Schüßler Mineralstoffe

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Geschichten zum Nachdenken

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hobbes

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New PostErstellt: 06.12.08, 08:27  Betreff: Geschichten zum Nachdenken  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hallo alle zusammen,

hab hier zwei wunderschöne, zur Weihnachtszeit passende Geschichten, die einem sehr zu denken geben:

„Kannst du mir sagen,
wie viel eine Schneeflocke wiegt?“,
fragte eine Kohlmeise eine Wildtaube.
„Ein Nichts von einem Nichts“,
antwortete sie.
„Da muss ich dir etwas Erstaunliches erzählen“,
sagte die Kohlmeise.
„Ich sass auf einem Tannenzweig, nahe am Stamm,
als es zu schneien anfing, nicht heftig,
es war kein Schneesturm,
nein, so leise wie ein Traum.
Da ich nichts Besseres zu tun hatte,
zählte ich die Schneeflocken,
die auf den Zweigen und Nadeln meines Astes
hängen blieben. Ich kam bis zu 3.741.952.
Als die nächste Schneeflocke
auf den Ast fiel - ein Nichts von einem Nichts,
wie du gesagt hast -‚ brach der Ast ab.“
Nachdem sie das gesagt hatte,
flog die Kohlmeise davon.
Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Verkünderin
des Neuen, dachte über die Geschichte nach und
sagte schliesslich zu sich:

„Vielleicht fehlt nur noch eine einzige Stimme,
damit es Frieden auf der Welt gibt.“


Autor: Kurt Kauter


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[editiert: 06.12.08, 08:51 von hobbes]
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hobbes

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New PostErstellt: 06.12.08, 08:28  Betreff: Re: schöne Geschichten  drucken  weiterempfehlen

und die zweite:

Die Puppe

Autor unbekannt

Am Morgen des 24. Dezembers stresste ich durch die Geschäfte um noch die letzten Geschenke zu besorgen.

Als ich das Gewühl von Menschen sah, dachte ich, das wird wohl ewig dauern, bis ich hier alles besorgt habe und ich muss noch in andere Geschäfte… Weihnachten wird jedes Jahr mehr stressvoll. Ich wünschte, ich könnte einfach einschlafen und erst nach Weihnachten wieder aufwachen.

Trotz allem drängte ich mich zur Spielzeugabteilung durch. Dort habe ich mich dann über die enormen Preise der Spielsachen gewundert.

Auf der Suche nach einem geeigneten Spielzeug bemerkte ich einen etwa fünf Jahre alten Jungen, der eine Puppe gedankenverloren anschaute. Der Junge machte einen sehr traurigen Eindruck. Ich fragte mich, für wen er wohl die Puppe ausgesucht hatte. In diesem Moment drehte sich der kleine Junge zu einer älteren Dame um und fragte sie: "Oma, bist du sicher, dass ich nicht genug Geld habe?"

Die ältere Dame antwortete: "Mein Lieber, du weisst ganz genau, dass du nicht genug Geld hast um die Puppe zu kaufen." Danach bat sie ihn in der Spielzeugabteilung zu warten, bis sie ihre Einkäufe erledigt hat.

Der Junge hatte noch immer die Puppe gegen seine Brust gepresst. Ich lief zu ihm hin und fragte ihn, für wen er denn die hübsche Puppe ausgesucht hätte. "Es ist die Puppe, die sich meine Schwester zu Weihnachten gewünscht hat. Sie war überzeugt, dass der Weihnachtsmann ihr diese Puppe bringen würde."

Ich versicherte ihm, dass der Weihnachtsmann bestimmt weiss, was sich seine Schwester zu Weihnachten wünscht. Und dass er sich darüber keine Sorgen machen sollte. Doch der Junge antwortete traurig: "Der Weihnachtsmann kann ihr die Puppe nicht dorthin bringen, wo sie sich befindet. Ich muss die Puppe meiner Mutter geben und sie kann sie mitnehmen, wenn sie geht.

