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SFR-REFORM
  SchornsteinFegerRechts-Reform
Forum zur Wahrung der Bürgerrechte
Das Forum diente dem Informations- und Meinungsaustausch zum Thema Schornsteinfeger-Recht. Es sollte denjenigen, die an einer Reform dieses einmaligen Monopols interessiert sind, auch eine Möglichkeit bieten, sich lokal und überregional zu verknüpfen und gemeinsame Aktionen vorzubereiten.
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Schornsteinfegerkosten

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Rotzfrech
Experte

Beiträge: 166
Ort: Bei Saarbrücken


New PostErstellt: 13.06.11, 20:06  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Hallo Admin,
liebe Mitstreiter/Innen,

warum und wofür sollen sich Scheindienstleister entscheiden? Die bisherige Lösung, wie abgezockt werden kann, lässt sich kaum zu Gunsten der Feger noch übertreffen. Der Vorteil bei den öffentlich rechtlichen Unnütztätigkeiten liegt darin, dass im Falle einer Verweigerung durch den Zwangskunden, die Behörden auf Rechnung des Genögtigten handeln. Der Scheindienstleister ist fein raus, er ist ja der Gute, er will doch nur die Feuersicherheit garantieren, oder auch nicht. Immerhin basieren die Scheindienstleistungen auch nur auf Momentaufnahmen. Hat der gequälte Bürger nun endlich nachgegeben, die überteuerte Rechnung jedoch zum Altpapier gelegt hat, wo sie auch hingehört, erscheint auch wieder letztendlich die Behörde, um dem ach so gebeutelten Scheindiener seine Kohlen einzutreiben. Das Ordnungsamt leitet die Sache, nachdem der Feger sich dort ausgeweint hat, der Stadtkasse den Fall zu und der Feger ist wieder fein raus. Es sind ja immer die anderen. Warum soll der Feger diese bequeme Sache aufgeben?? Selbst privatrechtliche Tätigkeiten werden in solchen Fällen durch das Stadtamt 21 (Stadtkasse) vollstreckt. Also null Risiko für null Leistungen. Besser kann es nicht laufen. Wäre er Handwerker, musste er seinem Geld hinterher laufen, er müsste seine Rechnung begründen, das Preis-Leistungsverhältnis müsste stimmen. Stimmt es nicht, spricht man von Wucher, das ist strafbar. Bei dem jetzigen Verfahren ist das alles egal. Motto ist, noch alles rauszuholen, was geht. Und wenn es eine Gashausschau oder Schimmelinspektion ist. Da wird mit ganz anderen Rechnungsgrößen als beim Handwerker kalkuliert. Als Handwerker müsste er sein Mahnverfahren selbst betreiben, er müsste kaufmännisch handeln, er müsste sogar freundlich und höflich sein. Aber es kommt ja noch viel schlimmer. Der Kerl müsste arbeiten, die Finger rundgehen lassen, um zu existieren. Die Arbeitswoche hätte 6 Tage. Hätte er eine GmbH als Handwerker gegründet, unterliegt er dem Bilanzrecht. Das bedeutet, dass seine Bilanzen im Handelsregister veröffentlicht werden. Einsehbar für jedermann im Internet (www.unternehmensregister.de). Nun haben sich, wie man mir per E-Mail berichtete, viele Fegerbetriebe zusammengeschlossen, um eine Firma zu gründen. Als Rechtsform wurde die GdbR gewählt. Eine GdbR unterliegt nicht dem Bilanzrecht. Jeder haftet mit seinem Privatvermögen, im Gegensatz zur GmbH. Ein Schelm, wer da Böses nur ansatzweise denkt. Oder liege ich da total falsch? Ich kenne einige Fälle, wo sich Mitarbeiter der Stadtkassen, als Vollstreckungsbehörde, geweigert hatten, Gelder für Scheindienstleistungen einzutreiben. Chàpeau vor diesen Leuten. Eine Dame hatte im GB von Paul Theisen hierzu berichtet. Ab 2013 wird die Sache spannend. Ich bin einmal gespannt, wie viele Heizungsbaubetriebe die Möglichkeit nutzen, sich einen Teil von diesem Kuchen abzuschneiden. Und da wäre dann noch die Geschichte mit dem öffentlichen Dienst. Um nur annähernd an die Einnahmen als öffentl. Bediensteter zu kommen, also wirklich nur annähernd, müsste man heute als Beamter ein Studium angehen, um im gehobenen Dienst tätig zu werden, als Angestellter käme man nicht auf einen solchen Verdienst. Als Angestellter im öffentlichen Dienst, in einer höheren Vergütungsgruppe, sind die Verwaltungslehrgänge I und II unabdingbar. Und die sind kein Zuckerschlecken. Das sind keine Wochenendlehrgänge, das ist über Jahre richtige Schule.
Also sind meiner Meinung nach die Würfel gefallen. Weder Handwerker, Angestellter im Öffentl. Dienst, noch Beamter kommen somit in Frage. Was bleibt nun noch übrig? Lösung: Schornsteinfeger, oder wie das Gericht in Koblenz meinte, Scheindienstleister. Das ist im Prinzip doch alles so einfach, oder nicht?

