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A way out of the Dark

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SweetTara
noch lebendig


Beiträge: 29



New PostErstellt: 13.12.03, 00:15  Betreff: A way out of the Dark  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: A way out of the Dark - Teil 1
Altersfreigabe: ab 12
Teil: 1/?
Spoiler: Ende Staffel 6, Anfang Staffel 7
Inhalt: Willow ist in England um ihren Schmerz zu verarbeiten.... den Rest müsst ihr selbst lesen
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Ich hab es geschafft… na ja, wenigstens den ersten Teil der Storie. Ich hoffe sie gefällt euch und bitte, bitte gebt mir Feedback, egal ob gut oder schlecht, ich will nur wissen, wie euch die Storie gefällt. Ich kann Kritik vertragen, solange sie berechtigt ist


A way out of the Dark – Teil 1


Willow saß draußen auf einer Bank in der Sonne, und genoss die letzten Strahlen des Rotglühenden Feuerballs. Sie war jetzt schon vier Monate in England. Aber zu Hause fühlte sie sich noch immer nicht. Nachdem Giles sie mitgenommen hatte, waren sie zuerst einige Zeit in London gewesen, weil Giles noch einige Dinge beim Rat der Wächter zu erledigen hatte. Doch Willow hatte es dort nicht lange ausgehalten. All der Trubel und die vielen Menschen zerrten an ihren Nerven. Wenn sie in London geblieben wäre, hätte sie vermutlich nie richtig mit dem Schmerz nach Tara’s Tod fertig werden können. Giles hatte das zum Glück bemerkt und ihr vorgeschlagen, sich in eine etwas abgelegene Gegend zurückzuziehen und Willow war ihm dafür dankbar gewesen. Giles hatte ihr nicht gesagt, wohin er sie bringen würde. Aber Willow war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt um viele Fragen zu stellen. Sie war froh, dass Giles bei ihr war und sich um sie kümmerte.

Giles hatte sie zu einer kleinen, verborgenen Insel an der Westküste Englands gebracht. Dort wohnten nur Frauen, Priesterinnen um genau zu sein. Sie waren direkte Nachfahren der Priesterinnen, die vor langer Zeit auf der Insel Avalon gelebt hatten. Nach zwei Wochen hatte sich Giles verabschiedet und Willow unter der Obhut der Priesterinnen auf der Insel zurückgelassen. „Ich werde wiederkommen, wenn ich alles geregelt habe, aber das kann eine Weile dauern.“ hatte er zu ihr gesagt. Willow hatte es zur Kenntnis genommen und ihm lange nachgesehen, bis das Boot, das ihn zum Festland bringen sollte, hinter dem Horizont verschwunden war. Danach war sie langsam zurück in die kleine Hütte gegangen, die sie ganz alleine bewohnte. Normalerweise wäre sie traurig gewesen, dass Giles sie sich selbst überlassen hatte, aber nicht einmal dazu war sie fähig.

Die anderen Frauen ließen sie in Ruhe und kümmerten sich wenig um sie. Aber immer, wenn sie etwas brauchte, war eine von ihnen zur Stelle. In der ersten Zeit hatte sie sich kaum am Leben auf der Insel und der Gemeinschaft der Frauen beteiligt. Sie war zu sehr damit beschäftigt, nichts mehr zu fühlen, nichts mehr zu denken. Damit sie nicht an die schrecklichen Ereignisse in Sunnydale erinnert wurde. Ihr Leben hatte aufgehört, sie fühlte sich hilflos, wie eine Ertrinkende. Eines Abends war sie dann doch aufgestanden und zum Steinkreis gegangen, der sich auf dem höchsten Berg der Insel befand. Der Steinkreis war eine exakte Nachbildung von Stonehenge, dem Steinkreis, der sich im Mittleren Süden Englands befand, in der Grafschaft Wiltshire nahe der Stadt Salisbury. Sie hatte diesen Steinkreis schon einmal mit Tara besucht. Dieser Kreis diente den Priesterinnen als Ritualstätte und barg uralte Kräfte in sich.

Der Gesang und die Gebete hatten sie angezogen. Es hörte sich mehr wie ein Sprechgesang an, nicht wie ein Gebet. Die Melodie erinnerte an die Zeit der Kelten, als das Land noch jung und wild gewesen war. Willow fühlte sich wie in eine andere Zeit versetzt. Langsam hatte sie sich den verschlungenen Pfad entlang geschlichen, der den Berg hinauf zum Plateau führte. Je näher sie dem Steinkreis kam, desto lauter konnte sie die Stimmen hören. Die Priesterinnen sangen gerade eine Art Segen, der ihnen reichere Ernte und einen guten Sommer bescheren sollte. Gespannt lauschte Willow den Worten. Sie verstand jedes einzelne ganz genau. Sie und Tara hatten sich lange mit der keltischen Mythologie und deren Sprache auseinandergesetzt, da sie viele Zaubersprüche nur so hatten durchführen können.

Wie von selbst lenkte die rothaarige Hexe ihre Schritte in den Steinkreis, auf die Priesterinnen und ihre Schülerinnen zu. Wie selbstverständlich machten sie Platz in ihrer Mitte und ließen Willow eintreten, sie spürten die ungeheure Macht, die von der Rothaarigen Hexe ausging. Die Priesterin, die gerade das Gebet sprach, unterbrach kurz und lächelte ihr zu. „Willkommen in unserer Mitte, Willkommen zurück im Leben, Willow.“ sagte sie und setzte dann ihren melodiösen Sprechgesang fort. Willow nickte ihr kurz zu und ließ sich dann von den anderen mitreißen. Es war gar nicht so schwer, wie es sich zuerst angehört hatte. Die Worte wiederholten sich nach kurzer Zeit und Willow konnte sie schnell auswendig.

Am nächsten morgen wachte Willow sehr früh auf. Sie zog sich rasch an und trat vor ihre Hütte. Die Priesterinnen waren natürlich schon länger auf den Beinen, da es vieles gab, dass getan werden musste. Willow beeilte sich und lief hinüber zu dem Haus, in dem die Hohepriesterin wohnte. Sie wollte fragen, ob sie sich nicht ein wenig nützlich machen konnte. Das war besser, als den ganzen Tag einsam in der Hütte zu sitzen, dachte sie. Seit sie gestern Nacht an dem Ritual teilgenommen hatte, fühlte sie sich wie ausgewechselt, nicht mehr so unsagbar traurig. Auch fühlte sie eine gewisse Verbundenheit mit den Frauen die auf dieser Insel wohnten.

Sie ordnete noch einmal ihre Sachen, bevor sie an die Holztür klopfte. Es dauerte nicht lange und die Tür wurde von einer jungen Priesterin geöffnet. „Ich würde gerne die Herrin sprechen.“ sagte Willow und blickte das Mädchen freundlich an. „Ich... weiß nicht, ob ich dich ohne Termin einlassen darf.“ erwiderte das Mädchen scheu, als eine Stimme im Hintergrund ertönte. „Lass sie bitte eintreten, Helena.“ Das Mädchen trat einen Schritt zur Seite und wies Willow mit der Hand an, einzutreten.

Neugierig schaute sich Willow in der Hütte um. Sie war viel größer als ihre eigene und auch sehr viel besser ausgestattet. Dennoch wirkte sie nicht überladen oder protzig. „Lass uns bitte alleine.“ ertöne jetzt die Stimme dicht hinter Willow und die junge Priesterin verbeugte sich, bevor sie das Zimmer verließ. „So, endlich hast Du den Weg zu mir gefunden...“ fuhr die Stimme leise fort. „Ich hatte die Hoffnung schon beinahe aufgegeben.“ Langsam drehte sich Willow um. Sie wollte sehen, wer da zu ihr sprach. Vor ihr stand eine große, schwarzhaarige Frau, die sehr majestätisch wirkte. Auf ihrer Stirn war ein blauer Halbmond zu sehen, der vermutlich mit Farbe eingezeichnet worden war. Sie hatte stahlblaue, durchdringende Augen und wirkte trotzdem Vertrauenerweckend auf die rothaarige Hexe.

„Entschuldige bitte meine Unhöflichkeit, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt.“ lachte die dunkelhaarige leise auf. Sie hatte eine tiefe, wohlklingende Stimme. „Ich bin Rowena, die Hohepriesterin dieser Insel und die letzte in der Reihe der Hohepriesterinnen von Avalon.“ stellte sie sich vor. „Ich... ähm... bin Willow... Willow Rosenberg.“ stammelte Willow unbeholfen und bemerkte, wie ihr ohne ersichtlichen Grund die Röte ins Gesicht schoss. Sie hatte diese Frau gerade zum ersten Mal gesehen und fühlte sich ihr schon unterlegen, wie ein kleines, hilfloses Kind. Sie fühlte sich klein und bedeutungslos. Die Frau strahlte eine Gelassenheit, Ruhe und Weisheit aus, die Willow nicht verstehen wollte, oder noch nicht verstehen konnte. „Ich weiß.“ lächelte die Priesterin und lud Willow ein, sich zu ihr zu setzen. Während Willow auf das Sofa zuging, sah sie sich etwas genauer in dem Raum um. Vor ihr befand sich ein großer Kamin, in dem ein Feuer brannte, es war noch Frühjahr und sehr kalt draußen. Über dem Kamin standen die ersten Frühlingsboten in einer Vase. Auf der anderen Seite des Raumes stand ein gemütlich aussehender Holztisch, an dem die Mahlzeiten eingenommen wurden. Dem Kamin direkt gegenüber stand ein Sofa, auf dem wenigstens drei Leute Platz hatten und davor stand ein niedriger Tisch, auf dem allerlei Kräuter, Räucherstäbchen und Kerzen verteilt waren.

Als die Rothaarige Hexe sich endlich gesetzt hatte, ergriff Rowena erneut das Wort. „Ich hoffe Du fühlst dich wohl bei uns. Ich habe mich sehr gefreut, dass Du gestern Abend bei unserem Ritual dabei gewesen bist. Ich hoffe, es hat dir gefallen?“ sie zog fragend eine Augenbraue hoch. „Ja, sehr. Aber es war auch... ungewohnt.“ antwortete Willow, während sie versuchte, dem prüfenden Blick Rowena’s Stand zu halten. „Ich habe es nicht mehr in meiner Hütte ausgehalten, ich habe mich so alleine gefühlt.“ fuhr sie fort. „Ja... Du warst lange alleine... viel zu lange.“ sagte Rowena und lächelte Willow freundlich an. „Wenn Du möchtest, kannst Du mir nachher ein wenig zur Hand gehen, ich muss das nächste Ritual vorbereiten und mir scheint, Du hast bereits Erfahrung mit diesen Dingen.“ – „Ja, die habe ich tatsächlich... ich und Tara, wir haben es uns selbst beigebracht, bis sie... nun ja, bis sie mir genommen wurde,“ erklärte Willow und wischte sich wütend eine einzelne Träne weg, die ihre Wange hinab lief. „Du brauchst dich deiner Tränen nicht zu schämen. Ich weiß was geschehen ist, ich weiß alles über dich und Tara,“ erwiderte Rowena leise. „Ich denke es wird Zeit, dass Du über deinen Verlust redest, damit Du ihn verarbeiten kannst.“ fuhr die Priesterin fort.

Willow war eigentlich nicht überrascht, von Rowena zu hören, dass diese bereits alles über sie und Tara wusste. Diese Frau schien alles zu wissen. „Tara war meine Geliebte, sie... wurde getötet...so sinnlos.“ brachte Willow mühsam hervor und spürte, wie ihr erneut die Tränen die Wange hinab liefen. „Sie wurde mir einfach so genommen, gerade als wir uns wieder gefunden hatten und ich verstehe nicht, warum ausgerechnet sie sterben musste, sie hat nie jemandem etwas angetan.“ – „Oh Willow, wenn nur diejenigen sterben würden, die es wirklich verdient hätten, dann gäbe es kein Leid mehr auf der Welt.“ flüsterte Rowena traurig und blickte Willow an. „Glaub mir, es hat alles einen Sinn, aber es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt um darüber zu reden, erst musst Du noch sehr viel lernen, kleine Hexe.“ Willow nickte zustimmend. Sie hatte gerade zum ersten Mal ausgesprochen, was passiert war, zum ersten Mal hatte sie jemandem anvertraut, was ihn ihr vorging, wenigstens ansatzweise. Sie wusste nicht wieso, aber sie hatte das Gefühl, Rowena alles anvertrauen zu können und diese würde es verstehen. „Ich möchte dass Du jetzt zu den anderen Priesterinnen in die Schule gehst, vielleicht kannst Du noch ein wenig von ihnen lernen. Komm dann kurz vor Sonnenuntergang wieder zu mir, dann kannst Du mir bei den Vorbereitungen für das nächste Ritual helfen.“ Willow erhob sich und verabschiedete sich von der Hohenpriesterin.

Auf dem Weg zur Schule, einem kleinen Holzgebäude in der Mitte des Dorfes, überlegte sie, was da gerade passiert war. Sie konnte sich einfach nicht erklären, warum sie Rowena sofort von Tara erzählt hatte und diese hatte ihr zugehört, sie hatte Willow verstanden. Die rothaarige Hexe grübelte noch einige Zeit und kam zu dem Schluss, dass sie vielleicht wirklich wieder am Leben teilnehmen konnte, wenn Rowena ihr helfen würde den Schmerz zu verarbeiten. Gedankenverloren betrat sie die Schule und setzte sich zu den jungen Priesterinnen, die gerade dabei waren, einige Zaubersprüche und Rituale zu lernen.

Willow saß erst eine ganze Weile da und beobachtete die Priesterinnen. Nach einer Weile jedoch bemerkte sie, dass einige von ihnen sich nicht auf die Zauberei verstanden und sie ging zu ihnen hinüber um zu helfen. Die anderen Frauen nahmen ihre Hilfe gerne entgegen, sie wussten von der Hohepriesterin, dass die rothaarige Frau eine mächtige Hexe war und sich mit der Magie auskannte. Sie wussten aber auch, dass sie Willow beobachten mussten. Sie war der Magie verfallen gewesen und hatte versucht, die Welt zu zerstören. Wenn sie ein Anzeichen von Missbrauch der Magie erkennen sollten, so waren sie angewiesen worden, dies sofort der Hohepriesterin zu sagen. Aber Willow dachte nicht daran, die Magie einzusetzen, außer um den anderen bei ihren Ritualen zu helfen. Sie fand sehr schnell Freunde unter den jungen Priesterinnen, aber keine zog sie so ihn ihren Bann wie Rowena.

Die Zeit verging ziemlich schnell und der Unterricht in der Schule ging dem Ende entgegen. Willow hatte gedacht, sie könnte gleich danach zurück zu Rowena gehen, aber jetzt mussten sie alle dabei helfen, die Felder zu bestellen und für die Aussaat bereit zu machen, da es auf den Frühling zu ging. Erst hatte die rothaarige Hexe in ihre Hütte zurückgehen wollen, aber sie überlegte es sich anders. Ein wenig Ablenkung würde ihr gut tun. Sie konnte nicht die ganze Zeit in ihrer Hütte hocken und das Leben an sich vorbeiziehen lassen. Also folgte sie den anderen zu den Feldern, auch wenn es ihr sichtlich schwer fiel.

