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Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?

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dilla
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New PostErstellt: 05.10.08, 18:52  Betreff: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo liebe Forums- Teilnehmer, hauptsächlich alle neu hinzugekommenen; nachträglich herzlich Willkommen, auch von meiner Seite aus. Habe mich aus persönlichen und zeitlichen Gründen lange nicht mehr am Schreiben beteiligt.

Bin Heute auf folgende Vorhersagen aufmerksam geworden. Habe mal die zwei, wie ich denke, interessantesten Links dazu angefügt.
Dieser polnische Seher will die große Finanzkreise für September 2008 vorhergesehen haben und meint dies ist nur der Anfang einer bevorstehenden Gigantischen.
Es ist natürlich immer schwierig die gemachten Aussagen, und das Datum dazu, der Vergangenheit (80%) Trefferquoten zu überprüfen. Vielleicht stecken auch nur kurzsichtige logische Denkansätze dahinter.

http://seherschauungen.de.ps-server.net/forum/forum_entry.php?id=1515&PHPSESSID=3529a8241d8255be20fc79c5fc3a1f14

http://www.zeitdiagnose.de/datenbank/jackowski.php

Dazu habe ich am Freitag im Handelsblatt ein Kommentar eines , nun bekannten, Prof.- Ökonomen gelesen, der auch davon ausgeht, das es nur der Anfang sei und es noch hunderte Banken in Europa treffen wird (und auch das hat er lange Zeit "vorhergesehen" ; aber aus dem logischen Verstand heraus, und kaum einer wollte ihm vorher glauben).

Weitere Hinweise deuten darauf hin, dass dadurch u.a. auch der Ölpreis fällt, es zu Finanzierungsschwierigkeiten der "Ölbesitzer" kommt ( die ja auch im großen Zügen ihre Reichtumsansammlungen durch das Öl finanzieren) und es dadurch zu Aufständen / Unruhen der an der Ölförderung beteiligten Arbeiter und Angestellten kommen könnte, die ja zwangsläufig entlassen werden müssten. Dies könnte dann weiterführen auch Krieg in diesen Regionen hauptsächlich Iran, bedeuten.

An die hier im Forum weilenden Nostradamusforscher:
Könnt ihr bei Nostradamus Hinweise finden, die auf die momentane Finanzkrise und was eventuell danach kommt hindeuten?
Wer wagt eine Vorhersage durch seinen gefundenen Nostradamusschlüssel bzw. seine Art der Interpretation von Nossi. Es steht ja die berechtigte Frage an, ob sich die momentane Situation langsam wieder beruhigt, oder ob es wirklich zu einem weltweiten Zusammenbruch der Finanzen kommt; unabhängig der Vorhersage dieses Hellsehers aus Polen.


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Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla


[editiert: 07.10.08, 04:12 von dilla]
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mandea
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New PostErstellt: 06.10.08, 01:15  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla,

danke erstmal für die nette Begrüßung. (du hast doch hoffentlich mich auch gemeint

"An die hier im Forum weilenden Nostradamusforscher:
Könnt , oder konntet ihr in irgendeiner Form ähnliche Vorhersagen mit eueren Nostradamusforschungs- Ergebnissen herleiten?"

also so ein bisserl habe ich ja auch schon in Nostradamvs geschnökert
aber so wirklich gefunden habe ich da noch nischt.darf man das denn überhaupt dann hier schreiben ? ich mein mal angenommen ich würde einen gigantischen vulcanausbruch vorhersagen,trifft das dann auch zu da komm ich doch in teufels küche...waa? und trifft das nich zu dann lachen mich alle aus,also ich weiss nich,ich würd wohl lieber den mund halten oder höchtens einer freundin was erzählen wo ich mir sicher bin das die nischt sagt.

Tschüssi mandea

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dilla
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New PostErstellt: 07.10.08, 03:55  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Madena, klar bist auch du gemeint. Ich finde es übrigens interessant, dass du als interessierter Neuanfänger Nostradamvs, also das v anstatt das u verwendest. Ist das Zufall?
Im übrigen habe ich meine Fragestellung geändert. Siehe mein Beitrag weiter oben.

Gruß dilla


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mandea
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New PostErstellt: 07.10.08, 08:48  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla,

deine "spezifizierung" ist mir aufgefallen.sagen wir mal,ich bin guter Hoffnung das sich die Situation in Sachen Finanzen hier schnell wieder entspannt.das "V" statt "U" ist wohl eher Zufall,is mir nur aufgefallen das er das mal so, mal so gemacht hat. ;-)

wünsch Dir und allen Anderen einen schönen Tag

Tschüssi mandea

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vanDammen
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New PostErstellt: 08.10.08, 00:09  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

hallo dilla,
hallo all,

das hat er wohl unübersehbar, und nicht nur das...

man hat den menschen dafür ende 2007 belächelt.

wo er zusätzlich einen bitteren möglichen werdegang aufzeichnet, leider sind und werden die zeichen momentan so gesetzt, ist krieg.

betreffs nosi möchte und kann ich da momentan nichts sagen.
wie so oft blickt man den zusammenhang dann hinterher erst wirklich richtig.

anmerken möchte ich noch, dass die wohl nicht übersehbare krise schnell zu engpässen, in vielen bereichen, führen kann.

also ein vorrat an lebensnotwendingen dingen sollte pflicht sein. das nimmt dann etwaigen stress raus und hilft möglicherweise sogar dem nachbarn.

friedliche gruesse

vD


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dilla
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New PostErstellt: 08.10.08, 03:24  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo vanDammen,
die Frage ist halt wie man seine in 2007 gemachten Aussagen beweisen kann. Ich habe nicht nur die die Inhalte der beiden aufgeführten Links gelesen, sondern einige mehr gefunden. In jedem Beitrag wurden seine „Vorhersagen“ ein wenig präziser dargestellt. Zuletzt hieß es, dass ein Krieg nach dem Präsidentschaftswahlen kommen würde.
Er soll ja auch exakt den Kriegsbeginn in Georgien am 8.8.08 vorhergesehen haben.
Er soll, so Zitat: --von Menschen, die nicht mehr dazu in der Lage sein würden, ihr Geld von den Banken abzuheben-- gesprochen haben; Auszug des Berichts vom 4.10.08. Prompt heute konnten die Menschen in Island nicht mehr an ihr Geld. Im Übrigen hier bei uns in Recife sind ab Morgen auch alle Banken und sogar die Geldautomaten geschlossen? Streik?!?.
Hoffen wir sehr, dass sich der Seher dieses Mal, zumindest, im Bezug auf einen großen Krieg getäuscht hat.
Hier in Brasilien tauchen auch nun einige Hellseher an den Tisch und verkünden Kriegsgefahr. Aber ich erinnere mich an einen brasilianischen Seher, der vorigen Herbst einen neuen verheerenden Tsunami für Indonesien zu Weihnachachten vorhersagte. Genau so wie er Den im Jahr 2004 vorher gesagt haben will. Dieser will auch den Amerikanern das Versteck des Hussein genannt haben und er warte immer noch auf eine Belohnung.
Im Zeitalter des Internets ist der Wahrheitsgehalt halt schwer nachzuvollziehen. Eine Vorahnung, eine logische Interpretation der Situation und über längere Zeit die Gemachte Aussagen entsprechend angepasst, ergeben zuletzt dann eine „perfekte“ Vorhersage.
In diesem Sinne. Warten wir es ab und decken uns sicherheitshalber ein wenig mit Lebensnotwendigem ein; bis November ist es ja nicht mehr lange hin. Kann nie was schaden. Runs auf Solches gab es ja auch schon genügend bei nur kleinen Krisen.
Liebe Grüße
dilla


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vanDammen
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New PostErstellt: 09.10.08, 03:04  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

hallo dilla,

klar, du hast da recht, wir waren nicht dabei, und es gibt genügend scharlatane die sich irgendwo eingeklinkt haben.

grundsätzlich stimmt eben die systemkrise sowie das säbelrasseln.

wenn du schreibst das in recife auch engpässe zu verzeichnen sind ,sieht man ja wie global das problem auftritt und uns alle betrifft.

wie die zeitliche angaben zu bestimmen sind können wir offen lassen.

jedoch wurde das systemproblem mit, ich sag vorsichtig, *erzwungenem bedarf * schonmal versucht gelöst zu werden.
das hat ja da, auf den moment, auch schon mal halbwegs geklappt.

also keine grosse überaschung das da momentan so einige zu der erkenntnis kommen, ich prophezeihe nun kriegsgefahr, ist ja so.

jedenfalls machen wir nichts falsch ein wenig vorräte zu haben um nicht ganz verwundbar dazustehen.

friedliche grüsse

vD


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dilla
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New PostErstellt: 11.10.08, 04:00  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Zitat: also keine grosse überaschung das da momentan so einige zu der erkenntnis kommen, ich prophezeihe nun kriegsgefahr, ist ja so.

In diesem Zusammenhang: Habe mich seit langer Zeit bzg. der "Krise" wieder mal auf die Seiten eines Nostradamus- "Wissenden" begeben. Dieser hat scheinbar auch Hinweise dieses polnischen Sehers auf seiner Site veröffentlicht bzw. sucht Originale der Polnischen Zeitung dazu. Er ändert und interpretiert ja ständig den Ereignissen angepasst. Bis vor einigen Tagen propagierte er noch Kriegsgefahr für 2008 und "belegte" es mit seinen Büchern und seinem Nossischlüssel. Mittlerweile sehe ich, dass er den 3. Weltkrieg wieder auf das Jahr 2010/2011 verschoben hat und signalisiert seinen Lesern, sie sollten sich nicht beunruhigen.
Na ja.
Lieben Gruß
dilla


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mandea
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New PostErstellt: 12.10.08, 02:12  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla

irgentwie wurde ja schon immer seit Menschengedenken mit dem
Säbeln gerasselt,meistens kam es dann aber doch nit so schlimm,
wie vermutet,Die Gegenseite hatte sich bei derart lautstarkem
rumtönen gut vorbereitet(siehe.Zweite Wiener Türkenbelagerung)
Heutzutage aber auch in nicht allzuferner Vergangenheit stellt sich das nicht 'Ganz so Dramatisch' dar und so glaube ich nicht wirklich an
so etwas Krassen wie den dritten Weltkrieg obwohl die Zeichen dafür sehr deutlich.Mann darf also gespannt sein was da tatsächlich auf uns zukommt.So oder so, das Leben geht weiter und der Fortschritt lässt sich nun mal nicht auf Halten und wird uns wohlwollend noch so manchens WUNDER OFFENBAREN.kriege gab es schon immer,Sie kommen und gehen,indianer vs.cowboys, schwarze gegen weiße,
ich wink da nur noch ab..."Cest la Vie"...SO ISSES !am ende kommt eh alles so wie es sein soll. WUNDERN tut MICH DA jedenfalls nichts mehr

Ps. am liebsten wäre mir wenn du davon (pol.Seher)einen link hierrein stellen könntest damit ich mich mal genauer darüber informieren kann

Tschüsschen mandea

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vanDammen
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New PostErstellt: 12.10.08, 02:14  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

hallo dilla,

grins, ich weiss von welcher seite du sprichst,
ein finanzseminar im nächsten jahr würde ja auch blöde
kommen, wenns keine mehr gäbe.

sorry, ist ja grundsätzlich nicht lustig, nicht missverstehen.

ohne einen seher oder vorhersagen zu brauchen sieht doch,
sag mal fast jeder, dass so einiges unrichtig ist und nun auch
wackelt.

nimmst du nun die verschiedenen quellen, wo sich ja alle mit
zeitangaben schwer tun, bei nossi blicken wirs vielleicht nicht
richtig, so gibt es doch was den übergang in den wassermann
angeht schon parallelen.

was eva ja gerne schreibt und dem ich auch voll zustimme,
auf den punkt ist die geschichte nicht geschrieben,
da wird dann schon mal anders abgebogen.
somit verkürzt und/oder verlängert sich die strecke.
so sind nätürlich zeitangaben schwer zu fixieren.

was leider zutrifft, wir haben also noch nicht genug gelernt,
möge sich das jeder selber beantworten.

  • dauerwachstum geht nicht.

  • teile der eigenen rasse verhungern zu lassen ist ein frevel

  • einen wunderschönen planeten ausbluten zu lassen ist hirnlos

und mit welchem inhalt beschäftigen sich die vorhersagen denn,
genau mit den punkten die nicht stimmig sind und geändert
werden müssen. das wären dann wie bekannt, finanz- und wirtschaftskrisen, kriege, naturkatastrophen.

nun stehen wir mitten in einer zeitenwende, sollte eine reinigung
stattfinden, dann jetzt. dafür spricht auch einiges.

friedlicher gruss

vD



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[editiert: 12.10.08, 02:36 von vanDammen]
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vanDammen
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New PostErstellt: 12.10.08, 03:28  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

hallo mandea,

so als geheimtipp, am anfang des threads hat dilla
2 links bereitgestellt.

grummel, überdenke die einstellung doch mal bitte.

weil säbel rasseln und unrecht passiert ist, muss und
soll das weiter so sein ? finde ich doof und falsch *g

das man die kultur der ureinwohner nordamerikas, also bei dir
die indianer, fast ausgerottet hat, war/ist ein grosser fehler.
die von dir benannten cowboys, also die immigranten dort,
meist sogenannte gesittete eurasier, unsere vorfahren,
haben sich da nicht friedlich, sondern sträflich verhalten.
so nach dem motto räuber und gendarm, voll daneben.

diese völker und kulturen waren/sind in vielen bereichen viel
mehr in ihrem eigenen zentrum als du und ich zusammen.

Cest la Vie - ich übersetzte das mal brav in - so ist das leben,
ja wie ist das denn ? so wie wir uns zurücklehnen und zuschauen,
oder wie wir versuchen daran mitzuwirken ?

der versuch einer meinungsbildung mit daraus resultierender
positionnierung könnte schon ein wunder bewirken.

das vorrausichtliche veränderungen nicht so schlimm werden,
das hoffe ich auch, es trifft ja immer viele die so gar nichts
dafür können, und der situationen ungeschützt gegenüber
stehen. wieder ein ansatz nicht einfach nur zuschauer zu sein...

friedlicher gruss

vD


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[editiert: 12.10.08, 03:30 von vanDammen]
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Al Vern
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New PostErstellt: 15.10.08, 09:36  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

falls es jemandem hilft; ich spreche auch ziemlich gutes polnisch.
ein übersetzen der berichte/prophezeiungen, etc... wäre also ohne schwierigkeiten möglich.

ich entlarve gerne jeden charlatan.

was die wirtschaftliche lage angeht: OH MEIN GOTT!!! REZESSSIONNNNN!!!!!
ARMUT!!!!

das wirtschaftswachstum wird von 1.4 auf 0.2% fallen. OH MEIN GOOOOOOTTTTTT!!!! LASS UNS BUNKER BAUEN, LASTERWEISE VORRÄTE SAMMELN und vor allem BETEN!!!!

sorry, konnte mir diese zynisch angehauchte passage nicht verkneifen.
dieses ständige rumstänkern und opfer spielen (deutsche die meinen, sie seien ARM, sollte man auch zu den armen nach afrika, asien, südamerika schicken)

leider hat die stahlharte generation der "trümmerfrauen" (die wahren helden deutschlands), verweichlichte heulsusen zur welt gebracht.

mir geht das gejammer langsam auf den sack - und ich bin noch nicht mal der weihnachtsmann.

