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Rick at Hampton Court

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New PostErstellt: 03.05.09, 18:19  Betreff: Rick at Hampton Court  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Rick at Hampton Court Palace - Six Wives Live - 1. & 2. Mai 2009

So, zurück von den drei Six Wives – Konzerten gibt es nur ein Fazit: Fantastisch.

Freitags machte ich mich bei Sommersonne gegen vier Uhr nachmittags auf, von Teddington aus durch den Bushy-Park nach Hampton Court zu laufen – eine runde halbe Stunde über gepflegten Englischen Rasen, vorbei an verwildernden Ecken mit wilden Hunden (Oh my god!) und zutraulichem Damwild, einen riesigen Kinderspielplatz passierend – bis ich vor den Toren von Hampton Court Palace stand.

Eigentlich hatte ich vor, mir das ehrwürdige und weitläufige Gemäuer etwas anzusehen, doch als ich plötzlich Synthesizerklänge vernahm, war mir klar – Rick ist schon am Werk. Der Soundcheck – oder besser die Generalprobe – war gerade im vollen Gang und der Atem der Geschichte konnte mich nicht mehr erreichen. Auch wenn man nur auf rund dreißig, vierzig Meter herankam – das war ganz großes Kino: Das English Rockensemble mit Rick sowie das Orchestra Europa probten ihre gemeinsamen Parts. Und das waren, im Gegensatz zum Abend – die Six Wives pur. Rick hatte alle Stücke ausgedehnt, doch das Orchester spielte meist nur bei den Kernparts mit. So gab‘s einen Durchlauf von rund 45 Minuten bei bestem Sound, manchmal wurden die geilen Synthiparts extra für mich nochmals wiederholt.

Irgendwann entdeckte ich Jo (GPJ) und seine Frau und beschloss, meinen Rucksack zu packen und mich zu ihnen zu gesellen – schließlich hatte ich mich auf dieses Treffen gefreut – doch besitzen beide die Gabe des „suddenly disappearing“ und ich hörte mir mit Herzklopfen auch noch die Zugabe für den Abend an, Rick und Adam an den Keytars mit einem Duell, ähnlich wie Rick und Steve bei South Side…. Eigentlich hätte ich nun gehen können – ich hatte die Six Wives endlich live gehört, was ich mir schon seit Jahrzehnten wünschte.

Neben Rick und Adam auf der Bühne war auch Oliver Wakeman zugegen und winkte mir freundlich für ein Foto zu – allein die Auslöseverzögerung meiner Digi brachte nur noch seinen Pferdeschwanz aufs Bild.

Die Begegnung mit Jo und seiner Frau Moni setzte nahtlos die Reihe von wunderbaren Begegnungen fort, die ich mit Menschen aus unserem Forum bisher machen durfte. Zwei Supernette! Das gehörte mit zum Besten meines Londonaufenthaltes – und auch, wenn ich die beiden nach dem Konzert nur wenige Meter von mir entfernt wieder plötzlich aus den Augen verloren hatte – das war sicherlich nicht unsere letzte Begegnung.
Ich holte mir am Merchandisestand Programm, Poloshirt und wie üblich ein Baseballcap – Jo gab noch eine Runde aus – und dann begann das Programm.

Die Kulisse – atemberaubend. Die Bühne war direkt vor dem Palace aufgebaut und brauchte so eigentlich keine weiteren Zutaten mehr…
Um 19.30 Uhr begann der English Chamber Choir mit einem „Traditionel-Repertoire“– was auch wirklich gut und wichtig war, denn bei Rick’s Performance blieb den Sängerinnen und Sängern nur ein stetes AHHhhha in allen Tonarten und Ausprägungen.

