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Es tut sich was!

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Snow_Queen
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New PostErstellt: 30.03.11, 15:42  Betreff: Es tut sich was!  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo ihr Lieben!

Endlich geht es einen Schritt nach vorn - Für nächsten Donnerstag habe ich einen Termin für ein Erstgespräch!

Das war vielleicht ein langer Weg dorthin...
Den Ausschlag hat letztlich gegeben, dass mein bester Freund mir vor ein paar Tagen ganz klar gesagt hat, dass er mir nicht helfen kann, wenn er mir immer nur wieder das gleiche sagt und ich nicht endlich mal was unternehme. Manchmal wirken bei mir wohl nur harte Ansagen, denn obwohl ich an dem Abend sehr geweint habe, hab ich vorgestern endlich angefangen, nicht länger nur mit einer Therapie zu kokettieren, sondern es auch in die Hand zu nehmen.

Ganz ehrlich? Die Suche war ein Alptraum. Ich hab ein riesiges Problem damit, bei Fremden anzurufen. Und dann gab es im Internet zwar jede Menge Namen, aber kaum weitere Informationen dazu, so dass ich überhaupt nicht wusste, wo ich "richtig" bin...
Dann Anrufbeantworter (wo ich aus Panik gleich gar nichts hinterlasse ), viele Anrufe, die nicht entgegen genommen wurden und immer wieder die Aussage, dass niemand einen Platz frei hat. Ich war nervlich schon total am Ende und hab mich immer wieder gefragt, warum es so schwer ist, Hilfe zu bekommen, wenn man nicht akut gefährdet ist...
Schließlich bin ich bei einer sehr netten Therapeutin gelandet, die zwar auch keine Termine hatte, mich aber auf die Seite www.therapie.de verwiesen hat. Dort waren zu verschiedenen Therapeuten detaillierte Angaben (und Fotos, da konnte ich gleich die Sympathie abschätzen :D) sowie Infos zu Wartezeiten und freien Plätzen.

Und schließlich hab ich es dann doch geschafft, wenigstens einen Termin für ein Erstgespräch zu bekommen, und das auch noch bei der Therapeutin, die anhand dieser Website für mich am sympathischsten schien. Ich bin sooo erleichtert und freu mich grad total, obwohl ich schon beginne, nervös zu werden.
Montag hab ich dann auch einen Termin bei einer Allgemeinmedizinerin, um mir eine Überweisung zu holen. Meint ihr, das ist ein Problem, wenn ich dort zum ersten Mal bin und gleich nach einer Überweisung frage?
Ich brauchte nur sowieso endlich mal eine Hausärztin hier in München, und da schien mir der Zeitpunkt günstig (gerade, weil ich meine bisherige Hausärztin nicht fragen mag, da sie die Nachbarin und enge Freundin meiner Eltern ist...das wäre komisch...).

Wie läuft so ein Erstgespräch eigentlich ab? Was wird da besprochen, was macht man da?
Und was sind eigentlich die Inhalte einer Verhaltenstherapie?
Ich fühl mich grad total dämlich, schließlich weiß ich in der Theorie doch über einiges ganz gut bescheid - aber jetzt, wo es ernst wird, bin ich trotzdem wirklich aufgeregt.
Könnt ihr mich mit euren Therapieerfahrungen vielleicht ein bisschen beruhigen?

Ganz liebe Grüße,
Snow



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blub
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New PostErstellt: 30.03.11, 18:43  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey,

finde es echt toll, dass du diesen Schritt gewagt hast
und hey es hat doch dann echt ganz gut geklappt
Tut mir leid zu Erstgesprächen kann ich nicht viel sagen, ich weiß nur noch dass wir uns mal ein wenig kennengelernt haben und sie mich gefragt hat was ich mir denn von ihr erwarte usw.
Ist glaub ich bei jedem ein wenig verschieden ^^
Das schaffst du und ich wünsche dir ganz viel Glück und drück dir die Daumen

Liebe Grüße
blub



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vintervejr
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New PostErstellt: 30.03.11, 18:55  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,

das hast Du sehr gut gemacht. Ich bin stolz auf Dich *umärmel*

Für Donnerstag drücke ich Dir alle Daumen.

Meine Erstgespräche - mein Gott, wie das klingt - liefen in der Regel so ab, dass man nach der Begrüßung ein bisschen von sich erzählt hat, wieso, weshalb man gekommen ist. Meist wird dann noch erzählt, wie die Therapie ablaufen wird. Du hast 5 Stunden, um zu testen, ob die Chemie zwischen Euch stimmt und ob ihr Euch vorstellen könnt, miteinander zu arbeiten.

LG
vinter


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eyes like open doors
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New PostErstellt: 30.03.11, 21:19  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

wow toll Snow, da freu ich mich aber mit und für Dich!!! *vor Freude Snow mal in den Arm nehm*
bei mir war es auch so wie vinter schreibt, beim Erstgespräch wurde so abgefragt, wie man auf den Thera gekommen ist, was man erwartet, was man "ändern" möchte, warum man da ist und meist erzählen sie einem, wie sie arbeiten und erklären den Ablauf der Thera Stunden und die weitere Vorgehensweise.

Ach, ich denk an Dich am Donnerstag und grüß Dich mal
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Evanescence
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WildesRegenHuhn
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New PostErstellt: 30.03.11, 23:17  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey Snow

Whooop Whooop Das hast du super gemacht *jubel*

Und jetzt werden wir mal wieder ernst...

Nein echt, dass es super, dass du das geschafft hast...Vor allem das Rumtelefonieren...Ich finde anrufen auch immer ganz schrecklich.
Und, dass du nicht auffgegeben hast ist auch prima.

Also ich kann nur von einer Beratungsstelle erzählen... Das ist wahrscheinlich was anderes auch, wenn ich ein paar Mal da war...
Da war dann ahlt auch die Frage, warum man halt da ist...

Naja.

Ich werde an dich denken und schieb dir mal nen Teller meiner neuen Kreation zu: Kraftcoockies mit Mut und Selbstvertrauen Geschmack

Lieber Gruß



If god wants to send you a present he wraps it up in a problem.
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Fragile
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New PostErstellt: 30.03.11, 23:17  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,

irgendwie dachte ich gerade, dass deine Beschreibung über die Ängste und die vielen Hürden auf der Suche nach einer Therapie echt von mir seien könnte. Die Angst vor'm Telefonieren, die vielen frustrierenden Absagen, ….
Gut, dass du trotzdem weiter dran geblieben bist und einen Ersttermin bei deiner „Favoritin“ ergattert hast! Du bist auf dem richtigen Weg.

Da ich nach meinen 12 Vorgesprächen allein im letzten Jahr ja quasi „Expertin“ in Sachen Erstgespräche ( ) bin, hier in aller Kürze die wichtigsten Infos:
Üblicherweise stellt sich die Therapeutin kurz vor und erläutert ihre Arbeitsweise bzw. Methode/n, nennt eventuell Bedingungen, die sie an eine Zusammenarbeit stellt (z.B. das Unterzeichnen eines Anti-Suizid-Vertrags). Der Rest der Zeit gehört dann ganz allein dir. Es werden Fragen zu deinem Lebenslauf (wobei das natürlich in Anbetracht der knappen Zeit nur sehr oberflächlich geschieht), deiner momentanen Lebenswirklichkeit und deinen Beschwerden gestellt. Dabei wird sich die Therapeutin viel notieren, was mich beim ersten Mal sehr verunsichert hat. Vielleicht hilft es dir, wenn du dich darauf schon im Vorfeld einstellst. Die Zeit wird – zumindest ist das meine Erfahrung – nie wieder so schnell in einer Therapiesitzung vergehen wie in der ersten, sodass du dich vermutlich wundern wirst, wenn es heißt, dass für heute Schluss ist. Im besten Fall wirst du sogar ein bisschen frustriert sein, weil du doch noch gar nicht alles gesagt hast, obwohl du noch sooo viel hättest berichten können und wollen. Wenn du so empfindest ist das in der Regel ein gutes Zeichen, denn es zeugt von einem ersten zarten Vertrauen. Vermutlich wirst du aber dennoch zweifeln, wenn du die Praxis verlässt. Auch das ist völlig normal. Bedenke dabei, dass du ja noch nichts entscheiden musst, vier Gespräche bleiben dir, bist du eine Entscheidung fällen musst. Ich würde auch empfehlen, diese auszuschöpfen, denn das erste Gespräch – vor allem wenn es noch dazu die allererste Therapie überhaupt ist – wird dich erfahrungsgemäß emotional so mitnehmen, dass es schwer fallen kann, aus dem ganzen Gefühls-Wirr-Warr ein klares Gefühl zu bekommen.
Und dann bleibt als letzter Tipp nur noch dies: fragen, wenn etwas unklar ist!

