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Naid2Xo Fan Projekt
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Frickibär
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Beiträge: 1177 Ort: Mannheim
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Erstellt: 09.06.05, 17:38 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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Donnerstag, 9. Juni 2005 Ungewöhnliche Töne in der Oper Söhne Mannheims in Tel Aviv
Ulrich W. Sahm In der Tel Aviver Oper sind normalerweise stillere Töne üblich. Und nicht jeden Tag stellen zwölfjährige Mädchen mit Zahnspangen das Abendpublikum mit Konzertbeginn um 21.00 Uhr. Der Saal war jedenfalls voll, als die deutsche Rockband "Söhne Mannheims" auf die Bühne kam. "Wer ist aus Tel Aviv?", fragte auf Englisch Xavier Naidoo das Publikum. Etwa die Hälfte der Hände gingen sich unter Jubel hoch. "Wer ist aus Jerusalem?" Nur ein Viertel des Saals kam aus der Heiligen Stadt. "Und wer ist aus Deutschland?" Diesmal jubelte es überall im Saal. Soviel deutsches Publikum in Tel Aviv? In der Tat ein ungewöhnlicher Anblick, denn meistens kommen eher weißhaarige alte Leute am Stock, wenn die deutsche Botschaft im Rahmen von "40 Jahre diplomatische Beziehungen Israel-Deutschland" zu Veranstaltungen einlädt. Auffällig viele junge Menschen im Saal der Oper plauderten munter in einem Gemisch aus Deutsch und Hebräisch, einige mit russischem Akzent. Das sind nicht die Kinder der 1930 vor den Nazis geflohenen "Jekkes", der deutschen Juden. Es sind Kinder von Israelis, die in Deutschland gelebt haben oder junge deutsche Juden, die in den vergangenen Jahren nach Israel eingewandert sind. "Adon Olam", Herr der Welt, ein uraltes hebräisches Gebet, sang Xavier Naidoo gleich zu Beginn der Vorstellung. Die Rockmusik passte gut dazu. Das Publikum war begeistert. "Es ist so cool, dass Xavier hier gleich auf Hebräisch singt", sagt eine junge Frau. Schon vor ihrem Studium an der frommen Bar Illan Universität war sie ein Fan der Rockergruppe "Söhne Mannheims". "In Deutschland habe ich sie nie gesehen und bin ja so froh, sie jetzt in Tel Aviv erleben zu können." Zusammen mit ihren Freundinnen "schlich" sie sich nach der Vorstellung einfach in den Empfang der deutschen Botschaft ein, um sich mit ihrem Idol ablichten zu lassen. Xavier war so fasziniert von den jungen Israelis, dass er mit den Diplomaten im offenen Hemd kaum ein Wort wechselte. "Hammermäßig", beschrieb Xavier Naidoo das Konzert in Tel Aviv. "Zu einem gewissen Zeitpunkt sind die Leute im Saal einfach aufgestanden, es war ja alles bestuhlt, man darf ja nicht vergessen, es ist ja eigentlich eine Oper. Und dass die Leute dann einfach dazu kommen, aufzustehen, wo ich das ja eigentlich nur im Scherz gesagt hatte, dass das jetzt ein Gebet ist, zu dem man tanzen kann, und auf einmal standen die Leute auf, das war ein Hammererlebnis." Das sei nicht überall so: "Manchmal muss man mit dem Publikum kämpfen. Wir hatten heute das Glück, dass es relativ schnell gleich zur Sache ging." Ein anderes Mitglied der Band fügte hinzu: "Die Israelis sind sehr offen und bereit, den Augenblick zu leben. Es war eine totale Jetztzeit. Deshalb sind sie aufgestanden und haben getanzt und es war total gut. Wir hatten das nicht erwartet. Wir waren froh und glücklich, dass es so gekommen ist. Man erträumt sich das natürlich. Aber man kann nicht davon ausgehen, dass man gleich so verstanden wird." Naidoo, gefragt, ob er Hebräisch könne, meinte lachend: "Ein wenig, seit ein paar Tagen. Es ist verbesserungswürdig. Aber singen kann ich schon auf Hebräisch. Das Adon Olam ging mir ganz gut von den Lippen." Er habe es in den letzten zwei Tagen im Hotel "und zu Hause ein bisschen" gelernt. "Es ist nicht so schwer. Ich finde, es hat schon eine Ähnlichkeit mit dem Deutschen, von den Lauten her", sagte der ursprünglich aus Indien stammende Star der