Anschließend boten die Acoustic-Strawbs ein 30minütiges Set – tolle Gitarrenarbeit, großartige Vocalparts – eine schöne Zugabe zum Abend.
Bis zu Rick’s Auftritt um 21.00 Uhr waren noch einmal 20 Minuten Pause und ich konnte Melanie ausfindig machen, die ich schon einmal bei einem Jon Anderson – Konzert in Mainz getroffen hatte. Sehr schöne Begegnung – ihre Augen leuchteten genau wie meine vor Vorfreude auf das Konzert. Oh, ja , und da war auch plötzlich Manfred – wie er leibt und lebt. Er hatte im Vorfeld des YESFANSGathering jede Menge Arbeit übernommen und als Mitglied des RWCC sich nicht nur einen VIP-Platz in der ersten Reihe ergattert sondern beim Meet and Greet auch Oliver und Adam Wakeman zum Fachgespräch an seiner Seite. (Schön, wenn du uns davon hier erzählen und deine Fotos posten würdest…).

Ich hatte einen Platz in der fünften Reihe, direkt vor Rick – ideal. Punkt neun - es war inzwischen dunkel genug für die stimmungsvolle Illumination – begannen die Posaunenbläser (eigentlich „Seraphim Trumpets“) mit der Fanfare zu Ricks Six Wives Ouvertüre - „Tudorture“. Rick selbst schritt im königlichen Umhang, begleitet von seinen sechs Frauen und unter tosendem Beifall langsam auf die Bühne, um dann hinter seiner Keyboardburg (ja, von Burgzinnen umrahmt) ins Geschehen einzugreifen. Die Hauptsoloarbeit bei der Ouvertüre übernahm zunächst Adam, ehe sich Rick an Orgel und Synthi präsentierte. Toudorture gehört sicher mit zum Allerbesten, was Rick in den letzten Jahren komponiert hat – fetzig, bombastisch, bewegend und mit einem Thema, das mir den ganzen nächsten Tag nicht mehr aus dem Sinn ging. Ich war begeistert – doch die Rückenschauer sollten sich später noch verstärken.

Brian Blessed – ein Unikum und begnadeter Schauspieler, in England wohl bekannt wie der Glockenschlag von Big Ben – und genau die Sorte Mensch, wie sie mit ihrem Humor wohl zu Rick passt – führte laut, sehr laut, durchs Programm, erzählte zwischen den Stücken jeweils etwas über die Six Wives, gepaart mit Anekdoten und Späßen auf Publikumsreaktionen – ein Erlebnis, der Mann.
So dauert es manchmal sehr lange, bis die Six Wives ihre musikalische Fortsetzung fanden.

Von meinem Platz aus war dabei das links sitzende Orchester eher pantomimisch zugegen (leider an beiden Abenden) – jetzt auf der CD höre ich deutlich, dass die Musiker auch wunderbar spielten. Darüber saß und stand der Chor, der mit seinen an- und abschwellenden Ahhs die typische und unverzichtbare Untermalung der Wakemanschen Instrumentalsongs bot.
Das English Rock Ensemble absolvierte seinen Auftritt auf der rechten Bühnenseite auf drei Ebenen. Unten Rick. Darüber Dave Colquhoun (seit einigen Jahren beim ERE an der E-Gitarre), Jonathan Noyce, langjähriger Jethro Tull - Bassist und Pete Rinaldi (Akustik-Gitarre) – immer dezent im Hintergrund, doch hervorragende Musiker.
Oben thronte Adam Wakeman hinter nicht ganz so vielen Tasten wie Rick –meist sorgte er für vollen Keyboardsound, während Rick sich solistisch austobte. Tony Fernandez – Urgestein des ERE an den Drums, bot eine solide Leistung, musste sich aber nicht verausgaben, weil Rick ihm mit Ray Cooper den Originalpercussionisten der Six Wives an die Seite gestellt hatte – der heimliche Star neben Rick!!! Ich habe noch nie einen Menschen so hingebungsvoll, so kunstvoll, so energiegeladen und mit so viel Ausdruck ein Tamburin schlagen sehen – einfach atemberaubend. Immer wieder wanderten meine Blicke wie magisch angezogen von Rick hinauf zu Ray Cooper – ohne Atempause, der Mann.

Rick selbst war an beiden Abenden in Bestform – trotz einem sehr kalten ersten Abend (am Samstag war es deutlich angenehmer) flitzten seine Finger über die Tasten – schnell, ausdrucksvoll, konzentriert, die Arme gestreckt ,die Hände an den gegenüberliegenden Keyboards, die Augen oft geschlossen…wie man sich Rick eben wünscht!

