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Unruhen in Libyen - Solidemo am 26.02.2011 in Berlin

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bjk

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New PostErstellt: 05.11.11, 13:55  Betreff:  So grausam war Gaddafi  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP20111_051111.pdf





Was der Diktator und Tyrann Gaddafi seinem Volk alles zufügte, wird jetzt täglich Stück für Stück bekannt. Hier eine Aufzählung seiner Grausamkeiten unter denen die Libyer 4 Jahrzehnte leiden mussten.

1. Es gab keine Stromrechnung in Libyen. Strom war kostenlos für alle Bürger.

2. Es gab keine Zinsen auf Kredite. Die staatlichen Banken vergaben Darlehen an alle Bürger zu null Prozent Zinsen per Gesetz.

3. Ein Heim/Zuhause zu haben galt als ein Menschenrecht in Libyen.

4. Alle Frischvermählten in Libyen erhielten 50.000 US-Dollar. Dieses Geld sollte den Menschen ermöglichen ihre erste Wohnung zu kaufen. Die Regierung wollte so zum Start einer Familie beitragen.

5. Bildung und medizinische Behandlungen waren frei in Libyen. Bevor Gaddafi an die Macht kam konnten nur 25 Prozent der Libyer lesen. Heute liegt die Zahl bei 83 Prozent.

6. Wollten Libyer in der Landwirtschaft Karriere machen, erhielten sie Ackerland, eine Bauernhaus, Geräte, Saatgut und Vieh als Schnellstart für ihre Farmen und das alles kostenlos.

7. Wenn Libyer keine Ausbildung oder medizinische Einrichtungen finden konnten die sie benötigten, hatten sie die Möglichkeit mit der Hilfe staatlicher Gelder ins Ausland zu gehen. Sie bekamen 2.300 USD im Monat für Unterkunft und Auto gezahlt.

8. Wenn ein Libyer ein Auto kaufte, subventionierte die Regierung 50 Prozent des Preises.

9. Der Preis für Benzin in Libyen war 0,14 $ (12 Rappen oder ca. 0,10 Euro) pro Liter.

10. Wenn ein Libyer keine Arbeit bekam nach dem Studium, zahlte der Staat das durchschnittliche Gehalt des Berufs in dem er eine Arbeit suchte, bis eine fachlich adäquate Beschäftigung gefunden wurde.

11. Libyen hat keine Auslandsschulden und ihre Reserven in Höhe von 150.000.000.000 $ sind jetzt weltweit eingefroren und wohl für immer verloren.

12. Ein Teil jeden libyschen Öl-Verkaufs wurde direkt auf die Konten aller libyschen Bürger gutgeschrieben.

13. Mütter die ein Kind gebaren erhielten 5.000 US-Dollar.

14. 25 Prozent der Libyer haben einen Hochschulabschluss.

15. Gaddafi startete Das "Great-Man-Made-River-Projekt" (GMMRP oder GMMR, dt. Großer menschengemachter Fluss-Projekt) in Libyen Es ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt für eine bessere Wasserversorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft.


Gott sei Dank haben Nato und Rebellen das libysche Volk davon befreit.



(Wir bedanken uns für diese Zusammenstellung, die sich wohltuend von den "Gaddafi-Nachrufen" in den Mainstream-Medien unterscheidet.)
www.luftpost-kl.de
VISDP: Wolfgang Jung, Assenmacherstr. 28, 67659 Kaiserslautern





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bjk

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New PostErstellt: 31.10.11, 19:14  Betreff: Re: Libyen ist jetzt alles andere als ein befreites Land  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://de.indymedia.org/2011/10/319100.shtml


Solibewegung mit Libyen in Nürnberg

Rote Antifa Nürnberg 31.10.2011 15:57


In Nürnberg habe sich KriegsgegnerInnen quer durch alle Spektren zusammengefunden um sich mit dem gerechten Kampf des libyschen Volks gegen NATO und Putschisten zu solidarisieren.

Auch in Nürnberg erkennen immer mehr Menschen das der NATO-Krieg gegen Libyen weder demokratische noch humanitäre Ziele verfolgt. Es geht um die Rekolonialisierung des Landes und des afrikanischen Kontinents.
Als erster Schritt wurde eine gemeinsame Erklärung anläßlich der Ermordung von Gaddafi abgegeben die hier nun dokumentiert wird:

Gemeinsame Erklärung der DKP Nürnberg, SDAJ Nürnberg und des Antikriegsbündnisses Nürnberg- Fürth zur Ermordung von Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi

Am 20. Oktober wurde Revolutionsführer Gaddafi bei der Verteidigung seiner Heimatstadt Sirte gegen die NATO- Aggressoren ermordet. Er wurde, wie 50.000 weitere Libyer, von den Söldnern und Bomben der NATO getötet, weil er sich gegen die Rekolonialisierung seiner Heimat und des afrikanischen Kontinents wehrte. Von seinen Feinden im Westen wurde er gefürchtet, gehasst und auf das übelste verunglimpft .

