Zitat: Lena IG Fan


Ich schließe mich Monikat an, ich mag diesen harmonischen Anfang auch total. Habe auch erst noch mal 'Zauber einer Winternacht' gelesen und auch diese FF finde ich nach wie vor toll. :) Freu mich schon zu erfahren wie es Sonntag weiter geht. Und was Gernot geplant hat? Ich denke mal auch eine Reise.

so dann geht es an diesem verschneiten 2. Adventssonntag hier mit Teil 2 weiter.
Ich wünsch Euch allen einen schönen Tag mit hoffentlich nicht ganz so viel Schnee oder das zumindest keiner groß mit dem Auto unterwegs sein muss. ich habs für heute zum Glück hinter mich gebracht.
Dieser Teil erklärt vielleicht noch nicht wirklich etwas aber ich hoffe er gefällt euch dennoch .)

Und danke für eure Kommis =)

Teil 2
„Oh wie hübsch das aussieht.“ Ingrid blickte zum Himmel hinauf. Es hatte an diesem Morgen erstmals begonnen zu schneien. Inzwischen war auf den Straßen und den Autos eine ziemliche Schneedecke zu sehen. „Ich liebe den Schnee.“ Lächelnd sah sie den Schneeflocken beim tanzen zu.
„Ich auch, wenn ich nicht gerade mit dem Auto unterwegs sein muss.“ Bemerkte Gernot und begann seinen Wagen von der darauf liegenden Schneedecke zu befreien. „Ich sollte daran denken ihn von nun an abends immer in die Garage zu stellen.“ Sagte er als er die Windschutzscheibe freibekommen hatte. Am Abend zuvor hatte er nicht daran gedacht.
„Ich versuche Dich daran zu erinnern.“ Sagte Ingrid mit einem Grinsen und stieg in den Wagen ein. Gernot stieg ebenfalls ein und einen Moment später ging die Fahrt durch die Straßen von Leipzig los, bis sie schließlich an der Klinik wieder zum stehen kamen.

Gemeinsam betraten sie die Klinik. Sie gingen über die Treppe hinauf zur Station.
„Wenn Du zwischenzeitlich einmal Zeit hättest, würde ich mich freuen, wenn Du mich besuchen kämst.“ Sagte Gernot als sie vor dem Schwesternzimmer stehen blieben.
„Ich werde mal sehen, ob ich mich zwischendurch mal wegschleichen kann.“ Erwiderte Ingrid zwinkernd.
„Wäre schön.“ Lächelte Gernot und strich einmal sanft über Ingrids Wange. „Dann werde ich jetzt mal nach oben gehen.“
„Tu das.“ Nickte sie. „Und ich geh mich mal umziehen und arbeitsfähig machen.“ Sie ging in das Schwesternzimmer hinein.
„Brauchst Du beim ersten vielleicht fachmännische Hilfe von einem ausgezeichneten Arzt?“ fragte Gernot schmunzelnd und blieb in der Tür stehen.
„Warum nicht.“ Begann sie schulterzuckend. „Du kannst mir ja einen reinschicken wenn Du einen sehen solltest.“ Es fiel ihr schwer ein grinsen zu unterdrücken als sie Gernots irritiertes Gesicht sah.
„Du bist heute aber auch überhaupt nicht nett zu mir.“ Tat er beleidigt. „Ich glaube ich werde das Weihnachtsgeschenk das ich für Dich habe, umtauschen müssen.“
„Och…“ anstatt sich umziehen zu gehen, ging sie wieder auf Gernot zu. „Kann ich’s nicht wieder gutmachen?“
„Darüber werde ich einmal gründlich nachdenken müssen.“ Erwiderte er ernst und tat als würde er zu überlegen beginnen. Ingrid stellte sich währenddessen auf die Zehenspitzen und küsste ihn sanft. Sie löste sich leicht von ihm und sah ihm erwartungsvoll in die Augen.
„Ich denke Du hast Glück gehabt.“ Begann er mit einem Schmunzeln. „Zudem kann ich das Geschenk gar nicht umtauschen, ich glaube es würde nicht so gut zu einer anderen als Dir passen.“
„Da bin ich ja mal sehr gespannt.“ Lächelte sie. Sie hatte auch ihrerseits bereits ein kleines Geschenk für ihren Liebsten organisiert.
„Kannst Du auch sein.“ lächelte er und küsste sie seinerseits sanft. Im selben Moment betrat Yvonne das Schwesternzimmer. Ein leichtes Schmunzeln lag auf ihrem Gesicht. Der Professor und die Oberschwester wirkten verliebt wie am ersten Tag auf sie.
„Morgen.“ Sagte sie an beide gerichtet. „Ich wollte nicht stören.“
„Morgen Yvonne.“ Kam es direkt von Ingrid nachdem sich ihre Lippen von Gernots gelöst hatten. Gernot nickte Yvonne einmal lächelnd zu. „Sie stören nicht, ich wollte mich eh gerade umziehen gehen.“ sagte Ingrid an Yvonne gerichtet. „Besser ich fang nun wirklich mal an.“ Ingrid löste sich ganz von Gernot.
„Ja.“ Nickte dieser. „Und denk dran, wenn Du etwas Zeit hast.“ Erinnerte er sie, dass sie in sein Büro kommen sollte.
„Ja, ich werde es bestimmt nicht vergessen.“ Versicherte sie bevor sie schließlich in die Umkleide ging. Gernot nickte Yvonne noch einmal zu dann verließ er das Schwesternzimmer und machte sich auf den Weg in sein Büro.