Einen schönen Abend

Rotzfrech

Admin:
URL "www.unternehmensregister.de" nach Mitteilung "Rotzfrech" aktualisiert.


[editiert: 14.06.11, 14:52 von Admin]
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Schorni-Kosten
Gast
New PostErstellt: 14.06.11, 23:01  Betreff:  Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

der Kommentar von "Rotzfrech" ist gut. Ich habe im Unternehmensregister, das war mir neu, nachgeschaut. Dort hatte ich Firmen entdeckt, die immer noch auf die Kakke hauen, gefunden, welche schon fast pleite sind.
Ähnlichkeiten sehe ich bei den Schornsteinfegern, die machen sicherlich ab 2013 herbe Verluste. Es muss sich nur noch mehr herumsprechen, welche Ausweichmöglichkeiten bestehen. Leute macht Werbung über die geänderte Gesetzeslage. In meiner Nachbarschaft wissen die Meisten schon Bescheid, vielen fehlt jedoch der Mut, hier etwas zu ändern. Ähnlichkeiten sehe ich zum Modell Telekom. Da hatte man den Bürgern vermitteln wollen, dass es ohne Telekom nicht gehen würde. Und was ist nun der Endstand? Telekom hatte sich nicht entsprechend entwickelt, die Kunden laufen immer noch im 6stelligen Bereich weg. Und Telekom ist sehr teuer. Andere Provider können es halt besser und günstiger. Es ist also nur noch eine Sache der Zeit, bis es zum Schlusspunkt kommt. Ich freue mich darauf.
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Admin
Administrator

Beiträge: 608
Ort: 55246 Wiesbaden (Mz-Kostheim)



New PostErstellt: 16.06.11, 11:17  Betreff: Reformen sind möglich  drucken  weiterempfehlen

Ein sehr gutes Beispiel, die Telekom. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da wurde propagiert, man dürfe NUR die Geräte des Telefon-Monopolisten verwenden, da alle "Fremdfabrikate" das Netz stören würden. War natürlich Quatsch! Das billige japanische Telefon aus dem Versandhandel kostete die Hälfte und hatte Funktionen, die der Monopolist gar nicht anbot. Nun aus dem Monopol ist ein Oligopol geworden. Leichte Abzock-Versuche gibt es leider immer noch (z.B. Roaming), aber die Welt ist durch den Wegfall des Staats-Monopols nicht untergegangen, der Wettbewerb war vielmehr nicht nur im Bereich der Preise, sondern auch bei der technischen Entwicklung äußerst segensreich.