Unter seiner Führung wurde der König, der das Volk ausbeutete, verjagt und das „sozialistische Libyen unter der Herrschaft der Massen“ aufgebaut. Libyen wurde von einer rückständigen Agrakolonie zu einem Industriestaat . Ein kostenloses Gesundheitswesen und kostenfreie Bildung sowie eine Grundrente ermöglichten jedem Libyer ein Leben in Würde. Die Schlüsselindustrie befand sich in den Händen das Staates. Frauen wurden den Männern gleichgestellt, patriarchale Strukturen zurückgedrängt, die Gewinne aus dem Erdölverkauf blieben im Land. Zwei Millionen Schwarzafrikaner erhielten in Libyen Bildung und Arbeit, Rassismus wurde konsequent bekämpft. Durch die Unterstützung nationaler und antiimperialistischer Befreiungsbewegungen wurde ein Beitrag zur Befreiung vieler Völker von Ausbeutung und Kolonialismus geleistet.

Mit dem ersten und einzigen Kommunikationssatelliten für Afrika wurde das Monopol der westlichen Telekommunikationskonzerne gebrochen. Das Vorhaben, Afrika durch eine eigene Bank finanziell vom Imperialismus unabhängiger zu machen, wurde durch den Bombenkrieg der NATO verhindert. Muammar Gaddafi wurde wie Che Guevara, Patrice Lumumba, Maurice Bishop, Steve Biko, Salvador Allende und viele andere Revolutionäre im internationalen Befreiungskampf ermordet.

Sollten sich die NATO und ihre Verbündeten durchsetzen, wird das libysche Erdöl zu Dumpingpreisen an den Westen gehen. Die soziale Spaltung wird vertieft werden, Bildung und Gesundheit werden zu teuren Waren werden. Rassismus und Pogrome gegen Minderheiten brechen sich bereits jetzt Bahn."

Als nächste Schritte wird versucht werden eine Spendenkampagne zur Unterstützung der Opfer der NATO in Libyen zu initiieren.

Unsere Solidarität gilt dem tapferen, gegen Putschisten und NATO kämpfenden, libyschen Volk!

http://www.antikriegsbuendnis.de 




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New PostErstellt: 24.10.11, 19:21  Betreff: Libyen ist jetzt alles andere als ein befreites Land  drucken  weiterempfehlen

Auszüge aus: http://www.hintergrund.de/201110211768/globales/kriege/zum-tod-muammar-al-gaddafis-libyen-ist-alles-andere-als-ein-befreites-land.html


Zum Tod Muammar al-Gaddafis:

Libyen ist alles andere als ein befreites Land


Von SEBASTIAN RANGE, 21. Oktober 2011


Einen Tag nach der verkündeten Tötung Muammar al-Gaddafis sind die genauen Umstände seines Ablebens nach wie vor umstritten. Er wurde lebend festgenommen und starb auf dem Weg zu seinem Bestimmungsort. Ob er an seinen Verletzungen starb oder gezielt hingerichtet wurde, wird sich wohl nie erfahren lassen. Das ist im Grunde genommen auch egal, schließlich hatte US-Außenministerin Hillary Clinton bei einem Überraschungsbesuch in Tripolis erst zwei Tage zuvor dazu aufgerufen, ihr Gaddafi tot oder lebendig zu präsentieren – praktisch ein Mordaufruf. Sicher konnte die NATO-Kriegsallianz kein Interesse daran haben, dass ein lebender Gaddafi vor dem Internationalen Strafgerichtshof sein Wissen ausplaudert – da dürften seine Einlassungen darüber, wie er seinem Ex-Freund Sarkozy den Wahlkampf schmierte, noch zu den harmloseren Geschichten gehören.

[ ... ] Dass Gaddafi es nicht vorzog, etwa Unterschlupf in Mali zu suchen, wo er über einen großen Rückhalt in der Bevölkerung verfügt und zudem die Unterstützung der Tuareg genießt, sondern stattdessen seine Worte, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen, wahr werden ließ, wird ihn in den Augen vieler Libyer zu einem Märtyrer machen.

Erst recht, da seine Festnahme und anschließende Tötung offenbar auf das Konto der NATO geht. Das „Verteidigungsbündnis“ hat den aus Sirte flüchtenden Konvoi aus der Luft bombardiert, die daraufhin hinbeorderten „Rebellen“ haben dann die Überlebenden eliminiert und Gaddafi mitgenommen. Nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge offenbar ein Zufallstreffer. Zumindest erklärte die NATO, dass sie es nicht gezielt auf Gaddafi abgesehen hatte.