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dilla
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New PostErstellt: 15.10.08, 16:53  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Soeben kreist seit ca 30 Min. ein Helikopter in der Nähe meines Hauses und sucht vermutlich wieder mal einen Verbrecher. Vielleicht sollte die Polizei diesen Hellseher hier verpflichten; wäre wesentlich kostengünstiger. Aber mal im Ernst:
Hallo Al Vern, danke für dein Angebot, aber besser du vergisst den „Seher“.
Das Einigste definitive was ich über ihn gefunden habe scheint das unten angegebene Video zu sein.
http://www.youtube.com/watch?v=6lhrK9iliPs&feature=related
Aber darin wird auch nur über den Moment und nicht die Vergangenheit gesprochen.

Ein weiterer Artikel , erschienen im Spiegel vom 12.02.01 deutet für mich zumindest an, dass er mit der Polizei bei der „Personen und Leichenfindung“ ein abgekartetes Spiel mit der Polizei betreibt.
hier klicken
Warten wir einfach ab, wann „nun endlich“ der 3. Weltkrieg beginnt. Ist ja nicht mehr lange bis hin zum November. :-)

Zu deiner Zynik: Zitat: --verweichlichte heulsusen zur welt gebracht-- : auch heulwillis wie ich denke. Auch ich denke auch so ähnlich wie du bzgl. der Situation.

Im übrigen, um beim Thema Hellsehen zu bleiben, ist es sicherlich interessant, mal 2 Seiten zu beobachten, die sich mit dem Thema Jörg Haider beschäftigen; die da wären: Dimde und Tedora.de (einfach Namen bei Google eingeben und ihr findet sie). Tedora schreibt, sie hatte im Traum, bzw. bei Meditation erlebt, dass Möllemann neben Haider gesessen habe und Haider sich beide Augen wegen Blendung zugehalten hätte. Sie fühlt, dass es kein Unfall war.
Sie schrieb es am 12.10.08. Interessanterweise erfolgte gestern Abend bei Dimde eine Aktualisierung seiner Site. Er sieht beim Haiderunfall Parallelen zum Dianaunfall. Macht sich darin zum Experten für Unfallrekonstruktion und spielt auf die Zahl 142 (rekonstruierte Geschwindigkeit) an. Daraus zieht er den Schluss, dass diese Zahl im (Times) – Codebuch (was immer das sein mag) auf eine „Beseitigung“ hinweise. Schlimmer noch, er deutet auf eine Verbindung zu Jan Claute Trichert, den Fr Präsident Sarkozy, Gordon Brown und J. Manuel Barroso an!?
Ich möchte tadora auf keinen Fall hiermit zu nahe treten, aber im Falle Dimde muss ich mich wirklich fragen (ist sicherlich nicht mit §130 STBG zu vergleichen), warum man nicht ein Gesetz in Deutschland schafft, das seine „Menschenirreführungen“ verhindert würde. Es ist weiß Gott nicht jeder so stark wie ich, dass er solches Geschreibe anschließend wieder aus dem memory löscht. Es ist natürlich jedem dass Seine, und wenn er/ sie Geld für Seminare und Bücher ausgibt; nicht mein Problem.
Heute Morgen lese ich, einen Bericht über die „rätselhafte Angabe“ der Zahl und Geschwindigkeit 142, die Haider gefahren haben soll. Wahrscheinlich fuhr er viel schneller!
Und soeben lese ich im kronen.at, dass die Obduktion von Haider 1,8Promill ergab.----Ob nun 142 oder 150Km/h dürfte da wohl egal sein. Da brauchte sicherlich auch keiner nachzuhelfen.
Mal sehen, ob sich die genannten Seiten irgendwie diesbezüglich ändern.:-)

Ich habe nichts gegen Herrn Manfred Dimde. Nur ich ärgere mich, mehr über mich selber, dass ich Ende der 80er Geld für einige seiner Bücher ausgab, Zeit verschwendete und schlimmer noch, Anfangs seinem Schlüssel glaubte.

Hallo Dilla, habe den Link verkürzt - ist so besser zu lesen. LG Eva


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[editiert: 16.10.08, 02:19 von Eva S.]
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dilla
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New PostErstellt: 15.10.08, 18:37  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo von Dammen, habe soeben erst deinen post vom Sonntag gesehen (E-mail geändert und es sind Mails dadurch verschwunden).
Zitat: -ohne einen seher oder vorhersagen zu brauchen sieht doch,
sag mal fast jeder, dass so einiges unrichtig ist und nun auch
wackelt.-
Schön ausgedrückt, das sehe ich genau so. Und das mit den Zeitangaben, das ist doch der Punkt. Wer hat den, „nachweislich“ ein Ereignis exakt vorausgesehen? Wenn ich mich richtig entsinne hat Nossi doch nur den Unfall von Heinrich dem II richtig vorhergesagt; und dies beruht meiner Ansicht darauf, dass er 58 den Tod vorhersagte und Heinrich II 59 im beweisen wollte, das er nicht sterben würde und so ein Risiko einging. Alle Weiteren „Vorhersagen“ sind Interpretationen der einzelnen Autoren. Aber das ist ein anderes Thema.

Zitat: -nun stehen wir mitten in einer zeitenwende, sollte eine reinigung
stattfinden, dann jetzt. dafür spricht auch einiges.-
Das ist eine Astrologische, Aussage Ansicht. Von der Sicht gesehen ist das mit der „Reinigung“ sicherlich nicht verkehrt. Aber die hätte auch schon früher stattfinden sollen; warum warten. Die Menschen dieser Erde werden diese Reinigung sicherlich nicht ohne „fremde Hilfe“ durchziehen können. Entweder durch kosmische Einwirkung , gewaltige Naturkatastrophen oder durch „Außerirdische“ . Durch die hier auf dem Planeten lebenden Menschen wird das nicht erfolgen können. Warum ich dieser Meinung bin:
Einfaches Beispiel: Ein Astrologe sagt zu einem Kunden, dass er im Frühjahr des Jahres X unbedingt anfangen müsse Ordnung in sein Leben und in seine Sachen zu bringen, da die Sterne dafür gut stünden..
Er fing aber zu diesem Zeitpunkt nicht damit an: Ergebnis: Er hat weiter Unordnung in seinem Leben und seinen Sachen. Aber jetzt davon auszugehen das dies die Sterne verursacht hätten ist doch Quatsch. Wenn er es nicht will und wollte passiert auch nichts zum Besseren(mag sein, dass der Zeitpunkt der Sternkonstelation dazu beigetragen hätte das es einfacher gelungen wäre). Vielleicht brauchte er Hilfe eines Außenstehenden dazu. Aber sein Wille ist hauptsächlich der, der etwas verändern kann; genau wie beim Raucher oder Alkoholiker.
Auf die Menschheit übertragen:
Da sind Einige, die durchblicken, und befürworten eine Reinigung, eine Veränderung zum Positiven. Die wollen dies sicherlich und hätten die Standhaftigkeit den richtigen Weg einzuschlagen. Aber da sind Massen 1.000.000.000 Menschen, die Hunger leiden nichts haben, sicher nicht schreiben und lesen können, sicher gerne eine Reinigung und Verbesserungen möchten, aber die können, zumindest im Moment, absolut nichts dazu beitragen. Und, ich glaube dass der größte Teil der Menschheit doch mehr oder weniger gut lebt. Ich meine auch die in der „so genannten Armut“ (dies ist ein sehr weitläufiger Begriff) lebenden. Nicht das mich da jemand falsch versteht. Auf jeden Fall müsste Arm- Reichgefälle beseitigt werden. Aber es wird nicht passieren, da es, im Verhältnis wenige Überreiche gibt, die das ganze Übel mit steuern, direkt oder indirekt. Und diese Sparte hat, wenn sie auch hier und da mal ein paar Millionen für gute Zwecke abgeben in keiner Weise Interesse daran die Welt zu reinigen. Wer beseitigt sich schon gerne selber?
Und ob nun das Wassermann Zeitalter kommt oder nicht. Überleg doch mal wie lange es dauerte bis es schon anrollt. Es wird sich weder 2012, noch danach sich etwas schlagartig, im Sinne des Zeitraums der Neuzeitmenschengeschichte, ändern. Nicht auf Grund, dass die Erde im Zentrum steht. Aber es könnte durchaus sein, dass es da militärische Atom- Konflikte gibt, oder das sich wieder mal ein Atomreaktor, vielleicht mit größerem Schaden für die Menschheit, „übergibt“ ( Es stehen ja auch genügend um Deutschland herum). Oder ein „Konflikt“ mit einem unvorhergesehenem Meteorit; die Liste ist lange. Und das sähe nicht nach Reinigung, sondern nach Bereinigung aus.
Und, manchmal denke ich, die „Ärmeren“ sind manchmal glücklicher wie die Habenden. Den Eindruck gewinne ich hier in Brasil jeden Tag.
Und ein Letztes zum Systemcrash: Wohl dem der die Chance hatte auf eine Schule zu gehen und zu lernen und daraus für sich seine Vorteile aus einem Crash zu ziehen; natürlich auf die legale Art. Klingt egoistisch. Aber ich stehe dazu.
Gruß
dilla


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vanDammen
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New PostErstellt: 16.10.08, 02:20  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

@ dilla

lach, kein problem, erwarte nicht unbedingte antwort, immerhin
hast du es gelesen *g

ich drücke das ja auch so aus da ich persönlich keinen zeitschlüssel
habe. wenn du nossi ansprichst hat da jeder ob ray, rene, dimde,
usw. und auch die kritiker schon ihren teil gebracht. der mensch
will es ja förmlich er lechzt doch nach antworten. also werden
halbwahre strohhalme verteilt.

stimmt die zeitenwende habe ich astrologisch gemeint und das
mit den 'besuchern' ist eine mögliche variante. wenn du das so
ansprichst verweisst du sicher zb. auf paoweb.

wenn man sich die anscheinend meist unbelehbare meute auf dem
planeten anschaut die 1 millarde ihrer spezies verhungern lässt
und stattdessen macht- und kriegsspiele veranstaltet, könnte
man glauben, es bedarf einer intelligenteren lebensform die sagt,
stop so nicht weiter, so wird das nix, ihr macht alles kaputt.

das ein denkender, fühlender mensch mit einer schale reis,
der in frieden lebt viel reicher ist

als ein karrieregeiler, verschuldeter, gestresster, meist
prollwirkender, sogenannter gehetzter manager bedarf
keiner nachfrage.

ich nehm die schale reis, denke du auch.

friedlicher gruss

v.D


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New PostErstellt: 16.10.08, 02:42  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Al Vern,

    Zitat: Al Vern
    dieses ständige rumstänkern und opfer spielen (deutsche die meinen, sie seien ARM, sollte man auch zu den armen nach afrika, asien, südamerika schicken)
Deine Aussage hier ist fast schon eine Verhöhnung der Menschen, die sehr wohl inmitten Deutschlands arm sind! Armut hat viele Gesichter und Armut in Deutschland ist schlicht und ergreifend nicht wirklich zu vergleichen mit Armut in den Ländern der Dritten Welt. Auch hier hungern inzwischen Menschen trotz der fast schon aus dem Boden schießenden Tafeln. Das ewige Geschwätz wie gut es doch uns Deutschen geht ist das was mir inzwischen gewaltig auf den Geist geht!

Wer immer noch glaubt, wie super es uns geht ist entweder ein Nicht-Betroffener, weil noch Arbeit habend, gut verdienend und / oder einfach aus wohlhabender Familie stammend oder jemand, der die wirklichen Zustände hier im Land einfach ignoriert oder eben wie Du "Äpfel mit Birnen vergleicht". Deine von mir zitierte Aussage ist auch sehr beliebt bei (gestellten!!!) Hetzfilmen gegen Hartz-IV-Empfänger.

Aber wenn es hier so weiter geht, dann wird auch Dein Vergleich passender, denn Deutschland ist ja schon auf dem besten Weg sich in ein Dritte-Welt-Land zu verwandeln, wenn auch, zugegeben, auf höherem Niveau als Afrika z. B. (ist jetzt nicht abwertend gegenüber Afrika gemeint). Die wirkliche Schande für Deutschland ist, dass man es hier überhaupt erst so weit kommen ließ dank der neuen "Heilslehre" Turbokapitalismus und freie, deregulierte Marktwirtschaft, anstatt hier, wie einst versprochen, "Wohlstand für alle" zu schaffen und somit in der Lage zu sein können, den Dritte-Welt-Ländern wirklich zu helfen.

Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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lilu
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New PostErstellt: 16.10.08, 16:08  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Na ja, wenn man als Messlatte für die Wohlstandsländer - wozu normalerweise auch Deutschland zählt(e) - inzwischen die untere Grenze heranzieht und diese Länder an jene Länder misst, die die größte Armut vorzuweisen haben, dann hat Al vern schon Recht.
Da könnte man geradezu behaupten, dass wir im Vergleich schlichtweg stinkreich sind.

Ich sehe das aber auch ähnlich wie Eva in diesem Falle, dass man diese beiden Länder nicht vergleichen kann und wir doch schließlich die Klappe zu halten hätten, weil es uns doch so gut geht.
Momentan sieht es doch so aus, dass alle mal endlich die Klappe aufreißen sollten, denn wenn das Volk der "Wohlstandsländer" nichts bewegen wird, dann wird es nämlich bald den armen Ländern sogar noch schlechter gehen als bisher.

