Melanies FanficForum

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Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)

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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 25.01.04, 21:23  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  



Teil 5

Verlockend glitt Buffys Zunge über ihre Lippen, als sie ihren Blick wieder zum Spiegel wandte. Spikes Schwanz hatte sie wieder vollkommen ausgefüllt und er hatte ihr die Zügel in die Hand gegeben. Oh ja, diesen Teil würde sie mit Sicherheit genießen. 'Lass ihn verrückt werden bis er um Gnade winselt.', schoss es Buffy durch den Kopf. Zum Teufel mit dem letzten Rest Anstand, den sie noch hatte. Sie hatte schon genug Dinge mit Spike getan und jetzt würde sie ihn reiten bis sie beide kein Wort mehr sprechen konnten. Langsam fing sie an ihr Becken auf und ab zu bewegen. Es war herrlich, wie seine pralle Männlichkeit immer wieder in sie hinein glitt.
Spike lag regungslos unter ihr. Er wollte ihre Hüften packen, sie zu dem Tempo zwingen, dass er verlangte, doch er hielt sich zurück. Er wollte das sie ihn kontrollierte, er wollte ihr diesen Triumph gönnen. Seine Finger umschlossen das Laken. Er musste sich irgendwo festhalten. Er stöhnte, als Buffy in einen schnelleren Rhythmus überging. Selbst in seinen feuchtesten Träumen war der Sex nicht so unglaublich gewesen. Seine Hüften bockten, als Buffy seine Hoden umfasste.
"Zur Hölle mit dir!", fluchte er stöhnend.
Buffy kicherte nur. Noch nie in ihrem Leben hatte sie die Hoden eines Mannes in ihren Händen gehalten. Es fühlte sich wundervoll an. Sie waren schwer und weich. Es war unglaublich, was sie mit dieser neugierigen Berührung bei Spike ausgerichtet hatte. Sie spürte die ersten Wellen der Erregung, die sich über ihren Körper schlichen. Ihre bereits harten Brustwarzen schienen sich noch mehr zusammenzuziehen. Unwillkürlich hob sie ihre Hände und begann ihre Brüste zu streicheln. Fasziniert von dem Anblick beobachtete sie sich selbst im Spiegel. Die Leidenschaft war förmlich zu greifen. Sie lächelte sich an und erhöhte erneut das Tempo. Spikes Stöhnen mischte sich mit ihrem. Jedes Mal, wenn sie ihn wieder in sich aufnahm, kam er ihr entgegen. Jedes Mal keuchte sie auf. Sie wünschte sich, sie könnte ihn noch tiefer in sich spüren.
Spike konnte nicht mehr. Er musste die Frau, die ihm jegliches Gehirn aus dem Kopf trieb, anfassen. Seine Finger lösten sich von dem Laken und packte ihre Hüften. Fest drückte er sie auf seinen Schwanz.
"Hey!!!", unter lautem Stöhnen protestierte Buffy und umfasste seine Handgelenke, "Du hast gesagt, du gehörst ganz mir."
"Biest!", presste Spike zwischen den Zähnen hervor und entfernte nur widerwillig seine Hände von ihrem Körper.
"Und ich dachte, du magst mich!", wisperte Buffy und konnte die Belustigung über seinen Protest nicht verstecken. Diesmal hatte sie ihn im Griff oder besser zwischen ihren Beinen. Ein äußerst zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Umbarmherzig drückte sie seine Hände auf die Matratze und stützte sich darauf. Wieder konzentrierte sie sich auf die Bewegung ihrer Hüfte – auf und ab, schnell und langsam.
Spikes Stöhnen und Raunen war schon längst jeder Kontrolle gewichen. Sie spürte, dass sie ihn immer weiter gen Höhepunkt trieb und das Wissen, dass sie es war, die bestimmte, wann er kam, verschaffte ihr große Genugtuung. Doch Buffy konnte sich auch nicht mehr zurückhalten. Jeder Zentimeter ihres vor Schweiß glänzenden Körpers wollte alles. Von einer Sekunde auf die andere fing sie an ihn in einem unerbittlichen Tempo an zu reiten. Schnell. Hart. Gierig. Ihre Brüste wippten auf und ab. Ihr Atem war längst nur noch ein einziges Seufzen und Stöhnen. Ihr Körper zuckte, ihre Muskeln waren zum Zerreisen angespannt. Sie wollte es noch nicht beenden, aber sie konnte nicht anders. Spike spürte, dass Buffy keine Kraft mehr hatte ihn festzuhalten. Er zog seine Hände hervor und packte erneut ihre Hüften. Er hielt sie fest und stieß in sie hinein. Mit einem tiefen Aufschrei brach der Höhepunkt über ihm zusammen. Buffy setzte noch einmal nach, doch dann sank ihr Kopf in den Nacken, ihre Finger umklammerten seine Schenkel.
"Spiiiikeee!!!", schrie sie und dann wurde auch sie überrollt. Ihre Stimme versagte, ihr Körper bebte und ihre inneren Muskeln hielte Spikes Schwanz eisern fest. Als die letzte Welle verebbt war, sank sie wieder auf Spikes Brust. Im gleichen Rhythmus kämpften sie um Luft. Noch immer verweilten seine Hände auf ihrer Taille. Mit der letzten Kraft, die er noch in sich hatte, hob er sie von seinem Becken und legte sie neben sich. Mit einem leisen Grummeln gab Buffy zu verstehen, dass es ihr nicht gefiel. Spike gefiel es ebenfalls nicht, aber wenn er in dieser Nacht noch mehr solch unglaublich, fesselnder Lust mit ihr genießen wollte, musste er ein wenig Kraft tanken.
Buffy rollte sich zur Seite und kam halb auf seiner Brust zu liegen. Ohne seine körperliche Nähe fühlte sie sich so kalt. Matt richtete sie sich auf und sah Spike ins Gesicht. Seine Augen waren geschlossen, sein Mund leicht geöffnet und seine Haare vollkommen verwüstet. Er sah so unglaublich zufrieden aus. Plötzlich durchfuhr Buffy ein merkwürdiges Gefühl, dass ihr nicht gefiel. Schnell verdrängte sie es wieder und rief sich ins Gedächtnis, dass sie diesen arroganten Mann, der neben ihr lag , eigentlich nicht mochte.
"Eigentlich hatte ich vorgehabt, dass du darum winselst von mir erlöst zu werden.", sagte sie leicht verärgert und zog einen Schmollmund.
"Ich bin eben unwiderstehlich!", grinste Spike und öffnete seine Augen. Er sah in himmlisch dunkelgrüne Augen. Er hatte bereits festgestellt, dass sich ihre Augenfarbe änderte, wenn sie voller Leidenschaft war und diese Farbe zeugte davon, dass sie mehr als nur Leidenschaft miteinander geteilt hatten.
Seine Bemerkung trieb Buffy wieder die Abneigung in die Knochen:"Du bist ein arroganter Mistkerl!". Sie gab ihm einen Klaps auf seine nackte Brust und setzte sich auf. Als sie vom Bett rutschen wollte, packte Spike sie und zog sie zurück an seinen Köper. Buffy quietschte und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war einfach zu stark. Er drückte sie auf die Matratze zurück. Sie strampelte und schimpfte:"Lass ... mich .. los! Wir hatten genug!"
"Das denke ich nicht!", erwiderte Spike so selbstgefällig wie immer.
"Ar....", weiter kam Buffy nicht, denn Spike hatte angefangen sie zu küssen. Sie wollte nicht, dass er es tat, sie konnte sich aber auch nicht wehren – sie wollte sich nicht wehren. Es war so armselig, dass sie so süchtig nach einem Mann war, denn sie kaum kannte und den sie auch nicht mochte. Aber seine Küsse mochte sie. Sie gab den letzten Widerstand auf und schlang ihre Arme um seinen Hals.
Lächelnd löste sich Spike von ihren, von Lust gezeichneten, Lippen:"Ich bin verrückt nach dir und du bist verrückt nach mir.", er küsste zärtlich ihre Nasenspitze, "Wir sind Opfer unserer Leidenschaft und unseres Verlangens, da verliert sich jede Kontrolle."
Zustimmend seufzte Buffy. Sie hatte bereist selbst erkannt, dass wenn es um diesen blonden, blauäugigen Mann in ihren Armen ging, sich ihr Verstand vom Körper trennte.
"Ich mag dich trotzdem nicht!", erwiderte sie schließlich, um ihm nicht den ganzen Sieg zu gönnen.
Lachend vergrub Spike seinen Kopf an ihrem Hals. Neckend leckte seine Zungenspitze über den noch immer rasenden Puls. Selbst bei dieser kleinen Berührung erschauderte Buffy.
"Kannst du denn niemals genug bekommen?, fragte Buffy und vergrub ihre Finger in seinem platinblonden Haar.
"Ich sagte doch ...", murmelte Spike an ihren Hals und fuhr mit seinen Liebkosungen fort, "Wenn es um dich geht, habe ich mich nicht mehr unter Kontrolle.". Seine Lippen wanderten zu ihrem Ohrläppchen. Sanft knapperte er daran:"Ich hungere...", er richtete sich auf und rollte sich vom Bett, "... im Moment nicht nach dir. Ich brauche was Richtiges zu essen."
Buffy schnaubte ärgerlich, packte das Kissen, das neben ihr lag, und warf es nach ihm. Es traf ihn genau am Kopf. Spike drehte sich num, packte Buffy und warf sie etwas unsanft über seine Schulter:"Na dann kommst du eben mit in die Küche. Ich wollte uns das Essen ja ans Bett bringen.", und gab ihr einen Klaps auf den Hintern.
"Heeeeyyyy!!!", wehrte sich Buffy und kniff Spike in seinen Hintern.
"Auuuu!", gab er von sich und ließ sie wieder auf ihre Beine, "Ich hätte die Finger von dir lassen sollen.". Er ging zum Kühlschrank und warf einen Blick hinein.
Buffy sank, nackt wie sie war, auf einen Barhocker:"Zu spät. Du hast mich bereits verdorben."
Mit Käse und Wurst in der Hand drehte sich Spike wieder zu ihr und legte die Sachen auf den Tresen:"Awww ... das tut meinem Herzen weh."
"Hast du überhaupt eines?", mit zusammengezogenen Augenbraun sah sie ihn an.
"Eines das nur für dich schlägt.", seine Hände legten sich für einen Moment auf die linke Seite seiner Brust, dann wandte er sich wieder zum Kühlschrank und stellte weitere Sachen auf den Tresen.
Erneut schoss dieses merkwürdige Gefühl durch ihren Körper. Sie wusste, dass Spike die letzte Bemerkung nicht ernst gemeint hatte, dennoch mochte sie den Gedanken. Es fühlte sich irgendwie gut an. Sie lächelte verträumt vor sich hin. Doch dann kam sie wieder zur Besinnung. Spike war genauso wenig ein Freund, wie Angel es war. Beide Männer waren unterschiedlich, dennoch plante man mit ihnen keine Zukunft.
"Brich' einem Teenager nicht das Herz!", erwiderte sie trocken und griff nach den Sandwichscheiben, die er ebenfalls auf den Tresen gestellt hatte. Erst als sie die vielen schmackhaften Sachen vor sich sah, wurde ihr ihr knurrender Magen bewusst. Sex machte ganz schön hungrig.
Spike griff nach eine Flasche Bier, öffnete sie und setzte sich ihr gegenüber:"Ich seh' hier keinen Teenager.", seine Stimme hatte wieder diesen seidigen Klang angenommen, "Ich sehe nur ein wunderschöne Frau, die voller Leidenschaft und Temperament ist."
Der schon fast vertraute Schauer rann über ihren Rücken. Ihre Nackenhaare stellen sich auf und erneut keimte das Verlangen nach ihm in ihr auf. Die Sandwichscheiben fielen aus ihren Händen. Stöhnend verdrehte sie die Augen und glitt vom Hocker. Sie ging um den Tresen herum und blieb vor Spike stehen. Er wandte sich zu ihr. Sein Schwanz streckte sich ihr bereits wieder verlockend entgegen.
"Nimm' mich!", sagte Buffy nur und wartete darauf, dass Spike sie auf seinen Schoss zog und erneut an diesem Abend liebte.

Immer wieder hatten Spike und Buffy sehnsüchtig nacheinander gegriffen, liebten sich bis sie glaubten die Besinnung zu verlieren. Im Morgengrauen waren sie erschöpft und befriedigt eingeschlafen.

Schwer öffnete Buffy ihre Lider. Sie spürte Muskeln an in ihrem Körper, die sie nicht kannte. Ihr Körper schmerzte an Stellen von denen sie nicht wusste, dass sie weh tun konnten, aber dennoch fühlte sie sich fantastisch. Sie hatte eine herrlich Nacht mit einem traumhaften Mann verbracht. Sie seufzte und ließ ihre Hand über Spikes Oberkörper gleiten. Sein gleichmäßiger Atmen zeugte davon, dass er noch immer tief schlief. Ihr Blick fiel auf die Uhr. 'Oh mein Gott!', entfuhr es ihr in Gedanken. Sie hatte nur noch eine Stunde, um nach Hause zu gehen und in die Schule zu kommen. Sanft schob sie Spikes Arm beiseite und glitt aus dem Bett. Auf leisen Sohlen schlich sie aus dem Schlafzimmer. Irgendwie war sie dankbar, dass sie einen Grund hatte zu flüchten. So sehr sie diese Nacht genossen hatte, so wenig wusste sie, wie sie Spike am nächsten Morgen gegenüberstehen sollte. Was war das was sie hatten? War das einfach nur ein One Night Stand? Würde der Sex sie wieder zusammenführen oder steckte etwas ganz anderes dahinter? Sie tapste ins Wohnzimmer und fing an ihre Sachen zusammensuchen. Schnell schlüpfte sie hinein. Als sie die Reißverschlüsse an ihren Stiefel schloss, fielen ihre Gedanken auf den Slip den Spike ihr entführt hatte. Sie hatte sich vorgenommen nicht ohne ihn zu gehen. Langsam ließ sie ihre Augen durch das Zimmer gleiten. Wo konnte Spike ihn abgelegt haben? Als ihr Blick auf dem großen Sofa hängen blieb, entdeckte sie ihn zwischen den Kissen. Erleichtert, dass sie um eine große Suche herumgekommen war, griff sie nach ihm. Dann ging sie zur Tür. Für einen Moment hielt sie inne. Sollte sie Spike eine Nachricht hinterlassen? Nein, dass sollte sie nicht. Sie öffnete die Tür und verschwand.




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[editiert: 12.02.04, 14:41 von Sorakes]
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Sorakes
zauberhafte Schwester


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New PostErstellt: 12.02.04, 14:45  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 6

Bereits nach 5 Minuten hatte Buffy aufgegeben dem Unterricht zu folgen. Ihre Gedanken waren noch immer gefesselt von der letzten Nacht. Sie musste nur an Spikes sehnigen Körper denken und erneut rann ihr ein Schauer über den Rücken. Er war so wundervoll, so lustvoll. Sie seufzte und lächelte, verträumt vor sich hin. So sehr sie die Nacht mit Spike auch genossen hatte, um so weniger wusste sie jetzt, was sie davon halten sollte. Noch nie in ihrem Leben hatte sie sich so auf einen Mann eingelassen, einen Mann, den sie nicht einmal mochte. So gut der Sex auch mit Spike war, er war immer noch ein arroganter Typ, der viel zu sehr von sich überzeugt war. Sie verdrehte die Augen, als sie an ihn dachte. Er glaubte, dass er nur mit den Fingern schnippen musste und sie würde in seinen Händen zu Wachs werden. Zum Teufel, das wurde sie auch. Allein dieser geschmeidige Ton in seiner Stimme ließ pure Erregung in ihr aufsteigen. Erneut seufzte sie. Sie hasste es, dass Spike sie so kontrollieren konnte, aber gleichzeitig liebte sie es. Sie war in einer verdammten Zwickmühle. Sie wusste einfach nicht was sie wollte. Doch eines wusste sie, für heute würde sie Spike aus dem Weg gehen. Zuerst musste sie sich selber verstehen und wenn Spike sie auch nur mit dem kleinen Finger berührte, würde sich die letzte Nacht sofort wiederholen.
"Hey Buffy!", erklang die Stimme ihrer Freundin Willow, "Willst du den ganzen Tag hier sitzen?"
Erstaunt sah Buffy auf:"Was ... ?"
Ein breites Grinsen legte sich auf Willows Gesicht:"Seit zwei Minuten ist die Stunde vorbei."
"Oh!!!", erwiderte Buffy nur, packte ihren Block und ihren Stift in die Tasche und stand auf.
"Was hast du gestern gemacht, dass du seit heute Morgen so abwesend bist.", fragte Willow neugierig und folgte ihrer Freundin in die Cafeteria.
'Ich hatte unglaublichen Sex mit Mr Giles' Sohn Spike.', antwortete sie in Gedanken, doch das konnte und wollte sie Willow nicht sagen. Ihr war es irgendwie peinlich und sie wollte auch keine neugierig Fragen über irgendwelche Details beantworten. Gerade wollte sie Willow eine Antwort geben, als Angel sie an den Hüften packte und zu sich heranzog. Besitzergreifend küsste er sie. Sofort stieg in Buffy Widerwillen auf. Es war so furchtbar von Angel geküsst zu werden. Der Kuss war grob, feucht und schlecht. Spikes Küsse waren leidenschaftlich, wild und innig, konnten aber auch sanft, zärtlich und genüsslich sein. Selbst die Berührung seiner Hände um ihrer Taille war anderes. Obwohl Spike sie fest an sich gedrückt hatte, hatte sie das Gefühl, dass seine Berührung dennoch sanft waren. Sie drückte Angel von sich und versuchte seiner Umarmung zu entfliehen.
"Ein 'Hallo' hätte es auch getan.", blaffte sie ihn an und umfasste seine Hand, doch er machte keine Anstalten sie von ihr zu nehmen.
"Das wäre aber nicht so schön gewesen!", erwiderte er grinsend und setzte erneut an sie küssen, doch Buffy wand ihren Kopf ab, "Hey! Was ist mit dir los?". Angel gefiel es nicht, dass seine Freundin so abweisend ihm gegenüber war.
"Wir sind hier in der Schule und wenn meine Mutter wüsste, dass du hier bist, dann ..."
Abwehrend hob er die Hände:"Ich weiß, ich weiß!", abfällig verzog er sein Gesicht, "Ich werde nach der Schule bei dir vorbeischauen.". Er küsste sie noch einmal, wandte sich ab und verschwand.
"Ich will nicht, dass du vorbeikommst!", erwiderte Buffy, doch Angel war schon außer Ohrweite. Sie seufzte und sah zu Willow. Sie hatte wirklich keine Lust Zeit mit ihrem furchtbaren Freund zu verbringen, doch anscheinend hatte sie heute keine Wahl.
"Du sollest endlich mit ihm Schluss machen!", sagte Willow nur, als die den verärgerten Blick ihrer Freundin sah, "Du hast etwas Besseres verdient."
'So was wie Spike?', dachte Buffy und schüttelte den Gedanken beiseite. Sie hatte schon einmal festgestellt, dass Spike ebenfalls nicht geeignet war, um ein Freund zu sein. Der Sex war unglaublich, aber es war nichts, dass für ewig halten würde.
"Ich weiß, aber ich will nicht allein zum Abschlussball gehen."
Willow verdrehte ihre Augen, "Allein ist immer noch besser, als mit Angel. Er lässt dich doch sowieso nur stehen und geht mit seinen Freunden einen trinken."
Sie wusste, dass Willow recht hatte, doch Buffy beugte sich noch immer den Erwartungen ihrer anderen Mitschüler. Sie und Angel waren das Traumpaar, jeder beneidete sie und wenn sie nicht zusammen zum Ball gehen würde, würde sie bis zum letzten Tag in der Sunnydale High das beliebteste Thema sein. Das wollte sie nicht, das wollte sie auf keinen Fall.

Müde streckte Spike seine Glieder auf dem Bett aus. Er lächelte, als er an Buffys warmen Körper dachte, der neben ihm lag. Sein rechter Arm glitt auf die Betthälfte neben ihm, voller Erwartung sie noch einmal zu lieben. Doch anstatt eines warmen Körpers, fühlte er nur kalte Laken. Er öffnete seine Augen und stellte enttäuscht fest, dass Buffy nicht mehr neben ihm lag. Sein Blick fiel auf die offene Tür zum Wohnzimmer. Ihre Sachen waren auch nicht mehr da. Er wandte sich um und sah auf die Uhr. Es war kurz nach 12.00 Uhr. Er schloss seine Augen wieder und fuhr sich durch sein von Buffys Finger zerwühltes Haar. Hatte er wirklich erwartet, dass sie neben ihm aufwachte? Ja, zur Hölle, das hatte er! Er konnte nicht leugnen, dass es zu erst nur körperliches Begehren war, dass ihn angezogen hatte, aber jede Sekunde die er mit Buffy verbrachte änderte das. Das war neu? Es war Jahre her, dass sein Interesse an einer Frau über das Sexuelle hinaus ging und nun war dieser blonde Engel in seine Leben geschwirrt. Fluchend kroch er aus dem Bett. Selbst die Wut auf sich selbst, konnte nicht verhindern, dass er hart wie Stein war. Er hatte so sehr gehofft mit ihr eine äußerst befriedigende Dusche genießen zu können. Er fluchte erneut, als er in die Kabine trat und das kalte Wasser anstellte. Wenn er den Tag überstehen wollte, dann brauchte er wohl noch mehr kalte Duschen. Er konnte nicht bis heute Abend warten. Er wusste, dass sein Vater Buffy zum Abendessen eingeladen hatte und er wusste, dass sie kommen würde, aber er wollte mit ihr allein sein und bis zum Essen würde er diese Qualen nicht aushalten. Was kümmerte er sich auch darum? Er hatte eine verdammt gute Ausrede, um in der Schule aufzutauchen – sein Vater war der Bibliothekar.

Spikes Nackenhaare stellten sich auf, als er Buffys helles Gelächter vernahm. Er stand oben in der Bibliothek, hinter ein paar vollgestellten Regal. Das Regal hinter ihm räumte er gerade ein. Sein Vater hatte sehr erstaunt ausgesehen, als er ihm seine Hilfe angeboten hatte, aber was tat man(n) nicht alles, um ein bezauberndes Wesen, wie Buffy wiederzusehen und endlich wieder unter seinen Finger zu spüren. Er trat einen Schritt nach vorn und erkannte sie. Cordelia und Willow waren bei ihr. Das Verlangen nach ihr regte sich wieder. Noch nie in seinem Leben war er so gierig nach einer Frau. Er wusste, dass Frauen ihn begehrten und er wusste, dass er mit Leichtigkeit eine Menge anderer haben konnte, aber er wollte nur diesen blonden Engel, der ihm wieder klar machte, dass sie ihn nicht mochte. Er grinste bei dem Gedanken. Nach jedem Orgasmus, den sie zusammen geteilt hatten, hatte sie ihm das gesagt, doch sobald seine Lippen ihre berührten, schien sie alles vergessen zu haben. Spike legte die Bücher beiseite, die er noch immer in der Hand hielt und entschied sich die drei jungen Damen zu begrüßen.
"Hallo Ladies!", hallte es von der Treppe und geschmeidig kam er hinunter
Sofort erstarrte Buffy, als sie ihn bemerkte. Unwillkürlich glitt ihr Blick über seinen Körper. Sie schwarze Jeans und das weiße T-Shirt ließen nur wenig der Fantasie übrig. Durch sein Shirt zeichnete sich jeder einzelne Muskel ab und Buffys Fingerspitzen fingen an zu kribbeln, als sie daran dachte, wie sie sich unter ihren Händen angefühlt hatten. Wenn ihre beide Freundinnen nicht noch immer neben ihr stehen würden , würde sie Spike sofort zu Boden werfen und über ihn herfallen.
"Hi Spike!", begrüßte ihn Willow und stellte ihren Rucksack auf einen Stuhl am großen Tisch, "Hat dich Mr Giles zum Helfen abkommandiert?"
"Nein, ich hab' mich freiwillig gemeldet!", mit einem vielsagendem Blick sah zu Buffy.
Sie wusste genau, warum er hier war und es gefiel ihr nicht. Sie hatte gehofft ihn bis zum Abendessen nicht wiederzusehen. Sie wollte vorbereitet sein, wenn sie ihn wiedertraf – und jetzt hatte er alles wieder durcheinander gebracht. Das Verlangen nach ihm überwältigte sie wieder wie ein Blitzschlag. Immer wieder redete sie sich ein, dass sie ihn nicht mochte, in der Hoffnung, dass es die Erregung zügelte.
"Hast du keinen Job, dass du dich in einer Highschool herumtreiben musst.", fragte Buffy genervt und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
"Der ist leider von Kreativität abhängig!", erwiderte er und dabei klang seine tiefe männliche Stimme unglaublich sexy. Buffy seufzte stumm. Dank diesem britischen Akzent klang selbst das banalste Wort unglaublich sexy. "Leider bin ich etwas abgelenkt zur Zeit.", fuhr Spike fort.
Wieder erstarrte Buffy, weil sie genau wusste, wovon er sprach. Seine eindringlichen, blauen Augen trugen nicht dazu bei, dass sie sich besser fühlte. Sein Blick ging ihr vollends unter die Haut.
"Dann solltest du aufhören jungen Highschool - Schülerinnen nachzustellen!", erwiderte sie schnippisch und schob sich an ihm vorbei, doch Spike hielt sie auf.
Es war einfach herrlich zu sehen, wie sie mit sich selbst kämpfte. Ihr Körper schrie nach ihm, doch ihr Stolz wehrte sich gegen ihn und er genoss es verdammt noch mal. Er liebte dieses Spiel, dass sie trieben und er kannte den Ausgang sehr gut. Er musste sie nur berühren und sie würde in seine Arme sinken, würde sich ihm hingeben. Er war bereit ihr dafür alles zu geben, was sie forderte. Er trat näher an sie heran. Nur ein Atemzug trennte sie voneinander.
"Aber wenn sie doch so süß sind.", antwortete er und wich keinen Zentimeter zurück.
Wie sehr wünschte sich Buffy wieder ihm dieses siegessichere Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Ihr war der verführerische Klang seiner Stimme nicht entgangen. Wie sehr sie ihn dafür hasste, dass er sie mit solch einfachen Mitteln zum explodieren bringen konnte. Sie schnaubte ärgerlich und stieß ihn beiseite. Sie musste einfach Abstand gewinnen.
"Du bist zu alt zum Naschen!", antwortete sie und flüchtete sich schnellen Schrittes nach oben. Sie wünschte sich, sie wäre aus der Bibliothek verschwunden.
Ohne sich von ihrer abweisenden Haltung abschrecken zu lassen, folgte ihr Spike.
Willow wurde das Gefühl nicht los, dass zwischen den Beiden etwas vorgefallen war. Mit gerunzelter Stirn sah sie Spike hinterher.
"Die beiden schlafen doch miteinander!", bemerkte Cordelia nach dem Schauspiel und ließ sich auf einem Stuhl nieder.
Entsetzt sah Willow zu ihr:"Cordelia!?!"
Cordelia blieb bei ihrer Meinung. Sie sagte immer was sie dachte und sie konnte sich immer auf ihre Intuition verlassen. Diese sagte ihr nun deutlich, dass zwischen Buffy und Spike längst mehr ablief, als sie die beiden ihnen vormachten.
"Spike hat nur Augen für sie und Buffy ist heute schon den ganzen Tag nicht bei der Sache!"
Mit einem resignierten Seufzer sank auch Willow auf einen Stuhl:"Meinst du wirklich?". Wenn sie alles noch mal durchging, dann war durchaus etwas dran an Cordelias Theorie.
"Na klar!", bestätigte Cordelia und hob beide Hände in die Luft, "Angel oder Spike?", ihre rechte Hand hob sich nach oben, "Spike ist hier und Angel dort.", ihre linke Hand verschwand unter dem Tisch, "Sie hat definitiv etwas mit Spike!"