Was nahe legt, dass die NATO auf alles schießt, was sich in und aus Sirte bewegt. In den letzten Monaten gab es wiederholt Berichte von Menschen, die aus der Stadt flüchten wollten, aber durch den Beschuss der NATO und ihrer Söldnertruppen am Boden aufgehalten wurden. Auch das Rote Kreuz beschwerte sich darüber, von den NTC-Kämpfern mit Gewalt davon abgehalten worden zu sein, verletzten Einwohnern Hilfe gewähren zu können. (2) Dass die NATO-Kämpfer das zentrale Krankenhaus mit schwerer Artillerie in Schutt und Asche geschossen haben, konnte selbst der Medien-Mainstream nicht mehr verbergen. (3)

[ ... ] Im Gegensatz zu dem Eindruck, der über die großen Medien transportiert wird, war der gestrige Tag für die meisten Libyer kein Tag der Freude. Während in den Nachrichtensendungen gezeigt wurde, wie Hunderte Menschen gestern in Tripolis jubelten – fast alles bewaffnete NTC-Kämpfer – bekam das deutsche Fernsehpublikum nie die Bilder von den Hunderttausenden zu Gesicht, die noch vor Monaten in Tripolis gegen die NATO und für Gaddafi demonstrierten. Wenn Libyer heute wegen des Todes des Mannes trauern, der ihr Land vierzig Jahre lang geführt hat, dann weniger wegen der Person Gaddafi, als vielmehr wegen des Symbols, das mit ihm verbunden wird – besonders im Kontrast zu dem, was der NTC repräsentiert.

Die „Rebellen“ tragen die Fahne von König Idris vor sich her, der 1969 von Gaddafi in einem unblutigen Staatsstreich gestürzt wurde. Unter der Diktatur des völlig korrupten Königs war das Land eine de-facto Kolonie, das Bettelhaus Afrikas, in der die Mehrheit in Armut lebte und das Lesen und Schreiben nicht beherrschte. Unter Gaddafi erlebte das Land einen für afrikanische Verhältnisse beispiellosen Aufstieg. Wenn Libyer um Gaddafi trauern, dann, weil sie um ein vorbildliches Gesundheits- und Bildungssystem trauern, zu dem jeder Libyer unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe und Stammesherkunft Zugang hatte. Auch mit subventionierten Lebensmittel- und Benzinpreisen dürfte es ebenso vorbei sein wie mit kostenlosem Wohnraum. Insbesondere die Frauen müssen darum fürchten, aus gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen zunehmend ausgegrenzt zu werden, zumal die neuen Machthaber angekündigt haben, die Scharia einzuführen. (7)

[ ... ] Ob Libyer den Tod Gaddafis nun mit Freude oder Trauer zur Kenntnis nehmen, eine gewisse Erleichterung dürfte sich selbst aufseiten seiner Anhänger breitgemacht haben. Denn nun steht die NATO unter Zugzwang, ihre täglichen Bombardierungen einzustellen und den Krieg für beendet zu erklären. Ob sie das wirklich will, sei dahingestellt. Denn die Tötung Gaddafis birgt auch Gefahren für die Menschenrechtskrieger. Ohne das einende Feindbild droht das völlige Auseinanderbrechen der NTC-Koalition, die sich bereits in der Vergangenheit als äußerst brüchig erwiesen hat. Besonders die islamistischen Kräfte, die einen Großteil der Kämpfe ausgetragen haben und unter den NTC-Fraktionen als Einzige über eine wirklich ernst zu nehmende militärische Ausbildung und Erfahrung verfügen, haben bereits angekündigt, in einer zukünftigen Regierung eine entscheidende Rolle zu spielen.

Außerdem könnte das Aussetzen der NATO-Bomben dem Gaddafi-loyalen Widerstand eine Atempause verschaffen, um sich neu zu gruppieren. Es wird von niemandem mehr ernsthaft bezweifelt, dass ohne das NATO-Engagement die Rebellion unter monarchistischer Flagge von der libyschen Armee relativ schnell beendet worden wäre – schon gar nicht hätten die NTC-Kämpfer es ohne NATO geschafft, die Hauptstadt einzunehmen.

[ ... ] Und auch die Verkündung der NATO, dass ihr Einsatz nun mit der totalen „Befreiung“ Libyens beendet sei, ist mit Vorsicht zu genießen. Nachdem – nach der Übernahme der Hauptstadt vor zwei Monaten – bereits praktisch der Endsieg verkündet worden war, bombte die NATO in der Folge täglich mit derselben Vehemenz wie seit Monaten weiter.  

Auch nachdem vor einer Woche die komplette Befreiung Bani Walids vermeldet wurde, warf die NATO weiter ihre Bomben auf die Kleinstadt ab. Dabei setzte die das Militärbündnis laut Augenzeugen auch Cluster-Bomben und weißen Phosphor ein.

