistische Religion mit gleichen Wurzeln, nämlich das Judentum, schützend ausgeklammert bleibt.

Durch das polarisierende Mitaufrufen zur "No-Al-Quds-Tag"-Gegendemo habt ihr euch einseitig und euren eigenen Slogans widersprechend positioniert. Schade um die ausgelassene Chance in Sachen Theorie und Praxis, Teile eurer Präambel übrigens.

Abschließend bleibt mir noch der Hinweis auf den Menschenrechtsanwalt Yossi Wolfson und seinen offenen Brief an die deutsche Linke unter http://www.neues-deutschland.de/artikel/161459.ich-tue-was-linke-tun-ungerechtigkeit-bekaempfen.html und sein mahnendes "... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!"  In diesem Sinne "Staat.Kapital.Religion.Scheiße".

Bernd Kudanek alias bjk
http://freies-politikforum.carookee.com




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson


[editiert: 05.09.10, 17:58 von bjk]
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bjk

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Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.09.10, 12:59  Betreff: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag am 4. September 2010 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

Unter http://de.indymedia.org/2010/09/289274.shtml ist der Beitrag " [B-City West] Al-Quds-Tag und Gegenaktionen" nachzulesen.


Meine Stellungnahme hierzu:

"Zionisten sind Faschisten" ist die falsche Metapher (der Al-Quds-DemonstrantInnen) und verharmlost den verbrecherischen Faschismus. Wenn stattdessen die Parole in "Zionisten sind Rassisten" skandiert würde, entspräche dieser Vergleich der tagtäglichen Realität, die schon seit Jahrzehnten in Israel gegenüber der nichtjüdischen Bevölkerung praktiziert wird. Sogar ein Vergleich mit dem einstigen Apartheid-Regime in Südafrika ist berechtigt. Und all diejenigen Linken, die gestern auf den sogenannten Gegendemonstrationen Solidarität mit Israel bekundet haben, tragen erhebliche Mitschuld an den Menschenrechtsverbrechen auf beiden Seiten in Nahost. Ausgerechnet deutsche Linke unterstützen eine rassistische Rechtsregierung - eigentlich unvorstellbar!

Aber tatsächlich gehören dem Bündnis "No Al-Quds-Tag" nicht nur die Amadeu-Antonio-Stiftung und die innerhalb der Antifa hoch umstrittenen Gruppen aus Hohenschönhausen, Marzahn-Hellersdorf, Neukölln, Belzig und und und an, sondern außer den Berliner Jusos, mensch faßt es kaum, sogar ausgerechnet die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Berlin (VVN/BdA), die doch eigentlich aus eigenem Erleben die Schrecken rassistischer Verfolgung von Diskriminierung über Enteignung bis hin zur Ermordung kennen sollte. Im Aufruf zur Gegendemonstration wurden islamisch-klerikale Organisationen wie Hizbollah und Hamas als grundsätzlich böser Fundamentalismus hingestellt, während christlicher und jüdischer Fundamentalismus gar nicht erst erwähnt und deshalb de facto den Guten zugerechnet wird. Nicht sehr viel anders wurden einst "Begründungen" für die blutigen Kreuzzüge und in der Neuzeit für die noch blutigeren Überfälle auf Irak und Afghanistan fabriziert. Aber deutsche ProzionistInnen, die sich Linke nennen, machen sehenden Auges blind gemeinsame Sache mit Rassisten und Völkerrechtsverbrechern! Sie nennen das Kampf gegen Antisemitismus, Antizionismus und Antiamerikanismus, so heißt es jedenfalls bei der berüchtigten BAK Shalom ( http://bak-shalom.de/ ), die sich mit Unterstüzung maßgeblicher zionphiler PDL-PolitikerInnen und gegen den Willen der solid-Linksjugend hinter dem Label "linksjugend ('solid)" tarnt.

In "Neues Deutschland" (ND) ist unter http://www.neues-deutschland.de/artikel/178788.ich-erwarte-keinen-frieden.html ein entlarvendes Interview mit Yisrael Medad, Sprecher des YESHA-Rates, nachzulesen. Zitat daraus:

ND: Aber es werden doch täglich Palästinenser aus Ostjerusalem vertrieben.

Yisrael Medad: Sie verstehen hier leider etwas grundsätzlich falsch. Sie denken, Jerusalem gehöre zu einem arabischen Land, das die Juden übernommen hätten vor 150 Jahren. Dies ist aber ein jüdisches Land, das von Arabern vor 1300 Jahren besetzt wurde und nun allmählich von uns befreit wird.