Buffy atmete tief durch. Alles war so verdammt verwirrend, wenn Spike in ihrer Nähe war – und sie war so verdammt erregt. Sie atmete erneut tief durch und wollte wieder nach unten gehen, als Spike ihr den Weg abschnitt. Sofort vergaß sie wieder alles. Dieses himmlische Lächeln und diese stahlblauen Augen erlaubten ihr einfach keinen klaren Gedanken mehr. Stumm starrte sie ihn einfach nur an.
Lächelnd blickte Spike zu ihr. Es fand immer noch keine Worte, um zu beschreiben wie schön sie war. Dieses blonde Haar, diese grün-braunen Augen, die je nach Stimmung die Farbe wechselten, diese schlanke Figur mit den schönen Brüsten und dem wundervollen Po.. Er war süchtig nach ihr. Unwillkürlich streckte er seine Hand aus legte sie auf ihre Wange. Ihre Haut war so seidig, so sanft.
Der Atem blieb stehen, als Buffy Spikes Hand auf ihrem Gesicht spürte. Sie hatte erwartet, dass er sie einfach in seine Arme zog, dass er sie küsste bis sie bereit war alles zu tun, aber diese zärtliche Geste hatte sie nicht erwartet. Erneut keimte dieses merkwürdige Gefühl in ihrem Bauch auf. Steckte hinter dieser harten Schale, doch ein weicher Kern in den man sich verlieben konnte? Buffy schloss ihre Augen und schmiegte sich an seine Hand. Diese kleine Geste ließ sie geborgen und sicher fühlen.
Spike wollte sie, sein Körper wollte sie, aber in diesem Moment war es ihm viel wichtiger ihr Zärtlichkeit zu schenken. Es war lange her, dass eine Frau so ein Bedürfnis in ihm geweckt hatte. Es gefiel ihm nicht. Es war etwas, was ihn verletzbar machte und er wollte nie wieder in seinem Leben verletzbar sein. Schlagartig änderte sich seine Haltung wieder. Er zog seine Hand zurück und setzte seine selbstsichere und arrogante Maske auf.
"Ich denke du wirst heute Abend ein wundervolles Dessert sein!", sagte er mit rauer Stimme und zog sie in seine Arme.
Buffy wusste nicht wie ihr geschah. Plötzlich fühlte sie sich, als hätte man sie aus einem wundervollen Traum gerissen. Nun stand sie wieder dem Spike gegenüber, der ihr so vertraut war. Blitzartig wurde ihr wieder bewusst, dass sie diesen Spike völlig abstoßend fand. Ihre Abwehr war wieder zur Verteidigung bereit.
"Ich sagte doch, du ...", weiterkam sie nicht, denn Spike hatte seine Lippen bereits auf ihre gelegt. Der Kuss war bestimmend, duldete keinen Widerspruch und Buffy sank wie immer in seine Arme. Wieso hatte sie keine Selbstkontrolle mehr? Das war sie doch nicht! Mit einem resignierenden Seufzer schlang sie ihre Arme um seine Hüften und presste sich an ihn. Sie wollte seinen Körper an ihrem spüren. Sie wollte in ihn hinkriechen – nein – er sollte in sie hineinkriechen – hier und jetzt. Hastig zog sie sein T – Shirt aus seiner Hose und schob ihre zitternden Finger hinunter. Er war warm, er war heiß.
Spike stöhnte in ihre Mund, als er ihre Hände auf seinem Bauch spürte. Er konnte sie doch nicht hier lieben, oder doch? Nein, das war selbst für ihn zu verrückt. Unten saßen ihre Freundinnen und sein Vater würde auch jede Minute zurückkommen. Aber zum Teufel sie schmeckte so gut. Gierig kämpfte er mit ihrer Zunge, erforschte jeden kleinsten Winkel ihres Mundes. Er musste nur die Knöpfe ihrer Bluse aufmachen und den BH beiseite schieben und schon könnte er ihre wundervollen Brüste spüren. Seine Männlichkeit presste sich gegen ihre Hüfte, wollte befreit werden und wenn er sie noch länger küssen würde, dann würde er dieser Forderung auch nachkommen.
Mit leisen Aufkeuchen krochen Buffys Hände höher. Ihre Nippel rieben hart gegen ihrem BH. Ihr Slip war feucht von ihrem Nektar. Sie hatte alles um sich herum vergessen.
Willows Stimme riss sie beide aus der Trance:"Buffy!!! In fünf Minuten müssen wir im Unterricht sein."
Abrupt lösten sich Buffy und Spike voneinander. Mit ein paar Atemzügen versuchte Buffy ihren heftig schlagenden Puls zu beruhigen. Als ihr Kopf einigermaßen klar wahr, antwortete sie ihre Freundin:"Ich komme!". Sie hoffte, dass sie nicht so erregt klang, wie sie sich fühlte. Noch immer glühten ihre Wangen, als sie Spike mit festem Blick ansah.
"Tu das nie wieder!", drohte sie ihm und wollte verschwinden.
"Ich bin sicher, dass du heute Abend diejenige sein wirst, die zu mir kommen wird.", erwiderte er bestimmt und ließ keinen Zweifel daran, dass es auch so passieren würde.
Sie wandte sich wieder zu ihm, um etwas zu erwidern, doch als sie sein selbstgefälliges Grinsen sah, schnaubte sie nur ärgerlich und verschwand.




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Cruel-Intentions
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Beiträge: 109
Ort: Sachsen



New PostErstellt: 13.02.04, 13:45  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Hey Avalon ;) !

Man... was kann man dazu noch sagen? *überleg*
ja, ich weiß was: Einfach wunder, wunderschön und very HOT!!!! :D

Du hast ein super Talent, und ich lieeeebe diese Story!!!

Viele, liebe Grüße Cruel-Intentions :rolleyes:

"Die Welt hat Zähne und mit denen beißt sie zu, wann immer sie will!"
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Sorakes
zauberhafte Schwester


Beiträge: 157



New PostErstellt: 21.02.04, 12:24  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 7

Mit einem gequält klingenden Stöhnen rollte sich Angel von Buffy herunter und blieb neben ihr liegen. Wieder einmal gab es diesen 2 Minuten Sex mit einfachem raus und rein. Angel machte den Eindruck als hätte er die ganze Nacht Sex gehabt, so wie er neben ihr keuchte. Durch ihren Körper waren nicht einmal kleine Wellen von Erregung geflossen. Buffy dachte an Spike. Schon allein mit seinen klaren blauen Augen konnte er sie feucht werden lassen. Wahrscheinlich würde sie keinen Mann mehr finden der sie so befriedigen konnte, wie Spike. Für sie begann eine neue Zeitrechnung – v. S. – vor Spike. Buffy seufzte und rollte sich vom Bett. Sie griff nach ihrem Morgenmantel und streifte ihn über, dann verschwand sie schnellen Schrittes im Badezimmer. Ihre Hände drehten das kalte Wasser auf. Es fühlte sich wunderbar auf ihrem Gesicht an. Sie seufzte wieder, als sie ihr Spiegelbild betrachtete. Wieso konnte sie nicht einfach mit Angel Schluss machen? Es gab so viele Dinge, die ihr leicht fielen. Wieso zählte diese nicht dazu? Angel war ein mieser Typ. Er hatte keine Ahnung wie man mit Frauen umging, ging mit seinen Freunden auf Sauftour und wahrscheinlich hatte er seit sie zusammen waren schon jede Menge andere Frauen flach gelegt. Sie schloss die Augen und dachte an Spike. Spike war unmöglich, arrogant und ein Macho, aber er wusste, was Frauen wollten und er konnte so zärtlich sein. Sie erinnerte sich an die kurze und zärtlich Geste mit der er sie in der Bibliothek berührt hatte. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl gehabt, dass hinter Spike mehr steckte. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sich die Badtür öffnete und Angel hinter sie trat.
"Hey Baby! Ich wollte mich nur verabschieden.", er schob ihren Morgenmantel beiseite und umfasste ihre Brüste, "Du bist wirklich heiß!".
Buffy verzog das Gesicht und wandte sich zu ihm um:"Ich hätte auch auf der Toilette sitzen können."
"Stell dich nicht so an!", eine seiner Hände fuhr ihr zwischen die Beine, "Mach's Gut! Wir sehen uns!", er küsste ihre Schulter und verschwand.
Mit verkniffenen Gesichtsausdruck sah Buffy ihm hinter her. Sie konnte nicht glauben, dass sie an diesen Kerl ihre Jungfräulichkeit verschenkt hatte. Das erste Mal war grauenhaft. Er hatte ein wenig an ihr herumgefummelt bis er der Meinung war, dass sie feucht genug war. Dann war fast rücksichtslos in sie eingedrungen. Sie schauderte bei der Erinnerung. Spike hätte ihr erstes Mal zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht, dessen war sie sich sicher. Außerdem hatte Spike ihr gezeigt, dass Sex etwas wundervolles war. Niemals hätte sie geglaubt, dass es mit einem Mann so sein könnte. Ihr Morgenmantel glitt von den Schultern. Sie musste duschen, sie musste sich einfach Angel von ihrem Körper waschen.

Nach einer Stunde stand Buffy vor der Haustür von Mr Giles. Sie trug eine einfache verwaschene Jeans, ein schwarzes T-Shirt und Turnschuhe. Ihre Haar hatte sie zu einem einfach Zopf zusammen gebunden. Mit Absicht hatte sie dieses Outfit gewählt. Sie wollte nicht sexy für Spike sein – ihre Gegenwehr Bataillon mit dem Codenamen Spike ließ das einfach nicht zu. Kaum hatte sie die Klingel gedrückt, öffnete sich die Tür und Spike stand im gewohnten Outfit und mit gewohntem selbstsicheres Lächeln vor ihr.
"Ahhh ... mein Dessert ist da!", er umfasste ihre Hand und zog sie ins Haus.
Sofort zogen sich Buffys Augen zusammen:"Ich wiederhole mich nur ungern, aber du bist zu alt fürs Naschen.", sie wollte ihm ihre Hand entziehen, doch Spike hielt sie fest umschlossen. Irgendwie hatte Buffy das Gefühl, dass er sie gerne so festhielt. Es schien fast so, als er wollte er damit zeigen, dass sie ihm gehörte.
"Hallo Buffy!", begrüßte sie Mr Giles und befreite seine Brille von ein paar Fettspritzern, "Ich hoffe, du hast Hunger mitgebracht."
Noch immer hielt Spike ihre Hand fest und schien auch nicht vor zu haben sie loszulassen:"Ja, das habe ich.", sie ließ ihren Blick über den gedeckten Tisch rechts von ihr gleiten, "Sie hätten sich wegen mir nicht soviel Mühe machen müssen.". Mr Giles hatte fast ein ganzes Thanks Giving Diner auf den Tisch gezaubert. Sie erinnerte sich daran, dass sie noch immer den Salat in der Hand hielt und reichte ihm Mr Giles:"Da wird mein Salat wohl nicht mithalten können."
"Mit Rohkost konnte ich noch nie etwas anfangen.", erwiderte Spike und gab endlich ihre Hand frei, "Aber du hast ihn gemacht. Er ist bestimmt himmlisch.". 'Genau wie du.", fügte Spike in Gedanken hinzu und konnte nicht verhindern, dass er sie erneut musterte. Er schmunzelte, als sein Blick über ihren wohlgeformten Hintern glitt, den die Jeans noch mehr zur Geltung brachte. Er wusste, dass sie dieses Outfit gewählt hatte, um ihn nicht sonderlich zu reizen, doch sie konnte einen Kartoffelsack tragen und er würde immer noch nach ihr verlangen. Bedauernd fiel sein Blick auf ihre Hand, die er nur widerwillig losgelassen hatte. Es hatte ihm gefallen, sie zu halten und am liebsten wäre er so mit ihr stundenlang durch die Straßen spaziert. Es hatte ihm viel zu sehr gefallen. 'Verdammt noch mal, Spike! Verlier dich bloß nicht in ihr!', rief er sich selbst zur Vernunft. Am Anfang hatte nur die sexuelle Lust sie zu ihm gezogen, doch mittlerweile wollte er mit ihr zusammen sein. Er wollte sich mit ihr streiten, wollte sehen wie ihre grün-braunen Augen ihn anfunkelten, wenn er sie neckte. 'Paß bloß auf Spike, sonst wirst du dich und auch sie verletzen!', ermahnte er sich erneut und griff nach der Schüssel mit Buffys Salat. Er stellte sie auf den Tisch und setzte sich.

Das Essen verlief anders, als Buffy es erwartet hatte. Mr Giles hatte sie und Buffy oft genug allein gelassen. Spike hatte genügend Möglichkeiten sich ihr zu nähern und ihr zu zeigen wie sehr er sie begehrte, doch nichts war passiert und wenn sie ehrlich war, hatte sie so sehr darauf gehofft. Stattdessen hatte Spike sie erneut überrascht. Den ganzen Abend über hatte er sich auf kleine Gesten beschränkt, auf Gesten die Buffy jedes Mal erschaudern ließen, die ihre Erregung steigern ließen und sie noch mehr nach ihm verlangen ließen. Er hatte ihre Arme sanft berührt, wenn er an ihr vorbeiging, sein Knie hatte unbeabsichtigt ihres gestrichen, als sie nebeneinander am Tisch saßen. Er hatte ihren Nacken gestreichelt, als er ein paar Mal hinter ihr gestanden hatte. Mit einem gequälten Seufzer warf sie sich auf die andere Seite ihres Bettes. Seit zwei Stunden versuchte sie zu schlafen, doch es gelang ihr einfach nicht. Hatte Spike doch recht gehabt und sie würde zu ihm kommen, um den göttlichen Sex zu genießen? Zum Teufel mit ihm, sie würde ihm diese Genugtuung nicht schenken. Sie warf sich auf den Rücken und starrte auf die Decke. Ach, was sollte es schon!!! Sie schob ihre Bettdecke beiseite und stand auf. Was hatte sie schon zu verlieren? Nichts. Spike hatte schon soviel von ihr gesehen, da würde das bisschen mehr auch nichts ausmachen. Vielleicht konnte sie ihn wenigstens etwas überraschen. Sie befreite sich von ihrem Schlafanzug und trat in ihren Kleiderschrank. Mit sicherem Griff zog sie einen halblangen Mantel über. Sie würde Spikes Blick genießen, wenn er feststellte, dass darunter nackt war. Sie wollte ihren Schrank wieder schließen, als sie die schwarzen Stiefel bemerkte. Sie wusste, dass Spike sie liebte und diesem Outfit würde es die letzte Note geben. Sie lächelte vorfreudig und zog sie über.
Sie schlich um das Haus bis sie das Fenster zu Spikes Zimmer fand. Sie wusste, dass er heute hier schlief und nicht in die Wohnung gegangen war. Das machte diese Abenteuer ein wenig leichter. Sie hangelte sich an dem Rosengitter nach oben und landete auf dem kleinen Vordach, dass zu seinem Fenster führte. Sie atmete erleichtert auf, als sie feststellte, dass es offen war. Leise schob sie es nach oben und kroch hinein. Sofort entdeckte sie Spike. Schlafend lag er in seinem Bett. Die Decke war bis zu seinen Hüften hinab gerutscht und es kamen keine Zweifel auf, dass er nackt darunter war. Sie leckte sich über die Lippen. Er sah so wundervoll aus. Seine harten Züge waren weich geworden, sein Mund vollkommen entspannt und sein Haar verführerisch verwuschelt. Sie wollte näher treten, als sie über seine Hose stolperte, die Spike achtlos auf den Boden hatte fallen lassen. Sie verlor den Halt und quiekte, als sie um ihr Gleichgewicht kämpfte.
Sofort schoss Spike nach oben, als er die Geräusche vernahm. Kaum hatte er Buffy entdeckt, erstarrte er. Er hatte den Gedanken bereits aufgegeben, die Nacht mit Buffy und Sex zu verbringen, doch jetzt stand sie vor ihm – mit offenem und wilden Haar, einem halblangen Mantel und diesen sexy Stiefeln. Er konnte sich das Lächeln nicht verkneifen:"Du hast aber lange gebraucht!"
Buffy nahm wieder Haltung an, nachdem sie den Schrecken über die misslungene Überraschung verdaut hatte:"Wenn du schon gewinnst, dann wollte ich dich wenigstens etwas quälen.". Ihre Finger öffneten den Mantel. Ohne den Blick von Spike zu lassen, glitt er von ihren Schultern hinunter.
'Oh ... mein ... Gott!', dachte Spike, als er erkannte, dass sie vollkommen nackt war. Diese Frau konnte ihn mehr überraschen, als er es erwartet hatte.
Sein Blick war Buffy Genugtuung genug, doch so sehr sie ihn auch in sich spüren wollte, sollte er auch endlich etwas leiden. Der Mantel fiel zu Boden. Ihr Blick wurde glasig, als sich Spikes harter Schwanz unter der Decke hervorschob.
Erwartungsvoll wartete er darauf, was sie als nächstes tun würde. Ihr Hände glitten über ihre Brüste, streichelten sie, rieben an ihren Nippel bis sie vollkommen hart waren. Ihr Zunge befeuchtete ihre Lippen. Ihr Finger glitten tiefer. Spike stöhnte auf, als er sah, wie sie zwischen ihren Schamlippen verschwand. Auch Buffy stöhnte, als sie die kleine, bereits angeschwollene Knospe berührte. Sie rieb an ihr, zupfte an ihr. Spike konnte nicht glauben, was sie tat. Wenn sie weiter so machte, müsste er noch selbst an sich Hand legen. Buffy streichelte sich weiter. Langsam glitten zwei ihrer Finger in sie hinein. Sie keuchte, als sie Spikes Reaktion darauf bemerkte. Die Berührung war Spike zuviel. Er stöhnte auf und seine rechte Hand packte seinen Schwanz. Diese Aufgabe sollte er nicht selbst erledigen, beschloss Buffy. Sie griff nach dem Gürtel in ihrem Mantel. Sie kroch auf das Bett und drückte Spike zurück in die Lagen. Sie packte einen Arm, wickelte das eine Ende des Gürtels herum und band ihm an Bettgitter fest.
"Jetzt gehört du ganz mir.", wisperte sie mit verführerischem Ton an sein Ohr.
Wieder hatte Buffy ihm den Boden unter den Füßen weggerissen, dass war doch seine Aufgabe. Verflucht noch mal, er hatte sich schon soweit in ihr verloren, dass er sich das gefallen ließ. Sie griff nach seinem anderem Arm und band ihn ebenfalls fest. Mit zufriedenem Blick betrachtete Buffy ihr Werk. Verheißungsvoll küsste sie ihn, bevor sie anfing sich mit vielen kleinen Küssen nach unten zu bewegen. Als sie an seinem harten Schwanz angekommen war, verharrte sie ein paar Sekunden bevor sich ihre Hände um ihn schlossen. Langsam bewegte sie sie auf und ab. Sobald sie merkte, dass Spike zu erregt war, legte sie ein Pause ein. Wehrlos gab sich Spike der Lust hin, die Buffy ihm bereitete. Er würde jede Sekunde platzen, doch jedes Mal, wenn er das Gefühl hatte zu kommen, hielt sie inne. Ja, diesmal quälte sie ihn wirklich und zum Teufel noch mal er genoss es. Er wollte laut aufschreien, als ihre Zunge über seine Eichel leckte, doch er biss seine Zähne zusammen und brachte nur ein dumpfes Geräusch heraus. Sein Vater schlief nur zwei Türen weiter und es wäre ihm äußerst peinlich, wenn er sie jetzt erwischen würde. Seine Hüften bockten, als sein Schwanz in Buffys heißen Mund verschwand. Er würde das nicht überleben, wenn sie weiter so machte. Unerbittlich trieb sie ihn weiter an den Rand des Sprungbrettes, doch kurz bevor in den Tiefen eines Höhepunktes versank, richtete sie sich auf. Ihr Beine ruhten links und rechts neben seinem Becken, als sie genüsslich auf ihn herab sank. Buffy biss sich auf die Lippen, als sie laut stöhnen wollte. Die Tatsache, dass Mr Giles sie hören konnte, erregte sie noch mehr. Sie blickte in Spikes blaue Augen. Seine Pupillen waren stark geweitet, es schien so, als würde nur noch ein blauer Rand sie umkreisen. Es war herrlich in so zu genießen. Sie bewegte ihre Hüften quälend auf und ab, kreiste sie und ließ ihn immer tiefer in sich hineingleiten. Kleine Lustwellen überrannte sie, als sie anfing an ihren Nippeln zu spielen.
"Buffy ... ich ... ich kann nicht mehr.", keuchte Spike und zog an seinen Fesseln, die sich nur noch fester zogen.
Buffy hatte den flehenden Ton bemerkt, doch sie lächelte nur und ritt ihn weiter. Spike zog seine Knie an, doch das half nicht. Sein Schwanz vergrub sich nur noch tiefer in ihr. Als sie wieder auf ihn hinabglitt, sprang er vom Brett. Er stöhnte laut und ergoss sich in ihr. Buffys Hand auf seinem Mund verhinderte, dass die ganze Straße sein Stöhnen hörte. Buffy machte unerbittlich weiter. Sie lehnte sich gegen seine Knie, die er noch immer angewinkelt hatte. Sofort wurde sein Schwanz wieder hart. Sie lächelte ihn an, bevor ihr Kopf in den Nacken sank und sie auch in einen gewaltigen Orgasmus stürzte.
"Oh Gott .. Buuufffy!", stöhnte Spike, als er erneut in lustvollen Tiefen versank und ihrem Orgasmus folgte.
"Spike ....!", war das einzige was Buffy hervorbrachte, bevor sie auf seinen Oberkörper sank und in seine Brust biss um ihr lautes Stöhnen zu unterdrücken.
Im gleichen unregelmäßigen Rhythmus atmend, lagen sie eine Weile da, bis Buffy sich aufrichtete und ihn küsste. Seine Lippen waren einfach wundervoll – so zärtlich und gleichzeitig so bestimmend. Sie wollte sie immer wieder küssen.
Spike wollte sie berühren, wollte seine Arme um sie schlingen, doch er war noch immer an seinen Handgelenken gefesselt.
"Buffy! Luv! Binde mich los!", sagte er schließlich, als sie aufgehört hatte ihn zu küssen.
Buffy richtete sich auf und stützte ihr Arme auf seine Brust auf, um ihn besser ansehen zu können:"Wir sind noch lange nicht quitt.". Sie hatte nicht vor ihn zu befreien.
"Komm' schon! Ich will dich auch berühren.", erneut versuchte Spike sich zu befreien, "Du kannst dir auch, ohne dass ich gefesselt bin, nehmen was du willst."
"Das macht aber nur halb soviel Spaß.", flötete sie unschuldig und genoss es ihn endlich mal in der Hand zu haben. Sie senkte ihren Kopf und saugte an seinem linken Nippel.
"Buuuuffffy!", Spikes Ton war härter geworden, doch Buffy ließ sich nicht beeindrucken,
"Was glaubst du, wie würde dein Vater reagieren, wenn er dich so vorfinden würde.", sie strich über seine Lippen und lächelte immer noch zuckersüß.
Spikes Gesichtsausdruck wurde wieder hart, seine blauen Augen schienen sie eisig anzusehen, doch sein Körper gab andere Zeichen von sich. Buffy spürte, wie sein Schwanz in ihr langsam wieder anschwoll.
"Miststück!", fluchte er und wollte sie von seinen Hüften herunter haben, doch die ganze Aktion war aussichtslos.
Buffy gab ihm einen leichten Klaps auf seine Brust:"Ich hatte einen guten Lehrmeister.", sie zwinkerte und küsste ihn so, dass seine Erregung weiter wuchs.
Er würde nie aus dieser Situation herauskommen, wenn er sich nicht ergab. Er wollte sich nie wieder vollkommen in die Hände einer Frau begeben, doch je näher er Buffy kam, um so weniger konnte er seinem Verstand trauen. Deswegen war er jetzt auch in dieser Situation. Resignierend seufzte er, als sie ihn wieder anlächelte:"Was willst du?"
"Ich will das du aufhörst mich ständig ungefragt und an irgendwelchen beliebigen Orten zu verführen!", sagte sie mit strengem Ton, "Frag' mich gefälligst vorher!"
"Aber so könnte ich die nie haben.", erwiderte er, denn es machte ihm viel zu viel Spaß, sie immer dann zu küssen und zu berühren, wenn sie es am wenigsten erwartete.
Buffy verdrehte die Augen:"Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, Mr Giles Junior, du musst mich nur mit diesen wunderschönen, blauen Augen ansehen und ich fliege in deine Arme."
Das bezaubernde Lächeln, dass ihre Worte auf seine Lippen gezaubert hatten, ließ ihr Herz für eine Sekunde still stehen. Noch nie hatte sie ihn so lächeln sehen – voller Wärme, Hingabe und Vertrauen. In diesem Augenblick glaubte Buffy sich in ihn verliebt zu haben.
"Ich weiß, Luv!", riss Spikes Antwort sie wieder aus den Gedanken, "Und jetzt befrei mich von diesen Fesseln."
"Oh .. ja...", immer noch ein wenig verwirrt richtete sie sich etwas auf und löste den Gürtel von seinen Handgelenken.
Kaum war er wieder frei, packte er Buffy an den Hüften und warf sie auf den Rücken:"Diese Aktion schreit nach Rache oder hast du was dagegen?"
Buffy quiekte vergnügt und schüttelte eifrig mit den Kopf. Spike lächelte und küsste sie leidenschaftlich.