Offizielle Bestätigungen für den Einsatz dieser Waffen, die hohe Verluste unter Zivilisten verursachen, gibt es jedoch nicht – und es würde sie selbst im Falle einer eindeutigen Beweislage nicht geben. Die NATO hat in Libyen offenbar neue „Wunderwaffen“ eingesetzt, die Zivilisten nicht töten können. Zumindest behauptete NATO-Chef Rasmussen vor gut einem Monat ernsthaft, das Kriegsbündnis habe nicht einen einzigen Zivilisten getötet. (9) Und dass, obwohl sie ganze Straßenzüge mit Wohnblöcken dem Erdboden gleichgemacht hat. Man muss sich nur Bilder von Sirte oder Bani Walid anschauen, um zu sehen, dass die NATO und ihre Hilfstruppen tatsächlich keinerlei Rücksicht auf Zivilisten genommen hat. (10) Die Aussage von Rasmussen ist angesichts zahlreicher Beweise für zivile Opfer von NATO-Bombardierungen, bei denen ganze Großfamilien ausgelöscht wurden und die auch durch internationale Medien dokumentiert wurden, nur als Ausgeburt eines menschenverachtenden Zynismus zu werten. Dass die NATO zuvor bereits die Tötung einiger Zivilisten eingestanden hatte, und somit selbst ihren Chef der Lüge überführt, fällt dann auch nicht mehr ins Gewicht.  [ ... ]

den vollständigen Artikel lesen in: http://www.hintergrund.de/201110211768/globales/kriege/zum-tod-muammar-al-gaddafis-libyen-ist-alles-andere-als-ein-befreites-land.html




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New PostErstellt: 24.10.11, 16:06  Betreff: Massaker unter Gaddafi-Anhängern in Sirte  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/aufruhr-arabien/608bioo-gaddafi-anhaenger-massakriert


Massaker unter Gaddafi-Anhängern in Sirte



weiter lesen: http://www.gmx.net/themen/nachrichten/aufruhr-arabien/608bioo-gaddafi-anhaenger-massakriert#.A1000146




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New PostErstellt: 24.10.11, 11:17  Betreff:  Libyen: NATO bombt Scharia-Recht herbei  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://de.rian.ru/politics/20111024/261108925.html


Libyen: Übergangsrat führt Scharia-Recht ein

Nach dem Sturz Muammar al-Gaddafis will die neue Führung Libyens die islamische Scharia als neues Rechtssystem einführen.

Dies kündigte der Vorsitzende des Übergangsrates, Mustafa Abdul Dschalil, in Benghasi nach Angaben des Internetportals Al Iktisadya an. Vor Tausenden Menschen verkündete Dschalil, im neuen Libyen werde das islamische Recht Scharia die Grundlage aller Gesetze sein. Die Gesetze, die im Widerspruch zum Islam stünden, würden annulliert. So soll unter anderem die Polygamie erlaubt werden.

Zuvor hatte bereits der Chef des internationalen Terrornetzwerkes Al-Qaida, Aiman as-Sawahiri, die neue libysche Führung aufgerufen, die islamische Scharia einzuführen.

In Libyen waren im Februar Proteste gegen den langjährigen Herrscher Muammar al-Gaddafi ausgebrochen, die dann in einen Krieg zwischen den Aufständischen und den Regierungstruppen auswuchsen. Bis Mitte Oktober konnten die Rebellen mit Hilfe der Nato das gesamte Land einschließlich der Hauptstadt Tripolis unter ihre Kontrolle bringen. Der gestützte Muammar al-Gaddafi, der seit August auf der Flucht war, war am 20. Oktober in seiner Heimatstadt Sirte von Rebellen gefasst und getötet worden.

Am gestrigen Sonntag hat der Nationale Übergangsrat, der bereits von mehr als 60 Staaten als neue libysche Regierung anerkannt worden ist, die Befreiung von der jahrzehntelangen autoritären Herrschaft offiziell verkündet.




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New PostErstellt: 24.10.11, 10:51  Betreff: Hillary Clinton hoffte und Angela Merkel freute sich über Ermordung - gläubige Christinnen eben!  drucken  weiterempfehlen

zitiert aus: http://www.imi-online.de/2011.php?id=2361

Erst am Dienstag (18.20.2011) stattete die US-Außenministerin Hillary Clinton dem Nationalen Übergangsrat einen Besuch ab, der von CNN als „erstes Zusammentreffen auf Regierungsebene“ charakterisiert wurde. Während die NATO und die Rebellen des Übergangsrates im belagerten Syrte das vollzogen, was mutmaßlich in Bengasi bevorstehend als Anlass für die NATO-Intervention galt, machte sie gegenüber internationalen Medien eine bemerkenswerte Aussage: „Ich hoffe, dass er [Gaddafi] bald festgenommen oder getötet wird.“

weiterlesen in: http://www.imi-online.de/2011.php?id=2361




zitiert aus: http://www.stern.de/politik/ausland/tod-von-osama-bin-laden-merkels-freude-regierung-erklaert-sich-1681129.html

