Auswandern

technikus

Zitat: wksamoa

Der samoanische Finanzminister brachte es auf den Punkt: "Wir haben unsere Märkte aufgemacht, als es uns relativ gut ging und konnten daher selbst die Entwicklung steuern, kurzfristige finanzielle Einbrüche mit eigenen Mitteln auffangen. Andere Länder machen erst auf, wenn ihnen nichts anderes mehr übrigbleibt und die sind dann unter dem Diktat der Weltbank und der reichen Länder".

Der Mann hat vollkommen recht.

Eigentlich bin ich nicht gegen die kpl. Globalisierung, aber gegen die Art ihrer rücksichtslosen Umsetzung. Da wird eine Grenze aufgemacht und mal eben schnell 300 Deutsche Angestellte durch 300 Polen, zu Billigstlöhnen, ersetzt. Das ist keine gesunde Globalisierung, das ist Ruinierung.

Zitat: wksamoa

Oder warum boomt der Export in Deutschland? EU, Euro und Globalisierung nützen dem Land.

Gut, es nützt dem Land u. der Konzernen, aber wem nützt es wirklich ? Dem Blumengeschäft in meiner Straße od. dem Metzger um die Ecke ? Bei denen kommt davon nicht viel an. Die Moglichkeit billigere Auslandsware zu kaufen od. vollere Staatskassen trösten den Blumenhändler od. Metzger nicht. Deren Überlebenskampf geht weiter.

Zitat: wksamoa

Gelder der Entwicklungshilfe, das nur nebenbei, bleiben zu mindestens 80% bei den Geberländern. Das sehe ich hier jeden Tag. 15 Millionen der EU für eine neue Wasserversorgung ... Davon 13.5 Millionen für ein dänisch-englisches Konsortium, die alles Material und die Ingenieure schickt. 1.5 Millionen für samoanische Hilfskräfte. Also ist das weit überwiegend regionale Wirtschaftsförderung der EU für einheimische Betriebe. Macht ja auch nichts: die Ingenieure geben hier Geld aus, die hiesigen Hilfskräfte kriegen Löhne und am Ende liegen hier überall neue Wasserleitungen. Ist doch prima. Aber niemand soll so tun, als wenn das Geld nach Samoa "rausgeworfen" würde. Vor allem schafft oder erhält es Arbeitsplätze in Dänemark und England.

Wie es in Samoa ist weiß ich nicht, aber es ist bekannt, daß Gelder für Entwicklungshilfe in großen Mengen immer wieder verschwinden.

Ansonsten ist Deine Schilderung des Sachverhalts durchaus richtig. Bin mir aber bezüglich der 80% nicht sicher. Die Rücklaufquote soll viel höher sein, so daß nur ganz wenige % tatsächlich als Entwicklungshilfe im Lande verbleiben. Genau genommen wird an dem Entwicklungsland auch noch Gewinn gemacht. Eine echte Entwicklungshilfe ist das eigentlich nicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie diese Entwicklungshilfe auch mißbraucht wurde. Heute noch kann man in den Ländern die niemals aufgebauten, nun verrosteten Wasser-Pumpanlagen besichtigen. Die liegen einfach so in der Landschaft rum.

Gruß technikus

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DIE MENSCHHEIT IST EIN IRRTUM

technikus

Zitat: arnego2

Hahaha tut mir leid mein Lieber aber ob du das so siehst oder nicht ist hier wirklich zweitrangig. Wenn andere es so sehen dann wirst auch du es anerkennen müssen. Da bleibt dir wohl nichts anderes übrig. Glücklicherweise sind alle Menschen nicht gleich und daher muss man diesen Aussagen Glauben schenken. Die Meinung eines anderen anerkennen ist so verkehrt nicht, es hilft hier sogar die Argumente anderer zu verstehen.

Hohoho, der Häupling hat gesprochen. Wer bitte sind die anderen. Ich glaube wohl eher, daß Du es alleine bist.

Wie kann ich die Meinung eines anderen anerkennen, wenn ich nicht davon überzeugt bin.

Bringen wir es auf den Punkt. Wenn wir uns, also auch 36510, nicht konsequent daran halten, werden wir durch Deine Hilfe gekickt ?

