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Sind Faule krank?

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Autor Beitrag
Reimund Acker

Beiträge: 21
Ort: Puchheim bei München



New PostErstellt: 03.10.04, 02:27  Betreff: Sind Faule krank?  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Daß ein gesunder Mensch arbeiten will, scheint nicht nur in diesem Netzwerk eine verbreitete Meinung zu sein. Demnach sind Faule krank oder werden es. Muß ich mir Sorgen machen?

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Die Frage erhebt sich also: Verwandelt sich der Homo sapiens, sobald ihm das Fressen ins Maul hineinwächst, in ein, in den Ästen des Eukalyptusbaumes hängendes Faultier, oder ist er von seiner Natur her (immer vorausgesetzt, daß er an Leib und Seel gesund ist) ein neugieriges, strebendes, tätiges Wesen?
    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Ziel ist vielmehr ein Leben, das jedem Menschen die Möglichkeit gibt, entsprechend seiner Lebenskräfte, gestaltend in seiner Lebenswelt (Umwelt, sozialem Umfeld, Nachbarschaft, Stadtteil, Dorfgemeinschaft usw.) wirken zu können. Jeder an „Leib und Seel“ gesunde Mensch hat dieses natürliche Bestreben. Hat er es nicht, dann wird er krank (und es muß ihm geholfen werden). Darf er nicht beschäftigt sein (wie das in unserer Gesellschaft der Fall ist), dann wird er krank.
    [...]
    Ziel ist das Beschäftigtseinkönnen eines jeden Menschen.
    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Menschen die krank sind, können so lange sie krank sind, keiner Beschäftigung nachgehen. Sie müssen gesund gepflegt werden.
    [...]
    Ich bin der ganz festen Überzeugung, daß jeder gesunde Mensch sich in die Gesellschaft in der er lebt, tätig und gestaltend einbringen will.
    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Die Geschichte aller menschlichen Gruppen (Kulturkreise, Lebenskreise) lehrt, daß es den faulen Menschen nicht gibt…. Wenn ein Mensch Tag für Tag vier Stunden vor einem Fernsehapparat fast unbeweglich sitzt, dann ist er krank (man horche auf: Dieser Mensch kann ja auch einer sein, der „Arbeit“ hat !). Selbstverständlich ist es nicht üblich, in diesem Falle von Krankheit zu sprechen, weil es nur zur Normalität gewordener Wahnsinn ist

    [quote:Marion2004]Die allermeisten Menschen wollen nach wie vor schöpferisch tätig sein.
    [...]
    wobei natürlich auch alle diejenigen, die aus irgendeinem Grund überhaupt nicht mehr tätig sein können (z.B. aufgrund von Alter oder Krankheit) nicht unberücksichtigt bleiben dürfen.
    Zitat: Botwin Theo
    Meine feste Überzeugung ist, daß jeder psychisch und sozial relativ "normale" Mensch nicht nichtstun kann. (Ich glaube nicht an die Existenz von "normalen" Menschen.)
    Zitat: Karl-Heinz Thier
    Es wird sicher einen kleinen Teil von Menschen geben, die sich auf die faule Haut legen wollen; aber die sind durch den Kapitalismus so psychisch kaputt gemacht worden, dass sie sich so verhalten. Das ist ein therapeutisches Problem, kein ökonomisches.
    Zitat: Detlef Spandau
    Im Grunde genommen will sich doch jeder normal denkende Mensch
    selbst verwirklichen und ganz gleichberechtigt an unserer Gesellschaft
    teilhaben. Reines und dauerhaftes Nichtstun macht außerdem - aus eigener
    Erfahrung - krank.
Was heißt "krank"? Die WHO definiert Krankheit als Einschränkung des vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens.

Was heißt "faul"? Das ist die abwertende Bezeichnung für "träge" und bedeutet, ungern tätig zu sein. Wobei noch zu klären wäre, welche Tätigkeiten das einschließt. Auch wenn ich faul bin, übe ich gern die Tätigkeiten des Schlafens, Liegens, Ruhens, Entspannens, Sonnens, Sinnierens, Musikhörens, Landschaft-Anschauens, Essens, Trinkens, Plauderns, ... aus. Ich nehme an daß ich dadurch nicht aufhöre, faul zu sein. Aber ich fühle mich dabei nicht krank. Mein körperliches und seelisches Wohlbefinden ist nicht im geringsten eingeschränkt. Im Gegenteil. Mein soziales Wohlbefinden hängt natürlich auch vom Verhalten meiner Mitmenschen ab. Wenn die mich gemeinerweise ;-) spüren lassen, daß sie meine Faulheit mißbilligen, könnte dies doch tatsächlich mein soziales Wohlbefinden ein klitzekleines bißchen einschränken. In diesem Fall wäre jedoch auch das soziale Wohlbefinden der Mißbilliger eingeschränkt, sonst würden meine Faulheit ja nicht mißbilligen. Meine soziale Genesung und die meiner Mißbilliger könnte ich aber einfach dadurch erreicht werden, daß ich ihre Gesellschaft meide und mich in die Gesellschaft von Mitfaulenzern begebe.

Nur für den Fall, daß das Vorurteil, Faule seien krank, nicht verschwindet, bitte ich darüber nachzudenken, ob wir für das GE zusätzlich zum Kriterium "kein Arbeitszwang" nicht auch das Kriterium "kein Therapiezwang" brauchen.

Reimund Acker

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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 03.10.04, 11:09  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Lieber Reimund, Liebe Mitstreiter,

Krank – Gesund- Eigenverantwortung- Faul - Schmerz ….was bedeuten diese Worte ? Wenn ich mir darüber Gedanken mache, stelle ich fest, daß jedes dieser Worte d i e Bedeutung hat, die ich persönlich ihm gebe. Bei „Schmerz“ denke ich an Zahnschmerzen; schlimmere Schmerzen hatte ich noch keine. Bei „Faul“ denke ich an Menschen, die meiner Meinung nach im Augenblick Wichtigeres tun sollten, als gerade ein Buch zu lesen (wenn eines meiner Kinder mitten in einem total unaufgeräumten Zimmer lesend sitzt).
Ich fühl mich krank, wenn ich was schlechtes gegessen habe und mein Magen sich nicht wohl fühlt und so weiter…und so weiter.
Es ist mir unmöglich zu wissen, was für einen anderen Menschen Krank-Gesund-Faul- usw. bedeutet. So wie ich niemals wissen kann, wie ein Mensch die Farbe Rot sieht, kann ich auch niemals wissen was er fühlt, wenn er Schmerzen empfindet. Woher sollte ich auch?