Merkel hatte in ihrer Stellungnahme auf eine Frage hin gesagt:"Ich bin heute ersteinmal hier, um zu sagen: Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, bin Laden zu töten. Und ich glaube, dass es vor allen Dingen auch für die Menschen in Amerika, aber auch für uns in Deutschland doch eine Nachricht ist, dass einer der Köpfe des internationalen Terrorismus, der so vielen Menschen auch schon das Leben gekostet hat, gefasst, also getötet wurde. Und damit auch nicht mehr weiter tätig sein kann. Und das ist das, was jetzt für mich zählt. Und deshalb habe ich auch meinen Respekt für dieses Gelingen dem amerikanischen Präsidenten mitgeteilt. Und das war mir auch ein Bedürfnis."





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New PostErstellt: 22.10.11, 16:05  Betreff: Gaddafis Ermordung und wie mit der totalitären Gehirnwäsche umgehen?  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://www.antikrieg.com/aktuell/2011_10_20_wiegeht.htm


Wie geht es weiter in Libyen,

nachdem die Marionettenarmee der CIA Gaddafi ermordet hat?


Paul Craig Roberts


Wenn Washingtons Pläne aufgehen, wird Libyen ein weiterer amerikanischer Marionettenstaat werden. Der größte Teil der Städte, größeren Orte und der Infrastruktur wurden aus der Luft durch die Luftwaffen der Vereinigten Staaten von Amerika und Washingtons NATO-HiWis zerstört. Amerikanische und europäische Firmen werden jetzt saftige Verträge für den Wiederaufbau Libyens bekommen, finanziert von den Steuerzahlern der Vereinigten Staaten von Amerika. Die neuen Anlagen werden sorgfältig angelegt werden, um eine neue Klasse, ausgesucht von Washington, zu schmieren. Das wird Libyen fest unter den Daumen Washingtons bringen.

Nach der Eroberung Libyens wird AFRICOM gegen die anderen afrikanischen Länder losgehen, in denen China in Energie und mineralische Rohstoffe investiert hat. Obama hat bereits Soldaten der Vereinigten Staaten von Amerika nach Zentralafrika abkommandiert unter dem Deckmantel, bei der Bekämpfung der Lord´s Resistance Army (LRA) mitzuhelfen, einer kleinen Gruppe von Aufständischen gegen den herrschenden Diktator auf Lebenszeit. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses John Boehner begrüßte die Aussichten auf einen weiteren Krieg, indem er erklärte, dass die Entsendung von Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika „die nationalen Sicherheitsinteressen und die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika fördert.“ Der republikanische Senator James Inhofe gab noch einen moralischen Wortschwall über die Rettung „ugandischer Kinder“ von sich, Sorgen, die er sich um die Kinder in Libyen, Palästina, Irak, Afghanistan und Pakistan nicht gemacht hatte.

Washington hat das Große Machtspiel wiederbelebt und geht gegen China los. Während China Afrika Investitionen und Ausbau von Infrastruktur bringt, sendet Washington Truppen, Bomben und Militärstützpunkte. Früher oder später wird Washingtons Aggressivität gegenüber China und Russland in unsere Gesichter explodieren.

Woher wird das Geld für die Finanzierung von Washingtons afrikanischem Imperium kommen? Nicht von Libyens Erdöl. Ein großer Anteil davon war den Franzosen und Briten versprochen worden, damit diese die Fassade für den jüngsten nackten Aggressionskrieg Washingtons bildeten. Nicht aus Steuergeldern einer zusammenbrechenden Wirtschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo die Arbeitslosigkeit 23 Prozent beträgt, wenn man sie richtig berechnet.

Ausgehend von der Höhe des jährlichen Budgetdefizits Washingtons kann das Geld nur aus der Banknotenpresse kommen.

Washington hat bereits genug Geld gedruckt, um den Konsumentenpreisindex für die städtischen Konsumenten auf 3,9% im Jahr (per Ende September), den Konsumentenpreisindex für städtische Lohnbezieher und Angestellte auf 4,4% und den Produzentenpreisindex auf 6,9% für das Jahr anzuheben.

Wie der Statistiker John Williams (www.shadowstats.com) gezeigt hat, sind die offiziellen Angaben über die Inflation getürkt, um die Anpassung der Zuwendungen für die Empfänger von Sozialleistungen niedrig zu halten und damit Geld für Washingtons Kriege zu sparen. Korrekt berechnet beträgt die derzeitige Inflationsquote in den Vereinigten Staaten von Amerika 11,5%.