Ich musste zudem gerade an eine andere "Heilige Kuh" denken, die jahrzehntelang mit Zähnen und Klauen verteidigt wurde: Das Ladenschlussgesetz. Letzten Samstag hatte ich fast ein schlechtes Gewissen als ich nach 19:00 Uhr noch schnell etwas Vergessenes einkaufen ging. Aber Erstaunen, der Laden war noch gut besucht. Die Kunden nutzen die längeren Öffnungszeiten und alles funktioniert erheblich entspannter, als früher, als noch Samstag 14:00 Uhr die Städte abgeschlossen wurden. Was war von Seiten der Politik damals nicht alles behauptet worden. Man hätte glauben können, das Abendland würde untergehen, wenn ein Uralt-Gesetz endlich gelockert wird. Heute malen noch immer, vor Allem die "C"-Politiker den Teufel an die Wand, wenn es um's EInkaufen am Sonntag geht. Aber ich wage zu prophezeihen, dass es irgendwann KEIN Ladenschlussgesetz mehr geben wird - UND DEUTSCHLAND WIRD NICHT UNTERGEHEN.

Mit dem unsäglichen Schornsteinfeger-SONDER-Recht ist es mindestens genau so. Es ist keine Frage, ob es verschwindet, es ist nur die Frage wann. UND DEUTSCHLAND WIRD NICHT ABBRENNEN. Und wir werden auch keine langen Schlangen arbeitsloser Schornsteinfeger vor den Arbeitsämtern erleben. Und schon ein, zwei Jahre nach der Abschaffung dieser Handwerks-Behörden-Verknüpfung wird niemand (außer vielleicht ein paar Ex-Abzocker) den früheren Zustand vermissen. Wir ersticken in Bürokratie. Fangen wir doch endlich einmal an, alte Zöpfe mutig abzuschneiden. Die Erfahrung zeigt doch, dass es VIIIEL EINFACHER und in der Folge auch VIIIEL BESSER geht. Die Partei, die mit einem Ausmisten überflüssiger Paragrafen tatsächlich einmal Ernst machen würde, würde die Zustimmung der Bevölkerung auf den Wahlzetteln sehen. Aber wer traut sich, nicht nur von Entbürokratisierung zu reden, sondern auch gegen die Interessen der Abzock-Lobbies wirklich anzufangen? Also: Tonne auf, Schornsteinfeger-SONDER-Recht rein, Tonne zu - UND DEUTSCHLAND WIRD ES BESSER GEHEN.



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Thomas W. Müller
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FÜR die Verfassung, Grundrechte und Bürgerrechte.
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Rotzfrech
Experte

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New PostErstellt: 16.06.11, 22:05  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Hallo Admin,

sie hatten in ihrem letzten Beitrag folgendes erwähnt: C-Politiker und Abbau von Bürokratie. Addieren wir diese beiden Komponenten, kommt als Lösung des Problems folgendes heraus. C(für CSU) + A(Abbau) = E(Edmund) unser Stoiber,  EU Abgeordneter für Endlichmehrbürokratie bei der  EU und für die EU Länder. So meine Meinung. Und in Bayern stehen die Scheindienstleister unterem besonderem Arten- u. Spezieschutz, andere sagen Naturschutz. Wie würde jetzt Eddi fragen?? Äääh, äääh, das habe ich nicht verstanden.

Gruß
Rotzfrech




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Mürrischer Mieter
Gast
New PostErstellt: 16.06.11, 23:23  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Schauergeschichten einer Gaunerbande!

(...)
"Da die natürlichen Brutplätze, beispielsweise in Bäumen, immer weniger werden, suchen sich die dunkelgrauen bis schwarzen Vögel andere Orte für ihre Nester. Und dafür eignen sich aus tierischer Sicht hervorragend Schornsteine."