Würde ich das Wort „Eigenverantwortung“ jeden Tag alleinstehend nackt auf die Titelseite aller Tageszeitungen setzen, würde es zwar jeder lesen, aber sich keine Gedanken darüber machen. „Verantwortung für sich selbst“, würde man vielleicht denken, und sich fragen, warum das da jeden Tag steht.
Was müßte ich nun tun, um zu erreichen, daß jeder Leser diesem Wort genau den Sinn gibt, den ich ihm geben möchte? Ganz einfach. Ich schreibe:
„Bundeskanzler XY ist verärgert darüber, daß viele Bundesbürger vom Staat nur fordern und fordern. Die Bundesbürger würden gut daran tun, von ihren Forderungen abzurücken und stattdessen mehr EIGENVERANTWORTUNG zu übernehmen.“
Alle Zeitungen schreiben mehrere Wochen darüber und schon habe ich erreicht, was ich wollte. Nach paar Wochen möchte ich wissen, wie viele Menschen bereits so denken, wie ich mir das wünsche. Ich lasse eine Umfrage starten: „Was verbinden Sie mit dem Wort EIGENVERANTWORTUNG ?“ Ich lasse den Befragten zwischen vier oder fünf Möglichkeiten wählen.
Morgen wird dann in allen Zeitungen stehen : „49% aller Bundesbürger verstehen unter Eigenverantwortung die Eigenschaft, nicht ständig vom Staat etwas zu fordern, sondern sein persönliches Geschick in die eigene Hand zu nehmen.“

Es hätte nun also gar keinen Sinn, etymologisch zu erklären, was FAUL von seinem Wortursprung her bedeutet (im weitesten Sinne: in Verwesung Übergehendes….das steckt noch in dem Wörtlein „stinkfaul“ drin); denn FAUL ist heutzutage jeder, der daheim rumsitzt und dafür vom Staat Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe erhält. FAUL oder EIGENVERANTWORTUNG stellen also immer Werturteile dar. So einfach ist das.
Gegen solche Überzeugungen ist kein Kraut gewachsen, weil man eben nicht als kleiner Mann über riesige meinungsbildende Institutionen verfügt.
Selbstverständlich gibt es objektive Betrachtungen über den Begriff GESUND und KRANK.

„Der Gesundheits-Brockhaus schreibt dazu folgendes: ‚ Das vielgebrauchte Wort Gesundheit, das eines der größten Güter des Menschen umschließt, positiv zu umreißen, in einen logisch einwandfreien Begriff zu fassen,ist schwierig, wenn nicht unmöglich. Am einfachsten scheint eine negative Aussage: gesund ist,wer frei von Krankheit ist. Doch zeigt sich bald, daß auch Krankheit nicht eindeutig zu definieren ist. Mancher Mensch ist objektiv mit Abnormität behaftet, die man mit Fug und Recht Krankheit nennen kann, und dennoch fühlt er sich völlig gesund, ist voll leistungsfähig. Ein anderer ist mit einem ‚normal’ funktionierenden Leib , einem reichen Seelenleben ausgestattet und fühlt sich gleichwohl krank. Die Begriffe Gesundheit und Krankheit sind also nicht schlechthin Gegensätze. Gesundheit kann auch nicht der Norm gleichgesetzt werden.
Gesundheit und Krankheit sind weder rein biologische, noch psychologische, noch soziologische Begriffe; sie stellen Werturteile dar’
Zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen: Bei einem der berühmtesten Langstreckenrennen, dem Boston-Marathon, liefen auch sieben Herzpatienten (drei von ihnen hatten nicht nur einen, sondern zwei Infarkte hinter sich) mit. Sie wurden von Dr. Terence Kavanagh, dem Direktor des Rehabilitation Center, vorbereitet und betreut. Alle beendeten ihren Lauf in bester körperlicher Verfassung. Obwohl sie objektiv einen gesundheitlichen Schaden hatten, beteuerten sie in Interviews, sich noch nie so gesund gefühlt zu haben wie momentan.
Als Gegenbeispiel mag der tragische Todesfall des ehemaligen Weltklasse-Eiskunstläufers Heiko Fischer gelten. Er hatte mit Sicherheit geglaubt, er sei kerngesund und auf der Höhe seiner körperlichen Leistungsfähigkeit, und brach doch beim Sqush-Spielen tödlich zusammen.
Gesundheit kann wahrscheinlich nur auf das Individuum bezogen und möglicherweise subjektiv verstanden werden. Lassen wir zum Abschluß noch einmal den Gesundheitsbrockhaus sprechen.
‚Gesundheit ist eine Idee, die letzten Endes nur philosophisch in einzelne Begriffe zerlegt werden kann. Doch beherrscht diese Idee uns Menschen in unserem Alltag (siehe die Bedeutung des Begriffes Gesundheit im Dritten Reich. Anmerkung von Lothar S.Tesche): Wir tun so, als ob es praktisch verwendbare Maßstäbe für Gesundheit gäbe. Wir huldigen dieser Fiktion, indem wir versuchen, Regeln für die Erhaltung unserer Gesundheit aufzustellen.’ “
(Quelle: Lenhard/Seibert: Funktionelles Bewegungstraining. Gesundheits-Dialog Verlag 1996 5.Auflage ISBN 3-929732-01-7; Seite 7f )
Also lieber Reimund, Faule sind nur dann krank, wenn es die Presse immer schreibt und 49 Prozent der Bevölkerung glauben es.
Mit dem „Faulsein ist es so wie mit dem Aus- und Einatmen: Spannung-Entspannung-Spannung-Entspannung……….Beschäftigt sein- Faulsein- Beschäftigt sein- Faulsein.
Und so lange der Verfaulungsprozeß nicht einsetzt, ist doch alles ok, oder?

Mit lieben Sonntagsgrüßen

Lothar Samuel Tesche

Post Scriptum:
Gibt es jetzt eigentlich jemanden von uns hier, der einen Katalog mit häufig gestellten Fragen zusammenstellt? Wär’ echt ne gute Sache, find ich (hab grad den englischen Begriff vergessen FQ…?? --- ach waren das noch Zeiten, wo die Deutschen nach schönen deutschen Worten gesucht haben, die aus der Neuen Welt zu uns herüberschwappten…zum Beispiel „Fließband“ für „Essemble line“)

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Botwin Theo

Beiträge: 24
Ort: Dresden


New PostErstellt: 03.10.04, 22:33  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Faul sein bedeutet für mich jegliche Tätigkeit für die ich niemandem als mir selbst Rechenschaft pflichtig bin bzw. sein will. Auch ein "Faulenzer" kann nicht nichts tun. Faule Menschen sind weder krank noch "nichts nützig".