Seine Augen waren mit Tränen gefüllt, als er das sagte.

"Meine Schwester ist im Himmel. Mein Vater sagt, dass meine Mutter auch bald in den Himmel geht. Deswegen dachte ich mir, dass sie die Puppe für meine Schwester mitnehmen kann."

Als ich dem Jungen zuhörte, habe ich meinen Weihnachtsstress ganz vergessen.

Der Junge fuhr fort: "Ich sagte meinem Vater, er soll meiner Mutter ausrichten, dass sie noch warten soll um in den Himmel zu gehen, bis ich aus dem Laden zurück bin."

Dann zeigte mir der Junge ein Foto von ihm, auf dem er ein unbekümmertes, fröhliches Gesicht hat. "Ich möchte, dass meine Mutter dieses Bild mitnimmt, damit sie mich nicht vergisst. Ich liebe meine Mutter sehr und ich möchte, dass sie bei uns bleibt. Doch mein Vater sagt, dass sie zu meiner kleinen Schwester gehen muss."

Wieder schaute er gedankenverloren die Puppe an.

Ich suchte meinen Geldbeutel, sagte ihm, er soll doch das Geld nochmals nachzählen. Es könnte sein, dass er nun genug hat um die Puppe zu kaufen.

"Gut, ich hoffe, dass es nun reicht…" Ich half ihm mit dem Zählen und steckte ihm etwas Geld zu, ohne dass er es gemerkt hat.

Er sagte: "Danke Gott, dass du mir genug Geld gegeben hast!"

Danach schaute er mich an und meinte, "Ich habe gestern gebetet, dass ich genug Geld für eine Puppe für meine Schwester habe. Und ich hoffe auch, dass es für eine weisse Rose für meine Mutter reicht. Meine Mutter liebt weisse Rosen."

Einige Minuten später kam die ältere Dame zurück und ich verabschiedete mich von dem Jungen.

Ich erledigte alle meine Einkäufe mit einer ganz anderen Einstellung als diesen Morgen. Ich konnte den kleinen Jungen nicht vergessen.

Dann erinnerte ich mich an einen Zeitungsartikel, den ich vor zwei Tagen gelesen hatte. Es handelte sich um einen betrunken Automobilist, der ein Auto angefahren hat, in dem eine junge Frau und ein kleines Mädchen sassen. Das kleine Mädchen ist noch am Unfallort gestorben und die Mutter wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Die Frau liegt seither im Koma.

War das die Familie des kleinen Jungen?

Zwei Tage nachdem ich den Jungen im Geschäft getroffen hatte, las ich in der Zeitung, dass die Autolenkerin, die vor vier Tagen einen Unfall hatte, ihren Verletzungen erlag. Ich konnte es nicht lassen und kaufte einen Strauss weisser Rosen, ging zur Kirche wo die Frau aufgebahrt war.

Sie lag dort. In ihrer Hand hielt sie eine weisse Rose, eine Puppe und ein Foto des kleinen Jungens aus dem Kaufhaus.

Als ich nach Hause lief, dachte ich darüber nach, wie gross die Liebe des kleinen Kindes für seine Schwester und seine Mutter ist. In einer Sekunde, kann sich das Leben so gewaltig ändern, dass nichts mehr ist wie es einmal war.


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[editiert: 06.12.08, 08:36 von hobbes]
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hobbes

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New PostErstellt: 06.12.08, 08:37  Betreff: Re: schöne Geschichten  drucken  weiterempfehlen

Also bei der zweiten Geschichte sitz ich immer mit kullernden Tränen da, so traurig und schön gleichzeitig ist sie....


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Sönneli

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Beiträge: 21
Ort: Zentralschweiz

New PostErstellt: 06.12.08, 10:10  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Vielen Dank für diese wunderschönen Geschichten. Sie haben mich beide berührt. Wünsche Dir aber auch allen anderen Forumsmitglieder eine lichtvolle, berührende Adventszeit.

