Für die interessierte Leserschaft ein paar Zeilen vom Berlinmarathon letzte Woche.
Bilderbuchschönes Wetter. 23 Grad und um 16.15 Uhr ging es endlich los. Mit einem Gesamtfeld von fast 7650 Skatern. *wauo*
Die Startaufstellung war dieses Jahr eine einzige Katastrophe. Man brauchte schon fast eine Karte um an den Startbereich zu kommen. Vielleicht geht es nächstes Jahr ja wieder so wie die anderen Jahre. Ohne Feldteilung und alles aus einer Richtung.
Letztes Jahr bin ich ja aus dem Startblock H gestartet. H wie hinten. *lach*
Von dort hat man überhaupt nicht wirklich etwas mitbekommen, was vorne so alles passierte.
Diesmal ist Frank aus dem Block F gestartet. F wie "Forne". *lach* Startblock A war in Sichtweite, die Startschüsse konnten mitverfolgt und mitbejubelt werden. Man war sicherlich weit mehr im Geschehen eingebunden aber es war hinten lustiger. ;-)
Dafür war aber das Gerangel grösser, da zusammen mit dem Block E gestartet wurde und man plötzlich mittendrin war. Mittendrin mit einigen, die den Lauf schon ein wenig verbissener sahen, als man selbst. ;-)
Es brauchte auch eine erhebliche Zeit und viele Kurven, bis sich das Gewusel langsam auflöste und man ein wenig Platz für sich hatte.
Die Strecke bleibt meine Lieblingsstrecke. Schnell, überwiegend guter Asphalt und tolles Publikum.
Bis zur Halbzeit lief alles ganz toll. Diesmal keine durchgescheuerten Knöchel und so geriet ich nach über 30 Km bereits in den Zeittaumel, dass man eine Zeit unter 1 h 40 min. erreichen könnte, was über 30 min. schneller als letztes Mal gewesen wäre.
Naja, die Hoffnung stirbt ja meist zu letzt. Bei Km 35 hatte ich mein persönliches Tief. Alles lief an mir vorbei und ich bekam keine Gruppe zu fassen, die einen die letzten Km mitzog.
Gut, dass die Berliner einen die letzten Km besonders nett anfeuern und auch persönlich ansprechen, wenn man mit dem Zahnfleisch über die Strecke schiebt.
Ab Km 38 haben sich denn ein paar Lebensgeister zurück gemeldet und mich dann über die Ziellinie getragen.
Nächstes Jahr wieder? Ich weiß es nicht. Eher nein, vielleicht oder doch?
Wir werden es sehen und vielleicht lese ich ja noch ein paar Leidensberichte, würde mich freuen.
Rollenden Gruß
Frank
Wollen wir die schönen und regenfreie Abende dieses Jahr noch mal ausgiebig nutzen.