[editiert: 03.10.04, 22:37 von Botwin Theo]
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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 04.10.04, 00:05  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Lieber Botwin,

du sagst: „Faulsein bedeutet für mich jegliche Tätigkeit, für die ich niemandem als mir selbst rechenschaftspflichtig bin, bzw. sein will.“

Stell Dir vor, Du gehst in einen Wald Pilze sammeln und bereitest Dir selbst am Abend ein wundervolles Pilzgericht zu.
Unbestritten warst Du tätig gewesen und warst niemandem als Dir selbst rechenschaftspflichtig (gegenüber einem anderen auch nicht). Wie aber in aller Welt kannst Du dann das, was Du getan hast, als FAULSEIN bezeichnen????????
Was auch immer FAULSEIN bedeuten mag: nur der einzelne Mensch selbst kann ganz allein für sich entscheiden, wann er faul ist.
- „Eigentlich wollte ich heute unbedingt einen Geschäftsbrief schreiben, hab aber stattdessen einen Krimi gelesen. Scheiße! Ich ärgere mich. Ich war einfach zu faul!“.

Gesetzt nun der Fall, daß ich diesen Krimi auf einer schönen Wiese liegend lese. Ein Mensch kommt vorbei, der Bücherlesen haßt. Er sieht mich da lesend liegen. Er denkt bei sich: „Dieses faule Schwein. Könnte der nicht was Sinnvolleres tun, als Bücher zu lesen!?“
Zehn Minuten später kommt ein Bücherfreund vorbei und denkt bei sich: „Ich finde es immer wieder schön, einen bücherlesenden Menschen zu sehn.“

Daraus folgt:

1.Es muß in einem Menschen, der sich zu einem gegebenen Zeitpunkt als „faul“ bezeichnet, stets ein autoaggressiver Akt vorausgegangen sein, der diesen Selbstbezicht ausgelöst hat (und rechtfertigt).

2.Es muß in einem Menschen, der ein anderes Mitgeschöpf zu einem gegebenen Zeitpunkt als faul bezeichnet, stets ein aggressiver Akt vorausgegangen sein, der diese Bezichtigung ausgelöst hat (und rechtfertigt).

Ich habe den Begriff Mitgeschöpf deshalb gewählt, weil ich ja auch sagen kann: „Diese blöde Katze pennt den ganzen Tag faul rum, anstatt im Keller Mäuse zu fangen.“

Das wär schon mal mein erster Beitrag zu unserem FAQ. Überschrift: „Faul, faulsein“

Mit lieben Grüßen Lothar Samuel Tesche

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Reimund Acker

Beiträge: 21
Ort: Puchheim bei München



New PostErstellt: 04.10.04, 02:06  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Lieber Reimund, Liebe Mitstreiter,
    Krank – Gesund- Eigenverantwortung- Faul - Schmerz ….was bedeuten diese Worte ? Wenn ich mir darüber Gedanken mache, stelle ich fest, daß jedes dieser Worte d i e Bedeutung hat, die ich persönlich ihm gebe.
Lieber Lothar Samuel,
wenn das zuträfe, wenn also jeder den Worten seine Privatbedeutungen gäbe, wäre Kommunikation nicht möglich und wir müßten uns fragen, was wir hier tun.

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Es ist mir unmöglich zu wissen, was für einen anderen Menschen Krank-Gesund-Faul- usw. bedeutet. So wie ich niemals wissen kann, wie ein Mensch die Farbe Rot sieht, kann ich auch niemals wissen was er fühlt, wenn er Schmerzen empfindet. Woher sollte ich auch?
Auch wenn jemand beim Rotsehen ein Grün-Erlebnis hat, sagt er "rot" dazu, und ich kann mit ihm erfolgreich über das Verhalten an roten Ampeln kommunizieren oder ihn bitten, mir einen Rotstift zu besorgen. Wenn er also "rot" sagt, weiß ich zwar nicht, wie sich das so bezeichnete Farberlebnis für ihn anfühlt. Das ist seine private Bedeutung von "rot", und die ist normalerweise für das Gelingen einer Kommunikation unter Verwendung des Wortes "rot" irrelevant. Es gibt aber auch eine "öffentliche" Bedeutung des Wortes "rot", nämlich als eine Eigenschaft von Dingen da draußen in der Welt, die sowohl zu meinem als auch seinem Farberlebnis Anlaß geben, das wir beide gelernt haben als "rot" zu bezeichnen.

Auch das Wort "Schmerz" hat sowohl eine private wie eine öffentliche Bedeutung. Ich kann zwar nicht wissen, wie sich der Schmerz eines anderen anfühlt. Aber auch ich habe gelernt, das Wort "Schmerz" in beiden Bedeutungen zu gebrauchen. Ich habe gelernt, zu meinem privaten Schmerzerlebnis "Schmerz" zu sagen, und ich habe gelernt, etwas da draußen "Schmerz" zu nennen, z.B. etwas, das einen anderen Menschen dazu bringt, sich mit verzerrtem Gesicht schreiend am Boden zu wälzen. Selbst ohne das Wort "Schmerz" haben wir normalerweise keine Probleme, das von uns wahrgenommene Schmerzverhalten eines anderen Menschen mit der Erinnerung an eigene Schmerzerlebnisse in Verbindung zu bringen, ja, wir können diesen Reflex garnicht unterdrücken.

Wir wissen also normalerweise genug über die Bedeutungen von Wörtern wie "rot" und "Schmerz", um sinnvoll miteinander zu reden. Ich habe auch noch nicht erlebt, daß die Teilnehmer an einer Diskussion nach jedem zweiten Wort gefragt werden, wie sich das damit Bezeichnete für sie genau anfühlt; es hätte ja auch keinen Sinn, weil die Antworten wieder aus Worten bestehen würden.

Natürlich gibt Situation wo der Versuch sinnvoll ist, die private Bedeutung, die ein Begriff für jemanden hat, durch Nachfragen besser zu verstehen. "Ist der Schmerz eher pochend oder eher dumpf?", könnte ein Arzt fragen, um eine bessere Diagnose stellen zu können.

Die öffentliche Bedeutung eines Begriffes ist zwar unscharf (siehe Wittgenstein), reicht aber für die Verständigung meistens aus. Wenn nicht, gibt es immer die Möglichkeit, den Begriffsumfang schärfer zu fassen, indem man sich auf eine gemeinsame Begriffsdefinition einigt. Ist das bei den Begriffen "faul" und "krank" für mein Argument notwendig? Schauen wir mal...