Später am Nachmittag stand Willow in der kühlen Frühjahrsluft und blickte sich um. Die Insel war einfach paradiesisch. Um die Felder herum erstreckte sich ein dichter Hain aus vielen verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Man konnte ab und zu die Tiere sehen, wenn sie auf den Wiesen vor dem Waldrand nach Futter suchten oder einfach nur in der schon wärmenden Sonne lagen. Für einen kleinen Moment fühlte Willow so etwas wie Glück und Wärme in sich. Aber diese Gefühle vergingen rasch wieder. Sie wurden durch schreckliche Bilder verdrängt. Bilder von Tara’s Tod, Bilder von ihrem Versuch die Welt zu zerstören. Die rothaarige Hexe überfiel Panik. Fluchtartig verließ sie das Feld und lief zurück in ihre Hütte. Sie schloss die Tür hinter sich und setzte sich weinend auf ihr Bett. Es würde sie niemals loslassen. Jedes Mal, wenn sie auch nur das kleinste bisschen Glück in sich spürte, sah sie diese Bilder wieder vor ihren Augen.

Ungefähr eine halbe Stunde später vernahm Willow ein zaghaftes Klopfen an der Tür zu ihrer Hütte. „Ja..?“ rief sie leise und erhob sich, um die Tür zu öffnen. Draußen stand Helena, die im Haus der Hohepriesterin diente. „Die Hohepriesterin möchte dich sehen... sofort.“ sagte sie unsicher lächelnd und wartete dann Willow’s Antwort ab, sie wusste, dass sie die rothaarige Hexe vorsichtig und mit Respekt behandeln musste, aber sie sah nicht ein, wieso ihr eine Sonderbehandlung zuteil wurde. Alle mussten mithelfen, nur sie nicht. Sie durfte tun und lassen, was sie wollte. „Bitte folge mir.“ sagte sie und ging hinüber zur Hütte der Hohepriesterin, Willow folgte ihr langsam.

„Herrin?“ fragte Helena halblaut und klopfte an die Tür. „Kommt herein ihr beiden, ich habe euch schon erwartet.“ war die Antwort. Helena ließ Willow den Vortritt und schloss dann leise die Tür hinter sich. „Wenn ihr erlaubt Herrin, werde ich mich jetzt zurückziehen.“ sagte sie an Rowena gewandt. Diese nickte kurz mit dem Kopf und lächelte freundlich. Als Helena sich entfernt hatte, drehte sich Rowena langsam zu Willow um.

„Ich sehe, Du hast dich schon ein wenig bei uns eingelebt.“ stellte sie leicht lächelnd fest. „Na ja... ich... habe versucht mich abzulenken...“ wich Willow aus und setzte sich auf das Sofa, dass neben dem Kamin stand. „Ich weiß Willow... ich weiß so gut wie alles über dich.“ lächelte Rowena und setzte sich Willow gegenüber. „Woher weißt du denn soviel über mich? Und was weißt du?“ fragte Willow ein wenig misstrauisch. Sie hatte eingehend über Rowena nachgedacht und konnte sich nicht vorstellen, dass ein normaler Mensch alles über sie wusste, aber war Rowena überhaupt ein normaler Mensch? Willow hatte, schon als sie Rowena zum ersten Mal begegnet war, eine ungeheure Macht gespürt, die von dieser Frau ausging. Aber war sie ein Mensch? Willow wurde in ihren Gedanken durch ein leises Lachen gestört, dass von Rowena ausging. Irritiert blickte die Rothaarige Hexe die Priesterin an. „Du fragst dich sicher gerade, ob ich menschlich bin?“ meinte Rowena amüsiert und musterte Willow eindringlich.

„Mhm... ich...ähm...“ stotterte Willow und senkte den Blick. „Du brauchst dich nicht zu schämen Willow...ich weiß was in dir vorgeht, was Du fühlst und was du denkst. Aber das geht nur, weil du wolltest, dass dich jemand hört, dass jemand deine stummen Schreie hört, habe ich recht?“ wollte Rowena wissen. „Ja, du hast Recht. Ich wollte nicht mehr alleine sein, nicht mehr nur dem Schmerz gehören. Irgendwann muss ich ihn überwinden, auch wenn das sehr lange dauern wird.“ gab Willow zu ohne jedoch den Blick zu heben. „Und hab keine Angst Willow, du bist hier gut aufgehoben, du hast die Macht gespürt, die alles hier auf der Insel beherrscht und durchdringt. Es ist eine gute Kraft.“ – „Ich weiß...“ erwiderte Willow kraftlos. „Aber Rowena... was weißt Du über mich? Ich möchte es hören... bitte...“ Willow blickte Rowena jetzt direkt in die Augen.

„Gut, ich denke das ist ein guter Anfang. Ich werde dir erzählen, was ich über dich weiß... und über Tara.“ stimmte Rowena zu, machte eine kleine Pause und lehnte sich ein wenig zurück. „Also, ich weiß, dass du immer versucht hast, den Menschen zu helfen, allerdings warst du dabei auch manchmal sehr naiv Willow. Am schlimmsten aber hat sich das gezeigt, als du Tara und auch deine anderen Freunde mit dem Vergessenszauber manipuliert hast.“ Willow senkte den Kopf damit Rowena die Tränen nicht sehen konnte, die der Rothaarigen Hexe über die Wangen liefen. „Und du hast erst erkannt, was du falsch machst, als es zu spät war. Du hast dich mit Tara versöhnt, doch dann ist sie dir genommen worden. Dadurch ist alles nur noch schlimmer geworden, anstatt zu akzeptieren, dass du sie nicht zurückbringen konntest, wolltest du alles und jeden um dich herum zerstören. Wenn deine Freunde nicht für dich dagewesen wären, hättest du das auch geschafft. Aber ich sehe auch, dass du dich mittlerweile verändert hast und zwar zum positiven. Du hast deine Fehler eingesehen und dass ist der erste Schritt in die richtige Richtung.“ Rowena machte eine kurze Pause, in der sie Willow wieder eingehend musterte. „Und was Tara angeht…. sie war anders als ihr alle, sie war etwas besonderes, nein, sie ist es immer noch. Willow, das was ich dir jetzt sage, ist sehr wichtig, also hör mir genau zu.“ Willow blickte auf, ihre Wangen waren von den Tränen ganz gerötet.

„Ich werde zuhören.“ schluchzte die rothaarige Hexe leise und wischte sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht. „Tara hat nie wirklich in den Plan gehört… denn alles, was um uns herum geschieht Willow, gehört zu einem Plan. Das ist mehr als nur kompliziert, aber ich werde versuchen, es dir zu erklären.“ fuhr Rowena langsam fort. Der Plan ist das, was uns vorherbestimmt ist, dann gibt es aber auch noch den Zufall. Menschen, die zum Plan gehören, haben einen festgelegten Weg, Menschen die dem Zufall zugeordnet sind, haben ebenfalls einen vorherbestimmten Weg, sie können ihr Schicksal jedoch bis zu einem bestimmten Grad beeinflussen, verstehst du?“ Willow nickte langsam und legte ihre Stirn in nachdenkliche Falten. „Das Leben besteht aus Plan und Zufall, auch wenn sich diese nicht immer ausgleichen.“ fuhr Rowena fort. „Wenn jemand stirbt, der dem Plan zugeordnet war, so kann man das nicht ändern. Aber Tara gehörte ebenso wenig dem Plan, wie dem Zufall, genauso wie auch du Willow. Menschen, die weder zum Plan noch zum Zufall gehören, sind von großer Bedeutung für die Geschehnisse. Ihr seid etwas Besonderes.

Ich weiß, dir wurde gesagt, dass du es nicht ändern kannst. Was in gewisser Hinsicht auch stimmte, denn wieder beleben kannst du sie nicht. Aber du wusstest damals noch nichts von Plan und Zufall.“ Willow blickte Rowena ungläubig an. Sie wusste noch nicht so genau, was sie von der ganzen Sache halten sollte.

„Unter normalen Umständen ist es uns verboten, uns einzumischen, wir könnten es auch gar nicht. Wenn aber jemand durch eine der beiden Größen, Plan und Zufall, ums Leben gebracht wird, der eigentlich zu keinem von beiden gehört…. weißt Du, worauf ich hinaus will?“ fragte Rowena und lächelte Willow an. „I-ich denke schon.“ Stotterte diese, da sie noch immer nicht wusste, worauf das Ganze hinauslief. „Gut, ich hatte gehofft, dass Du mir folgen kannst.“ meinte Rowena. „Es ist wichtig, dass Du die Zusammenhänge richtig begreifst. Warren gehört dem Zufall, aus diesem Grund war es überhaupt erst möglich, dass er Tara töten konnte, dennoch hätte es niemals passieren dürfen.“ Willow atmete tief ein „Aber warum sagst Du mir das jetzt? Jetzt wo es zu spät ist?“ fragte sie und die Tränen traten ihr wieder in die Augen. „Hab Geduld Willow, du wirst alles verstehen, wenn du mich nur zu Ende erklären lässt.“ erwiderte Rowena und blickte ein wenig abwesend in das Feuer, welches im Kamin tanzte.

„Über Tara weiß ich nicht annähernd soviel wie über dich, da ich ihr nie persönlich begegnet bin. Aber ich weiß dennoch, dass sie wirklich etwas Besonderes ist, denn sonst hättest du ihr niemals dein Herz geschenkt.“ sagte Rowena und lächelte Willow sanft an. „Sie war niemand, der gerne auffiel, sie war immer ruhig und lieber für sich selbst. Sie wollte nie im Mittelpunkt stehen. Anfangs hast du das vielleicht für Schüchternheit gehalten, aber ich denke sie hat das nur getan, um sich zu schützen. Und du hast als erste ihr richtiges Wesen erkannt, wenn auch nicht vollständig.“ wieder ließ Rowena ihre Blicke zum Feuer hinüberwandern.

„Ich weiß, dass ihr beide, Tara und du, wichtig seid. Wichtig für die Zukunft und das, was noch auf uns zukommt. Du weißt, dass in Sunnydale der Höllenschlund ist. Glaubst Du etwa, ihr hättet ihn ein für alle mal verschlossen? Nein, glaub mir, es wird nicht mehr lange dauern und der Höllenschlund wird sich erneut öffnen. Und ohne euch, werden die anderen es nicht schaffen, sie brauchen eure Hilfe. Und das ist der eigentliche Grund, aus dem du hier bist. Nicht wegen dem, was du tun wolltest, nicht wegen deinen Schmerzen und dem Leid. Sondern um vorbereitet zu sein.“ – „Aber Rowena… ich… verstehe das alles nicht ganz.“ meinte Willow und blickte die Hohepriesterin hilflos an. „Du wirst verstehen, keine Angst. Hör dir nur noch den Rest an, den ich zu sagen habe.“ Willow nickte stumm, rutschte jedoch unruhig auf dem Sofa hin und her. Sie wusste nicht, wo das alles hinführen sollte oder was Rowena ihr damit sagen wollte. Eigentlich hatte sie schon beim ersten Wort, dass Rowena über Tara gesagt hatte aufstehen und aus der Hütte laufen, es tat einfach noch zu sehr weh, aber die schwarzhaarige Priesterin hatte sie viel zu sehr in ihren Bann gezogen, als das Willow etwas anderes hätte tun können als sitzen zu bleiben und ihren Worten zu lauschen.

„Du fragst dich jetzt bestimmt, warum ich dir das erzähle, dich damit quäle…. Nun, das ist ganz einfach, du hast noch immer die Möglichkeit, sie zurückzubringen Willow. Aber das ist nicht leicht. Du wirst meine Hilfe brauchen. Und es wird nicht so sein, wie bei Buffy. Wenn, dann musst du zu Tara gehen und verhindern, dass Warren sie umbringt. Du musst dafür sorgen, dass er nicht im Garten erscheint, oder wenigstens, dass er keine Waffe hat. Irgendwas in der Richtung. Wie genau es funktionieren könnte, weiß ich selbst nicht, aber du wirst es wissen, wenn du dort bist.“ – „Aber… Rowena? Dazu müsste ich doch… ich meine… das alles ist doch schon längst geschehen? Wie kann ich das denn Rückgängig machen? Soviel Macht habe ich nicht…“ stammelte Willow. Rowena entfuhr ein leises Lachen. „Oh Willow, du hättest beinahe die Welt zerstört und du denkst, du hättest nicht genug Macht um Warren aufzuhalten? Zu verhindern, dass er deine Geliebte tötet? Ich weiß, es erscheint dir unmöglich, aber das liegt nur daran, dass du nicht weißt, wie du es anfangen musst. Nun… dafür bist du hier, damit wir dir zeigen, wie du mit deiner Macht umgehen musst und damit du verhindern kannst, was damals geschehen ist.“

„Das… ist zuviel auf einmal Rowena... wie soll ich das denn alles schaffen?“ flüsterte Willow ungläubig und blickte die Hohepriesterin erwartungsvoll an. „Ich würde dir wirklich alles auf einmal beibringen und erklären, aber Du musst dich erstmal ausruhen und das alles verarbeiten. Wenn du möchtest, kannst du hier bleiben, es kann dir hier nichts passieren.“ antwortete Rowena. Kaum hatte sie diese Worte gesagt, sank Willow auch schon der Kopf nach vorne auf die Brust und sie atmete tief und regelmäßig. Daran war Rowena natürlich nicht ganz unschuldig, sie wollte Willow auf keinen Fall überfordern, es war besser, wenn sie für heute an dieser Stelle aufhörte. Sie legte Willow vorsichtig auf das Sofa und breitete eine Decke über die Rothaarige Hexe aus. „Schlaf gut mein Engel.“ flüsterte sie sanft und verließ den Wohnraum, um sich ebenfalls zur Ruhe zu begeben. Willow drehte sich noch einmal um und murmelte Tara’s Namen im Halbschlaf, bevor sie endgültig ins Reich der Träume hinüberglitt.

In dieser Nacht schlief Willow sehr unruhig. Sie träumte davon, wie Tara in ihren Armen starb, von all dem Blut und von dem, was danach passiert war. Immer wieder sah sie zwischendurch Tara vor sich. Bis sich der Traum plötzlich ganz langsam auflöste und nur noch Tara zurückblieb. Dieses Mal lag sie nicht sterbend in Willow’s Armen, sondern stand ihr gegenüber. Sie hatte den roten Ledermantel an, den Willow immer so gerne an ihr gesehen hatte. Eine ganze Weile sahen sich die beiden nur an und brachten keinen Ton heraus. Es war Tara, die als erste das Wort ergriff. „Willow? Bist Du es wirklich?“ fragte sie fassungslos und ging ein paar Schritte auf Willow zu. „Ich bin es… aber… was passiert hier?“ fragte Willow stotternd, rührte sich jedoch nicht von der Stelle. „Das hier ist ein Traum, dein Traum.“ antwortete Tara lächelnd und ging noch ein paar Schritte weiter, bis sie direkt vor Willow stehen blieb und ihr in die Augen sehen konnte. „Ich bin hier, weil du nicht aufgehört hast, an mich zu denken…“ fuhr die blonde Hexe fort und legte eine Hand auf Willow’s Unterarm. „Aber….wie…?“ wollte Willow wissen. „Ich bin wirklich hier Will. Es ist keine Einbildung. Ich weiß selbst nicht, wie es möglich ist, aber ich bin hier, bei dir.“ sagte Tara und strich sanft über Willow’s Arm. „Und dennoch ist es nur ein Traum.“ erwiderte Willow und die Tränen traten ihr in die Augen. „Warum geschieht das hier alles Tara? Warum musstest du sterben, warum lebe ich weiter und warum konnte ich das alles nicht verhindern? Wenn du wüsstest, was ich nach deinem Tod für schreckliche Dinge getan habe, würdest Du mich keines Blickes mehr würdigen.“ schluchzte die Rothaarige Hexe auf.