ND: Was soll aus den Siedlungen im Westjordanland werden? Sollen die alle bleiben, oder sollen welche evakuiert werden, damit sie dem Frieden nicht im Wege stehen?

Yisrael Medad: Alle jüdischen Gemeinden sollen bleiben. Es gibt keinen Grund, warum ein Jude in Berlin, Hongkong oder London, aber nicht auf dem Gebiet leben können sollte, welches das historische Land Israel ist. Unser heiliges Land Samaria (das besetzte Westjordanland – M L.) zu verlassen, können wir niemals akzeptieren.

ND: Allerdings wäre ein palästinensischer Staat als Flickenteppich nicht überlebensfähig.

Yisrael Medad: Ich bin nicht interessiert an einem palästinensischen Staat. (...)


Mal abgesehen von der Falschaussage, die Juden hätten Jerusalem vor 150 Jahren übernommen (der Staat Israel wurde bekanntlich erst im Mai 1948 installiert), ist die aus dem Interview zu entnehmende klerikal-rasssistische gewalttätige Tendenz kaum zu toppen!

Und ein solches "Blut-und-Boden"-Existenzrecht fanatischer ApartheidistInnen verteidigen ausgerechnet Menschen, die sich als Linke wähnen bzw. so tun als ob! Mich überkommt das kalte Grausen vor diesen "GenossInnen". Ich wünschte, sie würden dem Menschenrechtsanwalt Yossi Wolfson zuhören und sich an seinem Wahlspruch  "... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!"  orientieren. Sein Appell in einem offenen Brief an die deutsche Linke ist unter http://www.neues-deutschland.de/artikel/161459.ich-tue-was-linke-tun-ungerechtigkeit-bekaempfen.html nachzulesen.

Abschließend noch 'ne Frage an die indymedia-Moderation: Was hat der Eingangsbeitrag von "Teilnehmer" für journalistische Qualitäten, daß er es in den Newswire geschafft hat? Da ist der Bericht im liberal-reaktionären Edelkampfbatt Tagesspiegel von anderer Qualität, nachzulesen unter http://www.tagesspiegel.de/berlin/chomeini-bilder-am-kudamm/1918950.html;jsessionid=725F801F611C66BB975D297A5FA82088

Bernd Kudanek alias bjk




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[editiert: 05.09.10, 13:10 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 17.09.09, 14:18  Betreff: Re: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag 2009 in Berlin  drucken  weiterempfehlen

... der gleiche Beitrag ist auch auf indymedia unter http://de.indymedia.org/2009/09/261132.shtml eingestellt

... und dort überbieten sich die üblichen antideutschen Wadenbeißerchen, wer die größten Schaumblasen vor dem Mund produzieren kann und kriegen sich kaum noch ein

... Wadenbeißerchen eben

Bernd Kudanek alias bjk



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!
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bjk

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New PostErstellt: 17.09.09, 11:54  Betreff: Sogenannte Gegendemo zum Al Quds-Tag 2009 in Berlin  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

zitiert aus: http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?q=sogenannte_gegendemo_zum_al_quds_tag_berlin-bjk%E2%80%98s_politik_magazin&action=ubb_show&entryid=1108234689&mainid=1108234689&threadid=1242051049&USER=user_461938&threadid=1242051049

Weil am Samstag, den 12. September, ab 15 Uhr die Großdemo gegen staatlichen Überwachungswahnsinn (Fotosession hier ) am Potsdamer Platz stattfinden sollte, blieb mir keine Zeit, zuvor auch noch von der Demo zum Al Quds-Tag 2009 auf dem Adenauerplatz ebenfalls am 12. September ab 13:30 Uhr zu berichten. [ ... ] Die sogenannte Gegendemo in der Knesebeckstraße Ecke Kurfürstendamm ab 14 Uhr mit angemeldeten 1.000 pro-israelischenTeilnehmerInnen wollte ich mir allerdings nicht entgehen lassen, zumal die Chance bestand, daß auch die Al Quds-Demo gegen 14:30 Uhr den Kurfürstendamm in Höhe Knesebeckstraße passieren würde. [ ... ]

weiterlesen unter: http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?q=sogenannte_gegendemo_zum_al_quds_tag_berlin-bjk%E2%80%98s_politik_magazin&action=ubb_show&entryid=1108234689&mainid=1108234689&threadid=1242051049&USER=user_461938&threadid=1242051049

Fotobericht mit 30 Bildern



 



Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!


[editiert: 17.09.09, 11:58 von bjk]
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