Mehr geistigen Schornsteinfeger(dünnschiß) unter:

http://www.haller-kreisblatt.de/hk-templates/nachrichtendetails/datum/2011/06/15/flauschiges-hindernis-fuer-freien-rauchabzug/
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Admin
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New PostErstellt: 17.06.11, 17:17  Betreff: Entbürokratisierung  drucken  weiterempfehlen

@Rotzfrech

Danke für den Hinweis auf "unseren" EU-Beauftragten für Bürokratie-Abbau. War da nicht mal was mit dem Transrapid, als Herr Stoiber feststellte, dass man künftig in München am Hauptbahnhof praktisch direkt ins Flugzeug einsteigen würde? Nun, aus dem Transrapid ist bekanntlich nichts geworden. Es wurden Entwicklungs- und Planungsgelder aufgewendet. Praktischer Nutzen: NULL.

Folgt man dieser (Politiker-) Logik, muss wohl zunächst MEHR Bürokratie geschaffen werden, um die Vorraussetzungen für eine Abbau-Planung schaffen zu können.

Aber dieses Politiker-Geschwätz hat leider auch einen recht negativen Nebeneffekt. Wenn im Rundfunk oder in der Presse mal wieder ein Politiker oder eine Partei von "Reformen" oder "Bürokratieabbau" spricht, hört doch kaum mehr jemand hin. "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht." Kurzum, wir haben zu oft die Erfahrung machen müssen, dass die vollmundigen Versprechen der Politik noch nicht einmal die Materialkosten der Wahlplakate wert waren. Wer glaubt denn noch an wirklichen "Bürokratie-Abbau", wenn für abgehalfterte Politiker doch ausreichend Versorgungspositionen geschaffen werden müssen.

Wie wäre es mit einem Dokumentationsbeauftragten für Entbürokratisierungsideen? Es wird zwar nicht einfacher, aber in deutscher Gründlichkeit sollte doch alles korrekt dokumentiert werden. Man könnte dann auch jährlich einen Bericht mit statistischen Auswertungen erstellen und steuerfinanziert dem Bürger in gedruckter Form zukommen lassen. Zumindest würde so doch deutlich, wie hart die Politiker arbeiten müssen, um alles korrekt zu verwalten.



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Admin
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New PostErstellt: 17.06.11, 17:52  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Haller Kreisblatt
    Da die natürlichen Brutplätze, beispielsweise in Bäumen, immer weniger werden, suchen sich die dunkelgrauen bis schwarzen Vögel andere Orte für ihre Nester. Und dafür eignen sich aus tierischer Sicht hervorragend Schornsteine.


Danke für den interessanten Link. Genau mit dieser SCHEIN-Argumentation versuchen die Schornsteinfeger ihre "wichtige" Aufgabe zu rechtfertigen. Wer jedoch auch nur ansatzweise logisch denken kann, wird sofort erkennen, dass Vogelnester und Schornsteinfeger-PFLICHT-Kontrollen wenig bis nichts miteinander zu tun haben.

Welche Dohle kündigt ihre Nestbauabsicht schon beim zuständigen Bezirksschornsteinfeger an? Was nutzt eine PFLICHT-Kontrolle des Bezirks-BEAUFTRAGTEN an einem zufälligen Dienstag, wenn die brutbereite Dohle am darauffolgenden Donnerstag mit dem Eigenheimbau beginnt?
Im Gegenteil, das Vogelnest-Beispiel belegt doch geradezu, wie unsinnig die meist JÄHRLICHEN PFLICHT-Kontrollen der "Schwarzen Männer", insbesondere die CO-Messungen sind. Es findet eben KEIN allmählicher Anstieg eines Messwertes statt, der kurz vor Erreichen eines Grenzwertes zu einer Reparatur Anlass gibt. Vogelnester sind, ähnlich wie menschliche Fehlbedienungen, PLÖTZLICH eintretende Schadensereignisse, die sich jedem Messgerät entziehen.