„Freuen Sie sich auf die freien Weihnachtstage?“ fragte Yvonne ihre Chefin, als diese umgezogen wieder aus der Umkleide kam.
„Ja, sehr sogar.“ Nickte Ingrid lächelnd. Noch letztes Jahr zu dieser Zeit hatte sie Weihnachten am liebsten in der Klinik arbeitend verbracht, aber seit dem letzten Jahr hatte sich einiges verändert, mit einem Lächeln dachte sie an den letzten Heilig Abend zurück, als Gernot und sie sich ihre Gefühle im verschneiten Park auf dem Weg zu ihrer Wohnung eingestanden und dadurch zueinander gefunden hatten, so das sie Feiertagen inzwischen generell wieder etwas entspannter entgegen sehen konnte.
„Aber Sie könnten sich bestimmt etwas schöneres vorstellen als zu arbeiten?“ fragte Ingrid ihre Kollegin. Yvonne würde dieses Jahr an beiden Feiertagen arbeiten.
„Ach das ist nicht so schlimm und dafür habe ich ja über Silvester frei.“ Meinte diese sogleich. Heilig Abend zu arbeiten und dann über Silvester wegfahren, das war schon in Ordnung für sie. „Haben Sie und der Professor eigentlich besondere Pläne?“
„Also wenn ich ehrlich bin, haben wir bisher gar nicht groß darüber gesprochen was wir machen werden.“ Gestand Ingrid. Sie hatten bisher nicht mal einen Weihnachtsbaum gekauft. Vielleicht sollte sie Gernot nachher einmal darauf ansprechen? „Ich denke es werden einfach ein paar gemütliche Tage zu hause werden.“
„Bei ihm?“ fragte Yvonne direkt.
„Bei uns.“ Ingrid zuckte die Schultern. „Wo auch immer wir sein werden.“ Yvonne gegenüber vertraute Ingrid schon einmal ihre Sorgen an. So wusste Yvonne dass Ingrid ein wenig Schwierigkeiten mit dem Haus des Professors hatte. „Ich habe mir überlegt das ich über Weihnachten mit ihm noch einmal über das zusammenziehen sprechen werde.“ Begann sie zu sagen. „Nur weiß ich nicht wie er reagiert wenn ich einwerfe, das ich nicht sicher bin ob ich Dauerhaft in seinem Haus leben kann?“ Sie wollte ihn nicht verletzten und sie wusste dass er an dem Haus hing. 
„Daher ist es am besten wenn Sie offen mit ihm darüber reden.“ Warf Yvonne ein.
„Ja das habe ich auch vor.“ Nickte Ingrid. „Auch wenn ich davor ein wenig Angst habe.“ Gab sie ehrlich zu.
„Aber mit ihm zusammen leben das wollen Sie doch schon?“ fragte Yvonne nach.
„Ja.“ Sagte Ingrid sogleich. „Es fehlt mir direkt etwas wenn er abends nicht neben mir liegt.“ Sprach sie lächelnd weiter. „Ich brauche dann immer gefühlte Stunden um einschlafen zu können.“ Doch kamen die fast schlaflosen Nächte glücklicher weise nur dann vor, wenn Gernot über Nacht einmal in der Klinik bleiben musste.
„Dann wird es auch bestimmt eine Lösung für alles geben.“ Meinte Yvonne zuversichtlich. Ingrid nickte wortlos und hoffte das Yvonnes Worte stimmen würden.