Die Verhaltenstherapie ist eine sehr praktisch orientierte Therapiemethode, die auf der Annahme beruht – und da muss ich jetzt leider wieder die Psychologin in spe raushängen lassen – dass bestimmte Verhaltensweisen erlernt wurden, was bedeutet, dass sie demzufolge auch verlernt werden können. Die VT zielt also darauf ab, dich „umzukonditionieren“. Und das erfolgt eben durch viele praktische Übungen, Hausaufgaben etwa sind sehr typisch. Daneben wird natürlich auch mal „nur“ geredet. Einen besonders guten Ruf hat die VT bei Ängsten, was aber nicht bedeutet, dass sie auch bei vielen anderen Erkrankungen sehr hilfreich sein kann. Eine gute Therapeutin würde dir sagen, wenn sie Zweifel hätte, ob diese Methode vielleicht nicht die richtige sein könnte...

So, nun aber genug des Geschwafels.

Mir bleibt nur noch, dich für diesen ersten wichtigen Schritt zu beglückwünschen und dir für Donnerstag alle Daumen zu drücken, die ich habe…

Liebe Grüße,
die Fragile




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(aus: Aufbruch)
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Mitschi
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New PostErstellt: 31.03.11, 00:17  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

JUHUU, ich freu mich so mit dir! Das find ich echt prima, wie du das gemeistert hast!

Meine Vorschreiber haben ja schon sonst alles gesagt, aber ich wollte dir nochmal extra sagen, wie toll ich das finde!

Ganz liebe Grüße und ganz viel Erfolg!
Mitschi



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Hans Arndt
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firefly
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New PostErstellt: 31.03.11, 09:38  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,
du kannst wirklich verdammt stolz auf dich sein!! Ich finde es total toll, wie du dich durch den Therapeuten-Such-Anruf-Dschungel durchgekämpft hast!! Und ich freue mich, dass du nun auch noch jene Therapeutin ergattert hast, die dir sehr sympathisch erschien!!

Ich wünsche dir von Herzen, dass es gut laufen wird und du dich bei ihr wohlfühlen wirst!!

Und manchmal braucht man einfach so einen Schubs wie du von deinem Freund bekommen hast. Ich hoffe, du bist ihm deshalb nicht böse, sondern kannst ihn verstehen.

Ansonsten wurde - glaube ich - schon alles Wesentliche hinsichtlich Erstgespräch gesagt...
Wegen deiner Frage zum Arzt - das ist bestimmt kein Problem, dass du noch nie dort warst bzw. gleich als erstes die Überweisung brauchst. Für die ist das eh nur quasi eine Formalität, die sie ohne Probleme erledigen (zumindest habe ich das so erlebt).

Ich drück dir die Daumen und werde ganz viel an dich denken!

Alles Gute,
firefly



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Snow_Queen
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New PostErstellt: 31.03.11, 14:22  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Ihr Lieben,

vielen Dank für die Glückwünsche, Freundentänze und La-ola-Wellen, die Kraftcookies und Umarmungen... das pack ich mir für die nächste Woche alles ein, damit ich gut gerüstet zu dem Termin erscheinen kann.

Fragile, dein "plaudern aus dem Nähkästchen" hat mir sehr geholfen, ich weiß immer gern vorher, was mich erwartet, damit ich mir innerlich schonmal sagen kann, dass es nicht so schlimm wird...

Jetzt les ich mir bestimmt jeden Tag zweimal durch, was ihr so geschrieben habt, um bloß nicht anzufangen zu zweifeln!
Und dann berichte ich natürlich, wie es gelaufen ist.

Ganz liebe Grüße,
Snow



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fleur_bleue
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New PostErstellt: 31.03.11, 14:30  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo Snow,

ich muß dich auch nochmal beglückwünschen - das hast du super gemacht und das ging ja jetzt auch wirklich schnell! Wenn ich bedenke, daß ich immer Tage gebraucht habe, bis ich es mal geschafft habe, irgendwo anzurufen... Doch eine Powerfrau!

Zu Erstgesprächen haben die anderen ja schon viel geschrieben und ich kenne das auch so, daß man erstmal erklärt, warum man da ist und was man sucht. Es kann auch sein, daß die Therapeutin nochmal Fragen stellt. (Der eine bei mir hatte das ziemlich ausgiebig getan.) Und dann wird eben geklärt, wie das ablaufen könnte, sowas.

Ich drücke dir die Daumen für nächste Woche und denke ganz fest an dich!

Liebe Grüße,

Fleur



"Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten."
(Hl. Katharina von Siena)
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Snow_Queen
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New PostErstellt: 07.04.11, 20:17  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Also hier das versprochene Update:

Vor dem Termin war ich seeeeehr nervös. Ich hab mir sogar Gedanken darum gemacht, was ich anziehen soll .
Ich hab aber trotzdem keinen Rückzieher gemacht, und heute war außerdem gutes Wetter und ein guter Tag - also beste Voraussetzungen für ein klein bisschen Mut.
Die Therapeutin war dann total nett, sie hat mir generell über die Therapie was erzählt, über die ganzen "offiziellen" Regelungen, und dann hat sie mir verschiedene Fragen gestellt und ich hab unglaublich viel und unglaublich schnell geredet...
Jedenfalls meinte sie am Ende, dass sie sich gut vorstellen könnte, dass wir eine Therapie beginnen, und ich finde sie auch wirklich sympathisch. Ich hoffe, das bleibt jetzt in den Probesitzungen alles so!
Ich hab mich jedenfalls wohl gefühlt, obwohl ich hinterher schon ein bisschen durch den Wind war vom vielen reden. Und ich hab mich so ungeschickt gefühlt... normalerweise kann ich mich gut ausdrücken und schriftlich auch meine Gefühle passend beschreiben, aber so im Gespräch schien mir das dann zum Teil doch eher wie unzusammenhängendes Gestammel.
Für den Termin nächste Woche soll ich jetzt einen mehrseitigen "Fragebogen zur Lebensgeschichte" ausfüllen.
Mal sehen, wie das weitergeht...

Liebe Grüße!



In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. [Albert Camus]
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RonjaRäubertochter
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New PostErstellt: 07.04.11, 20:28  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey Snow_Queen,

das liest sich doch richtig gut. Super gut, dass Du die getraut hast! Sympathie ist ein wichtiges Kriterium und ich wünsche dir für deine Probesitzungen, dass dein gutes Gefühl anhält und Du in ihr eine gute Therapeutin und Vertraute findest

Ich halte die Däumchen
Julia



"Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein."
(Simone de Beauvoir)



[editiert: 07.04.11, 20:29 von RonjaRäubertochter]
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Fragile
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New PostErstellt: 07.04.11, 20:32  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Super, Snow!

Ich freue mich ganz dolle mit dir, dass der Termin so positiv verlaufen ist und drücke dir ganz feste die Daumen, dass sich das auch weiterhin gut entwickelt und ihr beiden ein richtig gutes Team werdet.

Liebe Grüße,
Fragile




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fleur_bleue
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New PostErstellt: 07.04.11, 21:35  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo Snow,

das klingt ja super! Schön, wenn ihr euch auf Anhieb sympathisch wart - meistens ändert sich das dann auch nicht.