Die Lightshow – sehr stimmungsvoll. Klar, wenn man ein ganzes Schloss hat, um es mit verschiedensten Farben unter Verwendung verschiedenster Schablonen anzustrahlen, wenn man dazu die Bühne in ein Lichtermeer verwandeln und Gemälde der Six Wives riesenhaft an die Mauern projizieren kann – was sollen da für Wünsche offen bleiben? Es war schlicht begeisternd und berührend. Leider war fotografieren streng verboten – die Foto-CD gabs mit dem Konzertmitschnitt anschließend gleich zu kaufen…

Und die Six Wives in der Extended Version? Toll. Ich mochte es. Manches war melodisch und verspielt eingefügt, manches klang sehr nach Mittelalter und war ein wenig gewöhnungsbedürftig, weil hier Ricks Hang zum Kitsch etwas durchschimmerte, manches allerdings zu oft wiederholt und zu lang gestreckt. Dazwischen aber auch viele Soli am Moog und anderen Synthesizern, an der Orgel, am Klavier und am Flügel. Zu „Jane Seymour“ ließ sich Rick in seinen berühmten goldenen Glitzermantel gewanden, den ich das erste Mal bei der Talestour 1974 bewundern durfte. Was Rick früher ernst meinte, war nun eher eine Reminiszenz an seine lang vergangenen Tage – und an seine Fans, die mit begeisterten Ausrufen nicht sparten. Majestätisch schritt er eine lange Treppe nach oben, wo eine zunächst überflüssig wirkende Schlossrequisite aus Karton und Tüchern ihr Geheimnis preisgab: Eine Kirchenorgel. Rick thronte mit dem Rücken zum Publikum, breit und majestätisch – und so war dieses Stück auch ein absoluter Höhepunkt des Abends. Immer wieder im Zusammenspiel mit Adam ergab sich eine Klangfülle, der sich niemand entziehen konnte. UNBESCHREIBLICH!

Anschließend gab es mit „Defender Of The Faith“ die zweite neue Komposition, die sich inhaltlich Henry VIII. widmete. Obwohl bestimmt der schwächste Beitrag des Abends, ein Stück, an dem sich das ERE so richtig präsentieren konnte.

Okay. Es wird zu lang…nur noch ein paar Gedanken…

Anne Boleyn klang solo am Flügel aus – noch einmal hatte Rick den Weg nach oben zurückgelegt, um dann dem – natürlich – tobenden Publikum huldvoll entgegen zuschreiten.

Die Zugabe – Tudorock – war noch einmal richtig klasse. Fetzig, rockig, die Musiker des ERE noch einmal in den Mittelpunkt stellend, einige der besten Zitate aus den Six Wives enthaltend und dennoch eigenständig – ein großartiger Abschluss eines kaum zu beschreibenden Abends.

Ich machte mich anschließend noch auf den Weg zu YESFanstreffen, wo ich hoffte, neben Melanie, dem Überallzugleichbekannten Manfred sowie Marge aus den USA auch wieder Jo und Moni zu treffen – aber genau wie ich hatten sie noch einiges an Weg zurückzulegen und sich auf die Suche nach einem Taxi gemacht… (Sehr schade!)

Samstags sparte ich mir das Vorprogramm weitgehend – schließlich hatte ich einen Tag mit zwei sechzehnjährigen Mädels in London zu verbringen, die keine Sehenswürdigkeit ausließen – und ich machte mich im Umfeld der Bühne auf den Weg, um zu sehen, ob denn irgendwelche Prominente oder gar YESMembers zu sehen waren. Ich entdeckte Guy Protheroe, seines Zeichens Dirigent von Orchester und Chor und kam über einen Signaturwusch (der letzte, dessen Autogramm mir noch im Programm fehlte) zu einem kurzen Gespräch mit ihm – und stand dann auch plötzlich neben Steve Hackett, der sich mit den Strawbs unterhielt und ebenso freundlich wie tags zuvor Oliver Wakeman fürs Foto posierte – diesmal hatte ich leider den Blitz ausgestellt…
Melanie erzählte mir vom Meet And Greet – samstags war auch Roger Dean anwesend… aber davon soll sie hier selbst berichten.