deutschen Pop-Szene. Naidoo, gefragt nach Angst während seines Aufenthaltes in Israel: "Angst, nö, ich glaub, wir gehen damit genauso um wie die Leute, die hier leben." Ein anderes Bandmitglied meinte: "Ich hatte Angst, bevor ich herkam, hab auch mit Leuten darüber gesprochen. Ich bin ja so geprägt von den Medien, von den Bildern, die ich in den Medien sehe. Aber dadurch, dass ich Freunde hab, die hier leben, konnte ich mich informieren und wusste, die leben ja hier auch, wie wir leben, zwar mit einem anderen Bewusstsein, aber sie leben eben eigentlich auch gut. Und deswegen kann man sich dann auch leicht anpassen." Botschafter Rudolf Dressler und fast alle anderen deutschen Diplomaten waren auch zu dem ungewöhnlichen Auftritt einer deutschen Rockgruppe gekommen. An die dröhnenden Lautsprecher nicht gewöhnt, machte Dressler während des Konzerts eine "Pause" in der Lobby: "Die deutschen-israelischen Beziehungen sind lebendig, aber nicht immer so geräuschvoll", meinte er schmunzelnd. "Im Übrigen hat diese Band ja auch Softmusik gespielt, also so genannte Weichmusik", fügte er als "Experte" hinzu. Er gestand allerdings, von den "Söhnen Mannheims" erst erfahren zu haben, als ihre Veranstaltung in Tel Aviv geplant wurde. "Es war ja offensichtlich für die Israelis und die Deutschen, die heute Abend da waren, eine Riesen-Show. Es sind große Künstler, sonst hätten sie nicht einen solchen Erfolg gehabt."
Quelle: www.n-tv.de
"die Mundart is en geile Beat, wie Dynamit so explosiv..." (Christian "Chako" Habekost - "2 Mann und Xavier Naidoo")
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Sade
Mitglied
Beiträge: 3086 Ort: Wien
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Erstellt: 09.06.05, 19:46 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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Wir sind alle Löwen in Zion: "Söhne Mannheims" singen in Tel Aviv von Norbert Jessen
Name provozierend provinziell, Kleidung im Ballermann-Stil, Körpersprache fürs Finanzamt: Die Söhne Mannheims beeindruckten bei ihrem "ersten Auftritt außerhalb des deutschsprachigen Raums" allein mit Rhythm & Sound. Wobei der Opernsaal in Tel Aviv eindeutig ein deutschsprachiger Raum war, in dem sich Post-Grufties und Kids-Groupies drängten, die alle auf Deutsch und Hebräisch mitsangen.
Israels Rock war mit Mush Ben-Ari vertreten, der mit Rasta-Dreadlocks und Beduinenfetzen sichtlich bemüht war, sich in der Kleidung abzusetzen. Im musikalischen Stil paßten die beiden Gruppen auf dieser Nur-Einmal-Show zusammen, als spielten sie seit Jahren ihren Ethno-Mix gemeinsam. Wobei der mehr als Reggae und Hiphop verbindet.
Die Gemeinsamkeiten beschränkten sich auch nicht auf ein Multi-Kulti, das Karibik, Afrika, Indien, Orient und Pfalz vereint. In die Mischung beider Gruppen gehört mehr als eine Prise Religiöses, das durch biblische Anklänge ins Spirituelle führt.
"Zion" hieß das erste Album der Mannheimer, "Noiz" ihr zweites und "Iz On" soll ihr drittes werden. Bei "I am a Lion in Zion" brach der Saal in einen Trubel aus, dessen atmosphärische Restbestände wohl noch auf Wochen hinaus Opernaufführungen im Saal zu stören drohen.
Xavier Naidoo, Sänger, Prediger eines ein wenig kruden Christentums und Kopf der Söhne Mannheims, führte souverän das Publikum dorthin, wo er es haben wollte. Ganz ohne politische Anklänge. Nur bei dem Lied von einer Stadt mit sehr viel Herz und Schmerz ließ er ganz beiläufig einfließen: "Das ist was für Euch." Und im Song juchzte er dann hingerissen den Namen Tel Avivs spontan und außertextmäßig in den Saal, der mit mehr Kreischen und Ohnmachtsanfällen reagierte, als nach einer dreistündigen Kabbala-Lehrstunde mit Madonna. "Prayers for Dance" nennen das die Söhne.
Und so wurde das Konzert der Mannheimer Söhne und Mush Ben-Aris ohne jeden Zweifel zur zentralen Veranstaltung im Rahmen der Feiern "40 Jahre Beziehungen Israel-Deutschland".