Passion is the source of our finest moments.
The joy of love, the clarity of hatred and the ecstacy of grief.
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Sorakes
zauberhafte Schwester


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New PostErstellt: 09.03.04, 15:51  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 8

Mit einem wundervoll angenehmen Gefühl wachte Spike an diesem Morgen auf. Seit langem hatte er nicht mehr so gut geschlafen. Er seufzte zufrieden und strich ein paar von Buffys blonden Strähnen beiseite. Noch immer schlief sie friedlich an seiner Seite. Ihr Kopf lag auf seiner Schulter, eine Hand ruhte auf seiner Brust und ein Bein hatte sie schon fast besitzergreifend über seine gelegt. Seine Hand glitt sanft ihren Rücken hinunter und verharrte auf ihrem wohlgeformten Po.
"Für eine weitere Runde habe ich keine Kraft mehr!", erklang Buffys Stimme und sie streckte sich ein wenig.
Spike fing an zu Grinsen:"Keine Sorge! Außerdem will ich nicht, dass du zu spät zur Schule kommst."
Mit noch verschlafenen Augen richtete sich Buffy auf und warf einen Blick auf den Wecker, der auf einem kleinen Tisch neben dem Bett stand. Sie hatte noch eine Stunde. Sie lächelte und sank zurück auf seine Brust. Sie hatte noch genügend Zeit, um hier einfach bei Spike zu liegen und seine Nähe zu spüren. Es war ein herrliches Gefühl neben ihm zu schlafen, seinen Körper an ihrem zu spüren und in seinen Armen zu liegen. An seiner Seite schien das Leben vollkommen in Ordnung zu sein. Bei Spike fühlte sie sich geborgen, sie wusste einfach, dass er sie nie verletzen würde. Sie richtete sich wieder auf und stütze ihr Kinn auf seinem Oberkörper am. Spike schob sich einen Arm unter seinen Kopf und blickte in ihre grün-braunen Augen, die noch immer verrieten, dass sie erneut eine leidenschaftliche Nacht mit ihm geteilt hatte. Das Grün war noch immer dominierend. Dieses unglaubliche warme Lächeln erschien wieder auf seinen Lippen und Buffys Herz blieb erneut stehen. Ihre Fingerspitzen berührten seinen Mund, als hoffte sie dieses Lächeln für immer festhalten zu können. Es veränderte ihn völlig. Diese harten Züge, die so typisch für ihn zu sein schienen, waren verschwunden. Seine blauen Augen waren voller Wärmer. Buffys Puls beschleunigte sich und die ersten Schmetterlinge fingen in ihrem Bauch an zu fliegen. Sie umfasste sein Gesicht mit beiden Händen und senkte ihre Lippen auf seine. Es war verrückt sich in Spike zu verlieben, aber Buffy fing an sich in ihn zu verlieben. Sie verdrängte den Gedanken und versank in dem Kuss, als etwas stürmisches Klopfen an der Zimmertür ihre Zweisamkeit störte.
"Spike!!!!", ertönte die Stimme von Mr Giles.
Sofort sprang Buffy vom Bett, als sie harsch in die Realität zurückgeholt wurde. Sie hatte ganz vergessen, dass sie noch immer bei Spike war, dass sie nichts weiter, als einen Mantel und Stiefel getragen hatte, als sie sich durchs Fenster hineingeschlichen hatte. Panisch sah sie sich um. Was würde Mr Giles denken, wenn er sie so finden würde? Ihr wurde ganz flau im Magen. Hilfesuchend sah sie zu Spike,
Als könnte ihn nichts aus der Ruhe bringen, richtete er sich auf:"Was ist, Dad?"
Buffys Augen wurden groß, als sie bemerkte, wie sich die Klinke langsam nach unten drückte. Spike sprang geschmeidig aus dem Bett, packte Buffy um die Hüften und schob sie hinter die Tür. Ungeachtet der Tatsache, dass er immer noch nackt war, öffnete er die Zimmertür.
Mr Giles bemerkte sofort, dass sein Sohn keine Kleidung trug und räusperte sich verlegen:"Ich wollte dich fragen, ob du mit mir frühstücken willst."
Spike lächelte, als er die Verlegenheit seines Vaters bemerkte. Wahrscheinlich würde sein Kopf hochrot anlaufen, wenn er auch noch Buffy dazu entdeckt hätte.
"Ich bin in 10 Minuten unten!", er schloss die Tür und sah wieder zu Buffy, die noch immer völlig panisch an der Wand lehnte.
"Ist es so schlimm mit mir gesehen zu werden!", fragte er mürrisch und wandte sich ab. Irgendwie gefiel es ihm nicht, dass es Buffy anscheinend peinlich war, dass sie mit ihm zusammen war. Er zog eine frische Shorts aus einer Schublade und streifte sie über. Er griff ebenfalls nach einem seiner T-Shirts und warf es Buffy zu.
Dankbar griff sie danach und zog es sich über. Das dunkelblaue T-Shirt reichte ihr knapp bis unter den Po. Sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und trat näher zu ihm:"Ich bin immer noch mit Angel zusammen und ich will nicht, dass Mr Giles denkt ich sei irgendein Flittchen, dass mit jedem gutaussehenden Typen ins Bett springt."
Spikes Gesichtsausdruck verhärtete sich. Er mochte weder ihre Reaktion, noch die Tatsache, dass sie mit diesem Dummkopf Angel zusammen war. Er gab ein misslaunig klingendes Geräusch von sich und streifte sich seine schwarze Jeans über:"Glaubst du wirklich mein Dad denkt so was von dir?"
"Dein Vater wird schon rot, wenn sich jemand vor ihm küsst!", erwiderte sie und bemerkte, dass Spike die Wendung des Morgens gar nicht gefiel, "Es ist mir einfach unangenehm."
"Wenn ich dir so unangenehm bin, dann hättest du nicht herkommen sollen.", antwortete er barsch und zog sich einen Pullover über seine nackte Brust. 'Verdammt noch mal, Spike! Seit wann stört dich so was!', sagte er in Gedanken zu sich selbst. Er konnte es nicht verstehen, dass ihn diese Tatsache so wütend machte.
Buffy konnte seine Reaktion nicht nachvollziehen. Wieso war er auf einmal so verärgert? Sie trat einen Schritt näher und wollte ihn berühren, doch Spike wich ihr aus und las ihre Sachen auf.
"Spike ... so war ...", weiter kam sie nicht, denn er drückte ihr ihre Klamotten in die Arme und dirigierte sie aus seinem Zimmer.
"Ich bringe dich hier raus, damit du nicht mit mir frühstücken musst.", sein Ton triefte nur so vor Sarkasmus und Buffy wagte nicht irgendetwas zu erwidern.
Spike schleuste sie an der Küche vorbei, öffnete die Haustür und schob sie nach draußen:"Den Weg nach drüben wirst du wohl finden.",
Seine blauen Augen waren so kalt, dass Buffy erschauderte:"Was ist los ....!", erneut unterbrach er sie, indem er die Tür vor ihrer Nase schloss. Buffy wusste nicht, ob sie wütend auf ihn sein sollte oder ob sie verwirrt war, weil sie seine Reaktion nicht verstanden hatte. Sie raffte ihre Sachen noch einmal in Arme und ging schnellen Schrittes in ihr Haus.

"Ist das nicht deine Kleine!", fragte ein Kumpel Angel.
Diese nickte nur stumm und beobachtete das Schauspiel. Buffy trug nur ein dunkelblaues T-Shirt, dass einen himmlischen Blick auf ihre Beine zuließ. Wo kam sie um diese Zeit, in dieser Aufmachung her?
"Sieht nicht so aus, als würde sie auf dich warten?", sagte sein Kumpel und fing an zu lachen.
Angel sah ihn verärgert an:"Halt die Klappe!"
"Was findest du eigentlich an der Kleinen? Du hast jede Menge anderer Weiber, die du poppen kannst!"
"Dann solltest du mal Buffy flach legen und du weißt, was ich an ihr finde.", erwiderte Angel, trat ins Gaspedal und bog um die nächste Ecke.

Mit geschlossenen Augen lehnte sich Spike gegen die Haustür. Was war er nur für ein Idiot? Er ließ an Buffy die Wut aus, die er für sich selbst empfand. Er hatte doch mit diesem Spielchen angefangen. Er hatte sie in der Nacht vom Schulball in den dunklen Raum gezerrt und nicht mehr, als ihren Körper gefordert. Er stieß einen stummen Fluch aus und ging in die Küche. Wieso fiel es ihm jetzt so schwer das weiterhin einzuhalten? In regelmäßigen Abständen kamen diese merkwürdigen Gefühl in im hoch, von denen er glaubte, dass er sie vor Jahren abgeschafft hatte. Er fluchte erneut leise und sank auf einen Stuhl am Esstisch.
"Hat du nicht gut geschlafen, William!", fragte Mr Giles und reichte seinem Sohn eine Kaffeetasse.
Spike sah auf und sah seinen Dad entnervt an:"Dad!!!! Bitte nenn' mich Spike!"
Mr Giles nahm seine Brille ab und fing an sie zu putzen:"Mit dem Namen Spike verbinde ich nur unangenehme Dinge."
"Ich weiß! Aber William bin ich auch nicht mehr!", antwortete Spike und trank einen Schluck des starkes Kaffees
Sein Dad seufzte und setzte sich zu ihm. Er kannte seinen Sohn gut genug und er hatte schon viele schwere Dinge mit ihm durchgemacht, um zu wissen, dass er mit seinen Gedanken woanders war. Irgendetwas beschäftigte ihn, irgendetwas mit dem er nicht einverstanden war.

Buffy steckte die letzte Strähne ihrer blonden Locken nach oben und warf einen letzten kontrollierenden Blick in den Spiegel. Heute hatte sie sich für ihr dunkelbraune Lederhose , einer weißen Bluse und ihren beigen, knöchelhohen Schuhen mit dem spitzen Absatz entschieden. Sie sah trotzdem sexy und dennoch schlicht aus. Sie lächelte und griff nach ihrer Tasche. Sie lief die Treppe nach unten, packte ihren Hausschlüsseln und machte sich auf den Weg in die Schule. Noch immer kreisten ihre Gedanken um den Morgen mit Spike. Es war so wunderschön neben ihm aufzuwachen, seinen warmen und muskulösen Körper neben ihrem zu spüren. Sie seufzte und sehnte sich zurück dahin. Doch als Mr Giles an der Tür geklopft hatte, war jene wundervolle Zweisamkeit vergessen. Sie hatte Panik bekommen, dass man sie sehen konnte und Spike schien das verletzt zu haben. Aber sie dachte immer, dass sich ihr Verhältnis nur auf den Sex beschränkte und nur etwas war, was sie wissen sollten und sonst kein anderer. Doch Buffy musste sich eingestehen, dass es viel schöner wäre, jetzt mit ihm Hand in Hand zu Schule zu schlendern - sich umdrehen zu können und in seine himmelblaue Augen blicken zu können, sein Lächeln genießen zu können, sei es nun dieses widerwärtig selbstsichere oder dieses herrlich warme - Buffy mochte beides. Empfand Spike vielleicht auch so? Hatte sie dieselben Gefühle in ihm geweckt, wie er in ihr? Sie bezweifelte es. Spike war leidenschaftlich und temperamentvoll, aber sie hatte das Gefühl, dass um sein Herz eine dicke Mauer stand, die sämtliche Gefühl von ihm fernhielt, die ihn verletzen könnten. Wieder seufzte sie. Wann hatte sie angefangen sich soviel Gedanken, um diesen blonden Teufel zu machen? 'Oh Gott, Buffy, du fängst nicht nur an dich in ihn zu verlieben, du bist in ihn verliebt.', stellte sie fest und blieb für einen Augenblick stehen. Obwohl sie immer noch nicht wusste, was die davon halten sollte, fing sie an zu lächeln. Sie mochte den Gedanken, so abwegig das Ganze auch. Sie und Spike? Sie schüttelte den Kopf. Sie würden ein merkwürdiges Bild angeben – der verruchte Sohn des Bibliothekars und die brave Ballkönigin.

Noch immer missgelaunt beobachtete Spike wie Buffy es sich mit Willow an einem Tisch in der Cafeteria gemütlich machte. Er murmelte etwas vor sich hin und verschwand mit einem Karton voller Bücher in der Bibliothek. Kaum hatte er die Tür aufgeschwungen lächelte ihm Cordelia entgegen.
"Hallo Spike!", begrüßte sie ihn freundlich.
"Hi!", antworte Spike knapp und stellte den Karton auf den Tresen.
"Hat dein Vater dich wieder abkommandiert?"
"Mmm!", bejahte er ihre Frage.
Cordelia bemerkte sofort, dass Spike irgendetwas über die Leber gelaufen war und sprach ihn direkt darauf an:"Eigentlich warte ich ja nur auf Xander, aber mich interessiert es im Moment mehr, was dir diese schlechte Laune beschert hat."
Mit zusammengezogenen Augenbraun blickte Spike Cordelia an und hoffte sie mit seinem kalten Blick zum Verstummen bringen zu können, doch sie ließ nicht beirren.
"Droh' mir nicht mit deinem Babyblauen Augen!", sie stellte ihre Handtasche neben ihm auf den Tresen und sah ihn fast streng an, "Was ist passiert?"
Spike hätte es wissen müssen. Cordelia war immer jemand, der genau das sagte, was er dachte und sie hatte eine verdammt gute Menschenkenntnis. Und wem machte er hier eigentlich etwas vor? Im Moment war das nur er selbst. Spike sah zu ihr und atmete schwer aus.
Cordelias Mundwinkel schoben sich nach oben, als sie begriff was Spike so zu schaffen machte:"Es ist Buffy! Stimmst?", Spikes Augen verrieten alles, "Ich wusste, doch das ihr miteinander schlaft."
"Wenn es nur das wäre?", grummelte Spike und lehnte sich gegen den Tresen.
Nun wurde Cordelia neugierig:"Du verlierst wohl dein Herz, was?"
Gerade als Spike etwas erwidern wollte, betrat Xander fröhlich grinsend die Bibliothek.
"Hi Spike! Hi Schatz!", er ging zu Cordelia und gab ihr einen Kuss, "Können wir?"
"Ach ja, der Chemieunterricht ruft.", sie griff nach ihrer Handtasche und sah zu Spike, "Ich werde nichts sagen.". So sehr es Cordelia liebte zu tratschen, konnte sie auch Geheimnisse für sich behalten und sie wusste, das Spike es nicht recht sein würde, wenn sie Buffy von ihrem kurzen Gespräch erzählen würde. Wenn es nötig war würde sie eingreifen, aber im Moment sollten die beiden erst mal allein zurecht kommen. Schließlich hatte Buffy immer noch diesen miesen Typen Angel an der Backe und Spike schien an keiner Beziehung interessiert zu sein.
"Was wirst du nicht sagen?", fragte Xander seine Freundin neugierig.
"Ach nichts weiter, Spike hat nur den falschen Bücherkarton mitgebracht."

"Was ist mir dir los Buffy?", fragte Willow. Seit drei Tagen war Buffy merkwürdig drauf. Ständig war sie mit ihren Gedanken irgendwo anders und seit heute Morgen hatte sich auch noch so ein merkwürdiger Glanz in ihre Augen geschlichen.
"Nichts ist los!", versuchte Buffy die Gedanken ihrer Freundin zu zerstreuen, "Mit mir ist alles in Ordnung!"
"Das glaube ich dir nicht!", beharrte Willow und musterte ihre Freundin genauer, "Komm' schon Buffy! Ich bin deine Freundin, mir kannst du es doch sagen."
Buffy seufzte und stützte ihr Kinn in ihre Handflächen:"Spike ... der Typ macht mich...", weiter kam sie nicht, denn Willow unterbrach sie.
"Cordelia hat recht!", platzte es aus ihr heraus und sie fing an wild mit ihren Händen zu gestikulieren.
"Was weiß Cordelia???"
"Cordelia hat vermutet, dass du und Spike ... ", Willow musste nach Luft schnappen, "Das ihr beide miteinander schlaft."
Sofort stieg tiefe Röte in Buffys Wangen und ihre Freundin fing an wissentlich zu lächeln. Verlegen strich sie sich eine unsichtbare Strähne aus der Stirn:"Wenn es nur das miteinander schlafen wäre!". Sie blickte auf den Tisch.
"Heißt daß, du hast dich .... ", wieder schnappte Willow nach Luft, "... du hast dich in ihn verliebt."
Buffy gab einen gequälten Laut von sich und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte fallen. Nach ein paar Sekunden sah sie wieder auf:"Jaaaa .... und dabei wollte ich das gar nicht ..."
Willow winkte ab:"Ach was ... ich finde das toll ... Spike ist toll..."
"Ist er nicht ...", erwiderte Buffy mürrisch, als sie an den heutigen morgen dachte, "... er ist genauso wenig für eine Beziehung geeignet wie Angel ... Spike ist arrogant, ein Macho und er treibt mich in den Wahnsinn ..., ", wieder sank ihr Kopf auf den Tisch, "... aber der Sex ist soooo unglaublich und er kann soooo süß sein, wenn er will."
Willows Grinsen wurde breiter:"Oh Buffy, du bist wirklich verliebt .... Also, schieß diesen Idioten Angel endlich in den Wind."
Buffy sah wieder auf:"Ach, ich weiß Willow, aber im Moment bin ich einfach zu durcheinander...."
Die Schulklingel ertönte.
"Du bist aber nicht so durcheinander um dich von Angel zu trennen.", Willow stand auf und zog ihre Freundin mit sich, "Genießen wir den Chemieunterricht."

Spike lehnte an seinem Auto und genoss eine seiner Zigaretten. Es war bereits die dritte, die er rauchte. Er wartete Buffy. Er wollte sich für sein dämliches Verhalten für heute morgen entschuldigen. Er war wirklich ungerecht ihr gegenüber. Sie beide wussten, dass es zwischen ihnen nur um Sex ging und er hatte sich wie ein verknallter Teenager benommen, als sie nicht mit ihm gesehen werden wollte. Er schnippte seinen Zigarettenstummel beiseite, als er Willow und Buffy, dass Schulgelände verlassen sah. Er stieß sich von seinem Auto ab und lief schnellen Schrittes auf seinen blonden Engel zu.
"Buffy!!!"
Sofort erstarrte sie und wandte sich zu ihm. Da stand er wieder – groß, gut aussehenden und äußert anziehend. Sie verfluchte sich selbst, dass sie wieder kurz davor war ihn anzulächeln, obwohl er sich heute morgen wie ein Idiot benommen hatte. Sie verzog ihr Gesicht und blaffte ihn an:"Was willst du denn?"
"Kann ich mit dir reden .. unter vier Augen.", er war angespannt bis in den letzten Knochen. Irgendwie war es ihm viel zu wichtig, dass sie ihm wieder verzieh und diesmal wollte er sie nicht mit feurigen Küssen und geschickten Berührungen überzeugen.
Eigentlich wollte Buffy nicht ihm allein, aber Willow kam ihr zuvor:"Ich werde euch allein lassen. Ich sehe Oz bei der Bandprobe zu!", sie grinste und warf einen Blick zu Spike, "Und keine Schweinereien, bitte!", kichernd ließ sie die beiden allein.
Spike lächelte sie kurz an. So wie Willow ihn gemustert hatte, hatte Buffy ihr bestimmt erzählt, was zwischen ihnen passierte, aber irgendwie war ihm das auch egal.
"Es tut mir leid Buffy.", fing er schließlich an, als Buffy ihn erwartungsvoll ansah, "Ich war heute morgen einfach daneben.". Er würde alles tun, damit sie wieder in seine Arme sank und wenn sie von ihm verlangen würde, nackt durch die Stadt zu laufen, dann würde er es ohne zu zögern tun.

Gerade fuhr Angel an der Sunnydale High vorbei, als er seine Freundin mit diesem Abschaum Spike sah. Was hatte sie mit ihm zu schaffen? Er mochte es gar nicht, dass sein Mädchen mit diesem Penner herumhing.
"Hey Angel! Was starrst du diesen Küken so an?", fragte eine Rothaarige, die neben ihm saß, "Oder hast du Lust auf einen flotten Dreier.", sie beugte sich zu ihm und ließ ihre Hand in seine Hose gleiten.
Angel brummte nur etwas vor sich hin:"Sieh' zu, dass du den heißen Ritt machst, den du mir versprochen hast."
Sobald er Zeit hatte, würde er sich Buffy vornehmen. Sie hatte mit keinem anderen Mann zu flirten und erst recht nicht mit Spike.

"Warum warst du denn so neben dir?", fragte Buffy und verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
'Weil ich dich mit Leib und Seele will.', antwortete Spike in Gedanken, doch das konnte er ihr nicht sagen. Schnell kramte er in seinem Gehirn nach einer anderen Ausrede.
Buffy dauerte die Antwort zu lang:"Wenn du mir nichts zu sagen hast, warum wolltest du mich dann sprechen?", sie wollte sich abwenden , doch Spike umfasste ihren Arm. Im selben Augenblick stellte sich jedes kleinste Häarchen an ihrem Körper auf. Sie unterdrückte einen Seufzer und sah ihn angespannt an
"Es tut mir leid, Buffy.", sagte er erneut, "Ich hatte heute einfach anderes im Sinn.", er trat einen Schritt näher und konnte Buffys lieblichen Duft wahrnehmen, "Du machst mich einfach wahnsinnig. Ich verlange jede Sekunde nach dir und wenn ich dich nicht haben kann, dann benehme ich mich so."
Für ein paar Sekunden schloss Buffy ihre Augen und war sich seiner körperlichen Nähe mehr als bewusst. Doch sie war enttäuscht, dass er nicht etwas anderes gesagt hatte. Was hatte sie denn erwartet? Das er vor ihr auf die Knie ging und ihr sagte, dass er sich ebenfalls in sie verliebt hatte und einfach eifersüchtig war. Das war Spike und nicht ein romantischer Held aus einem Shakespeare Drama. Aber wenn sie nicht mehr von ihm bekommen konnte, als seinen Körper, seine Nähe und diesen atemraubenden Sex, dann würde sie das nehmen, was er ihr zu bieten hatte und würde glücklich sein. Sie seufzte:"Schon vergessen, Spike!"
Er dankte es ihr wieder mit dem Lächeln, dass ihr regelmäßig das Herz stehen blieben ließ. Seine Hände legten sich um ihr Gesicht – so zärtlich, so sanft. Er neigte seinen Kopf und berührte wie ein zarter Windhauch ihre Lippen.
"Ich werde es wieder gut machen.", flüsterte er an ihren Mund und versank in ihren grün-braunen Augen, "Ich bin gegen acht bei dir und du wirst einen wundervollen Abend erleben.", erneut küsste er ihr sie kaum merklich und Buffy schmolz dahin. Sie lehnte sich gegen seine Brust und genoss für einen Augenblick seine Wärme. Dann riss sie sich los:"Okay ... ich freu' mich schon drauf."

Na, da haben wir ja wieder einen romantischen Abend vor uns. *g*




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New PostErstellt: 09.03.04, 15:52  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 9

Seit einer halben Stunde lief Buffy im Wohnzimmer auf und ab. Sie hatte keine Ahnung was Spike für diesen Abend geplant hatte. Sie hatte auch keinen Schimmer, ob sie das richtige Outfit gewählt hatte. Sie trug ein schwarzes, schulterfreies Kleid, das schräg nach hinten ein wenig ausgestellt und länger war. Der vordere Teil endete über ihren Knien und der hinter ging bis zu den Waden. Passend dazu hatte sie ihr Haar mit großzügigen Wellen versehen und trug die schwarzen Sandalen mit dem teuflisch hohen Absatz und den dünnen Riemchen. Willow hatte ihr dabei geholfen und während sie Outfit für Outfit probieren, erzählte Buffy Willow wie sie mit Spike aneinander geraten war. Ihre Freundin war vollkommen perplex, als sie von Spikes Überfall nach dem Schulball erfahren hatte, aber noch immer war sie davon überzeugt, dass Spike genau der Richtig für Buffy war. Sie musste lächeln, als ihr wieder in den Kopf kam, wie ihre Freundin angefangen hatte, unendlich viele positive Eigenschaften aufzuzählen, die für Spike sprachen. Dabei kannte Willow Spike genauso wenig wie sie selbst. Was wusste sie schon von diesem blonden Traummann? Nichts weiter. Das einzige, was sie wusste, war das er Mr Giles Sohn war, ihm beim einräumen in der Bibliothek half und die Wohnung eines alten Freundes hütete. Außerdem wusste sie noch, dass er genau wusste, wie er sie glücklich machen konnte.