Zitat: Schmetterling


die ersten zwei teile deiner fanfic sind super geworden und ich freue mich schon sehr auf den nächsten teil... leider kenne ich die andere fanfic nicht, an die diese anschließt. kann man die denn noch irgendwo nachlesen?

So, bevor ich mich auf den Weg zur Arbeit mache, gibts hier den 3. Teil der Kurz FF. nach der Arbeit gehts mit einer Freundin direkt nach Bremen, wo wir erst über den Weihnachtsmarkt schlendern und am spät Nachmittag Fußball gucken werden. Wird ein langer Tag, aber bestimmt auch schön. ich wünsch euch allein einen schönen 3. Advent. Und vielen Dank für eure Kommis, ich freu mich sehr wenn euch meine Zeilen gefallen :)

„Guten Morgen Herr Professor.“ Roland betrat das Büro seines Chefs.
„Morgen Heilmann.“ Erwiderte Gernot und sah zu seinem Kollegen auf. „Hat sich Ihre Frau eigentlich beschwert, dass ich Ihnen ausgerechnet über Weihnachten die Klinik überlasse?“ Da Gernot über die Feiertage frei und er zudem noch zwei weitere freie Tage drangehängt hatte, würde Roland ab morgen Nachmittag für einige Tage stellvertretend für Gernot, die Klinikleitung übernehmen.
„Naja erfreut war sie nicht gerade.“ Roland setzte sich seinem Chef gegenüber. „Aber da ich über den Jahreswechsel nicht arbeiten brauche und wir über Silvester daher wegfahren werden, war sie dann doch nicht ganz so wütend auch mich.“ erzählte Roland mit einem Schmunzeln. Zudem würde er nicht 24 Stunden täglich über Weihnachten arbeiten müssen, so dass er auch einige schöne Stunden mit seiner Familie zusammen verbringen konnte. „Was sagt denn die Oberschwester zu Ihren bevorstehenden Plänen?“ wollte Roland wissen.
„Die weiß noch gar nicht was ihr bevor steht.“ Lachte Gernot.
„Nicht?“ auch Roland lachte einmal auf. „Wann wollen Sie Ingrid denn darüber in Kenntnis setzen?“ fragte er daraufhin. „Ich meine, soll es nicht schon morgen losgehen?“
„Ja, daher werde ich ihr nachher davon erzählen.“ Nickte Gernot. „Ich wollte es aber so lange wie möglich für mich behalten, dass sie die Überraschung erst kurz vor Beginn erfährt.“
„Und wie haben Sie alles vorbereiten können, ohne das Ingrid etwas mitbekam?“ fragte Roland verdutzt. Pia hätte ihn längst durchschaut hätte er versucht hinter ihrem Rücken etwas Besonderes zu planen.
„Das klappt wenn man eine sehr fähige und vor allem verschwiegene Sekretärin hat, Heilmann.“ Sagte Gernot schmunzelnd. „Ich hatte mich natürlich über alles genauestens informiert und dann Barbara erklärt was mir vorschwebt und sie hat alles bestens für mich organisiert.“
„Darf ich mir Frau Grigoleit mal ausleihen wenn es darum geht ein Geburtstagsgeschenk für meine Frau zu organisieren?“ fragte Roland grinsend.
„Nur zu.“ Gernot lachte auf. Ja Barbara hatte alles für die bevorstehenden Pläne vorbereitet morgen Nachmittag würde es losgehen. Hoffentlich würde sich Ingrid auch über seine Pläne freuen? Den Gedanken dass es anders sein könnte verwarf er. Es würde schon alles so verlaufen wie er es sich erhoffte.
„Ihre Tochter kommt dann vermutlich nicht zu Besuch?“ fragte Roland einen Moment später.
„Nein Rebecca ist gerade in Mailand unterwegs.“ erzählte Gernot. Rebecca war vor 2 Monaten für eine Woche in Leipzig zu Besuch gewesen. Zu Ingrid hatte sie zu Gernots Freude ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut. Gernot sah seine Tochter das ganze Jahr über nur selten, aber wenn sie dann mal zu Besuch kam, dann war es für ihn sehr angenehm das sie mit den Veränderungen im seinem Privatleben keine Schwierigkeiten hatte.
„Aber Silvester wird sie hier sein.“ erzählte er Roland dann. Rebecca würde zum Jahreswechsel nach Leipzig kommen, das hatten sie ausgemacht als Gernot seiner Tochter von seinen Weihnachtsplänen mit Ingrid erzählt hatte.