Viel Erfolg beim Ausfüllen des Fragebogens und für die weiteren Sitzungen!

Liebe Grüße,

Fleur



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firefly
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New PostErstellt: 07.04.11, 21:45  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,
das sind ja wirklich super Nachrichten! Ich freue mich total mit dir, dass es so gut gelaufen ist! Du hast es ja auch so was von verdient, dass du nun eine liebe Therapeutin für dich gefunden hast!

Alles Gute für die weiteren Sitzungen!!

Drück dich, firefly



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eyes like open doors
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New PostErstellt: 07.04.11, 22:25  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

in Anbetracht meiner Müdigkeit nur kurz:

Du kannst sehr stolz sein, daß Du den ersten Schritt getan hast und ich freu mich ehrlich total mit Dir, daß Du gleich so viel ansprechen konntest und die Thera Dir sympatisch war!!!!
Ach Snow....super gemacht!!!!
lg
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WildesRegenHuhn
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New PostErstellt: 07.04.11, 23:24  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey Snow

Super, dass du dich getraut hast hinzugehen.

Ich freue mich, dass du mit deiner Thera ganz gut klar kommst. Und ich wünsche dir, dass das so bleibt.

Lieber Gruß



Ich glaube daran. Ich glaube man kann das Schlachtfeld in einen Garten verzaubern und dann aufstehen und sein Leben abstauben.
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Jule*
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New PostErstellt: 07.04.11, 23:44  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo snow,
nach meinem ersten Gespräch war ich auch total durch den Wind, irgendwie geschafft aber erleichtert. Das mit dem Fragebogen zur Familie und Lebendssituation kenn ich auch. Ich finde das hört sich alles recht positv an was du berichtet hast und wünsch dir dass das so bleibt. Musst du denn lange auf deinen nächsten Termin warten?

lg Jule


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Wenn du keinen Wind mehr spürst,
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mamusch
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New PostErstellt: 08.04.11, 07:34  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Puh, Snow,

der erste und schwerste Schritt ist gemacht, gratuliere dir und viel Erfolg weiterhin,

mamusch



Leben, jetzt!
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vintervejr
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Ort: Land zwischen den Meeren



New PostErstellt: 08.04.11, 09:37  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Super Snow! Das finde ich so was von toll, das es so gut gelaufen ist. Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es auch weiterhin so gut läuft. Du kannst stolz auf Dich sein.
Und das mit dem Gedanken machen, was frau anzieht, kenne ich auch


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Mitschi
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New PostErstellt: 08.04.11, 18:32  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Ich finds toll, dass es bei dir so gut gelaufen ist! Und weißt du was? Das erste Gefühl ist meistens das Beste! Also damit meine ich, dass dieses Gefühl auch eher andauert und eben das richtige ist. Ohje, ich hoffe, du verstehst mich richtig ^^

Liebe Grüße
Mitschi



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Hans Arndt
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Snow_Queen
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New PostErstellt: 15.04.11, 17:40  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hach, eure Lobeshymnen sind echt toll, kann man euch so als stetigen Hintergrundchor mieten?

Meine Therapeutin hat mir angeboten, dass wir uns durch die probatorischen Sitzungen terminlich einfach mal von Woche zu Woche hangeln und ist sehr zuversichtlich, dass wir dann auch gleich einen festen Wochentermin finden, wenn ich meinen Stundenplan fürs nächste Semester habe.

Letzte Woche hatte ich ja als "Hausaufgabe" einen seitenlangen Fragebogen über mein Leben bekommen... puh, manche Fragen waren wirklich sehr, sehr schwer zu beantworten. Zum Glück hat ein Freund mich da immer wieder ermutigt, auch alles ehrlich hinzuschreiben, ich glaube, sonst hätte ich mir vor manchem gedrückt.
Die Sitzung gestern war auch eher schwer, weil wir über meine Eltern geredet haben. Ich habs zwar geschafft, relativ offen zu sein, aber das viel mir überhaupt nicht leicht und ging mir zum Teil auch eher nahe. Dabei hab ich doch immer geglaubt, dass es mir nieeee passieren würde, dass ich in der Therapie mal weine oder so, aber seit gestern bin ich mir da gar nicht mehr so sicher.
Allerdings ist das für mich eher ein gutes Zeichen, da ich sonst dazu neige, völlig distanziert und sachlich über solche Dinge zu sprechen, und das wäre ja bestimmt hinderlich.

Für den nächsten Termin hab ich zur Diagnostik wieder ganz viele Fragebögen bekommen, diesmal aber zum Glück zum Ankreuzen .

Lieben Dank für eure Unterstützung!!!



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Fragile
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New PostErstellt: 15.04.11, 18:03  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Ja, liebe Snow, Therapie ist Arbeit. Vor allem am Anfang.
Therapie ist anstrengend und aufwühlend. Manchmal tut sie auch sehr, sehr weh. Manchmal verwirrt sie dich. Manchmal willst du einfach nie wieder hin gehen. Aber Therapie bedeutet eben vor allem auch das: Hoffnung, Geborgenheit, Sichersein, sich fallen lassen können, „echt“ sein dürfen, Zusammenhänge erkennen, verstehen, akzeptieren lernen, Ängste überwinden, die Vergangenheit ein Stückchen hinter sich lassen können, heilen.

Ich hoffe, dass du dir diese Liste der positiven Seiten (die man jetzt auch noch beliebig weiter führen könnte…) vergegenwärtigen kannst, wenn es mal schwer ist (und das wird es immer wieder sein), wenn du dich am liebsten „drücken“ möchtest, denn es lohnt sich so sehr dran zu bleiben!
Aber um ehrlich zu sein, mache ich mir da bei dir aber überhaupt keine Sorgen, dass du es nicht schaffen würdest, auch die schwierigen Phasen durchzustehen.

Eine liebe Umarmung, wenn du magst,
Fragile, die ganz dolle stolz ist auf dich!!!!!




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[editiert: 15.04.11, 18:04 von Fragile]
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anna-luisa
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New PostErstellt: 15.04.11, 19:00  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

ich finde du machst das richtig toll. Eine Therapie ist schwierig, aber auch total lohnenswert. Gerade am Anfang ist es aber sehr anstrengend, weil da so viel zur Lebensgeschichte und Diagnostik geklärt werden muss. Dann wird es aber ein bisschen ruhiger.

Was ich super finde ist, dass du dort schon Gefühle ein Stückweit zulassen kannst.
Du kannst sehr stolz auf dich sein.

Liebe Grüße,
anna-luisa



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RonjaRäubertochter
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New PostErstellt: 15.04.11, 19:31  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey Snow_Queen,

bei mir ist der Thera-Start ja auch noch nicht so lange her und ich kann dir da gut nachempfinden und die Fragebögen haben wir wohl auch alle durch - das ist wirklich manchmal ganz schön schwierig, aber Du machst das sicher richtig!
Bei mir war es nach den Fragebögen bezüglich Diagnose so, dass ich das Gefühl hatte, weil die KK ne Diagnose fordert um für die Thera aufzukommen, ich die eine bekommen habe, weil alles andere nicht passt(e). So richtig scheine ich nämlich irgendwie in kein "Diagnose-Muster" reingepasst zu haben (zumindest hatte ich einfach das Gefühl, dass sich meine Thera da ziemlich schwer getan hat) und dennoch war klar, dass Thera-Bedarf besteht ^^ (kann man das checken, was ich da von mir gebe ).

Naja, ist ja auch alles völlig irrelevant, mein ganzer Murks!
Ich glaube das Schwierige, gerade auch am Anfang, ist, dass man erstmal die ganzen Hintergründe erklären muss, um über das "Spezifische" reden zu können, was einem gerade das Leben schwer macht...ich merk das oft, dass ich erzähle und meine Thera dann erstmal ganz viele Fragen hat, weil sie ja mich und meine Geschichte(n) noch nicht kennt, und ich sie erstmal auf meinen Stand bringen muss, bevor wir uns dem eigentlichen Thema widmen können wofür die Zeit dann schon fast rum ist...aber das wird mit jeder Stunde besser!