Ich sehe das nicht als unverschämtes Mäkeln oder gar unberechtigtes Stöhnen an, so wie ein Kind das Essen beiseite schiebt, was es nicht essen möchte, sondern als nötigen Widerstand, um nicht einfach bei der weiteren Talfahrt nach unten nur zuzusehen.
Das Volk hat doch bisher seine Macht, die es jetzt eigentlich in den Händen hält, noch gar nicht erkannt und begriffen (wird es auch nicht, davon wohl ganz abgesehen). Momentan wäre ein Sturz des kapitalistischen Systems ohne Gewalt möglich.
Alle bräuchten doch nur ihr Geld von den Banken abheben und die Banken als das benutzen, was sie eigentlich sind: Eine Institution, die den Geldtransfer regelt, zwischen Absender und Empfänger.
Damit würde der Bürger deutlich signalisieren, dass er mit der Lösung des angeblichen "Rettungssystems" nicht einverstanden ist, dass er nicht gewillt ist in Höhe von ca. 6000 Euro pro Kopf (macht bei einer Familie von 2 Erwachsenen + 1 Kind + 1 Neugeborenes= 22.000 € Schulden) für diese Aktion geradezustehen.


LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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dilla
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New PostErstellt: 16.10.08, 18:40  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo
@Eva
Du schreibst von Armen und Hungerleidenden in Deutschland. Ich habe mal versucht über die Definition etwas zu erfahren. Definitive Angaben darüber, wie viele Menschen in Deutschland von „Tafeln“ versorget werden finde ich nicht. Ich schätze ca. 20.000. Wenn ich die im Vergleich zu den Weltweit ca 100 Millionen nehme komme ich auf ca. 0,2%. Schlimm genug, aber abgesehen davon, müssen diese Menschen nicht Hungern. Das ist ein Problem des Staates und der Verteilung. Wenn ich richtig vergleichen will, muss ich dies so vergleichen, und dann sehe ich aus der Rechnung, dass es den Deutschen im Verhältnis gut geht. Wie gesagt aus dieser Sichtweise. Aber da hat jeder eine andere Definition:
http://www.tagesschau.de/inland/meldung196376.html

Ich finde das mit den Tafeln sehr gut und wir sollten uns bei allen Menschen bedanken die dazu beitragen und spenden. Aber die, die dort helfen, sind sicherlich nicht die Reichen oder 2. Reichen. Es sind sicher die einfachen Leute, die auch nur wenig haben.

Und eine Diskussion darüber, wie man den Armen, Hungernden helfen könnte muss ich hier sicher nicht anführen. Und außerdem behaupte ich, das in Deutschland bei den Älteren noch immer, um mich vorsichtig auszudrücken, ein Denken tief im Inneren vorhanden ist, die lieber nicht auf ihr Bier oder ihre Zigarette verzichten würden um andererseits, wenn es die Möglichkeit gäbe, ein Kinderleben in Afrika zu retten.

Zitat: -Die wirkliche Schande für Deutschland ist, dass man es hier überhaupt erst so weit kommen ließ dank der neuen "Heilslehre" Turbokapitalismus und freie, deregulierte Marktwirtschaft, anstatt hier, wie einst versprochen, "Wohlstand für alle" zu schaffen und somit in der Lage zu sein können, den Dritte-Welt-Ländern wirklich zu helfen.-
Da kann ich dir nur zustimmen.

@lilu
Dienen ersten Satz habe ich ja schon weiter oben beantworten.
Zitat: - Momentan sieht es doch so aus, dass alle mal endlich die Klappe aufreißen sollten, denn wenn das Volk der "Wohlstandsländer" nichts bewegen wird, dann wird es nämlich bald den armen Ländern sogar noch schlechter gehen als bisher.-
Den richtig armen Ländern kann es doch gar nicht mehr schlechter gehen!

Zitat: _ Momentan wäre ein Sturz des kapitalistischen Systems ohne Gewalt möglich.
Alle bräuchten doch nur ihr Geld von den Banken abheben und die Banken als das benutzen, was sie eigentlich sind: Eine Institution, die den Geldtransfer regelt, zwischen Absender und Empfänger.

Da hast du aber Einiges vergessen zu überlegen! Denk mal einige Tage zurück. In Island wurden die Banken geschlossen. Wenn Alle ihr Geld abheben wollten würde dies auch anderswo passieren. Außerdem Existiert das „Geld“ doch zum größten Teil nur auf dem Papier. Und wer sollte dann den Firmen und Konzernen Geld für Investitionen vergeben? Da gäbe es noch Vieles aufzuführen. Nicht zuletzt, dass dann die vielen, vielen Sparer, die ihr Geld für die „Alterversorgung“ z.B. in Fonds angelegt haben, riesige Summen verlieren würden. Wie es jetzt schon passiert, da Viele aus Angst Fonds verkauften und Fonds u.a. auch in Aktien investiert haben, brauche wohl nicht weiterreden.
Und zum Schluss: Ginge die Wirtschaft weiter bergab, Inflation usw. und dein liebes Geld wäre nichts mehr wert.
Mittlerweile denke ich doch, dass diese „Krise“ wie immer man sie bezeichnen möchte, weiteres Unheil anrichten wird; und zwar stärker, und schneller als gedacht. Auf jeden Fall vor 2012
Gruß dilla



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New PostErstellt: 17.10.08, 01:26  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu, Dilla und @ll,

    Zitat: Lilu
    Ich sehe das nicht als unverschämtes Mäkeln oder gar unberechtigtes Stöhnen an, so wie ein Kind das Essen beiseite schiebt, was es nicht essen möchte, sondern als nötigen Widerstand, um nicht einfach bei der weiteren Talfahrt nach unten nur zuzusehen.
Stimme Dir hier voll und ganz zu.

Im Übrigen sehe ich das mit dem Geld vom Konto abheben ebenfalls wie Lilu. Natürlich hätte das Folgen, natürlich würde es das ganze System zum Kollabieren bringen und erst einmal ginge es (fast) allen schlecht, aber nur so kann ein neues und vor allem, quasi als Schocktherapie, ein besseres, gerechteres System aufgebaut werden. Diese ganzen Rettungspläne zögern den Kollaps doch nur unnötig hinaus und wenn es dann den endgültigen Kollaps gibt wird es nur viel schlimmer werden, als wenn der endgültige Kollaps zum jetzigen Zeitpunkt stattfindet.

    Zitat: Dilla
    Definitive Angaben darüber, wie viele Menschen in Deutschland von „Tafeln“ versorget werden finde ich nicht. Ich schätze ca. 20.000.
Du bist wirklich ein Optimist - 20.000 Tafelnutzer in ganz Deutschland? Schön wäre es. 20.000 reicht nicht einmal für Bayern und schon gar nicht für ganz Deutschland. Hänge noch einmal 2 Nullen an, dann kommt es ungefähr hin (für Gesamtdeutschland).

Was den von Dir verlinkten Artikel hierzu betrifft, ist wieder einmal die übliche, beschönigende Propaganda (kennt man ja schon von den Erwerbslosenzahlen oder den Ausbildungsplätzen. Churchills "Statistikspruch" hat nach wie vor seine Gültigkeit). Im einzelnen bedeutet dies:

    Zitat: Artikel
    Niemand muss in Deutschland Hunger leiden, auf Kleidung oder eine Wohnung verzichten. Niemand wird vom Krankenhaus abgewiesen, wenn er ärztliche Hilfe benötigt. Und niemand muss für den Schulbesuch bezahlen.
In Deutschland gibt es sehr wohl Menschen, die Hunger leiden. Denn bei den Tafeln bekommen lediglich diejenigen etwas, die nachweisen können, dass sie Hartz-IV- oder Sozialgeldbezieher sind. All diejenigen, die z. B. aus dem Hartz-IV-Bezug unter kräftiger Mitwirkung der Bundesarbeitsagenturen (Verschleppung des Antrags, verschwundene Dokumente usw.) herausfallen bzw. gar nicht hineinkommen bekommen auch bei den Tafeln nichts zu essen. Bei der Kleidung ist es ähnlich - in den meisten Kleiderkammern muss auch nachgewiesen werden, dass man vor genannte Leistungen bezieht um etwas zu bekommen.

Und mit den Krankenhäusern? Hier könnte man schallend lachen, wenn es leider nicht so ernst wäre. Da werden sogar die öfters mal abgewiesen, die eine Krankenversicherung haben, weil sich kein Krankenhaus zuständig fühlt. Ist zwei meiner Bekannten passiert. Der Sohn einer diesen Bekannten wäre deswegen fast drauf' gegangen und die beiden waren, wie sie später feststellten, keine Einzelfälle. Im Übrigen gilt dasselbe wie vor - ohne ALG-I, ALG-II oder Sozialgeldbezug keine Krankenversicherung (außer man hat das Geld sich eigenständig zu versichern, was für den angesprochenen Personenkreis (den Armen) in der Regel aber nicht möglich ist.) Ohne Krankenversicherung/ Versicherungskarte (oder genügend Bargeld) keine Behandlung im Krankenhaus (auch keine beim Arzt, außer dieser behandelt so jemanden aus reiner Nächstenliebe). Hier also beschwichtigend von einem "löchrigen" sozialen Netz zu sprechen grenzt auch schon wieder an blanken Hohn.

Und der Schulbesuch? Sicher, der Schulbesuch einer staatlichen Schule kostet keine Gebühren. Da man aber im Zuge unserer ach so tollen Sozialreformen die Lehrmittelfreiheit abgeschafft hat, ist neben den Kosten für Schulhefte, Schreibmaterial usw. auch noch Büchergeld fällig. Dann haben Kinder aus sozial schwachen Schichten höchst selten Gelegenheit eine höhere Schule zu besuchen und mit einem Hauptschulabschluss kommt man in der Regel nicht weit, weil ausbildende Betriebe ohnehin hoffnungslos überkandidelte Ansprüche an die Auszubildenden stellen. Die betroffenen Azubis werden dann, um noch was drauf zu setzen, einfach als "nicht ausbildbar" deklariert und fertig ist die zementierte Armut. Aber wir haben es ja soooo guuut in Deutschland, nicht wahr?

    Zitat: Artikel
    die Sozialhilfe. (....) es gibt sogar einen Rechtsanspruch auf diese Leistung des Staates.
Papier gilt ja schon ziemlich lange als geduldig. Man frage einen Erwerbslosen wieviel Schikanen es in der Regel zu ertragen gilt, um diesen vermeintlichen Rechtsanspruch durchzusetzen. Aber Erwerbslose sind eben keine Banker oder Manager, denen man ihre Verzockerei von Kundengeldern nicht nur nachsieht, sondern den von ihnen geleiteten Instituten jetzt auch noch die Steuergelder in Milliardenhöhe hinterherwirft und die im schlimmsten Fall mit einem "goldenen Handschlag" ( = Abfindungen in Millionenhöhe) verabschiedet werden, ohne auch nur einen Bruchteil des von ihnen angerichteten Schadens wieder gut machen zu müssen.

    Zitat: Dilla
    Den richtig armen Ländern kann es doch gar nicht mehr schlechter gehen!
Also da geht noch einiges. Es gibt immer ein "noch schlechter" wie die Geschichte ja beweist.

Abschließend wäre noch anzuführen, dass der größte Unterschied zwischen "Armut in den Industrienationen" (wie Deutschland) und "Armut in den Dritte Welt Ländern" ist, dass in den Industrienationen eine "verschämte Armut" herrscht, soll heißen, dass die Betroffenen wegen ihrer Armut unter so großem gesellschaftlichen Druck stehen, dass sie alles mögliche versuchen, um nach außen hin nicht als arm zu erscheinen. Das wiederum macht es dem Mainstream und den "Herrschenden" so leicht, diese Armut zu tabuisieren und die Opfer dieses Systems als Täter hinzustellen. Dass dies wirkt, merkt man schon daran, dass für die Armen der Dritten-Welt-Länder meist volles Verständnis und Mitgefühl aufgebracht wird - was ja auch vollkommen richtig ist - für die Armen in den Industrienationen dagegen in der Regel Beschimpfungen, Beleidigungen, Schikanen und Spott!

Liebe Grüße,
Eva

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dilla
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New PostErstellt: 17.10.08, 02:11  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,
Zitat:
----Im Übrigen sehe ich das mit dem Geld vom Konto abheben ebenfalls wie Lilu. Natürlich hätte das Folgen, natürlich würde es das ganze System zum Kollabieren bringen und erst einmal ginge es (fast) allen schlecht, aber nur so kann ein neues und vor allem, quasi als Schocktherapie, ein besseres, gerechteres System aufgebaut werden. Diese ganzen Rettungspläne zögern den Kollaps doch nur unnötig hinaus und wenn es dann den endgültigen Kollaps gibt wird es nur viel schlimmer werden, als wenn der endgültige Kollaps zum jetzigen Zeitpunkt stattfindet.-----

Genau das glaube ich eben nicht. Diese „Schocktherapie würde zu Mord und Totschlag führen. Und die Reichen und die gut Bemittelten hätten sowieso ihre Schäfchen vorher ins Trockene gebracht; gibt ja nicht nur Geld.