Aber kann ja sein, vielleicht bin ich Euch ja unbequem geworden und man wünscht sich nur ganz konforme Duckmäuser ?

Die Verhältnismäßigkeit der quasi angedrohten Mittel stehen in keinem gesunden Verhältnis zum Sachverhalt.

Na, denn mal los. Das Forum hat in der Vergangenheit schon viele interessante Mitglieder verloren und in letzter Zeit herrscht hier immer öfters Totenstille wie in einem Mausoleum.

Gruß technikus

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wksamoa · Ehemaliges Mitglied Ort: Apia Samoa

Zitat: technikus

Eigentlich bin ich nicht gegen die kpl. Globalisierung, aber gegen die Art ihrer rücksichtslosen Umsetzung. Da wird eine Grenze aufgemacht und mal eben schnell 300 Deutsche Angestellte durch 300 Polen, zu Billigstlöhnen, ersetzt. Das ist keine gesunde Globalisierung, das ist Ruinierung.

Erstmal schon, aber die jetzt noch billig entlohnten Polen wollen demnächst dann auch mehr Geld und sobald sie es kriegen, kaufen sie unter anderem in Deutschland damit ein. Klar, die Firma geht dann nach Kasachstan oder Laos, weil es dort wieder "billigere" Arbeitskräfte gibt. Das geht aber nicht beliebig, wegen Qualifikation, und auch nicht beliebig lange. Spätestens wenn auch in der Republik Kongo der Wohlstand ausgebrochen ist, funktioniert das nicht mehr. Lies mal meinen Link von vorher (inzwischen werden in Deutschland wieder mehr neue Arbeitsplätze geschaffen als abgewandert werden).

Was aber sicher stimmt, ist, dass der von Dir zitierte Blumenhändler keine irgendwie geartete Bestandgarantie mehr hat oder der Metzger. Man muss sehr flexibel sein, viel mehr als früher.

Mal so nebenbei: vom samoanischen Finanzminister kann man was lernen, auch als deutscher Arbeitnehmer. Nämlich dass man neue berufliche Perspektiven schon sondieren und vorantreiben sollte, wenn es einem (noch) gut geht im bisherigen Beruf. Also nicht mauern und bangen und warten, bis der Betrieb dichtmacht, sondern sich selbst schon vorher was anderes suchen, auch was Neues lernen. Für zukunftsträchtigere Bereiche. Dann kann man sich auch noch was aussuchen und selbst bestimmen, statt was zugewiesen zu bekommen oder verloren herumzusitzen. Also auch auch hier: besser vorne mitmarschieren statt hinten von anderen getrieben zu werden.

Zitat: Technikus

Genau genommen wird an dem Entwicklungsland auch noch Gewinn gemacht. Eine echte Entwicklungshilfe ist das eigentlich nicht. Die Vergangenheit hat gezeigt, wie diese Entwicklungshilfe auch mißbraucht wurde. Heute noch kann man in den Ländern die niemals aufgebauten, nun verrosteten Wasser-Pumpanlagen besichtigen. Die liegen einfach so in der Landschaft rum.

Ja, es wird Gewinn gemacht, aber sicher. Sonst würde man es doch nicht machen. Aber was heisst hier "echte Entwicklungshilfe"? Immerhin liegen hier in Samoa am Ende überall neue Wasserrohre, die das Land aus eigenen Mitteln nie hätte kaufen und verbuddeln können. Da ist durchaus auch geholfen worden, sozusagen als Nebeneffekt

Allerdings gibt es auch eine Menge Projekte, wo es wirklich nur Lieferungen gibt und de facto nichts passiert. Da hatten wir hier mal mehrere Container mit den Apparaten für eine komplette neue Augenklinik (aus Frankreich). Aber kein Gebäude, keine Fachkräfte, die mit den Apparaten umgehen konnten, keine Schulungen - nichts. Das hat uns hier tatsächlich erstmal nicht sehr viel geholfen, sondern nur dem französischen Apparatehersteller. Immerhin. Staatliche Wirtschaftsförderung. Und als der französische Botschafter dann mal hier vorbeikam, gab es auch einen Geldzuschuss für ein Gebäude sowie Schulungen. Aber es ist schon wahr, dass in manchen Ländern der Welt fabrikneue Traktoren herumgammeln, weil es dort kein Diesel gibt, wo die stehen.

schoolar · Administrator Beiträge: 1254 Ort: Durban (South Africa)

Zitat: technikus

... Wer bitte sind die anderen...