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Selbstverständlich gibt es objektive Betrachtungen über den Begriff GESUND und KRANK.
    Der Gesundheits-Brockhaus schreibt dazu folgendes:
Warum sollte die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weniger objektiv sein als die des Gesundheits-Brockhaus?

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Also lieber Reimund, Faule sind nur dann krank, wenn es die Presse immer schreibt und 49 Prozent der Bevölkerung glauben es.
Aber Du schreibst es doch auch (in einem anderen Thread):

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Ich bin der ganz festen Überzeugung, daß jeder gesunde Mensch sich in die Gesellschaft in der er lebt, tätig und gestaltend einbringen will.
Das heißt doch: Wer gesund ist, will sich tätig und gestaltend einbringen.
Daraus folgt: Wer sich nicht tätig und gestaltend einbringen will (z.B. weil er faul ist), ist nicht gesund (vulgo: krank). Was nun?

    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Mit dem „Faulsein ist es so wie mit dem Aus- und Einatmen: Spannung-Entspannung-Spannung-Entspannung……….Beschäftigt sein- Faulsein- Beschäftigt sein- Faulsein.
Das Atem-Dings kann ich nach 10 Jahren Hatha-Yoga noch nachvollziehen, aber das Faulsein-Dings scheint mir auf einem Mißverständnis zu beruhen: Wir müssen "faul sein" und "faulenzen" auseinander halten. Was Du meinst ist zwischendurch mal faulenzen, also nichts tun. Faul sein heißt, ungern tätig sein. Das schließt nicht aus, daß ich faul bin und gleichzeitig tätig, z.B. gezwungenermaßen. Ein Fauler muß nicht faulenzen, und ein Faulenzer muß nicht faul sein. Ich kann vorübergehend faul sein (heute habe ich keine Lust etwas zu tun), oder dauerhaft (ich habe nie Lust etwas zu tun). Erschwerend kommt hinzu, daß es sein kann, daß ich nie Lust habe etwas zu tun, ohne im geringsten faul zu sein: Z.B. wenn ich an einer schweren Depression erkrankt bin, leide ich unter anderem an völliger Antriebslosigkeit, und selbst die einfachsten täglichen Verrichtungen fallen mir unendlich schwer und werden zu einem unüberwindlichen Hindernis. Dann bin ich nicht faul, sondern krank! Woran man auch erkennt, daß "faul" und "krank" einen gewissen Gegensatz bilden. Faul sein heiß immer, es irgendwie freiwillig zu sein, dafür verantwortlich zu sein. Es kann ein Charakterzug sein, aber niemals eine Krankheit.[/quote]
    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Und so lange der Verfaulungsprozeß nicht einsetzt, ist doch alles ok, oder?
OK, darauf könnten wir einen trinken, aber leider hat das Oktoberfest bei mir nebenan gerade dicht gemacht ;-)

Aber was wird jetzt mit meiner Ausgangsfrage "Sind Faule krank?" bzw. meiner Behauptung "nein, sind sie nicht!" ? Schlag doch mal eine möglichst umfassende Definition von "krank" vor, die von mir aus noch viel weiter geht, als die von der WHO. Und dann sehen wir nach, ob Faule da drunter fallen. Womit ich allerdings ein Problem habe ist, wenn man quasi per Ferndiagnose jemanden für krank erklärt, ohne ihn überhaupt zu Fragen. Es kann ja sein, daß der X-Wert in meinem Körper um mehr als Y vom Normalwert Z abweicht. Aber solange ich mich dabei pudelwohl fühle, hat kein Mensch das Recht, mich als krank zu bezeichnen, selbst wenn ich im nächsten Moment tot umfalle. Das war dann höchstens ein Risikofaktor, d.h. Leute mit diesem X-Wert fallen statistisch gesehen häufiger tot um als andere. Na gut, man könnte daß der Leidensdruck den Symptomen manchmal etwas hinterherhinkt. Aber wenn ein Weißkittel bei mir mit 20 ein Symptom feststellt, zu dem ich mit 50 immernich nicht den passenden Leidensdruck entwickelt habe, dann war nix mit krank. Sonst müßte man auch jede Geburt als Risikofaktor einstufen, und das gesamte Leben als Krankheit, weil der Mensch auf das chronische Symptom des Geborenseins irgendwann mit Totsein reagiert.


    Zitat: LOthar Samuel Tesche
    Gibt es jetzt eigentlich jemanden von uns hier, der einen Katalog mit häufig gestellten Fragen zusammenstellt? Wär’ echt ne gute Sache, find ich (hab grad den englischen Begriff vergessen FQ…?? --- ach waren das noch Zeiten, wo die Deutschen nach schönen deutschen Worten gesucht haben, die aus der Neuen Welt zu uns herüberschwappten…zum Beispiel „Fließband“ für „Essemble line“)
Gut, daß Du's ansprichst, ich habe eine entsprechende Initiative mit Abstimmung gestartet. Das Dings heißt FAQ (in Anwesenheit von Angelsachsen möglichst nicht in einem Wort aussprechen), meinen Beitrag mit der Bitte so etwas offiziell anzuleiern habe ich ins Unterforum "Diskussion zum Netzwerk" gestellt, unter der Überschrift "FAQ für Einsteiger?". Und was die Anglizismen-Seuche betrifft, geht mir auch zunehmend auf den Geist, aber manchmal muß man sich ziemlich verrenken, um etwas passendes in Deutsch zu finden. Noch dazu bei Abkürzungen. "HGF" für "Häufig gestellte Fragen" habe ich noch nie irgendwo gesehen. Aber warte mal, laß mich mal verrenken, wie wärs mit "Fragen-Antworten-Quelle"? Abkürzung: FAQ ;-))

Gruß
Reimund

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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 04.10.04, 09:31  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Lieber Reimund,

zu dem FAQ -"Problematik". Es gibt schon sehr lange ein schönes Wort dafür in unserer Sprache. Es heißt GLOSSAR (=Wörterverzeichnis mit Erklärungen). Ob eine Frage häufig gestellt wird, braucht mich doch nicht zu interessieren. Wichtig ist, daß die Frage, die ich gerade habe, hier vielleicht beantwortet werden kann.
Aber diese Geschichte erinnert mich grad an die Händy-Geschichte.
Die Angelsachsen/Amerikaner sagen Mobilphon dazu. Einige Deutsche meinten aber, noch bevor sie sich danach genau erkundigten, sie müßten das Ding Händy nennen. Jetzt wo sie feststellten, daß es Mobilphon heißt, sagen sie bald fast alle auch MOBEILFON dazu.

Liebe Grüße LST

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P. Scharl

Beiträge: 199
Ort: Memmingen



New PostErstellt: 04.10.04, 09:35  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Reimund, Hallo LOthar Samuel Tesche, hallo Alle!