Es war einige Zeit später als es an Gernots Bürotür klopfte.
„Herein?“ Gernot sah von seinem Schreibtisch auf.
„Hallo Herr Professor.“ Lächelnd betrat Ingrid das Büro und schloss die Tür hinter sich. „Du wolltest mich sehen?“ sie ging auf seinen Schreibtisch zu.
„Ich? Wollte ich das?“ tat er verwundert.
„Na Du bist mir ja einer, erst immer diese Avancen und dann erinnerst Du Dich an nichts.“ Schmunzelte sie.
„Ich werde eben nicht jünger.“ Lachte er und stand aus seinem Stuhl auf.
„Ich habe nicht so viel Zeit, es geht mal wieder drunter und drüber auf der Station, ich sagte Yvonne ich geh nur mal schnell in die Cafeteria, das heißt das ich heute nicht zum essen kommen werde, weil ich ja zu Dir kommen sollte, also hoffe ich für Dich das es wichtig ist.“ Sagte sie gespielt ernst.
„Da wären noch ein paar selbstgebackene Weihnachtskekse von Barbara?“ Gernot deutete grinsend auf seinen Schreibtisch, er stand inzwischen neben Ingrid.
„Besser als nichts.“ Ingrid griff tatsächlich nach einem der Kekse.
„Und?“ fragte Gernot mit einem Schmunzeln.
„Gar nicht mal so übel.“ Kam es mit einem Lachen von Ingrid. „Weshalb wolltest Du mich denn sehen?“
„Ich wollte Dir was erzählen.“ Begann Gernot zu sagen und deutete zu der Sitzgruppe hinüber. „Setzen wir uns?“
„Gern.“ Nickte sie, bevor sie Gernot allerdings folgte griff sie noch nach dem Teller mit den Keksen.
„Du kannst sie auch gern mit ins Schwesternzimmer nehmen.“ Bemerkte Gernot grinsend.
„Danke.“ Grinste Ingrid ihrerseits. „Und worum geht es?“
„Ich wollte Dir sagen, dass Du heute nach Feierabend am besten schon mal beginnst Koffer zu packen.“ Sagte er.
„Koffer packen?“ fragte sie verwundert. „Wozu?“
„Weil wir zwei Hübschen morgen nach Feierabend direkt zum Flughafen fahren werden.“ Erwiderte er.
„Zum Flughafen?“ Ingrids fragender Gesichtsausdruck wurde größer.
„Ja.“ Nickte Gernot. „Weil wir vorhaben wegzufliegen, falls Du danach fragen wolltest.“ Sprach er weiter.
„Wieso fliegen wir weg? Und wohin?“
„Wohin das erfährst Du morgen.“ sagte er auf ihre zweite Frage.
„Und wieso?“ warf sie noch einmal ein.
„Weil ich mir gedacht habe, wir zwei verbringen Weihnachten zusammen irgendwo allein mit uns wo wir nicht gestört werden.“ Erwiderte er. „Oder hast Du etwas dagegen mit mir allein zu sein?“
„Nein. Nein gar nicht.“ Sagte Ingrid sogleich und ein Lächeln setzte sich auf ihr Gesicht. „Das kommt nur so überraschend?“
„Ja, denn es sollte auch eine Überraschung für Dich sein. Ein Teil meines Weihnachtsgeschenks für Dich.“ Lächelte er.
„Das ist eine bezaubernde Idee.“ Sie küsste ihn einmal sanft. „Aber Du musst mir schon sagen wohin wir fliegen.“
„Wieso denn?“ Nein sie würde bis morgen warten müssen, bevor sie das Reiseziel erfuhr.
„Sonst weiß ich doch nicht was ich einpacken soll.“ Beschwerte sie sich.
„Du packst einfach Sachen für 4 Tage zusammen.“ Begann er. „Sachen die Du auch hier brauchen würdest.“
„Somit weiß ich nur, dass egal wohin es geht, es dort nicht wärmer ist als hier?“ schlussfolgerte sie.
„So ist es.“ nickte er. „Und mehr brauchst Du heute nicht zu wissen.“ Grinste er.
„Du bist gemein.“ Sie boxte ihn leicht in die Schulter.
„Das ist meine Rache, weil Du heute Morgen so gemein zu mir warst.“ Lachte er.
„Na wenn ich das gewusst hätte.“ Lachte auch Ingrid. „Du ich muss leider wieder runter.“ Sie sah auf ihre Armbanduhr.
„Ist gut.“ Gernot nickte. Sie standen von der Couch auf.
„Bis später.“ Sie hauchte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. „Und danke für die Kekse.“ Sie griff nach dem Teller. „Du hast doch gesagt ich kann sie mitnehmen?“ grinste sie als sie zur Tür ging.
„Ja nimm sie ruhig mit.“ Nickte Gernot. „Ich organisiere mir neue von Barbara.“ Lachte er mit einer Handbewegung dazu als würde er etwas mitgehen lassen. Auch Ingrid lachte einmal auf, dann verließ sie sein Büro.
Bis zum Feierabend hatten beide an diesem Tag noch einiges zu tun.