Bin einer davon, den das wirklich tierisch nervt, wenn für jeden Pups der komplette vorherige Beitrag zitiert wird - obwohl er vielleicht noch obendran steht und somit eh jeder nachvollziehen kann, worauf sich bezogen wird! Somit lese ich einen einzelnen Beitrag 3-, 5-, 7-, x-mal, und da hab' ich mit meiner Zeit wirklich besseres zu tun.

Gruß,

Thomas

P.S.: Dem einen oder anderen wird ja auch schon aufgefallen sein, daß ich Beiträge eines Autors zusammenfasse, wenn diese direkt hintereinander geschrieben wurden - was im Grunde auch jeder selbst tun könnte, und wer nicht weiß wie's geht, sollte einfach mal fragen...

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Carpe diem

arnego2

Zitat: technikus

Hohoho, der Häupling hat gesprochen. Wer bitte sind die anderen. Ich glaube wohl eher, daß Du es alleine bist.

Nun wie du siehst bin ich es nicht allein, obwohl ich zugegebenermaßen nicht einmal unter denen bin die sich genervt fühlen. Kicken weil einer eine andere Meinung hat? Bei uns nicht mein Lieber nur bei Beleidigungen, Spam oder anderer Ausfälle müssen wir durchgreifen. Meiner Meinung nach ist die Anerkennung einer anderen Meinung sehr wichtig um in einer Diskussion weiterzukommen aber das steht auf einem anderen Blatt. Um zurück zum Thema zu finden:

Die Globalisierung hat einwandfreie Vorteile leider hat sie aber auch einwandfreie Nachteile. So bekommen wir hier im Süden Amerikas eher die Auslaufmodele der Technik aus dem hohen Norden oder aus Europa. Klarer Vorteil der Globalisierung ist die Verbilligung der Waren in dem reicheren Teil der Erde und nachteilig die geringe Lohnzahlung in den ärmeren Ländern. Auch werden die hiesigen guten Qualitäten von z.B Fisch lieber an diejenigen verkauft die mit harter Währung hohe Preise zahlen was uns die wir in weicher Währung weniger Zahlenden eher mindere Qualitäten beschert.

Als ich In Europa gelebt habe hat mir die Globalisierung gut gefallen da es mir nicht bewußt war das mein Billiges Handy oder selbst die Bananen unter Verhältnissen hergestellt wurden unter denen ich nicht arbeiten würde. Jetzt lebe ich in der sogenannten dritten Welt und siehe da ich denke jetzt anders denn hier wurde viel zerstört nicht wie bei Werner wo es ja eher possitiv abging. Auf lange Sicht wird es wohl soweit gehen das die erste Welt aus China, Korea und Indien besteht während die jetztige erste Welt langsam in die zweite oder dritte abrutscht. Ob ich das noch erleben werde?

m-f-G
Arnego2

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technikus · [editiert: 22.01.07, 22:19 von schoolar]

Zitat: wksamoa

Erstmal schon, aber die jetzt noch billig entlohnten Polen wollen demnächst dann auch mehr Geld und sobald sie es kriegen, kaufen sie unter anderem in Deutschland damit ein.

Das ist richtig, aber bis es soweit ist vergehen Jahre ins Land und in der Zwischenzeit werden bereits etablierte Existenzen vernichtet.
Klar, wenn die Globalisierung eines Tages vollzogen sein sollte und der Lebensstandard annähernd überall gleich sein sollte, prima. Aber auf dem Weg dahin werden dramatische gesellschaftssoziale Gefälle produziert.