Aber der Lösungsansatz wurde in o.a. Beitrag bereits angesprochen:


    Zitat: Haller Kreisblatt
    Um dem vorzubeugen, können Besitzer Dohlengitter auf ihren
    Schornsteinen anbringen lassen. Derzeit ist das die einzige
    Alternative, da Dohlen unter Artenschutz stehen und somit nicht gejagt
    werden dürfen.


Kurzum, wir brauchen KEINE Schornsteinfeger-PFLICHT-Kontrollen, sondern vorausschauende und umsichtige Hauseigentümer. Einmalig ein paar Euro für eine Schutzmaßnahme sind wirksamer als jeder Schornsteinfeger, der JÄHRLICH wieder eine Rechnung schreiben will. Und noch wirksamer sind techniscche Vorkehrungen (CO-Sensor), die im Falle eines Falles z.B. die Gaszufuhr abregeln.

Wenn somit tatsächlich ein Risikopotential erkannt wurde, so gibt es sehr wirksame (und einfache) Möglichkeiten, diese denkbaren Gefährdungen zu minimieren. Aber ein Feger-MONOPOL und PFLICHT-Kontrollen durch HANDWERKER gehören bestimmt nicht dazu. Würde man der Schornsteinfeger-Logik folgen, dürften deutsche Bürger nur in Begleitung einer Aufsichtsperson in die Öffentlichkeit gehen. Wieviele Straftaten könnten so verhindert werden? Wieviele Unfälle im Strassenverkehr wären vermeidbar, wenn ein Bezirks-Aufseher als Beifahrer auf die Einhaltung der Verkehrsregeln achten würde? Wieviele Grill-Unfälle wären vermeidbar, wenn gesetzlich ein Feuerwehrmann bei jedem Grillen anwesend sein müsste? Der kann dann ja auch gleich noch darauf achten, dass Kerzen nicht zu einer Brandgefahr werden können. Und der Umwelt-Kontrolleur hat ein Auge darauf, dass die statt Kerzen verwendete elektrische Beleuchtung nur Energiesparlampen unfaßt.

Geben wir die FREIHEIT doch auf, um ABSOLUTE SICHERHEIT zu erreichen. Bleibt nur die Frage, ob dieses Leben dann überhaupt noch LEBENSWERT wäre.



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[editiert: 17.06.11, 17:53 von Admin]
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Rotzfrech
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New PostErstellt: 17.06.11, 23:21  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Hallo Admin,

interessante Gedanken. Es stellt sich mir die Frage, wie trotz den "gewissenhaften" Kontrollen durch die Schein-Sicherheitsgaranten es möglich ist, dass es immer mehr Mietnomaden in Einfamilienhäusern gibt. Der Hauseigentümer ist zwar verantwortlich für die Feuersicherheit, hat aber hier keinen Einfluss, wann der Scheindienstleister diese unwichtigen Kontrollen durchführt, oder ob er sich überhaupt dazu traut. Da sind die Häuser von Keller bis Dachboden zugemüllt und kein Feger bemerkt etwas. Über Jahre konnte man nicht erkennen, dass hier erhöhte Brandgefahr besteht? Wie geht das? Meinem Nachbar ist so ein Ding widerfahren. Ich kenne einige Fälle, da macht das Fegerlein sogar einen großen Bogen um diese Anwesen. Tja, die öffentliche Sicherheit hat eben nur Vorrang, wenn der Widerstand gering ist. Lassen wir es krachen, zeigen wir Widerstand. Übrigens ist mein Fegerlein schon seit 1,5 Jahren überfällig. Er will sich nicht mehr mit mir herumärgern. Frechheit, ich mache es doch gerne.

Ein tolles Wochenende

Rotzfrech


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Mürrischer Mieter
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New PostErstellt: 18.06.11, 11:29  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

So so, die Bäume werden also immer weniger. Was für ein scheinheiliges Scheindienstleisterargument!

Weniger ist mehr - aber nicht Bäume sondern Schornsteinfeger!