Liebe Grüsse
Irene

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*sandra*

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Beiträge: 624


New PostErstellt: 06.12.08, 11:44  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Hallo hobbes,

danke für diese schönen Geschichten. Bei der zweiten kamen mir doch auch glatt die Tränen. Wunderschön!

Liebe Grüße
Sandra



Niemand braucht sich aufzumachen, um Hilfe für sich zu holen, alles liegt ihm zu Füßen, er muss nur die Augen aufmachen (aus China).
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Liz

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New PostErstellt: 06.12.08, 18:07  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Superschööön Hobbes, danke!

Ich habe beim Stöbern im internet auch noch eine "Weihnachtsgeschichte" gefunden,- eine etwas andere(:-)

Eine besinnliche Weihnachtsgeschichte

„Nicht schon wieder!“ dem Weihnachtsmann platzte der Kragen, wütend schmetterte er einen Wunschzettel auf seinen massiven Schreibtisch,
“ich brauche einen Schnaps.“
Solche Anfälle häuften sich in letzter Zeit, vor allem dann, wenn der Postbote wieder einen großen, schweren Sack voller Wunschzettel vor dem Haus am Nordpol abgestellt hatte.
Unbeirrt packten ein Eichhörnchen und ein Kaninchen Walnüsse in kleine Jutesäckchen, die sie dann später an Küchenmaschinen, Bügeleisen, Krawatten und Harry Potter DVD-Hüllen klebten.

Der Weihnachtsmann erhob sich schwerfällig aus seinem großen Sessel, schritt zielstrebig zu einem Schränkchen an der Wand und öffnete das Türchen, um eine dicke, mächtige Flasche Südtiroler Williamsbrand herauszunehmen.
„Mist, wo sind die schon wieder“, fluchte er und tastete dabei die tiefen Taschen an seinem roten Mantel ab.
„Rechts“, sagte das Eichhörnchen, ohne seine Arbeit zu unterbrechen.
„Danke“, brummelte der Weihnachtsmann und verließ das Haus.

Vorsichtig nahm unser Eichhörnchen den Wunschzettel vom Schreibtisch und begann zu lesen:
„Lieber Weihnachtsmann, alter Kumpel !
Ich heiße Kevin und bin 12 Jahre alt.
Diese Jahr muß ich mich mit meinem Wunsch an Dich wenden.
Mein Papa ist arbeitslos und meine Mama zum fünften Mal schwanger.
Und da mein Papa doch nun weniger Geld bekommt, konnte er mein Taschengeld nicht erhöhen. Meinen letzten Cent habe ich heute für den neuesten „Playboy“ ausgegeben, deshalb kann ich dieses Jahr keine Geschenke kaufen.
Ich wünsche mir aber einen tragbaren DVD- Player, den kann ich dann im Sommer in Urlaub mitnehmen, denn da gibt es kein deutsches Fernsehen. Den Urlaub hat mein Papa bereits gebucht, wie sagt er immer: „ich und die Bank, wir haben Geld genug!“
Was sich die Anderen wünschen weiß ich nicht, ist mir auch egal, sollen sie Dir doch selber eine Brief schicken.
Also Weihnachtsmann, bis Heiligabend.
Dein Kevin.
P.S. vergiss nicht den Ersatzakku zum Player “

Unser Eichhörnchen legte den Wunschzettel zurück.
„Laß uns eine Pause machen“, sagte es zum Kaninchen.
„Nee tolle Idee“, erwiderte dieses und sprang vom Packtisch, wo es gerade versuchte hatte einen schwarzen String-Tanga in eine viel zu kleine Geschenkpackung zu stopfen.