Dass einem vieles sehr nahe geht ist ja irgendwie verständlich - immerhin machen wir alle die Therapie ja nicht aus Spaß an der Freude, sondern weil wir so dies und jenes erlebt und erfahren habe, was uns berührt und beschäftigt und beeinträchtigt...und während man darüber spricht, sind diese Dinge immer wieder ganz nah und present! Du hast ganz sicher recht, dass es also eher förderlich ist, wenn die entsprechenden Gefühle daran mitbeteiligt sind und auch in der Thera zum Ausdruck kommen, als wenn man da total sachlich und nüchtern, wie ein außenstehender Erzähler, darüber berichtet!

Ich wünsch dir ganz viel positive Erfahrungen für/mit/in der Thera!
Alles Liebe
Räuberin



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Snow_Queen
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New PostErstellt: 16.05.11, 19:15  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Mal ein Update.

Heute haben wir meine Diagnostik besprochen und diese ganzen Tests ausgewertet, die ich machen musste.
Sehr eindeutig und wenig überraschend ist die Bestätigung der "depressiven Anpassungsstörung", wie das jetzt offiziell heißt. Dazu habe ich offenbar zumindest teilweise starke Züge einer emotional-instabilen Störung. Sie wollte sich allerdings nach so kurzer Zeit noch nicht festlegen, ob das eine komplette BPS oder nur Anteile sind.
Dafür hat sie mir Mut gemacht, dass man an den Symptomen, die mich aktuell am meisten belasten (SVV, starke Stimmungsschwankungen und diese extreme Überreaktion bei Kleinigkeiten), auch mit gutem Erfolg etwas ändern kann.
Diese Aussicht beruhigt mich erstmal, und zur Diagnose... naja dazu hab ich noch gar keine Gedanken oder Gefühle, ich denke das kommt erst noch.

Das Einzige, was mich stört... sowohl von meinen Eltern auch als von meiner Therapeutin hab ich jetzt schon gehört, dass man mir das alles nicht anmerkt, wenn man mich sieht.
Ich meine klar, dass war ja auch immer mein Ziel und da ich schon als Kind damit angefangen habe, kann ich natürlich ziemlich gut verstecken, was mit mir los ist. Aber wenn sie das so sagen, habe ich immer das Gefühl, dass sie mir meine Gefühle nicht glauben und mich nicht ernst nehmen - und verstecke diese Gedanken in der Situation wieder, so dass ich auch nicht darüber reden kann und ich aus diesem kreis gar nicht rauskomme .
Habt ihr da vielleicht Ratschläge?

Ganz liebe Grüße,
Snow



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New PostErstellt: 16.05.11, 22:19  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,

eigentlich bin ich viel zu müde, um noch etwas Produktives beitragen zu können. Aber weil ich dein Update nicht einfach so stehen lassen möchte, in aller Kürze:

Zum 100. Mal, wann lernen wir uns endlich persönlich kennen? Wieder so eine (erschreckende) Gemeinsamkeit. Auch ich bekomme immer und immer wieder gesagt, dass ich gar nicht so „krank“ wirke, wie ich es doch tatsächlich leider bin. Und wenn ich dann noch mit Borderline komme, dann reichen die Reaktionen von entsetzt bis völlig entgeistert („Was du hast Borderline? Alles, aber das hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht. Du bist doch immer so reflektiert...“ sind nur einige der Reaktionen).

Und dennoch: Niemand, absolut niemand hat das Recht, einem Menschen seine Gefühle abzusprechen, nur weil man neben all seinen Schwierigkeiten und negativen Gefühlen eben auch noch eine starke, gesunde Seite hat und diese sich eben auch oft zeigt – manchmal bewusst, um eine Fassade aufrecht zu erhalten, aber ganz oft eben auch einfach, weil man eben nicht nur „krank“ ist!

Das beides bist du und keine dieser Seiten hat damit weniger seine Berechtigung. Niemand, erst recht nicht deine Eltern oder deine Therapeutin werden infrage stellen, dass alles, was zu der schwachen Snow-Seite gehört und eben seltener zum Vorschein kommt, nicht tatsächlich auch wahr und echt ist!

Ich denke, du kannst aus diesen Äußerungen nur folgendes für dich mitnehmen:
  1. Neben all dem, was schief läuft und schwierig ist, gibt es immer noch ganz viel, dass absolut „richtig“ läuft, das stark und gesund ist – und das ist einfach nur schön und wann immer es möglich ist, solltest du genau diese Seite stärken!
  2. Im Verbergen, im Die-Fassade-Aufrecht-Erhalten bist du eine Künstlerin. Das ist eine Fähigkeit, die dir genauso wie mir eine wichtige Fähigkeit ist und war, um halbwegs überleben zu können. Aber du musst diese Fassade nicht krampfhaft aufrechterlhalten. In diesem Sinne würde ich die Äußerungen deiner Familie und deiner Therapeutin nämlich in erster Linie als indirekte Aufforderung verstehen: Liebe Snow, du darfst vor uns schwach und bedürftig sein, du darfst uns deine Ängste und Nöte zeigen!
Ansonsten freut es mich, dass die Therapie voran geht. Eine Diagnose ist ein Arbeitsauftrag, nicht mehr und nicht weniger. Deswegen mach dich nicht zu sehr verrückt, ob nun ganzer Bordi oder nur ein halber – es lässt sich damit leben und du bist und bleibst die wunderbare, liebenswerte Snow, mit dieser oder jener Diagnose.

Bitte entschuldige mein wirres Etwas, aber ich bin – wie gesagt – schon mit einem Bein im Bettchen.

Eine liebe Umarmung,
Fragile




Die Naturgewalt des Lachens ist das allergrößte Wunder.

(aus: Aufbruch)


[editiert: 16.05.11, 22:21 von Fragile]
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eyes like open doors
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New PostErstellt: 17.05.11, 08:44  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

liebe Snow

ich kann mich fragile da nur anschließen: Du bist niemand anderes ob mit oder ohne Díagnose (ja, wann lernen wir uns endlich kennen, ich hab doch die Diagnose auch, mal schauen, wie andre Bordi´s so sind )
Ich hab für mich beschlossen, daß es diese Diagnosen gibt, damit andere Menschen (Theras, Ärzte, Familie) uns leichter einordnen können und nicht so viel nachdenken müssen, was das betrifft. Einach in die Schublade BPS und da kann man auch nachschauen, was Reaktionen beiderseits angeht, und man kann den andern leichter in Raster einordnen....ich behaupte das es nicht viel mehr ist. Zum Teil ist es auch schön zu wissen, ok. das ist Teil einer Krankheit, die mir mal genutzt hat aber ich bin damit nicht allein und ja, ich kann vielleicht damit was ändern oder damit lernen zu leben. Verstehst Du was ich meine?
Und zu Deiner Frage mit den Gefühlen zeigen oder nicht:
Ich kenn das auch nur zu gut, dieses hin und her: offen sein wollen, aber von der kleinsten, für mich, negativen Reaktion igel ich mich wieder ein. Ich merk, daß ich da auch oft nicht raus komme, aber das es gut ist, wenn ich mir dann bewußt sage "Ich fühl mich unverstanden, warum soll ich mich öffnen. Genau darum! Wie sonst soll der Andre wissen, wies mir geht" und ich hab durchgesetzt bei ein/zwei Menschen, daß sie einfach stehen lassen müssen, was ich erzähl wie ich mich fühl und sie mir meine Gefühle nicht in Frage stellen sollen. verstehst Du was ich meine?

ansonsten mag ich Dich mal in den Arm nehmen! Du bist eine liebenswerte und warmherzige Snow und das kann auch keine Diagnose der Welt ändern!!
lg
eyes like open doors


____________________
How can you see into my eyes like open doors?
Leading you down into my core, where I've become so numb

Evanescence


[editiert: 17.05.11, 08:49 von eyes like open doors]
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Snow_Queen
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New PostErstellt: 18.05.11, 19:11  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hach, ihr seid einfach toll!!