Zitat: wksamoa

Ja, es wird Gewinn gemacht, aber sicher. Sonst würde man es doch nicht machen. Aber was heisst hier "echte Entwicklungshilfe"? Immerhin liegen hier in Samoa am Ende überall neue Wasserrohre, die das Land aus eigenen Mitteln nie hätte kaufen und verbuddeln können. Da ist durchaus auch geholfen worden, sozusagen als Nebeneffekt

Mir fiel da kein besserer Begriff ein. Ich meine damit, kann man nicht mal Entwicklungshilfe leisten indem 100% vor Ort verbleiben. Immer nur in Verbindung mit einem Rückgeschäft ?

Zitat: arnego2

Meiner Meinung nach ist die Anerkennung einer anderen Meinung sehr wichtig um in einer Diskussion weiterzukommen ....

Das sehe ich auch so, aber in welchem Zusammenhang zu mir meinst Du das ?
Ich erkenne die Meinung eines andern fast immer an, es gibt krasse Ausnahmen, aber das heißt doch nicht, daß ich diese Meinung teilen muß, auch wenn sie von einem Moderator kommt.
Warum soll ein Moderator sich nicht auch mal verteidigen müssen ?

Deine letzten beiden Absätze mit Vorteil u. Nachteil der Globalisierung haben mir sehr gut gefallen.
Ich dachte schon ich bin hier der einzigste der erhebliche Nachteile sieht.

Zitat: arnego2

Auf lange Sicht wird es wohl soweit gehen das die erste Welt aus China, Korea und Indien besteht während die jetztige erste Welt langsam in die zweite oder dritte abrutscht. Ob ich das noch erleben werde?

Dieses Szenario befürchte ich auch.- Wenn Du eine evtl. mögliche Lebenserwartung v. noch 20 Jahren hast, wirst Du es wohl erleben müssen. Aber bis dahin werden wir uns wohl mit ganz elementareren Dingen auseinandersetzen müssen. Ressourcenknappheit

Wenn da keine neuen Bahnbrechenden Technologien kommen, sehe ich schwarz.

Zitat: schoolar

Bin einer davon, den das wirklich tierisch nervt, wenn für jeden Pups der komplette vorherige Beitrag zitiert wird - obwohl er vielleicht noch obendran steht und somit eh jeder nachvollziehen kann, worauf sich bezogen wird! Somit lese ich einen einzelnen Beitrag 3-, 5-, 7-, x-mal, und da hab' ich mit meiner Zeit wirklich besseres zu tun.

Wenn Du eine so gute Auffassungsgabe hast, bräuchtest Du doch eigentlich nur die geweißten Felder einfach zu überlesen, also gar nicht beachten.

Zitat: schoolar

P.S.: Dem einen oder anderen wird ja auch schon aufgefallen sein, daß ich Beiträge eines Autors zusammenfasse, wenn diese direkt hintereinander geschrieben wurden - was im Grunde auch jeder selbst tun könnte, und wer nicht weiß wie's geht, sollte einfach mal fragen...

Vermutlich weiß ich wie es geht, aber ich verstehe nicht welche Art von Zusammenfassung Du meinst, wenn es heißt, "wenn diese direkt hintereinander geschrieben sind". Und wenn nicht ? Das schnalle ich momentan nicht

Gruß technikus

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technikus · [editiert: 23.01.07, 01:43 von technikus]

Zitat: technikus

Zitat: arnego2

Auf lange Sicht wird es wohl soweit gehen das die erste Welt aus China, Korea und Indien besteht während die jetztige erste Welt langsam in die zweite oder dritte abrutscht. Ob ich das noch erleben werde?

Dieses Szenario befürchte ich auch.- Wenn Du eine evtl. mögliche Lebenserwartung v. noch 20 Jahren hast, wirst Du es wohl erleben müssen. Aber bis dahin werden wir uns wohl mit ganz elementareren Dingen auseinandersetzen müssen. Ressourcenknappheit

Wenn da keine neuen Bahnbrechenden Technologien kommen, sehe ich schwarz.

Hier werden die Folgen anders gesehen China wird D ablösen

Gruß technikus

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wksamoa · Ehemaliges Mitglied Ort: Apia Samoa

China, Indien und Brasilien werden die USA und Europa als wirtschaftlich führende Länder ablösen; das ist schon seit Jahren die erwartete Entwicklung, die sich auch immer mehr in Realität umsetzt. Ob das schlimm ist, so an und für sich, bezweifle ich. Mindestens haben die seit gut 400 Jahren die Welt beherrschenden Ländern ja nun auch kein Naturrecht auf "Besitzstandswahrung".