Vor der Türe zog der Weihnachtsmann genüßlich an seiner Zigarette und, wie das Eichhörnchen unschwer erkennen konnte, hatte er zwischenzeitlich nicht nur einen Schnaps hinter die Binde gekippt: seine rote Nase funkelte mit dem weißen Rauschebart um die Wette.
Der Weihnachtsmann drückte den Glimmstängel am Geländer aus und tastete schon wieder den großen, roten Mantel ab.
„Rechts“, sagte das Eichhörnchen.
Der Weihnachtsmann hatte seine Zigaretten immer in der rechten Tasche, doch das vergaß er ständig.
Unser kleiner Freund zündete sich auch eine seiner eigenen Zigaretten an und das Kaninchen rauchte eine seiner typischen Marken, die ägyptische „Nagib“ und die holländische „Vandenandern“.
„Warum gibt es keine traditionellen Weihnachten mehr, mit geschmücktem Baum, Lichtern ... und Menschen die nicht nur an sich selber denken?“ jammerte der Weihnachtsmann.
Doch unsere Freunde hatten leider auch keine Antwort.
So standen sie gemeinsam auf der Veranda am Haus am Nordpol, froren sich den Hintern ab und dachten an vergangene Zeiten, hin und wieder unterbrochen vom hellen Klicken eines Feuerzeuges und dem Gluckern einer Williamsflasche.

Frohe Weihnachten !




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Liz

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New PostErstellt: 06.12.08, 18:11  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

und hier noch etwas:


Weihnachtszeit

Draußen schneit's, es ist so weit,
begonnen hat die Weihnachtszeit.
Der Opa holt vom Abstellraum
den Weichnachtsschmuck und schmückt den Baum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,
den Stecker rein, schon strahlt es hell.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Die Kerzen waren da noch echt,
aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Echte Kerzen an dem Baum???"

Die Zeit jedoch bleibt niemals steh'n
und fünfzig weit're Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat heute selbst 'nen Enkelsohn.

Und wieder schneit's zur Weihnachtszeit.
Ja wieder mal ist es so weit.
Der Opa holt vom Abstellraum
wie jedes Jahr den Plastikbaum.
Sein Enkel hilft so gut er kann
und freut sich auf den Weihnachtsmann.
Der Christbaumschmuck wird angebracht.
Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da war der Weihnachstbaum noch echt,
frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum:
"Im Wohnzimmer 'nen echten Baum???"

Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh'n
und nochmal fünfzig Jahr' vergeh'n.
Der Enkel - längst erwachsen schon -
hat wiederum 'nen Enkelsohn.

Und schneit's auch draußen noch so sehr,
das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.
Man holt nichts mehr vom Abstellraum
und hat auch keinen Weihnachtsbaum.
Der Enkel denkt auch nicht daran,
hat nie gehört vom Weihnachtsmann.
Auch vieles and're gibt's nicht mehr.
Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.

Da wird der Opa nachdenklich.
Wie war das früher eigentlich?
Da feierte man wirklich echt
ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.
Der Enkel aber glaubt es kaum
und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???"


Grüßli Liz



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henna
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New PostErstellt: 06.12.08, 18:40  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

zwei schöne geschichten liz!

besonders die letzte -in gedichtform- regt zum nachdenken an......


ich wünsche dir und allen anderen hier im forum
eine schöne, besinnliche adventszeit!!


liebe grüße
henna


[editiert: 06.12.08, 18:41 von henna]
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Liz

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New PostErstellt: 06.12.08, 22:57  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Ich habe eine wunderschöne musikalische Powerpoint-Präsentation.
Für Euch habe ich sie in einzelne Bilder (leider ohne Musik) zerlegt.
Grüßli Liz


<hr>man sollte mindestens 1x täglich herzhaft lachen


[editiert: 06.12.08, 23:02 von Liz]



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Liz

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New PostErstellt: 06.12.08, 23:03  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

<hr>man sollte mindestens 1x täglich herzhaft lachen

[editiert: 06.12.08, 23:08 von Liz]



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hobbes

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New PostErstellt: 07.12.08, 13:09  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Ohhhhhh, das mit den Kerzen ist auch seeehr schön.... Danke dafür!