Spike parkte seinen schwarzen Wagen in der Einfahrt und stieg aus. Er musste sich selber eingestehen, dass er sich auf diesen Abend wie ein kleines Kind gefreut hatte. Er war aufgeregt und er nervös, ob Buffy auch die Überraschung mögen würde, die er vorbereitet hatte. Ihm war eine Verabredung noch sie so wichtig gewesen. Er wusste, dass die Frauen ihn mochten und es kaum erwarten konnten in seine Arme zu sinken. Er musste sich nie sonderlich für Mühe geben. Für Buffy musste er das auch nicht tun, aber zum Teufel er wollte es. Er wollte, dass ihre Augen strahlten, er wollte das sie bezaubernd lächelte und er wollte das sie eine Erinnerung an einen schönen Abend hatte. Er fuhr sich über sein blondes Haar und strich ein paar unsichtbare Falten aus seinem schwarzen Pullover. 'Herrgott Spike!', fluchte er über sich selbst, 'Seit wann machst du dir auch noch Gedanken über dein Aussehen?'. Er war nie ein Typ gewesen, der mit der Mode ging. Seine Klamottenwaren eine Mischung aus 80er Jahre Rock 'n' Roll und der Neuzeit. Auch seine platinblonden gefärbten Haare waren schon längst nicht mehr. Aber das hatte bis jetzt weder ihn, noch die anderen gestört. Doch seit der Buffy kennengelernt hatte, geriet sein inneres Selbst vollkommen durcheinander. Erst tauchten Gefühle auf, von denen er glaubte, sie bereits abgestellt zu haben und jetzt tauchten auch noch Gewohnheiten auf, die er bis jetzt nicht hatte. Seufzend strich er sich über den Nacken und drückte die Klingel.
'Endlich ist er da!', entfuhr es Buffy in Gedanken und sofort zauberte sich ein Strahlen in ihr Gesicht. Eilig lief sie zur Haustür. Sie warf einen letzten kontrollierenden Blick in den Spiegel und atmete tief durch. Sie wollte nicht aussehen wie ein vollkommen verknallter Teenager, obwohl sie ein vollkommen verknallter Teenager war. Mit zittrigen Finger griff sie nach die Klinke und öffnete die Tür.
Spike blieb der Atem stehen, als er Buffy erblickte. Er hatte sie bis jetzt immer für einen Engel gehalten, doch er alles sie in diesem Traum von schwarzen Kleid sah, war er sich sicher, dass sie dieser Bezeichnung nicht mehr gerecht wurde. Sie war mehr, als ein Engel, sie war ... er war sprachlos.
Lächelnd sah Buffy Spike an. Wie immer trug er ein sehr schlichtes Outfit – schwarze Jeans, schwarzer Pullover und schwarze Schuhe, doch Buffy spürte bereit jetzt dieses vollbekannte Kribbeln in ihrem Körper. Sie wollte am liebsten zu ihm gehen und ihre zitternden Finger unter seinen Pullover schieben, um die wundervollen Muskeln an seinem Bauch zu spüren. Sie seufzte und bemerkte jetzt erst, dass Spike sie immer noch anstarrte. Sie verzog das Gesicht, gab ein quiekendes Geräusch von sich und sah an ihrem Kleid hinunter.
"Ich wusste es ist das falsche Outfit!", sagte sie schließlich und das ihn verkniffen an.
"Was!?!", fragte Spike, der ihr nicht folgen konnte.
"Du gehst mit mir in irgendeine Rockerkneipe und ich sehe aus als wäre ich gerade irgendeinem Gucci-Laden entsprungen.", Buffys Gesicht verzog sich noch mehr, "Gib mir fünf Minuten und ich zieh' mir etwas anderes an.". Gerade wollte sie sich umdrehen und nach oben verschwinden, als Spike endlich begriff, was sie das gesagt hatte. Er packte ihren Arm und hielt sie zurück.
"Nein!! Nein!!!", beruhigte er sie, "Du siehst himmlisch aus ... ", er zog sie in seine Arm und küsste sie, ".. außerdem bin ich der einzige hier, der dir dieses Kleid wieder ausziehen wird.", erneut küsste er sie und ließ sie deutlich spüren, wie erregt er bereits war, "Bist du bereit für einen wundervollen Abend zu zweit?"
Lächelnd löste sich Buffy ein wenig aus seinen Armen:"Jaaa ...!"
Ebenfalls lächelnd umfasste Spike ihre Hand und zog sie zum Auto.

"Zur Highschool?!", fragte Buffy entsetzt und sah Spike mit großen Augen an, "Du hast mich zur Schule gefahren.", sie lehnte sich im Sitz zurück und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, "Hast du mich zum Arbeiten abkommandiert oder willst mit mir Lehrer und Schülerin spielen?"
Grinsend stieg Spike aus dem Auto und lief zur anderen Seite, um Buffy beim Aussteigen zu helfen. Noch hatte sie keinen Schimmer, was auf sie wartete, aber er war sich sicher, dass sie dieses Abenteuer genießen würde. Er umfasste wieder ihre Hand und zog sie in richtig Sporthalle.
"Vielleicht ändere ich meinen Plan.", schnurrte Spike, "Der Vorschlag mit dem Lehrer und der Schülerin klingt verdammt verlockend.". Er legte seine Hand auf ihren Rücken und ließ sie zu ihrem Po gleiten.
"Spike!!!!", murrte Buffy und konnte die Erregung aber auch nicht verstecken, "Ich hasse Überraschungen."
"Ich bin sicher die wirst du lieben.", er zog ein Schlüsselbund aus seiner Hosentasche und schloss eine der Hintertüren auf, "Darf ich bitten!"
Skeptisch sah Buffy ihn an und schob sich durch die Tür:"Das ist doch sicher nicht erlaubt, was wir hier tun? Nur weil du einen Schlüssel hast, heißt noch nicht, dass du das Gebäude zu jeder Zeit nutzen darfst."
Spike rollte mit den Augen und ließ die Tür ins Schloss fallen:"Hör' auf dich zu beschweren und sie nach vorn!"
Buffy wollte etwas erwidern, doch Spike umfasste ihre Schultern und drehte sie um. Mit großen Augen und offenem Mund starrte sie auf das Schwimmbecken vor sich. Die gesamte Halle war in schummriges Licht gehüllt. Am flachen Teil des Beckens hatte Spike ein paar Kerzen aufgestellt. Das Licht flackerte sanft auf der Wasseroberfläche und schuf eine wundervoll romantische Atmosphäre. Buffy traute ihren Augen kaum. Wieder hatte es Spike geschafft, dass sie sich noch mehr in ihn verliebte. Sie wandte sich wieder zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals:"Das ist wirklich schön, Spike! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!", sie lächelte und gab ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Lippen.
Spike seufzte und fing an den Kuss zu vertiefen. Er hatte noch stundenlang hier stehen können und den wundervollen Glanz in ihrem Gesicht genießen können. Es hätte ihm das Herz gebrochen, wenn es ihr nicht gefallen hätte. 'Sie ist dir schon viel zu weit unter die Haut gegangen!', ertönte eine Stimme in seinem Inneren, 'Sie wird dich nur verletzen!'. Sofort brachte Spike diese Stimme zum Schweigen. Buffy würde ihn nie verletzen können, Buffy war nicht wie die Frau, die sein Leben völlig verändert hatte. Die einzige Angst war, dass er sie verletzen würde. Schnell schob er diesen Gedanken beiseite und löste sich aus Buffys Umarmung.
"Ich brauch jetzt eine Abkühlung.", sagte Spike und schon war sein Pullover auf dem Boden
Ungläubig blickte Buffy zu ihm:"Aber ... aber ich habe doch keinen Bikini einstecken."
"Wozu brauchst du den?", lachte Spike und seine Schuhe flogen von seinen Füßen.
"Nackt!!! Aber ...", stammelte Buffy und betrachtete Spike, als nun auch seine Hose zu Boden glitt. Er trug keine Unterhose und seine Erregung zeigte genau auf das was er haben wollte – auf Buffy.
Spike schmunzelte über ihre Reaktion. Sie hatten schon soviel Dinge miteinander geteilt, aber noch immer war sie entsetzt, wenn es um etwas ging, was sie noch nie getan hatte. Er ließ sie stehen und sprang ins kühle Nass. Er brauchte diese Abkühlung, wenn Buffy nicht sofort dort nehmen wollte, wo sie immer noch stand und ihn ansah. Er tauchte unter und schwamm ein Bahn in der Hoffnung, dass seine Anspannung ein wenig verschwand.
Noch immer starrte Buffy auf die Stelle im Wasser wo Spike eingetaucht war. Das war wieder eine von Spikes verrückten Ideen und wie jedes Mal zögerte sie. Wieso konnte sie nicht einfach springen? Jedes Mal stand sie an der Kante und traute sich nicht. Wieso? Sie hatte zugelassen, dass Spike sie verführte, ohne das sie wusste wer er war. Sie war zu seiner Wohnung gekommen und hatte eine leidenschaftliche Nacht mit ihm verbracht. Sie war sogar durch das Fenster in seinem Zimmer geschlichen, um bei ihm zu sein. 'Komm' schon, Buffy!", sprach sie sich selbst Mut, 'Du wirst etwas verpassen, wenn du nicht zu ihm gehst.'. Sie holte tief Luft und fixierte ihm im dunklen Wasser:"Ich dachte, du bist der einzige, der mir das Kleid auszieht."
Das ließ sich Spike nicht zweimal sagen. Mit wenigen kräftigen Zügen war am Beckenrand. Mit einem Schwung stand er auf seinen Füßen und blickte in Buffys verheißungsvoll blickende Augen. Ihre Zunge glitt über ihre Lippen, als sie die Wassertropfen auf seinem nackten Muskeln sah. Hinter ihm strahlten die Kerzen und ließen ihn einmal mehr als einen Gott erscheinen. Seine Fingerspitzen glitten über ihr Dekollete, zeichnete eine Spur über ihre Schultern bis zu ihrem Nacken. Spike schob ihre Haare beiseite und hauchte sanfte Küsse auf ihren Hals. Buffy schloss ihre Augen und zog scharf den Atem ein, als Spike ihr Kleid nach unten zog und dabei ihre Brüste streifte. Sofort stellten sich ihre Brustwarzen hart auf. Sie lehnte sich gegen seinen Körper und wusste nicht worauf sie konzentrieren sollte – auf seine Lippen, die an ihrem Hals saugten oder seine Finger, die über ihren Bauch glitten. Als ihr Kleid auf den Hüften saß, wanderten seine Hände wieder nach oben und fingen an ihre Brüste zu umspielen, sie zu massieren und zu reizen bis Buffy das Gefühl hatte zu verglühen.
"Spike ...", stöhnte sie, als ihr Kleid entgültig auf dem Boden landete
Ein mürrisches Stöhnen entwich Spikes Kehle:"Ich dachte du würdest auf einen Slip verzichten.". Seine Finger fuhren in die Seiten hinein und zogen ihn ein Stück hinunter.
Buffy sah auf seine Finger und schmunzelte:"So einfach wollte ich es dir auch nicht machen!". Sie umfasste seine Handgelenke und schob so ihren Slip ganz nach unten.
"Auf einmal haben wir es aber eilig.", sagte Spike mit belegter Stimme und ließ seine Zungenspitze über ihre Schulter gleiten. Dann sank er auf seine Knie und befreite Buffy von diesen unglaublich sexy Schuhen.
"Ich will dich, Spike!", raunte Buffy und stöhnte auf, als seine Hände an der Innenseite ihrer Schenkel nach oben glitten.
Er liebte das seidige Gefühl ihrer warmen und leicht gebräunten Haut unter seinen Finger. Er wollte jeden Zentimeter ihre Haut berühren, mit Küssen bedecken und sich für immer einprägen. Seine Lippen glitten über ihren Po, als sich sein Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen schob.
"Ohhhh ... Spike!!", Buffys Hände hangelten nach etwas an dem sie sich festhalten konnte. Schließlich griff sie hinter sich und umfasste Spikes Kopf. Diese einfach Berührung ließ sie fast explodieren. Wie konnte sie nur so stark nach ihm verlangen? Sie hatten sich erst in der letzten Nacht viele Male geliebt und jetzt brannte sie schon wieder nach ihm. Spikes Zeigefinger glitt in sie hinein, reizte sie, ließ sie immer heftiger Stöhnen, doch dann hielt er inne und stand auf.
"W ... wa ... was...", stotterte Buffy und verwundert, "Wie ... wieso ... hörst du auf?"
Diese selbstgefällige Grinsen, was Buffy so wahnsinnig machte, erschien auf seinen Lippen und seine blauen Augen funkelten angriffslustig:"Ich habe Lust auf ein seeeehr nasses Vergnügen!", er lachte ein freches Lachen, gab Buffy einen liebvollen Klaps auf ihren Po und sprang erneut ins Vase.
Wütend schnaubte Buffy:"Du verdammter Mistkerl!!". Wieder einmal hatte er es geschafft, dass sauer auf ihn war. Erst machte er sie willenlos und dann ließ er von ihr ab. Sie hätte noch mehr Bedingungen stellen soll, als er gefesselt auf seinem Bett lag. Sie zog einen Schmollmund und beobachtete wie er zum flachen Teil des Beckens schwamm.
"Komm her Luv!", rief er ihr mit dieses sexy britischen Akzent zu, doch Buffy rührte sich keinen Zentimeter. Sollte er doch schmoren bis er schwarz wurde. Als Spike bemerkte, dass Buffy sich nach ihren Sachen bückte. Schwamm er wieder zurück, stieg aus dem Becken und packte sie um die Hüften.
"Lass mich los!!!", quiekte Buffy und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, "Ich hasse dich!". Sie zappelte und strampelte doch Spike war einfach zu stark.
"Das tust du nicht!", widersprach er und sprang zusammen mir ihr ins Wasser.
Prustend kam Buffy zurück an die Oberfläche. Sie stieß Spike von sich und schwamm von ihm weg, doch kaum konnte sie stehen, hatte er sie schon eingeholt. Er zog sie wieder in seine Arme, ignorierend das sie das gar nicht wollte.
"Warum können wir keinen Abend ohne Streitereien verbringen.", fragte Spike und konnte nur lächeln, als er ihren wütenden Gesichtsausdruck sah. Er liebte es einfach sich mit ihr zu streiten.
Buffy gab es auf sich aus seinem Griff wenden zu wollen und sah ihn verkniffen an:"Weil du so ein widerlicher Schuft bist.". 'Ein widerlicher Schuft in den ich bis über beide Ohren verliebt bin.', fügte sie in Gedanken hinzu und seufzte. Sie konnte einfach nicht lange genug wütend auf ihn sein. Sie musste nur in diese wasserblauen Augen sehen, sein warmes Lächeln sehen, dass er wieder auf seinen Lippen trug sehen und schon war alles vergessen.
"Es macht einfach zuviel Spaß dich zu ärgern.", antwortete er schuldig und zuckte mit seiner linken Augenbraue.
Buffy legte ihre Hände um seinen Nacken und drückte sich an ihn:"Mach' das, wenn ich nicht gerade einen Höhepunkt ansteuere.", ihre Zungenspitze glitt über seine Lippen, "Du hast eine Menge gut zu machen."
"Ihr Wunsch ist mein Befehl.", erwiderte Spike und hob sie auf seine Hüften.
Laut stöhnte Buffy als Spike sie auf seinem harten Schwanz niederließ. Überrascht sah sie ihn an. Sie hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass er sich sofort in ihr vergrub. Sie schnappte noch immer nach Luft, als er im hüfthohen stand und sie auf eine Stufe der Leiter absetzte. Noch keine Zentimeter hatte sich Spike in ihr bewegt, als er ihren mund mit einem stürmischen Kuss eroberte. Der Kuss zeigte deutlich, wie sehr er nach ihr verlangte, wie sehr er sie begehrte und wie er sie besitzen wollte. Er raunte einen Stöhnen in ihren Mund, als ihre Zunge anfing mit seiner zu kämpfen. Buffys Hüften pressten sich an seine, wollten ihn endlich dazu bringen sich zu bewegen, doch Spike rührte sich immer noch nicht. Er saugte an ihren Nippel, streichelte ihren Po und raubte ihr den Atem.
"Spike ... bitte!!", flehte sie und konnte keine Sekunde länger warten. Ihre Hände sanken nach unten und griffen nach Spikes praller Männlichkeit. Sein Stöhnen hallte durch den gesamten Raum. Spike stand genauso unter Strom wie sie. Es war unglaublich, dass er sich solange zurückhalten konnte. Das war zuviel für ihn – seine Beherrschung war am Ende. Er glitt aus ihr heraus und mit einem harten Stoß drang er wieder in sie hinein – immer und immer wieder. Trotz des kalten Wassers, stieg die Hitze in ihrer beiden Köper immer höher. Sie stöhnten um die Wette, kämpften darum, den drohenden Höhepunkt immer weiter hinauszuzögern. Buffys Fingernägeln gruben sich in Spikes Schulterblätter, während ihre Brüste rhythmisch auf der Wasseroberfläche wippten.
"Buffy!!!", stöhnte Spike, als seine Geliebte von der Klippe sprang und in einen explosiven Orgasmus glitt. Ihr Körper bebte, zitterte unkontrolliert und kämpfte um Entspannung, die ihr Spike nicht schenken wollte. Noch einmal stieß er fest zu , um dann Buffy in die Tiefen zu folgen. Er hechelte um Luft. Buffy spürte seinen stoßweise gehenden Atem an ihrem Hals. Sie wollte aufsehen, wollte irgendetwas sagen, doch wie jedes Mal war sie zu keinem von beiden fähig.
Nach ein paar Minuten hatte sie wieder die Kraft zu sprechen:"Spike!?!"
"Mmmm...", erwiderte er und sah auf.
"Ich will mehr davon!", wisperte Buffy und bewegte ihre Hüften.
Spike stöhnte, als sich sein Schwanz wieder regte:"Sag' noch einmal, dass du mich hasst!", und bevor sie etwas erwidern konnte, fing er an sie zu küssen.

Achja ... da war ja noch die Sache mit mehr über Spike erfahren ... keine Sorge die braucht extra Platz in Teil 10. *g*




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New PostErstellt: 09.03.04, 15:53  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 10

Träge streckte sich Buffy auf Spikes Körper. Erst vor einer Stunde hatten sie es geschafft es sich auf der Decke gemütlich zu machen, die Spike neben den Kerzen hingelegt hatte. Buffy fühlte sich wundervoll zufrieden und glücklich. Noch immer kribbelte jeder Zentimeter ihres Körpers. Seufzend lächelte sie und fing an mit ihren Fingern kleine Kreise auf Spikes Brust zu zeichnen.
Spike streckte sich ebenfalls und schob ein paar von Buffys blonden Locken beiseite. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und genoss das vertraute Seufzen, dass sie von sich gab. Es war immer noch unerklärlich für ihn, dass er sich in der Nähe einer Frau so wohlfühlte. Er mochte das weiche Gefühl ihre zart gebräunten Haut auf seiner, er mochte es, wie sich an ihn schmiegte und er mochte es sie einfach bei sich zu haben. Doch er mochte dieses seltsame Gefühl nicht, dass sich in regelmäßigen Abständen in seinen Magen schlich und mit jedem Mal stärker wurde. 'Das ist nicht gut, Spike! Das ist nicht gut!', ertönte seine innere Stimme. Seit drei Jahren war Sex alles, was er mit Frauen geteilt hatte. Gefühle waren ihm nur zum Verhängnis geworden und jetzt drohte er wieder in eines zu stürzen. 'Das wird dir nicht passieren, Spike!', versuchte er sich selbst zu beruhigen und konzentrierte sich wieder auf den blonden Engel, der sich so vertrauensvoll an seine Brust schmiegte.
"Ist Spike eigentlich dein richtiger Name?", Buffy richtete sich auf und sah in seine blauen Augen. Plötzlich war ihr wieder bewusst geworden, dass sie kaum etwas über den Mann wusste, der ihr Innerstes zum Schmelzen brachte.
Spike zog seine Augenbraun nach oben und sah sie ebenfalls an:"Heißt du wirklich Buffy?"
Sie zog einen Schmollmund und schlug ihn sanft auf die Brust:"Es ist unhöflich mit einer Gegenfrage zu antworten."
"Wer sagt, dass ich höflich bin?", erwiderte Spike und sein selbstgefälliges Grinsen legte sich wieder auf seine Lippen.
"Achja, ich vergaß!", antwortete Buffy und strich mit dem Zeigefinger über seine zum Küssen geschaffene Lippen, "Du bist ein arroganter, selbstverliebter Macho, der zuviel Selbstbewusstsein hat.", sie überlegte kurz, ob sie noch etwas hinzufügen sollte und wiederholte dann ihre Frage noch einmal:"Also, wie heißt du wirklich?"
Mit einem unwilligen Brummen gab er nach:"William."
"William!?!", echote Buffy und fing unwillkürlich an zu schmunzeln.
Spike quittierte ihre Reaktion mit einem weiteren Brummen:"Ich habe den Namen schon lange begraben und das sollte auch so bleiben."
"Schon gut!", Buffy bemerkte, dass ihm das Thema nicht gefiel und stellte eine andere Frage, "Was machst du eigentlich?"
"Ich schreibe Songs!"
"Oh!", antwortete Buffy und musste sich eingestehen, dass sie ihm das nicht zugetraut hätte, "Kennt man was von dir?"
"In England habe ich ein paar Songs verkauft, aber mehr auch nicht."
"Und wieso hat so ein gutaussehender Kerl wie du keine Freundin?", fragte Buffy neugierig weiter und bereute es in der Sekunde, als sich Spikes Körper vollkommen anspannte. Er wandte sich aus ihrer Umarmung und stand auf:"Wir sollten hier verschwinden!". Er lief um sie herum und ging zu der Stelle an der ihre Sachen lagen. Er fluchte auf sich selber, dass er die Frage nicht einfach beantworten konnte. Er streifte sich seine Hose und seinen Pullover über und las Buffys Sachen auf. Schnell schlüpfte er in seine Schuhe und ging zurück zur Decke.
Da war er wieder, dieser harte und abweisende Ausdruck in seinem Gesicht. Seufzend nahm sie ihre Sachen entgegen und zog sich an. Spike war ein Rätsel. In der einen Sekunde war er so warm, so liebevoll und in der nächsten war da wieder diese dicke Mauer um ihn. Wieso konnte sie ihre Neugier nicht zurückhalten? Aber sie war verliebt, verliebt bis über beide Ohren und sie wollte wissen, wer er war, wollte ihn mit Leib und Seele. Sie zog ihre Schuhe an und rollte die Decke zusammen, während Spike die Kerzen verschwinden ließ. Als alles beseitigt war, folgte sie ihm stumm zum Auto. Er hatte noch kein einziges Wort gesprochen, als er den Zündschlüssel umdrehte und davonfuhr.
Buffy hielt die Stille nicht mehr aus:"Tut mir leid, wenn ich dir zu nach getreten sein sollte.". Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seinen Arm. Sie war unsicher – sehr unsicher.
'Spike, du bist ein Idiot!', schimpfte er sauf sich selbst. Neben ihm saß eine wundervolle Frau, die er mochte und erneut hatte er sie mit seinem Verhalten verunsichert. Es war ein Mechanismus, der automatisch passierte, wenn jemand ihm zu nah kam. Er bog um die nächste Ecke und schenkte ihr ein Lächeln:"Schon gut!". Er nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss auf ihre Fingerspitzen.
Buffys Herz fing im selbem Moment an heftig zu schlagen. Wieder hatte er für ein paar Sekunden seine Maske fallen lassen und für diesen Augenblick schien er ihr so verletzlich. Buffy war sich sicher, irgendetwas hatte ihn so hart werden lassen.
Das Auto fuhr die Einfahrt zum Summers – Haus hoch und hielt an. Spike stieg aus, lief um seinen Wagen herum und half Buffy beim Aussteigen. Er umfasste ihre Hand und geleitete sie die letzten Meter zur Haustür. Zärtlich legten sich seine Hände um ihr Gesicht:"Schlaf gut, Luv!", er küsste sie innig, "Wir sehen uns in der Schule.". Seine Daumen strichen über ihre leicht geöffneten Lippen. Dann wandte er sich ab. Buffy blieb noch solange stehen, bis sie Spikes schwarzen Wagen nicht mehr sehen konnte. Verliebt lächelnd verschwand sie im Haus.

Gerade wollte sich Buffy auf den Weg in die Highschool machen, als Angel vor der Haustür erschien. Ungebeten trat er ein und sah Buffy mit finsterem Blick an.
"Du warst gestern nicht zu Hause!", sagte er schließlich.
Buffy beachtete seinen gereizten Unterton nicht und packte weiter ihre Sachen in die Tasche, die sie heute tragen wollte.
"Ich war aus!", antwortete sie knapp und warf einen abgebrochenen LaBello beiseite.
"Mit wem warst du aus?", Angels Ton wurde schärfer.
"Ist doch egal mit wem ich aus war.", entgegnete sie und schob sich an ihm vorbei, "Ich frag' dich doch auch nicht mit wem du dich herumtreibst."
Kaum war sie an ihm vorbei, packte er ihren Arm und hielt sie schmerzhaft fest:"Warst du mit diesem Penner Spike aus?"
Buffy wurde wütend. Er hatte kein Recht sie so zu behandeln. Sie wollte sich aus seinem Griff befreien, doch er packte noch fester zu.
"Warst du mit Spike aus?", fragte Angel erneut.
"Selbst wenn, was kümmert es dich?", antwortete sie trotzig, "Und jetzt lass mich los! Du tust mir weh!"
"Du hast mit niemanden auszugehen!", fuhr Angel sie an.
Buffy wurde wütender:"Du hast mir gar nichts zu sagen. Ich bin nicht dein Eigentum!"
"Ich bin dein Freund und du gehörst mir!"
Das war Buffy zuviel:"Ich gehöre niemanden und dir schon gar nicht.", sie riss sich von ihm los, "Du bist schließlich derjenige, der jede vögelt, die ihm über den Weg läuft."
Bevor Buffy überhaupt reagieren konnte, traf sie Angels Hand hart auf ihrer linken Wange. Ihr Kopf flog zur Seite, ihre Augen rissen sich entsetzt auf, zitternd sah sie zu Angel. Dieser hatte kaum, dass er sie ansah einen reuigen Gesichtsausdruck aufgelegt.
"Das tut mir leid, Buffy!", er streckte seine Arme aus, "Das wollte ich nicht.", er wollte sie in seine Arme ziehen, doch Buffy wich zurück. Noch immer zitterte sie und in ihrem Gesicht stand das kalte Entsetzen.
"Verschwinde!!!", automatisch kamen diese Worte über ihre Lippen, "Verschwinde!!"
Angel zögerte, doch immer wieder sagte Buffy diese Worte. Schließlich drehte er sich um und verschwand.
Mit ihrer Fassung ringend, rannte Buffy die Treppen zu ihrem Zimmer nach oben. Als sie auf ihr Bett sank, verlor sie die Kontrolle. Hemmungslos fing sie an zu weinen. Ihre Wange brannte noch immer von dem Schlag. Sie zog die Beine an ihre Brust, schlang die Arme um ihren Körper und gab sich dem Weinen hin.