Die Diskussion um "krank" - "gesund" - "Eigenverantwortung" - "faul" - etc. usw. zeigt mal wieder GENAU, warum das Wort BEDINGUNGSLOS "SO" WICHTIG ist!

Ich finde den Ansatz von Prof. Pelzer von der Uni Ulm SEHR gut, nicht nur von einem GE zu sprechen, sondern möglichst immer von einem BGE zu sprechen!

Was setzt denn ein, wenn wir das Grundeinkommen mit irgendwelchen "Bedingungen" diskutieren? IMMER irgendwelche Kontrollinstanzen! Und wohin man das treiben kann, das sehen wir gerade beim ALG2 + HARTZ4!!! Da sind wir Deutschen doch so ziemlich Weltmeister! Aber das Gute daran wird sein, dass ab Januar 2005 das ganze "ALG2 + HARTZ4-Theater" ein Mega-Gau werden wird! Das Maut-Desaster wird ein Kinderspiel dagegen gewesen sein! ;-))))

Meine Definition von BEDINGUNGSLOS ist: Bei der Anmeldung einer Geburt richtet das zuständige Finanzamt eine Steuernummer und ein Konto ein, auf das im Monat der Geburt das erste BGE überwiesen wird. Genauso wird bei der Meldung eines Sterbefalles verfahren, das BGE wird im Monat nach dem Tod des Menschen nicht mehr überwiesen. KEINERLEI BEDINGUNGEN!

KEINERLEI BEDINGUNG = KEINERLEI ABSOLUT UNNÖTIGE BÜROKRATIE!

Ich bitte in diesem Zusammenhang auch mitzudiskutieren, dass mit dem BGE auch eine Grundabsicherung im Gesundheitswesen verbunden sein sollte/müsste.

Genauso sollte mitdiskutiert werden, dass parallel auch das gesamte Steuerwesen total entrümpelt werden muss!
Nur mehr 2 Steuern, keinerlei Subventionen, totale Vereinfachung, Buchhaltung Aller (Firmen und Personen!) durch die Finanzämter.
Meine Diskussionsvorschläge:
1. Eine Gewinn- oder Einkommenssteuer, mit einem Grundfreibetrag in Höhe des doppelten BGE.
2. Eine Warensteuer mit unterschiedlichen Steuersätzen (von negativer Steuer bis zur Höchststeuer) die das macht was im Wort "Steuer" enthalten ist, nämlich STEUERN! Siehe dazu auch meine upgeloadete 2-seitige Datei "buergergeld408.pdf" im Datei-Speicher, LINK: >>> http://www.carookee.de/forum/Grundeinkommen/depot/2916/254934?sid=155cf178fee625eede55cf1150d9c16d

Die Diskussion hier in der Liste Grundeinkommen.de ist wohltuend sachlich! Trotz unterschiedlichster Ansichten! DANKE!

Peter Scharl von www.tauschringe.info


----- Ursprüngliche Nachricht -----
Von: @carookee.com (Reimund Acker)
Gesendet am: Montag, 04. Oktober 2004 02:06
An:
Betreff: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Re: Sind Faule krank?

Zitat: LOthar Samuel Tesche
Lieber Reimund, Liebe Mitstreiter,
Krank – Gesund- Eigenverantwortung- Faul - Schmerz ….was bedeuten diese Worte ? Wenn ich mir darüber Gedanken mache, stelle ich fest, daß jedes dieser Worte d i e Bedeutung hat, die ich persönlich ihm gebe.

Lieber Lothar Samuel,
wenn das zuträfe, wenn also jeder den Worten seine Privatbedeutungen gäbe, wäre Kommunikation nicht möglich und wir müßten uns fragen, was wir hier tun.


Zitat: LOthar Samuel Tesche
Es ist mir unmöglich zu wissen, was für einen anderen Menschen Krank-Gesund-Faul- usw. bedeutet. So wie ich niemals wissen kann, wie ein Mensch die Farbe Rot sieht, kann ich auch niemals wissen was er fühlt, wenn er Schmerzen empfindet. Woher sollte ich auch?

Auch wenn jemand beim Rotsehen ein Grün-Erlebnis hat, sagt er "rot" dazu, und ich kann mit ihm erfolgreich über das Verhalten an roten Ampeln kommunizieren oder ihn bitten, mir einen Rotstift zu besorgen. Wenn er also "rot" sagt, weiß ich zwar nicht, wie sich das so bezeichnete Farberlebnis für ihn anfühlt. Das ist seine private Bedeutung von "rot", und die ist normalerweise für das Gelingen einer Kommunikation unter Verwendung des Wortes "rot" irrelevant. Es gibt aber auch eine "öffentliche" Bedeutung des Wortes "rot", nämlich als eine Eigenschaft von Dingen da draußen in der Welt, die sowohl zu meinem als auch seinem Farberlebnis Anlaß geben, das wir beide gelernt haben als "rot" zu bezeichnen.

Auch das Wort "Schmerz" hat sowohl eine private wie eine öffentliche Bedeutung. Ich kann zwar nicht wissen, wie sich der Schmerz eines anderen anfühlt. Aber auch ich habe gelernt, das Wort "Schmerz" in beiden Bedeutungen zu gebrauchen. Ich habe gelernt, zu meinem privaten Schmerzerlebnis "Schmerz" zu sagen, und ich habe gelernt, etwas da draußen "Schmerz" zu nennen, z.B. etwas, das einen anderen Menschen dazu bringt, sich mit verzerrtem Gesicht schreiend am Boden zu wälzen. Selbst ohne das Wort "Schmerz" haben wir normalerweise keine Probleme, das von uns wahrgenommene Schmerzverhalten eines anderen Menschen mit der Erinnerung an eigene Schmerzerlebnisse in Verbindung zu bringen, ja, wir können diesen Reflex garnicht unterdrücken.

Wir wissen also normalerweise genug über die Bedeutungen von Wörtern wie "rot" und "Schmerz", um sinnvoll miteinander zu reden. Ich habe auch noch nicht erlebt, daß die Teilnehmer an einer Diskussion nach jedem zweiten Wort gefragt werden, wie sich das damit Bezeichnete für sie genau anfühlt; es hätte ja auch keinen Sinn, weil die Antworten wieder aus Worten bestehen würden.

Natürlich gibt Situation wo der Versuch sinnvoll ist, die private Bedeutung, die ein Begriff für jemanden hat, durch Nachfragen besser zu verstehen. "Ist der Schmerz eher pochend oder eher dumpf?", könnte ein Arzt fragen, um eine bessere Diagnose stellen zu können.