Inzwischen seh ich alles auch schon wieder ein bisschen gelassener.
Ich denke, was mich zuerst ein bisschen erschreckt hat, ist das übliche Klischee: BPS, das ist das, was niemand behandeln möchte, was nicht heilbar ist, das, was Menschen wie Monster handeln lässt und sie unberechenbar macht und was niemandem verborgen bleiben kann. Und das passt alles so gar nicht zu mir (und auch nicht zu den Bordis, die ich kenne, also zu euch ), und irgendwie hatte ich plötzlich Angst, das das alles vielleicht noch kommt... das plötzliche Abbrechen von engen persönlichen Beziehungen und so weiter.

Aber dann hab ich es abends meinem besten Freund erzählt, und er fing an zu lachen und hat mich gefragt, ob mich das denn wirklich überrascht - so eine Diagnose wäre für ihn sehr naheliegend. Und das hat mich irgendwie beruhigt, weil das für mich bedeutet, dass meine Freunde mich schon lange mit meinen Macken kennen und lieben, und wenn ich eine BPS hab, das für niemanden etwas ändert. Ich meine, er kriegt das Schlimmste von mir mit und mag mich trotzdem, da kann das alles ja nur halb so wild sein. Und das er dem nicht so viel Bedeutung zumisst, sagt mir, das ich das auch nicht tun sollte.
Dann bin ich eben emotional instabil (das ist echt keine Überraschung
), aber ich schaffs trotzdem irgendwie zu studieren, zu arbeiten, für mich zu sorgen und hab ganz viele liebe Freunde, auf die ich mich verlassen kann und die sich auf mich verlassen können. Und wegen einer Diagnose muss ich nicht plötzlich anfangen, Leute zu manipulieren oder unglaublich gefährliche Dinge zu tun oder Menschen zu verletzen... ich bin heute nicht mehr oder weniger kompliziert als letzte Woche. Und wenn das bisher für andere erträglich war, bleibt das auch so.

Trotzdem find ich diese Vorurteile ziemlich gemein, das ist nicht gerade beruhigend, wenn man hört, was alles zu BL gehören soll und den "typischen" erkrankten ausmacht... und total verrückt! Ich meine, gestern war ich "nur" depressiv und damit traurig, aber sonst lieb und nett, und heute, wo ich Züge einer BL-Persönlichkeit habe, bin ich irgendwie total durchgeknallt? Jedenfalls wird das so immer dargestellt, und so richtig versteh ich das alles noch nicht. Ich meine, hier im Forum können doch nicht nur die wenigen ganz lieben Ausnahmeerkrankten versammelt sein, während alle anderen diesem Klischee entsprechen...

Zum Thema Schwäche zeigen: ich versuche, das zu ändern. Natürlich nicht vor jedem, zB am Lehrstuhl hilft mir mein Schauspielern sehr dabei, meine Arbeit auch dann zu erledigen, wenn es mir mal nicht gut geht. Und es hilft mir auch dabei, mich nicht zu isolieren wenn alles schwarz ist, denn wenn ich trotzdem fröhlich lache, ist es viel wahrscheinlicher, dass ich irgendwas unternehme und es mir dann tatsächlich besser geht. Und einige Menschen merken sowieso immer was los ist, da kann ich mich gar nicht verstellen.
Aber gegenüber meiner Therapeutin versuche ich, ehrlich zu sein. Nur: ich hab mich jahrelang darauf konditioniert, dass gerade "fremde" Menschen in mir den Reflex "lachen!" auslösen, und das muss ich jetzt ändern... momentan damit, dass ich auf die Frage, wie es mir geht und ging so ehrlich wie möglich antworte. Vielleicht geht das ja alles in kleinen Schritten und ich bin mal wieder viel zu ungeduldig... schließlich steh ich ja noch ganz am Anfang.

Gott, das war alles ziemlich wirr...

Ganz liebe Grüße!
Snow

PS: ganz ruhig Fragile, wir lernen uns ja persönlich kennen, noch etwa 60 (?) mal schlafen... da können wir dann die ganze Nacht quatschen und gegebenenfalls feststellen, das wir eigentlich Zwillinge sind und auf dramatische Weise getrennt wurden

Und Eyes: Siehste, du musst eindeutig kommen, das war sozusagen ein Wink des Schicksals



In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. [Albert Camus]
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Fragile
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New PostErstellt: 18.05.11, 21:03  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow!

Ja, die lieben Stereotypen. Als ob so eine Diagnose zu bekommen, nicht schon aufwühlend genug sei, da muss man sich auch noch damit auseinander setzen, wie man nun vermeintlich zu sein hat. Und wenn man all das, was man so gemeinhin über einen Borderliner denkt, nicht erfüllt, dann scheint das irgendwie im Widerspruch zu der Diagnose zu stehen. Das Ergebnis ist Verwirrung. Oder man fängt an, sich genau zu inspizieren, ob und wo man nicht doch genau so ist. Man denkt diese Gedanken vorwärts, rückwärts, um sie dann wieder rückwärts, vorwärts zu denken – ergebnislos. Natürlich ergebnislos, weil es eben gar nicht den Borderliner gibt, so wie es nicht die Essgestörte, den Depressiven, die Jura-Studentin, den Politiker, den Augenoptiker, … gibt. Selbstverständlich gibt es Schnittmengen. Und das ist ja auch gut, weil wir uns so wenigstens bei manchen Menschen des Verständnisses für unsere Problematik sicher sein könne. Aber es ist eben auch nicht mehr und nicht weniger.

    Zitat: Snow_Queen
    ich bin heute nicht mehr oder weniger kompliziert als letzte Woche. Und wenn das bisher für andere erträglich war, bleibt das auch so.
Das hast du so schön gesagt! Wahre Freunde bleiben deine Freunde, egal in welche Kategorie von psychischer Störung uns irgendein DSM-IV oder ICD-10-Katalog stecken mag!!
Und natürlich kannst du stabile Beziehung führen, erfolgreich ein Studium beenden. Es ist richtig, dass das viele Borderliner nicht können, aber du kannst es und das ist unheimlich viel Wert!!

Deine Gefühle nach außen kehren musst du weder vor jedem, noch innerhalb kürzester Zeit im vollen Umfang. Hör dabei auf deinen Bauch, wem du was wann und wie detailliert preisgeben möchtest. Setz dich da nicht unnötig unter Druck. Du bist auf dem Weg, das allein ist schon eine Riesenleistung.

So, dann nehme ich meinen verloren geglaubten Zwilling noch fest in den Arm, wenn der Zwilling mag.

Liebe Grüße,
Fragile




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(aus: Aufbruch)


[editiert: 18.05.11, 21:04 von Fragile]
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fleur_bleue
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New PostErstellt: 18.05.11, 21:09  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,

Borderline ist ja auch eine sogenannte "Persönlichkeitsstörung" - liegt also auf einem Kontinuum: Man kann Züge davon haben und trotzdem in 90% der Fälle völlig "normal" (was heißt eigentlich normal???) sein. Man kann auch mehr Züge davon haben, als unbedingt "üblich" ist. Ganz blödes Beispiel: Bei vielen Hochbegabten scheint es so zu sein, daß sie in ihren Gefühlen extremer sind als der Durchschnitt, also intensiver fühlen und wahrnehmen. Da könnte man auch schnell bei BPS landen, wenn man es denn darauf anlegen wollte.

Und aus dem "Nähkästchen" geplaudert: Mir hat das zwar nie einer diagnostiziert, aber ich habe eine Freundin mit entsprechender Diagnose und ich kann ihre Reaktionen, ihr Verhalten so gut nachvollziehen und kenne das teilweise von mir selbst, daß ich echt Zweifel bekommen könnte... Da ich keine solche Diagnose "brauche", wird sich da keiner je mit beschäftigen, aber es kann schon sein, daß ich manchmal haarscharf an der Grenze liege.