„Ich weiß bereits, was du getan hast Will, oder besser gesagt, was du tun wolltest und trotzdem bin ich hier.“ meinte Tara sanft und fuhr fort damit, mit der Hand sanft über Willow’s Arm zu streicheln. „Ich werde immer bei dir sein. Und es gibt nichts, was ich dir verzeihen müsste, denn das habe ich bereits“ sagte die blonde Hexe leise. Willow ging einen Schritt auf Tara zu und wollte sie umarmen, als auch Tara plötzlich zu verblassen begann. „Nein…..“ rief Willow noch und wurde dann aus dem Schlaf gerissen.

Durch Willow’s Schrei wurde Rowena ebenfalls aufgeweckt. Sie eilte in den Wohnraum um zu sehen, was passiert war. Als sie den Raum betrat, sah sie Willow weinend auf dem Sofa sitzen. „Was ist passiert?“ fragte die Priesterin und setze sich neben Willow um sie in den Arm zu nehmen und zu beruhigen. „Ich habe von Tara geträumt, aber es war nicht wie ein Traum. Sie war wirklich da, sie hat mit mir geredet.“ schluchzte die Rothaarige Hexe.


[editiert: 20.09.04, 18:43 von SweetTara]
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New PostErstellt: 18.12.03, 19:15  Betreff: A way out of the Dark - Teil 2  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:16


Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: A way out of the Dark - Teil 2
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 2/?
Spoiler: Ende Staffel 6, Anfang Staffel 7
Inhalt: Willow kehrt zurück… den Rest müsst ihr leider selber lesen *g* Wäre gut, wenn ihr den er-sten Teil kennen würdet.
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, Spike, Cordelia, Angel
Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to the television show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Das hier ist nun der zweite Teil… aber ich möchte euch vorwarnen, er hat eine ganz andere Wendung genommen, wie ich ursprünglich vorhatte. Aber das erkennt ihr vermutlich schon daran, dass mehrere Charaktere dabei sind… lasst euch überraschen. Und es werden wahrscheinlich mehr als drei Teile *g*.
Kommentar 2: Bitte gebt mir euer Feedback, was haltet ihr von dieser Storie? Soll ich weiterschrei-ben?


A way out of the Dark – Teil 2



„Das habe ich mir fast gedacht…“ meinte Rowena Geistesabwesend. „Willow, es wird Zeit, wir müssen anfangen dich auf deine Aufgaben vorzubereiten. Das Tara dir im Traum erschienen ist war kein Zu-fall. Ich denke die Zeit drängt noch viel mehr als ich gedacht habe.“ sagte sie bestimmt. Willow blickte die Hohepriesterin verwirrt an, zog es aber vor zu schweigen. Sie war zu sehr damit beschäftigt sich Tara’s Gesicht wieder vor Augen zu rufen, um keinen ihrer wunderschönen Gesichtszüge zu verges-sen. „Ich werde mich anziehen und dann gehen wir zum Steinkreis, dort werden wir weiter machen. Es dauert nicht lange“. meinte Rowena und war auch schon in ihrem Zimmer verschwunden.

Willow blieb noch eine Weile auf dem Sofa sitzen und dachte über den Traum nach. Sie war sich ganz sicher, dass Tara wirklich bei ihr gewesen war. Das war nicht nur ein gewöhnlicher Traum gewesen. Tara war zu ihr gekommen und hatte ihr verziehen, sie hatte ihr wirklich alles verziehen, einfach so. Aber was nützte das, wenn sie nicht wirklich da war? Dann zog sich ein leichtes Lächeln über Willow’s Gesicht als sie an die leichte Berührung von Tara’s Hand auf ihrem Arm dachte. Sie schüttelte den Kopf, als ob sie die Erinnerung wegwischen wollte. Letztendlich half es natürlich nicht, daher stand sie auf und ging hinaus, zu dem kleinen Teich der hinter der Hütte der Herrin lag. Sie kniete sich hin und tauchte beide Hände in das kalte, kristallklare Wasser. Dann wusch sie sich das Gesicht und blieb noch einen Augenblick sitzen. Das Wasser hatte ihr geholfen, wieder einen halbwegs klaren Kopf zu be-kommen. Willow stand auf und ging mit langsamen Schritten zurück zu Rowena’s Hütte.

„Bist Du bereit Willow? Dann komm mit mir zum Steinkreis, nur dort können wir die Vorbereitungen treffen.“ sagte Rowena, die gerade aus der Hütte trat und Willow besorgt ansah. Willow nickte stumm und folgte der Priesterin dann zum Steinkreis. Sie gingen schweigend den verschlungenen Pfad ent-lang, jede hing für sich ihren Gedanken nach. Als sie oben angekommen waren, forderte Rowena Willow auf, sich mit ihr in die Mitte des Kreises zu setzen. Ohne auch nur einen Augenblick nachzu-denken folgte Willow der Anweisung und kniete sich auf den Boden, so dass sie Rowena in die Augen blicken konnte. „Hör zu Willow, ich glaube nicht, dass uns noch viel Zeit bleibt, dein Traum war ein eindeutiger Beweis dafür. Darum musst Du jetzt ganz genau zuhören, ok?“ Willow nickte stumm und wartete gespannt, was als nächstes passieren würde. „Ich werde dich zurück in die Vergangenheit schicken Willow. Ich denke, der Morgen nach eurer Versöhnung ist ein guter Zeitpunkt. Da wird es auch nicht auffallen, dass Du eigentlich nicht die Willow bist, die Du sein solltest. Denn die Erinnerun-gen an alles, was danach geschehen ist, kann und darf ich dir nicht nehmen. Bist du damit einver-standen?“ Willow nickte wieder. „Aber Rowena, heißt das… ich werde noch alles wissen? Wie Tara in meinen Armen gestorben ist? Dass Buffy fast getötet worden wäre… alles, was ich getan habe? Ich weiß dann also, was als nächstes geschehen wird?“ Rowena legte nachdenklich den Kopf ein wenig schief. „Ja, genau das bedeutet es. Du wirst noch alles wissen. Aber dass muss leider so sein, damit Du verhindern kannst was geschehen wird.“ antwortete die Priesterin.

„Aber bevor wir anfangen, muss ich dir noch einige Dinge beibringen. Du hast eine ungeheure Macht in dir Willow. Deine Macht ist sogar größer als meine, du weißt nur nicht, wie du mit ihr umgehen sollst. Aber das werden wir jetzt ändern, ich denke, es ist an der Zeit.“ meinte die schwarzhaarige Priesterin und erhob sich. „Es ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht glaubst. Ihr habt bisher immer gedacht, Zauberei funktioniert nur in Verbindung mit Zaubersprüchen. Aber wenn du dich konzent-rierst, brauchst du keinen Zauberspruch Willow. Ich glaube das hast du schon herausgefunden… als du damals die Welt zerstören wolltest. Du musst dich einfach konzentrieren und vor allem deine Ge-fühle zurückhalten, dass ist wichtig damit die dunkle Seite nicht wieder die Oberhand gewinnt. Aber aus diesem Grund hast du die Meditationen gelernt. Ich habe keine Zeit es dir beizubringen, aber ich denke du weißt bereits was ich meine, die Zeit drängt Willow.“ Willow lächelte in sich hinein. Natürlich wusste sie ganz genau, was Rowena meinte. Ab einer bestimmten Stufe brauchte man keine Zauber-sprüche oder irgendwelchen Hokuspokus um einen Zauber durchführen zu können, das hatte sie selbst festgestellt auch wenn es ihr im Nachhinein ein wenig Angst machte, sie würde es schaffen, wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens Tara zuliebe. „Ja ich weiß was du meinst Rowena und ich denke ich kann es schaffen.“ – „Gut, dann brauche ich jetzt deine Hilfe, um das Tor zu öffnen, durch dass du zurückgelangen wirst. Konzentriere dich einfach auf den Zeitpunkt an dem Morgen, nachdem ihr euch versöhnt habt, dann sollte es klappen.“ erwiderte die Priesterin und nickte Willow zu.

Willow schloss die Augen und konzentrierte sich. Rowena nahm die Rothaarige Hexe bei den Händen und schloss ebenfalls die Augen. Schon nach kurzer Zeit, konnte Willow die ungeheure Macht spüren, die zwischen ihnen beiden entstand. Dann öffnete sie die Augen und sah, dass Rowena die ihren e-benfalls öffnete. Sie sahen, wie sich zwischen ihnen langsam eine Art rundes, leuchtendes Dimensi-onstor öffnete. „Hör nicht auf dich zu konzentrieren.“ rief Rowena, die bemerkte, dass Willow sich nicht sehr wohl zu fühlen schien. Willow sah der Priesterin fest in die Augen und versuchte sich weiter zu konzentrieren. Nach einiger Zeit gelang es ihr, dass mulmige Gefühl loszuwerden, welches sie be-schlichen hatte. Dass Tor hatte mittlerweile die Größe eines sehr großen, ovalen Spiegels angenom-men und dehnte sich auch nicht weiter aus. „Wir haben es geschafft.“ rief Willow, noch immer ein wenig ungläubig. „Hattest du etwas anderes erwartet?“ fragte Rowena lächelnd. Darauf wusste Willow nichts zu erwidern und starrte das Tor schweigend an. Da sollte sie durchgehen? Was, wenn sie ganz woanders landen würde? Angst kroch in ihr hoch, schnürte ihr die Kehle zu und legte ihre eiskalten Finger um das Herz der Rothaarigen Hexe. Willow fiel es einen Moment lang schwer, zu atmen, aber als Rowena hinter sie trat und ihr die Hand auf die Schulter legte, fiel auf einmal alle Angst von ihr ab, als würde sie nicht einmal wissen, was das Wort Angst eigentlich bedeutet. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus.

„Du brauchst keine Angst zu haben Willow. Du musst einfach nur hindurchgehen und das war’s.“ lä-chelte Rowena über Willow’s Schulter hinweg. „Aber wie wird es sein?“ fragte Willow unsicher und drückte sich unbewusst etwas näher an die Priesterin. „Ich bin mir nicht sicher, wie du zurückkommst, aber es wird unbemerkt von den anderen vor sich gehen, da bin ich mir sicher. Willow, du musst jetzt wirklich gehen, sonst schließt sich das Tor wieder.“ drängte Rowena die Hexe. „Werden wir uns denn wieder sehen?“ fragte Willow und drehte sich langsam um. „Ich weiß es nicht, aber wenn ja, würde ich mich sehr freuen.“ antwortete Rowena und lächelte Willow geheimnisvoll an. Willow nickte leicht und wandte sich dann dem Tor zu, kurz bevor sie hindurchging, blickte sie sich noch einmal zu Rowe-na um, die nur einmal nickte und Willow zulächelte. Willow nahm all ihren Mut zusammen und ging durch das Tor.

Willow fühlte sich plötzlich ganz leicht und frei, sie bemerkte nicht, wie sie sich rückwärts durch die Zeit bewegte. Sie hatte nur einen Gedanken, der sich immer wiederholte. „Gleich werde ich Tara wie-der sehen, gleich bin ich wieder bei meiner Geliebten.“ Und ihr Herz schien vor Freude beinahe zu zerspringen. „Ob sie bemerken wird, dass ich mich verändert habe? Oder wird sie denken, ich bin ein Dämon?“ Die Angst machte sich wieder in Willow breit, aber sie schaffte es, dieses Gefühl zu verban-nen, in dem sie an die blonde Hexe dachte, an ihr Lächeln, ihre Augen, die sanften Hände. Willow schloss die Augen und konnte Tara beinahe spüren. Dann war plötzlich alles schwarz um sie herum.

Die rothaarige Hexe schlug die Augen auf, da sie von der Sonne geblendet wurde, die durch die Vor-hänge in das Zimmer hinein schien. Einen schlimmen Augenblick lang dachte sie, sie wäre immer noch auf der Insel der Priesterinnen, in ihrer kleinen, kahlen Hütte, alleine in ihrem Bett. Aber dann drehte sie sich um und bemerkte, dass jemand neben ihr lag. „Blonde Haare… Tara…“ dachte Willow und rutschte ein kleines Stück näher, um die Person anzusehen. Sie hob die Bettdecke ein wenig an und zog sie dann zurück. Ja, das war tatsächlich Tara, die da neben ihr im Bett lag. Willow strich vorsichtig die blonden Haare aus dem Nacken ihrer Geliebten und hauchte ihr dann einen leichten Kuss auf den Hals. Sie konnte nicht anders, sie musste sich davon überzeugen, dass dies alles kein Traum war, sondern Realität. Sie merkte, wie Tara sich ein wenig fester in die Kissen kuschelte und etwas Unver-ständliches vor sich hin murmelte. Willow huschte ein leichtes Lächeln über das Gesicht. Jetzt war sie ganz sicher, dass es kein Traum war. Die Rothaarige Hexe ließ nun ihre Zunge über den Nacken der Geliebten tanzen und strich sanft über deren Rücken. „Ich bin tatsächlich genau nach unserer Versöh-nung wieder zurückgekommen.“ dachte sie während sie ihre Hand weiter über Tara’s Rücken wandern ließ. Die blonde Hexe öffnete langsam ihre Augen und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Will? Was machst du denn da?“ fragte sie schlaftrunken. „Ich wecke dich.“ grinste Willow und ließ ihre Hand jetzt knapp unter Tara’s Brust entlang wandern.

„Mhm… das merke ich. Du kannst wohl nie genug kriegen?“ neckte Tara die Rothaarige Hexe und drehte sich auf den Rücken, so dass sie Willow ansehen konnte. „Von dir kann ich tatsächlich nie ge-nug kriegen.“ erwiderte Willow und blickte Tara tief in die Augen. ‚Oh Gott, ich habe sie so vermisst…’ dachte die Rothaarige und senkte ihre Lippen ganz langsam auf die der Geliebten. Vorsichtig strich sie mit ihrer Zunge über die Lippen und forderte Einlass, den Tara ihr sofort gewährte. Ihre Zungen um-spielten einander wie zwei tanzende Schmetterlinge und Tara musste den Kuss kurz unterbrechen, um wieder zu Atem zu kommen. „Will… was ist nur mit dir los? Du tust ja so, als hätten wir uns Monate-lang nicht gesehen…“ meinte Tara überrascht, konnte aber nichts weiter sagen, da Willow sie erneut küsste. ‚Wir haben uns auch Monatelang nicht gesehen…’ dachte Willow und konnte es nicht verhin-dern, dass ihr die Tränen in die Augen traten. Sie achtete jedoch nicht darauf. Sie wollte Tara alles sagen, alles was passiert war. Aber im Augenblick war sie nicht fähig sich von der blonden Hexe loszu-reißen. Zu sehr hatte sie sich nach ihr gesehnt, nach ihrer Wärme, der Nähe und der Geborgenheit.