Die öffentliche Bedeutung eines Begriffes ist zwar unscharf (siehe Wittgenstein), reicht aber für die Verständigung meistens aus. Wenn nicht, gibt es immer die Möglichkeit, den Begriffsumfang schärfer zu fassen, indem man sich auf eine gemeinsame Begriffsdefinition einigt. Ist das bei den Begriffen "faul" und "krank" für mein Argument notwendig? Schauen wir mal...


Zitat: LOthar Samuel Tesche
Selbstverständlich gibt es objektive Betrachtungen über den Begriff GESUND und KRANK.
Der Gesundheits-Brockhaus schreibt dazu folgendes:

Warum sollte die Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weniger objektiv sein als die des Gesundheits-Brockhaus?


Zitat: LOthar Samuel Tesche
Also lieber Reimund, Faule sind nur dann krank, wenn es die Presse immer schreibt und 49 Prozent der Bevölkerung glauben es.

Aber Du schreibst es doch auch (in einem anderen Thread):


Zitat: LOthar Samuel Tesche
Ich bin der ganz festen Überzeugung, daß jeder gesunde Mensch sich in die Gesellschaft in der er lebt, tätig und gestaltend einbringen will.

Das heißt doch: Wer gesund ist, will sich tätig und gestaltend einbringen.
Daraus folgt: Wer sich nicht tätig und gestaltend einbringen will (z.B. weil er faul ist), ist nicht gesund (vulgo: krank). Was nun?


Zitat: LOthar Samuel Tesche
Mit dem „Faulsein ist es so wie mit dem Aus- und Einatmen: Spannung-Entspannung-Spannung-Entspannung……….Beschäftigt sein- Faulsein- Beschäftigt sein- Faulsein.

Das Atem-Dings kann ich nach 10 Jahren Hatha-Yoga noch nachvollziehen, aber das Faulsein-Dings scheint mir auf einem Mißverständnis zu beruhen: Wir müssen "faul sein" und "faulenzen" auseinander halten. Was Du meinst ist zwischendurch mal faulenzen, also nichts tun. Faul sein heißt, ungern tätig sein. Das schließt nicht aus, daß ich faul bin und gleichzeitig tätig, z.B. gezwungenermaßen. Ein Fauler muß nicht faulenzen, und ein Faulenzer muß nicht faul sein. Ich kann vorübergehend faul sein (heute habe ich keine Lust etwas zu tun), oder dauerhaft (ich habe nie Lust etwas zu tun). Erschwerend kommt hinzu, daß es sein kann, daß ich nie Lust habe etwas zu tun, ohne im geringsten faul zu sein: Z.B. wenn ich an einer schweren Depression erkrankt bin, leide ich unter anderem an völliger Antriebslosigkeit, und selbst die einfachsten täglichen Verrichtungen fallen mir unendlich schwer und werden zu einem unüberwindlichen Hindernis. Dann bin ich nicht faul, sondern krank! Woran man auch erkennt, daß "faul" und "krank" einen gewissen Gegensatz bilden. Faul sein heiß immer, es irgendwie freiwillig zu sein, dafür verantwortlich zu sein. Es kann ein Charakterzug sein, aber niemals eine Krankheit.[/quote]
Zitat: LOthar Samuel Tesche
Und so lange der Verfaulungsprozeß nicht einsetzt, ist doch alles ok, oder?

OK, darauf könnten wir einen trinken, aber leider hat das Oktoberfest bei mir nebenan gerade dicht gemacht ;-)

Aber was wird jetzt mit meiner Ausgangsfrage "Sind Faule krank?" bzw. meiner Behauptung "nein, sind sie nicht!" ? Schlag doch mal eine möglichst umfassende Definition von "krank" vor, die von mir aus noch viel weiter geht, als die von der WHO. Und dann sehen wir nach, ob Faule da drunter fallen. Womit ich allerdings ein Problem habe ist, wenn man quasi per Ferndiagnose jemanden für krank erklärt, ohne ihn überhaupt zu Fragen. Es kann ja sein, daß der X-Wert in meinem Körper um mehr als Y vom Normalwert Z abweicht. Aber solange ich mich dabei pudelwohl fühle, hat kein Mensch das Recht, mich als krank zu bezeichnen, selbst wenn ich im nächsten Moment tot umfalle. Das war dann höchstens ein Risikofaktor, d.h. Leute mit diesem X-Wert fallen statistisch gesehen häufiger tot um als andere. Na gut, man könnte daß der Leidensdruck den Symptomen manchmal etwas hinterherhinkt. Aber wenn ein Weißkittel bei mir mit 20 ein Symptom feststellt, zu dem ich mit 50 immernich nicht den passenden Leidensdruck entwickelt habe, dann war nix mit krank. Sonst müßte man auch jede Geburt als Risikofaktor einstufen, und das gesamte Leben als Krankheit, weil der Mensch auf das chronische Symptom des Geborenseins irgendwann mit Totsein reagiert.



Zitat: LOthar Samuel Tesche
Gibt es jetzt eigentlich jemanden von uns hier, der einen Katalog mit häufig gestellten Fragen zusammenstellt? Wär’ echt ne gute Sache, find ich (hab grad den englischen Begriff vergessen FQ…?? --- ach waren das noch Zeiten, wo die Deutschen nach schönen deutschen Worten gesucht haben, die aus der Neuen Welt zu uns herüberschwappten…zum Beispiel „Fließband“ für „Essemble line“)

Gut, daß Du's ansprichst, ich habe eine entsprechende Initiative mit Abstimmung gestartet. Das Dings heißt FAQ (in Anwesenheit von Angelsachsen möglichst nicht in einem Wort aussprechen), meinen Beitrag mit der Bitte so etwas offiziell anzuleiern habe ich ins Unterforum "Diskussion zum Netzwerk" gestellt, unter der Überschrift "FAQ für Einsteiger?". Und was die Anglizismen-Seuche betrifft, geht mir auch zunehmend auf den Geist, aber manchmal muß man sich ziemlich verrenken, um etwas passendes in Deutsch zu finden. Noch dazu bei Abkürzungen. "HGF" für "Häufig gestellte Fragen" habe ich noch nie irgendwo gesehen. Aber warte mal, laß mich mal verrenken, wie wärs mit "Fragen-Antworten-Quelle"? Abkürzung: FAQ ;-))

Gruß
Reimund



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LOthar Samuel Tesche

Beiträge: 267


New PostErstellt: 04.10.04, 11:15  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Lieber Reimund und alle anderen,

ich glaube wir Menschen geraten ohne es zu wollen, immer stärker in ein Fahrwasser, in dem wir uns alle nicht mehr verstehen, weil wir verlernt haben uns zuzuhören.
Sagte nicht auch Wittgenstein, daß wir an unserer Sprache zugrunde gehen werden?
Aber egal.
Alles was ich zum Thema gesund/krank/faul gesagt habe, lässt sich in drei Sätzen zusammenfassen:

Dadurch, daß alles und jedes mittels Worten gerechtfertigt werden kann, darf sich niemand als Herrscher über Worte aufspielen. Niemandem darf das Recht erteilt werden, darüber zu befinden, ob ein Mensch faul, krank oder gesund sei; denn dieses Darüberbefindenwollen kann immer nur Spaltung und Unterdrückung von Menschengruppen zum Ziel haben.
Jedem Menschen muß daß Recht erteilt werden, selbst darüber zu bestimmen, wann er krank, faul oder gesund ist.