Nach Feierabend fuhren sie erst in Ingrids Wohnung wo diese einen Koffer für die spontan erfahrende Reise, wohin auch immer, zusammenpackte. Gernot teilte ihr noch mit, dass sie neben alltäglichen Sachen, am besten auch noch ein Abendkleid einpacken sollte. Auf Ingrids Frage zu welchem Anlass genau, schwieg Gernot allerdings. Sie versuchte es mit den Worten: „Aber ich muss doch wissen, welchen Stil es haben soll. Ich kann doch nicht ein Kleid einpacken das zum Beispiel für die Oper gedacht ist und am Ende geh ich damit nur in ein Restaurant?“ Gernots einzige Worte darauf waren, das es vollkommen egal sei welches Kleid Ingrid einpacken würde. „Von mir aus kannst Du auch eine Jeans anziehen, aber ich dachte ich teile Dir mit ein Kleid sei angebracht, damit Du Dich auch wohl fühlst bei was auch immer.“
Ingrid fragte daraufhin nichts weiter und entschied sich für ihr schlichtes schwarzes Abendkleid mit den kurzen Ärmeln, dazu würde sie noch ein Bolerojäckchen mitnehmen. Das Kleid war eigentlich für jeden Anlass passend so dachte sie damit könnte sie am wenigsten etwas falsch machen.
Nachdem Ingrid fertig gepackt hatte, machten sie sich auf den Weg in Gernots Villa, dort packte Gernot dann seinerseits einen Koffer zusammen. Auf Ingrids Frage welchen Anzug er nehmen würde, sagte er nur: „Einen meiner schwarzen, der passt am besten zu Deinem Kleid.“
Ingrid gab es daraufhin auf weiterhin in Erfahrung bringen zu wollen wo die Reise hingehen würde. Spätestens morgen nach Feierabend wenn sie am Flughafen waren, würde sie es ja erfahren und solange musste sie sich eben in Geduld üben, auch wenn es ihr sehr schwer fiel...

Ich sag die beiden fliegen nach Mailand zu Rebecca. Der Teil ist wirklich schön und ich freue mich auf die 'Auflösung' nächste Woche

Für IG hoffe ich allerdings auch, dass sie mehr Glück haben als ich, als ich vor ein paar Jahren kurz vor Weihnachten in die Nähe von Mailand geflogen bin und dann 2 Tage länger dort bleiben musste, weil wegen Schneechaos nichts mehr ging und Flüge ohne Ende ausgefallen sind....

Zitat: crazy_lady


Freue mich wenn es euch gefällt :) Eine kleine Anmerkung meinerseits, der richtige Ort wurde bereits genannt,)

Ich bleib dabei, sie fliegen nach Mailand zu Rebecca!

Gernot hat mit Rebecca über seine Pläne gesprochen und bei diesem Gespräch wurde vereinbart, dass Rebecca anschließend mit ihnen zurück nach Leipzig fliegt und sie so dann gemeinsam Silvester in Leipzig verbringen werden.

Monis Idee in die Staaten glaub ich nicht, dahin dauert der Flug für 3 Tage zu lange und dann noch die Zeitumstellung... Neee, Mailand! Meinetwegen auch Wien oder Salzburg, aber ich bleibe der Meinung: Mailand! :D

Naja, Sonntag werden wirs dann ja erfahren

So an diesem 4. Advent gibt es hier nun den letzten Teil. Und damit die Aufklärung wohin Gernot mit seiner Ingrid reisen wird .)

