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Hallo zusammen,
da mir Eure Meinung immer sehr wichtig ist würde ich gern Eure zu meinen aktuellen Gedanken hören.
Wir "kaspern" seit Feb 2006 mit der Scheidung meines Lebensgefährten / seiner Exfrau herum. Bislang haben wir einige schwer zu verdauende Schläge hinnehmen müssen und so nach und nach formiert sich ein Bild, dass soviel Pech doch einfach nicht sein kann. Weiter führt das "verlieren auf ganzer Linie" immer mehr dazu, dass Exfrau sich zu 100% im Recht fühlt, weil sie bisher trotz Gewalttätigkeiten, Umgangsverhinderung und maximaler Geldforderungen auch zu 100% vor Gericht Recht bekommen hat. Wir sind deshalb verständlicherweise an einer baldigen Scheidung interessiert.
In der ganzen Zeit sind einige Dinge passiert, die uns immer wieder an der Eignung seines RA zweifeln lassen, unter anderem waren das
-TU und KU wurden eingeklagt ( trotz pünktlicher Zahlung ), wir wollten für den KU einen Titel erstellen lassen, sein RA meinte nicht nötig, Anerkennung beim Termin vor Gericht reicht aus. Fazit, der KU ist in den Gesamtstreitwert eingerechnet worden und wir hatten noch höhere Kosten.
- die Unterhaltsberechnung seines RA einthielt keinen Altersvorsorgeunterhalt, daher war die Abweichung zwischen der Unterhaltsberechnung seines und ihres RA recht unterschiedlich. Wir haben auf ganzer Linie verloren und zahlen die volle Forderung des Gegenanwaltes und beide Anwälte.
-sein RA ist in den 2,5 Jahren 2x umgezogen, hat einen Fachanwalt gemacht, ist pro Jahr ziemlich oft im Urlaub und war wegen dieser Ereignisse jedesmal über Wochen nicht erreichbar. Wenn er in diesen Zeiten das Kind wochenlang nicht sehen darf kann sich sicher jeder vorstellen wie dringend man einen Anwalt da erreichen will.Das Telefon ist überwiegend nicht besetzt, Emails kommen regelmäßig angeblich nicht an, und Rückrufe kommen nur nach mindestens 4-5 x nachfragen / aufs Band sprechen.
Das letzte Ding ist die Kostenfestsetzung des Amtsgerichtes für die Kosten des Gegenanwaltes die wir zahlen müssen. Das AG hat sich damit seit April Zeit gelassen und wir müssen nun 120,- € Zinsen zusätzlich an den Gegenanwalt zahlen. Außerdem wissen wir nicht, ob das alles ist, oder ob noch weitere Kosten auf Berechnung des AG warten und weitere Zinsen auflaufen. Wir versuchen seit Freitag vor zwei Wochen seinen RA danach zu fragen, jeglicher Versuch diesen zu erreichen schlagen fehl, entweder keine Antwort auf Email / AB Nachricht, oder der Azubi am Telefon der immer nur sagt der RA ist nicht im Büro.
Wir sind wirklich genervt deswegen und der Gedanke den Anwalt zu wechseln wächt täglich. War jemand schon mal so unzufrieden mit seinem Anwalt und was habt ihr gemacht ? Wenn das so weiter geht und man hat das Gefühl nur ein lästiger Bittsteller zu sein ist das zusätzlich ärgerlich zu dem ganzen Theater. Aber wenn man wechselt kann man wohl damit rechnen die Kosten doppelt zu tragen, oder ? Der zweite macht ja verständlicherweise auch nichts umsonst und die Rechnung unseres RA ist selbstverständlich schon voll bezahlt.
Hat jemand einen Tip ?
Danke fürs lange Lesen !
´stueck