Zitat:
---20.000 Tafelnutzer in ganz Deutschland? Schön wäre es. 20.000 reicht nicht einmal für Bayern und schon gar nicht für ganz Deutschland. Hänge noch einmal 2 Nullen an, dann kommt es ungefähr hin (für Gesamtdeutschland).--
Das übersteigt meine Vorstellungskraft und meinen Verstand. Laut „Internet- Reche“ gibt es 800 Tafeln. Lass es nun 1000 sein. Es sollen 1.000.000 Menschen dafür spenden. Also wenn es 2.000.000 Hungerleidenden gäbe, dann müssten die 800 Tafeln jeden Tag 2500 Menschen pro Tafel versorgen. Also bitte. Hast du verbindliche Zahlen?
Zitat:
…unter kräftiger Mitwirkung der Bundesarbeitsagenturen (Verschleppung des Antrags, verschwundene Dokumente usw.) herausfallen bzw. gar nicht hineinkommen bekommen auch bei den Tafeln nichts zu essen..
Das hört sich nach Verschwörung an, wer kann dies beweisen? Ich habe neulich einen Bericht gelesen oder gesehen, wo eine Institution im Auftrag einer Partei, glaube ich, 1 Monat einen Mann in Deutschland losgelassen hat der sich auf die günstigste Weise ernährt hat. Also bei Aldi, Lidle usw. einkaufte. Dieser schaffte es mit ~ 136€ über die Runden zu kommen. Natürlich nicht jeden Tag ein Bierchen oder Zigaretten. Was bekommt den ein Harz 4 Empfänger im Monat! Je nach dem 345€. Also wäre da noch viel Luft für Kleider Kino usw.. Ich will das Harz4 (richtig ALG2) auch nicht kritisieren nur in dem Zusammenhang hier muss doch etwas faul sein, wenn deiner Meinung nach 2.000.000 am Hungertuch nagen. Und wenn sie sich schämen oder nicht trauen Harz 4 zu beantragen, dann ist es sicherlich nicht das Problem der Anderen.
Um auf deine zitierten „Einzelfälle „bezüglich Verschlampung von Dokumenten und Situation in Krankenhäusern zu kommen. Die gibt’s vereinzelt und das wird sogar manchmal hier in Brasilien mit runzelnder Stirn im Fernsehen gezeigt. Aber das ist doch nicht die Masse!
Um auf dein angeführtes „deutsches Schulsystem“ zu kommen. Da gab es ja kürzlich genügen Recherchen und Befragungen darüber. Und die passen genau auf deine Ausführungen. Kinder aus sozial schwachen Schichten haben eindeutig weniger Chancen, auch wenn sie befähigt wären höhere Schulen zu besuchen. Aber deswegen könnten wir ein anderes Forum aufmachen so komplex ist das Thema. Ich kann mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass eine Richterin in Deutschland eine Brief losschickte und „klarstellte“ : Das Kind kann schon die Zahlen bis 20 und erkennt alle Buchstaben. Und das mit 8,5 Jahren. Gute Nacht Deutschland (Du weißt sicher was ich meine).
Zitat:
-dass in den Industrienationen eine "verschämte Armut" herrscht, soll heißen, dass die Betroffenen wegen ihrer Armut unter so großem gesellschaftlichen Druck stehen-
Kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Heutzutage noch Jemand auf einen mit dem Finger zeigt, nur weil er Arm ist! Die Meisten wissen doch, dass es sie ganz schnell auch treffen kann. Dann sollten die Deutschen mal etwas von den Brasilianern lernen! Wenn ein Brasilianer einen Anderen trifft, bekannt oder nicht bekannt, fragt er als Erstes: Tudo bem/bom ? Der Andere, die Andere wird immer antworten: Tudo bem oder tudo otimo (optimal). Brasilien wurde, bei einer Umfrage aus 132 Staaten zur glücklichsten Nation gewählt. Und hier geht es sicherlich nicht Allen so gut wie in Deutschland.
"Tudo bom?" - "Alles in Ordnung?"
"Tudo bem!" - "Alles ok!"
"Então 'ta bom!" - "Dann ist es ja gut!"

In diesem Sinne:
Be happy



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[editiert: 17.10.08, 03:33 von dilla]
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lilu
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New PostErstellt: 17.10.08, 20:51  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo dilla

    Zitat:
    Da hast du aber Einiges vergessen zu überlegen! Denk mal einige Tage zurück. In Island wurden die Banken geschlossen. Wenn Alle ihr Geld abheben wollten würde dies auch anderswo passieren. Außerdem Existiert das „Geld“ doch zum größten Teil nur auf dem Papier. Und wer sollte dann den Firmen und Konzernen Geld für Investitionen vergeben? Da gäbe es noch Vieles aufzuführen. Nicht zuletzt, dass dann die vielen, vielen Sparer, die ihr Geld für die „Alterversorgung“ z.B. in Fonds angelegt haben, riesige Summen verlieren würden. Wie es jetzt schon passiert, da Viele aus Angst Fonds verkauften und Fonds u.a. auch in Aktien investiert haben, brauche wohl nicht weiterreden.
    Und zum Schluss: Ginge die Wirtschaft weiter bergab, Inflation usw. und dein liebes Geld wäre nichts mehr wert.
Wie kommst du darauf, dass ich dies nicht bedacht hätte?
Da gäbe es sogar noch mehr Punkte aufzuzählen, mit denen man sich als Folge auseinander setzen müsste und auch vorübergehende andere Missstände, die wir dann auch in der westlichen Welt zu verzeichnen hätten.

Doch wenn wir uns auf der einen Seite beklagen, dass das kapitalistische System so auf Dauer nicht funktionieren kann und wir darüber schimpfen, dass erst jene Gesellschaftsform es vollbrachte so viel Leid in andere Länder zu tragen, sollte man auch selbst für eine künftige postive Veränderung schwere Zeiten in Kauf nehmen wollen und können.
Und wie sagtest du so schön: Uns geht es doch im Verhätnis in Deutschland doch noch gut! Womit ich dir ja durchaus zustimme.

Aber ja, ja, so ist das mit dem Brummkreisel!

Wenden wir den Kreisel dann doch lieber mal nach links oder nach rechts, bevor er tatsächlich womöglich zum Stillstand käme.
Solange es den einzelnen nicht an den kragen geht, kann man dieses System dann ja doch lieber noch weiter BENUTZEN, nicht wahr?

Na ja, so ist das mit dem eigenen Hemd, dass einem dann doch viel näher sitzt, als der Hungernde in Afrika, oder?

Bei aller Fröhlichkeit scheint ja die Angst vor einer tatsächlichen Krise so manch einem eiskalt in den Nacken zu hauchen.

Wenn man das eine möchte, sollte (muss) man das andere in Kauf nehmen können.

Das "be happy" ist der Knochen, der so manch einem noch im Halse stecken bleiben wird oder aber der zukünftige Fraß, den die Kinder den Eltern eines Tages auf den Teller werfen werden als Andenken und herzlichen Dank für die Bemühungen der glorreichen Hinterlassenschaft.

LG
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New PostErstellt: 18.10.08, 04:27  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla und @ll,

nach dem Lesen Deines letzten Beitrages hier fällt mir spontan der berühmte Spruch von Marie Antoinette ein: "Wenn das Volk kein Brot hat soll es doch Kuchen essen".

    Zitat: Dilla
    Das übersteigt meine Vorstellungskraft und meinen Verstand. Laut „Internet- Reche“ gibt es 800 Tafeln. Lass es nun 1000 sein. Es sollen 1.000.000 Menschen dafür spenden. Also wenn es 2.000.000 Hungerleidenden gäbe, dann müssten die 800 Tafeln jeden Tag 2500 Menschen pro Tafel versorgen. Also bitte. Hast du verbindliche Zahlen?
800 Tafeln dürfte inzwischen auch eine zu geringe Anzahl sein. Hier bei uns schießen die inzwischen wie Pilze aus dem Boden und bitten trotzdem noch um Spenden, weil sie die ganzen Armen nicht mehr versorgen können und dabei gehört unser Landkreis noch zu den "wohlhabenderen" und Bayern zu den "wohlhabenderen" Bundesländern.

Allein im Landkreis Erding werden es immer mehr, die ohne Tafeln überhaupt nicht mehr um die Runden kommen. Verbindliche Zahlen muss ich noch recherchieren.

    Zitat: Dilla
    Das hört sich nach Verschwörung an, wer kann dies beweisen? Ich habe neulich einen Bericht gelesen oder gesehen, wo eine Institution im Auftrag einer Partei, glaube ich, 1 Monat einen Mann in Deutschland losgelassen hat der sich auf die günstigste Weise ernährt hat. Also bei Aldi, Lidle usw. einkaufte. Dieser schaffte es mit ~ 136€ über die Runden zu kommen. Natürlich nicht jeden Tag ein Bierchen oder Zigaretten. Was bekommt den ein Harz 4 Empfänger im Monat! Je nach dem 345€. Also wäre da noch viel Luft für Kleider Kino usw.. Ich will das Harz4 (richtig ALG2) auch nicht kritisieren nur in dem Zusammenhang hier muss doch etwas faul sein, wenn deiner Meinung nach 2.000.000 am Hungertuch nagen
Ja, dass eine Lüge nur lange genug verbreitet werden muss, um von der Mehrheit der Bevölkerung als Wahrheit angesehen zu werden ist inzwischen sogar wissenschaftlich erwiesen. Die ganze "Ernährungsshow", die der von Dir oben genannte, meines Wissens ein Professor und auch der Berliner Senator Sarazzin hier abziehen hat mit der Lebenswirklichkeit von Erwerbslosen so gut wie nichts gemeinsam.

Die Bundesarbeitsagenturen haben sogar Anweisung von ganz oben, möglichst viele Anspruchsberechtigte durchfallen zu lassen oder zumindest Leistungskürzungen durchzusetzen. Inzwischen entscheiden schon immer mehr die Gerichte über die Ansprüche der Erwerbslosen, meistens zu Gunsten der Erwerbslosen, weil die Arbeitsagenturen klar gegen das Sozialgesetz verstoßen haben.

Die Bemerkung mit dem Bierchen und den Zigaretten hättest Du Dir sparen können und Kino? - das ist ja schon Hohn pur. Ich habe es schon mehrmals hier im Forum unter anderen Themen erwähnt, was aus was dem Regelsatz, inzwischen 351,-- Euro, bestritten werden muss. Also noch einmal ganz langsam zum Mitschreiben:

Von den 351,-- Euro (Regelsatz für einen Single) müssen bestritten werden:

  • Strom
  • Lebensmittel
  • Kleidung
  • Haushaltsgeräte (wie Kühlschrank z. B.) einschl. Reparaturen
  • Möbel
  • Medikamente, Praxisgebühren, Brillen und Zahnersatz
  • Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel oder Auto (wobei dieses meines Wissens den Wert von 5000,-- Euro nicht überschreiten darf, unabhängig davon, ob das Auto noch in der Zeit einer Erwerbsarbeitausübung gekauft wurde)
  • Restmiete, wenn sie den Regelsatz, der für eine "angemessene Wohnung" (darum jede Menge Zwangsumzüge) überschreitet
  • Vorstrecken von Bewerbungskosten (Hartz-IV-Empfänger sind verpflichtet mindestens 3 Bewerbungen pro Woche zu schreiben. Da es bei uns ja schicke Bewerbungsmappen mit Lichtbild sein müssen, geht das ganz schön ins Geld z. B. Porto pro Bewerbungsmappe 1,55 Euro. Und wieder verwenden kann man die Mappen auch selten, da die meisten Unternehmen die Bewerbungsmappen nicht mehr zurück schicken. Außerdem ist es schon öfters passiert, dass Bewerbungskosten nicht mehr erstattet wurden, obwohl bei Unterschreiten der 3 Bewerbungen pro Woche Leistungskürzungen drohen.)

Wieviel also bleibt dann Deiner Ansicht nach für Kino, Bier und Zigaretten, mhm??? (bei deutschen Lebenshaltungskosten)

Was nun immer wieder als "die bekommen ja die Miete und Heizkosten zusätzlich zum Regelsatz erstattet" betrifft, ist nur die halbe Wahrheit. Die Wohnung muss angemessen sein - für einen Single je nach Bundesland max. 30 bis 40 qm. Auch gibt es nicht jede Miete, sondern einen festen Regelsatz, der je nach Bundesland zwischen 320 und 370 Euro (ebenfalls für einen Single) liegt und dann noch die Heizkosten.

Hier einmal einige Links, welche die Lebenswirklichkeiten der Erwerbslosen im Speziellen und sozial Schwachen im Allgemeinen widerspiegeln:

Unter diesem Link macht ein für sozial Schwache, vor allem behinderte Menschen, engagierter Anwalt öffentlich, welchen Ärger er wegen seinem Engagement hat und wie in unserem Land mit Hilfsbedürftigen umgegangen wird.
Unbedingt die Weiterverlinkungen auf der linken Seite lesen! :

http://www.behindertemenschen.de/behoerdenwillkuer/index.htm

Hier die Webseite des Erwerbslosenforum Deutschland. Einblicke, wie es Hartz-IV-Empfängern wirklich geht:

http://www.erwerbslosenforum.de/

Hier noch zwei diesbezügliche Links:

http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/-200808131894.html

http://www.elo-forum.net/hartz-iv/hartz-iv/010-20070401213.html

In der Anlage hänge ich noch entsprechendes Material an. Die "jpgs" sind entsprechende Artikel aus dem Münchner Merkur bzw. Erdinger Anzeiger. Die angehängten Dateien sind, außer dem offenen Brief, als Komplett-Zitate zum besseren Verständnis zu verstehen, das Copyright bleibt davon unberührt.

Was nun den Kollaps des ganzen Systems betrifft - da bin ich immer noch dafür - jetzt ist die Gelegenheit. Mir ist ein Ende mit Schrecken (und darauf folgend die Möglichkeit zum Aufbau eines besseren, gerechteren Systems) lieber, als ein Schrecken ohne Ende.

Was den "Mord und Totschlag" betrifft - in vielen Ländern der Dritten Welt ist dieser schon jetzt normaler Alltag. Auch in unseren Städten nimmt die Gewalt täglich zu und trotz der Möglichkeit, dass nach dem Zusammenbruch auch bei uns Mord und Totschlag (erst einmal) zum Alltag gehört, halte ich den "großen Knall" zum jetzigen Zeitpunkt für die einzige Chance, endlich ein besseres System aufzubauen.

Im Übrigen werde ich mir die Einstellung der Brasilianer mit Sicherheit nicht zu eigen machen. Denn diese Einstellung bedeutet in meinen Augen, dass diese Menschen aufgegeben haben. Sie glauben nicht mehr an Besserung und verdrängen darum ganz konsequent die Realität (oder nicht ganz so diplomatisch ausgedrückt - sie machen sich etwas vor) und so möchte ich nicht werden, da diese Art von "Glücklichsein" in meinen Augen einfach eine riesengroße Illusion ist, nichts für ungut...

Liebe Grüße,
Eva

PS: Ich weiß, es sind sehr viele Anlagen und doch nur ein Bruchteil aus meinen "gesammelten Werken", die zeigen, wie die Realität hier bei uns wirklich aussieht.

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New PostErstellt: 19.10.08, 07:19  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Lilu, hallo Eva.

Jetzt bin ich aber bei euch nicht in die offene Wunde, sondern voll ins Fleisch gerannt.
Zitat lilu:
Bei aller Fröhlichkeit scheint ja die Angst vor einer tatsächlichen Krise so manch einem eiskalt in den Nacken zu hauchen. Wenn man das eine möchte, sollte (muss) man das andere in Kauf nehmen können.
Hast du das auf mich bezogen? Wenn, dann müsste ich dich aber enttäuschen. Ich habe schon so viel durchgemacht, wenn auch keinen Finanzzusammenbruch, dass da nicht mehr so viel kommen kann. Und ich habe mich letztlich auf eine Solche vorbereitet soweit dies geht. Ich wäre auch bereit „in Kauf“ zunehmen, aber nicht auf diese Art, einem „kontrollierten- oder unkontrollierten Sturz des Finanzsystems.