Welchen Zinssatz können Sparer bekommen, ohne ein massives Risiko mit griechischen Staatsanleihen einzugehen? Banken in den Vereinigten Staaten von Amerika zahlen weniger als ein halbes Prozent für FDIC-versicherte Spareinlagen. Kurzfristig fällige Anleihen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika bringen praktisch keine Zinsen.  

Laut den offiziellen Statistiken der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika verlieren Sparer also zwischen 3,9% und 4,4% ihres Kapitals im Jahr. Laut John Williams Berechnung der wirklichen Inflationsquote verlieren Sparer in den Vereinigten Staaten von Amerika 11,5% ihrer Spareinlagen.

Nachdem Amerikaner im Ruhestand keine Zinsen auf ihre Spareinlagen bekommen, müssen sie ihr Kapital ausgeben. Die Fähigkeit auch der vorsichtigsten Ruheständler, die negative Verzinsung, die sie bekommen, und die inflationsbedingte Erosion eventueller Renten, die sie bekommen zu überleben, wird zu Ende gehen, sobald ihre gesammelten Anlagen erschöpft sind.

Außer den von Washington bevorzugten Megareichen, dem einen Prozent, das alle Einkommensgewinne der letzten Jahre für sich vereinnahmt hat, ist der Rest Amerikas für den Mülleimer bestimmt. Seit der Finanzkrise im Dezember 2007 wurde für diesen absolut nichts getan. Bush und Obama, Republikaner und Demokraten haben sich darauf beschränkt, das eine Prozent zu erhalten und den 99 Prozent den Finger zu geben.

Zu guter Letzt haben sich einige Amerikaner, obwohl nicht genügend, gegen den fahnenschwingenden Hurra-„Patriotismus“ gewendet, der sie für den Mülleimer der Geschichte bestimmt hat. Diese werden nicht aufgeben ohne Kampf und sind auf den Straßen. Occupy Wall Street hat sich verbreitet. Was wird das Schicksal dieser Bewegung sein?

Werden Schnee und Eis des kalten Wetters die Demonstrationen beenden oder sie in öffentliche Gebäude drängen? Wie lange werden die lokalen Behörden, untertänig gegenüber Washington, wie sie sind, das offensichtliche Signal tolerieren, dass der Bevölkerung jegliches Vertrauen in die Regierung fehlt?

Wenn die Demonstrationen andauern, besonders wenn sie zunehmen und nicht abklingen, werden die Behörden die Demonstranten mit Polizeiprovokateuren infiltrieren, die auf die Polizei schießen. Das wird der Vorwand sein, Demonstranten niederzuschießen und die Überlebenden als „Terroristen” oder „inländische Extremisten” festzunehmen und in die Lager zu stecken, die um $385 Millionen im Auftrag der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika von Cheneys Halliburton gebaut worden sind.

Der amerikanische Polizeistaat wird dann seine nächste Stufe zum amerikanischen Konzentrationslagerstaat erreicht haben.

Inzwischen werden die Konservativen, verloren in ihrer Vergessenheit, weiterhin die Ruinierung des Landes durch Homosexuellen-Hochzeit, Abtreibung und die „liberalen Medien” beklagen. Liberale Organisationen, die sich den Bürgerrechten verpflichten wie die ACLU, werden weiterhin das Recht der Frau auf Abtreibung unter Berufung auf die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika vertreten. Amnesty International wird Washington behilflich sein, sein nächstes Ziel für einen militärischen Angriff zu dämonisieren, während während es die Kriegsverbrechen Präsident Obamas wissentlich ignoriert.

Wenn wir bedenken, womit Israel davongekommen ist unter Washingtons gekauftem Schutz – die Kriegsverbrechen, die Morde an Kindern, die Vertreibung von Palästinensern aus ihren angestammten Häusern in völliger Verachtung des Internationalen Rechts, der Abriss ihrer Häuser und die Entwurzelung ihrer Olivenhaine, um fanatische „Siedler“ ins Land zu holen, die mörderischen Invasionen von Libanon und Gaza, die massenhafte Tötung von Zivilisten – können wir nur zum Schluss kommen, dass Washington, das Israel das alles ermöglicht, mit noch viel mehr davonkommen kann.

In den wenigen Jahren seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat Washington die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika zerstört, die Gewaltentrennung, das Internationale Recht, die Verantwortlichkeit der Regierung, und hat jedes moralische Prinzip der Erringung der Weltherrschaft geopfert. Dieses ehrgeizige Unterfangen wird betrieben, während Washington gleichzeitig alle Regulierungen betreffend Wall Street abgebaut hat, der Heimat massiver Gier, und dadurch den kurzfristigen Interessen der Wall Street freie Bahn gelassen hat für die Zerstörung der Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika und damit der Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlage für Washingtons Sturmangriff gegen die Welt.

Werden die Vereinigten Staaten von Amerika in wirtschaftliches Chaos stürzen, ehe sie die Welt beherrschen?
    