Nervös trommelten Spikes Finger auf den Tresen der Bibliothek. Sehnsüchtig starrte er auf die Tür und wartete darauf, dass sie von Buffy und ihren Freunden aufgestoßen wurde. Er hatte keine Minute der letzten Nacht schlafen können. Er hatte sich unruhig hin und her geworfen, hatte immer wieder auf die leere Seite seines Bettes gestarrt und sich gewünscht Buffy würde neben ihm liegen. Endlich schwang die Tür auf. Willow, Cordelia, Oz und Xander betraten die Bibliothek. Doch wo war Buffy? Er konnte sie nirgends sehen. Sein gesamter Körper spannte sich an. Er kalter Schauer rann über seinen Nacken. Ein deutliches Zeichen, dass etwas nicht stimmte.
"Suchst du jemanden?", fragte Xander, der bemerkt hatte, dass Spike unaufhörlich zur Tür starrte.
"Wo ist Buffy?", erwiderte Spike und sah angespannt zu ihren Freunden.
Willow zuckte mit den Schultern:"Ich habe keine Ahnung. Sie ist heute noch nicht aufgetaucht und zu Hause geht niemand ans Telefon.", sie legte die Bücher, die sie in der Hand hielt, auf den Tresen, "Warst du nicht die ganze Nacht mit ihr zusammen?". Kaum hatte Willow die Worte ausgesprochen, schlug sie sich die Hand auf den Mund. Außer ihr hatte niemand eine Ahnung, dass Buffy und Spike was auch immer führten. Cordelia lachte nur und wartete auf Spikes Antwort.
Dieser schüttelte den Kopf:"Nein ich habe sie wieder nach Hause gebracht."
Xander war vollkommen verwirrt:"Spike und Buffy gehen aus???"
Oz klopfte ihm mitleidig auf den Rücken:"Mein Freund, du bist der Einzige, der das nicht gemerkt hat."
Stöhnend schüttelte Xander den Kopf:"Wieso bin ich immer der Letzte, der so etwas mitbekommt?"
"Weil du nur Augen für mich hast, mein Schatz!", antwortete ihm Cordelia und gab ihm einen Kuss.
Das kalte Gefühl in Spikes Nacken verstärkte sich. Er wusste, dass es ihr nicht gut ging. Er musste zu ihr. Energisch stieß er sich vom Tresen ab und ging zum Ausgang.
"Wo willst du hin?", fragte Willow und war ihm schon halb gefolgt.
"Ich muss zu Buffy."
"Ich komme mit!", antworteten Willow und Xander zur selben Zeit und liefen hinter Spike her. Dieser nickte zu zustimmend und hastete durch den Schulflur. Kaum hatte er seinen schwarzen Wagen erreicht, verstellte Angel ihm den Weg.
"Verzieh' dich!", fuhr Spike ihn direkt an, doch Angel machte keine Anstalten sich zu bewegen.
"Lass die Finger von meinem Mädchen!", drohte er ihm und baute sich vor ihm auf.
Spike knurrte nur und sah ihn mit eisigen, blauen Augen an:"Du hast mir nichts zu sagen und Buffy kann für sich allein bestimmen, was sie will! Und jetzt nimm' deinen dreckigen Arsch aus meinem Blickfeld."
"Du solltest deine Klappe nicht zu weit aufreißen.", Angels Stimme verriet deutlich, dass er sich auf der sicheren Seite fühlte, "Lass deine schmierigen Pfoten von ihr oder ich erzähle ihr ein paar Geschichten aus deiner Vergangenheit."
Sofort spannte sich Spikes Körper noch mehr an. Bedrohlich blickte er zu Angel:"Ein Wort zu ihr und ich poliere mit deinem Gesicht, den Beton unter meinen Füßen."
Als Xander bemerkte, dass die Situation zu eskalieren drohte, ging er dazwischen:"Spike! Er ist es nicht wert! ... Wir müssen los!"
Widerwillig wandte Spike sich ab und stieg in sein Auto. Willow und Xander taten es ihm gleich.
"Vergiss nicht was ich gesagt habe ... Vergangenheit.", rief ihm Angel hinterher, als Spike den Wagen aus der Parklücke manövrierte.
Zähneknirschend trat Spike auf das Gaspedal. Dieses Arschloch hatte eine gehörige Abreibung verdient. Er kannte Angel lange und gut genug, um zu wissen, dass er jede Freundin nach Strich und Faden hinterging. Seine Finger klammerten sich so fest um das Lenkrad, dass seine Fingerknöchel weiß hertraten.

Noch immer lag Buffy zusammengekauert auf dem Bett und weinte. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Das einzige, was in ihrem Kopf herumschwirrte, war der Moment in dem Angels Hand ihre Wange traf. Sie kam sich so schmutzig und so verletzt vor. Erneut übermannte sie eine Welle hemmungsloses Weinen. Eine vertraute Stimme drang verschwommen an ihre Ohren.
"Buffy!", rief Spike und folgte Willow in Buffys Zimmer. Als er sie völlig hilflos und weinend auf ihrem Bett sah, blieb ihm das Herz stehen. Etwas schnürte ihm die Kehle zu und sein Magen fühlte sich wie ein dicker Klumpen an. Mit zwei Schritten war er neben ihrem Bett.
"Buffy! Was ist los?", flüsterte er, weil er Angst hatte sie zu erschrecken. Er sank auf das Bett und strich über ihr Gesicht.
Buffy zuckte zurück. Wieder drang die vertraute Stimme an ihre Ohren. Sie öffnete ihre Augen, zwinkerte den feuchten Schimmer beiseite und warf sich in seine Arme. Hier bei ihm fühlte sie sich sicher. Spike würde sie beschützen. Fast verzweifelt klammerte sie sich an ihn.
"Buffy!!! Was ist passiert?", hilfesuchend sah Spike zu Xander und Willow, doch sie wusste genauso wenig, was passiert war.
Er sah zu ihr hinunter und entdeckte die Rötung auf ihrer linken Wange. Er wusste genau, was solch einen Abdruck hinterließ. Er schloss die Augen und küsste ihre Stirn. Behutsam legte er seine Hände um ihr Gesicht und zwang sie so ihn anzusehen.
"Wer hat dich geschlagen, Luv?"
"Geschlagen?", wiederholte Willow und ließ sich ebenfalls neben Buffy nieder.
Xander lehnte versteinert in der Tür. Ihn beschlich eine Ahnung wer Buffy das angetan hatte.
"Angel!", schluchzte Buffy und erneut rannen Tränen über ihr Gesicht.
"Dieser Schweinehund!", stieß Spike wütend hervor und drückte Buffy wieder an seine Brust. 'Du hättest ihn verprügeln sollen, als du die Gelegenheit hattest.', sagte Spike in Gedanken und schwor sich ihn in die Hölle zu schicken, wenn er ihm noch einmal unter die Augen kam.
Willow erhob sich wieder und lief zur Tür:"Lass uns zurück zur Highschool gehen.". Xander verstand den Hinweis und verschwand mit Willow.
"Geh' nicht!", murmelte Buffy an seine Brust. Spike schien das Einzige zu sein, was sie von dem ganzen Schmerz befreien konnte. Er machte sie glücklich und sie wusste, dass er sie auch jetzt wieder glücklich machen konnte.
Erneut küsste Spike ihre Stirn und streichelte ihr tröstend über den Rücken.
"Ich werde nicht gehen!", flüsterte er an ihren Scheitel und drückte sie noch fester an sich. Er würde sie nie wieder loslassen, wenn sie das von ihm verlangte.

Viel hat Spike nicht über sich Preis gegeben, aber im Moment ist es ja auch wichtiger sich um Buffy zu kümmern und Angel in die Schranken zu weisen.




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Sorakes
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New PostErstellt: 09.03.04, 15:55  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 11

Mit noch immer rotverweinten Augen und einer leichten Rötung auf ihrer Wange betrat Buffy die Küche. Nachdem sie sich beruhigt hatte, hatte sie sich aus Spikes Armen gelöst und war ins Bad getaumelt. Die heiße Dusche und die Gewissheit, dass Spike solange bleiben würde, wie sie es wollte, beruhigte sie. Sie lächelte schwach, als sie ihn vor dem Herd stehen sah.
"Was machst du da?", fragte Buffy und sank auf einen Stuhl.
Spike griff nach einem Teller, der bereits neben dem Herd stand und drehte sich um:"Ich mach' dir ein Omelett!", er schwenkte die Pfanne und es glitt auf den Teller, "Das ist das einzige, was ich kochen kann und das man auch essen kann.". Er nahm den Teller und stellte ihn vor Buffys Nase. Im selben Moment schnipste das Toast aus dem Toaster. Auch das landete auf ihrem Teller.
Von soviel Fürsorge war Buffy gerührt:"Das wäre doch nicht nötig gewesen."
"Doch!", widersprach Spike und drückte ihr eine Gabel in die Hand, "Nach so einem Schock freut sich dein Körper über ein paar Kohlenhydrate."
'Woher weißt du das?', fragte sich Buffy in Gedanken und kam erneut zu der Erkenntnis, dass in Spike jede Menge Geheimnisse schlummerten. Doch sie bremste ihre Neugier. Jedes Mal wenn sie etwas persönliches über ihn erfahren wollte, zog er sich gänzlich hinter seine kalten Mauern zurück und im Moment brauchte sie einen liebevollen und zärtlichen Spike.
"Danke!", murmelte Buffy und schob sich ein Stück des Omelett in den Mund.
Mit einem zufriedenem Lächeln setzte sich Spike ihr gegenüber und beobachtete sie. Noch immer waren die Anzeichen, von dem was passiert war, zu sehen. Ihre Augen waren noch immer gerötet, genau wie ein Teil ihrer linken Wange. Wenigstens hatte die heiße Dusche ihr die Blässe aus dem Gesicht getrieben.
"Dieses Schwein!", entwich es Spike, der seine Wut über das was passiert war, nur schwerlich unterdrücken konnte..
Seufzend sah ihn Buffy an.
"Wieso bist du mit Angel, diesem Idioten, überhaupt zusammen?", fragte Spike schließlich. Er konnte nicht verstehen, was Buffy solange bei ihm gehalten hatte. Angel war einfach ein Arschloch, der zu nichts zu gebrauchen war.
"Weil es jeder erwartet!", antwortete sie kauend und biss ein Stück von dem Toast ab. Erstaunt stellte sie fest, dass sie wirklich Hunger hatte und Spikes Omelett ausgezeichnet schmeckte.
"Tust du immer, was man von dir erwartet?"
"Natürlich nicht!", Buffy fühlte sich fast beleidigt von Spikes Frage, dennoch musste sie zugeben, dass sie sich bis jetzt immer den Erwartungen von anderen gefügt hatte. Spike war der erste, der nicht in dieses Muster passte und erstaunlicher Weise schienen ihre Freunde diese Abwechslung zu mögen.
"Ich tue auch was ich will!", erwiderte sie trotzig und verzog ihren Mund zu einer schmollenden Geste.
Unwillkürlich schmunzelte Spike. Buffys Gesichtsausdruck war einfach göttlich. Eine seiner Augenbraun erhob sich nach oben:"Und was willst du?"
Buffy wusste genau, was Spike mit dieser Frage meinte. Die Gabel glitt aus ihren Fingern, als sie aufstand und zu ihm hinüber ging. Ihre grünen Augen tauchten in einen dunklen Ton ein. Als ihre Zunge über ihre Unterlippe glitt, stellten sich Spikes Nackenhaare auf. Sein gesamter Körper spannte sich an. Sie musste nur eine unschuldige Geste tun und er würde sich verlieren. Buffys Hände legten sich auf seine Schultern. Einen einzigen Atemzug war sie von ihm entfernt.
"Ich will dich!", wisperte sie an seine wundervollen Lippen, bevor sie in einem Kuss versank.
Krampfhaft wehrte sich Spike gegen den Sturm, der in seinem Inneren anfing zu toben. Er biss die Zähne zusammen, als ihre neugierigen Finger unter sein Shirt glitten. Bei jeder Berührung auf seiner nackten Haut schien sein Kampf aussichtsloser und Buffy hatte das Wissen ihn die weiße Fahne schwenken zu lassen. Tief in seinem Inneren wollte er das auch. Fast unwillkürlich hob er seine Arme, als Buffy ihm von seinem Shirt befreite. Hungrig küssten ihre Lippen jeden Zentimeter seines Oberkörper, küsste sich eine Spur zu seinem Hosenbund. Ungeduldig öffnete sie den Knopf und zog den Reißverschluss nach unten. Spike senkte seinen Kopf, als sich Buffys schlanke Finger, um seinen Schwanz legten.
"Buffy!!", versuchte er zu protestieren.
"Shh ...", hauchte Buffy an seinen Schwanz bevor sie ihre Zunge um seine Spitze gleiten ließ.
"Buffy!!", fluchte Spike und stöhnte auf. Er vergaß das Atmen, als sich ihre weichen Lippen um seine harte Männlichkeit schlossen. Jeglicher Protest erstarb in seinem Stöhnen. Seine Muskeln waren bis zum zerbersten angespannt, seine Hände zu Fäusten geballt. Er würde schreien, wenn sie weitermachte. Er würde die Zügel gänzlich loslassen. 'Das kannst du nicht!', ermahnte ihn wieder seine innere Stimme, 'Lass es nicht geschehen!'. Er nahm den letzten Rest seines Willens zusammen, packte Buffy und schwang sie mit einem Ruck auf die Arbeitsplatte. Buffy schrie kurz auf, als er ihr grob die Trainingshose und ihren Slip von den Hüften zog. Bevor sie den nächsten Atemzug tun konnte, war er tief in sie eingedrungen. Keuchend fiel ihr Kopf in den Nacken. Ihr Innerstes erbebte. Sie glaubte, dass er nicht tiefer in sie eindringen konnte, als er ihr beim nächsten Stoß das Gegenteil bewies. Sie sank gänzlich zurück, nahm ihn immer wieder in sich auf und hieß die steigende Ekstase herzlich willkommen. Spike raues Stöhnen mischte sich mit ihrem heißen Keuchen. Alles drehte sich, nichts schien das zu sein, was es war. Diese Gefühle ließen beide in einer Welt schweben, die sie nur noch empfinden ließ. Buffy stand an der Klippe, sie sah in die Schlucht, doch noch war sie nicht bereit hinunter zu fallen.
Spike sah wie sie sich unter ihren Stößen wand, ihm ihr Becken entgegen hob und stumm nach mehr verlangte. Seine Hände schoben ihren Pullover nach oben und umfassten ihre Brüste. Kneteten sie sanft und massieren sie fest. Er rieb an ihren Nippeln, brachte sie dazu, dass sie sich fester zusammenzogen. Er strich über ihren Bauch und bewegte sich keinen Zentimeter. Erst als seine Finger über die Knospe ihre Weiblichkeit strichen, stieß er wieder zu. Buffy fiel in die Schlucht und Spike fiel mit ihr. Schwer atmend lag sein Oberkörper auf ihrem, hielt sie umschlugen, als glaubte er nie wieder den Boden unter seinen Füßen wieder zu finden.
"Bring' mich ins Bett!", keuchte Buffy und Spike gehorchte. Er richtete sich auf und hob sie von der Arbeitsplatte. Mit eiligen Schritten liefen sie die Treppe nach oben und befreiten sich von der Kleidung, die sie noch trugen. Kaum war Buffy auf ihr Bett gesunken, vergrub sich Spike erneut in ihr.

Eine Spur von Sachen zog sich über die Treppe bis zu Buffys Zimmer. Das Kopfkissen und die Bettdecke lagen neben dem Bett. Spike lag auf dem Bauch, ein Arm hing über der Bettkante und genau wie Buffy schlief er. Ihr Kopf bettete auf seinem Rücken. Ein tiefes Seufzen drang aus ihrem Mund, als sie ihre Augen öffnete. Wieder einmal war sie neben Spike aufgewacht und wieder einmal fühlte sie sich vollkommen glücklich. Verträumt lächelte sie und ließ ihre Hand über seinen sehnigen Rücken gleiten. Selbst wenn er schlief, spannten sich seine Muskeln unter ihren Fingerspitzen an. Wieder lächelte sie und drückte einen Kuss auf die Stelle, die sie gerade berührt hatte. Sie fuhr mit dem Wechselspiel fort, als Spike aufwachte. Er schnurrte wie eine Katze, als er Buffys weiche Lippen erneut seinen Rücken küssten.
"Geht es dir besser?", fragte Spike und versuchte sich umzudrehen, doch Buffy hatte entschieden sich seinem Rücken zu widmen. Er zuckte kaum merklich mit den Schultern und gab sich ihren Berührungen hin.
"Mmm ...", antwortete Buffy nur und fing an seine Schulterblätter zu erforschen, als ihre Fingerspitzen über eine ca. drei Zentimeter Narbe gliten. Sie hielt inne und betrachtete sie. Es war nicht die erste Narbe, die sie auf seinem Körper entdeckte und noch nie hatte sie danach gefragt, doch in diesem Moment kam die Frage völlig unwirklich über ihre Lippen:"Wo hast du die her?"
"Von einem Messer!", antwortete er so trocken, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Buffys Augen weiteten sich vor Entsetzen:"Ein Messer!?!". Sie richtete sich auf und Spike drehte sich um.
"Jemand mochte mich nicht besonders.", erklärte Spike und zog Buffy wieder an sich. Es fühlte sich so kalt und so leer an, ohne sie in seiner Nähe zu haben, ohne sie berühren zu können.
"Das muss doch weh getan haben.", mit besorgtem Blick schob sich Buffy auf seinen Körper.
Wieder zuckte er kaum merklich mit den Schultern:"Den Stich selbst habe ich kaum mitbekommen. Die Schmerzen danach waren höllisch.". Er war erstaunt wie leicht es ihm fiel über etwas aus seiner Vergangenheit zu sprechen. Wieder etwas was Buffy in ihm ausgelöst hatte und dennoch wusste er nicht, ob es ihm wirklich gefiel. Er seufzte und legte seine Hände um ihr Gesicht.
"Das tut mir leid.", erwiderte Buffy, der es den Magen zusammenzog, bei dem Gedanken, dass Spike Schmerzen ertragen hatte.
"Das muss es nicht.", er zog nach unten und küsste sie. 'Ich bin schuld an diesem Messerstich.', fügte er in Gedanken hinzu und vertiefte seinen Kuss. Er erinnerte sich an diese Nacht, als wäre es gerade eben passiert. Er und seine Freundin hatten wieder dieses furchtbare Spiel gespielt. Sie hatte sich hemmungslos an einen anderen heran geschmissen und er tauchte dann irgendwann auf und spielte den eifersüchtigen Freund. Immer endete das in einer harten Schlägerei, denn niemand hatte sein Mädchen anzubaggern. Jedes Mal wenn die Prügelei begann, war sein Adrenalinspiegel in die Höhe geschossen. Er war süchtig nach dem Nervenkitzel und seine Freundin hatte es jedes Mal unheimlich erregt. Doch diesmal hatte der Typ ein Messer gehabt und hatte es mitten in seine linke Schulter gerammt. Es hatte ihn nur noch aggressiver gemacht und hatte den Dämon in ihm geweckt. Nein, er wollte nicht mehr daran denken, nicht wenn Buffy in seinen Armen lag und ihn mit unschuldiger Hingabe küsste. Sie war wirklich ein Engel, ein Engel den er nicht verdient hatte, doch es war bereits zu spät sie unbeschadet gehen zu lassen. Zuviel hatten sie bereits miteinander geteilt, zuviel hatte er bereits von sich gegeben. Der Dämon in ihm war noch immer da, schlummerte in seinem Innersten. Sein Kuss wurde noch inniger. Vielleicht war sie der Engel, der ihn retten konnte.
Buffy spürte die Veränderung in seinem Kuss. Auf einmal hatte sie das Gefühl, als wollte er ihr alles mitteilen, was hinter seiner Maske war, als bittete er um Verständnis für das was er war, als flehte er sie an ihm zu verzeihen. 'Spike! Was ist dein Geheimnis?', flüsterte sie in Gedanken und löste sich von seinen Lippen. Sie blickte in seine blauen Augen, die zum ersten Mal seit sie ihn kannte, verletzlich aussahen. Sie sah hinein, als hoffte sie die Lösung für eines seiner Rätsel zu entdecken. Zärtlich strichen ihre Fingerspitzen über die harten Konturen seines Gesichtes – über seine Augenbraun, über die Nase, über seine hervorstehenden Wangenknochen, über die weichen Lippen und das spitze Kinn. Sie wollte sich alles einprägen, jeden Zenitmeter von ihm, weil sie das wage Gefühl hatte, dass er sie irgendwann verlassen würde.
"Spike ... ich ...", flüsterte Buffy, als die Stimme von Xander sie unterbrach.
"Buffy! Spike!", rief dieser und betrat das Summers Haus, "Seit ihr da?", Willow, Oz und Cordelia folgten ihm.
"Wir hätten sie allein lasse sollen?", lamentierte Willow und wollte wieder gehen, doch Oz hielt sie zurück.
"Sie können auch mal ein paar Stunden Pause machen.", erwiderte dieser und schob seine Freundin in die Küche.
Innerlich fluchte Buffy, als Spike sie sanft von sich hob und aufstand. Zum ersten Mal seit sie zusammen waren, hatte Spike sich nicht zurückgezogen, als sie ihn etwas persönliches gefragt hatte. Zum ersten Mal hatte er sich ein wenig geöffnet. Wehmütig sah sie zu, wie er zur Tür ging.
Bevor er das Zimmer verließ hielt er inne und wandte sich noch einmal zu Buffy. Sie sah wundervoll aus, wie sie noch immer vollkommen nackt auf dem Bett lag. Als hätte ein Maler sie so hintrapiert, um ihre unglaubliche Schönheit für alle Ewigkeit auf einem Gemälde festzuhalten. Er musste lächeln. Er ging noch einmal zu ihr. Er beugte sich hinunter und ließ ein paar blonde Locken durch seine Finger gleiten.
"Zieh' dich in Ruhe an. Ich werde mich solange um deine Freunde kümmern.", zärtlich streifte er ihre Lippen, dann ging er wieder zur Tür.
Schmollend blickte Buffy ihm nach:"Ich will aber mit dir allein sein."
Spike lachte kurz auf:"Dir wird Gesellschaft gut tun!", er verschwand aus der Tür, "Hey Xander! Wir kommen runter!", er hörte Buffy noch etwas murmeln, als er die Treppe nach unten ging und in seine Sachen schlüpfte, die noch immer auf der Treppe lagen. Nur mit seiner Hose begleitet, begrüßte er die vier Freunde.
"Wir stören doch nicht?", erwiderte Willow, die noch immer unsicher war, dass das die richtige Idee war, vor allen Dingen als sie Spikes nackten Oberkörper bemerkte.
Sofort schüttelte Spike den Kopf und griff dankbar nach dem Bier, dass Xander mitgebracht hatte:"Nein, Buffy geht es gut und nach einem Abend mit ihren Freunden wird es ihr noch besser gehen.", er trank einen Schluck, "Seit ihr nicht zu jung, um Alkohol zu kaufen?"
"Meine Familie trinkt davon soviel, dass die eine Flasche mehr oder weniger gar nicht vermisst wird.", antwortete Xander und öffnete eine der drei großen Pizzakartons, die sie mitgebracht hatten.
"Hi Buffy! Du siehst gut aus!", begrüßte Cordelia Buffy und schob einen Stuhl beiseite, um sich setzen zu können. Als die nach unten sah, weil etwas im Weg lag, entdeckte sie Buffys Hose und ihren Slip.
"Ich hoffe, ihr habt keine Schweinereien in der Küche angestellt.", sagte Cordelia und schob mit dem Fuß die Sachen beiseite.
Sofort lief Buffy rot an. Oh ja, sie hatten Schweinereien in der Küche angestellt – lustvolle, erregende und himmlische.
Völlig ungerührt stellte Spike sein Bier ab und bückte sich nach den Sachen:"Keine Sorge! Die Küche ist sauber!", er warf die Sachen auf die Treppe und sah grinsend zu Buffy.
Brachte ihn den nichts aus der Ruhe? Während ihr Gesicht noch röter wurde, zog sich Spike mit ungerührter Lässigkeit und seiner arroganten Selbstsicherheit sein Shirt an, dass er ebenfalls vom Boden aufhob. Buffy wusste nicht über was sie sich mehr ärgerte, darüber das ihre Freunde wussten, was sie und Spike getan hatten oder die Tatsache, dass Spike sie mit diesem lasziven, selbstgefälligen Lächeln ansah. Sie ignorierte seine Blicke und griff nach einem Stück Pizza. Sie genoss den Abend mit ihren Freunden und Spike. Es schien fast so, als wäre das alles genau richtig.

Wie geht’s jetzt weiter? Offenbart Spike seine Vergangenheit und macht Angel seine Drohungen war? Der nächste Teil kommt bald. Versprochen!




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New PostErstellt: 09.03.04, 15:56  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Teil 12

Der Morgen am nächsten Tag war wundervoll. Bis spät in den Abend hatte Buffy mit ihren Freunden viel gelacht und Spike hatte mit ihnen gelacht. Sie hatten sie vergessen lassen, dass Angel sie geschlagen hatte. Doch das schönste Geschenk hatte Spike ihr gemacht. Er war nicht mit ihren Freunden nach Hause gegangen, sondern war bei ihr geblieben – die ganze Nacht - und zum ersten Mal waren sie am Morgen aufgewacht, ohne dass jemand verschwunden war und ohne dass Spike sich hinter seine Mauern zurückzog. Noch immer lächelte sie, als sie nach unten in die Küche kam und Spike nur in seiner Jeans bekleidet vor dem offenen Kühlschrank stand. Als er sie hörte, ließ er die Tür zufallen und wandte sich zu ihr:"Nichts essbares mehr da!". Er strahlte, als er sie sah. Nichts zeugte mehr von dem, was gestern passiert war. Ihr Gesicht war wie immer makellos schön – die wundervoll, geschwungenen Augenbraun, die leuchteten grün-braunen Augen, die perfekt geschnittene Nase, die sinnlich weichen Lippen. Er konnte den ganzen Tag hier stehen, sie ansehen und jeden Zentimeter in sich aufsaugen. Sie war vollkommen.
"Stimmt irgendetwas nicht an mir?", fragte Buffy unsicher und sah an sich hinunter. Seit fast einer Minute stand Spike ihr gegenüber und starrte sie lächelnd an. Mit gerunzelter Stirn betrachtete Buffy ihr Outfit – ihre helle, ausgewaschene Jeans, saß nicht zu tief auf ihren Hüften, das weiße bedruckte T-Shirt war ebenfalls in Ordnung und an ihren schwarzen Stillethos gab es auch nichts auszusetzen. Vielleicht war es ihr Haar, dass sie frech nach oben gesteckt hatte? Oder war es der weiße Nietengürtel, der sie eine halbe Stunde Überlegens gekostet hatte?
Spike rollte mit den Augen und beugte sich zu ihr über die Arbeitsplatte:"Du könntest einen Müllsack tragen und du würdest immer noch die schönste Frau sein, die ich kenne.". Seine Zungenspitze streifte ihre Lippen, bevor er sie mit einem innigen Kuss bedeckte.
Widerwillig löste sich Buffy von ihm:"Danke für alles!", zärtlich fuhr sie durch sein vom Duschen noch nasses Haar. Sie mochte es, wenn es vollkommen verwüstet und gelockt war. Ihre Finger wanderten hinunter zu seinen Wangen und verweilten für einen Augenblick. Alles um Buffy schien für einen Augenblick zu verweilen – die Zeit schien stehen geblieben zu sein, die Erde hatte sich aufgehört zu drehen, nur ihr Herz schlug heftig gegen ihren Brustkorb. Sie war längst nicht mehr nur verliebt in Spike. Sie hatte versucht die immer stärker werdenden Gefühle zu ignorieren, doch seit gestern waren sie zu stark, um sie weiter zu verdrängen. Sie liebte Spike, mit einer Heftigkeit, die sie nie für möglich gehalten hatte. Doch sie wusste, wenn sie Spike das sagen würde, dann würde er sich vollends zurückziehen und sie wollte ihn nicht verlieren. Spike mochte sie und vielleicht auch mehr, doch irgendetwas hielt ihn davon ab es zu zulassen. 'Ich werde um ihn kämpfen.', schwor sich Buffy und drückte Spike einen Kuss auf die Lippen.
"Ich muss los!", sagte sie schließlich und griff nach der schwarzen Segeltuchtasche, die sie beim Herunterkommen abgelegt hatte.
"Soll ich dich fahren?", fragte Spike und folgte ihn in den Flur.
Buffy schüttelte den Kopf und versuchte mit einem Lächeln seine Sorgen zu vertreiben. Sie wusste, dass sein Beschützerinstinkt geweckt worden war und er sie nie wieder in der Nähe von Angel sehen wollte, doch sie war ein großes Mädchen und wenn sie wollte, konnte sie auf sich allein aufpassen. Allerdings war es sehr beruhigend zu wissen, dass Spike immer für sie da sein würde, wenn sie ihn brauchte.
"Willow und Xander treffe ich auf dem Weg zur Sunnydale High.", beruhigte sie ihn weiter, "Mir wird nichts passieren!", sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und hauchte einen Kuss auf einen seiner Mundwinkel, "Wir sehen uns in der Schule. Dein Vater wird sich freuen, wenn du ihm noch die restliche Bücher einräumst." Sie grinste und verschwand aus dem Haus Richtung Highschool.