Ob das für Deutschland schlimm ist, so insgesamt gesehen, bezweifle ich ebenfalls. Die Verschiebung der Gewichte geschieht durch erhebliches Wachstum der Märkte. von denen sich die genannten neuen "Führungsländer" allerdings einen deutlich größeren Anteil sichern werden als die alten. Das bedeutet aber nicht, dass diese deshalb absolut weniger umsetzen werden, eher wohl im Gegenteil. China, Indien und Brasilien haben noch erhebliche Spielräume nach oben, was Wachstum angeht. Da kann man immer noch sehr viel hin verkaufen und man tut es ja auch jetzt schon.

Schlimm werden dürfte es für alle die, die sich dem nicht anpassen wollen oder können. Eine der zukünftig wichtigen Wirtschaftssprachen lernen, sich mit Zukunftstechnologie befassen, Qualitätsmanagement betreiben. Jetzt bereits und nicht erst in 10 oder 20 Jahren, wenn ihnen nichts anderes mehr übrigbleibt. Das können tendenziell natürlich eigentlich nur noch jetzt jüngere Leute. Aber wer drauf besteht, dass alles wieder so werden soll, wie es war (nicht einmal mehr so, wie es inzwischen schon ist), der wird untergehen, kein Zweifel.

Strukturwandel nennt sich das auch und wir hatten sowas in Deutschland in den späten 1950er Jahren, als Landwirtschaft, Bergbau und Stahlproduktion massiv unter Druck gerieten, angesichts sich nach Europa und der Welt veränderten Märkten. Auch damals wurden zu Hauf' Existenzen vernichtet .Aber die allermeisten Betroffenen fanden neue Perspektiven. Und ich denke nicht, dass es heute anders sein muss, wenn man bereit ist, sich der Herausforderung zu stellen, statt Bestandsgarantien zu fordern. Und natürlich muss auch die Politik sich entsprechend orientieren.

Spannend wird es zu sehen, ob sich die "Besserwessis" dann der Führung indischer und chinesischer Bosse unterordnen werden können, sich auch an deren Mentalität und Sitten anpassen. Ich verfolge sehr aufmerksam, wie sich das heute schon in Dubai gestaltet, mit europäischen Managern unter der Führung arabischer Bosse. Für mich als Sozialwissenschaftler ist das außerordentlich spannend zu beobachten. Nach Jahrhunderten der mehr oder weniger erzwungener Anpassung des Rests der Welt an westliche Denk- und Handlungsmuster ist das auf jeden Fall mal wieder was Neues.

technikus

@wksamoa,

Die Menschheit sieht scheinbar die Lösung ihrer Probleme immer nur im Wachstum. Ich bezweifle ob das der richtige Weg ist.
Für die Protagonisten sicherlich, da sie so schön weitermachen können wie bisher. Die Umweltfolgen kennen wir ja alle. Leider wird dieses Wachstum von einer gigantischen Ressourcennachfrage / Energiehunger jeglicher Art begleitet werden. Wenn das man keine Apokalypse wird !?
Was nutzt mir eine boomende Weltwirtschaft, wenn der Planet dabei buchstäblich vor die Hunde geht.
Wir werden schon noch unseren eigenen Ast absägen. Der Menschheit traue ich diesbezüglich nicht viel zu.

Wie siehst Du das als Sozialwissenschaftler ?

Gruß technikus

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arnego2

Zitat: technikus

...Wachstum. Ich bezweifle ob das der richtige Weg ist.

Ja da stehst du nicht allein allerdings ist es schwer bis unmöglich sich davon abzugrenzen. Wir versuchen es aber unsere Kosten steigen weiter. Stromverbrauch und Kosten, wie Druckwerbung, Telefon, Miete, Steuern und was weiß ich nicht noch alles steigen und wer seine Preise nicht anhebt muß zumindest mehr Volumen schaffen was wiederum auch mit steigenden Kosten zu tun hat.

m-f-G
Arnego2

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