 
           
erschienen am 20. Oktober 2011 auf > VDARE.COM ( http://www.vdare.com/ ) > Artikel ( http://www.vdare.com/articles/now-that-the-cia-s-proxy-army-has-murdered-gadhafi-what-next-for-libya )     

Archiv > Artikel von Paul Craig Roberts auf antikrieg.com ( http://www.antikrieg.com/archiv_paulroberts.htm )     

Die Weiterverbreitung der Texte auf dieser Website ist durchaus erwünscht. In diesem Fall bitte die Angabe der Webadresse www.antikrieg.com nicht zu vergessen! 





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New PostErstellt: 08.09.11, 12:03  Betreff: Re: Libyen: Wie mit der totalitären Gehirnwäsche umgehen?  drucken  weiterempfehlen

Libyen: Schwarze flüchten vor Rassismus in NATO-freie Stadt Sebah


Die NATO-Medien spielen „Wag the dog“ und kreieren ein künstliches Bild von Libyen: Keine Bomben, friedliche Rebellen, Normalität. Eine komplette Lüge.
 
Der Krieg ist in vollem Gange.


Das Land ist nicht unter NATO-Kontrolle. Der Krieg geht an vielen Orten unvermindert weiter. Am 6. September gab es 118 NATO-Einsätze mit 40 Luftangriffen u. a. auf Sirte, Sebah, sowie Hun und Waddan. [ ... ]


[ ... ] Die Afrikanische Union (AU) berichtet über massive rassistische Angriffe auf Schwarze in Libyen. Der Vorsitzende der AU, Jean Ping, sagte, viele Mitglieder der AU haben den NTC wegen der Gewalt gegen Schwarze nicht anerkannt. Auf einer in Deutschland nicht berichteten Pressekonferenz sagte er gestern:

„Schwarze werden getötet. Ihnen wird die Kehle durchgeschnitten. Sie werden beschuldigt Söldner zu sein. Meinen Sie es wäre normal, in einem Land das zu einem Drittel schwarz ist, dass diese mit Söldner verwechselt werden?“

weiterlesen in: http://hinter-der-fichte.blogspot.com/2011/09/libyen-schwarze-fluchten-vor-rassismus.html





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[editiert: 08.09.11, 12:05 von bjk]
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New PostErstellt: 07.09.11, 17:08  Betreff:  Re: Libyen: Wie mit der totalitären Gehirnwäsche umgehen?  drucken  weiterempfehlen

gelesen in: http://www.freidenker.org/cms/dfv/index.php?option=com_content&view=article&id=323:aufruf-zum-kampf-gegen-den-wahren-terror&catid=54:antifaschismus-antirassismus-antiimperialismus-solidaritaet-frieden&Itemid=72


Aufruf zum Kampf gegen den wahren Terror

Von Elias Davidsson
(Bonn, 24. August 2011)


Die Schlagzeilen der heutigen Massenmedien sind von einer schreienden Unterlassung gekennzeichnet.  Sie berichten über den sogenannten Sieg der libyschen Rebellen und verschweigen die entscheidende Rolle der NATO bei der Zerstörung eines Mitgliedstaats der Vereinten Nationen. Ohne die 20.000 Lufteinsätze der NATO wäre Libyen weiter ein souveräner Staat.  Die Medien berichten aber weder über die Rolle der NATO bei der Zerstörung von Libyen noch über die Interessen der ehemaligen Kolonialmächte an der Zerstörung dieses unabhängiges Staates.

Chefredakteure wählen sorgfältig Bilder und Schlagzeilen aus. Ihnen ist selbstverständlich die entscheidende Rolle der NATO in diesem Angriffskrieg klar.  Aber diese Erkenntnisse enthalten sie der Öffentlichkeit absichtlich vor.  Die Anstifter und Finanzierer dieses terroristischen Krieges sollen weiter im Schatten bleiben. Und ihre Interessen ebenfalls.

Durch ihren militärischen Sieg über ein schwaches afrikanisches Land ermutigt, wird die NATO weitere Kriege gegen Völker der Dritten Welt führen, um den westlichen Kolonialismus wieder zu beleben.  Erst werden arabische bzw. muslimische Länder zerstört (allerdings nur solche, die sich noch nicht dem westlichen Kapital unterworfen haben), dann werden föderative Regionalmächte wie Indien, Indonesien und Brasilien durch finanzierte Aufstände zerstückelt (divide et impera) - nach dem jugoslawischen Modell.  Arabische Söldner - Logo Al Qaeda - werden da mithelfen.  

Irgendwann wird das imperialistische System zerbrochen werden. Bis dahin aber werden Millionen von Menschen in Qualen sterben oder verstümmelt werden, sie werden verhungern oder in Unterdrückung leben. Das ist es, was die westliche Zivilisation der Welt bieten wird.  

Was sollen wir machen, um diese Barbarei zu verhindern?