einen schönen zweiten Advent,
hobbes


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Liz

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New PostErstellt: 08.03.09, 10:11  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Wir hatten ja mal eine Zeit, wo einiges aus dem forum verloren ging....unter anderem :der lila Hut
ich habe ihn wiedergefunden(:-)
Der lila Hut

Mit 5 Jahren:
Sie schaut sich im Spiegel an und sieht eine Prinzessin.
Mit 10 Jahren:
Sie schaut sich an und sieht das Aschenputtel.
Mit 15 Jahren:
Sie schaut sich an und sieht die hässliche Stiefschwester des Aschenputtels:
"Mutter, so kann ich unmöglich zur Schule gehen!"
Mit 20:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn, zu klein,
zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt,
aber sie geht trotzdem aus.
Mit 30:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn,
zu klein, zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt,
aber sie findet, sie habe jetzt keine Zeit, sich darum zu kümmern
und sie geht trotzdem aus.
Mit 40:
Sie schaut sich an und sieht sich "zu dick, zu dünn, zu klein,
zu groß, die Haare sind zu kraus oder zu glatt, aber sie sagt,
sie sei zumindest "sauber" und sie geht trotzdem aus.
Mit 50:
Sie schaut sich an und sagt: "ich bin ich" und geht überall hin,
wo sie hingehen will.
Mit 60:
Sie schaut sich an und erinnert sich an alle Menschen,
die sich nicht mehr im Spiegel betrachten können.
Sie geht hinaus in die Welt und erobert sie.
Mit 70:
Sie schaut sich an und sieht Weisheit, Lachen und Fähigkeiten.
Sie geht aus und genießt das Leben.
Mit 80:
Kümmert sie sich nicht mehr darum, in den Spiegel zu schauen.
Sie setzt sich ganz einfach einen lila Hut auf und geht aus,
um sich mit der Welt zu vergnügen.
Vielleicht sollten wir alle unseren lila hut viel früher aufsetzen



Grüßli Liz


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[editiert: 14.03.09, 16:27 von Liz]
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New PostErstellt: 08.03.09, 10:15  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Die Kaulquappe und der Weißfisch

Eine Kaulquappe hatte einen Weißfisch geehelicht.
Als ihr Beine wuchsen und sie ein Frosch zu werden begann,
sagte sie eines Morgens zu ihm:
" Martha, ich werde jetzt bald einer Berufung aufs Festland
nachkommen müsse; es wird angebracht sein,
dass du dich beizeiten daran gewöhnst, auf dem Lande zu leben."
"Aber um Himmels willen!" rief der Weißfisch verstört,
"bedenke doch, Lieber: meine Flossen! Die Kiemen!"
Die Kaulquappe sah seufzend zur Decke empor:
"Liebst du mich, oder liebst du mich nicht?"
"Ei, aber ja", hauchte der Weißfisch ergeben.
"Na also", sagte die Kaulquappe.




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New PostErstellt: 08.03.09, 10:22  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Die traurige Traurigkeit

Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam.
Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos.
Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.
Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"
"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst.
Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"
"Ich... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.
Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also",
sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf.
"Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."
Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen?
Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.
"Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert,
"es ist so, dass mich einfach niemand mag.
Es ist nun mal meine Bestimmung, unter den Menschen zu gehen
und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen.
Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück.
Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."
Die Traurigkeit schluckte schwer. "
Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen.
Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter.
Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot.
Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen.
Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen.
Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken.
Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe.
Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."
"Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
"Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen.
Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen.
Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen.
Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut.
Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh.
Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen.
Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe.
Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu."
Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt
tröstend in ihre Arme.
Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.
"Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst.
Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern.
Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin:
"Aber... aber- wer bist eigentlich du?"
"Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen.
"Ich bin die Hoffnung."




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Liz

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New PostErstellt: 08.03.09, 10:36  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Das schönste Herz


Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte,
dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe.
Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt.
Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm.
Ja, sie alle gaben ihm recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten.
Der junge Mann war sehr stolz und prahlte lauter über sein schönes Herz.

Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte:
Nun, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines.
Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an.
Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren.