Deshalb auch:

Sowie jeder Mensch nach seiner Geburt selbstverständlich einen Namen (eine Identität) erhält, so muß er selbstverständlich ein Grundeinkommen erhalten. Bedingungslos und absolut.
Jeder Mensch der eine Identität besitzt, muß dieses Grundeinkommen von seinem ersten bis zu seinem letzten Atemzug ohne Wenn und Aber erhalten.
Menschen, die Dauerwohnrecht dort genießen, wo dieses BGE (bedingungsloses Grundeinkommen) gezahlt wird, erhalten dieses ebenso ohne Wenn und Aber. Entweder bis zu ihrem Tod, oder bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie nicht mehr Bewohner des Gebietes sein wollen, indem das BGE gezahlt wird.
Jeder Mensch mit einer Identität, der länger als drei Jahre sich in dem Bereich des Gebietes aufhält, indem dem das BGE gezahlt wird, erhält ohne Wenn und Aber dauerhaftes Wohnrecht.

Grüße an Dich und alle Lothar Samuel Tesche

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Günter

Beiträge: 169
Ort: Erlangen


New PostErstellt: 04.10.04, 11:40  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

"LOthar Samuel Tesche" <@carookee.com> schrieb:
> Lieber Reimund und alle anderen,
>
> ich glaube wir Menschen geraten ohne es zu wollen, immer stärker in ein Fahrwasser, in dem wir uns alle nicht mehr verstehen,
> weil wir verlernt haben uns zuzuhören.

> Sagte nicht auch Wittgenstein, daß wir an unserer Sprache zugrunde gehen werden?
> Aber egal.
> Alles was ich zum Thema gesund/krank/faul gesagt habe, lässt sich in drei Sätzen zusammenfassen:
>
> Dadurch, daß alles und jedes mittels Worten gerechtfertigt werden kann, darf sich niemand als Herrscher über Worte aufspielen. Niemandem darf das Recht erteilt werden, darüber zu befinden, ob ein Mensch faul, krank oder gesund sei; denn dieses Darüberbefindenwollen kann immer nur Spaltung und Unterdrückung von Menschengruppen zum Ziel haben.
> Jedem Menschen muß daß Recht erteilt werden, selbst darüber zu bestimmen, wann er krank, faul oder gesund ist.
>
> Deshalb auch:
>
> Sowie jeder Mensch nach seiner Geburt selbstverständlich einen Namen (eine Identität) erhält, so muß er selbstverständlich ein Grundeinkommen erhalten. Bedingungslos und absolut.
> Jeder Mensch der eine Identität besitzt, muß dieses Grundeinkommen von seinem ersten bis zu seinem letzten Atemzug ohne Wenn und Aber erhalten.
> Menschen, die Dauerwohnrecht dort genießen, wo dieses BGE (bedingungsloses Grundeinkommen) gezahlt wird, erhalten dieses ebenso ohne Wenn und Aber. Entweder bis zu ihrem Tod, oder bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie nicht mehr Bewohner des Gebietes sein wollen, indem das BGE gezahlt wird.
> Jeder Mensch mit einer Identität, der länger als drei Jahre sich in dem Bereich des Gebietes aufhält, indem dem das BGE gezahlt wird, erhält ohne Wenn und Aber dauerhaftes Wohnrecht.
>
> Grüße an Dich und alle Lothar Samuel Tesche

Hallo Lothar,

willst Du darauf warten, daß das Grundeinkommen irgend wann von oben her kommt, oder willst Du es jetzt schon haben?

Wenn ja, dann schließ Dich dem Goldring an. Es bietet allerdings noch längst keine Vollversorgung, aber es ist real.

Du monnierst, daß die Leute nicht zuhören können. In diesem Fall meinst Du wohl lesen.
Hast >DU< meinen Aufsatz gelesen?
Auf Fragen gebe ich gern Antwort.

Günter Koch
Te.: 09131-771532
www.patentrezept.de
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Marion2004



New PostErstellt: 04.10.04, 11:45  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Peter Scharl @all,

Am Montag, 4. Oktober 2004 09:35 schrieb P. Scharl:

> Die Diskussion um "krank" - "gesund" - "Eigenverantwortung" -
> "faul" - etc. usw. zeigt mal wieder GENAU, warum das Wort
> BEDINGUNGSLOS "SO" WICHTIG ist!
> Ich finde den Ansatz von Prof. Pelzer von der Uni Ulm SEHR gut,
> nicht nur von einem GE zu sprechen, sondern möglichst immer von
> einem BGE zu sprechen!

Dies würde so auch der Definition des Basic Income European Network
(BIEN) entsprechen - dort heißt es:

###
* it is being paid to individuals rather than households;
* it is paid irrespective of any income from other sources;
* it is paid without requiring the performance of any work or the
willingness to accept a job if offered.
###
(Quelle: http://www.etes.ucl.ac.be/BIEN/BI/Definition.htm)

> Was setzt denn ein, wenn wir das Grundeinkommen mit
> irgendwelchen "Bedingungen" diskutieren? IMMER irgendwelche
> Kontrollinstanzen! Und wohin man das treiben kann, das sehen
> wir gerade beim ALG2 + HARTZ4!!! Da sind wir Deutschen doch so
> ziemlich Weltmeister! Aber das Gute daran wird sein, dass ab
> Januar 2005 das ganze "ALG2 + HARTZ4-Theater" ein Mega-Gau
> werden wird! Das Maut-Desaster wird ein Kinderspiel dagegen
> gewesen sein! ;-))))

Das befürchte ich auch, nur wird es sehr wahrscheinlich überwiegend
zu Lasten der direkt von ALG II betroffenen Erwerbslosen gehen.
Insofern halte ich es nicht für gut.