Bei der heute-Show im ZDF wurde gestern Abend der Preis zum "Goldenen Vollpfosten" vergeben. Jetzt ist auch klar, warum es so wenig Bäume gibt: Das Holz wird gebraucht - für 25.000 Vollpfosten!
Wieviel Schornsteinfeger haben wir noch mal in Deutschland?

Meinem Vollpfosten habe ich schon vor Jahren den Laufpaß gegeben.

Ein schönes Wochenende.
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Admin
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New PostErstellt: 18.06.11, 20:27  Betreff: Re: Schornsteinfegerkosten  drucken  weiterempfehlen

Nur um Missverständnissen klar vorzubeugen:

Schornsteinfeger sind KEINE FEUERSCHUTZ-BEHÖRDE !!!

Sie sind weder für zugemüllte Wohnungen, noch für Kerzen, Fritiertöpfe oder Bügeleisen zuständig. Noch nicht einmal die Feuerstätte selbst fällt in die Zuständigkeit der Schwarzen Männer. Von Heizungsanlagen haben sie auch gar keine Ahnung.

Schornsteinfeger sind, wenn überhaupt, NUR für die ABFÜHRUNG der VERBRENNUNGSGASE und eingeschränkt für die VERBRENNUNGSLUFT-ZUFUHR zuständig. Ihr Kerngeschäft ist die Entfernung von Rußablagerungen. Alle weiteren "Aufgaben" wurden ihnen lediglich zugeschustert, da nur mit Kamin-KEHREN das SONDER-Recht und die Bezirks-MONOPOLE nicht mehr aufrecht zu erhalten waren.

Was geht den Schornsteinfeger z.B. der CO-Gehalt des Abgases an? Dieser Wert ist eine Eigenschaft der Heizungs-ANLAGE und fällt streng genommen überhaupt NICHT in den Zuständigkeitsbereich der Feger. Sicher würden die BEZIRKS-Kehrer auch gern als Heizanlagen-TÜV auftreten. Dass sie jedoch KEINERLEI technische Ausbildung für die entsprechenden ANLAGEN, geschweige denn ein ABGESCHLOSSENES STUDIUM mit einer Zusatzqualifikation als Prüfingenieur haben, ist jedoch so überdeutlich, dass man diese Zuständigkeit beim besten Willen den Fegern nicht mehr zuschustern konnte. Auf der Suche nach "sinnvollen" Aufgaben wird gerade versucht, dem Bürger die Schornsteinfeger als "Energieberater" zu verkaufen. Aber was soll diese SPEZIAL-Gebäudereiniger denn qualifizieren, sich plötzlich "Berater" nennen zu dürfen?

Man muss ernsthaft die Frage stellen, ob es Anfang des 21. Jahrhunderts überhaupt noch einen EIGENSTÄNDIGEN Beruf des "Schornsteinfegers" geben muss. Für die Wartung von Feuerungsanlagen sind ANDERE Berufe weitaus besser qualifiziert. Ruß abkratzen kann auch eine angelernte Kraft. Oder der Anlagenbetreiber selbst. Wir brauchen schließlich auch keine Gebiets-Fensterputzer-Meister, die den Durchblick der Bürger öffentlich-rechtlich herstellen und kontrollieren. Schickt die Feger in die Gelben Seiten. Schafft das Berufs-SONDER-Recht ersatzlos ab. Und bringt bitte die Politik nicht auf DUMME Gedanken, sonst werden die Feger demnächst noch als Ordnungs- und Sauberkeits-Kontrolleure in deutschen Wohnstuben eingesetzt. In einer verdreckten Wohnung könnten ja böse Keime heranwachsen. Und wenn die Feger schon senkrecht kehren, könnten sie dies doch vielleicht auch waagerecht. Die Gebiets-Feger als STAATLICHE Putzkolonne. Es lebe der Überwachungsstaat. Orwell läßt grüßen.



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