@ eva: Nur weil ich diese „Studie“ mit den 135€ ins Gespräch brachte musst du doch nicht gleich so viel Arbeit mit Beweisführung machen. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mit diesem Betrag einverstanden bin. Ich kann es wohl am wenigsten einschätzen da ich seit 4 Jahren hier in Brasilien lebe. Aber ich weis die Preisunterschiede von Lebensmitteln schon, zwischen hier und Deutschland. Und da kann ich nur sagen, Deutschland ist im Verhältnis wesentlich billiger im Bezug auf den „normalen“ Bedarf auf Lebensmittel.
Nur wenn dann die Forderungen nach 500€ im Monat bestehen wenn 350€ gezahlt werden und es eine „Studie“ mit dem Wert 135€ gibt, dann dürften die 350€ doch ausreichen?
Klar ist das wenig, nur wo soll das Mehrgeld den herkommen, und wenn 500 jetzt bezahlt werden würden, dann würde man auch Belege dafür finden, dass die zu wenig wären.

Deine aufgeführten Links stammen ziemlich aus der gleichen Hand. Nur was ich da erkenne, sind auf eine Stelle zusammengetragene Fälle. Wie kann man diese Fälle im Verhältnis zu den (keine Ahnung) 3,5 Millionen Arbeitslosen und 1,5 Millionen ALG2 – Empfängern stellen?
Ich könnte wie du, etliche Fälle aufzeigen, es gibt auch genügen Sites darüber und sogar im Fernsehen wird es berichtet, die Verschwendung und Missbrauch der Gelder, also gegen die Sozialgesetze verstoßen, aufzeigen. Im Internet wird viel geschrieben was man schlecht nachvollziehen kann. Das bringt nichts.
Zum Systemzusammenbruch „jetzt:
Bitte eva und auch lilu, wie sollte dann ein neues gerechtes System wiederaufgebaut werden?
Es würden doch wieder hauptsächlich die verlieren, die so schon nichts oder wenig hatten. Und vielleicht würden die Reichen und Superreichen dann erst recht die Welt in den Griff bekommen. Die haben doch nicht nur Papiergeld oder Aktien im Schrank liegen.
Ihr wisst beide, dass auch ich denke, dass diese Welt nur durch einen großen „Knall“ sich verändern wird. Aber nicht durch einen „Finanzkrisenknall“! Bei einer, z.B. Erbebenkatastrophe gibt es sicherlich Solidarität zwischen den Betroffenen.
Zitat eva:
Was den "Mord und Totschlag" betrifft - in vielen Ländern der Dritten Welt ist dieser schon jetzt normaler Alltag. Auch in unseren Städten nimmt die Gewalt täglich zu und trotz der Möglichkeit, dass nach dem Zusammenbruch auch bei uns Mord und Totschlag (erst einmal) zum Alltag gehört, halte ich den "großen Knall" zum jetzigen Zeitpunkt für die einzige Chance, endlich ein besseres System aufzubauen.
In diesen Ländern wissen die Menschen aber mit diesem Thema umzugehen und kennen es meistens nicht anders. Um sich in der „zivilisierten Welt“ daran zu gewöhnen ist sicher ungleich schwerer. Und für meine Einstellung würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eine schlechte Lebensstandart nicht mit der Alternative der Gefahr von massige“Mord und Todschlag“ austauschen wollen.
Zitat eva:
im Übrigen werde ich mir die Einstellung der Brasilianer mit Sicherheit nicht zu Eigen machen. Denn diese Einstellung bedeutet in meinen Augen, dass diese Menschen aufgegeben haben. Sie glauben nicht mehr an Besserung und verdrängen darum ganz konsequent die Realität (oder nicht ganz so diplomatisch ausgedrückt - sie machen sich etwas vor) und so möchte ich nicht werden, da diese Art von "Glücklichsein" in meinen Augen einfach eine riesengroße Illusion ist, nichts für ungut...
Das ist genau der Punkt. Der Brasilianer gibt nie auf. Er glaubt jeden Tag von neuem dran, dass es nur besser werden kann. Er lebt ja auch nur von Heut auf Morgen. Da ist die Mutter die ihren Sohn versucht zum Fußballstar zu machen, die Mutter die die Tochter zum Singen oder Modeln schickt und hofft usw. Die Armut ist in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen; auf ca 26% der Bevölkerung (Die Definition Armut: 85R$ im Monat, 380R$ beträgt ein Mindestlohn). Die Brasilianer machen sich nichts vor, die leben einfach. Es gibt hier genügend Feiertage und Feste sowieso. Wer nichts hat braucht auch zum Feiern nicht unbedingt sich zu besaufen. Ich denke eher, wir Deutschen haben aufgegeben.
Grade die Deutschen und das merke ich auch hier öfter, sind sehr unzufrieden mit ihrem Leben; egal ob sie viel oder wenig Geld haben. Sie jammern immer. In Deutschland hängt der Frust auch oft mit dem schlechten Wetter zusammen.

Aber noch mal auf die Zigaretten und das Kino zurückzukommen. Wenn man halt 1 Schachtel am Tag braucht sind das ja schon ca 100€ im Monat. Und es steht doch so gut wie jedem ALG2 Empfänger ein Fernseher zu! Wenn er die 10€ nicht übrig hat muss er halt Fernsehen gucken und kann sich erst in ½ Jahr die neusten Filme ansehen. Bei diesen Vergleichen sollte man aber zwischen Einzelempfängern oder Familien mit Kindern unterscheiden. Wenn ich in Not geraten bin, verschuldet oder nicht verschuldet, kann ich doch nicht verlangen, dass die Gemeinschaft mir dann allen „Komfort“ bezahlt.
Grundsätzlich ist das Ganze ja eine Fehlsteuerung der Politik und der Verteilung des Geldes.

Und für alle die nun hier glauben, ich würde, wenn ich solch harte Worte schreibe, eventuell auf „Staatskosten „ hier unter Palmen leben sei gesagt. Ich bekomme keinen Cent aus der Staatskasse und ob ich einmal Rente bekomme, in die ich 35 Jahre eingezahlt habe, steht ja auch noch in den Sternen.
Und außerdem engagiere ich mich auch etwas bei einigen Projekten, zwar hier in Brasilien, aber die Armut ist ja nicht eine Sache auf Deutschland bezogen und für mich sind alle Menschen gleich.
Wäre nett, wenn der eine oder andere Leser meinen Link weitergeben würde um die Site bekannter zu machen. Danke.

http://kinderhilfe-recife.de

Gruß dilla


____________________
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Prophezeihung der Cree- Inianer.

***Dies wird eher der Fall sein, so prophezeihe ich*** dilla
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lilu
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New PostErstellt: 19.10.08, 15:59  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo dilla

    Zitat:
    Hast du das auf mich bezogen?
Nein, ich sprach allgemein die Menschen mit meinem Post an. Hätte ich dich persönlich gemeint, dann hätte ich bewusst in der Einzahl gesprochen und das "du" oder deinen Namen benutzt in bestimmten Aussagen.

In eine offene Wunde bist du da bei mir auch nicht reingelaufen.
Meine obigen Worte sind halt einfach meine persönliche Meinung.
Und manches Mal benutze ich auch gerne die Ironie oder den Zynismus. Doch das macht wohl jeder mal ganz gerne, um etwas zu unterstreichen oder hervorzuheben.

LG
Lilu


[editiert: 19.10.08, 16:02 von lilu]
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Eva S.
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New PostErstellt: 20.10.08, 03:17  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla,

    Zitat: Dilla
    Nur weil ich diese „Studie“ mit den 135€ ins Gespräch brachte musst du doch nicht gleich so viel Arbeit mit Beweisführung machen.
Oh doch, die Arbeit mache ich mir auch sehr gern. Wenn es dazu beiträgt, dass sich zumindest einige auch mal mit dem Thema fernab vom Mainstream beschäftigen hat sich diese Arbeit schon gelohnt.

    Zitat: Dilla
    Nur wenn dann die Forderungen nach 500€ im Monat bestehen wenn 350€ gezahlt werden und es eine „Studie“ mit dem Wert 135€ gibt, dann dürften die 350€ doch ausreichen?
Sehe Dir bitte noch einmal meine Aufstellung im vorigen Posting an, (Hygieneartikel und übrige Kosten des täglichen Bedarfs hatte ich noch vergessen mit aufzuführen.)

Dann habe ich noch vergessen zu erwähnen, dass der ursprüngliche Regelsatz von 345,-- Euro nach Kriterien berechnet wurde, die für das Jahr 1998 (also noch vor der Euroumstellung, welche teilweise die Preise verdoppelt hat wie ich persönlich feststellte z. B. vor der Umstellung 2,5 kg Kartoffeln 1,99 DM, nach der Umstellung dieselbe Marke und ebenfalls 2,5 kg 1,99 Euro (1 Euro entsprach zur Zeiit der Umstellung fast 2,-- DM) galten und die Inflationsrate seit 1998 muss natürlich ebenfalls bei einer fairen Berechnung mit einfließen (wurde nie gemacht). Wenn man das alles berücksichtigt sollte eigentlich jedem klar werden warum immer mehr Menschen auf die Tafeln angewiesen sind und der Regelsatz von 351,-- Euro hinten und vorne nicht reicht.

    Zitat: Dilla
    Wie kann man diese Fälle im Verhältnis zu den (keine Ahnung) 3,5 Millionen Arbeitslosen und 1,5 Millionen ALG2 – Empfängern stellen?
Mein hier rein gestelltes Material umfasst, wie ich schon erwähnte, einen winzigen Bruchteil meiner diesbezüglich "gesammelten Werke", welche inzwischen an die drei Leitz-Ordner und darüber hinaus viele Gigabite Daten in meinem PC umfassen. Allein für 2007 und 2008 könnte ich hier noch jede Menge reinstellen. Bei offiziellen Umfragen gelten 1000 Personen als repräsentativ für ganz Deutschland (ca. 82 Mio. Einwohner), somit können die von mir hier reingestellten Fälle, die ja "nur" sozial Schwache betreffen durchaus als repräsentativ angesehen werden, zumal ich von solchen "Dingen" auch im persönlichen Bekanntenkreis erfahre.

    Zitat: Dilla
    Bitte eva und auch lilu, wie sollte dann ein neues gerechtes System wiederaufgebaut werden? Es würden doch wieder hauptsächlich die verlieren, die so schon nichts oder wenig hatten.
Das sehe ich anders. Diejenigen, die schon heute in Ländern leben wo Mord und Todschlag zum Alltag gehört hätten dann die Chance, dass es besser wird und wenn nicht, würde sich für sie nicht viel ändern.

    Zitat: Dilla
    In diesen Ländern wissen die Menschen aber mit diesem Thema umzugehen und kennen es meistens nicht anders. Um sich in der „zivilisierten Welt“ daran zu gewöhnen ist sicher ungleich schwerer. Und für meine Einstellung würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eine schlechte Lebensstandart nicht mit der Alternative der Gefahr von massige“Mord und Todschlag“ austauschen wollen.
Dass man weltweit, obwohl ausreichende Lebensmittelproduktion (global gesehen) vorhanden, Menschen ganz bewusst verhungern lässt (kein Geld auch keine Lebensmittel) ist für mich genauso ein Mord. Dass er in "Raten stattfindet" ändert nichts an der Definition. Oder dass man, obwohl entsprechende Medikamente vorhanden, Menschen trotzdem sterben lässt, weil sie kein Geld für diese Medikamente haben, ist für mich ebenfalls Mord. So etwas als "schlechten Lebensstandard" zu definieren ist stark untertrieben definiert.

Was nun die Industrienationen betrifft sehe ich genau in dieser "Finanzkrise" die Chance (wie Lilu) weitgehend gewaltlos das System zu ändern. In Island z. B. ging die größte Bank pleite. Die Menschen dort tätigten zwar "Hamsterkäufe" von Lebensmitteln aber zu Mord und Todschlag ist es meines Wissens bisher nicht gekommen und wird es auch nicht.

Für den Anfang würde es schon genügen, anstatt Raubtierkapitalismus die Soziale Marktwirtschaft (entgegen Beteuerungen von Politikern und Wirtschaftsbossen haben wir schon lange keine Soziale Marktwirtschaft mehr) wieder zu beleben. Diese sollte aber nur für die Übergangszeit zu einem neuen, gerechteren System bestehen. (Habe durchaus auch schon eine Vorstellung davon, wie dieses System aussehen könnte, dies aber hier unter dem Thema niederzuschreiben würde den Rahmen des Postings sprengen. Vielleicht schreibe ich mal unter "Utopia" mehr darüber.)

Bei einer Naturkatastrophe dagegen müsste diese schon weltweit gleichzeitig stattfinden, damit sich etwas (zum Positiven) ändert. Das Problem dabei, dass es dann keine bewussten Änderung mehr braucht, weil so eine Katastrophe kaum ein Mensch (Flora und Fauna würden ebenfalls weitgehend zerstört) überleben dürfte.

Und lokale Naturkatastrophen ändern nichts. Man denke an Birma - hat sich dort für die Menschen etwas geändert? - nein. Die dortige Regierung hat das eigene Volk verhungern lassen und den Menschen dort dürfte es jetzt noch viel schlechter gehen als vor der Katastrophe. Darum ist diese "Finanzkrise" und damit verbunden ein Absturz des Systems so ziemlich die einzige Chance die wir meiner Meinung nach zu einem (positiven) Systemwechsel haben.

    Zitat: Dilla
    Der Brasilianer gibt nie auf. Er glaubt jeden Tag von neuem dran, dass es nur besser werden kann. Er lebt ja auch nur von Heut auf Morgen.
Glaube allein genügt in meinen Augen nicht. Will man etwas ändern muss man schon selber 'ran und "nur" von Heute auf Morgen leben genügt ebenfalls nicht, nachhaltiges und langfristiges Vorausdenken sind hier gefragt, sonst wird sich nie etwas ändern.

    Zitat: Dilla
    Grade die Deutschen und das merke ich auch hier öfter, sind sehr unzufrieden mit ihrem Leben; egal ob sie viel oder wenig Geld haben. Sie jammern immer.
Ein immer größer werdender Teil hat in meinen Augen jedes Recht zu jammern, wobei dieser Ausdruck nur allzu oft vollkommen fehl am Platz ist. Wir Deutschen hatten bis vor ca. zwanzig Jahren so etwas wie "Wohlstand für alle" und so weit ich mich an diese Zeit erinnere, wurde da wesentlich seltener "gejammert" als heutzutage. Denn damals hatten die Menschen noch Perspektiven. Die "Soziale Marktwirtschaft" war ein Erfolgsmodell und ein Hauptschüler hatte damals bei guter Leistung durchaus Karriere- und gesellschaftliche Aufstiegschancen. Heute haben wir mit "Hartz IV" Armut per Gesetz, entstanden durch wilde Privatisierung von Volkseigentum. Die Deregulierung des Marktes öffnete dem Raubtierkapitalismus Tür und Tor. Fast schon krankhafte Fixierung auf immer höhere Renditen verbunden mit Massenarbeitslosigkeit, Umweltzerstörung, Ausbeutung der Dritte-Welt-Länder und Ausbeutung der eigenen Bevölkerung erzeugen bei immer mehr Menschen eine trostlose Perspektivlosigkeit. Leistung und Sparen lohnen sich nicht mehr, denn fällt man in Hartz-IV wird man bis auf lächerliche Freibeträge schlicht und ergreifend enteignet usw. Könnte hier noch jede Menge aufzählen, warum die Deutschen durchaus Grund zum "Jammern" haben. Besser wäre es, sie würden anfangen "mit der Faust auf den Tisch zu hauen" (haben die Bayern ja bei der Landtagswahl gemacht), aber das kommt vielleicht noch, denn nur so kann man sich bei den "Herrschenden" Gehör verschaffen und "von unten" etwas ändern.