"Hey Luv!", Spike legte seine Hände auf Buffys Hüften, zog ihren Rücken an seine Brust und drückte ihr einen Kuss auf ihren Nacken.
Sofort lief ihr ein erregender Schauer über den Rücken. Sie versuchte es zu ignorieren und löste seine Finger von ihrer Taille:"Spike!! Dein Dad sitzt in seinem Büro."
"Der ist vertieft in irgendein Buch. Er bekommt absolut nichts mit.", erwiderte er und zog sie erneut an seine Brust. Buffy gab ein resignierendes Stöhnen von sich und ließ sich gegen ihn sinken. Wie immer war sie zu schwach, um sich gegen das Bedürfnis ihm nah zu sein, zu wehren. Sie liebte ihn, sie wollte ihn. Seine Nähe war wie eine Sucht, der sie nicht entkommen konnte.
Lächelnd drückte Spike ihr noch einen Kuss auf den Nacken, als er merkte, wie vertrauensvoll sie sich an ihn schmiegte.
"Oh, ihr seit so süß!", quietschte Willow und konnte das Grinsen aus ihrem Gesicht nicht mehr wegwischen. Es war deutlich zu sehen, dass Beide mehr füreinander waren, als nur zwei Menschen, die miteinander ausgingen. Das Strahlen in Buffys Augen erhellte die ganze Bibliothek und das Lächeln, das Spike auf den Lippen hatte, sprach Bände.
"Willow!!!", stöhnte Buffy und versuchte die aufkommende Röte in ihrem Gesicht zu vertreiben, "Spike ist nicht süß!", erwiderte sie schließlich und löste sich aus seinen Armen.
"Natürlich bin ich nicht süß!", antwortete Spike und streckte sich auf einem Stuhl aus, "Ich bin ein unglaublich gutaussehender Typ."
Angestachelt von seinem arroganten Lächeln musste Buffy etwas erwidern:"Du hast vergessen etwas hinzufügen.", herausfordernd blinzelte sie ihn an, "Du bist ein unerträglicher ..."
"... arroganter Macho!", beendete Spike ihren Satz und seine vernarbte Augenbraue zuckte neckend.
"Hey Kinder!", ertönte die Stimme von Mr. Giles und Buffy verkniff sich ihre Erwiderung.
"Hallo!", begrüßten ihn alle im Chor.
"Habt ihr etwas Zeit für mich?", fragte Mr. Giles und wartete auf keine Antwort, "Das sind die letzten Bücher.", er zeigte auf einen Stapel, "Es wäre nett, wenn ihr sie einräumen könntet."
Bereitwillig standen alle auf und griffen nach den Stapeln. Mit vollen Händen lief Buffy die Treppe nach oben und verschwand in den hintersten Regalen, ohne zu bemerken, dass Spike ihr gefolgt war. Gerade als sie die ersten Bücher verstaut hatte, machte sich Spike bemerkbar.
"Willst du wirklich alles einräumen?", seine Stimme klang rau und verführerisch. Sämtliche Härchen stellten sich bei Buffy auf und bevor sie etwas erwidern konnte, spürte sie seinen warmen Atem an ihrem Hals.
"Wir können hier doch nicht ...", als seine Zungenspitze zu ihrem Ohr glitt, erstarb ihr Widerspruch. Sie schloss die Augen und hielt den Atmen an, als seine Hände unter ihr T-Shirt glitten. Es war verrückt einen Mann so sehr zu begehren. Sie hatten sich doch erst letzte Nacht geliebt – nicht nur einmal - und jetzt hatte sie das Bedürfnis ihn erneut tief in sich spüren zu wollen. So was konnte nur verdorben sein. Aber war sie das nicht seit sie mit dem unbekannten Spike in einem dunklen Klassenzimmer verschwunden war? Zum Teufel das war sie und sie wollte es auf keinen Fall mehr missen.
Spike konnte nicht anders, als sie zu berühren, sie zu küssen. Nachdem die Sorge und die Wut über das was passiert war ihm den Magen zugeschnürt hatte, schien das Verlangen nach ihr noch größer zu sein. Er wollte sie besitzen, wollte ihr alles geben, was er besaß. Er wusste, dass sie es tat. Seine Zunge versank in ihrem Ohr, während seine Finger ihr T-Shirt über den BH zogen. Er hörte ihr leises Wimmern und befreite ihre festen Brüste aus ihrem Gefängnis. Sofort wurden ihre Brustwarzen fest und verlangten nach seiner Berührungen. Spike kam der stummen Aufforderung nach und massierte zärtlich ihren Busen.
"Spike ... wir ...", versuchte Buffy erneut zu protestieren, doch er erstarb in einem sanftem Regen der Erregung. Sie spürte wie die Hitze und Nässe zwischen ihren Beinen unerträglich wurde. Ihre Finger klammerten sich an das Regal, weil sie Angst hatte, dass ihre Knie den Dienst versagten. Spikes Hände schienen überall zu sein. Ihr Kopf sank gegen seine Schulter.
"Du bist so wundervoll.", hauchte Spike an ihre Wange und versank seine Fingerspitzen in ihrem Hosenbund, "Ich will dich immer wieder berühren, will in dir sein, will dich bis in alle Ewigkeit spüren.", er öffnete ihre Hose und zog den Reißverschluss nach unten. Buffy keuchte auf. Seine Worte und seine Berührungen brachte alles zum Schmelzen. Sie war verloren, sie war verloren in einen Mann, der keine Zukunft hatte. Doch sie konnte nicht anders. Er war ein Gott, er war ihr Gott, den sie bedingungslos anbetete. Sie schauderte kurz, als er ihre Jeans nach unten zog und die kalte Luft ihre Hüften streifte. Das war verrückt. Ihre Freunde waren nur ein paar Meter entfernt. Die Spitze seines Schwanzes ließ diesen Gedanken sofort verblassen.
"Spiiiiikeee ...", stöhnte sie als er langsam und qualvoll in sie eindrang, "Ahhh ..."
Seine Lippen verharrten an ihrem Ohr:"Shh ... mein Schatz! Sie dürfen uns nicht hören.", dann versank er sich gänzlich in ihr.
Buffy biss sich auf die Unterlippe, um den Schrei zu unterdrücken, der in ihrer Kehle brannte. Spike wusste genau, wie er sie zum Tor des Himmels bringen konnte. Immer wieder glitt er aus ihr hinaus, um sie mit einem kräftigen Stoß vollkommen aus zu füllen. Ihre Muskeln, die sich fest um ihn schlossen, ließen die Erregung in ihm durch jede Ader schießen, doch er blieb stumm und trieb sie beide immer höher gen Himmel. Das Licht am Ende des Tunnels kam immer näher. Verzweifelt klammerte sich Buffy an das Regal und kämpfte darum ihrer Lust nicht rauszuschreien. Sie keuchte, stöhnte und wimmerte hinter zusammengepressten Lippen. Still flehte sie ihn um Erlösung an.
"Spike ... Gott .. ah ...", stammelte sie lustvoll und schob ihre Hüften näher zu seinen.
"Shhh ...", antwortete Spike nur und strich über ihre sensiblen Brustspitzen. Er pumpte weiter in sie hinein, versuchte es solange er konnte den Höhepunkt hinauszuzögern, doch als Buffy ihre Muskeln um seine harte Männlichkeit anspannte, war es vorbei. Er stieß noch einmal zu und dann war es gesehen. Ihrer beider Körper spannten sich an, bevor sie explodierten. Buffys Lippen öffneten sich, sie wollte laut stöhnen, doch Spikes Hand legte sich auf ihren Mund. Ihre Finger hatten keine Kraft mehr und sanken nach unten. Nur Spikes Arm um ihrer Taille ließ sie nicht zu Boden fallen.
Stöhnend presste Spike seine Lippen auf ihren Hals, damit die anderen ihn nicht hörten. Als die letzten Wogen des Höhepunktes verebbt waren, löste sich Spike von Buffy. Ein protestierendes Stöhnen von Buffy ließ ihn wissen, dass ihr das nicht gefiel. Er küsste ihr Ohr und wollte über ihre Brüste streichen, als Cordelia sie aus ihrer Trance riss.
"Hey Buffy! Die Pause ist vorbei!", schrie sie von unten.
Mit einem Ruck war Buffy zurück in der Realität und heiße Röte stieg in ihre Wangen. Sie hatte mitten in der Bibliothek Sex mit Spike gehabt und jeden Augenblick hätten ihre Freunde sie entdecken können. 'Oh Gott, Buffy! Das wäre peinlich gewesen!', sagte sie zu sich selbst und ließ sich von Spike umdrehen.
"Wir sind schon unterwegs!", rief Spike zurück und steckte Buffys Brüste zurück in ihren BH.
"Das ist verrückt!", sagte sie schließlich, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte und schob ihr T-Shirt nach unten. Vorwurfsvoll sah sie zu Spike, der vor ihr auf die Knie gegangen war, um ihre Jeans nach oben zu ziehen.
"Es ist nicht verrückt, Luv!", erwiderte er und schob ihre Hose zu ihren Schenkeln, "Das ist die wundervollste Sache der Welt."
Neckend küsste er ihren Schamhügel und ließ seine Zunge über ihre Schamlippen gleiten.
Scharf zog sie den Atem ein:"Spike .... du Teufel!". Bevor se noch einmal stöhnen konnte, hatte er sie bereits vollkommen angezogen.
"Wir müssen gehen sonst kommen die andere noch auf dumme Gedanken.", er umfasste ihre Hand und zog sie nach unten.
Buffy musste kichern. Die dummen Gedanken hatten sie und Spike gerade hinter sich.

Aufgeregt stand Buffy vor Spikes schwarzen Wagen und wartete sehnsüchtig auf ihn. Er hatte ihr einen Tag am Strand versprochen und sie konnte es kaum erwarten mit ihm unanständige Dinge im Meer zu tun. Sie wollte schon immer einmal am Strand Sex haben und sie wusste, dass sich das mit Spike auch erfüllen würde. Wo bleibt er nur? Wahrscheinlich hatte sein Vater ihn noch um einen Gefallen gebeten. Sie stellte ihre Tasche auf der Motorhaube ab und wollte sich gegen die Beifahrertür lehnen, als eine Stimme ertönte, der sie deutlich gesagt hatte, dass sie verschwinden soll.
"Hallo Buffy!", begrüßte sie Angel und beugte sich zu ihr, um sie zu küssen, doch sie wich ihm angewidert aus. Sie wollte ihn nie wieder küssen – nie wieder. Angel schenkte ihr ein Lächeln und mimte den Verständnisvollen:"Ja, du hast allen Grund dazu, sauer zu sein.", er zog einen Strauß Rosen hervor und streckte sie ihr entgegen, "Es tut mir leid, mein Schatz! Lass uns die Sache vergessen. Wir gehören zusammen!"
Buffy konnte nicht glauben, was Angel gerade gesagt hatte. Anscheinend hatte er sein Hirn irgendwo vergraben. Wie konnte er annehmen, dass sie glücklich in seine Arme sinken würde, nachdem er sie geschlagen hatte. Sie war lange genug mit ihm zusammen gewesen, hatte ihn lange genug ertragen – jetzt war endlich Schluss. Sie ignorierte die Rosen und sah ihn mit kaltem Blick an:"Das kannst du stecken lassen. Ich war lange genug dumm gewesen. Du hast mich geschlagen und wirst es wieder tun.", sie streckte ihr Kinn nach vorn und straffte ihre Schultern, "Es ist aus Angel!! Lass mich in Ruhe!"
Sofort bemerkte sie wie sein Blick hart wie Stein wurde, auch sein Körper nahm eine bedrohliche Haltung an:"Was hast du gesagt? Wegen so einer Kleinigkeit wirst du dir doch nicht einen wundervollen Abschlussball entgehen lassen.". Der Groll in seinem Inneren wuchs. Doch er wusste nur zu genau, dass dieses Argument Buffy überzeugen würde. Jeder erwartete, dass sie mit ihm Ball ging und das würde sie auch tun.
Er hielt sie wirklich für so schwach, doch seit Spike in ihr Leben getreten war, hatte sich einiges geändert.
"Du hast mich schon verstanden!", erwiderte sie unbeirrt, "Es ist vorbei und die hier ...", sie griff nach den Rosen und warf sie in einen Papierkorb, der in der Nähe stand, "... kannst du dir sonst wo hinstecken. Mich kannst du von deiner Liste streichen. Ich bin sicher du wirst andere Frauen finden, die dich vögeln wollen.". Es fühlte sich unglaublich gut an ihn so abzuservieren und mittlerweile bereute sie es schon ihm die Rosen nicht über den Kopf gezogen zu haben. Doch Angel ließ sich nicht abservieren. Zornig packte er Buffys Arme:"Niemand macht mit mir Schluss. Hast du verstanden?", seine Stimme drohte ihr deutlich, "Du gehörst mir! Du kannst erst gehen, wenn ich das sage."
"Lass mich los!", verzweifelt versuchte sie sich aus Angels schmerzhaften Griff zu befreien, "Du tickst doch nicht richtig. Du bist ein widerliches Arschloch!"
"Pass auf was du sagst!"
"Was dann? ... Was dann? Wirst du mich wieder schlagen?", obwohl Angels Hände ihr fast die Tränen in die Augen trieben, gab sie nicht nach. Sie wollte sich nicht wieder von ihm unterkriegen lassen.
"Tust du das immer, wenn eine Frau besser ist als du – sie schlagen?", fuhr Buffy fort und fixierte Angels Augen.
Angels Wut drohte jeden überzulaufen:"Du bist nur eine dreckige Schlampe. Ich weiß du hast Spike gefickt, aber ich wollte nett sein und sich wieder aufnehmen, obwohl du eine Hure bist."
"Du Schwein!", voller Entsetzen rammte Buffy ihm ihr Knie mitten in seine Weichteile. Stöhnend sackte er ein Stück zusammen, doch Buffys Tritt war nicht stark genug. Schnell raffte sich Angel wieder auf und wollte zu einem Schlag ausholen, doch Spikes Hand hielt ihn auf.
"Ich würde das nicht tun!", zischte Spike und warf einen Blick auf Buffy, die ihm mit einem Nicken verdeutlichte, dass es ihr gut ging.
"Ah der Stecher ist da! Halt dich raus!", knurrte Angel zurück und ballte bereits seine Hände zu Fäusten.
Lange genug hatte Spike Erfahrungen mit Schlägereien gehabt, um zu wissen, dass diese hier unvermeidlich war:"Ich werde mich nicht raushalten oder bist du zu schwach, um dich mit einem Mann zu schlagen. Ach, ich hatte ganz vergessen, dass du nur zum Schwanzlutschen fähig bist."
Schon traf ihn Angels Faust mitten auf seine Nase. Schmerzhaft stöhnte Spike auf und spürte sofort wie das Blut anfing zu laufen. Doch er ließ sich nicht beirren und holte zu einem Gegenschlag aus. Seine harte Faust versenkte sich in Angels Magen. Plötzlich lagen beide raufend am Boden.
"Spike! Angel! Hört auf damit!", schrie Buffy und versuchte einzugreifen, doch sie hatte zu sehr Angst selber getroffen zu werden. Verzweifelt sah sie zu den beiden Männern. Um Angel kümmerte sie sich wenig, doch um Spike machte sie sich Sorgen. Sein Gesicht war mit Blut bedeckt und Angel wütete wie ein Tier. Erleichtert stellte sie fest, dass Spike Angel gut abwehren konnte. Als sie ihre Freunde entdeckte, rief sie nach ihnen und war erleichtert, als Oz und Xander de Streithähne auseinander zogen. Während Spike nur unaufhörlich aus seiner Nase blutete, sah Angel völlig ramponiert aus. Die ersten Schwellungen zeichneten sich bereits auf Angels Gesichts ab und seine Kleidung war an einigen Stellen zerrissen. Buffy kramte ein Taschentuch aus ihrer Tasche und reichte es Spike. Er hatte sich unglaublich geschmeidig im Kampf bewegt, als wäre es die reinste Routine. Mit Sicherheit war das wieder ein Puzzleteil seiner Vergangenheit.
"Das werdet ihr noch bereuen!", brüllte Angel und riss sich von Xander und Oz los, "Niemand legt sich mit mir an und schon gar nicht so ein Hurensohn und seine Schlampe.", er wandte sich zu Spike:"Du wirst leiden, Spike!". Er warf ihm einen letzten drohenden Blick zu und lief zu seinem Auto. Er hatte Spike gewarnt, doch er hatte es nicht anders gewollt. Wenn er Buffy nicht mehr haben konnte, dann sollte es niemand. Ein hinterhältiges Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Wenn Buffy wusste, was Spike alles getan hatte, dann würde sie ihn hassen. Das Lächeln wurde bereiter. Jedes Detail würde er ihr erzählen – langsam und genüsslich – und er würde am Ende der Sieger sein.

Was wird nun passieren? Was wird Angel Buffy alles erzählen und wird Spike ich zuvorkommen? Der nächste Teil wird es euch ein wenig verraten. *g*




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Sorakes
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New PostErstellt: 09.03.04, 15:57  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

... I've become so numb ... so much more aware ...

Teil 13

Angespannt lief Buffy im Krankenzimmer der Sunnydale High auf und ab. Spike saß auf einer Liege, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und dückte einen Eisbeutel auf seine Nase. Um die Blutung zu stillen, hatte man ihm kleine Zellstoffröllchen in die Nase gesteckt. Er sah ziemlich merkwürdig aus, doch Buffy hatte keine sich darüber zu amüsieren. Zwar war sie der Meinung, dass Angel diese Prügel verdient hatte, doch Spike hätte mehr passieren können, als nur eine blutende Nase.
"Diese Schlägerei war unnötig.", sagte sie schließlich und blieb vor ihm stehen, "Es hätte schlimmer ausgehen können."
"Ist es aber nicht!", erwiderte Spike und sah Buffy ebenfalls an, "Du musst dir deswegen keine Sorgen machen.", er entfernte die Zellstoffröllchen und warf sie in den Papierkorb.
Buffy seufzte und versuchte das gewinnbringende Lächeln zu ignorieren das Spike aufgesetzt hatte:"Ich sorge mich aber.", sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust, "Vielleicht war es ja im Mittelalter toll sich um Frauen zu prügeln, doch es hätte gereicht Angel in seine Schranken zu verweisen."
Brummend nahm Spike den Eisbeutel von seiner Nase und sah auf den Bodn:"Dann sieh es als alte Rechnung, die Angel und ich noch zu begleichen hatte."
"Alte Rechnung!?!", wiederholte Buffy und legte ihre Stirn in Falten, "Gehört diese alte Rechnung auch zu der Vergangenheit um die du so ein Geheimnis machst?". Sie wollte diese Worte nicht aussprechen, doch unwillkürlich waren sie über ihre Lippen gekommen. Viel zu oft hatte sich Spike zurück gezogen, wenn sie ihn nach etwas gefragt hatte. Sie wusste, dass er dicke Mauern um sich aufgebaut hatte und es gab Dinge, die er tat und wusste, die jede Menge Fragen aufwarfen. Sie liebte Spike und sie hatte sich geschworen, um ihn zu kämpfen, doch es würde nicht funktionieren, ohne mehr über ihn zu wissen. Spike sollte wissen, dass er ihr vertrauen konnte, er musste nur über seinen Schatten springen und es auch tun.
Was hatte er erwartet? Das sie aufhören würde ihn zu fragen? Buffy war eine intelligente junge Frau. Sie war klug genug, um zu erkennen, dass hinter seiner Maske tiefe Abgründe steckten. Doch noch immer hielt ihn sein Innerstes zurück es ihr einfach zu sagen. Sie war ihm zu wichtig geworden und es würde ihn wie ein eiskalter Schlag treffen, wenn sie ihn nicht einmal mehr ansehen würde. Das würde sie tun, wenn sie alles über ihn wusste. Schweigend blickte er weiter auf den Boden.
Seufzend strich sich Buffy eine blonde Strähne hinter ihr Ohr und trat näher zu ihm heran. Sie konnte den Kampf, der in seinem Innersten tobte, förmlich greifen. Erneut seufzte sie und legte ihre Hände um sein Gesicht:"Ach, Spike!!! Ich kann dir einfach nicht böse sein.". Sie strich ihm vorsichtig über seine Nase und küsste ihn sanft.
"Es ging um eine alte Freundin!", sagte Spike plötzlich und war von sich selbst überrascht. Wieder einmal hatte es Buffy geschafft, dass er ein Teil von sich preisgab. Erstaunt stellte er fest, dass es ihm leicht fiel.
Buffy ließ die Hände sinken und wartete darauf, dass er fort fuhr.
"Drusilla habe ich durch Angel kennengelernt.", sprach er weiter, "Sie war anders als all die Frauen, die ich bisher kannte. Wir waren uns nah.", er machte eine kurze Pause, "Sehr nah! Sie hat mich verändert.". Wieder brach er ab. Buffy wollte etwas fragen, doch Spike erzählte weiter:"Angel war für eine Weile weg, doch als er wiederkam, haben er und Dru ... sie haben.". Spike schwieg. Noch immer war der Schmerz zu groß und noch immer kochte die Wut in ihm auf. Wieder legten sich Buffys Hände um sein Gesicht. Er sah auf und blickte in ihre wundervollen grün-braunen Augen. Sie strahlten soviel Wärme und Hingabe aus.
"Es tut mir leid, Spike!", flüsterte Buffy und wusste nicht, was sie ihm noch sagen sollte. Angel schien nicht nur Frauen wie Dreck zu behandeln, sondern auch seine Freunde. Diese Drusilla konnte kein guter Mensch sein, wenn sie Spike für Angel sitzen ließ. Sie wollte ihn küssen, als Mr. Giles, dass Zimmer betrat. Abrupt löste sich Buffy von Spike.
"Spike! Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sein Vater und blickte besorgt zu seinem Sohn.
Spike griff wieder nach dem Eisbeutel und drückte ihn auf seine Nase:"Ich bin vollkommen okay!"
"Was ist passiert?", harkte Mr. Giles nach und sah seinem Sohn mit strengem Blick an.
Ohne zu antworten, legte Spike seinen Kopf wieder in den Nacken. Sein Vater musste nicht wissen, dass er sich mit Angel geprügelt hatte, so edel seine Motive auch waren. Er war weder von Angel begeistert, noch von der Tatsache, dass er sich prügelte. Er hatte ihm versprochen sich aus allem Ärger rauszuhalten und nun war er wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen.
"Spike, was hast du angestellt?", fragte Mr. Giles mit deutlichem Nachdruck. Sämtliche furchtbare Gedanken schossen durch seinen Kopf.
Buffy griff ein. Wenn Spike schwieg, dann würde sie die Sache aufklären:"Angel wollte mich schlagen, doch Spike ist rechtzeitig dazwischen gegangen. Am Ende haben sich er und Angel geprügelt."
"Angel!?!", wiederholte Mr. Giles und verzog mürrisch sein Gesicht, "Ich dachte der wäre Vergangenheit."
"Ist er nicht!", meldete sich nun endlich Spike zu Wort und sah wissend zu seinem Vater.
Buffy beschlicht das Gefühl, dass Angel und Spike weit mehr verband, als nur die Tatsache, dass er Spike die Freundin ausgespannt hatte. Der Gesichtsausdruck von Mr. Giles sprach Bände.
"Und was hast du mit diesem unangenehmen Zeitgenossen zu tun, Buffy?", wandte sich Mr. Giles zu ihr.
"Er war mein Freund und er wollte nicht einsehen, dass es vorbei ist.", erklärte Buffy und musste zum ersten Mal feststellen, dass sie sich dafür schämte mit Angel überhaupt zusammengewesen zu sein. Er war schon immer so ein Idiot gewesen. War sie wirklich so naiv gewesen und hatte das alles nicht gesehen? Sie hatte es gesehen, doch sie hatte es verdrängt. Er konnte so charmant und wundervoll sein. Alle hatte sie beneidet, als er sie ausgewählt hatte seine Freundin zu sein. Strahlend war sie in seine Arme geschwebt. Wieso hatte sie nicht auf ihre Freunde gehört? Jeder hatte sie vor Angel gewarnt, doch sie hatte nicht zuhören wollen. Sie hatte sich wie eine Prinzessin an seiner Seite gefühlt. Sie war so dumm gewesen. Seufzend griff sie nach ihrer Tasche, die neben Spike auf der Liege stand.
"Ich geh' nach Hause!", verabschiedete Buffy sich, "Ich muss noch Hausaufgaben machen und ein paar Lebensmittel kaufen.". Sie lächelte Spike kurz an und verschwand.

Buffy hatte versucht sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, doch es war ihr einfach nicht gelungen. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Angels Worte jagten ihr noch immer einen kalten Schauer über den Rücken. Auch Spikes kleines Stück aus seiner Vergangenheit wollte ihr nicht aus dem Kopf gehen. Diese Frau – Drusilla – musste ihn wirklich verletzt haben, wenn sein Herz so fest verschlossen war. Sie seufzte und ließ ihre nackten Füße im nassen Sand versinken. Das kühle Wasser umspülte sanft ihre Knöcheln, während die langsam untergehende Sonne den Horizont in ein zartes lila tauchte. Hier am Strand konnte sie in aller Ruhe ihren Gedanken nachhängen. Wieder einmal musste sie feststellen, dass ihr Leben sich um 18 Grad gedreht hatte, seit Spike ihr begegnet war.