Tara hatte ihre Hände in Willow’s langen roten Haaren vergraben und zog sie dichter zu sich, sie woll-te ihre Geliebte spüren und nicht darüber nachdenken, warum ihr Willow plötzlich so verändert vor-kam. Da sie beide bereits nackt waren, legte sich Willow auf Tara und begann ihren Hals mit der Zun-ge zu liebkosen. Einen Augenblick lang wunderte sich die Rothaarige Schöne, warum sie ebenfalls nichts anhatte, aber das musste wohl an dem Zauber liegen der sie zurückgebracht hatte. Sie legte eine Hand auf Tara’s Brust und verweilte dort ohne sich zu bewegen, während sie mit ihrer Zunge am Hals der blonden Hexe hinunterwanderte. Als sie bei der schon aufgerichteten Knospe angekommen war strich sie sanft darüber, bevor sie anfing sie leicht zu liebkosen und daran zu saugen. Tara stöhn-te leise auf und fuhr mit ihren Händen durch die roten Haare ihrer Geliebten. „Hör bitte nicht auf…“ flehte sie Willow an und drängte sich ihr entgegen. Willow hob ihren Kopf und lächelte Tara an, bevor sie ihre Lippen wieder auf die Knospe senkte, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen. Die blonde Hexe ließ den Kopf zurück in die Kissen sinken und schloss die Augen, um sich Willow ganz hinzugeben. Diese strich sanft mit einer Hand über Tara’s Bauch und wanderte hinunter bis zur Scham, hielt dann inne und strich zärtlich über den Ansatz, ging jedoch nicht weiter. „Oh Gott…Will…“ stöhnte Tara auf und legte ihre eigene Hand auf die von Willow, um sie weiter nach unten zu führen. Willow entzog sich ihr jedoch und strich langsam an den Innenseiten der Oberschenkel hinauf, strich ganz kurz Tara’s Lustzentrum und wanderte dann wieder ein Stück hinunter.

Tara wand sich unter Willow’s Berührungen hin und her, ihre Hände krallten sich in der Decke fest, während ihr Stöhnen immer lauter wurde. Willow fuhr mit ihrer Zunge langsam hinunter und küsste dabei jeden Zentimeter von Tara’s Körper, sie spürte die Erregung der blonden Hexe und merkte, wie sehr sie es vermisst hatte. Vorsichtig legte sie ihre Lippen auf Tara’s Liebesperle und saugte vorsichtig daran. Sie ließ ihre Zunge hin und her tanzen und lauschte dem Stöhnen der blonden Hexe. Willow legte jetzt beide Hände auf Tara’s Hüften um sie festzuhalten und drang mit ihrer Zunge so weit in ihre Geliebte ein, wie es ging. Tara stöhnte laut auf und hob ihr Becken ein wenig an, um Willow bes-seren Zugang zu gewähren. Willow beschleunigte ihre Zungenschläge und hielt Tara fest, damit diese sich nicht zu heftig bewegte. Tara spürte, wie sich alle Empfindungen zwischen ihren Beinen zu sam-meln schienen und konzentrierte sich ganz auf dieses Gefühl. Willow zog sich ein wenig zurück, aber nur um einige Male mit der Zunge in Tara einzudringen. Sie strich mit einer Hand über Tara’s Liebes-knospe und begann sie im Rhythmus ihrer Zunge zu massieren. Tara’s Atmung beschleunigte sich und kleine Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, sie biss sich auf die Lippen und stöhnte laut auf, als der Höhepunkt über sie hereinbrach. Erschöpft lag sie vor Willow und lauschte ihrem Herzen, das wild und heftig in ihrer Brust pochte. Dann zog sie mit letzter Kraft ihre Geliebte zu sich hoch und gab ihr einen Kuss, bevor sie ihre Augen wieder schloss.

Als sie sich wieder ein wenig beruhigt hatte, blickte sie Willow lange nachdenklich an. „Was hast du?“ fragte diese und kuschelte sich an die blonde Hexe. „Du kommst mir so verändert vor Will… ich weiß auch nicht. Deine Haare… sie sind so lang… gestern Abend waren sie nur Schulterlang. Deine Augen… sie blicken viel ernsthafter als vorher und das, was Du eben mit mir gemacht hast… das war… es war wunderschön, aber es kam mir vor, als hätten wir das monatelang nicht mehr getan. Was ist los Wil-low?“ fragte die blonde Hexe. „Tara… ich wollte dir vorhin schon etwas sagen, aber… ich konnte nicht… als du so vor mir gelegen hast…“ begann Willow, kam jedoch nicht weiter, da ihr die Tränen in Strömen über die Wangen liefen und sie hilflos aufschluchzte. „Hey… shhht… ist ja gut Baby…“ flüs-terte Tara und nahm Willow in die Arme um sie zu trösten. „Was ist denn nur passiert Will? Bitte… du weißt, dass du mir alles sagen kannst Liebling.“ Willow schluchzte noch einmal leise auf und blickte Tara in die Augen. Wie sollte sie ihr das alles nur begreiflich machen? „Tara… ich… weiß nicht ob du mir glauben wirst, oder es verstehst, aber ich werde versuchen, dir alles zu erklären.“ sagte Willow und blickte Tara flehend an. „Ich werde zuhören.“ meinte Tara lächelnd, obwohl sie nicht wusste, was auf sie zukam.

Willow schluckte und dachte einen Moment lang nach, bevor sie anfing zu sprechen. „Tara… du hast gemerkt, dass ich mich verändert habe und du sagst selbst, dass ich mich benehme, als hätten wir uns lange nicht gesehen. Für dich mag das nicht zutreffen, Du bist gestern Abend in meinen Armen eingeschlafen, aber als Du heute Morgen aufgewacht bist, da war ich anders. Ich bin noch immer Willow, aber ich… hm, wie soll ich es sagen?“ Willow schüttelte den Kopf. „Versuch es einfach…“ erwi-derte Tara und hing wie gebannt an Willow’s Lippen. „Es ist viel passiert, seit wir uns wieder versöhnt haben… du weißt sicher, was Warren und die anderen vorhaben, aber du weißt nicht, was alles nach unserer Versöhnung passiert ist. Aber ich weiß es, weil ich es erlebt habe, es ist sozusagen meine Vergangenheit. Das hört sich verrückt an, ich weiß, aber dennoch ist es die Wahrheit. Ich habe gese-hen, wie Du in meinen Armen gestorben bist, ich habe gesehen, wie Buffy von Warren verwundet wurde. Dabei hat er auch dich erschossen. Er tat es nicht absichtlich, aber eine der Kugeln aus seiner Waffe hat dich getötet.“ wütend über sich selbst wischte sich Willow die Tränen aus dem Gesicht. „Danach habe ich…. Ich wollte mich rächen… ich hätte sogar beinahe die Welt zerstört in meinem Schmerz. Aber letztendlich wurde ich aufgehalten. Dann musste ich lernen, mich zu kontrollieren und über den Schmerz hinwegzukommen. Ich habe es geschafft, mich unter Kontrolle zu bekommen, aber der Schmerz war immer ein Teil von mir, er wird es immer sein.“ fuhr sie fort. „Und ich war mit Giles in England, auf der Insel der Priesterinnen. Nachfahren der Priesterinnen von Avalon. Dort habe ich alles gelernt, was ich weiß. Rowena, die Hohepriesterin hat mir einiges beigebracht. Sie hat mir er-zählt, dass unser Leben aus Plan und Zufall besteht. Jeder Mensch gehört normalerweise zu einem von beiden. Aber es gibt Ausnahmen… dich und mich… und darum hat sie mich zurückgeschickt.“ Willow machte eine Pause und blickte Tara prüfend an. Tara machte einen ruhigen Eindruck. Willow hatte gedacht, sie würde nicht weiter zuhören, sie unterbrechen und schreien, dass sie verrückt ge-worden wäre. Aber nichts von all dem geschah. Tara saß ruhig da und hörte ihr zu.

„Wir sind wichtig für die Dinge, die hier noch geschehen werden… am Höllenschlund. Und ich soll verhindern, dass Warren es noch einmal schafft, dich zu töten und Buffy zu verwunden. Aber ich weiß nicht wie? Wie soll ich euch beide zur gleichen Zeit retten?“ fragte Willow verzweifelt und blickte Tara hilflos an. „Ich weiß es nicht Will, aber ich glaube dir… Irgendwie habe ich schon die ganze Zeit ge-wusst, dass etwas mit uns nicht stimmt. Wir hatten immer so viel Glück… aber ich beginne zu verste-hen, weshalb. Wenn wir, wie Du sagst, weder zum Plan noch zum Zufall gehören, dann haben wir unser Schicksal selbst in den Händen, werden aber von einer höheren Macht geleitet?“ wollte Tara wissen. Willow dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete. „Ja…“ sagte sie langsam. „Genau so habe ich es auch verstanden. Aber woher weißt du das Tara?“ – „Ich habe mich schon immer mit solchen Dingen beschäftigt, und meine Mom wusste sehr viel über so was, sie hat es mir erzählt.“ antwortete Tara. Willow gab Tara einen sanften Kuss. „Ich bin so froh, dass Du mich nicht für ver-rückt hältst.“ Flüsterte sie und drückte sich fester in die Arme ihrer Geliebten. „Wie könnte ich das? Ich kann spüren, dass du dich verändert hast und das Du die Wahrheit sagst. Und ich habe den Schmerz in dir gespürt.“ erwiderte die blonde Hexe und strich Willow sanft die Haare aus dem Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss. „Zusammen schaffen wir es, aber du musst mir genau erzählen, was alles passiert ist Will, damit ich weiß, was ich tun muss.“ sagte Tara und Willow erzähle jetzt ausführ-lich, was alles passiert war und ließ auch nicht die kleinste Kleinigkeit aus.

„Ich glaube jetzt verstehe ich alles.“ sagte Tara, als Willow mit ihrem Bericht fertig war. „Wir müssen irgendwie dafür sorgen, dass Warren keine Waffe dabei hat, oder dass Buffy ihn gleich beim ersten Mal erwischt, er darf nicht entkommen.“ fuhr die blonde Hexe fort. „Ja, aber dafür müssten wir erst mal wissen, wo er sich aufhält. Und ich will nicht, dass dir noch einmal etwas zustößt.“ erwiderte Wil-low. „Wir sollten erst einmal Buffy davon berichten, was passieren wird. Ich bin mir sicher, sie wird uns glauben. Auch wenn sich das alles ein wenig verrückt anhört. Oder gibt es eine Möglichkeit ihr zu zeigen, was passieren wird?“ wollte Tara wissen. „Hm… die gibt es tatsächlich… ich könnte sie sehen lassen, was ich gesehen habe, aber das wird mich sehr viel Kraft kosten.“ antwortete Willow nach-denklich. „Ich werde dir helfen.“ sagte Tara und küsste Willow sanft. „Wir sollten jetzt nach unten gehen und nachsehen, ob Buffy schon wach ist.“ – „Oh, das hatte ich vergessen, sie ist noch nicht da, sie wird erst später nach Hause kommen. Aber wir könnten zu Spike gehen. Da ist noch etwas, was wir für die beiden tun könnten… ich erkläre es dir unterwegs.“ meinte Willow und zog Tara mit sich hoch.

Nachdem die beiden sich angezogen hatten, machten sie sich auf den Weg zu Spike. Tara hatte Wil-low’s Hand ergriffen und ging schweigend neben ihr her. Nach einer Weile fiel ihr wieder ein, dass Willow ihr noch etwas über Spike und Buffy erzählen wollte. „Will? Bevor du mir etwas über Spike und Buffy erzählst… solltest du wissen das… na ja… die beiden schlafen miteinander.“ sagte Tara leise. Willow blieb stehen und grinste Tara an. „Ich weiß… mein Engel.“ erwiderte sie und plötzlich ver-schwand das Lächeln aus ihrem Gesicht, denn sie erinnerte sich daran, was Spike Buffy antun würde, wenn sie sich nicht beeilten. „Tara, das was ich dir vorhin sagen wollte… Spike wird Buffy wehtun, wenn wir es nicht verhindern. Er wird versuchen, sie zu vergewaltigen. Ich weiß nicht warum, aber ich glaube, das wird alles zuviel für ihn. Wir sollten uns beeilen und auf jeden Fall mit ihm reden, außer-dem kann er uns dabei helfen, Warren und die anderen zu finden.“ Sagte die Rothaarige Hexe und zog Tara hinter sich her, in Richtung Friedhof, zu Spike’s Gruft. Die blonde Hexe hatte keine Zeit mehr, etwas zu erwidern, aber sie war erschrocken über das, was Willow ihr eben erzählt hatte. Alles schien schief gelaufen zu sein, aus Willow’s Sicht, aber sie versuchten ja, die Dinge zum Guten zu wenden und Tara betete, dass es ihnen gelingen würde. Sie hatte Willow’s Schmerz gespürt. Er war immer noch da, obwohl sie wieder bei Tara war. Tara wollte nicht, dass sich für die Rothaarige Schö-ne alles noch einmal wiederholte und sie wollte nicht sterben. Sie würde alles tun, damit das, was Willow ihr berichtet hatte, niemals geschehen würde.

Die beiden waren jetzt in eine Art Laufschritt verfallen und hatten den Friedhof erreicht. „Hoffentlich ist er überhaupt da…“ meinte Tara ganz außer Atem. „Ich denke schon, es ist helllichter Tag… wo soll er da schon groß hingehen? Hoffen wir, dass er sich wie jeder andere Vampir benimmt und brav zu Hause sitzt.“ lachte Willow, aber es hörte sich gequält an. Sie standen jetzt vor Spikes Gruft und Wil-low wollte gerade anklopfen, entschied sich jedoch anders, öffnete die Tür und betrat den Raum. Tara folgte ihr und hätte sie beinahe umgelaufen, da Willow ohne Vorwarnung stehen geblieben war. Die blonde Hexe wollte gerade fragen was los sei, aber dann blickte sie sich im Raum um und sah, wes-halb Willow stehen geblieben war. Spike rannte durch seine Gruft und suchte Sachen zusammen. Er hatte eine kleine Reisetasche vor sich stehen, die schon halbvoll war. „Spike? Was tust du denn da?“ fragte Tara überrascht. „Das ist alles ganz falsch…“ begann Willow. Sie wusste, dass Spike erst weg gegangen war, nachdem er Buffy verletzt hatte, also warum tat er es jetzt? „Was ist los Spike?“ fragte die Rothaarige Hexe und ahnte schon, was passiert war, obwohl das eigentlich nicht hätte sein dürfen.

Spike drehte sich um und blickte die beiden Hexen an. „Oh ihr seid es… ich packe, seht ihr das denn nicht.“ erwiderte er und machte Anstalten, weiter zu packen. Willow ging auf ihn zu und packte ihm am Handgelenk. „Was hast Du getan Spike?“ fragte sie wütend und mit Tränen in den Augen. „Du hast Buffy verletzt.“ Spike sah sie erschrocken an. „Woher weißt Du das?“ fragte er und versuchte erst gar nicht, es abzustreiten. „Ich weiß es eben. Lenk nicht ab Spike. Wann ist das passiert?“ fuhr Willow unbeirrt fort. „Gestern Nacht… Buffy war hier und wollte mit mir reden… ich weiß nicht, was in mich gefahren ist… ich wollte sie einfach nur spüren… aber sie… sie will mich nicht. Ich bin nicht gut genug für sie… ich habe ihr wehgetan… darum gehe ich, das darf nie wieder passieren.“ meinte Spike ent-schlossen. Hätte er eine Seele gehabt, hätte er vermutlich geweint, aber so hatte er nur seinen Verstand, der ihm sagte dass es war zu gehen. Willow ließ sein Handgelenk los und versuchte zu ver-stehen, was passiert war. Wie konnte das alles sein? Irgendetwas lief absolut aus dem Ruder und sie wusste nicht, woran es lag. „Geh Spike… ich glaube, das ist alles was du tun kannst.“ Sagte sie zu Spike gewandt und drehte sich langsam zu Tara um.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließen die beiden Spikes Gruft. Als sie ein Stück weit gegan-gen waren, brach Willow das Schweigen. „Das hätte gar nicht passieren dürfen…Tara… ich verstehe es nicht… eigentlich wäre das erst später passiert…“ begann sie vorsichtig. „Ich weiß… aber ich glau-be, es hat etwas mit dem Dimensionstor zu tun, das ihr, Rowena und du, geöffnet habt. Vielleicht hat sich dadurch etwas verschoben… das kann bei solchen Zaubern schon mal passieren….“ erwiderte Tara nachdenklich. „Hoffentlich passiert nicht noch mehr, auf dass ich keinen Einfluss habe, wenn nun alles umsonst war…?“ stammelte Willow bei dem Gedanken daran, dass sich alles noch einmal wie-derholen könnte. „Das glaube ich nicht… vielleicht hast du nur auf die anderen Schicksale keinen Ein-fluss, sondern nur auf unseres. Oder aber ihr habt den Plan so durcheinander gebracht, dass jetzt wieder alles offen ist….“ sagte Tara. „Ich hoffe nicht… lass uns zurückgehen und nach Buffy sehen… sie braucht jetzt jemanden, der für sie da ist.“ meinte Willow leise und hakte sich bei Tara unter.