    Zitat: Dilla
    Wenn ich in Not geraten bin, verschuldet oder nicht verschuldet, kann ich doch nicht verlangen, dass die Gemeinschaft mir dann allen „Komfort“ bezahlt.
Aber es ist o.k. dass die Gemeinschaft Milliarden für marode Banken und Unternehmen zahlt? Denn das wird sie müssen, falls die Milliarden in Anspruch genommen werden, spätestens nach der Bundestagswahl 2009. Oder auch die Steuergeschenke für die Reichen? (Die zahlt sie ja jetzt schon.)

    Zitat: Dilla
    Grundsätzlich ist das Ganze ja eine Fehlsteuerung der Politik und der Verteilung des Geldes.
Hier stimme ich Dir weitgehend zu. Darum - Systemwechsel jetzt
.

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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vanDammen
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New PostErstellt: 20.10.08, 03:23  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

@all

also brot für alle sollte eine selbstverständliche, vorhandene
grundvoraussetzung sein.

wenn das nicht so ist, ist dies eins der grösste verbrechen
an der eigenen rasse, egal wo und wie.

solange wir das nicht verstehen und uns um papierwerte
und sonstigen reichtum schlagen, haben wir nix kappiert
und gehören einer bedauerlichen, unterentwickelden
lebensform an.

die probleme sind überall die selben, nur die latte wird
unterschiedlich gesetzt.

ich denke wir sind uns da einig, verhungern darf eigentlich
niemand, das ist ja wohl klar, nur wieso ist das blos so...

ruckzuck kommt geld und macht ins spiel. man könnte
sich fast schämen zu diesem individuum zu gehören.

jeder der sich für eine bessere verteilung einsetzt
macht genau das richtige für sich und sein umfeld.

auf das zumindest jeder eine tasse reis hat,

wünscht sich

v.D.


____________________
Jeder der nicht Teil der Lösung ist, ist Teil des Problems !
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Es ist nicht meine Schuld das die Welt so ist wie sie ist.
Es ist aber auch mit meine Schuld wenn sie so bleibt...
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lilu
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New PostErstellt: 20.10.08, 10:45  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo dilla und natürlich auch an die anderen ein Hallo

Habe erst eben gesehen, dass ich eine Antwort noch schuldig bin:

    Zitat:
    Bitte eva und auch lilu, wie sollte dann ein neues gerechtes System wiederaufgebaut werden?
Die Frage des "Wie" - genau das wäre eigentlich nicht die Frage an die Bevölkerung. Mit dieser Frage sollten sich eigentlich die Politiker bzw. die Regierungen auseinandersetzen. Statt dessen überlegte man krampfhaft wie man die Banken retten kann, die in naher Zukunft oder jetzt schon Pleite sind. Auch wurde nicht überlegt, wie man mit diesen Milliarden, mit denen so viele Länder nun um sich schmeißen, ganze Armutsnationen hätte retten können. Für so etwas gibt man kein Geld aus! Das allein genügt doch wohl schon, um festzustellen, dass das System gekippt gehört.
Das Problem an der Sache ist, dass anscheinend niemand der Regierenden Köpfe - sollte das System gekippt werden - (was es nicht wird, wie bereits in einem der vorherigen Posts von mir erwähnt), eine Person ist bzw. Personen sind, die einen einigermaßen bewusst kollegial - gemeinschaftsnützigen Sinn besitzen, um eine Verteilung des vorhanden Kapitals so vornehmen zu können, dass sich daraus ein positives Ergebnis erzielen ließe und ein System daraus erwachsen könnte, dass erkennen ließe, dass wir uns in eine bessere Welt künftig bewegen könnten.
Dennoch bestünde einfach die Hoffnung, dass in einem Systemsturz ein Umdenken auch in gewissen Regierungskreisen erfolgen könnte. Solange jedoch dieses System so weiterhin die Oberhand behält, wird sich an der allgemeinen Lage nichts ändern.

Ich selbst glaube jedoch zum einen nicht, dass solch ein Systemsturz durch die Bevölkerung erfolgen wird, zum anderen glaube ich, dass ein Systemsturz, wenn er statt finden würde, verbunden sein müsste mit einem Regierungswechsel, wenn nicht sogar Regierungssturz. Danach bliebe das Fünkchen Hoffnung, dass künftig Menschen in Regierungskreisen sitzen würden, die ein gewisses Bewusstsein besitzen gegenüber ihren Mitmenschen und der Umwelt und somit ein System entwickeln KÖNNTEN, dass signalisierte: "Wir beginnen die Welt zu verändern", die gemeinschaftliche Wege begehen, die nicht leicht sein würden, doch ertragbar für alle.

Jedoch nicht machbar. (meine persönliche Ansicht). Nicht desto Trotz bestünde - rein theoretisch - derzeit die Möglichkeit dazu.

Des weiteren glaube ich persönlich, solange Geld im Spiel ist, wird es keine tatsächlich gravierenden Änderungen geben, da der Mensch in der Masse dieses Bewusstsein bisher nicht entwickelte, welches jedoch nötig wäre.

Du äußertest, dass im Falle von Naturkatastrophen sich die Menschen untereinander helfen würden.
Ähm, ... ist das so?
Sieh dir doch nur mal die Katastrophen der letzten 5 Jahre an und deren Notbestände, die heute noch bestehen. Und weshalb sterben noch heute Menschen an den Folgeerscheinungen dieser Katastrophen? Weshalb morden sogar diese menschen untereinander, um einen "Krümel Brot"? Weil noch immer das gleiche Regierungssystem weltweit besteht.

Ich sehe keinen Unterschied, wenn Menschen an Hunger oder Krankeit sterben oder sich gegenseitig die Köpfe einschlagen aus der Hungersnot heraus, ob dies durch eine Naturkatastrophe ausgelöst wurde oder durch einen bewussten Sturz eines Regierungswechsels.
Hunger bleibt am Ende der Hunger, egal welche Ursache voraus ging. Und es liegt letztendlich am Menschen selbst, ob er bis zum Schluß seinen letzten Krümel mit anderen teilen möchte und somit auch das Schicksal oder aber der Mensch am Ende kämpfen wird um diesen Krümel. Es ist eine Einstellungs- und somit auch Entwicklungssache, wie der Mensch zu seinen Mitmenschen und seiner Umwelt steht.

Bekommt jedoch der Mensch es jetzt nicht auf die Reihe, einen Wegwechsel vorzunehmen und damit der weitestgehend ferngesteuerten Bevölkerungsmasse neue Signale zu senden, und somit ein Umdenken bewirken würde, dann hat der Mensch einfach mal versagt und ist es in meinen Augen nicht Wert als Rasse auf diesem Planeten zu erleben.

Ganz abgesehen davon, selbst wenn alles so bleibt wie es ist, würden wir in sehr naher Zukunft eh noch einmal genau an diesem Punkt stehen wo wir uns jetzt gerade befinden. Nur mit dem Unterschied, dass wir in der Zukunft nicht mehr selbst in der Lage sein werden, die Zügel in die Hand zu nehmen. Diese Option haben wir JETZT.

Und noch einmal zurück zu den Katastrophen, die du angesprochen hast: Hier würden keine vereinzelten Beben genügen. Dann müsste eine größere Katastrophe her, die weltweite Ausmaße hätte. Und so große Ausmaße in ihren Auswirkungen zeigte, dass durch die daraus resultierenden Umstände auch kein Regierungssystem mehr existierte, welches in der jetzigen Form noch einmal neu entstehen könnte. Die Natur müsste also das bereinigen, was die Menschen derzeit nicht wagen: sich von ihrer eingefahrenen Schiene zu trennen, vom jetzigen System loszulösen, um aus den Trümmern neues zu erschaffen.
In solch einer Situation MÜSSTEN sie neues erschaffen, weil es keinen anderen Ausweg gäbe.
Hingegen derzeit haben wir die gleiche Option, nur dass uns offene Wege bleiben und wir sehen werden, wofür sich die Menschheit nun entscheidet.
Dazu zählen auch all jene Menschen, die nichts tun und derzeit nur hoffen, dass ihr Geld auf der jeweiligen Bank oder Sparkasse nicht schwindet. Jeder von denen, die das Geld den Banken weiterhin in der heutigen Situation zum Arbeiten überlassen, all jene entscheiden sich indirekt FÜR das alte System (!).
Es war noch nie so "einfach" wie an dieser Wegkreuzung, wo wir uns gerade befinden, etwas zu ändern, was zuvor - ohne diese Krise - nicht einmal zur Debatte stand.
Wenn wir vorher von einer Ausweglosigkeit sprachen, stehen wir jetzt an einer Schwelle mit offenen Wegmöglichkeiten der freien Wahl.
Keiner dieser Möglichkeiten beherbergt nur Positives. Doch es gibt Möglichkeiten der Reduzierung des Negativen, dass eh folgen würde und wird.
Und lassen die Menschen diese Option vorüberziehen, dann war es das mit der Hoffnung auf eine Entwicklung einer Gemeinschaft, weil das System danach, was daraus erwachsen wird, jede Form von Gemeinschaftlichkeit ausschließen wird, mehr als je zuvor.
Dann wird ein Imperium aus seinen Grundmauern entstehen (die ja bereits schon stehen), die der Menschheit vorübergehend des Seelenzustandes berauben wird.
Und sich dann aufzulehenen, wird fast unmöglich sein, da wir durch die letzten Gesetzesänderungen, die vorgenommen wurden, unser Grab eh schon schaufeln ließen. Jetzt würde sich noch die Frage stellen, wer denn ins Grab hinein springen müsste.
Später stülpen andere einfach nur noch den Deckel drauf und wir liegen drin.
Unterdrückung und Ausbeutung stehen heute schon auf der Tagesodnung, was diese beiden Wörter jedoch bedeuten, wenn man ihnen das Wort: "ausgebübte Unterdrückung und ausgeübte Ausbeutung" hinzufügt, erfahren wir dann nur etwas später.

@ Vandammen

Deinen Worten kann ich mich hier nur anschließen.


LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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Eva S.
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New PostErstellt: 23.10.08, 01:39  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

    Zitat: Lilu
    was diese beiden Wörter jedoch bedeuten, wenn man ihnen das Wort: "ausgebübte Unterdrückung und ausgeübte Ausbeutung" hinzufügt, erfahren wir dann nur etwas später.
Einen Vorgeschmack darauf bekommt man bei diesen Artikeln:

Artikel 1

Artikel 2

Artikel 3

Außerdem scheint es noch jemanden zu geben, der diese Krise "vorausgesehen" hat - der ehemalige Bundespräsident Friedrich von Weizsäcker - wobei ich annehme, dass er als Insider einfach Bescheid wusste, was da so geplant ist.

Friedrich von Weizsäcker soll in seinem Buch "Der bedrohte Frieden" bereits 1983 (erschienen beim Hansen-Verlag) über den Fall der Sowjetunion, der Wiedervereinigung Deutschlands und über die Folgen der Globalisierung u. a. geschrieben haben (habe das Buch nicht gelesen - Nachstehendes fand ich im Internet - und kann darum nicht sagen, ob das so wirklich im Buch steht):

    Zitat:

    1. ..Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.

    2. die Löhne werden auf ein noch nie da gewesenes Minimum sinken.

    3.Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen. Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheurer Dimension, die von Spekulanten ausgelöst wird.

    4. ca. 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus werden in Deutschland wieder Menschen verhungern.

    5. Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch.

    6. Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten.

    7.Um ihre Herrschaft zu sichern werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen.

    8. Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker.

    9. Die Kapitalwelt fördert wie eh und je, einen noch nie dagewesen Nationalismus (Faschismus), als Garant gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus.

    10. Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, das die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential.

    11.Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt dienend, werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.

    12.Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, das skrupelloseste und menschenverachtenste System erleben wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr Armageddon.

    Das System, welches für diese Verbrechen verantwortliche ist, heißt "unkontrollierter Kapitalismus".


Was für eine treffende "Prophezeiung". Falls dies so wirklich in o. g. Buch steht kann man hier sehr gut sehen, dass die heutige Situation im Allgemeinen und die Finanzkrise im Besonderen wohl doch von langer Hand vorbereitet war...

Liebe Grüße,
Eva

PS: Hat jemand von euch das Buch gelesen? Wenn ja - steht Vorangegangenes wirklich so drin? Danke für euere Antworten. LG Eva

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dilla
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New PostErstellt: 23.10.08, 15:50  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo,

@ Eva: Wenn ich mir deine Recherchen durchlese, und du scheinst zu wissen von was du sprichst, dann stellen sich bei mir erst recht die Haare hoch. Dann ist doch etwas gravierend faul in Deutschland. Wie ich weiter erfahren habe sind es demnach hauptsächlich die Älteren die nicht genügend zu essen haben, da sie sich teilweise nicht trauen, bzw. nicht wissen wie sie zu ihrem Recht der „Sozialhilfe“ kommen. Und das macht mich wütend da, diese den Deutschen Staat doch mit aufgebaut haben und auf der anderen Seite viele Nichtdeutsche, „Halbdeutsche“ integriert werden, die mehr als genug vom Staat bekommen obwohl sie noch nie etwas in die deutsche Staatskasse einbezahlt haben. Oder ist Jemandem bekannt, dass es Fälle gibt wo „Integrierte“ Hunger leiden? Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen, 2 Mal in Reha, nach 35 Jahren in die Rentenkasse einbezahlt wurde mir eine geringe Erwerbsminderungsrente verweigert. Aber deutsch Russen Türken und auch Deutsche die einen auf „Bekloppt machten“ die bekamen eine Erwerbsminderungrente ruck zuck. Weil die den Mund aufrissen und dermaßen reklamierten. Da gab es sogar Vordrucke mit dem Hinweis: Wenn sie der deutschen Sprache nicht mächtig sind, dann müssen sie einen Dolmetscher mitbringen. !!!! Wohl gemerkt, ich habe nichts gegen Ausländer und Integration, aber bitte dann auf die gerechte Art. Und wenn dann mittlerweile gefordert wird, dass die „Integrierten“ ihre Verwarnten bis zum 2. Grad mit nach Deutschland bringen können, sollen. Na dann ist doch klar, dass das Sozialsystem immer weiter absackt.
Zu weiteren Zitaten von Eva:
[i]Das sehe ich anders. Diejenigen, die schon heute in Ländern leben wo Mord und Todschlag zum Alltag gehört hätten dann die Chance, dass es besser wird und wenn nicht, würde sich für sie nicht viel ändern.