• Die Menschen müssen über die terroristische Natur der NATO aufgeklärt werden.
• Die Diktatur des Kapitals muss gebrochen werden.
• Die Kriegshetzer in den Medien müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
• Die Demokratie und die Grundlagen des Rechtsstaats müssen aktiv geschützt werden.

Dieser Kampf wird nicht gewonnen, indem man Petitionen an Verbrecher und Lügner richtet.

Wir müssen die Verbrecher und Lügner beim Namen nennen und ihnen ihre Waffen wegnehmen. 




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New PostErstellt: 07.09.11, 17:06  Betreff:  Libyen: Wie mit der totalitären Gehirnwäsche umgehen?  drucken  weiterempfehlen

Freidenker-Brief Nr. 7/2011 v. 6. September 2011


Libyen: Wie mit der totalitären Gehirnwäsche umgehen?


Ein Leser des "Freidenker-Briefs", Falk Moldenhauer, fragt uns: „Wie ist mit den Jubel- Bildern der Bevölkerung Tripolis hinsichtlich des vermeintlichen Sieges der "Rebellen" umzugehen?“, und er wäre "für eine Antwort sehr dankbar".


Nun, die  Frage nach dem Zustandekommen der Bilder ist inzwischen geklärt: Die Jubel-Bilder vom „Grünen Platz“ in Tripoli wurden in einem Filmstudio  in Katar produziert, wie der Blogger  Hartmut Bayerl  auf seiner Webseite „Hinter der Fichte“ anhand verfügbarer Informationen und Analysen rekonstruiert hat. Die Lügeninszenierung endet mit dem in dem Bericht zitierten Eingeständnis des „Rebellen“- Häuptlings Jibril: "Diese Lüge wurde genutzt, um den Widerstand des Volkes und die Armee von Gaddafi zu täuschen. Somit half es der Moral der Rebellen; neue 11 Länder erkannten den NTC an und wir gewannen 13 Botschaften mehr. Alle diese Zugewinne sind das Ergebnis dieser Lüge, die vorbereitet war und verbreitet wurde auf eine intelligente Weise, um alle die Leute zu betrügen, die Muammar Gaddafi unterstützen."  http://hinter-der-fichte.blogspot.com/2011/08/libyen-der-krieg-der-bilder-luge-vom.html

Die Frage allerdings, wie damit umzugehen ist, dass die Medien fast ausnahmslos nicht nur solche Jubelbilder geflissentlich verbreiten sondern den gesamten NATO-Angriffskrieg gegen Libyen mit einer totalitären Gehirnwäsche der westlichen Öffentlichkeit unterstützen, läßt einen dann doch zunächst sprachlos. Tatsächlich ist es angesichts der inszenierten  Siegesmeldungen der NATO schwierig, sich  ein Bild vom wirklichen Verlauf des Krieges zu machen. Wer den gleichgeschalteten westlichen Herrschaftsmedien nicht hoffnungslos ausgeliefert sein will, kann im Internet Informationsquellen finden, die zwar nicht den Totalausfall normaler Berichterstattung in den westlichen Medien ersetzen können, aber zumindest auf Meldungen hinweisen, die dem Meinungsterror widersprechen. Mit dem gebotenen Vorbehalt möchten wir zumindest auf folgende Nachrichtenquellen im Internet hinweisen:

    das schon zitierte Blog von Hartmut Bayerl "Hinter der Fichte" http://hinter-der-fichte.blogspot.com/

    das  „Das Julius-Hensel-Blog“ von John Schacher http://julius-hensel.com/  und

    Nachrichtenticker … Aufstände, Aufruhr,  die Welt im Wandel!  http://www.my-metropolis.eu/Nachrichtenticker/Nachrichtenticker.php#

    das seit dem Irak-Krieg bestehende englischsprachige Info-Portal „uruknet" http://www.uruknet.de/?p=-6&l=x


Schließlich soll für Französisch-Kundige auf den französischen Journalisten Thierry Meyssan hingewiesen werden, der bis zuletzt aus Tripoli berichtet hat, nicht, wie zu befürchten war, den „Befreiern“ von Tripoli in die Hände gefallen ist, sondern überlebt hat und am 2. September 2011 in einem interessanten Interview aus Beirut von der Einnahme Tripolis berichtet, dass daran NATO-Bomber und -Hubschrauber sowie englische, französische, katarischen und andere ausländische Bodentruppen mitwirkten, die „Rebellen“ jedoch militärisch keine Rolle spielten, außer für Chaos und Schrecken unter der Zivilbevölkerung  zu sorgen. http://www.agoravox.tv/actualites/international/article/thierry-meyssan-a-propos-de-la-31521

Mit freundlichen Grüßen
Deutscher Freidenker-Verband e.V.
http://www.freidenker.org/cms/dfv/




... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson
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