Nun zu Ihrem Text (buergergeld408.pdf):

Sie schreiben dort u.a.:

"Jeder Bürger, egal ob gerade geboren oder über 100 Jahre alt,
erhält vom Finanzamt ein Bürgergeld in Höhe von z.B. ¤ 500,-
monatlich überwiesen. ¤ 250,- könnten als weiteres Einkommen
steuerfrei dazuverdient werden."

und weiter unten:

"2.3 Ab sofort versichert sich jeder Bürger für darüber hinaus
gehende Ansprüche selbst, bzw. leisten Arbeitgeber freiwillig oder
nach Tarifabsprache."

Obwohl hier im Forum immer wieder davor gewarnt wird, bereits jetzt
über die Höhe eines BGE zu diskutieren, möchte ich doch einige
Einwände zu Ihrem Berechnungsbeispiel anbringen. Die von Ihnen
vorgeschlagene Höhe wäre z.B. für schwerbehinderte Bürger bzw.
Alte oder dauerhaft Erwerbsunfähige nicht akzeptabel, da sie ja
ausschließlich aus diesen EUR 500,00/Monat sowohl Mietzins,
Krankenversicherung etc. als auch (freiwillige) Versicherungen
zahlen müßten.

Da sie in den seltensten Fällen über zusätzliche Einkommen (z.B.
aus Erwerbsarbeit) verfügen, werden sie mit einem solchen Betrag
ganz bestimmt nicht auskommen können. Die meisten Personen dieser
Gruppe erhalten schon jetzt mehr, d.h. bei entsprechend niedriger
Rente zusätzlich noch Leistungen aus dem Grundsicherungsgesetz (in
Höhe des derzeitigen Regelsatzes in der Sozialhilfe, d.h. abhängig
vom Bundesland ca. 298,00 EUR plus 15% Pauschale), oder, sofern
kein Anspruch aus der gesetzlichen Rentenversicherung begründet
ist, nur Grundsicherung (ebenfalls in Höhe des Regelsatzes plus
Pauschale). Hinzu kommt in beiden Fällen noch die Erstattung der
Kosten für Warmmiete. Je nach Höhe der Miete (in Ballungszentren
können die Mieten z.B. sehr hoch sein) ergibt sich somit ein
wesentlich höherer Betrag.

Gerade im Hinblick auf diese Gruppe halte ich die von Ihnen
vorgeschlagene Höhe des Grundeinkommens für unverantwortlich -
würde es doch eine empfindliche und ungerechtfertigte Kürzung für
diese Gruppe bedeuten. Nur zur Erinnerung: Der derzeitge Regelsatz
in der Sozialhilfe bedeutet gleichzeitig auch das absolute
Existenzminimum und das Existenzminimum kann nicht weiter gekürzt
werden! Dies verbietet schon das Grundgesetz.

Weiter schreiben Sie:

"2.4 Für die Allgemeinheit erbrachte ehrenamtliche Leistungen
jeglicher Art könnten z.B. mit zusätzlichen Versicherungsprämien
für die Alterssicherung belohnt werden."

Damit widersprechen Sie sich im Grunde selbst, da Sie zuvor noch
für "BEDINGUNGSLOSIGKEIT" eingetreten sind. So wichtig
ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Bürgerinitiaven etc. auch
sind, sollten sie eben gerade nicht zur "Bewertung" herangezogen
werden, wenn das Grundeinkommen tatsächlich bedingungslos
ausgezahlt werden soll.

Nichts für ungut, aber ich denke, hier besteht noch
Diskussionsbedarf.

Viele Grüße
Marion
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Michael Opielka
(Administrator)

Beiträge: 101
Ort: Jena/Königswinter



New PostErstellt: 04.10.04, 12:30  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Sehr geehrter Herr Koch,

ich würde es für günstig halten, wenn Sie Ihre Präsenz im Mailforum des
Netzwerk Grundeinkommen drastisch verringern. Ihr Vorschlag hat mit einem
„Grundeinkommen“ im Sinne des „Netzwerk Grundeinkommen“ nichts zu tun. An
„Patentrezepten“ besteht nach dem Fall des Kommunismus und der Katastrophe
des Nationalsozialismus kein Bedarf.

Beste Grüße

Michael Opielka



prof. dr. michael opielka

fachhochschule jena - fachbereich sozialwesen

professur für sozialpolitik

mail:

_____

Von: goldring [mailto:@carookee.com]
Gesendet: Montag, 4. Oktober 2004 11:40
An:
Betreff: [Mailingliste-Grundeinkommen:] Re: Sind Faule krank?


Wenn ja, dann schließ Dich dem Goldring an. Es bietet allerdings noch längst
keine Vollversorgung, aber es ist real.

Du monnierst, daß die Leute nicht zuhören können. In diesem Fall meinst Du
wohl lesen.
Hast >DU< meinen Aufsatz gelesen?
Auf Fragen gebe ich gern Antwort.

Günter Koch
Te.: 09131-771532
www.patentrezept.de
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Marion2004



New PostErstellt: 04.10.04, 13:15  Betreff: Re: Sind Faule krank?  drucken  weiterempfehlen

Hallo Michael Opielka,

Am Montag, 4. Oktober 2004 12:30 hat Michael Opielka geschrieben:

> Sehr geehrter Herr Koch,
>
> ich würde es für günstig halten, wenn Sie Ihre Präsenz im
> Mailforum des Netzwerk Grundeinkommen drastisch verringern. Ihr
> Vorschlag hat mit einem "Grundeinkommen" im Sinne des "Netzwerk
> Grundeinkommen" nichts zu tun.

Danke für Ihren Hinweis, dem ich mich anschließen möchte.
"Patentrezepte" sind in vielerlei Hinsicht unseriös und durchaus
kritikwürdig.

Ich habe Herrn Koch bereits darauf hingewiesen, daß Tauschringe
nicht mit Grundeinkommens-Modellen vergleichbar sind, woraufhin er
mir nun unterstellt, nichts kapiert zu haben - vgl. dazu u.a. den
Thread:

http://www.carookee.com/forum/Grundeinkommen/1/2851590#2851590

und folgende.

Außerdem kann es nicht Sinn und Zweck eines Online-Forums sein,
aggressive Werbung (Spam) anzubringen.

Darüber hinaus gibt es für das Miteinander im Netz eine Netikette,
an welche sich bitte auch Herr Koch halten möge:

http://www.ping.at/guides/netmayer/netmayer.html#classic

Es wäre auch wünschenswert, wenn Herr Koch die Zeichenkodierung
seines Mail-Clients gemäß iso-8859-1 oder auch iso 8859-15
einstellen könnte, da bei utf8 die deutschen Umlaute nicht
berücksichtigt werden.

Beste Grüße
Marion
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