Die Chance sehe ich als sehr gering an, dass sich für diese etwas bessern würde, eher umgekehrt. Und was ist mit den Menschen die das bisher nicht kannten; Mord und Todschlag?

@lilu:
Zitat:
Du äußertest, dass im Falle von Naturkatastrophen sich die Menschen untereinander helfen würden.
Ähm, ... ist das so?
Sieh dir doch nur mal die Katastrophen der letzten 5 Jahre an und deren Notbestände, die heute noch bestehen. Und weshalb sterben noch heute Menschen an den Folgeerscheinungen dieser Katastrophen? Weshalb morden sogar diese Menschen untereinander, um einen "Krümel Brot"? Weil noch immer das gleiche Regierungssystem weltweit besteht.

Ich denke da eher an eine globale weltweite Katastrophe. Klar würde sich ein großer Teil der restlichen Menschen selber ausrotten. Aber die Übriggebliebenen würden sich dann vielleicht zusammenrotten und sich gegenseitig helfen!?
Mit dem gleichen Regierungssystem weltweit, wie soll ich das verstehen? Du kannst den Menschen doch sowieso nicht recht machen. Beispiel DDR. Da hatte sicher Jeder zu essen. War zwar "eingesperrt" aber hatte auch "Arbeit". Warum wünschen sich Viele ex DDRler wieder das alte System? Es wäre auch sicherlich früher oder später zusammengebrochen.

@ van Dammen:
Brot für alle und eine Tasse Reis. Klar wäre das zu wünschen und ohne Weiteres auch realisierbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen, auch mit Allen Willigen, mich eingeschlossen, dass dies mit den Wenigen, die das wirklich wollen und auch andererseits verzichten würden, durchsetzbar ist.

Neuer Post von Eva:

Zu Artikel 3: Deutschland macht arm:
Zitat:
Auch die Erhebungen des Destatis und der AG SBV kommen zu dem Ergebnis, daß Erwerbslosigkeit die Hauptursache für Überschuldung ist.
Welch eine schlaue Erkenntnis.
Desweiteren erkenne ich hier schon amerikanische Verhältnisse im Bezug auf die zunmehmende Zahl von unseriösen „Schuldenregulierern“. Wobei es sicherlich auch in Deutschland schon eine zunehmende Zahl einer „Kreditkartenblase“ gibt, so wie in Amerika nun offiziell verkündet.
In diesem Zusammenhang möchte ich aber meine Meinung äußern und nicht nur die Regierung anprangern. Das Problem der Erwerbslosigkeit, die sich in meinen Augen drastisch erhöhen wird, sind auch viel die deutschen Arbeitnehmer mit Schuld. Und war schon vor 10, 15 Jahren andeutungsweise erkennbar. Es wurde unserer Jugend immer eingepleut, das sie das lernen und studieren können was sie möchten. Und die Regierung recherchierte auch nicht richtige über den Bedarf in der Zukunft. Bsp.,so kam es u.a. dass viele Biologie und Psychologie studierten und dann keine Stelle bekamen. Eine Alternative nahmen sie nicht an und wurden arbeitslos, arbeitssuchend. Und das ging über Jahre und dann wurden sie zum Sozialfall. Jugendliche und junge Menschen waren nicht flexibel genug sich umzustellen eine Arbeit anzunehmen die nicht ihren Wünschen entsprachen. Usw..
Man arbeitete weniger, lebte, gab Geld aus ging Beziehungen ein aus denen Kinder hervorgingen, sich dann verantwortungslos sich trennend der Mutter und dem Staat das Kind überlassend. Man ging auf die Straße und Streikte für mehr Arbeitslohn. Und die Firmen reagierten mit Entlassungen. Usw.
Der „kleine Mann“ wurde hysterisch gemacht (Telekomaktien) sein Geld in Aktien als Altersversorgung anzulegen. Viele „Haie“ profitierten davon und saugten die „Glaubenden“ aus bis sie nichts mehr hatten. Da spielte bei den Arbeitern aber auch eine gewisse Gier eine Rolle: Schnell Geld mit wenig Arbeit machen. – Nicht bei Allen.
Und so ging die Spirale immer weiter Bergab.
Das ist nicht der alleinige Grund, aber ein großer Teil davon wird dazu beigetragen haben das es so kommt wie wir es jetzt haben.
@Eva:
Habe schon Früher einige über weizäcker gesammelt. Aber seine politischen Aufsätze in diesem Buch, wenn sie dort so geschrieben waren, passt ja voll zu diesem Thraed hier. Vielleicht hat ja der Polnischer Seher da geschmökert.:-)
Abgesehen davon sind das ja düstere Vorhersagen.

Ich habe keine Lösung dafür wie man aus der momentanen Situation herrauskommen könnte. Ich bin eher für das so weitermanchen wie es z.Zt. läuft und auf einen richtigen Knall zu warten. Auf jeden Fall die Veränderung durch einen totalen Systemabsturz würde sich viel mehr auf die Armen auswirken, als auf die Bessergestellten. Die Risiken von Morden und Bürgerkriegen wäre zu groß. Und jeder Krieg, ich habe noch Keinen erlebt, muss schrecklich sein.
Ich denke, da müsst ihr mir zustimmen.

Die Hoffnung auf Besserung

dilla


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vanDammen
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New PostErstellt: 24.10.08, 04:44  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

@ dilla

ohweh bist du vergrämt, klar das leben und die erfahrungen...

denke das ist genau der falsche ansatz, es geht doch vielen so,
wir werfen die guten attribute wie humane, gemeinschafts-
orientierte einstellungen über bord, man ist einfach enttäuscht.

prima stimmt, nur wir sind in die falle gelaufen, so sollte es sein,
somit bist du stille und bewegst nix mehr. willst du das ?

ob brasielien oder deutschland das ist doch egal, frage ist doch
was du denkst und somit lenkst.

es gibt nichts gutes, oder man tut es, (glaub e. kästner) das passt.

viele wissen es, es gibt viel zu tun, auf wen warten wir denn,
ist nicht jeder ein stück davon, der sogar darüber nachdenkt.

friedlicher gruss

vanDammen


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Eva S.
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New PostErstellt: 24.10.08, 04:52  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla,

    Zitat: Dilla
    und auf der anderen Seite viele Nichtdeutsche, „Halbdeutsche“ integriert werden, die mehr als genug vom Staat bekommen obwohl sie noch nie etwas in die deutsche Staatskasse einbezahlt haben. Oder ist Jemandem bekannt, dass es Fälle gibt wo „Integrierte“ Hunger leiden?
Auch unter den, wie Du es nennst "Integrierten" gibt es genügend, die genauso Hunger leiden wie ihre deutschen "Kollegen", sobald sie in die gleiche Situation wie jene kommen (wenn es auch nicht vergleichbar mit dem Hunger in der Dritten Welt ist).

Das Problem sind in der Regel auch nicht die Zuwanderer, die Flüchtlinge, Lohnforderungen, Gewerkschaften oder Arbeitsunwillige, sondern das System, das nicht mehr von der "echten Wertschöpfung" lebt sondern von jeder Menge "virtuellem Geld" aus dem ein paar ganz Schlaue schließlich "echtes Geld" gemacht haben, ein System, das Profitgier und Egoismus belohnt und Mitmenschlichkeit und "echte Arbeit" bestraft.

Das kapitalistische Wirtschaftssystem kann sich nämlich nur durch ständiges Wachstum erhalten und die Grenzen des Wachstums sind jetzt erreicht, somit "frisst dieser Moloch inzwischen seine eigenen Kinder" und darum haben wir diese ganzen Probleme.

Unser Sozialsystem hier in Deutschland sackt u. a. auch deshalb immer weiter ab, weil der Staat seine "Sahnestücke" wie Energieversorgung, Post, Bahn, Öffentlichen Nahverkehr im Allgemeinen und überhaupt viel Öffentliches Eigentum an die Privatwirtschaft verkauft hat.

Diese wilde Privatisierung kostete Hunderttausende von Arbeitsplätzen, weil private Unternehmen ja Maximalprofite erzielen wollen. Dazu kommen der technische Fortschritt, der ebenfalls jede Menge Arbeitsplätze kostete und kostet und nicht zuletzt die Globalisierung. Börsenspekulationen mit Lebensmitteln, Energiegrundlagen wie Öl und Erdgas u. a. sorgen mit dafür, dass das Elend in der Welt immer größer wird. Dieses System zerstört nicht nur die Seelen der Menschen, sondern auch die Umwelt, die Natur und wenn wir so weiter machen, können unsere Enkel und Urenkel sich nicht einmal mehr mit Jagen, Fischen und Sammeln ernähren, weil nichts mehr zum Jagen, Fischen und Sammeln da ist. (Mit Absicht so überspitzt ausgedrückt.)

Durch diese wilde Privatisierung (und dem o. g. Verhalten) wurden und werden die sozialen Sicherungssysteme immer mehr zerstört, Hartz IV ist einer der traurigen Höhepunkte dabei, denn dadurch wurden Ausbeutung von Arbeitnehmern Tür und Tor geöffnet. Im Gefolge von Hartz IV kamen Billiglohnjobs, 1-Euro-Jobs (die weitere sozial versicherte Arbeitsplätze zerstörten und zerstören), Liberalisierung der Zeitarbeit, was weitere prekäre Lebensverhältnisse zur Folge hatte, Rentenkürzungen, faktische Lohnkürzungen und noch einiges mehr.

Der Slogan "Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert" trifft so ziemlich genau auf den Punkt. Durch dies alles wird immer mehr der Mittelstand zerstört und dank Hartz IV verlieren die Betroffenen fast alles, was sie sich in ihrem Leben erarbeitet haben. Kein Wunder also, dass nicht nur die Altersarmut immer größer wird und die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinander klafft.

    Zitat: Dilla
    Die Chance sehe ich als sehr gering an, dass sich für diese etwas bessern würde, eher umgekehrt. Und was ist mit den Menschen die das bisher nicht kannten; Mord und Todschlag?
Zum jetzigen Zeitpunkt hätte ein Systemwechsel sehr gute Chancen, dass etwas Positives nachfolgt. Wenn wir das jetzige System jedoch beibehalten, dann wird es auf jeden Fall viel schlimmer werden - für ALLE einfachen Menschen.

Denn dieses System wird auf jeden Fall, spätestens in 10, 20 Jahren (eher früher) endgültig zusammenbrechen, weil es seine "natürliche Grenze" erreicht, teilweise sogar schon jetzt überschritten hat. Mit jedem Jahr, in dem das alte System aufrecht erhalten wird, steigen die Chancen, dass es beim endgültigen, "natürlichen" Zusammenbruch zu den Schreckenszenarien kommt, die u. a. von Weizsäcker (falls es wirklich so in seinem Buch steht) beschrieben wurden.

Vorbereiten auf diesen "natürlichen Zusammenbruch" tut man sich ja jetzt schon - dazu gehört der ganze Überwachungsirrsinn genauso wie der geplante Einsatz der Bundeswehr im Innern oder der Army im Inneren der USA oder die Weltsamenbank in Spitzbergen und der von der ESA geplante "Mondsafe".

Darum bleibe ich dabei - Systemwechsel jetzt!

Liebe Grüße,
Eva

Die Welt hat Platz für jedermann, aber nicht für jedermanns Gier (Indira Gandhi)
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lilu
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New PostErstellt: 24.10.08, 10:58  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

@ dilla

    Zitat:
    Ich denke da eher an eine globale weltweite Katastrophe. Klar würde sich ein großer Teil der restlichen Menschen selber ausrotten. Aber die Übriggebliebenen würden sich dann vielleicht zusammenrotten und sich gegenseitig helfen!?
Dazu antwortete ich doch oben schon- hier noch einmal wiederholt:

    Zitat:
    Und noch einmal zurück zu den Katastrophen, die du angesprochen hast: Hier würden keine vereinzelten Beben genügen. Dann müsste eine größere Katastrophe her, die weltweite Ausmaße hätte. Und so große Ausmaße in ihren Auswirkungen zeigte, dass durch die daraus resultierenden Umstände auch kein Regierungssystem mehr existierte, welches in der jetzigen Form noch einmal neu entstehen könnte. Die Natur müsste also das bereinigen, was die Menschen derzeit nicht wagen: sich von ihrer eingefahrenen Schiene zu trennen, vom jetzigen System loszulösen, um aus den Trümmern neues zu erschaffen.
    In solch einer Situation MÜSSTEN sie neues erschaffen, weil es keinen anderen Ausweg gäbe.
LG
Lilu



"Immer weigere ich mich, irgendetwas deswegen
für wahr zu halten,
weil Sachverständige es lehren, oder auch,
weil alle es annehmen.

Jede Erkenntnis muss ich mir selbst erarbeiten.
Alles muß ich neu durchdenken, von Grund auf,
ohne Vorurteile."

Albert Einstein (1879-1955)
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lilu
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New PostErstellt: 24.10.08, 11:29  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Tja und ansonsten gibt es neue Vorhersagen von Herrn Roubini, der die jetzige Krise ebenfalls voraussagte. Hierzu wurde gestern ein Interview mit ihm veröffentlicht:

Börsen ausgesetzt? Finanzmärkte geschlossen?

Das Schlimmste kommt noch. Roubini: Panik wird so groß, dass Börsen für zwei Wochen geschlossen werden. Hunderte Hedgefonds in Not. Finanzmärkte schon in den nächsten Tagen zu?

Der renommierte New York University Professor Nouriel Roubini machte bereits letztes Jahr von sich Reden, indem er die Finanzkrise präzise vorhersagte. Anfang diese Jahres sprach er davon, dass in den USA viele Banken Pleite gehen, auch große Häuser seien betroffen.

Damals wurde Roubini nur von Insidern ernst genommen. Doch seine Prognosen traten ein und die bittere Realität übertraf oftmals sogar seine eigenen Vorhersagen.

Heute nun geht der Wirtschaftsexperte noch einen Schritt weiter und prognostiziert, dass die Börsen und Finanzmärkte weltweit für 1-2 Wochen geschlossen werden könnten.