Ich danke euch allen für eure Kommentare und wünsch euch allen einen schönen 4. Advent. =)

Dann war aus Ingrids Sicht endlich der nächste Tag.
Der Arbeitstag von Ingrid und Gernot verging recht schnell, es gab einiges zu tun, so verlief die Zeit beinah wie im Flug. Günther stand vor der Klinik als Ingrid und Gernot diese verließen.
„Günther fährt uns zum Flughafen.“ Erwähnte Gernot und öffnete für Ingrid die Wagentür. Gernot hatte seinen Freund Günther gebeten dass er sie fuhr, damit Gernot seinen Wagen nicht am Flughafen stehen lassen musste. Günther war in die Pläne seines besten Freundes eingeweiht doch er schwieg gegenüber Ingrid ebenfalls. Sie musste sich also noch ein wenig weiter in Geduld üben.

Am Flughafen angekommen verabschiedeten sich Ingrid und Gernot von Günther. Dieser wünschte beiden noch eine gute Reise und angenehme Weihnachtstage.
Nachdem Ingrid von Gernot gefolgt den Flughafen betrat ließ sie ihn vorgehen, sie wusste ja auch nicht zu welchem Check-in Schalter sie gehen mussten. Gernot begutachtete die große Anzeigetafel, besah sich zu welchem Schalter sie gehen mussten und machte es Ingrid gegenüber weiterhin spannend, da er ihr noch immer nicht mitteilte wohin sie fliegen würden. Ingrid studierte die Anzeigetafel einen Moment später ihrerseits, die nächsten Flüge die anstanden waren nach London, Paris, Wien, Mailand und Prag. Sie wartete bis Gernot wieder vorging und folgte ihm zum Check-in Schalter. Dieser Check-in Schalter war jedoch für mehrere Flüge geöffnet, nämlich für die Flüge nach Mailand, Paris und Wien.
‚Toll.’ Dachte Ingrid im Stillen. Wieso waren nicht für jeden einzelnen Flug Schalter geöffnet? „Du willst mir noch immer nicht sagen wohin wir fliegen, oder?“ fragte sie Gernot.
„So ist es.“ Nickte dieser schmunzelnd. Es machte ihm sogar etwas Spaß Ingrid so im Unklaren zu lassen. So erfuhr Ingrid erst als sie selbst dran waren ihr Gepäck aufzugeben wohin ihr Flug gehen sollte: Nach Wien.
„Freust Du Dich?“ fragte Gernot als sie eingecheckt hatten und auf dem Weg zu dem Flugsteig waren.
„Ja, sehr.“ Lächelte Ingrid. Sie war zuvor noch nie in Wien gewesen. Sie wusste es musste eine tolle Stadt sein und sie freute sich mit Gernot über Weihnachten diese Stadt kennen zu lernen.
„Schön.“ Freute auch Gernot sich. Bisher lief alles bestens mit seiner Überraschung.

Der Flug dauerte nicht lange. Nachdem sie ihr Gepäck in Empfang genommen hatten verließen sie den Flughafen Wien und ließen sich mit einem Taxi zu ihrem Hotel bringen. Am Abend gingen sie nur noch etwas essen und machten es sich anschließend in ihrem Zimmer gemütlich, der Tag war lang gewesen so war beiden etwas Ruhe sehr willkommen. In den nächsten Tagen würden sie Wien genauer erkunden.

Gernot fieberte mit Spannung den Abend des nächsten Tages – Heilig Abend war es – entgegen.
Morgens hatten sie erst einmal ausgeschlafen und nach einem leckeren Frühstück damit begonnen sich Wien ein bisschen genauer anzusehen und begannen die Erkundungstour mit einer Fahrt in einem Fiaker.
Als es später Nachmittag wurde, hatten sie bereits einige Sehenswürdigkeiten wie den Wiener Prater, das Sisi Denkmal im Volksgarten und das Mozart Denkmal im Burggarten angesehen. Ingrid bemerkte dass Gernot jedoch irgendwie angespannt wirkte. Als sie ihn fragte was los sei, sagte er als Ausrede nur es sei alles gut und er denke nur darüber nach ob er nicht etwas vergessen hätte.