Los Angeles, ein paar Stunden vorher:

Wesley, Gunn, Cordelia und Faith saßen im Hotel und hatten mehrere Akten vor sich ausgebreitet. Normalerweise fand Faith diese Nachforschungsarbeiten immer recht langweilig und verzog sich schnell auf ihr Zimmer, aber seit sie wieder bei Angel und den anderen in Los Angeles war, hatte sich das geändert. Angel hatte es geschafft ihr klarzumachen, dass sie nur durch vernünftige Nachfor-schungen ihre Fälle lösen konnten und dass nicht immer alles so war, wie es auf den ersten Blick schien. Am Anfang war es Faith wirklich nicht leicht gefallen, sich an den Nachforschungen zu beteili-gen, vor allem dann nicht, wenn auch die anderen anwesend waren. Wesley betrachtete sie immer so merkwürdig abweisend, was sie ihm auch nicht übel nehmen konnte. Fait hatte Angel im Verdacht, dass er mit den anderen geredet hatte, denn anders konnte sie es sich nicht erklären, dass plötzlich alle viel freundlicher zu ihr waren. Das machte vieles einfacher.

Im Augenblick hockte sie mit Cordy über einer Akte und suchte nach Anhaltspunkten für den aktuellen Fall. Viel hatten sie noch nicht herausgefunden. Sie wussten nur, dass ein verrückter durch L.A.’s Straßen zog und wahllos Dämonen und Menschen tötete. „Hey Cordy sieh mal, ich hab hier…“ begann Faith und verstummte dann als sie zu Cordelia hinüber sah. Diese saß mit Schmerzverzerrtem Gesicht vor ihr und hatte eine Hand auf die Stirn gelegt. „Alles ok bei dir?“ fragte Faith besorgt und in diesem Moment setzten die Krämpfe ein, die Cordelia überfielen, wenn sie eine ihrer Visionen hatte. Faith sprang auf und stützte Cordelia, damit sie nicht vom Stuhl fiel. Es dauerte ungefähr zwei Minuten, bis Cordelia ihre Augen wieder aufschlug und Faith dankbar anblickte. „Ich habe etwas Furchtbares gese-hen Faith. Es geht um Buffy… ich habe gesehen, wie Spike versucht sie zu vergewaltigen.“ sagte sie erschöpft. Angel, Gunn und Wesley waren mittlerweile zu den beiden hinüber gelaufen um zu sehen, ob sie etwas helfen konnten. „Ich glaube du solltest dich jetzt ein wenig hinlegen, Gunn wird dich nach oben bringen.“ meinte Wesley.

Cordelia nickte und ließ sich von Gunn auf ihr Zimmer bringen. Angel blickte Faith ernst an. Er hatte jedes Wort verstanden das Cordelia gesagt hatte und er befürchtete, dass Faith eine Dummheit bege-hen würde. „Wesley, würdest Du Faith und mich bitte einen Augenblick alleine lassen?“ sagte Angel an Wesley gewandt. Dieser nickte und ging nach oben um nach Cordelia zu sehen. „Was denkst du?“ fragte Angel Faith. „Was ich denke? Ich möchte diesem… Idioten am liebsten sein totes Herz aus der Brust reißen, damit er es noch sehen kann, bevor er zu Staub zerfällt.“ fuhr Faith ihn an. Angel erwi-derte nichts. „Das hätte ich zumindest früher getan. Aber ich denke, ich muss nach Sunnydale fahren und für B. da sein Angel. Was auch immer wir uns angetan haben, ich mag sie wirklich und ich möch-te ihr helfen, wenn ich es kann und wenn sie mich lässt.“ meinte sie weiter. „Faith, meinst du wirklich, dass du schon soweit bist?“ fragte Angel zweifelnd. „Ich weiß es nicht Angel, alles was ich weiß ist, dass ich es einfach tun muss, verstehst Du?“ – „Ich denke ja, wenn du es wirklich willst, dann werde ich nicht versuchen dich zu halten. Du hast dich geändert Faith, ich meine Positiv verändert. Ich habe nur Angst, dass Buffy es vielleicht nicht erkennt….“ erwiderte Angel. „Das wird sie… ich hoffe, dass wird sie.“ sagte Faith leise…

Angel hatte noch viele Sachen gesagt, die Faith nur halb mitbekommen hatte. Ihre Gedanken kreisten um Buffy und darum, dass sie ihr helfen musste. Sie hatte schnell ein paar Sachen zusammengepackt und Angel hatte sie zusammen mit Cordelia zum Flughafen gefahren. Sie hatte tatsächlich noch einen Flug nach Sunnydale erwischt, obwohl nur wenige Flüge dorthin gingen. Zum Abschied hatte Cordelia sie sogar in den Arm genommen und gesagt, sie solle auf sich aufpassen. Faith war überrascht gewe-sen, sie konnte mit so was noch immer nicht besonders gut umgehen, also hatte sie nur ein leises ‚Danke’ gemurmelt und war in das Flugzeug eingestiegen, nicht ohne sich noch einmal zu den beiden umzudrehen.

Sunnydale:

Faith war nervös. Sie stand vor dem Haus der Jägerin… B’s Haus. Wie lange war sie schon nicht mehr in Sunnydale gewesen? Sie konnte sich nicht erinnern, alles lag irgendwie im Dunkeln. Dennoch hatte sie herkommen müssen. Eine Zeit lang war sie bei Angel, Wesley und Cordelia in L.A. gewesen. Bis vor ein paar Stunden, um genau zu sein. Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere auch. Sie hatte mit den anderen zusammen gesessen und Nachforschungen angestellt. Bis dahin war alles noch gut gelaufen. Sie hatte sich langsam wieder an das Leben unter Menschen gewöhnt und verstand sich sogar mit Wesley einigermaßen gut. Dann hatte Cordy eine von ihren Visionen gehabt und alles hatte sich mit einem Mal geändert. Sie hatte etwas gesehen, was in Sunnydale geschehen würde, was mit B. geschehen würde. Es ging um diesen verdammten Vampir… Spike. Er würde versuchen, Buffy weh zu tun, sie zu vergewaltigen. Faith wusste nicht genau, warum ihr das so nahe ging. Sie wusste nur, dass sie versuchen musste, B. zu helfen. Vielleicht würde diese dann auch erkennen, dass Faith sich geändert hatte und ihre Fehler mittlerweile einsah.

Faith hatte lange mit Angel darüber gesprochen, sie wusste selbst nicht genau warum, aber sie hatte seine Meinung hören wollen. Angel hatte sie gehen lassen. Er war zwar nicht begeistert von der Idee gewesen, das Faith zurück nach Sunnydale gehen wollte, aber auch er wusste, dass Buffy Hilfe brau-chen würde. Erst wollte er mitkommen, aber seine Arbeit hatte es nicht zugelassen. So war Faith al-leine gefahren und stand nun vor Buffy’s Haustür. Faith hoffte, dass es noch nicht zu spät war, denn Cordy sah die Dinge immer ein paar Stunden im Voraus. Sie klopfte an der Tür und wartete ein paar Minuten, aber niemand machte ihr auf. Sie legte vorsichtig eine Hand auf den Türknopf und war ü-berrascht, dass die Tür nachgab und ein wenig aufschwang. ‚Oh nein, ich bin zu spät.’ ging es ihr durch den Kopf. ‚Verdammt Faith, jetzt hattest du schon eine Gelegenheit etwas für B zu tun und du vermasselst es.’ Langsam schob sie die Tür auf und betrat das Haus. Instinktiv lenkte sie ihre Schritte ins Wohnzimmer. Sie war noch nicht weit gekommen, als sie Buffy mit Tränenüberströmten Gesicht auf der Couch sitzen sah. Ohne ein Wort zu sagen ging sie auf die blonde Jägerin zu und setzte sich neben sie. Buffy sagte nichts, sie hatte nicht mal richtig mitbekommen, dass jemand das Wohnzimmer betreten hatte. „Hey B… alles ok? Hat er dir sehr wehgetan?“ fragte Faith vorsichtig und legte einen Arm um Buffy. Erst in dem Augenblick, als Buffy die Berührung spürte, blickte sie auf und sah Faith vor sich.

„Faith??? Was tust du denn hier… ich meine, wie kommst du hier her?“ fragte sie verwirrt. „Ich kom-me aus L.A. von Angel… weißt du B. Cordy hat eine Vision gehabt. Von dem was Spike dir angetan hat… ich wollte es verhindern, aber ich bin zu spät…“ antwortete Faith. Buffy schluchzte leise auf. „Und das nach allem, was wir uns angetan haben? Wieso?“ fragte sie und drückte sich in den Arm der dunkelhaarigen Jägerin. „Weil es richtig ist… und weil du jemanden brauchst, der für dich da ist B. Wir haben so vieles falsch gemacht, ich am meisten… aber dennoch mag ich dich wirklich sehr.“ Sagte Faith leise und legte jetzt auch den anderen Arm um Buffy. Diese nickte nur und blickte Faith an. „Danke.“ flüsterte die blonde Jägerin. Faith erwiderte nichts. Sie wusste, dass alles gesagt war und sie war froh, dass Buffy sie nicht zurückgestoßen hatte. Wenn B. reden wollte, würde sie das von sich aus tun und Faith würde für sie da sein. Aber im Augenblick spürte die dunkelhaarige Jägerin, dass Worte überflüssig waren.

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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New PostErstellt: 18.12.03, 19:19  Betreff: A way out of the Dark - Teil 3  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:18

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: A way out of the Dark - Teil 3
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 3/?
Spoiler: Ende Staffel 6, Anfang Staffel 7
Inhalt: tja… was soll ich sagen? Lest bitte selbst. *grins*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, Xander, Anya, Dawn
Disclaimer: I do not own the characters in this Story, nor do I own any rights to the Television Show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Vielen Dank an Schiwa2201, Buffy674, Real_Pain, HotWitch, Tara87 und alle anderen für die lieben Kommentare. Hoffentlich gefällt euch dieser Teil auch. Ich weiß noch nicht wie viele Teile es werden… das liegt ganz an euch, also bitte gebt mir Feedback ;-)
Kommentar 2: Entschuldigt dass es immer so lange dauert mit dem nächsten Teil. Aber ich habe nicht so viel Zeit zu schreiben. Ich werde versuchen, den nächsten Teil schneller online zu stellen.


A way out of the Dark – Teil 3

Willow und Tara gingen langsam und nachdenklich den Weg zurück zum Haus. Keine von beiden sag-te ein Wort. Willow versuchte noch immer zu verstehen, wie das alles hatte passieren können. Sie kam jedoch zu keinem Ergebnis. Irgendetwas war durcheinander geraten und Willow hoffte, dass nicht noch mehr Unvorhergesehenes passieren würde. Sie hatte Angst davor, dass sie Tara’s Tod nicht würde verhindern können. Willow bemerkte nicht, wie die Zeit verging. Erst als Tara plötzlich anhielt, blickte sie auf. „Was ist los? Warum bleibst du stehen?“ fragte sie die blonde Hexe. „Ähm… weil wir zu Hause sind Will?“ meinte Tara lächelnd und strich ihrer Freundin beruhigend über den Arm. „Hey… ich weiß du machst dir Sorgen, aber es wird alles gut, glaub mir.“ meinte sie und wollte gerade ihren Hausschlüssel herausholen, als ihr Blick auf die nur angelehnte Tür viel. „Oh, haben wir die Tür vorhin nicht zugemacht?“ fragte sie verwirrt und blickte Willow ein wenig verwirrt an. „Ja haben wir… viel-leicht ist Buffy zurück?“ erwiderte Willow und schob die Tür weiter auf, so dass sie hindurchgehen konnten.

Vorsichtig schlichen sich die beiden ins Haus und lauschten, ob sich irgendwo etwas bewegte. „Hör mal…“ flüsterte Willow „hört sich das nicht so an, als würde jemand weinen? Ich glaube es kommt aus dem Wohnzimmer…“ Ohne zu zögern lenkte sie ihre Schritte in die Richtung, aus der das Weinen kam. Es konnte nur Buffy sein. Willow betrat das Wohnzimmer und stieß einen kleinen überraschten Laut aus. „Was tut die denn hier?“ fragte sie entsetzt. Tara konnte nicht sehen, was Willow meinte und folgte ihr deshalb, da sie sehen wollte, warum Willow so überrascht war. Sie ließ ihren Blick durch das Wohnzimmer wandern und als sie zum Sofa hinüberblickte, wusste sie sofort, was Willow meinte. „Faith?!?“ fragte sie ebenso überrascht wie Willow einen Moment zuvor.

„Ich bin hier, weil Buffy meine Hilfe braucht…“ erwiderte Faith und blickte Willow fest in die Augen. Sie wusste dass Willow ihr vermutlich nie verzeihen würde, was sie Buffy damals angetan hatte, aber dennoch hoffte sie, Red würde sie wenigstens ein kleines bisschen verstehen. Willow seufzte auf. Noch etwas Unvorhergesehenes, wie würde das wohl weitergehen? Mit allem hätte sie gerechnet, aber nicht damit, dass Faith noch einmal in Sunnydale auftauchen würde und dann auch noch helfen wollte. Hilfe suchend blickte sie sich zu Tara um. „Ähm… Red? Alles ok bei dir?“ fragte Faith und stell-te überrascht fest, dass in ihrer Stimme Besorgnis mitschwang. „Was? Äh, ja klar… alles ok… aber warum bist Du hier?“ erwiderte Willow verwirrt, da Faith sie aus ihren Gedanken gerissen hatte. „Cor-dy hatte eine Vision von… von Spike und Buffy…“ begann Faith. „Oh… sie hat es gesehen?“ rief Tara und setzte sich neben Buffy auf die Couch, um sie ebenfalls in den Arm zu nehmen. Faith stand nun auf und ging im Wohnzimmer hin und her. Nachdenklich hatte sie die Stirn in Falten gezogen. „Ich weiß nicht was hier in Sunnydale vor sich geht, aber seit ich wieder hier bin, habe ich ein ungutes Gefühl.“ meinte Faith. „Ich würde euch gerne helfen, egal was los ist, aber dazu müsste ich wissen, was passiert ist. Klar, ich erwarte nicht, dass ihr mir vertraut und so tut, als wäre nie etwas gewesen. Aber ich bin nicht hier, um aufzugeben oder abgewiesen zu werden.“

Willow blickte Faith lange und nachdenklich an. Irgendwie kam die dunkelhaarige Jägerin Willow ver-ändert vor. Aber auf welche Weise sie sich geändert hatte, konnte Willow noch nicht sagen. Dennoch spürte sie, dass Faith es ernst meinte. „Gut… ich denke es wird Zeit, dass ich dir und vor allem auch Buffy sage, was hier los ist. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich es selbst ganz verstehe.“ begann die Rothaarige Hexe. Sie holte noch einmal tief Luft und fing dann an, zu erzählen.