Aber sie passen nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken. Genauer an einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner, dachten sie?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz,
sah dessen Zustand und lachte:
Du musst scherzen, sagte er, Dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.
"Ja," sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen.
Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.
Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen,
und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens,
das in die leere Stelle meines Herzens passt.
Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten,
die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben,
ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen.
Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen.
Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde.
Und ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen.
Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus.
Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an.
Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz.
Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen.
Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt,
aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des
alten Mannes in sein Herz fließen.
Sie umarmten sich und gingen weg, Seite an Seite.




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Conny69

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Ort: Waldviertel


New PostErstellt: 09.03.09, 19:10  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Liebe ist ...

...ein Erdbeben, eine Sturmflut, ein Urknall und ein Weltuntergang zugleich.
Sie ist die Kraft, die unsere Lebensflüge aus den Fugen bringt, der Sprengstoff, der uns unvermittelt aus dem Gestein unserer Gewohnheiten herausbricht.
Sie lässt uns die selbstlosesten Opfer bringen, und die abscheulichsten Schandtaten begehen.
Liebe gedeiht nur in Freiheit, sperrt man sie ein, so stirbt sie.
Liebe ist immer freiwillig.
Sie lässt sich nicht erzwingen, nicht erbitten.
Sie wird uns geschenkt, oder versagt und wir können es nicht ändern. Wenn sie kommt, fragt sie uns nicht, ob es uns gerade passt, und sie fragt auch nicht, ob und wann sie wieder gehen soll.
Liebe kann flüchtig sein, oder ein Leben lang, wir wissen nichts über ihre Dauer, wenn sie uns begegnet.
Wir können für sie kämpfen, aber nicht gegen sie.
Wir können versuchen, sie zu hegen und zu beschützen, aber sicher ist sie uns nie.
Und wenn wir eines Tages alle Geheimnisse des Universums entdeckt und alle Wunder erklärt haben, bleibt die Liebe das letzte Rätsel, dessen Lösung wir niemals auch nur ansatzweise auf die Spur kommen werden.

Ich glaube Liebe ist ganz anders, Liebe ist viel mehr...

(Verfasser, Unbekannt)


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chipsi

Mitglied

Beiträge: 139
Ort: Oberösterreich


New PostErstellt: 09.03.09, 22:37  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Gibt es ein Leben nach der Geburt?



Im Bauch einer Schwangeren diskutieren drei Embryos über ihre Zukunft.

Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt Ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Ja, klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für

das, was uns erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es doch nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller sein als hier. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem

geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur schon jetzt viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird alles nur ein bisschen anders.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt geht das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine Skeptiker: Mutter?!? Du glaubst an eine Mutter, Wo ist sie denn bitte?

Der kleine Gläubige: Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine Skeptiker: Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie was bemerkt, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst Du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt.

Da fragt der kleine Zweifler: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt, was geschieht dann mit dem kleinen Skeptiker, der nicht daran geglaubt hat?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht. Vielleicht bekommt er einen Klaps auf den Po, damit ihm die Augen aufgehen - und das wahre Leben beginnt!





Nach Henry Nouwen

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Resturlaub

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Beiträge: 115

New PostErstellt: 15.03.09, 12:41  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Die gute alte Zeit

Wir haben es tatsächlich geschafft.

Kaum zu glauben, aber es ist so.

Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft, speziell was der Gesetzgeber und die Bürokraten, die Medien und die Informationsgesellschaft uns täglich vorbeten und verbieten, müssten wir alle, die in den Sechzigern bis Anfang der der Achtziger aufgewachsen sind, längst tot sein.

Steckdosen, Medizinflaschen, Schranktüren und Schubladen waren noch nicht kindersicher.

Messer, Schere, Gabel und Licht wurden uns zwar verboten, aber meistens mussten wir uns erst einmal daran verletzen, um es zu glauben.

Unser Fahrräder, Roller und Rollschuhe fuhren wir ohne Schützer und Helme.