Also, ob nun Züge von oder ganze Diagnose oder was auch immer: Das ist völlig wurscht! Du bist nämlich immer noch du und wen interessiert der andere Quark?

Und wenn die Thera dir sagt, man würde dir nichts anmerken - nimm es als Kompliment dafür, daß du eben doch in vielem die Powerfrau bist, als die du häufig rüberkommst! Sich verstellen ist zwar machbar, aber wenn das nicht in dir angelegt wäre, könntest du das auf Dauer nicht so überzeugend tun. Jetzt mußt du bloß lernen, dich bei den richtigen Personen fallen zu lassen, und auch das funktioniert.

Alles Liebe und wenn du magst, fühl dich mal umarmt,

Fleur



"Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten."
(Hl. Katharina von Siena)
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moepfel
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New PostErstellt: 18.05.11, 22:22  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Snow_Queen
    Klischee: BPS, das ist das, was niemand behandeln möchte
stimmt leider häufig (ich habe derzeit bei der Therapeutensuche auch das Problem, sogar die Sekräterin einer Vereinigung von Münchner Therapeuten hat mir mitgeteilt, daß man sich nur auf Depressionen beschränke *lol*)


    Zitat: Snow_Queen
    was nicht heilbar ist
stimmt so nicht, BPS gilt durchaus als heilbar (eine Freundin von mir gilt sogar als geheilt) und wenn es daran liegt, daß man im Alter ruhiger wird


    Zitat: Snow_Queen
    was Menschen wie Monster handeln lässt
eigentlich hatte ich sogar lange Zeit Angst vor Monstern (sagte das eine Monster zum andern )

    Zitat: Snow_Queen
    und sie unberechenbar macht
das kann manchmal wirklich ein Problem sein, allerdings heißt das in der positiven Variante spontan (unbedingt merken für die Bewerbung )


    Zitat: Snow_Queen
    und was niemandem verborgen bleiben kann
also eigentlich wundere ich mich schon, was meinen (auch interessierten) Mitmenschen so alles verborgen bleibt. Auffällig wurde ich nur selten, einen Ausraster über zwei Stockwerke am Flughafen München hat noch nicht einmal die Polizisten in der Nähe aufmerksam gemacht, obwohl selbst meine Frau und auch andere Fluggäste Abstand zu mir gehalten haben und fliegende Taschen und Rumpelstilzchen nicht an der Tagesordnung dort sind

    Zitat: Snow_Queen
    Und das passt alles so gar nicht zu mir
wie BPS subjektiv zu keinem an Borderline erkrankten paßt

    Zitat: Snow_Queen
    das plötzliche Abbrechen von engen persönlichen Beziehungen und so weiter
Daür muß man nicht an BPS erkrankt sein, das macht es manchmal nur leichter, sich von belastenden Beziehungen zu lösen

    Zitat: Snow_Queen
    Dann bin ich eben emotional instabil (das ist echt keine Überraschung
    ), aber ich schaffs trotzdem irgendwie zu studieren, zu arbeiten, für mich zu sorgen und hab ganz viele liebe Freunde, auf die ich mich verlassen kann und die sich auf mich verlassen können.
eben!

    Zitat: Snow_Queen
    Und wegen einer Diagnose muss ich nicht plötzlich anfangen, Leute zu manipulieren oder unglaublich gefährliche Dinge zu tun oder Menschen zu verletzen
das macht so mancher ohne BPS auch


    Zitat: Snow_Queen
    ... ich bin heute nicht mehr oder weniger kompliziert als letzte Woche. Und wenn das bisher für andere erträglich war, bleibt das auch so.
sic!

    Zitat: Snow_Queen
    Trotzdem find ich diese Vorurteile ziemlich gemein, das ist nicht gerade beruhigend, wenn man hört, was alles zu BL gehören soll und den "typischen" erkrankten ausmacht... und total verrückt!
Es gibt nicht "die" Borderline-Erkrankung. Es ist, vereinfacht ausgedrückt, eine Gruppe verschiedener Erkrankungen mit zum Teil sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern. Als ich in der Klinik Bad Grönenbach war, gab es in der einen Abteilung für Borderlineerkrankungen vier verschiedene Gruppen (eine für Jugendliche - eher explosiv; dann das gleiche für ältere; und dann noch zwei ruhige Gruppen, eher in sich gewandt und mit Somatisierungsstörungen ). Die Patienten der anderen Abteilungen (die "nur" Depressionen, Burnout etc hatten) haben uns Verrückte immer ausgegrenzt und innerhalb unserer Abteilung haben die ruhigen die lauten gemieden.


    Zitat: Snow_Queen
    Jedenfalls wird das so immer dargestellt, und so richtig versteh ich das alles noch nicht. Ich meine, hier im Forum können doch nicht nur die wenigen ganz lieben Ausnahmeerkrankten versammelt sein, während alle anderen diesem Klischee entsprechen...
Noch einmal: es gibt nicht "den" Borderliner, außerdem hat das mit Verrücktsein gar nichts zu tun (siehe verschiedene Ausprägungen bis hin zu psychotischen Symptomen)


    Zitat: Snow_Queen
    Zum Thema Schwäche zeigen: ich versuche, das zu ändern. Natürlich nicht vor jedem, zB am Lehrstuhl hilft mir mein Schauspielern sehr dabei, meine Arbeit auch dann zu erledigen, wenn es mir mal nicht gut geht.
Das muß (und sollte) auch so sein, nicht jeden gehen die persönlichen Schwächen etwas an, erst recht gegenüber Vorgesetzten oder ähnlichen sollte man sich meines Erachtens (und auch meiner Erfahrung nach) nicht oder zumindest sehr differenziert öffnen


Gruß

Tom (der seine Erkrankung nicht personifiziert und somit kein Borderliner, sondern ein an BPS-Erkrankter ist; schließlich sagt auch keiner "Beinbrucher" oder ähnliches)


____________________
See me, feel me, touch me, heal me
(The Who, "Tommy"O.S.T.)
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Snow_Queen
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New PostErstellt: 25.05.11, 16:53  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey ihr Lieben,

ich hoffe, ich habe niemanden aus Versehen vor den Kopf gestoßen, es war nämlich wirklich nicht meine Absicht, alle Borderline-Erkrankten in einen Topf zu schmeißen oder sie über ihre Krankheit zu definieren.

Ich fürchte, ich habe mich völlig ungeschickt ausgedrückt, weil die Thematik so "neu" für mich ist...

Fragile, ich glaube, ich denke momentan wirklich ein bisschen chaotisch, so wie du es beschrieben hast. Es fällt mir noch schwer, dieses Wort "Persönlichkeitsstörung", das da über mir im Raum schwebt, mit meinem Selbstverständnis in Einklang zu bringen. Der Gedanke, dass etwas an mir oder meiner Persönlichkeit "gestört" sein soll, ist irgendwie komisch - danke Tom, dass du nachdrücklich darauf hingewiesen hast, dass es ja letztlich auch nur eine Krankheit ist, die man vielleicht hat, aber bestimmt nicht ist.

Fragile, du hattest Luna mal ein Selbsthilfe-orientiertes Buch empfohlen, vielleicht finde ich das ja auch mal. Denn letztlich hilft es mir kein bisschen, mich mit Symptomen und typischem Verhalten und so weiter auseinander zu setzen, das macht weder irgendwas klarer noch einfacher. Wege, aus meinen Problemen rauszukommen, wie auch immer sie nun heißen, scheinen mir da doch effektiver. Deswegen werde ich jetzt auch mit meiner Therapeutin erstmal daran arbeiten, dass ich (wie sie es nennt) in schlechten Phasen begreife, dass ich ein gefühl habe, aber nicht das Gefühl bin. Klingt ganz schön schräg, wenn ich da grad nicht drin bin und das aus guter Stimmung heraus betrachte . Und um ihr mehr Anhaltspunkte zu liefern, was bei mir typische Auslöser sind, darf ich jetzt darauf warten, dass wieder was passiert . Oder darf an vergangenen Situationen arbeiten, was auch nicht unbedingt angenehm erscheint.... aber gut, da muss ich jetzt durch, sonst wird das nichts.