Als Willow fertig war, sahen die anderen sie mit aufgerissenen Augen an. Sogar Buffy, die eigentlich im Moment viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt war. „Und du bist zurückgekommen, um all das zu verhindern?“ fragte Faith staunend und blickte Willow ein wenig bewundernd an. „Scheinbar kann ich nicht alles verhindern.“ erwiderte Willow mit einem kurzen Blick auf Buffy, die noch immer auf der Couch saß und kein Wort herausbrachte. „Irgendwie ist alles so durcheinander….“ Tara schaute ihre Freundin an und senkte dann den Blick. Sie war sich nicht sicher, ob es Willow überhaupt gelingen würde, ihren Tod zu verhindern. Wenn durch die Rückkehr der Rothaarigen Hexe tatsächlich die Er-eignisse durcheinander gebracht worden waren, dann würde alles einfach noch mal passieren. Aber sie wagte nicht, es laut auszusprechen.

„Wir müssen einfach aufpassen und Warren finden, bevor er sich eine Waffe besorgen kann.“ sagte Faith zuversichtlich. Willow nickte langsam. „Heißt das du willst uns helfen?“ fragte sie die dunkelhaa-rige Jägerin. „Hör zu Willow, ich bin nicht nur hier, um Buffy zu helfen, dass fühle ich. Auch wenn du meine Hilfe vielleicht nicht willst, ich werde trotzdem alles dafür tun, um zu verhindern dass Warren Tara tötet!“ sagte Faith bestimmt und erwiderte Willow’s forschenden Blick. „Ich glaube ich kann alle Hilfe brauchen, die ich bekommen kann… auch von dir Faith.“ sagte Willow langsam, als würde es ihr schwer fallen, die Worte auszusprechen, aber sie wusste, dass sie keine andere Wahl hatte, als Faith zu vertrauen. Buffy blickte langsam von Faith zu Willow und wieder zurück. Unter anderen Umständen hätte sie vielleicht über die Situation gelacht. Es war einfach verrückt. Faith war zurück nach Sunnyda-le gekommen, um zu helfen. Buffy konnte nicht anders, sie war wirklich dankbar und irgendwie spürte sie noch immer, wie Faith sie anzog, aber sie konnte dieses Gefühl nicht so recht zuordnen. Wer weiß was passiert wäre, wenn sie allein mit allem hätte fertig werden müssen. Buffy nahm Tara’s Hand und drückte sie, bevor sie aufstand und zu Willow und Faith hinüberging. Tara erhob sich ebenfalls von der Couch und ging zu den anderen. Sie standen sich gegenüber und eine Weile sagte keine ein Wort. Sie standen nur da und sahen sich an, als müssten sie die Situation erst richtig einschätzen.

„Wo wollen wir anfangen?“ brach Tara das Schweigen. „Ich meine, irgendetwas müssen wir doch unternehmen, oder?“ fragte sie und blickte ihre Rothaarige Freundin unsicher an. „Ich denke Buffy und ich sollten alle Verstecke abklappern, die Orte, an denen Warren sich vielleicht aufhalten könnte. Und ihr beide solltet versuchen herauszufinden, ob die drei noch immer vorhaben, diese Bank zu ü-berfallen… oder was auch immer.“ sagte Faith. „Immerhin könnten sich ja auch ihre Pläne geändert haben und das müssen wir unbedingt in Erfahrung bringen.“ – „Faith hat Recht.“ stimmte Willow der dunkelhaarigen Jägerin zu. „Aber ich denke, wir sollten auch Xander, Anya und Dawn Bescheid sa-gen.“ meinte sie und griff, ohne eine Antwort abzuwarten, zum Telefon um Xander anzurufen. Buffy ging hoch um nachzusehen, ob Dawn zu Hause war. Faith und Tara blieben im Wohnzimmer zurück und setzten sich auf die Couch.

Kurze Zeit später kam Willow zurück und berichtete, dass Xander und Anya bereits auf dem Weg zu ihnen waren. Ungefähr fünf Minuten später kam Buffy mit Dawn die Treppe herunter geeilt. Dawn sah ziemlich verweint aus und Faith vermutete, dass Buffy ihr alles erzählt hatte. Auch Willow und Tara entging nicht, dass Dawn geweint haben musste. „Hey Krümel…“ begrüßte Faith Buffy’s Schwester. „Setz dich doch zu uns auf die Couch, wir warten nur noch auf Xander und Anya.“ Dawn nickte und lächelte leicht. Faith schien nett zu sein. Nach allem was die anderen über sie erzählt hatten, konnte sie das eigentlich nicht so recht glauben. Aber dennoch hatte Faith etwas, dass Dawn als symphatisch empfand. Vielleicht hatten sich die anderen ja geirrt, was Faith anging? In diesem Moment klingelte es an der Tür. „Das sind bestimmt Xander und Anya, ich gehe schon.“ meinte Tara und lief zur Tür um sie zu öffnen.

Als alle im Wohnzimmer versammelt waren, erklärten Faith und Willow, was sie vorhatten. „Aber was ist, wenn einer von euch bei der Suche nach Warren und den anderen beiden verletzt wird?“ fragte Xander besorgt. „Sollen Anya und ich euch nicht lieber begleiten? Statt zu dieser Dämonenhöhle zu gehen und dort Wache zu halten?“ – „Nein Xander, wir brauchen unbedingt jemanden, der die Dämo-nen warnt und verhindert, dass Warren an diese magischen Kugeln herankommt.“ antwortete Willow. „Und wer könnte das besser, als Anya?“ Xander musste zugeben, dass dies die beste Lösung war und nickte zustimmend, auch wenn es ihm schwer fiel. Nach allem, was er von Willow und den anderen gehört hatte, war ihm alles andere als wohl bei der Sache. „Ok, gehen wir alles noch einmal durch.“ meinte Buffy. „Xander und Anya gehen zu der Dämonenhöhle und warnen die Dämonen vor den drei-en. Willow und Tara versuchen herauszufinden, was die drei vorhaben. Faith und ich werden alle Ver-stecke abklappern und Dawn bleibt hier, damit wir alle miteinander in Verbindung stehen, sozusagen als Telefonistin.“ Buffy lächelte ihrer Schwester zu, die nicht besonders glücklich dreinschaute. Aber wenigstens hatte sie eine Aufgabe und wurde nicht wieder ausgeschlossen. Vielleicht war das gar nicht so schlecht, zu Hause zu bleiben und „Kommandozentrale“ zu spielen. Willow und Tara würden ebenfalls im Haus bleiben.

„Gut, dann mal los.“ sagte Faith und sie machten sich an die Arbeit. Nachdem die anderen das Haus verlassen hatten, ging Willow nach oben um den Laptop zu holen. Dawn hatte es sich wieder auf der Couch bequem gemacht und das Telefon neben sich auf den Tisch gestellt. „Glaubst Du, wir schaffen es Warren zu finden?“ fragte sie Tara neugierig. „Ich weiß nicht Dawni, aber ich hoffe es.“ antwortete die blonde Hexe und versuchte zu lächeln, was ihr jedoch nicht recht gelingen wollte. „Ich wette, jetzt wo Faith da ist, wird alles gut werden.“ entgegnete Dawn zuversichtlich und warf einen Blick aus dem Fenster. „Ich glaube, sie ist gar nicht so schlecht, wie alle immer behauptet haben, oder sie hat sich geändert. Auf jeden Fall mag ich sie.“ Tara dachte einen Augenblick nach, bevor sie etwas erwiderte. „Du hast Recht, sie hat sich wirklich geändert. Ich kenne sie nicht so gut wie die anderen, aber ich kann spüren, dass sie es ehrlich meint und uns wirklich helfen will.“ sagte sie dann.

In diesem Moment kam Willow mit dem Laptop unter dem Arm wieder ins Wohnzimmer und stellte ihn auf dem Tisch auf. „Dann fange ich am besten gleich mal mit den Recherchen an.“ meinte sie und schaltete den Laptop ein. „Weißt Du denn, wonach Du suchen musst?“ wollte Tara wissen. „Ich hab da so eine Ahnung…“ grinste Willow und ihre Finger flogen über die Tastatur. „Mit ein bisschen Glück hat sich nichts oder nur wenig im Bezug auf Warren und seine Freunde geändert, dann sollte es nicht sehr schwer sein, herauszufinden was sie als nächstes tun werden oder wo sie sich aufhalten.“ ant-wortete die Rothaarige Hexe. Tara betete dass ihre Freundin Recht behalten würde. „Oh… tatsäch-lich…“ entfuhr es Willow kaum zehn Minuten nachdem sie mit der Suche begonnen hatte. „Was denn?“ fragten Dawn und Tara gleichzeitig. „Ich habe als erstes unser Haus, die Magic Box und alle anderen Orte nach Kameras abgesucht. Und ich habe welche gefunden. Die haben sie wohl installiert um Buffy auf Schritt und Tritt überwachen zu können. Dadurch konnte ich mich in ihren Computer einloggen.“ grinste Willow. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wo der Computer steht und wir haben das Versteck so gut wie gefunden.“

Buffy und Faith waren indessen unterwegs zu der Wohnung, in der Warren noch vor kurzem gelebt hatte. Eigentlich war das so gut wie sinnlos, das wussten sie beide. Aber irgendwo mussten sie anfan-gen und vielleicht fanden sie sogar einige Hinweise auf das neue Versteck der drei. Als sie bei der Wohnung angekommen waren, stellten sie auf den ersten Blick fest, dass hier niemand mehr wohnte. Die Eingangstür stand einen Spalt breit auf und die Vorhänge vor den Fenstern waren zugezogen. „Sieht ziemlich verlassen aus.“ meinte Faith zu Buffy. „Du hast Recht, ich glaube auch nicht, dass wir Warren hier finden werden. Aber vielleicht finden wir einen Hinweis darauf, wo er jetzt ist.“ entgegne-te Buffy, war aber nicht wirklich davon überzeugt, dass sie etwas finden würden. Faith ging vor und öffnete die Tür damit sie sich genauer in der Wohnung umsehen konnte. In der Wohnung sah es wüst aus, als wäre sie in größter Eile verlassen worden. Auf dem Tisch standen noch Teller und Gläser nebst Inhalt herum der langsam Schimmel ansetzte. Faith verzog das Gesicht, da ihr ein mehr als unangenehmer Geruch entgegenschlug. „Sieht aus, als hätte der gute Warren es ziemlich eilig ge-habt.“ meinte sie während sie sich weiter umsah. Buffy ging in das nächste Zimmer, es war das Schlafzimmer und sah nicht weniger verwüstet aus. Die Schranktüren standen offen und viel war nicht mehr zu finden, als hätte jemand in aller Eile seine Sachen zusammengepackt. Überall lagen einzelne Kleidungsstücke verstreut.

„Hey B. komm mal her, ich glaube ich hab was gefunden.“ rief Faith aus der Küche. „Was denn?“ woll-te die blonde Jägerin wissen. „Sieht aus wie irgendwelche Pläne oder Blaupausen… von einem Gebäu-de. Vielleicht auch von verschiedenen, ich kenne mich da nicht so aus.“ erwiderte Faith und hielt Buffy die Pläne entgegen. „Die sollten wir auf jeden Fall mitnehmen. Ich denke, Willow und Tara werden damit mehr anfangen können. Obwohl… diese Blaupause hier sieht fast aus wie das Gefängnis… aber sicher bin ich mir nicht…“ sagte Buffy. „Gut, dann lass uns gehen, hier werden wir wohl nichts mehr finden. Ich rufe nur schnell bei Dawn an und sage Bescheid, dass wir zurückkommen.“ antwortete die dunkelhaarige Jägerin und griff nach ihrem Handy. Schon beim zweiten Klingeln ertönte Dawn’s Stimme am anderen Ende „Dawn Summers, Kommandozentrale“ meldete sie sich, ein wenig kichernd.

„Hey Krümel.“ sagte Faith und musste sich ein Grinsen verkneifen. „B. und ich haben hier was gefun-den, dass Willow sich besser mal ansehen sollte. Wir kommen jetzt erstmal zurück. Sag den anderen beiden bitte Bescheid ja? Hast Du schon was von Xander und Anya gehört?“ – „Nein, noch nichts. Aber wir haben hier auch was Interessantes entdeckt. Aber das kann Will euch erzählen, wenn ihr wieder hier seid. Also bis gleich.“ sagte Dawn und Faith hörte ein klicken in der Leitung. „Dann mal los B.“ meinte sie an Buffy gewandt und zog sie mit sich aus der Wohnung.

Eine halbe Stunde später saßen die beiden wieder neben Willow, Tara und Dawn am Tisch und be-trachteten die Pläne, die sie aus Warren’s Wohnung mitgebracht hatten. „Also hat sich an den Plänen noch nichts geändert.“ meinte Willow zufrieden, nachdem sie die vor sich ausgebreiteten Pläne be-trachtet hatte. „Dann müssen wir nur noch ihr Versteck finden?“ wollte Buffy wissen und blickte zwei-felnd auf die Pläne. „Das habe ich schon gefunden.“ grinste Willow und deutete auf ihren Laptop. „Wie hast Du das geschafft?“ staunte Faith. „Ganz einfach. Ich wusste ja, dass Warren hier im Haus, im Bronze, in der Magic Box und an ein paar anderen Orten Kameras aufgestellt hat, um die Jägerin je-derzeit beobachten zu können. Aus diesem Grund war er uns auch immer einen Schritt voraus. Aber dummerweise habe ich es geschafft, den Standort des Computers herauszufinden. Die Kameras sind nämlich mit diesem Computer vernetzt. Sie verstecken sich in einem alten Haus. Vermutlich im Keller, das dürfte nicht zu übersehen sein.“ sagte Willow. „Sollten wir nicht Xander und Anya bescheid sa-gen? Dann können sie doch auch wieder hier her kommen?“ warf Dawn ein. „Nein, auf gar keinen Fall dürfen sie die Höhle verlassen. Aber du solltest ihnen sagen, was wir herausgefunden haben.“ antwor-tete Buffy und holte das Telefon. „Es ist wichtig, dass sie Warren nicht an die magischen Kugeln her-anlassen. Hoffentlich hat Anya es geschafft, die Dämonen in der Höhle zu warnen…“ Willow blickte lächelnd zu Buffy hinüber. „Ich bin davon überzeugt, dass sie es geschafft hat. Anya kann ziemlich überzeugend sein, wenn sie will.“

Dawn unterhielt sich unterdessen mit Xander und erzählte ihm alles, was sie bis jetzt herausgefunden hatten. „Macht euch keine Sorgen, die Dämonen arbeiten mit uns zusammen. Ihr könnt euch eigent-lich alle erst ein wenig ausruhen. Wir melden uns, sobald sich hier etwas tut.“ sagte er. „Ok, ich wird es den anderen ausrichten.“ meinte Dawn und verabschiedete sich von Xander. „Und? Was hat er gesagt?“ wollten die anderen von Dawn wissen. „Er meinte, im Moment ist alles ruhig, die Dämonen kooperieren und wir könnten uns erstmal ein wenig ausruhen. Sobald etwas passiert, meldet er sich wieder.“ antwortete Dawn und legte das Telefon auf den Tisch. „Hm, die Idee ist gar nicht schlecht, ich bin wirklich müde.“ meinte Faith. Sie hatte seit fast 48 Stunden nicht mehr geschlafen und der Schlafmangel begann sich bemerkbar zu machen. „Vielleicht tut uns allen ein wenig Ruhe gut.“ stimm-te auch Buffy Xander’s Vorschlag zu. „Ich werde die Zeit nutzen, um mich wieder häuslich einzurich-ten… wenn Du nichts dagegen hast Will…“ sagte Tara und blickte zu ihrer Geliebten hinüber, die nur nickte und ihre Freundin anlächelte. „Ähm, ich unterbreche euch ja nur ungern, aber… was soll ich denn solange machen? Ich meine… ich habe ja hier in Sunnydale keine Wohnung mehr…“ meinte Faith ein wenig hilflos. „Du kannst selbstverständlich hier bei uns bleiben. Vielleicht willst du dich ein wenig hinlegen?“ erwiderte Buffy. „Du könntest dich in meinem Zimmer ausruhen, da bist Du unge-stört. Ich wollte sowieso noch duschen.“

Mit diesen Worten verließ Buffy das Wohnzimmer in Richtung Bad. Faith wusste, wo Buffy’s Zimmer war und ging nach oben um sich ein wenig hinzulegen. Dawn blieb alleine im Wohnzimmer zurück und schaute sich nachdenklich die Pläne an, die noch immer auf dem Tisch lagen. Willow und Tara gingen ebenfalls nach oben. „Will, eigentlich müsste ich meine Sachen noch holen…“ begann Tara. „Ach das hat noch Zeit. Irgendwie bin ich so müde, ich würde mich gerne ein wenig hinlegen…“ meinte Willow. „Na ja, ich bin auch reichlich müde. Lass uns einen Moment ausruhen, wer weiß, was noch alles auf uns zukommt und wann wir das nächste mal ein wenig Schlaf bekommen.“ erwiderte Tara grinsend.