Zum Thema Auto erinnere ich mich weder an einen Sicherheitsgurt, noch an Airbags, ABS oder ähnliche Sicherheitsvorrichtungen im Wagen meines Vaters.

Man saß zwar hinten, aber an einem heißen Sommertag gab es doch nichts Schöneres, als seinen Kopf aus dem Fenster (das man damals noch komplett herunterkurbeln konnte) des fahrenden Autos zu stecken und sich den Fahrtwind ins Gesicht blasen zu lassen, dass man kaum noch Luft bekam.

Wasser haben wir direkt aus dem Gartenschlauch getrunken und nicht aus einer Flasche. Wahnsinn!

Wir aßen fettige Schmalznudeln und frischgebackenes Brot mit fingerdick Butter darauf, dazu gab es überzuckerte Limonaden oder künstlich gefärbtes Tri Top.

Fett geworden sind wir deswegen nie, weil wir immer draußen waren. Wir haben zu fünft aus einer Limoflasche getrunken, und es ist tatsächlich keiner daran gestorben.

Wir haben stunden- und tagelang an Seifenkisten oder ähnlichen Gefährten geschraubt, die wir aus rostigem Schrott und splitterigem Holz konstruiert hatten.

Dann sind wir den Hügel runtergebrettert, nur um festzustellen, dass wir die Bremsen vergessen hatten.

Nachdem wir ein paar Mal in der Böschung gelandet waren, haben wir gelernt, auch dieses Problem zu lösen.

Wir gingen in der Früh raus und haben den ganzen Tag gespielt, höchstens unterbrochen von Essenspausen, und kamen erst wieder rein, als es dunkel wurde und man den Fußball nicht mehr richtig sehen konnte.

Wir waren nicht zu erreichen. Keine Handys!

Wenn es regnete, spielten wir bei Freunden Monopoly oder Mesch ärgere dich nicht, Mühle oder Dame und bauten mit Matchbox Autos ganze Städte auf.

Wir hatten weder Playstations oder Nintendo, X-Boxen oder Videospiele, keine PCs, keine 50 Fernsehkanäle oder Surround Anlagen.

Ins Kino gehen war ein Ereignis, für das man sich herausputzte und das einem vor Vorfreude den Magen kribbeln ließ.

Es gab noch Vorfilme, die immer eine Überraschung waren, weil keiner wusste, was zu erwarten war und wenn zufällig ein Donald Duck oder Micky Maus Film dabei war, hatte man das ganz große Los gezogen.

Wir hatten Freunde! Wir gingen raus und haben uns diese Freunde gesucht.

Wir haben Fußball gespielt, mit allem was sich kicken ließ, und wenn einer einen echten Lederball hatte, war er der King und durfte immer mitspielen, egal wie schlecht er war.

Um im Verein mitspielen zu dürfen, gab es Aufnahmeprüfungen, die nicht jeder bestanden hat. Wer es nicht geschafft hat, lernte mit der Enttäuschung umzugehen.

Wir spielten Völkerball bis zum Umfallen und manchmal tat es weh, wenn man abgeworfen wurde.

Wir sind von Bäumen und Mauern gestürzt, haben uns geschnitten, aufgeschürft, die Knochen gebrochen und die Zähne ausgeschlagen.

Wir hatten Unfälle! Es waren einfach Unfälle, an denen wir Schuld waren. Es gab niemanden, den man dafür verantwortlich machen konnte und vielleicht sogar noch vor den Kadi zerrte.

Unsere Knie und Knöchel waren von Frühjahr bis Herbst lädiert und ein Schienbein ohne blaue Flecke gab es nicht.

Wenn wir uns an Brennnesseln gebrannt haben oder uns eine Mücke gestochen hatte, haben wir entweder drauf gespuckt oder den Nachbars Hund drüber lecken lassen oder drauf gepinkelt.

Geholfen hat alles.

Wir haben gestritten und gerauft, uns gegenseitig grün und blau geprügelt und gelernt damit zu leben und darüber hinweg zu kommen.