Der Hintergrund: Hunderte von Hedgefonds erlitten derzeit Schieflagen. Die Katastrophe droht, wenn diese Fonds ihre Assets verkaufen müssen. Und dieser Zeitpunkt sei nicht mehr weit.

Roubini wörtlich: "Wir haben den Zustanden der völligen Panik erreicht. Es wird eine massive Notverkaufswelle von Hedgefonds geben. Hunderte dieser Fonds werden Pleite gehen".

Auf einer Hedgefondskonferenz in den USA schockierte der Wirtschaftsprofessor die Teilnehmer: "Das systemische Risiko wird größer und größer. Viele Anleger ziehen ihre Gelder aus den Hedgefonds ab. Seien Sie also nicht überrascht, wenn die Regierungen die Finanzmärkte schließen müssen - in den nächsten Tagen"

Rouini geht davon aus, dass die Märkte dann mindestens eine Woche, wahrscheinlich aber zwei Wochen geschlossen bleiben.

Der Wirtschaftswissenschaftler warnte, dass die Welt in eine schwerwiegende Depression stürzen werde, welche das Ende der US-Finanzdominanz bedeute.

Roubini: "Es ist der Anfang vom Niedergang des US-Finanz-Imperiums. Die Große Depression endete mit einem großen Krieg. Ich hoffe, dass das nicht passieren wird - aber im Moment sieht es wirklich düster aus".

Letzteres wünscht sich wohl niemand, dass es einen großen Krieg geben wird. Allerdings träumte ich vor 3 Tagen davon, obwohl ich diese Option bisher nicht gedanklich herangezogen hatte.
Bleibt zu hoffen, dass die Menschen die Chance der Veränderungen nutzen werden und die Mächtigen nicht versuchen werden, ihre Macht aufrecht zu erhalten.

Wünsch euch allen einen tollen Tag.

LG
Lilu


LG
Lilu



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dilla
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New PostErstellt: 24.10.08, 15:04  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

VanDammen, ich bin nicht wegen meiner verweigerten Erwerbsminderungsrente verärgert. Da ging es um 245€. Ist zwar auch viel Geld aber es trifft Andere ja viel schlimmerer. Ich bin eher abgründig über das soziale System und den deutschen „Rechtsstaat“ verärgert.

Ja es gibt viel zu tun, packen wirs an. Aber dazu habe ich eine andere Meinung. Ich werde mich nicht hinsetzen und warten bis das System ganz zusammenbricht. Werde weitermachen wie bisher. Und ich habe mittlerweile eine andere Einstellung zum Leben. Ich lebe Heute und mache das Beste daraus. Und helfe wo ich kann und nach meinen Möglichkeiten. Und meine Einstellung ist auch, solange es geht einigermaßen gut und sicher zu leben, eventuell kürzer, als lange elendlich dahin zu vegetieren. Das habe ich hier von den Brasilianern gelernt.
Und es wird doch nun langsam aber sicher offensichtlich, dass die deutsche Denkweise, weit in die Zukunft und ins Alter zu blicken und vorzusorgen, voll danebengegangen bzw. daneben geht. Ich habe schon vor Jahren nicht mehr darauf gesetzt, dass ich von meiner mir zustehenden Rente kaum oder nichts mehr bekomme. Außerdem, wird man denen die im Ausland leben als erstes die Rente kürzen oder verweigern.

Nur sehe ich es persönlich es als falsch an, jetzt schon ständig den totalen Finanzcrash heraufzubeschwören. Damit macht man die Stimmung kaputt und das Vertrauen der Menschen. Wenn ich es steuern könnte, dann würde ich die jetzt bestehende Krise nicht kolapieren lassen sondern verzögern um Zeit zu gewinnen um die Massen gezielt aufzuklären und sich für die Nächste, dann Richtige entsprechend vorzubereiten.
Ein totaler Zusammenbruch jetzt, würde nur wieder die Ärmsten und die noch härter treffen.

Wie gesagt meine Meinung.

Und bezogen auf die anderen Threads hier (Eva und lilu) zusammengefasst:
Um etwas zu bewegen bedarf es nicht nur eines Forums, dazu wären eher blogs, Öffentlichkeitsarbeit und Demos im großen Stiel sicher die geeigneteren Wege.
Um nochmals auf die „Voratsvorsorge“ zurückzukommen. Ich würde anstatt Lebensmittel, die nur begrenzt haltbar sind, und im Falle eines Crashs (der sicher nicht in1-2 Monaten vorbei ist) sowie so schnell verbraucht wären, mir einige Wertgegenstände anschaffen. Z.Bsp. kleinere Goldstückchen (wobei im Moment so gut wie kein physisches Gold zu haben ist), andere Edelmetalle, Teuere Uhren, Schmuckstücke ect.. Da man dann im Falle eines Falles die gegen Essen eintauschen kann. Das Geld wird ja dann wohl nichts mehr Wert sein. Denn Habende wird es immer geben die solche Sachen dann eintauschen.
Im Übrigen habe ich leicht reden. Ich pflanze mir halt noch einige Bananestauten in meinen Garten (die tragen nach 7 Monaten bis zu 100 Bananen), Kartoffeln und Tomaten und Wasser habe ich aus einem Brunnen.
In diesem Sinne
dilla


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vanDammen
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New PostErstellt: 25.10.08, 02:07  Betreff:  Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

@ dilla,

erst mal alles gute was deine körperlichen einschränkungen
angeht, hoffe nicht zu schlimm und du kommst gut klar damit.

zweitens, du bist 'reich' , toll wen du anbauen kannst sowie
zugang zu trinkwasser hast. beste voraussetzungen.
bau noch ein baum mehr an, das hilft einem zweiten noch.

jeder mensch der dann noch gelernt hat im 'jetzt' zu leben
hat doch alles. denke mehr gibts nicht zu erreichen.

alles weitere sind vorgegaugelte strukturen und bedürfnisse
auf die wir leider immer noch anspringen und reinfallen.

das system ist krank, da es keinen dauerwachstum und bedarf
geben kann. man versucht das eben auf kosten vieler für einige
wenige aufzuschieben.

der spruch von mir 'es gibt viel zu tun, packen wirs an' solltest
du allgemein verstehn, dass ist keine parole, sonder einfach die
aufforderung seine meinung kund zu tun und nicht zu schweigen.
und ausserdem die verlorene teamfähigkeit wach zu rütteln, wir
werden den nachbarn wieder brauchen und der uns.

das gilt egal für wen und wo er sich im moment physisch aufhält,
denkende und handelnde menschen werden gebraucht.

zu der 'heraufschwören einer krise' möchte ich noch kurz anmerken,
mit nichten was mich angeht, denn das ist schon längst passiert,
wir werden da belogen wir stehen doch mitten drin.

wäre auch zeit für einen neuen versuch, hoffe ja mit erträglichen
schmerzen und verlusten. wenns dich interessiert, hier ein link
von leuten die das ähnlich kathastrophal sehen wie ich und noch
so einige fakten dazugepackt haben.

http://www.slrs.de/info/krise.pdf

kanns einen armen wirklich noch mehr treffen, der hat doch schon
angefangen mit den ressourcen bewusster umzugehen, sein vorteil
finde ich. der kommt besser klar als der sesselpupser dem der
hintern noch mit ner abfindung abgeputzt wird.

ach ja dilla, bevor ich das wieder vergesse, dachte du bist in
paraguay, dem land von stevia und nossiautoren, denke die
wahl brasilien ist auch ganz gut. wenn möglich, pflanz bitte
ein bäumchen für mich.

ich wünsche mir das friedliche und ehrliche weltbürger wieder
mehr an sich glauben und somit das gleichgewicht näher rückt.

alle dachten das geht nicht, da kam einer,
der wusste das nicht, und machte es...

friedlicher gruss

vanDammen


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[editiert: 25.10.08, 02:13 von vanDammen]
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Eva S.
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New PostErstellt: 25.10.08, 04:25  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Dilla und @ll,

    Zitat: Dila
    Und es wird doch nun langsam aber sicher offensichtlich, dass die deutsche Denkweise, weit in die Zukunft und ins Alter zu blicken und vorzusorgen, voll danebengegangen bzw. daneben geht.
Diese deutsche Denkweise ist genau richtig, nur wird sie bereits seit fast 20 Jahren von Politikern und Wirtschaftsmagnaten nicht mehr praktisch angewendet. Die meisten PolitikerInnen denken gerade mal von einer Wahl zur anderen, das Volk interessiert dabei nur als "Stimmvieh" und die meisten Manager, Vorstände und auch Aktionäre denken ebenfalls nur von Heute auf Morgen, nämlich daran, wie sie innerhalb dieser Zeit ihre Profite, Renditen, Dividenden etc. maximieren können, egal wer oder was dafür auf der Strecke bleibt. Und mangels Vorbilder durchzieht dieses kurzfristige besser gesagt kurzsichtige Denken inzwischen alle Gesellschaftsschichten. Das ist das eigentliche Problem.

    Zitat: Dilla
    sondern verzögern um Zeit zu gewinnen um die Massen gezielt aufzuklären und sich für die Nächste, dann Richtige entsprechend vorzubereiten.Ein totaler Zusammenbruch jetzt, würde nur wieder die Ärmsten und die noch härter treffen.
Das sehe ich noch immer anders, so werden die Leiden der Armen "nur" verlängert und noch mehr Menschen (von der damit verbundenen, fortgesetzten Umweltzerstörung mal ganz zu schweigen) in die Armut getrieben. Auf den dann entstehenden Überwachungsstaat (nicht nur in USA, Großbritannien und Deutschland) und Einsätze der Armeen im Innern von Staaten, welche dies bis dato richtigerweise als unvereinbar mit einer Demokratie gesehen haben dürfen wir uns dann ebenfalls alle "freuen".

    Zitat: Dilla
    Um etwas zu bewegen bedarf es nicht nur eines Forums, dazu wären eher blogs, Öffentlichkeitsarbeit und Demos im großen Stiel sicher die geeigneteren Wege.
Unterschätze nie die Macht des gesprochenen/ geschriebenen Wortes, auch dann nicht, wenn es "nur" in einem Forum geschieht. Aber im Ernst - Blogs unterscheiden sich doch kaum von Foren, dass jedoch Öffentlichkeitsarbeit (ein Forum trägt auch hierzu bei) und Demos im großen Stil mehr zum "etwas bewegen" beitragen, das sehe ich auch so.

@ vanDammen

Danke für den sehr interessanten Link.

Abschließend noch ein Link zu einem, wie ich finde, interessanten Artikel zum Thema Finanzmarktkrise:

http://jungle-world.com/artikel/2008/43/27220.html

Ein schönes Wochenende (trotz allem oder gerade deshalb) euch allen,

liebe Grüße,
Eva

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[editiert: 25.10.08, 04:46 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 17.11.08, 03:51  Betreff: Re: Sah polnischer Hellseher die Finanzkriese kommen?  drucken  weiterempfehlen

Rekonstruktion verlorener Beiträge

Lilu

Auszug zur aktuellen Finanzmarktsituation vom heutigen Tageskommentar des Herrn Michael Winkler:

Der gewichtigste Grund sind die Ausfälle im internationalen Schiffsverkehr. Die Hafenumsätze sind weltweit um ca. 50% zurückgegangen. Hafenumsätze bedeuten, daß Fracht nicht umgeschlagen wird. Und Fracht, die nicht auf Schiffe geladen wird, kommt in den Handelsmetropolen nicht an. Was dort nicht ankommt, fehlt in den Läden, fehlt im Weihnachtsgeschäft. Die Weltwarenströme kommen ins Stocken, damit fehlt der Nachschub. Bauern in fernen Ländern bleiben auf ihren Ernten sitzen, Arbeiter in anderen Ländern verlieren ihre Anstellung und ihr Einkommen. Die Zeichen stehen auf weltweiter Depression, so wie 1929.

Unsere Regierung hat als Lösung ein Konjunkturprogramm zu bieten, das allerdings vorerst nicht so genannt werden soll, trotzdem soviel kostet. Neben dem Hilfsprogramm für die Bankmanager über 480 Milliarden Euro gibt es eine Bundesbürgschaft für die Sparguthaben in Höhe von 1.000 Milliarden Euro und eben die-ses Konjunkturpaket von 50 Milliarden Euro. Wir bewegen uns damit in der Größenordnung von 1,6 Billio-nen, dem Betrag der Staatsschulden, die in den 60 Jahren BRD angehäuft wurden.

Das Problem hinter diesen Schulden ist, daß jemand dieses Geld auf den Tisch legen muß, also ein Gläubi-ger. Oh ja, die Bundesbürger haben ein Billionenvermögen auf der "hohen Kante" - doch diese Guthaben sind bereits anderweitig verliehen. Eine Bank muß schließlich die Zinsen für die Guthaben erwirtschaften - und das geht nur, indem dieses Geld anderweitig ausgeliehen wird. Wenn Frau Meier 50.000 Euro von ih-rem Sparbuch nimmt und dafür Bundesanleihen kauft - also ihr Geld dem Bund leiht - muß die Sparkasse die 50.000 Euro irgendwo loseisen. Das Geld fehlt folglich woanders... Die 50.000 Euro gehen ins Konjunk-turprogramm, müssen aber gleichzeitig aus dem Topf der Bankensicherung nachgeliefert werden, weil die Bank sonst ins Schleudern gerät. Woher soll aber nun dieses Geld kommen? Und wenn die Banken fallen, muß die Bundesbürgschaft für die Guthaben einspringen...

Die Situation gleicht dem Versuch, mit einem 1-Kilo-Feuerlöscher drei Wohnungsbrände zu bekämpfen. Selbst wenn es bei einem Brandherd gelingen sollte, greift das Feuer von anderen Stellen erneut über und macht den Erfolg zunichte. Die Vielzahl an Rettungspaketen läßt sich letztlich nur mit der Druckerpresse finanzieren, mit der Ausweitung der Geldmenge. Das wiederum bedeutet Inflation, eine Verteuerung der Importe - mit dem Ergebnis, daß die Warenströme noch weiter zusammenbrechen, weil das Vertrauen in das Geld der Kundenländer fehlt.

China kann jederzeit 50 Millionen neue Jobs schaffen - bei der Infanterie. Phase 2,5 bedeutet, daß wir auf der Kippe stehen, zwischen Wirtschaftskrise und Weltkrieg.

LG
Lilu


vanDammen

@ lilu

leider genau so.

das bringt mit, als üblen nebeneffekt, die 'just in time'
logistik zum erliegen.

friedlicher gruss

vanDammen


Ende Rekonstruktion

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