Faith hatte sich unterdessen bis auf ihre Unterwäsche ausgezogen und hatte sich hingelegt, in der Hoffnung ein wenig Schlaf zu finden. Aber sie konnte nicht einschlafen, sondern wälzte sich ruhelos von einer Seite auf die andere. ‚Toll Faith, kaum bist Du wieder in Sunnydale, kommen die alten Prob-leme auch schon wieder hoch. Kann es sein, dass ich B. noch immer liebe? Nach allem, was gewesen ist?’ fragte sie sich und dieser Gedanke ließ sie nicht los. Da Faith so tief in Gedanken versunken war, bemerkte sie nicht, wie Buffy das Zimmer betrat. Erst als Buffy zum Kleiderschrank hinüberging um sich etwas zum anziehen herauszusuchen, bemerkte Faith die blonde Jägerin. „Schon fertig mit du-schen?“ fragte sie. „Hmhm, ich dachte, ich ruhe mich auch noch ein wenig aus… nach all dem, was in den letzten Stunden passiert ist, kann ich ein bisschen Ruhe wirklich gebrauchen.“ erwiderte Buffy, während sie ein T-Shirt aus dem Schrank zog. Sie ließ ihr Handtuch zu Boden gleiten und Faith wollte sich abwenden, aber es gelang ihr nicht. Sie starrte Buffy einfach an, während diese sich das T-Shirt anzog. Als die blonde Jägerin sich zum Bett umdrehte, hatte Faith schon ihr „Alles-Five-by-Five“ Lä-cheln aufgelegt und grinste Buffy an. „Also soll ich vielleicht nach unten gehen? Ich könnte auch auf dem Sofa schlafen…“ bot sie an. „Jetzt sei doch nicht albern Faith.“ entgegnete Buffy. „Wir kennen uns jetzt so lange… und außerdem warst du heute für mich da, als ich dringend jemanden brauchte. Ich denke, es wird auch so gehen.“ fuhr die blonde Jägerin mit einem Lächeln auf den Lippen fort und setzte sich zu Faith auf das Bett. Faith schluckte leicht und stützte sich dann auf dem Ellenbogen ab, so dass sie Buffy ansehen konnte.

Die blonde Jägerin schlüpfte unter die Decke und verzog beinahe sofort schmerzhaft das Gesicht. „Alles ok bei dir B.?“ fragte Faith besorgt. „Hm, ich weiß nicht, ich glaube ich habe… ich meine Spike hat mich verletzt…“ sagte Buffy und die Tränen traten ihr in die Augen. Faith zog die Decke ein Stück zurück und ihr Blick viel auf Buffy’s Bauch. An der rechten Seite war die Hüfte übersät mit blauen Fle-cken. Es war ein Wunder, dass sie es so gut hatte verstecken können. „Das tut bestimmt ziemlich weh?“ wollte Faith wissen. Buffy nickte stumm. „Warte einen Augenblick, ich sehe nach, ob wir etwas Salbe im Haus haben, die die Schmerzen lindert.“ meinte Faith und stand auf. „Ich glaube Willow hat noch welche…“ – „Ok, ich frage sie.“ mit diesen Worten verschwand Faith um die Salbe zu holen.

Faith klopfte an Willow’s und Tara’s Zimmertür. Es war ihr ein bisschen unangenehm. Sie wollte die beiden auf keinen Fall stören. Früher wäre ihr so was egal gewesen, aber neuerdings schien sich ihr Gewissen bei der kleinsten Gelegenheit zu Wort zu melden. „Herein.“ hörte sie Willow’s Stimme rufen. Die dunkelhaarige Jägerin drückte die Türklinke nach unten und betrat das Zimmer der beiden Hexen. „Faith? Gibt’s was Neues?“ fragte Tara und blickte die dunkelhaarige Jägerin verwundert an. Auch Willow starrte Faith an. Bis diese bemerkte, dass sie lediglich in Unterwäsche vor den beiden Hexen stand. Innerlich grinste Faith vor sich hin. „Ähm, ich brauche die Salbe… Buffy hat ein paar blaue Fle-cken, nichts Ernstes… aber vielleicht hilft das ja.“ sagte sie dann. „Oh, warte einen Moment, ich glau-be sie liegt auf dem Schrank dort hinten.“ antwortete Willow und wollte gerade aufstehen. „Lass nur, hab sie schon. Danke.“ rief Faith und war auch schon auf dem Weg zurück zu Buffy.

Willow und Tara sahen sich an und fingen an zu lachen. Als sie sich wieder beruhigt hatten fragte Tara:„Meinst du Faith hat sich in Buffy verliebt?“ – „Kein Zweifel, das sieht doch ein Blinder… aber ich glaube, sie war damals schon in Buffy verliebt. Vielleicht ist deswegen alles so furchtbar schief gelau-fen…“ antwortete Willow nachdenklich.

Unterdessen war Faith wieder zurück bei Buffy. „Ich werde dich jetzt ein wenig verarzten.“ grinste sie. Sie setzte sich neben Buffy auf das Bett und schob das T-Shirt ein wenig hoch, so dass sie besser an die Hüfte gelangen konnte. „Sag mir, wenn ich dir weh tue ok?“ meinte sie zu Buffy und begann lang-sam, die blauen Flecken vorsichtig mit der Salbe einzureiben. „Ich wette, die werden noch ein wenig größer werden… wie konnte er dir nur so was antun?“ fragte sie und schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ich glaube, er hat es nicht verkraftet, dass ich Schluss gemacht habe…“ sagte Buffy leise. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, sie versuchte sich einfach nur auf die Berührungen von Faith zu konzentrieren. Es fühlte sich so unglaublich weich und sanft an. Das hätte Buffy der dunkelhaari-gen Jägerin niemals zugetraut. Normalerweise hätte Faith jetzt aufhören müssen, sie hatte die Flecken ausreichend eingerieben. Aber sie konnte nicht aufhören. Sie betrachtete die blonde Jägerin, die vor ihr lag und sie mit großen Augen anschaute.

Langsam ließ sie ihre Hände an Buffy’s Seiten hinaufwandern. „Was tust Du da?“ fragte Buffy und gleich darauf meinte sie „bitte hör nicht auf…“ Überrascht blickte Faith die blonde Jägerin an, fuhr jedoch mit ihren Berührungen fort. Buffy setzte sich auf und blickte Faith in die Augen. Langsam zog die blonde Jägerin sich das T-Shirt aus und warf es achtlos neben das Bett. Bevor Faith auch nur ei-nen Ton sagen konnte, spürte sie die weichen Lippen auf ihren und seufzte leise auf. Wie lange schon hatte sie sich das gewünscht? Buffy strich sanft mit ihrer Zunge über die Lippen der dunkelhaarigen Jägerin und zeichnete sie nach, bevor sie die Lippen langsam mit der Zunge öffnete. Ihre Zungen umtanzten einander wie zwei Schmetterlinge. Erst nur zaghaft, bald wurde der Kuss jedoch leiden-schaftlicher. Buffy unterbrach den Kuss um wieder zu Atem zu kommen. Dann küsste sie sich am Hals ihrer Freundin hinab bis zu den Schultern und öffnete den BH, den Faith trug. Er landete ebenfalls neben dem Bett, wo schon Buffy’s T-Shirt Platz gefunden hatte.

„Du bist wunderschön Faith…“ hauchte Buffy und begann dann wieder ihre Wanderschaft. Dieses Mal hielt sie an den Brüsten ihrer Freundin inne und umspielte die bereits aufgerichteten Liebesknospen sanft mit ihrer Zunge und begann leicht daran zu saugen. Faith ließ sich zurück in die Kissen sinken und zog Buffy mit sich hinunter. Diese zeichnete mit ihrer Zunge kleine Kreise auf Faith Haut und zog eine Linie bis hinunter zum Bauchnabel. Langsam zog sie den Slip der dunkelhaarigen Jägerin hinunter und strich mit einer Hand über die Oberschenkel. Faith beobachtete Buffy dabei und konnte ein leises aufstöhnen nicht mehr unterdrücken. Die blonde Jägerin strich sanft über die Scham und begann dann, Faith langsam zu massieren. Sie rutschte wieder ein Stück höher, um die dunkelhaarige Schöne küssen zu können. Buffy spürte, wie Faith sich ihr immer stärker entgegendrängte und beschleunigte ihre Bewegungen. Vorsichtig drang sie in Faith ein und bewegte ihre Finger kreisend in der dunkelhaa-rigen Jägerin. Faith spürte, dass sie sich nicht mehr länger zurückhalten konnte, sie bäumte sich ein wenig auf und stöhnte laut Buffy’s Namen, bevor sie in die Kissen zurücksank und schwer atmend liegen blieb. Sie zog die blonde Jägerin in ihre Arme und murmelte „Ich liebe dich Buffy…“ bevor sie erschöpft einschlief. Es dauerte nicht lange und Buffy war ebenfalls eingeschlafen, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

Während Buffy und Faith friedlich nebeneinander schliefen, lagen Willow und Tara im anderen Zimmer noch immer wach und unterhielten sich leise. „Was denkst du machen die beiden gerade?“ fragte Willow grinsend ihre Freundin. „Oh… ich glaube ich weiß ganz genau, was die beiden gerade ma-chen.“ erwiderte Tara ebenfalls lächelnd. „Ich hätte nie gedacht, dass Faith je nach Sunnydale zu-rückkommen würde… und dann auch noch mit Buffy… ich meine, es ist doch offensichtlich, was die beiden füreinander empfinden.“ sagte Willow. Tara nickte zustimmend. „Hm… ich bin gar nicht mehr müde…“ Grinste sie dann und strich Willow sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich auch nicht.“ Erwiderte Willow sanft lächelnd und küsste Tara leicht auf den Mund. Diese erwiderte den Kuss be-reitwillig und zog Willow ein wenig näher zu sich. Die Rothaarige Hexe spürte, wie sich ein Kribbeln in ihrem Bauch breit machte, das von dort aus im ganzen Körper auszubreiten schien. Für Willow war es beinahe wie eine Sucht. Erst jetzt, wo sie ihre Geliebte wieder in den Armen halten konnte, begriff sie, wie sehr sie Tara eigentlich vermisst hatte. Sie fragte sich, wie sie das hatte aushalten können. Dann fiel ihr ein, dass sie es eigentlich nicht ausgehalten hatte. Denn in jedem Gedanken und zu jeder Zeit war Tara bei ihr gewesen.

Die beiden vergaßen alles um sich herum, sie versanken in der Leidenschaft als wäre es das erste Mal, so war es immer. Dieses Gefühl würde nie vergehen, das wussten sie beide. „Ich liebe dich Tara…“ hauchte Willow, bevor sie wieder in einen Leidenschaftlichen Kuss versanken. Willow wollte ihrer Ge-liebten noch so viel sagen, ihren Gefühlen Ausdruck geben, Tara sagen, dass sie ohne sie nicht leben konnte. Aber die Angst vor dem, was vielleicht wieder geschehen könnte schnürte ihr die Kehle zu. Sie hoffte ihre Berührungen sagten der blonden Hexe das, was sie mit Worten nicht auszudrücken vermochte.

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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New PostErstellt: 18.12.03, 19:22  Betreff: A way out of the Dark - Teil 4  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:19

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: A way out of the Dark - Teil 4
Altersfreigabe: ab 18
Teil: 4/?
Spoiler: Ende Staffel 6, Anfang Staffel 7
Inhalt: ich bin gemein… lest bitte selbst *fg*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, Xander, Anya, Dawn
Disclaimer: I do not own the characters in this Story, nor do I own any rights to the Television Show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Dieser Teil ist ein wenig kürzer als die anderen, aber mehr hätte hier nicht reingepasst, sonst wäre dieser Teil zu überladen gewesen. Ich hoffe er gefällt euch trotzdem. Leider dauert das Schreiben immer ein wenig länger (hab ja nicht so viel Zeit), aber ich denke, es hat sich gelohnt *hoff* und ihr lest es trotzdem.
KommentarII: Vielen Dank an Schiwa2201, Buffy674, miss-sunny-day, faith, yamato, schnecke, Real_Pain und an Willow3010 für die lieben und aufbauenden Kommentare. Ich hoffe, euch wird dieser Teil ebenfalls gefallen. Lasst es mich bitte wissen. Diese Storie ist mir wirklich wichtig und noch lange nicht zu Ende ;-)


A way out of the Dark – Teil 4

Langsam streichelte die Rothaarige Hexe mit ihren Händen über die weiche Haut ihrer Geliebten, ohne auch nur einen Zentimeter auszulassen wanderte sie langsam über Tara’s Oberkörper. Sie lagen nebeneinander und hatten sich die Gesichter zugewandt um sich in die Augen sehen zu können. Keine sprach ein Wort, sie lagen da und blickten sich an während Willow’s Hände ununterbrochen über Tara’s Körper wanderten und sie sanft streichelten. Willow versank förmlich in Tara’s blauen Augen. Es war als wäre die Zeit stehen geblieben in diesem Augenblick. Willow ließ ihre Hände sanft über Tara’s Brüste gleiten und massierte diese leicht, ohne jedoch den Blickkontakt zu unterbrechen. Die blonde Hexe seufzte leise auf. „Ich liebe dich Willow.“ Hauchte sie und näherte sich langsam den Lippen der geliebten Hexe. Bevor sie ihre Lippen auf die der Rothaarigen senkte, zeichnete sie diese vorsichtig mit ihrer Zunge nach. Willow schloss die Augen und gab sich dem Kuss hin. Sie fühlte wie sich ein Kribbeln in ihrem Bauch ausbreitete als Tara langsam in ihren Mund glitt und ihre Zunge zu einem leidenschaftlichen Tanz herausforderte.