Wir haben Spiele erfunden mit Stöcken und Bällen, haben mit Ästen gefochten und Würmer gegessen.

Und obwohl es uns immer wieder prophezeit wurde, haben wir kaum ein Auge ausgestochen, und die Würmer haben auch nicht in uns überlebt.

Wir sind zu einem Freund geradelt, haben an der Tür geläutet und sind dort geblieben, nur um zu reden.

Manche Schüler waren nicht so schlau wie andere, also haben sie eine Klasse wiederholt. Sie sind nicht durchgefallen, sondern sie wurden von den Lehrern einfach zurückgestuft.

Zensuren bei Proben wurden nie manipuliert, egal aus welchen Gründen. Wir waren für unsere Aktionen selbst verantwortlich. Konsequenzen waren immer zu erwarten, wenn wir Scheiße gebaut hatten.

Der Gedanke, dass ein Elternteil uns rausklopft, wenn wir mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, war undenkbar.

Im Gegenteil, die Eltern stellten sich auf die Seite des Gesetzes.

Unsere Generation hat einige der größten Erfinder hervorgebracht. Die letzten 50 Jahre waren eine wahre Explosion an Innovationen und Ideen.

Wir hatten Freiheit und Zwang, Erfolg und Misserfolg. Verantwortung und Konsequenz. Und wir haben gelernt, damit umzugehen.

Erinnere dich daran, wie Du aufgewachsen bist und Du wirst sehen, was unseren Kindern heute fehlt.

Als die Eltern einmal ein Auge zudrückten, anstatt die Kinder mit übergroßer Vorsicht zu erdrücken.

Unsere Eltern trauten uns zu, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Meistens hat es geklappt.

Die paar Mal, die daneben gingen, zählen wir zu unseren Lebenserfahrungen.

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Liz

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Beiträge: 935

New PostErstellt: 15.03.09, 13:07  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Der Sinn des Lebens

Es kam der Tag, da sagte das Zündholz zur Kerze: "Ich habe den Auftrag, Dich anzuzünden."

"Oh nein", erschrak die Kerze, "nur das nicht.... wenn ich brenne, sind meine Tage
gezählt. Niemand mehr wird meine Schönheit bewundern."

Das Zündholz fragte: "Aber willst Du denn ein Leben lang kalt und hart bleiben, ohne zuvor gelebt zu haben?"

"Aber brennen tut doch weh und zehrt an meinen Kräften", flüstert die Kerze unsicher und voller Angst.

"Es ist wahr", entgegnete das Zündholz "Aber das ist doch das Geheimnis unserer Berufung ... wir sind berufen, Licht zu sein. Was ich tun kann, ist wenig. Zünde ich Dich nicht an, so verpasse ich den Sinn meines Lebens. Ich bin dafür da, Feuer zu entfachen.
Du bist eine Kerze. Du sollst für andere leuchten und Wärme schenken. Alles, was du an Schmerz, Leid und Kraft hingibst, wird verwandelt in Licht. Du gehst nicht verloren, wenn Du Dich verzehrst. Andere werden Dein Feuer weiter tragen. Nur wenn Du Dich versagst, wirst Du sterben… "

Da spitzte die Kerze ihren Docht und sprach voller Erwartung:

"Ich bitte Dich, zünde mich an …!“








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Evita

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Beiträge: 419
Ort: Bryanston / Johannesburg


New PostErstellt: 19.03.09, 06:45  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Liebe Liz

Ich wuerde zu gerne wissen, wo Du all diese tiefgreifenden Geschichten her hast... Danke!

Love

Eva



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Liz

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Beiträge: 935

New PostErstellt: 19.03.09, 12:05  Betreff: Re: Geschichten zum Nachdenken  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva,
Superschönes neues Foto!
und zu deiner Frage: ich habe fleißig gegoogelt(:-)
schau mal in dein mailfach,da hab ich dir einige links geschickt.




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