Fleur, du musst mit diesem Powerfrau-Kram aufhören! Wenn wir uns mal treffen und du feststellt, dass ich eigentlich ne lahme Schnecke bin, wirst du sonst nur enttäuscht .

Ganz liebe Grüße an euch!
Snow



In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. [Albert Camus]
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vintervejr
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New PostErstellt: 25.05.11, 17:20  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,

    Zitat: Snow_Queen
    Fragile, du hattest Luna mal ein Selbsthilfe-orientiertes Buch empfohlen, vielleicht finde ich das ja auch mal.
Ich bin zwar jetzt nicht Fragile, aber ich glaube, das war dieses Buch hier. Das Borderline Selbsthilfebuch. Ich selber habe es zwar (noch) nicht, aber ich möchte es mir auch noch mal zulegen.

Fühl Dich mal ganz lieb von mir umärmelt - irgendwie weis ich im Moment nicht so recht, was ich schreiben will - soll. Sorry, Kopf leer. Aber eins ist wichtig und dass hast Du ja schon erkannt, Du bist nicht die Diagnose! DU bist DU! Eine sehr liebe, witzige, lebensfrohe, manchmal überdrehte und traurige, aber immer einzigARTIGe Snow!

Ich koch mal schnell eien frische Kanne Schoki und dann setzen wir uns zusammen und genießen sie.

Liebe Grüße
vinter


____________________
~*~
Ob du loslässt oder ob du kämpfst,
es reißt dich einfach mit.
~*~
(DTH)


[editiert: 25.05.11, 17:20 von vintervejr]
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black cat
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New PostErstellt: 25.05.11, 18:30  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

gLiebe snow!

Inhaltlich kann ich mich meinen Vorrednern auch nur anschließen!
Ich persönlich habe bei unserem Familientherapeuten die Erfahrung gemacht, dass sich Menschen nicht in die Auswertung von Fragebögen oder schriftlichen Abhandlungen pressen lassen.

Viele Dinge die man bei solchen Fragebögen beantwortet sind subjektiv beim Schreiben und subjektiv in der Bewertung. - Viele Dinge kann man aus dem Gedächtnis heraus auch gar nicht unbedingt 100%´ig widergeben. -So ging es mir jedenfalls.

Die Gefahr ist einfach groß, in die Schablone "Borderline" gedrückt zu werden. An einigen Rändern passt sie gut, an anderen Stellen ist sie zu groß oder zu klein. Aber Du bleibst ja immer noch Du. Die Diagnose kann bestimmt helfen, einige Dinge besser anzugehen. - Ist ja aber nicht wichtig um das Leben danach auszurichten.

Ich fühl mit Dir.
black cat



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Fragile
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New PostErstellt: 25.05.11, 19:44  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Japp, das ist genau der Ratgeber, den ich Luna empfohlen habe und weil ich immer noch keinen gefunden habe, der mir persönlich noch besser gefällt, empfehle ich ihn dir hiermit ebenfalls

Eine liebe Umarmung,
Fragile




Die Naturgewalt des Lachens ist das allergrößte Wunder.

(aus: Aufbruch)
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luna-child
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New PostErstellt: 25.05.11, 20:07  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Snow_Queen
    Hey ihr Lieben,

    ich hoffe, ich habe niemanden aus Versehen vor den Kopf gestoßen, es war nämlich wirklich nicht meine Absicht, alle Borderline-Erkrankten in einen Topf zu schmeißen oder sie über ihre Krankheit zu definieren.

    Ich fürchte, ich habe mich völlig ungeschickt ausgedrückt, weil die Thematik so "neu" für mich ist...
Hallo Snow,

also mich hast du definitiv nicht vor den Kopf gestoßen sondern grad im Gegenteil: Deine Einstellung hat mich aufgebaut, da ich genau so gedacht habe wie du als ich die Diagnose bekommen hab (auch wenn sie bei mir zum Glück noch nicht ganz gefestigt ist). Man hört ja eigentlich immer nur wie schlimm und "gestört" Borderliner sind, so dass ich mich mit der Krankheit nicht indentifiezieren konnte und wollte, da ich so eben nicht bin. Aber -im Gegensatz zu dir- dachte ich dann, dass ich so werden müsste, um den Therapeuten zu gefallen... Deshalb danke ich dir von tiefsten Herzen für deine Worte:
    Zitat: Snow_Queen
    Dann bin ich eben emotional instabil (das ist echt keine Überraschung
    ), aber ich schaffs trotzdem irgendwie zu studieren, zu arbeiten, für mich zu sorgen und hab ganz viele liebe Freunde, auf die ich mich verlassen kann und die sich auf mich verlassen können. Und wegen einer Diagnose muss ich nicht plötzlich anfangen, Leute zu manipulieren oder unglaublich gefährliche Dinge zu tun oder Menschen zu verletzen... ich bin heute nicht mehr oder weniger kompliziert als letzte Woche. Und wenn das bisher für andere erträglich war, bleibt das auch so.
Dieser Satz hat mich echt wachgerüttelt. Und er soll dir auch verdeutlichen, dass du immer noch dieselbe liebe Snow bist. Vielleicht hilft dir die Diagnose weiter, hilft dir dich besser zu verstehen und dann ist sie ja auch gut. Irgendwie ist es ja auch angenehm, wenn man endlich weiß, was denn genau an einem nicht stimmt, damit man weiß, was man verändern kann um glücklicher zu sein.

Achja, und der Ratgeber/das Selbsthilfebuch, was Fragile empfohlen hat, ist wirklich gut. Mir gefiel das Buch sehr und es liegt immer noch neben meinem Bett, wenn ich den mal schnell was nachlesen muss/möchte.

Alles Liebe und viel Kraft (wir werden das mit der Diagnose schon schaukeln!)

Luna



Sometimes when I say "I'm okay" I want someone to look me in the eyes, hug me tight, and say "I know your not"
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anna-luisa
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New PostErstellt: 26.05.11, 07:52  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

ich hab im Moment leider nicht so viel Konzentration, aber ich möchte dir gern sagen, dass ich finde, dass du das alles ganz toll machst und dass du echt stolz auf dich sein kannst.


Ich wünsch dir weiterhin alles, alles Gute,

Liebe Grüße,
anna-luisa


[editiert: 27.05.11, 22:17 von OmaNik]
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Snow_Queen
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New PostErstellt: 06.07.11, 23:18  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hey ihr Lieben,

ein bisschen möchte ich euch ja schon noch auf dem Laufenden halten, was in meiner Therapie so passiert (auch um anderen Unerfahrenen vielleicht ein bisschen Einblick in die ersten Schritte zu geben).

Momentan erstellen wir für mich eine Notfallkiste mit hilfreichen Skills. Früher habe ich immer gedacht, ein paar nette Dinge rein in die Kiste und gut ist , aber als ganz so einfach erweist sich das doch nicht. Jede Sache muss erst erprobt werden in verschiedenen Situationen und dann werten wir gemeinsam aus, was mir wann und wie hilft und was nicht... letzte Woche ist ein kleiner Stapel Hercule Poirot-, Miss Marple- und Sherlock-Holmes-Krimis da reingewandert, weil die fesseln, aber nicht so aufwühlend sind. Bloß darf ich die natürlich nicht einfach so rausnehmen und lesen, auch wenn ich in Versuchung bin . Mit vielen anderen Dingen tue ich mich aber noch schwer, insbesondere mit den Geruchs- und Geschmacksskills hab ich noch Gewöhnungsschwierigkeiten.
Dann werden wir mir in der nächsten Stunde ein "inneres Drehbuch" schreiben, ich glaube, das ist dann so eine Art festgelegter innerer Frage-Antwort-Dialog, den ich in Krisensituationen zur Realitätsprüfung anwenden soll... hat das jemand von euch vielleicht schon mal gemacht und kann mir das näher erläutern, wie das funktioniert? Davon hatte ich nämlich vor meiner letzten Sitzung noch nie gehört...
Außerdem soll ich autogenes Training erlernen, um mich leichter beruhigen und entspannen zu können. Vielleicht hilft das ja auch endlich bei meinen Schlafschwierigkeiten. Darauf freue ich mich jedenfalls schon sehr, weil ich bisher nur Gutes darüber gehört habe (auch, wenn Entspannungstechniken bisher so gar nicht meins waren... aber ich denke, in der Therapie ist das doch was anderes, als wenn es in der Schule heißt "schließt jetzt bitte alle die Augen und stellt euch vor...").