Das Samstagskonzert war ein wenig kraftvoller, was auch am enthusiastischen Publikum lag (soweit Engländer das sein können – Brian Blessed hatte den Patriotismus angestachelt, als er von den gewonnen Schlachten über Frankreich erzählte, ach was, er zelebrierte diese Stellen unter großer Publikumsbegeisterung.) Störend war an diesem Abend die allgegenwärtige Kamera samt Kran auf der Bühne – aber okay, ich freue mich schließlich auf die DVD!

Die anschließende Begegnung im King`s Arms mit den britischen YESFans - einfach gut. Du wirst sofort aufgenommen, jeder umarmt dich, sit down, have a drink…. Leider hab ich Nina nicht kennen gelernt – (wahrscheinlich warst du mit Rick unterwegs und wirst uns jede Menge über deine Begegnungen erzählen können?!!).

Dreimal Six Wives live – ein äußerst privilegiertes, herausragendes Erlebnis. Wie sagte Rick am Ende: Er habe 36 Jahre lang auf diese Aufführung warten müssen – doch manchmal gehen Träume auch nach langer Zeit noch in Erfüllung. Wie wahr!






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JJG
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New PostErstellt: 03.05.09, 18:59  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Einfach nur klasse Deine Beschreibung Topographic.

Warum zu lang, ich habe jede Zeile genossen. Danke !!!

und




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Aprilfrost
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New PostErstellt: 03.05.09, 19:26  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Danke für Deine gesammelten Eindrücke. Ich fand es auch total klasse, das zu lesen. Ich freue mich für Dich und die anderen, dass es sich gelohnt hat und erlaube mir ein kleines bisschen Neid und Wehmut.


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BRAIN
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New PostErstellt: 03.05.09, 19:34  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Phuu, dein Enthusiasmus springt förmlich auf mich über, einfach großartig!
Bin schon auf die DVD gespannt!



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Topographic
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New PostErstellt: 03.05.09, 20:04  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Danke für die Blumen - nächstes Mal geht ihr eben mit! Macht dann auch mehr Spaß!

Zwei, drei Bilder hab ich noch, die zwar nicht gut sind, aber ein wenig einen Eindruck vermitteln. Allerdings muss ich sie einzeln posten, weil mich carookee sonst gleich wieder verabschiedet (was heute erst 20 mal passiert ist...).
Hier ein Bild der Nachmittagsprobe - mit Adam oben und Rick unten an den Keys - ich weiß, man kann es nur erahnen.






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Topographic
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New PostErstellt: 03.05.09, 20:15  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Die Acoustic-Strawbs - leider ohne Oliver Wakeman.
(Die missratenen Bilder von ihm und Steve Hackett erspare ich euch).






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Topographic
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New PostErstellt: 03.05.09, 20:24  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Und noch die Bühne - leider leer. Die Engländer sind sehr brav und halten sich an das Fotografierverbot - du fällst echt auf, wenn du die Digi während des Konzert zückst...






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Roland
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Ort: A Place To Call My Own


New PostErstellt: 03.05.09, 21:40  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Hi Topo,

Danke, für den sehr interessanten Bericht.
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Fragile
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Beiträge: 1649


New PostErstellt: 04.05.09, 12:26  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank für deinen aufregenden Bericht, Topo! Hab ihn gespannt gelesen.
Hoffentlich haben Jo und Nina genauso viel Spaß gehabt.


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SCHINDLERIA PRAEMATURUS
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Topographic
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Beiträge: 675


New PostErstellt: 04.05.09, 18:58  Betreff: Re: Rick at Hampton Court  drucken  weiterempfehlen

Wen es interessiert: Hier gibt es ein paar schöne Fotos vom Event:

http://www.yesscot.co.uk/index2.html






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GPJ
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Beiträge: 758


New PostErstellt: 04.05.09, 22:30  Betreff: Re: Rick at Hampton Court/MoJo-Eindrücke  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Fragile
    ...Hoffentlich haben Jo und Nina genauso viel Spaß gehabt.
'na klar doch:

Am Sonntagabend in Düsseldorf nach fast 3 Tagen London (2 Tage Sightseeing) gegen 22 Uhr wieder gelandet..