Am frühen Abend kehrten sie in ihr Hotel zurück. Gernot teilte Ingrid mit das heute Abend der Anlass für das Abendkleid sei, so zog sie sich dementsprechend um. Doch was der Anlass sein würde, das erfuhr sie immer noch nicht. Er machte es aber auch spannend!
Schließlich sollte Ingrid aber erlöst werden. Gernot sagte ihr, dass sie erst etwas essen gehen und anschließend in der Wiener Staatsoper eine Aufführung von Mozarts Zauberflöte ansehen würden. Er holte die Karten hervor und reichte sie Ingrid. Gernot wusste Ingrid liebte die Musik von Mozart und er hatte genau das passende Geschenk für seine Liebste gewählt, denn sie freute sich sehr über die bevorstehende Aufführung.
„Das ist eine zauberhafte Überraschung.“ Sie küsste ihn sanft.

Bevor sie zum Essen aufbrachen überreichte Ingrid ihrem Liebsten noch dessen Weihnachtspräsent. Sie hatte ihm eine edle goldene Armbanduhr gekauft und eine Gravur einfertigen lassen. ‚Du bist mein größtes Glück. In Liebe Ingrid’ stand darin, es war vielleicht etwas kitschig doch ihr gefiel diese Idee ihm so etwas persönliches zu schenken, das er um ihre Gefühle wusste und Gernot sah mit leuchtenden, glücklichen Augen auf die Gravur.
„Ich danke Dir.“ Er küsste sie überaus zärtlich. „Ich habe hier auch noch eine Kleinigkeit.“ Er kramte aus seinem Koffer eine kleine Schmuckschatulle hervor.
„Aber Du hast mir schon diese Reise und die Karten geschenkt?“
„Ich wollte Dich eben so richtig verwöhnen.“ Lächelte er und überreichte Ingrid die Schatulle.
„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll?“ sie betrachtete die schöne goldene Halskette die sich in der Schatulle befand. Sie war schlicht mit einem kleinen Herzanhänger ebenfalls aus gold gefertigt.
„Sag nur, ob ich sie Dir anlegen darf?“ Er nahm die Kette in seine Hand. „Wenn ja, dann weiß ich dass sie Dir gefällt.“ Schmunzelte er.
„Sicher gefällt sie mir.“ Sie drehte Gernot den Rücken zu, dass er ihr die Kette anlegen konnte. Gernot wusste das Ingrid materielle Dinge nicht so wichtig waren, aber es war wie er gesagt hatte, er wollte sie verwöhnen und er freute sich seinerseits das sie sich über seine Geschenke freute.