Allerdings läuft nicht alles so problemlos. Manchmal habe ich das frustrierende Gefühl, auf der Stelle zu treten. Wir analysieren ganz viele Situationen, die bei mir zu meinen "Aussetzern" bzw. starken Gefühlsschwankungen führen, und letztlich lässt sich immer alles irgendwie auf eine panische und schockierende Angst, alleine bzw. zurückgelassen zu werden, zurückführen. Meine Therapeutin denkt, dass da dann das kleine Mädchen in mir drin einfach eine riesige Panik kriegt und total durchdreht, und da stimme ich ihr von Gefühl und Verstand her zu.
Der Schlüssel dazu liegt in meiner Kindheit und ich bin mir genau wie sie auch recht sicher, in welcher ungefähren Situation her. Das Problem ist, dass ich da einfach nicht rankomme. Vom Verstand her ja, aber wenn es um meine Gefühle geht, blocke ich komplett ab, bekomme gar keinen Zugang. Wir haben es schon mit einer Imaginationsübung versucht, aber die ging so dermaßen nach hinten los (statt an eine Situation aus der Kindheit habe ich mich an eine Situation im letzten Jahr zurückversetzt gefühlt und war komplett überfordert und hilflos und bestimmt eine Woche lang nicht in der Lage, mir klarzumachen, dass das vergangen ist, weil es sich da so "real" angefühlt hat), dass meine Therapeutin da erst wieder einen Versuch starten möchte, wenn ich mich in der Gegenwart sicherer stabilisieren kann.
Ist euch sowas auch schonmal passiert? Ich komme mir so dumm vor, schließlich wird überall immer von solchen Übungen erzählt und von Vergangenheitsbewältigung und der Wohltat, alte Gefühle aussprechen zu können... warum kann ich das nicht?? Es ist schließlich nicht so, als wäre da was mit mir passiert, das ein Trauma auslöst oder so, da müsste ich doch Zugang zu meinen Gefühlen haben? Aber immer, wenn ich es versuche, kann ich die Gefühle zwar "von außen" beschreiben, aber das ist mehr eine Art Ratespiel anstatt eines Empfindens oder einer Erinnerung... stimmt irgendwas mit mir da nicht?

Das ist jetzt irgendwie doch ganz schön lang geworden, sorry.
Ganz liebe Grüße,
Snow



In den Tiefen des Winters erfuhr ich schließlich, dass in mir ein unbesiegbarer Sommer liegt. [Albert Camus]
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firefly
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Beiträge: 1070



New PostErstellt: 07.07.11, 10:35  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Liebe Snow,
es freut mich, dass du uns auf dem Laufenden hältst und du uns ein bisschen von deinen Therapieerfahrungen erzählst.

Es klingt als wärt ihr sehr aktiv, als schaut ihr euch alles mögliche ganz konkret an und arbeitet an unterschiedlichen Baustellen! Daher musst du überhaupt nicht das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten. Das tust du nicht. Manches geht halt mal schneller und manches braucht mehr an Zeit. Aber du arbeitest daran, du sorgst gut für dich und machst immer wieder einen Schritt nach vorne, manchmal einen größeren und manchmal eben nur einen kleineren.

Setz dich nicht zu sehr unter Druck, wenn mal etwas nicht so klappt oder sogar nach hinten los geht. Ich glaube, dass ist jedem von uns in der Therapie schon passiert - zumindest kenne ich das auch ganz gut. Manchmal ist es für manche Dinge noch zu früh oder manches überfordert uns einfach. Auch Therapeuten können sich nur mit unterschiedlichen Methoden heran tasten und schauen, was tut uns gut und was nicht. So ist es absolut in Ordnung, wenn du auf etwas nicht ansprichst oder etwas noch nicht klappt. Du machst das alles wirklich ganz, ganz toll. *dich ganz lieb drück und knuddel*

Was deine Panik von früher betrifft, fällt mir konkret etwas ein, was ich mit meiner Therapeutin gemacht habe. Ich hatte ja immer panische Angst meine Mutter zu verlieren, da sie immer wieder mit Selbstmord gedroht hat. Daher sind bei mir auch heute noch öfters diese Panikgefühle aufgetreten. Meine Therapeutin hat dann mit mir folgendes gemacht - ich habe mein kleines, früheres Ich in den sicheren Ort gebracht (bei mir ein innerer Garten) und habe die Kleine dann als jetzt Erwachsene beruhigt, dass ich ihr sagen kann, dass sie nicht verlassen wird, dass sie mit Mutter aufwachsen wird und dass ich nun erwachsen bin und viel mehr Möglichkeiten habe, mit allem gut umzugehen (das war allerdings noch zu einem Zeitpunkt, als meine Mutter noch nicht krank war bzw. noch lebte, heute wäre die Übung schon etwas schwieriger für mich). Vielleicht kannst du deine Kleine damit etwas beruhigen, dass sie keine Angst haben braucht, dass sie nicht verlassen wird, nicht alleine sein wird. Du kannst ihr auch von heute erzählen - dass du dein Leben viel aktiver gestalten kannst, du Unterstützung bekommst, du viele Freunde hast, du nicht alleine bist... du hast heute das Wissen, dass es die kleine Snow geschafft hat und dass sie niemals ganz alleine war!

Alles Liebe,
firefly



These wounds won't seem to heal.
This pain is just too real.
There's just too much that time cannot erase.
(Evanescence)


[editiert: 07.07.11, 10:35 von firefly]
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anna-luisa
Mitglied

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New PostErstellt: 08.07.11, 10:18  Betreff: Re: Es tut sich was!  drucken  weiterempfehlen

Hallo Snow,

ich finde gar nicht, dass es sich so anhört als würdest du auf der Stellen treten. Du arbeitest intensiv an dir und da geht es immer wieder bergauf, bergab, mal einige Schritte vor, dann wieder ein paar Zurück.
Ich finde, das was du schreibst, klingt sehr gut.

Deine Notfallbox find ich super, also ich finds toll, dass du dich darauf einlassen kannst, eine herzustellen, Dinge auszuprobieren und neue Wege zu gehen.

Dass mit den Gefühlen, das kenn ich auch. Ich habe meist das Gefühl, dass mir meine Gefühle auf dem Weg zur Therapie einfach verloren gehen. Also ich bin nicht gefühllos, aber ich habe keine Gefühle, wenn ich bei meiner Thera bin. Dann kann ich nur in der Metaebene darüber reden und auch nur raten, was es jetzt für ein Gefühl sein könnte. Das Gefühlsdurcheinander, das ich Zuhause durchmache, ist aber irgendwie weg bei ihr und kommt erst wieder zum Vorschein, wenn ich wieder Zuhause bin.

Ich mag dir gern Mut zusprechen. Therapie ist ein langer und leider oft steiniger Weg, aber ein Weg, der zu einem "besseren" oder besser selbstbestimmteren Leben führt. Und ich bin überzeugt, dass du diesen Weg schaffen wirst. Für diesen Weg wünsch ich dir viel Kraft und Mut zum immer weitergehen.

Liebe Grüße
anna-luisa



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