..im Bereich des Normalen, denn was wir in London am HC erlebt haben, war genau so außergewöhnlich gut, wie Topographic (lasse hier mal bewusst Deinen Vornamen weg..) das so toll und ausführlich in vielen Facetten beschrieben hat. Interessant finde ich, dass sich sein Bericht mit allen seinen positiven und auch kleineren negativen Ansätzen so liest, wie wir es auch empfunden haben – interessant deswegen, weil wir uns ja leider nach dem Konzert nicht mehr ausgetauscht haben und so völlig eigenständig zum selben Ergebnis in der Beurteilung kommen.

Da Topo ja wegen der früheren Abreise schon über alles so ausführlich berichtet hat, möchte ich unten noch weitere chaoskeekonform aufbereitete Bilder „beisteuern“ und noch ein paar eigene Gedanken hinzufügen. Die Bilder sind alle aus der Zeit vor dem Konzert, wegen der strengen Auflagen. Zwei Filme habe ich aber bei YouTube trotzdem gefunden. (s. u.)


Angereist im Hotel waren wir am Freitag gegen Mittag. Vom relativ neuen und sehr günstigen Hotel Ramada-Heathrow waren es ca. 20 km (mit dem Taxi) bis zum HC wo wir dann nach einer Auszeit zum Relaxen so gegen 17:30 angekommen waren und mit den Generalprobeklängen „empfangen“ wurden. Dort, auf dem Veranstaltungsplatz am Westeingang, habe ich dann erst einmal Ausschau nach Topo bzw. Soundmunich (i. etwa bekannt von ihren Fotos) gehalten. „Dööönig“ wie ich nun mal bin, haben wir wohl kurz vor Topo, ohne ihn erkannt zu haben, wieder „abgedreht“ (so berichtete er uns später) und uns die „leckeren“ Brötchen mit gegrilltem Schweinefleisch und Apfelsoße in „bester“ engl. Tradition angetan, die dort in der „Campingstadt“ auf der Wiese vor dem Veranstaltungsort u. a. angeboten wurden. Außer den Gummibrötchen im Flieger hatten wir vorher noch nichts wieder gegessen. Soundmunich hatten wir zufällig getroffen und sogar erkannt. Wir konnten uns aber nur kurz begrüßen. Das war der einzige Kontakt mit ihm. Er war sicher sehr angespannt und voll in das aufwendige Event eingetaucht.. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Topgraphic für die vielen Informationen zu diesem Event im Vorwege.

Auf dem Vorplatz erkannten wir noch den wasserstoffblonden Sänger (Name??) von den „Prinzen“. Dann war’s aber Zeit mittels Handy Kontakt mit Topo aufzunehmen. Wir hatten uns schnell gefunden und es wurde ganz spontan sogar eine richtig herzliche Begrüßung.

Ich möchte Topos nette Worte für uns ganz ausdrücklich mit derselben Intensität zurückgeben. Der „Sympathiefunke“, auch zu meiner Frau, war sofort übergesprungen. (Sie kam soeben dazu und bestellt gerade ganz herzliche Grüße!) Es wäre schön, sich bald wiedertreffen. Ich finde es auch sehr schade, dass wir uns nach dem Konzert (immerhin gegen 23:00 !, deutsche Zeit 24:00…) aus den Augen verloren hatten. Wir waren noch zu Topo’s Platz gegangen. Dort war er aber nicht mehr und so wollten wir dann in das angesagte Hotel zum YES-Fantreffen gehen. Der Weg wurde uns aber von einem wohl sehr „kompetenten“ Anweiser strikt verweigert und wurden genötigt, um die sehr große Anlage herum zu gehen, um dorthin zu gelangen. Ich bin eh kein Nachtmensch und so entschlossen wir uns dann spontan nach diesem grandiosen Konzert (inzwischen recht durchgefroren) ein Taxi für die Heimfahrt zum Hotel aufzutreiben, was uns dann nach vergeblichen 30 Min. Mühe auch endlich gelungen war..