„Und nun danke ich Dir tausend Mal.“ Lächelte Ingrid und küsste Gernot zärtlich als die Aufführung am späten Abend zu Ende war und die beiden vor der Oper standen.
„Ich freue mich, wenn es Dir gefallen hat.“ Er legte seine Arme um sie.
„Dies war der schönste Heilig Abend.“ Begann sie. „Nein letztes Jahr, der war noch viel schöner, da haben wir uns gefunden.“ Berichtigte sie sich. „Aber dieser hier ist der schönste gleich danach.“
Gernot konnte ihre Worte gut nachvollziehen, an den Heilig Abend vom letzten Jahr würde auch er immer mit einem besonderen Glücksgefühl zurückdenken und doch war auch dieser Abend etwas besonderes, denn das glückliche Strahlen in ihren Augen, das machte auch ihn glücklich.
„Ingrid…?“ begann er irgendwann.
„Ja?“ sie sah ihm direkt in die Augen.
„Ich wollte Dich was fragen.“ Sagte er. Sie gingen Arm in Arm durch die Straßen. „Ich hab Dich einmal gefragt und danach nicht wieder, doch ich würde es gern noch mal versuchen.“ Setzte er an. „könntest Du Dir nicht vorstellen, dass wir richtig zusammen leben? Unter ein und demselben Dach?“  
„Doch das könnte ich.“ Nickte sie sogleich. „Und ich muss zugeben, ich wollte Dich während der Feiertage selbst drauf ansprechen.“ Gestand sie.
„Wirklich?“ mit einem Lächeln betrachtete er sie.
„Ja.“ Nickte sie ein weiteres Mal.
„Dann würdest Du zu mir ziehen?“
„Ähm…“ sie befand sich in einer Zwickmühle, sie würde zu gern ja sagen um ihn nicht zu enttäuschen, gerade nach diesem wundervollen Geschenk das er ihr mit dieser Reise und der Mozart Aufführung bereitet hatte, doch wie sollte sie ja sagen, wenn sie in ihrem inneren wusste, sie würde vielleicht nicht ganz glücklich sein?
„Du möchtest mit mir zusammen leben, unter einem Dach?“ fragte er nachdem sie zögerte ihm zu antworten.
„Ja.“ Ein weiteres nicken ihrerseits.
„Aber Du möchtest nicht zu mir ziehen?“ schlussfolgerte er.
„Nichts gegen dein Haus.“ Begann sie. „Aber auf Dauer gesehen…ich bin nicht so sicher, ob mir das gut tun würde.“ Gestand sie schließlich ihre Zweifel.
„Wäre es Dir lieber, wenn ich zu Dir ziehe?“
„In meiner Wohnung ist es etwas anderes, das stimmt.“ sagte sie. „Ich glaube aber es wäre auf lange Sicht etwas zu eng? Und was wenn Deine Tochter mal zu Besuch kommt?“
„Also Du möchtest nicht in mein Haus ziehen und das ich zu Dir ziehe, kommt auch nicht als eine Möglichkeit in Frage?“ fasste er zusammen.
„Ja.“ Sie zuckte mit den Schultern.
„Dann brauchen wir also eine neue Bleibe.“
„Und das wäre Dir Recht?“ überrascht sah sie ihn an.
„Ja.“ Sagte er schlicht. „Ich möchte schließlich mit Dir zusammen leben und wenn das weder in meinem Haus noch in Deiner Wohnung möglich ist, dann bleibt keine andere Lösung, als etwas Neues zu suchen wo wir zusammen leben können.“
„Bist Du Dir da wirklich sicher?“ sie konnte kaum glauben was sie da hörte. Es freute sie, dass er sogleich bereit schien etwas Neues zu suchen, aber würde er es nicht eines Tages bereuen? Konnte sie von ihm soviel verlangen? „Das kann ich doch gar nicht gut machen?“
„Ingrid, wenn Du mit mir zusammen ziehst, dann ist das alles was ich mir wünsche.“ Sagte er. „Ich möchte einfach nicht mehr überlegen müssen, ob ich meinen Rasierer einpacken muss, wenn wir uns entschließen bei Dir zu übernachten.“ Nahm er als Beispiel. „Ich möchte das es wirklich endlich ein uns gibt. Und mein Haus ist nur ein Haus. Wenn ich ein Leben mit Dir da nicht haben kann, dann eben irgendwo anders, wo es möglich ist.“ Meinte er weiter. „Und wo es ein Zimmer gibt in dem Rebecca leben kann, wenn sie einmal zu Besuch kommt.“ Fügte er mit einem Schmunzeln hinzu. Er wollte mit Ingrid glücklich sein und wenn dies ein Umzug bedeutete, dann sollte es eben so sein.
„Du bist ganz wunderbar.“ Ingrid schmiegte sich in seine Arme. „Ich liebe Dich, weißt Du das auch?“
„Ich sehe es in Deinen Augen.“ lächelte er. „Und ich will das jeden Tag sehen können.“ Er küsste sie zärtlich. Noch eine ganze Weile standen sie in dieser Winternacht inmitten von Wien fest umschlungen beieinander, bevor sie sich auf den Weg zurück in ihr Hotel begaben.

Sie verbrachten noch ein paar schöne Tage in Wien und im neuen Jahr würden sie damit beginnen sich auf die Suche nach einem gemeinsamen Heim zu begeben, wo sie schließlich miteinander leben würden.
Doch wie dieses neue Heim aussah und wo es zu finden war, das ist eine andere Geschichte…

Ende

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Immer das positive am negativen betrachten! *by me* ;)

Think Pink! Durch eine rosa-rote Brille wirkt die ganze Welt bunter und vieeeeeel angenehmer :-) *by me too* ,)

„You make my blood boil like nobody else!“
„A sign of a deep connection.“
Meg & Nick ‚in Paris’ *lol*

[editiert: 23.12.12, 13:21 von crazy_lady]

Zitat: Lena IG Fan


Das habe ich vorhin vergessen zu fragen. Wirst du eine Fortsetung schreiben, wie Ingrid und Gernot sich auf Wohnungssuche (oder Haussuche) begeben?

Zitat: Lena IG Fan


Ich mag deine Geschichten total. (ich glaube das habe ich auch schon mal erwähnt .-)) Lena