"Du hättest vorsichtiger sein sollen, Spike!", sagte sein Vater und reichte ihm eine Tasse mit schwarzen Kaffee.
"Ein Drink wäre mir jetzt lieber!", erwiderte Spike und ließ sich am Küchentresen nieder.
Missbilligend sah Mr. Giles zu seinem Sohn:"Ich meine das ernst, William! Wenn er zur Polizei geht und dich wegen Körperverletzung anzeigt, könnest du ausgewiesen werden.". Genau wie sein Sohn hatte Giles eine harte Zeit durchgemacht. Sie beide hatten lange gebraucht, um die Vergangenheit zu verarbeiten. Schließlich hatten sie es geschafft wieder einen normalen Alltag zu leben. Er hatte Spike unterstützt und ihm versucht eine neue Perspektive zu geben. Als sie zusammen nach Sunnydale gezogen waren, gab ihm das die Möglichkeit ein neues Leben zu beginnen. Nun hatte ein Teil von Spikes Vergangenheit ihn wieder eingeholt und es gefiel ihm nicht.
Spike rollte mit seinen Augen und versuchte seinen Vater zu beruhigen:"Angel würde mich niemals anzeigen, dass würde zuviel andere Sachen aufwirbeln. Das will er ganz bestimmt nicht."
"Musstest du dich dennoch anfangen zu prügeln!", noch immer war Giles Ton missbilligend.
Genervt schnalzte Spike mit der Zunge und schob die Kaffeetasse beiseite:"Du klingst wie Buffy!", er strich sich über die Stirn und ging zum Kühlschrank, "Angel ist ein Arschloch und so hat er sich auch Buffy gegenüber benommen. Er hat sie bereits einmal geschlagen und ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich nicht dazwischen gegangen wäre."
Der unterschwellig, besorgte Ton in der Stimme seines Sohnes war Giles nicht entgangen. Seine Stirn legte sich in Falten und er betrachtete seinen Sohn. "Dir liegt etwas an Buffy!", sagte er schließlich und war sich sicher, dass er mit dieser Behauptung recht hatte.
Grummelnd öffnete Spike den Kühlschrank und griff nach einem Bier. War es mittlerweile so offensichtlich, dass ihm Buffy soviel bedeutete. Er war sich dessen ja selbst nicht sicher. Doch er war sich dessen sicher, nur er war sich nicht, was es für ihn bedeutete und ob es ihm wirklich gefiel.
"Dir liegt etwas an ihr!", stellte Mr. Giles auf des Schweigen seines Sohnes fest.
Spike seufzte resignierend und lehnte sich an einen Schrank:"Ich mag sie viel zu sehr.", er nahm einen Schluck Bier und fuhr sich durch sein Haar, "Irgendwann werde ich ihr wehtun, Dad!"
Nur zu gut konnte Giles verstehen, was in seinem Sohn vorging. Es gab niemanden, dem Spike bis jetzt erzählt hatte, was er erlebt hatte und jetzt hatte er jemanden kennengelernt, der ihm wichtig war. Wie würde so jemand das verkraften?
"Erzähl' es ihr!", forderte Mr. Giles ihn auf.
Spike sah nur auf und spürte wie sich in seinem Inneren etwas wehrte. Er brachte es einfach nicht fertig es ihr zu sagen. Doch egal welche Möglichkeit er nahm – Schweigen oder Reden – am Ende würde er Buffy verlieren und es würde wehtun.

Die Dämmerung kroch langsam über den Strand und Buffy war noch immer dort und starrte auf das Meer, das sanfte Wellen schlug. Der Sand war noch warm von der Sonne. Buffy hatte ihre Knie an ihre Brust gezogen, die Arme drum herum geschlossen und stützte ihr Kinn auf ihre Knie. Das Rauschen des Wassers war entspannend und für eine Weile hatte sie es tatsächlich geschafft an nichts zu denken. Warme Arme legten sich um ihre Hüften und zogen sie an eine feste Brust, die ihr sehr vertraut war.
Spike streckte seine Beine links und rechts neben Buffy aus und küsste ihre Schulter:"Es ist ganz schön schwer dich zu finden!"
Lächelnd schmiegte sich Buffy an seinen Körper und legte ihre Hände auf seine:"Ich wollte nicht gefunden werden."
"Soll ich wieder gehen!", erwiderte Spike, der spürte, dass Buffy etwas beschäftigte. Er konnte sich denken, worum ihre Gedanken kreisten. Er selbst beschäftigte sich den ganzen Tag damit.
"Nein! Bleib hier!", entgegnete Buffy sofort und zog seine Arme fester um sich, "Ich bin gern mit dir zusammen."
"Ich auch!", flüsterte Spike und hauchte zärtliche Küsse auf ihren Hals.
Buffys Augen schlossen sich. Seine Küsse ließen sie immer alles vergessen und auch jetzt. Ein rauschender Schauer prickelte auf ihrer Haut. Während Spike sich weiter auf seine Küsse konzentrierte, schossen Buffy Unmengen von Fragen in den Kopf. Sie wusste, dass es ein unsinniger Zeitpunkt war, doch irgendetwas drängte sie dazu.
"Spike ...!", wollte sie fragen, doch als seine kundigen Finger unter ihren Pullover fuhren und ihre Brüste berührten, vergaß sie für einen Moment die Worte, "Spike .... ist es ... so schlimm, was du getan hast, dass .... dass du es mir nicht sagen kannst?". Ohne das es ihr bewusst geworden war, war seine Hand in ihre Hose gerutscht. Sie streckte ihre Beine von sich und ließ ihn dahin, wo sie seine Berührung am meisten sehnte.
Spike wollte sie lieben, wollte noch viele schöne Stunden mit ihr verbringen, bevor sie ihn für immer verließ. Er war kein Mann mit dem man zusammensein wollte. Er war ein Einzelgänger und würde es auch immer sein. Sein Finger glitten in ihre feuchte Hitze. Er liebte es sie dort zu berühren, er liebte es wenn sie erschauderte und in einem tiefen Stöhnen versank. Er wollte nicht über seine Vergangenheit sprechen – für ihn zählte nur die Gegenwart.
Der Sand schien ihr nun viel kühler, als sich Buffys Fingern hineingruben. Sie suchte nach Halt, als Spike sie wie schon sooft in ungeahnte Höhen trieb. Wie schaffte er das nur sie immer und immer wieder in das Karussell wilder Gefühle zu setzen? Würde sie jemals genug von ihm haben? Würde er jemals genug von ihr haben? Ein kehliges Stöhnen floss über ihre Lippen und das rauschende Meer erschien ihr plötzlich in weiter Ferne. Sie wollte nicht so kommen, sie wollte Spike in sich spüren und mit ihm zusammen immer und immer wieder über die erlösende Klippe springen. Sie griff nach ihrem Pullover und dem T-Shirt, dass sie darunter trug und zog es mit einem Ruck aus. Mit ungeduldigen Fingern löste sie den Verschluss ihres BHs und er sank ebenfalls in den Sand. Sie drehte sich um und stand auf.
Sein Herz fing an einen Flamenco zu tanzen, als Buffy vor dem aufsteigenden Mond ihre Jeans auszog. Sie erschien ihm fast wie eine wunderschöne Nymphe, umgeben von einem goldenen Glanz. Ein paar Strähnen ihres Haares hatten sich aus den Klemmen gelöst und fielen sanft auf ihre Schultern. Er begehrte sie so sehr. Sie würde seine Seele mitnehmen, wenn sie ging und er würde sie ihr bereitwillig zu Füßen legen. Hastig zog er sich ebenfalls das Shirt aus, als Buffy vor ihn kniete und ihn in den Sand drückte. Gierig öffneten ihre Finger seine Hose und befreiten das, was ihr Erfüllung schenken würde.
"Lass mich dich genießen!", flüsterte Spike und hielt sie zurück sich auf seinen Schoss zu setzen. So sehr er den leidenschaftlichen und wilden Sex mit ihr genoss, er wollte ihr mehr geben als das und nur auf diesem Weg konnte er es.

Erschöpft und glücklich drehte Buffy den Schlüssel um und betrat das Haus. Spike hatte sie mit einer Hingabe und Zärtlichkeit geliebt, dass ihr Herz noch immer heftig schlug. Sie war einfach glücklich, so sehr sie auch Spikes Geheimnis belastete. Sie hatte geglaubt ihn auch so lieben zu können, doch sie war sich nicht mehr sicher, ob diese Liebe reichen würde. Sie kannte Spike nicht, er war noch immer ein Fremder. Sie seufzte und vertrieb die Gedanken aus ihrem Kopf. Sie warf den Schlüssel auf eine Kommode und ging ins Wohnzimmer, als sie mitten in der Bewegung inne hielt. Mit großen und entsetzten Augen starrte sie Angel an, der unbekümmert lächelnd und lässig in einem Sessel saß!"
"Hallo Buffy!"

Was hat Angel vor? Keine Sorge im 14. Teil werdet ihr das sofort erfahren! *g* Avalon




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New PostErstellt: 09.03.04, 16:01  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

... If you want to I can save you I can take you away from here ...

Teil 14

"Was machst du hier?", fragte Buffy und fühlte sich wie ein Tier, das in der Falle saß. Angel war hier und sie war allein. Nach seinem letzten Auftritt zu urteilen, konnte er ihr alles antun. Sie war mehr als nur angespannt.
Angel stand von dem Sessel auf und lief auf Buffy zu. Die Vorfreude auf das was er vorhatte, berauschte ihn bereits jetzt. Buffy wich zurück, als ihr Ex-Freund weiter auf sie zu kam.
"Schon mal was von Hausfriedensbruch gehört?", sprach Buffy weiter und hoffte, dass sie nicht ganz so verschreckt klang, wie sie es war, "Ich könnte dich anzeigen deswegen!"
"Bleib' ruhig!", grinste Angel und blieb stehen, "Ich will dir nur etwas über deinen geliebten Spike sagen.", er nahm die Sonnenbrille ab, die er noch immer auf der Nase hatte und Buffy konnte den kalten Ausdruck erkennen, "Ich bin sicher, dass es dich interessieren wird, was er so alles zu verbergen hat."
Eigentlich sollte sie ihn auffordern zu gehen, ihn zum Schweigen bringen. Spike sollte ihr erzählen, was er alles erlebt hatte und nicht Angel, doch die Möglichkeit mehr über ihn zu erfahren, ließ sie die Worte verschlucken. Wenn Angel ihr etwas erzählt hatte, dann konnte sie Spike noch immer damit konfrontieren und seine Version der Dinge erfahren. 'Nein, Buffy! Das ist nicht richtig!', versuchte sie sich selbst zur Vernunft zu bringen, 'Angel kann nichts Gutes im Schilde führen.' Doch das war ihr egal. Sie wollte es endlich wissen.
Angel hatte bereits bemerkt, dass Buffy ihn nicht davon abhalten würde und fuhr fort:"Ich sehe mein Schätzchen hat nichts dagegen! Halt ein Taschentuch bereit, es könnte dir sehr weh tun.", er lachte kurz auf.
Schluckend starrte Buffy ihn nur an und wartete darauf, dass er ihr es endlich erzählte.
"Glaubst du wirklich, dass du Spike etwas bedeutest?", fragte Angel und erwatete keine Antwort. Er wollte keine Antwort, er wollte nur den Moment sehen, in dem Buffy anfing zu weinen, "Spike wird dich nie lieben, denn sein Herz gehört allein einer Frau.", Angels Lächeln verzog sich äußerst arrogant, "Drusilla gehört Spikes Herz. Er würde alles für sie tun, er würde sogar sterben. Sie muss nur mit den Fingern schnippen und er ist ihr wieder hörig. Du kannst ihr nicht im Geringsten das Wasser reichen. Was kann ein Schulmädchen Spike schon bieten - nichts, doch Drusilla ist erfahren. Sie weiß was Männer wollen."
Der Kloß in Buffys Hals wurde immer dicker. Spike hatte ihr von Drusilla erzählt, doch aus Angels Mund klang es so, als sei die einzig wahre Liebe für Spike gewesen. Alles passte so wunderbar zusammen. Wenn sie wirklich das war, was Angel behauptete, dann gab es einen Sinn, dass Spikes Herz so kalt war. Sie hatte ihn verlassen, sie hatte ihn verletzt und hatte ihm damit sein Herz rausgerissen. Jetzt schien er keines mehr zu haben. Sie schluckte die Tränen hinunter, die in ihre Augen stiegen. Sie wollte vor Angel keine Schwäche zeigen, so sehr sie seine Worte auch trafen.
"Und das ist nur der Anfang, mein Schatz!", erwiderte Angel und kostete seinen Triumph aus. Auch wenn Buffy die Tränen nicht zeigen wollte, so wusste er doch, dass seine Worte Buffy aufgewühlt hatten. Er lächelte hämisch und wartete auf ihre Reaktion.
Buffy straffte die Schultern und versuchte das Zittern in ihrer Stimme zu bekämpfen:"Spike hat mir von Drusilla erzählt und wie du siehst hat sich nichts geändert.", sie lief zur Haustür und öffnete sie, "Verschwinde Angel und wenn du das nächste Mal hier ungebeten auftauchst, dann rufe ich die Polizei!". Sie war erleichtert, dass die Drohung deutlich rüberkam. Angel lachte nur und setzte sich seine Sonnenbrille wieder auf die Nase:"Es ist noch lange nicht vorbei, Süße! Niemand serviert Angel ab und auch du nicht. Du wirst schon sehen, was du davon hast!".
Er strich ihr mit seinem Zeigefinger über die Wange und verschwand. Angewidert sah Buffy ihm hinterher. Mit Schwung warf sie die Tür zurück ins Schloss und sank dagegen. Ihre Hände legten sich auf ihr Gesicht. Heiße Tränen rannen über ihr Gesicht. Buffy schluchzte, als sie sich abstieß und nach oben lief. Es war so ein wundervoller Abend gewesen, doch jetzt war ihr alles zuviel. Sie hatte von Anfang gewusst, dass Spike kein Mann war mit ein Mädchen zusammen sein sollte und je länger sie mit ihm zusammen war, um so deutlicher wurde das. Sie liebte ihn so sehr, sie sehnte sich nach ihm, doch langsam schob sich ein dicker Krater zwischen ihnen auf.

"Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Willow und sah besorgt zu Buffy. Ihre sonst so fröhliche und muntere Freundin saß vollkommen in sich gekehrt auf der Wiese und starrte Löcher in die Luft.
"Äh ... was?", Buffy blickte zu ihrer Freundin.
"Du hast doch irgendetwas?"
Seufzend riss Buffy einen Grashalm ab und drehte ihn zwischen ihren Fingern hin und her:"Es ist wegen Spike!"
"Was stimmt den nicht mit euch?", fragte Willow neugierig, "Ihr seht doch immer so glücklich zusammen aus. Was kann denn da nicht stimmen? Spike ist vollkommen vernarrt in dich und du siehst ich auch immer mit so glänzenden Augen an ...", mit einem Blick hielt Buffy ihre Freundin vom weiteren plappern ab, " ... oh entschuldige, aber ich finde euch einfach so süß ... was ist denn nicht in Ordnung?"
Wieder seufzte Buffy:"Ich liebe Spike!"
Willows Augen wurden groß:"Du liebst ihn, das ist doch wundervoll!", dann hielt sie wieder inne, "Oh ... und er tut das nicht.", von einer Sekunde auf die anderen sah Willow traurig aus.
"Ich weiß es nicht, ob er mich liebt!", fuhr Buffy fort, "Er kann sie zärtlich und so liebevoll sein. Ich bin so gern mit ihm zusammen, aber ich weiß absolut nichts ihm."
"Und wieso fragst du ihn nicht?"
"Das habe ich doch bereits, aber jedes Mal wenn ich das tue, zieht er sich zurück. Dann ist er so kalt. Ich weiß nicht, warum er es mir nicht sagen will. Ich weiß es nicht, Willow!", wieder unterdrückte sie ein paar Tränen, "Dann war da noch Angel ..."
"Angel!?". fuhr Willow dazwischen, "Hat er dir wieder etwas angetan?"
"Nicht direkt!", beruhigte Buffy sofort ihre Freundin, "Aber er hat mir von einer Frau in Spikes Leben erzählt, Drusilla, ... ich glaube er liebt nur sie!"
"Oh Buffy!", erwiderte Willow mitleidig und umarmte Buffy, "Vielleicht hat Angel aber auch gelogen. Du solltest Spike fragen."
Buffy schluchzte und ließ ein paar Tränen über ihre Wangen laufen:"Spike hat mir auch von Drusilla erzählt und deshalb glaube ich es."
"Ich bin trotzdem dafür, dass du mit Spike redest.", behaarte Willow und tröstete Buffy weiter, "Wie gehen heute Abend alle ins Bronze, wenn es wirklich so schlimm ist, dann sind wir alle da."

So richtig konnte sich Buffy auf den Abend nicht freuen. Viel zu sehr beschäftigten ihre Gedanken sich mit Spikes Rätseln. Sie hatte versucht sich einzureden, dass Drusilla der Vergangenheit angehörte, aber es ergab alles einen Sinn und das verwirrte sie. Sie sollte nicht auf Angel hören, er hatte ihr deutlich gesagt, dass er das nur alles tat, um sich an ihr und Spike zu rächen. Woher sollte sie wissen, dass er nicht wirklich gelogen hatte? 'Frag' ihn, Buffy!', forderte sie sich selbst auf, 'Mehr als schweigen kann er nicht.' Und das war das Problem. Buffy wusste nicht, ob sie weiteres Schweigen ertragen konnte. Schon jetzt schmerzte ihr vor Liebe erfülltes Herz und sie hatte Angst davor so zu enden wie Spike, wenn sie sich noch mehr auf ihn einließ. Wieso konnte Liebe nicht einfach sein? War es ihr vergönnt einen Mann zu treffen, der keine Geheimnisse hatte, der kein Idiot war? Das Klingeln des Telefons riss sie aus ihren trüben Gedanken. Sie griff nach dem Hörer und nahm ab:"Summers!"
"Hallo Liebling! Ich bin's!
"Hi Mom!", begrüßte Buffy ihre Mutter und ließ sich auf ihr Bett sinken.
"Ist alles in Ordnung bei dir?"
"Ja, alles okay! Ich müsste nur mal einkaufen gehen. Der Kühlschrank ist leer."
"Ist das wirklich alles?", harkte Joyce Summers nach, die den betrübten Unterton in der Stimme ihrer Tochter nicht überhört hatte.
"Es wird dich freuen zu hören, dass ich mit Angel Schluss gemacht habe.", erwiderte sie und wusste, dass das genügend Erklärung war. Sie wollte ihrer Mutter noch nichts von Spike erzählen, schon gar nicht, wenn es doch nur bei einem Abenteuer blieb.
"Er war wirklich nicht gut für dich, Schatz!", entgegnete Joyce, "Ich bin bald zurück! Stell' nichts an, Schatz!"
"Keine Sorge, Mom! Hab dich lieb!", verabschiedete sich Buffy und legte auf.
Der Hörer landete wieder auf dem Nachttisch und Buffy stand auf. In fünf Minuten würden sie Xander und Cordelia abholen. Wie immer bevor sie nach unten ging, warf sie einen letzten Blick in den Spiegel. Sie trug eine einfach schwarze Lederhose, ihre hochhackigen Schuhe mit den Riemchen, eine schwarze, transparente Bluse und darunter einen Push up. Sie war mit ihrem Anblick zufrieden und es stärkte ihr Selbstbewusstsein für das was sie heute Abend vor hatte. Ihr Finger fuhren noch einmal durch ihr gelocktes, offenes Haar, als es auch schon klingelte. Sie griff nach ihrem knielangen Mantel, den sie zuvor achtlos auf einen Stuhl geworfen hatte und lief die Treppe hinunter.

Das Bronze war gut gefüllt. Buffy und ihre Freunde hatten sich eine gemütlich Ecke mit Sofas erobert. Willow und Oz teilten sich einen Sessel und knutschten hemmungslos, während Cordelia und Xander engumschlungen tanzten. Buffy wünschte sich, dass sie das mit Spike tun konnte. Mittlerweile war es ihr egal, was die anderen von ihr dachten, solange sie mit ihm zusammen sein konnte. Doch zu sehr nagte die Ungewissheit an ihr. Sie wollte sich auf Spike einlassen, viel zu sehr wollte sie es. Zuvor jedoch wollte sie in paar Antworten – sie brauchte ein paar Antworten, denn sie war sich nicht sicher, ob sie bereit das Risiko Spike einzugehen. Seit sie im Bronze war, hatte sie den Eingang nicht aus den Augen gelassen. Sie wollte es einfach hinter sich bringen.

Seit er sich für diesen Abend fertig gemacht hatte, verspürte er ein ungutes Gefühl in seinem Magen. Er wusste, dass irgendetwas passieren würde, was ihm nicht gefallen würde und was mit Sicherheit Buffy betraf. Spike wollte nicht daran denken. Er wollte lieber an den gestrigen Abend denken. Noch nie zuvor hatte er eine Frau so geliebt, wie Buffy – nicht einmal Drusilla. 'Spike, du bist ein Feigling.', schollt er sich selber. Wieso war er nur auf dem Frühlingsball aufgetaucht? Wieso hatte er Buffy nur entdeckt? Er wünschte sich, dass er die Zeit zurückdrehen konnte. Dann wäre er noch immer der alte und würde nicht solch einen Krieg mit sich selber ausfechten. Aber es war so schön mit Buffy zusammensein – ihr zuzuhören, sie zu berühren oder sie einfach nur zu halten. Er sorgte sich um sie, wollte sie beschützen, doch er wollte sich noch mehr schützen. 'Spike, du sitzt in der Scheiße!'. Er schob die Tür zum Bronze auf und trat ein. Sofort ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten. Nach ein paar Sekunden entdeckte er Buffy. Er erwiderte ihr Winken und strich sich über sein fantasievoll, grau-schwarz gemustertes, ärmelloses Shirt. Aus irgendeinem Grund hatte er heute alles darauf angelegt ihr zu gefallen. Anstatt wie üblich sein platinblondes Haar nach hinten zu gelen, hatte er es zu kleinen Spitzen gezwirbelt. Buffy hatte ihm oft genug gesagt, dass es ihr gefiel. Wenn jetzt jemand anfing "Rebell Yell" zu spielen, würde er auf die Bühne springen. Er verzog kurz sein Gesicht bevor er sein typisches Lächeln aufsetzte und zu Buffy und ihren Freunden ging. Wie immer sah sie atemberaubend aus und seine Männlichkeit regte sich bereits. Er begrüßte Oz und Willow und setzte sich neben Buffy.
"Hey Luv!", er beugte sich zu ihr hinüber und küsste sie hingabevoll. Ihre Lippen ließen ihn süchtig werden. Sie waren so süß wie Honig und er konnte nicht genug bekommen.
"Hey, wollt ihr nur knutschen oder auch mal tanzen!", erklang Cordelias Stimme. Xander stand neben ihr und grinste in die Runde. Der nächste Song lud zu einer weiteren Runde Slowdance ein. Cordelia griff wieder nach Xanders Hand und zog ihn zurück auf die Tanzfläche.
"Wir schließen uns an!", sagte Oz und verschwand mit Willow ebenfalls zwischen den Pärchen.
Unsicher sah Buffy zu Spike. Noch nie hatten sie in der Öffentlichkeit miteinander getanzt, geschweige denn sich zusammen gezeigt. Sie wollte ihn fragen, doch sie traute sich nicht. Spike übernahm die Initiative:"Lass uns auch tanzen. Ich werde dir nicht auf die Füße treten.", er umfasste ihre Hand und zog sie von dem Sofa. Lächelnd folgte ihm Buffy bereitwillig. Als sie auf der Tanzfläche standen, zog Spike sie sanft in seine Arme. Buffy schmiegte sich an ihn und ließ sich von ihm führen. Diese drei Minuten zusammen ließen sie ihre Anspannung für kurze Zeit vergessen. Wieso konnte es nicht immer so unkompliziert sein?
Spike küsste ihren Scheitel und atmete ihren bezaubernden Duft ein. So sehr er auch Buffy genoss, dass ungute Gefühl wollte nicht verschwinden.
Als der schnellere Rhythmus des nächsten Songs an Buffys Ohren drang, löste sie sich aus seiner Umarmung. Sie musste mit Spike reden und sie würde es jetzt tun müssen, bevor sie der Mut gänzlich verließ.
"Spike! Können wir uns unterhalten!"
Das war kein gutes Omen und Spike wusste das. Er wusste genau, warum Buffy mit ihm reden wollte. Mit einem Nicken folgte er ihr nach draußen. Er lehnte sich an einen parkenden Wagen und zündete sich eine Zigarette an. Er war zu nervös, um es nicht zu tun. Das ungute Gefühl hatte seinen Magen mittlerweile zu einem harten Klumpen werden lassen. War das der Abend an dem Buffy ihn verlassen würde? Er hoffte es nicht.
Nervös lief Buffy auf und ab. Noch immer zögerte sie ihn zu fragen. Sie atmete noch einmal tief durch, schloss ihren Augen für einen Moment und begann:"Angel war bei mir!", Spikes Züge verhärteten sich sofort, "Er hat mir nichts getan, er hat mir nur ein paar Dinge erzählt.", Spikes Gesichtsausdruck schien noch härter zu werden, "Es ging um Drusilla. Ich weiß, dass ich ihm nicht glauben sollte, aber es hat einige Fragen aufgeworfen ... ", sie unterbrach sich und versuchte in seinen Augen zu lesen, doch die Mauer, die er in sich trug schien nur dicker zu werden, "Liebst du sie noch immer?"
Innerlich fluchte Spike. Buffy hätte es vom ihm erfahren sollen und nicht von Angel, der mit Sicherheit übertrieben hatte. Er warf seine Zigarette beiseite und fixierte seine Schuhspitze:"Ich habe sie geliebt, doch sie hat mir zu viele Dinge angetan. Ich weiß nicht mal, ob ich sie hasse."
Erleichtert atmete Buffy auf. Sie hatte auch nichts anderes erwartet.
"Und was ist mit den anderen Dingen???", fragte sie weiter, "Ich weiß, dass da noch mehr ist, Spike! Bitte erzähl es mir. Ich will wissen, wen ich liebe ...". 'Oh mein Gott!!!'. Wie konnte sie das nur sagen? Sie hatte nicht vorgehabt es zu sagen, doch es war ihr einfach über die Lippen gekommen. Zum ersten Mal spürte sie wie verzweifelt sie war, wie verzweifelt sie bereist jetzt um Spike kämpfte.
Noch immer halten Buffys letzte Worte in seinen Ohren. Hatte sie das tatsächlich gesagt, dass sie ihn liebte? Ja, das hatte sie wirklich. 'Verdammt Spike, sie liebt dich und du wirst ihr das Herz brechen!' Wieso hatte er sie nicht davor schützen können? In einer hilflos wirkenden Geste, strich er sich über die Stirn. Panik schlich seinen Rücken hinauf. Das war zuviel für ihn und er spürte wie sich automatisch ein Schloss um seine Gefühle legte.
Buffy wusste, dass er es nicht erwidern würde, sie konnte es spüren, sie konnte es in seinen Augen sehen. Plötzlich kam sie sich erneut naiv und dumm vor. Hatte sie wirklich geglaubt, dass Spike sie auch liebte? Ja, das hatte sie und sie hatte gehofft, dass er es ihr sagen würde. Doch nun sah er sie nur an und schwieg. Wie immer! Ein Schweigen war das einzige, was sie wohl jemals als Antwort von ihm bekommen würde. Sie unternahm einen letzten Versuch:"Bitte, Spike! Erzähl es mir!"
Er wollte es, doch er konnte es nicht. Lieber wollte er sie küssen, sie in die Arme nehmen – ihr so zeigen, was er für sie empfand. Mehr konnte er Buffy nicht geben, doch er wusste, dass sie mehr verlangte.
Entnervt schob sich Buffy eine blonde Strähne hinter ihr Ohr. Sie hatte es versucht, sie hatte es wirklich versucht und es machte sie wütend, dass Spike nicht einfach über seinen Schatten springen konnte.
"Ich habe es satt, Spike!", fuhr sie ihn an, "Ich habe genug davon, dass ich nicht weiß, wer du bist, dass du mir Dinge verschweigst, die zu deiner Vergangenheit gehören ... ich habe es satt, dass du mir ständig die kalte Schulter zeigst, wenn ich dir zu nah komme. Ich kann und will es einfach nicht mehr ertragen."
Spike konnte ihre Wut verstehen. Er wollte, dass sie ihn verstand, doch er wusste, dass sie das nicht tun würde.
"Ich kann es dir nicht sagen, Buffy!", erwiderte er und stieß sich von dem Auto ab.
Flehend sah Buffy in seine himmelblauen Augen:"Wieso nicht?"
"Weil du nicht verkraften würdest, was ich dir erzähle. Du würdest mich hassen.", sein Stimme klang dabei so leidenschaftslos, als würde er nichts anderes erwarten. Als hätte er mit all dem bereits abgeschlossen.
"Ich könnte sich niemals hassen!", versuchte Buffy ihm klar zu machen.
"Doch das würdest du! Du würdest mich nicht einmal mehr ansehen können.", entgegnete er ihr nur und hielt ihrem verzweifelten Blick stand.
Vergeblich versuchte Buffy aufzuwachen. Sie fühlte sich, als wäre sie in einem fürchterlichen Traum gefangen. Gab es denn nichts, was Spike überzeugen könnte?
"Vertraust du mir so wenig?", fragte sie schließlich.
"Ich vertraue mir nicht, Buffy!", die Ernsthaftigkeit seiner Stimme ließ Buffy erschaudern. Sie kannte ihn so warm und so liebevoll, doch in diesem Augenblick war nichts mehr von dieser Seite zu sehen.
Ein letztes Mal unternahm sie einen Versuch ihn zu retten:"Ich liebe dich! Ist das nicht Grund genug?"
Sein Herz fühlte sich wie ein schwerer Klumpen an. Sie hatte die Worte aus tiefster Seele zu ihm gesagt, doch er konnte sie nicht erwidern – er würde es nie können. Er schloss die Augen, um nicht ihr enttäuschtes Gesicht sehen zu müssen. Diese Worte bedeuteten zuviel – zuviel für ihn.
Buffy spürte wie die Tränen in ihre Augen stiegen. Spike war kalt, kalt wie ein Stein. Er konnte sie mögen, er konnte zärtlich sein, doch niemals würde er sie lieben. Sie liebte ihn, sie liebte in so sehr, doch ihre Liebe würde niemals für sie beide reichen. Buffy streckte ihre Hand aus und berührte ein letztes Mal seine Wange, genoss ein letztes Mal das Gefühl seiner Haut unter ihren Fingern. Er wollte nicht gerettet werden. Sie wandte sich ab und ging, weg von ihm – so sehr der Schmerz auch in ihrer Seele brannte.
Spike wollte nach ihr greifen, wollte sie zurückhalten, doch er konnte es nicht. Er war ein verdammter Feigling. Er ließ die Frau gehen, die er liebte wie keine zuvor und zog den Schmerz und die Einsamkeit vor.