Hier noch unsere Anmerkungen zum Konzert
Uns war das Vorprogramm (ab 19:30) zu lang, da das eigentliche Konzert erst gegen 20:50 gestartet wurde. Wir saßen etwas weiter rechts, auch recht nahe der Bühne direkt hinter den VIP-Reihen, seitlich von Rick. Der Chor war schon i. O. – sehr britisch- und gut zur Einstimmung. Die Accoustic-Strawbs liegen mir pers. so gar nicht uns so war ich eigentlich recht froh, als die endlich mit ihrem Part durch waren (ist aber wie immer Geschmacksache..), dann noch die lange Umbauphase, der kalte Wind, ein par Regentropfen..

Na ja, die „Ungeduldigen“ wurden später ja mehr als entschädigt.

In der Pause lief uns übrigens auf dem Vorrasen noch Oliver Wakeman mit dem Handy telefonierend über den Weg!

Kompliment gehört den Technikern, die einen hervorragend dynamischen Sound produzierten, der trotzdem nie zu laut wurde. Über die Abmischung des Chores und besonders des Orchesters war ich dagegen enttäuscht, da sie kaum zu hören waren. So kam das Gefühl auf, dass die nur Beiwerk zur Aufwertung des Gesamteindruckes waren. Aber Topo berichtet ja positiv von der CD. (ich werde die per Post bekommen) Und auf der DVD wird’s dann ja wohl auch besser sein.

Grandioser Höhepunkt war für uns auch Jane Seymour mit einem Bass der 16er bis 64er Orgelpfeifen, der den ganzen Körper mit einer angenehmen Intensität in Schwingung versetzte, wie ich es so noch niemals erlebt habe. Rick hatte Probleme mit seinen Noten, die der eisige Wind immer selbständig weiterblätterte. Er zog diese dann einfach weg und professionell ohne Fehler zog er sein „Ding“ bis zum Ende dann eben ohne Noten durch – irre! Wir hatten deshalb kurz sogar diesen - zugegeben abwegigen - gedanklichen Anflug: Hat er das vielleicht gar nicht live gespielt? Ein Schelm, wer hier „Böses“ denkt..
Man sah ihn nur hoch oben hinter über der Bühne, den breiten Mantel über die Tastatur gestülpt..
s. hier: Jane Seymour


Ob die Kirchenorgel allerdings echt oder nur eine gute Attrappe war, wer weis... Aber am tollten Resultat ändert es ja nichts.

Hier auch noch ein Video von Catherine of Aragon

Besonders gut gefallen hat mir im Ganzen auch Anne Boleyn, na ja kein Wunder, ist ja neben Jane S. mein Lieblieblingstitel. Er kam besonders wegen der sehr gelungenen authentischen Mini-Moog-Passagen sehr gut rüber. Für mich als Moog-Freak gab es Rückenschauer - Einen nach dem Anderen…

Persönlich mag ich allerdings nicht diesen sehr kitschigen Starkult (pompös aufgesetzter Mantelwechsel, etc.) und finde, dass Rick das eigentlich nicht nötig hat. Aber es gibt sicherlich viele Fans, die das mögen - Jedem das Seine.

Sehr gefreut hatte ich mich wegen der Vorinformationen auf eine Projektion mit Einblendungen von Ricks Händen während des Spieles. Das gab’s aber leider nicht und es war wohl mehr die Kameraführung für die DVD gemeint – schade aber es bleibt nun die Vorfreude auf ein Nacherleben dieses so gelungenen und unvergesslichen Events.

Es ist nun spät geworden. Die Bilder reiche ich morgen nach –versprochen.


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Phantasie ist wichtiger als Wissen,
denn Wissen ist begrenzt.

(Albert Einstein )


[editiert: 05.05.09, 09:09 von GPJ]
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JJG
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Beiträge: 5148
Ort: Bad Lobenstein


New PostErstellt: 04.05.09, 22:48  Betreff: Re: Rick at Hampton Court/MoJo-Eindrücke  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank Jo, ich beneide Euch für das schöne Konzerterlebnis.


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