Als Naidoo auf Deutsch fragte, woher denn das Publikum so komme - "Jerusalem? Tel Aviv? Haifa? Herzlia?" - tönte das jeweils bestätigende Kreischen aus den verschiedenen Ecken des Saales. Aber auf die Frage, wer denn aus Deutschland komme, schrie und trampelte das gesamte Publikum in lang anhaltendem Begeisterungssturm.
Vier Jahrzehnte nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern und nach allem, was davor war, kann der Dachverband der "alten Jeckes", der Juden aus Deutschland, wieder einen Jugendverband gründen - das ist doch was!
Und der kann auf Deutsch und Hebräisch darüber diskutieren, ob das Publikum im großen Opernsaal israelisch-deutsch oder ein deutsches Publikum in Israel oder ein israelisches aus Deutschland war und ob das gut für die Juden ist. Statt dessen sangen sie alle einfach und lauthals mit. Hallelujah Amen.
Artikel erschienen am Fr, 10. Juni 2005
www.welt.de
*LOVE IS STRONGER THAN PRIDE*
____________________ Sag mir, mit WEM du gehst, dann sag ich dir WER du bist.
Gehst du mit einen humpelnden, humpelst du nach geraumer Zeit mit.
Wer lesen kann ist im Vorteil!!!!
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pie
Gast
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Erstellt: 09.06.05, 20:35 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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aaach ganz schön enthusiastisch die kritiken .))))) fast schade dass wir nicht dabei waren :)) aja nächstes mal .. bravo söhne!!
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gd
Gast
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Erstellt: 09.06.05, 20:56 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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@ Kerstin: *gg* Ich konnts mir ner verkneifen, wo endlich mal ne Änderung war.. ich hätte denke ich die gleichen Kameraanweisungen gehabt..
@ Patty : *zustimm*
@ Martin: Dankeeeeeeeee super lieb von dir!!
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gd nochmal
Gast
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Erstellt: 09.06.05, 20:58 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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Hab eben ganz vergessen zu lesen: Find das sehr sehr cool, dass Xavier hebräisch lernt ... das is ne super coole Sprache, aber ich find sie nicht unbedingt einfach oder dem Deutschen ähnlich.. hmm.. na ok ;)...
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Zharah
Mitglied
Beiträge: 2170
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Erstellt: 09.06.05, 21:11 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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hach bei den kritiken kriegt kann man ja fast neidisch werden... nach tel aviv wär ich auch gern ma gegangen.... is ja ma cool dass alle so mitgemacht ham un es müssen ja sau viele da rübergefolgen sein,voll cool =)
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angie
Mitglied
Beiträge: 1448 Ort: Klagenfurt
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Erstellt: 09.06.05, 22:06 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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Bravo Söhne kann ich da nur sagen!
Toll das sie das durchgezogen haben und das es so ein Erfolg war! Das Video ist auch super... Hach ich hoffe viele Menschen hatten einfach einen schönen und friedlichen Abend in diesem Land, das so viel Liebe und Frieden gebrauchen kann!
____________________ Ich weiß ich kann es schaffen, wenn du es willst! Lass dich sehn Herr, denn mein Herz weiß du bist da!
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Frickibär
Mitglied
Beiträge: 1177 Ort: Mannheim
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Erstellt: 09.06.05, 22:16 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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...also eben kam im "heute journal" nochmals eine sehr ausführliche und bewegende berichterstattung - respekt, ZDF kann ich da nur sagen !
"die Mundart is en geile Beat, wie Dynamit so explosiv..." (Christian "Chako" Habekost - "2 Mann und Xavier Naidoo")
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catek
Mitglied
Beiträge: 124 Ort: Darmstadt
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Erstellt: 09.06.05, 22:41 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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Puhu, warum mußte gerade heute meine Abschiedsparty sein?! :-/ :-) Na ja, ein lachendes und ein weinendes Auge... schade, hätte den Bericht im Heute Journal, was ich ja eigentlich immer gerne schaue, gerne gesehen.. aber wie war das doch: Man kann eben nicht alles haben ;-) LG, Cat.
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pie
Gast
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Erstellt: 09.06.05, 22:43 Betreff: Re: söhne mannheims in israel
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ja, ganz toll (danke pan süsse :)) (wir haben mit den bilder und aufnahme des videoclips gekämpft lol)
absolut genial hat es ausgesehen... herzliche gratulation!! und viel spaß denen die israel noch ein paar tage erkünden dürfen!
und aber -> rini!!! gute besserung!!!!
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