So kann es doch nicht Buffy und Spike zuende gehen, oder? Seit gespannt auf den nächsten Teil! Lg, Avalon




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Sorakes
zauberhafte Schwester


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New PostErstellt: 09.03.04, 16:03  Betreff: Re: Behind Blue Eyes (Alternative Universe FanFiction)  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

… I want to heal I want to feel …
… I want to let go of the pain I've held so long …


Teil 15

Zwei Wochen später ...

Noch nicht einmal mehr Tränen hatte Buffy zum Weinen übrig. Seit sie Spike vor dem Bronze verlassen hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Noch immer schmerzte es und Buffy glaubte nicht noch mehr Schmerz ertragen zu können. Nie hatte sie geglaubt einen Mann so lieben zu können, dass ihr Herz aufgehört hatte zu schlagen. Konnte sie je wieder glücklich sein? Sie glaubte es nicht. Er fehlte ihr so sehr. Jede Nacht schlich er sich in ihre Träume und ließ die schmerzliche Sehnsucht nur stärker werden. Doch es war an ihm, zurückzukommen. Buffy hatte nicht die Kraft dazu. Mittlerweile glaubte sie so kalt zu werden wie Spike selbst. Nie wieder würde sie ihr Herz und ihre Seele so verschenken können. Sie seufzte und schloss ihre Augen.
"Liebling, kommst du essen!", erklang die Stimme ihrer Mutter.
"Ich habe keinen Hunger, Mom!", erwiderte Buffy nur und wollte wieder ihren Gedanken nachhängen, doch ihre Mutter ließ ihr keine Ruhe.
"Ist die Trennung von Angel so schlimm?", harkte Joyce Summers nach. Sie war froh, dass ihre Tochter mit diesem Flegel Schluss gemacht hatte. Sie hatte Angel nie sonderlich gemocht. Doch Buffy hatte schweren Liebeskummer und Joyce Summers war sich sicher, dass dessen Ursache nicht Angel sein konnte.
"Du kannst es mir erzählen!", setzte Buffys Mutter nach und hoffte, dass sich ihre Tochter ihr anvertrauen würde.
Wieder seufzte Buffy und sah auf:"Angel ist mir egal! Es ist wegen Spike."
Joyces Augenbraun schnellten in die Höhe. Sie hatte mit allem gerechnet nur nicht damit. Sie hatte Spike ein paar mal gesehen und trotz seines etwas rockigem Aussehen hatte sie ihn als netten jungen Mann kennengelernt. Aber das ihre Tochter Liebeskummer wegen ihm hatte, dass überraschte Joyce.
"Spike!?! Bist du unglücklich verliebt in ihn?"
"Ich war mit ihm zusammen, Mom. Nicht lange, aber ich liebe ihn, doch er ...", Buffy machte eine kurze Pause und sah auf ihre Zehenspitzen, "Doch er kann das nicht erwidern und ich weiß, dass er es möchte, aber er kann es einfach nicht."
Tröstend nahm Joyce ihre Tochter in den Arm. Noch immer war sie überrascht von dem was sie hörte, doch sie hegte keinen Zweifel daran, dass es Buffy ernst mit ihren Worten war.
"Das wird vorbeigehen, Schatz!", versuchte Joyce sie zu trösten, "Aber du musst was essen, wenn du verhungerst wird das auch nicht helfen."
"Aber es tut so weh!"
Joyce küsste ihre Tochter auf die Stirn:"Wenn du willst, erzähl mir beim Essen die ganze Geschichte. Manchmal hilft es sich den ganzen Kummer von der Seele zu reden.". Sie streckte ihre Hand aus und wartete darauf, dass Buffy danach griff. Als sie ihre Hand endlich umfasste, zog sie ihre Tochter vom Bett und ging mit ihr nach unten.

Das Zimmer war düster. Spike saß zusammengekauert auf einem Sessel und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Er konnte Buffy einfach nicht vergessen und er wollte es auch nicht tun. Doch er konnte ihr einfach nicht das geben, was sie verlangte. 'Wieso nicht, Spike! Sie hat dir alle Gründe gegeben ihr zu vertrauen. Sie liebt dich. Sie wird es verstehen.' Er konnte sich einfach nicht überwinden. Es fiel ihm zu schwer. Buffy war alles nach was er sich im Leben gesehnt hatte. Sie schenkte ihm Liebe, sie ließ ihn sich geborgen fühlen und sie gab ihm die Möglichkeit er selbst zu sein. Wieso konnte er dieses wundervolle Geschenk nicht einfach annehmen? Er hatte keine Angst, dass er verletzt werden könnte, sondern dass er Buffy noch mehr wehtat, als er es bereits getan hatte. Ihr Gesichtsausdruck, als sie verzweifelt um ihn gekämpft hatte, hatte sich in seine Erinnerungen gebrannt. Ja, zum Teufel er liebte Buffy. Er hatte es immer verdrängt, doch jetzt gab es kein entrinnen mehr. Sein ganzer Körper, sein heftig schlagendes Herz und auch seine versteckte Seele liebte sie. Er konnte nicht entkommen – es ging einfach nicht. Er stand auf und schlug mit der Faust gegen die Wand. Er drückte seine Zigarette in dem bereits überquellenden Aschenbecher aus und verließ das Appartement. Er würde die nächste Kneipe anpeilen und sich vollaufen lassen. Er war alt genug, um zu wissen, dass Alkohol nichts vergessen machen konnte, doch für ein paar Stunden würden ihn diese quälenden Gedanken nicht mehr leiden lassen. Er trat die Haustür auf und ging nach draußen. Das Sonnenlicht blendete ihn für einen Moment, als er sich daran gewöhnt hatte, entschied er sich für eine Richtung und verschwand hinter der nächsten Ecke.

"Hi, Mrs. Summers!", begrüßte Xander lautstark Buffys Mutter und trat gefolgt von Cordelia, Willow und Oz ins Haus, "Wir wollen Buffy ein wenig aufmuntern und mit ihr ins Bronze gehen."
Mrs. Summers begrüßte die vier Freunde ebenfalls und lächelte sie begeistert an:"Das ist fantastisch. Ich fürchte Buffy wird sonst gar nicht mehr hier rauskommen."
"Wir gehen sie holen!", erwiderten Cordelia und Willow im Chor und verschwanden nach oben, während Joyce Oz und Xander etwas zu trinken anbot.
Energisch rissen Cordelia und Willow, die Tür zu Buffys Zimmer auf und traten ein. Buffy saß wie üblich auf ihrem Bett und starrte Löcher in die Luft. Seit zwei Wochen tat sie nichts anderes und sie wollte auch nichts anderes tun. Erstaunt sah sie auf, als sie ihre strahlenden Freundinnen sah:"Was macht ihr den hier?"
"Wir wollen dich endlich wieder zum Leben erwecken.", antwortete Willow und packte Buffys rechten Arm.
"Was soll das?", grummelte Buffy und wehrte sich gegen die überschwängliche gute Laune, die Willow versprühte.
Nun griff Cordelia energisch ein. Sie packte Buffys anderen Arm und half Willow sie vom Bett zu ziehen:"Du hast keine Chance dich zu wehren oder für irgendwelche Widersprüche. Wir werden heute Abend alle ins Bronze gehen."
"Ich will nicht ins Bronze gehen!", wehrte sich Buffy erneut, doch Willow und Cordelia ignorierten ihr Gemurre konsequent.
Während Willow darauf achtete, dass Buffy sich nicht wieder auf ihrem Bett verkroch, öffnete Cordelia den Wandschrank und sah sich nach den passenden Sachen um. Mit einem wissenden Blick griff Cordelia die richtigen Sachen heraus. Sie warf eine schwarzen, knielangen Rock auf das Bett und packte das pinke, schulterfreie T-Shirt mit dem undefinierbaren Aufdruck. Buffys altbewehrte Stiefel folgten ebenfalls.
"Auf geht's! Das wird jetzt angezogen!", sagte Willow mit gespielten, befehlenden Ton und forderte Buffy mit einer Geste auf es endlich zu tun.
Doch Buffy hatte nicht vor auszugehen und schon gar nichts Bronze. Dort hatte die ganze Tortur begonnen und auch die schwarzen Stiefel weckten Erinnerungen an aufregende Nächte.
"Ich werde nirgendwo hingehen.", protestierte sie und verschränkte die Arme vor ihrer Brust, "Außerdem könnte ihr mich nicht zwingen, dass anzuziehen."
"Wetten, dass wir es doch können?", Cordelia legte ihren typischen Gesichtsausdruck auf, der keine Zweifel aufkommen ließ und der keinen Widerspruch duldete.
"Das wird dir gut tun.", mischte sich nun Willow ein und drückte ihrer Freundin, die Sachen in die Hand, "Jetzt geh' dich umziehen!"
Mit einem verärgertem Schniefen verzog sich Buffy ins Badezimmer. Nach einer halben Stunde kam Buffy fertig umgezogen zurück und musste sich dem kritischen Blick ihrer Freundinnen stellen.
"Sieht ganz gut aus!", stellte Cordelia fest und zog das T-Shirt an den Seiten herunter, so dass Buffys Schultern mehr zur Geltung kamen.
"Und was machen wir mit ihren Haaren?", fragte Willow und legte ihre Stirn in Falten. In den letzten Tagen hatte Buffy nicht sehr viel Aufheben, um ihre Aussehen gemacht und ihre wundervollen, blonden Locken hatten eindeutig darunter gelitten.
"Das bekommen wir schon hin.", entgegnete Cordelia optimistisch und setzte Buffy auf einen Stuhl. Dann griff sie zielsicher nach den richtigen Utensilien und zauberte aus Buffy wieder die wunderschöne Frau, die sie immer war.
Immer noch unwillig trat Buffy in den Flur und ließ sich von den anderen mustern.
"Hey Buffy!", begrüßte sie Xander und hielt inne, als er ihr Outfit sah, "Du wirst heute Abend die Königin im Bronze sein.", im selben Moment räusperte sich Cordelia und stieß ihm den Ellenbogen in die Hüften. Xander verzog für einen Moment das Gesicht und verbesserte sich schnell:"Nach meiner wundervollen Freundin Cordelia natürlich.", er lächelte verlegen und küsste Cordelia schnell.
"Lasst uns gehen, bevor uns Buffy noch entwischt.", sagte Oz mit trockenem Grinsen und öffnete die Haustür. Als alle sich von Mrs. Summers verabschiedet hatten, verschwanden sie aus dem Haus.

Buffy, Oz und Willow hatten ihren Wagen bereits geparkt, während Xander seine Oldtimer in eine sichere Parklücke lenkte. Als er stand, zog er den Zündschlüssel aus dem Schloss und stieg aus. Er lief um das Auto herum und half seiner Freundin aus dem Auto zu steigen. Gerade als er die Tür hinter ihr zufallen ließ, bemerkte Cordelia Spike, der träge um eine Ecke bog.
"Das ist doch Spike?", fragte sie ihren Freund und deutete auf die zusammengesunkene Gestalt auf der anderen Seite der Straße.
Xander kniff die Augen zusammen und musterte den Mann genau:"Jepp, das ist er! Ich hoffe, er geht nicht auch ins Bronze. Das würde Buffys Laune nicht gerade heben."
"Ich denke, dass wird er doch!", erwiderte Cordelia nur und stiefelte los.
"Was hast du vor? Wir sollten uns nicht einmischen!"
"Ich kann das Elend nicht mehr mit ansehen.", antwortete sie und deutete Xander an hineinzugehen, "Ich komme nach."
Mit einem Schulterzucken wandte sich Xander ab und betrat das Bronze.

Noch nicht einmal das Trinken hatte ihm Spaß gemacht. Zwei Drinks hatte Spike genommen und dann war ihm die Lust vergangen. Das war auch wieder etwas, was Buffy verursacht hatte. Früher hatte er sich immer betrunken und es ging ihm besser dabei, aber was war schon früher. Seit er Buffy kennengelernt hatte, hatte sich einiges geändert. Am meisten die Tatsache, dass er wieder lieben konnte. Nie hätte er das geglaubt. Zu sehr hatten Menschen, die ihm etwas bedeutet hatten, hintergangen und verletzt. Er hatte nicht ohne Grund sein Herz verschlossen und sich hinter kalten Mauern versteckt, doch Buffy hatte ihm das Gegenteil bewiesen. Er war noch ein Mensch mit Gefühlen – mit starken Gefühlen. Die ließen sich nicht so einfach abschalten. Er blieb stehen und atmete die kalte Atemluft ein. Im Moment wollte er nichts mehr, als in Buffys Armen zu liegen, doch das würde nie wieder passieren, wenn er nicht endlich eine Brücke über seinen tiefen Graben bauen würde. Er bog um die nächste Ecke und hangelte nach einer Zigarette.
"Rauchen ist nicht gesund!", sagte Cordelia und zog ihre Augenbraun nach oben.
Spike drehte sich um und sah sie überrascht an. Erst jetzt bemerkte er, dass er in der Nähe des Bronze war. Nach dem er die Kneipe verlassen hatte, war einfach ziellos durch die Straßen gelaufen und nun war er in der Nähe des Ortes an dem alles geendet hatte.
"Hi!", murmelte er nur und zündete die Zigarette an.
"Glaubst du rauchen lindert den Schmerz?", fragte Cordelia schnippisch und sah ihn weiter mit hochgezogenen Augenbraun an.
Spike seufzte und warf die ungerauchte Zigarette beiseite. Anscheinend beugte er sich jetzt jeder Frau.
"Zufrieden!", murrte er und wollte weitergehen, doch Cordelia hielt ihn auf.
"Wieso kannst du ihr nicht einfach sagen, was du fühlst?"
Für einen kurzen Moment schwieg er und fuhr sich durch sein ungegeltes Haar:"Weil ich ein Idiot bin."
"Ja, das bist du!", erwiderte Cordelia trocken, "Aber auch das kann man überwinden. Sag ihr was du fühlst! Was sie wissen will. Ich weiß, dass du dasselbe für sie empfindest. Ich habe eine gute Menschenkenntnis."
Wenn das nur so einfach wäre, wie Cordelia sagte, dann würde er es sofort tun.
"Ich habe eine Menge Dinge getan, aber ich bin einfach noch nicht bereit es zu erzählen, doch Buffy will es wissen."
"Dann erklär es ihr. Mach irgendetwas! Sonst werdet ihr für den Rest eures Lebens unglücklich sein.", sie schenkte ihm ein Lächeln und wandte sich zum gehen, als sie sich noch einmal umdrehte, "Wir sind im Bronze!"
Für ein paar Sekunden sah Spike ihr hinterher. Cordelia stellte sich das so einfach vor, doch was konnte er Buffy sagen, dass sie ihm verstand. Er fuhr sich erneut durch sein Haar und wollte weitergehen, als ihn Angel davon abhielt.
"Hey Captain Peroxide!", schallte Angel und lachte ihn widerlich an, "Wie fühlt man mich sich als Verlierer? Ach warte, so neu ist das ja nicht für dich, denn du verlierst immer.", Angel lachte erneut auf, "Buffy ist so ein hübscher Preis und am Ende wird sie mit mir zum Abschlussball gehen, Loser!"
In Spike kochte die Wut. Angel hatte ihm soviel angetan, sollte er ihm diesen Triumph auch noch gönnen? War es das wirklich wert? Nein, dass war es nicht! Spike holte aus und verpasste Angel einen saftigen Kinnharken. Taumelnd fiel dieser zu Boden.
"Du Schwein!", schrie Angel und kämpfte gegen die Sterne vor seinen Augen an.
"Wer das Schwein hier ist, muss ich nicht richtig stellen.", erwiderte Spike und stieß Angel auf den Boden, "Du musst dein Gehirn irgendwann ausgekotzt haben, wenn du glaubst, Buffy würde sich wieder auf dich einlassen. Vielleicht habe ich sie verloren, aber ich werde jetzt alles tun, um mein Mädchen zurückzugewinnen und du kannst sicher sein, dass ich mehr Chancen habe, als du.", mit voller Absicht trat er auf Angels Sonnenbrille und peilte das Bronze an. In der Sekunde, als Angel ihn angesprochen hatte, hatte er den Entschluss gefasst seine Ängste zu überwinden und Buffy eine Erklärung zu geben. Er wusste nicht, ob es nützen würde, aber zum Teufel noch mal er würde es tun.

Gelangweilt saß Buffy in der Ecke und starrte auf die Tanzfläche. Sie konnte einfach keinen Spaß haben. Es schien so, als hätte Spike jedes positive Gefühl mitgenommen. Sie seufzte und nippte an ihrer Cola. Cordelia und Xander kamen von der Tanzfläche zurück, als die Band aufhörte zu spielen.
"Es gibt eine kurze Änderung im Programm. Jemand hat uns gefragt, ob er Stück singen kann und als wir erfahren haben, um was es geht, haben wir nicht gezögert.", sagte der Leadsänger und sah in gespannte Gesichter, "Hier ist Spike mit 'Behind Blue Eyes'."
Sofort weiteten sich Buffys Augen, als sie den schlanken, jungen Mann auf die Bühne treten sah. Dort stand tatsächlich Spike und sie wusste genau für wen dieses Lied war. Wie in Trance stand sie auf und ging auf die Tanzfläche. Sie glaubte sie würde schweben, als die ersten Takte der Musik erklangen. War das der magische Moment in dem sich das tragische Schicksal der Helden zum positiven wenden würde? Sie hoffte es inständig.
Nervös trat Spike auf die Bühne. Diesen Song, den er singen wollte, war der einzige Weg mit dem er Buffy annähernd verständlich machen konnte, was in ihm vorging. Er ließ seinen Blick durch das Publikum gleiten, als er sich auf den Barhocker setzte. Er versuchte Buffy zu entdecken, doch konnte er sie nirgends ausmachen. War sie noch hier? Ja, das war sie – er konnte es spüren. Er konnte ihre immer Nähe spüren. Die Musik begann und Spike fing an zu singen:

No one knows what it's like
to be the bad man
to be the sad man
behind blue eyes
And no one knows what it's like
to be hated
to be fated to telling only lies

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to feel these feelings
like I do
and I blame you

No one bites back as hard
on their anger
None of my pain and woe
can show through

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to be mistreated
to be defeated
behind blue eyes

and no one knows how to say
that they're sorry
and don't worry
I'm not telling lies

But my dreams
they aren't as empty
as my conscience seems to be
I have hours, only lonely
my love is vengeance
that's never free

No one knows what it's like
to be the bad man
to be the sad man
behind blue eyes

In dem Moment in dem das letzte Wort verklang, sah er Buffy und ihre Blicke trafen sich. Sein Herz blieb für diesen Moment stehen. Sie hatte ihn gehört, aber sie hatte auch verstanden, was er ihr damit sagen wollte. Doch sein Herz zog sich zusammen, als Buffy sich umdrehte und das Bronze verließ.

Sie hatte jedem einzelnem Wort gelauscht. Sie konnte mit jedem einzelnem Wort verstehen, was er fühlte und was in ihm vor ging. Für einen kurzen Augenblick hatten sich ihre Blicke getroffen, doch Buffy senkte ihren Kopf und wandte sich ab. Er hatte ihr soviel gesagt und doch so wenig. Es würde nie anders sein. Schnellen Schrittes verließ sie das Bronze. Kaum atmete sie die kühle Nachtluft ein, umfassten vertraute Finger ihren linken Arm.
"Buffy!!?", fing Spike zögerlich an. War das ihre Rache dafür, dass er ihr nichts gesagt hatte?
Sie wandte sich zu ihm und versank in seinen himmelblauen Augen, die zum ersten Mal wahre Gefühle preisgaben. Sie waren traurig, verzweifelt und hoffungsvoll.
"Ich kann dich verstehen, wie du dich fühlst, aber das ist nicht das, was ich hören will!", erwiderte Buffy und wollte gehen, doch sie konnte es nicht, viel zu sehr genoss sie die Nähe und die Wärme, die Spike ausstrahlte.
"Ich kann dir nicht erzählen, was ich getan habe, dazu bin ich einfach noch nicht bereit.", versuchte er zu erklären.
"Wieso nicht, Spike?", verzweifelt griff Buffy nach dem Strohalm, der sich ihr bot, "Ist es so schlimm, was du getan hast?"
"Ich habe Dinge getan, die ich bereue und von denen ich wünschte, sie wären nie passiert.", er räusperte sich und trat noch einen Schritt näher, "Glaube mir, Buffy, du würdest mich hassen, du würdest mich ewig hassen und das könnte ich nicht ertragen .. Ich liebe dich, Buffy! ... Mehr als meine Liebe kann ich dir nicht schenken."
Er hatte tatsächlich die Worte gesagt, die sie hören wollte und sie konnte die Ehrlichkeit seiner Worte deutlich greifen. Sie hatte sich geirrt. 'Danke, danke, danke!', stieß Buffy in Gedanken aus. Spike war in der Lage zu lieben und er liebte sie. Er liebte sie so sehr, dass er bereit war seine Grenze zu überschreiten. Sie legte die Hände um sein Gesicht und lächelte ihn an:"Dann muss diese Liebe reichen bis du bereit bist mir alles zu erzählen, was dich zu dem gemacht hast, was du jetzt bist. Ich liebe dich, Spike, mehr als jemand anderes zuvor.", zärtlich küsste sie ihn, "Ich möchte mit dir zusammen sein, mit allen Konsequenzen. Wenn du das auch willst?"
Natürlich wollte das Spike – nichts anderes wollte er mehr. Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie fest an sich. Nie wieder wollte er das Gefühl ihres weichen Körpers an seinem missen.
"Das will ich, Buffy! Und wie ich das will! Mehr als alles andere!"
Mit all dem Schmerz und der Sehnsucht der letzten Tage küsste er sie. Sie war wirklich der Engel, der ihn gerettet hatte und endlich besaß er wieder eine Seele. Er liebte sie bis in die letzten Tiefen seines Herzens und wenn er Buffy verlieren würde, dann würde er sich für immer verlieren.

THE END


Keine Sorge, wie schon im Header angekündigt, gibt es eine Fortsetzung, denn es sind ja noch jede Menge Fragen offen: Was verbindet Angel und Spike genau? Was hat er wirklich angestellt? Und wie geht es mit den Beiden weiter? ... Haltet einfach die Augen nach UNDERNEATH THE GUN auf und alle Fragen werden eine Antwort finden. Lg, Avalon



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