Willow stöhnte leise auf und drängte sich ihrer Freundin entgegen. Tara hatte nun ihrerseits begonnen, Willow’s Körper zu erforschen. Vorsichtig strich sie mit beiden Händen über die Oberschenkel ihrer Geliebten. Dann merkte die Rothaarige Hexe, wie Tara sie nach hinten drückte und sich über sie schob. Lächelnd blickte die blonde Hexe auf ihre Freundin hinab. „Ich liebe es, wenn Du so hilflos vor mir liegst…“ Meinte sie grinsend und ließ dann ihre Zunge über Willow’s Hals tanzen. Willow legte ihren Kopf ein wenig zur Seite damit Tara besseren Zugang hatte. Diese näherte sich dem Ohrläppchen der Rothaarigen Hexe und begann vorsichtig daran zu knabbern. Eine Gänsehaut zog sich über Willow’s Körper und sie spürte, wie sich die feinen Nackenhaare bei dieser Berührung aufrichteten. Wohlige Schauer durchrannen ihren Körper. Sie strich durch die langen blonden Haare ihrer Freundin und zog sie näher an sich. Überall wo ihre Körper sich berührten stand Willow’s Haut in Flammen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Die Rothaarige Hexe hatte jedes Zeitgefühl verloren. Im Augenblick waren ihr nur zwei Dinge wichtig. Sie war bei Tara und sie liebten sich, was auch immer sie für Ängste hatte, für einen Augenblick waren sie vergessen. Es war als würde Tara alle dunklen Gedanken mit einem Blick, mit einer Berührung vertreiben können.

Tara wanderte jetzt weiter an Willow’s Hals hinab bis sie bei den Schultern angekommen war. Sie ließ ihre Zunge über das Schlüsselbein wandern und glitt dann noch ein bisschen weiter nach unten. Bei Willow’s Brüsten machte sie halt und blickte ihre Freundin verlangend an. Sie befeuchtete sich die trockenen Lippen mit der Zunge und biss sich leicht auf die Unterlippe, bevor sie begann, die bereits aufgerichteten Knospen zu umspielen und leicht daran zu saugen. Willow hob ihren Oberkörper leicht an und Tara schob einen Arm unter Willow, um sie festzuhalten. Die Hände der Rothaarigen Hexe krallten sich in ihrem Kopfkissen fest und sie stöhnte leise. Tara zeichnete mit ihrer Zunge eine heiße Spur auf Willow’s Haut und wanderte langsam weiter an ihrer Geliebten hinunter. Quälend langsam umspielte sie den Bauchnabel der Geliebten und stieß ihre Zunge fordernd in die kleine Öffnung, was Willow ein lautes Seufzen entlockte. Tara lächelte leicht, wanderte weiter nach unter und strich ein wenig fester über Willow’s Mitte, die sich sofort gegen ihre Hand drängte und nach mehr verlangte. Tara wollte jedoch noch nicht so weit gehen und ließ ihre Zunge wieder über Willow’s Körper nach oben wandern.

Vorsichtig strich sie mit ihrer Hand über die Liebesperle, was Willow ein lautes Aufstöhnen entlockte. Tara lächelte. „Ich liebe es wenn Du dich so gehen lässt.“ Flüsterte sie der Rothaarigen Hexe heiser ins Ohr und begann erneut deren Hals zu liebkosen, während sie langsam die Perle zu massierte. Willow ließ ihre Hände über den Rücken der blonden Hexe wandern und strich sanft darüber. „Bitte Tara… ich brauche dich…“ stöhnte sie und Tara lief beim Klang ihrer Stimme ein Schauer über den Rücken. Tara küsste ihre Geliebte auf den Mund und ließ ihre Zunge nach der von Willow suchen, während sie unendlich sanft in ihre Freundin eindrang, um sie dann langsam, mit kreisenden Bewegungen zu streicheln. „Tara…“ stöhnte Willow auf und drängte ihr Becken der Hand entgegen, die sie so ersehnt hatte.

Während Tara ihre Bewegungen schneller werden ließ, wurde auch der Kuss intensiver in den die beiden versunken waren. Tara spürte, wie Willow’s Atem immer heftiger ging und drang tiefer in sie ein. Die Rothaarige Hexe stöhnte laut auf und lag dann mit geschlossenen Augen und heftig atmen vor ihrer blonden Geliebten, als der Höhepunkt wie eine Welle über sie hereingebrochen war. Sanft lächelnd kuschelte Tara sich an Willow und zog sie in ihre Arme.

Inzwischen waren Xander und Anya noch immer bei der Dämonenhöhle in der die magischen Kugeln versteckt waren, hinter denen Warren her war. Anya diskutierte jetzt schon endlos mit einem der Dämonen und versuchte ihn davon zu überzeugen, dass es für alle besser wäre, wenn sie die Kugeln wegschaffen würden, am besten zu D’Hoffryn. Glücklicherweise hatte Anya überzeugende Argumente vorgebracht und der Dämon willigte schließlich ein, die magischen Kugeln in Sicherheit zu bringen. „Das wäre geschafft…“ meinte Anya zu Xander und ließ sich erschöpft auf einen Stein sinken. „Ehrlich, manche Dämonen sind richtige Holzköpfe, findest Du nicht auch?“ sie blickte ihn fragend an. „Hm, einige… aber Du nicht.“ antwortete er lächelnd und setzte sich neben sie. „Was tun wir jetzt? Warten wir, bis Warren mit den beiden anderen hier auftaucht?“ fuhr er fort. „Wird uns wohl nichts anderes über bleiben. Irgendjemand muss ja die langweiligen Sachen übernehmen. Während die anderen jetzt wahrscheinlich ihren Spaß haben, sitzen wir hier herum und langweilen uns.“ erwiderte Anya. „Hm, wir könnten ja noch mal bei Dawn anrufen und ihr die gute Nachricht überbringen.“ meinte Xander und zog das Handy aus seiner Jackentasche.

Er ließ das Telefon einige Male klingeln und wartete geduldig, bis Dawn sich am anderen Ende meldete. „Hi Dawn, wir haben gute Nachrichten. Die Dämonen waren damit einverstanden, die magischen Kugeln zu D’Hoffryn in Sicherheit zu bringen… Anya hat es geschafft, sie zu überzeugen.“ Sprudelte er los. „Wir werden noch hier bleiben und warten, bis Warren auftaucht, vielleicht können wir ihn überwältigen.“ meinte er weiter. Nachdem er sich von Dawn verabschiedet hatte steckte er das Handy zurück in die Jackentasche und blickte Anya nachdenklich an. „Hoffentlich geht das gut.“ Sagte er dann und blickte zu Boden. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl, wusste aber nicht, wie er es in Worten hätte ausdrücken sollen. So blieb er nur ruhig neben Anya sitzen, ohne zu reden und hing seinen Gedanken nach.

Faith und Buffy lagen nebeneinander im Bett. Faith hielt die blonde Jägerin in ihren Armen und strich ihr sanft mit einer Hand über die Haare. Plötzlich klopfte es an der Tür. „Was ist denn?“ rief Buffy ein wenig genervt. „Ähm… Buffy?“ fragte Dawn unsicher von der anderen Seite der Tür. „Xander hat gerade angerufen. Sie haben es geschafft, die Kugeln in Sicherheit zu bringen. Jetzt warten sie darauf, dass Warren und die anderen auftauchen.“ rief Dawn. „Ist gut. Wir kommen gleich runter.“ antwortete Buffy und drehte sich zu Faith um. „Geh schon mal vor Dawn.“ rief sie ihrer Schwester noch hinterher. Kopfschüttelnd und leicht lächelnd ging Dawn wieder nach unten ins Wohnzimmer. Buffy hatte sich angehört, als wäre sie bei etwas Bestimmten ertappt worden. Dawn konnte sich ungefähr vorstellen, bei was. Es war doch offensichtlich, was ihre Schwester für Faith empfand. Seufzend ließ Dawn sich auf die Couch fallen und wartete darauf, dass die anderen wieder herunterkommen würden.

„Es tut mir leid Faith, aber ich denke, wir sollten besser wieder nach unten gehen…“ meinte Buffy und blickte in die braunen Augen der dunkelhaarigen Jägerin. „Hmh, ich denke auch, wir sollten lieber wieder aufstehen… obwohl mir was anderes jetzt lieber wäre...“ grinste Faith und küsste Buffy leidenschaftlich, löste sich dann jedoch wieder von ihr und stand auf um sich anzuziehen. „Ich werde Willow und Tara Bescheid sagen.“ meinte Faith und verschwand durch die Tür.

Tara und Willow lagen noch immer aneinandergekuschelt in ihrem gemeinsamen Bett, als Faith zur Tür hereinplatze. „Oh… ich wollte euch nicht stören…“ meinte sie und senkte den Blick zu Boden. „Das ist ja was ganz Neues, Faith und Schamgefühl…“ scherzte Willow und grinste die dunkelhaarige Jägerin an. Faith blickte auf und erwiderte Willow’s Grinsen. „Eigentlich wollte ich euch nur Bescheid sagen, dass die Kugeln in Sicherheit gebracht worden sind. Wir sollten uns jetzt ganz darauf konzentrieren, Warren zu finden.“ meinte die dunkelhaarige Jägerin. „Hmhm, sie hat Recht Will…“ stimmte Tara der dunkelhaarigen Jägerin zu und erhob sich vom Bett um sich anzuziehen. Faith drehte sich um, damit die beiden anderen nicht dachten, sie würde sie gerne anstarren. Willow tat es ihrer blonden Freundin gleich und zog sich ebenfalls an. Als sie fertig waren, blickte Willow Faith nachdenklich an.

„Seid ihr glücklich?“ fragte sie dann und musterte Faith eingehend. „Was? Woher… Ach so, klar… du bist ne Hexe… wisst ihr denn alles?“ stammelte Faith und wurde tatsächlich ein wenig Rot. „Ja… wir sind glücklich… hat doch auch lange genug gedauert, bis wir eingesehen haben, was los ist… meinst du nicht?“ fragte Faith die Rothaarige Hexe. Willow lächelte Faith an. „Ich denke schon… du hast dich verändert Faith. Und das ist gut…“ sagte Willow und wandte sich wieder Tara zu. „Lasst uns jetzt runtergehen. Mal sehen, was wir als nächstes am besten unternehmen…“ meinte sie und hakte sich bei ihrer blonden Freundin unter. Als sie das Zimmer verlassen hatten kam ihnen eine lächelnde Buffy auf dem Flur entgegen. Faith ging auf sie zu und küsste sie auf den Mund, worauf Buffy leicht errötete. Willow und Tara grinsten sich an und gingen die Treppe hinunter ins Wohnzimmer, wo sie Dawn gelangweilt auf der Couch sitzend vorfanden. „Da seid ihr ja endlich, das wird auch Zeit…“ meinte Dawn grinsend. „Was tun wir als nächstes?“ – „Ähm, ich finde wir sollten noch auf Faith und Buffy warten…“ sagte Tara. Kaum hatte sie diesen Satz zu Ende gesprochen, tauchten die beiden auch schon im Wohnzimmer auf. „Dann können wir ja anfangen.“ Grinste Willow und ließ sich neben Dawn auf die Couch fallen.

„Also, wir wissen, wo sich die drei vermutlich aufhalten. Wir haben zwei Möglichkeiten. Erstens: Wir gehen zu Xander und Anya und warten auf Warren. Zweitens: Wir erwarten sie in ihrem Versteck. Wobei noch die Frage offen ist, ob sie dorthin zurückkehren werden, wenn sie erfolglos von der Suche nach den magischen Kugeln zurückkommen…“ überlegte Faith. „Ich meine, wir sollten auf jeden Fall zu Anya und Xander gehen… da erwischen wir die drei auf jeden Fall.“ Meinte Willow nachdenklich und warf Buffy einen fragenden Blick zu. „Ja… ich denke, das wird das Beste sein…“ begann die blonde Jägerin langsam. „Aber denkt daran, dass im Moment scheinbar alles durcheinander geht. Wir dürfen Warren auf gar keinen Fall unterschätzen. Er ist noch immer gefährlich und wenn er eine Waffe bei sich hat, solltet ihr ihn mir und Faith überlassen.“ Fuhr sie fort. Tara nickte, ergriff Willow’s Hand und drückte sie ein wenig, als wollte sie ihr Mut machen. Willow blickte ihre Geliebte von der Seite an und erwiderte den Druck sanft.

„Gut, dann lasst uns aufbrechen, sonst kommen wir noch zu spät.“ Meinte Faith und ging in Richtung Tür davon. Die anderen folgten ihr schweigend. Keiner hatte ein gutes Gefühl bei der Sache, da sie nicht wirklich wussten, was sie erwartete. Sie konnten nur hoffen, dass alles gut gehen würde. Buffy und Faith gingen voran, hinter ihnen kamen Willow, Tara und Dawn. Den ganzen Weg über sprachen sie nicht viel. Als sie bei der Höhle angekommen waren, kam Anya ihnen entgegen gelaufen. „Da seid ihr ja endlich, wir dachten schon, ihr kommt gar nicht mehr.“ Rief sie und blieb kurz vor Buffy stehen. „Bis jetzt ist Warren hier noch nicht aufgetaucht. Aber es kann nicht mehr lange dauern.“ Sagte sie und blickte sich suchend um. Xander hatte sich an einen Baum gelehnt, der direkt neben dem Höhleneingang stand und suchte die Gegend nach Anzeichen von Warren und seinen Freunden ab. Doch bis jetzt hatte er nichts entdecken können.

„Jetzt sind wir ja da…“ antwortete Faith und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Anya sah einfach zu komisch aus, wie sie vor ihnen stand. Die Hände in die Hüfte gestemmt und der ernste Gesichtsausdruck, der scheinbar gekränkt wirken sollte, aber eher lächerlich rüberkam. „Wir sollten uns ein wenig verteilen, damit wir das Gelände besser überblicken können.“ Sagte Willow. „Tara und ich werden uns dort drüben hinter den Büschen verstecken, Buffy und Faith ihr geht am besten direkt neben der Höhle in Deckung und Anya, Xander und Dawn verstecken sich auf der anderen Seite hinter den Bäumen.“ Meinte sie befehlend und zog Tara hinter sich her. Die anderen sahen ihr ein wenig überrascht hinterher, befolgten dann aber ihre Anweisungen.

Als Buffy und Faith bei der Höhle angekommen waren, schauten sie sich aufmerksam in der Umgebung um, konnten aber nichts von Warren, Andrew und Jonathan entdecken. „Sag mal, Red hat sich ziemlich verändert… seit ich sie das letzte Mal gesehen habe…“ begann Faith. „Ja… das hat sie. Und nach allem, was sie uns vorhin erzählt hat, ist es eine Veränderung zum Positiven hin. Sie hat viel durchgemacht und es überstanden. Ich bin stolz auf sie.“ Antwortete Buffy und warf einen Blick in die Richtung, in der sie Willow und Tara vermutete. „Ich muss zugeben, dass ich sie ein wenig bewundere… ich habe auch viel durchgemacht, aber Willow verdient irgendwie meinen Respekt… Ich kann es selbst nicht erklären.“ Erwiderte Faith nachdenklich. „Vermutlich liegt das an ihrer starken Persönlichkeit, die sich erst entwickelt hat. Ich bin froh, dass sie auf unserer Seite ist…“ entgegnete Buffy. Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, als sie ein paar Meter entfernt ein Rascheln im Gebüsch wahrnahm. Sie wechselte mit Faith einen Blick und die beiden gingen in verschiedene Richtungen, um die Ursache des Geräusches herauszufinden.

Kaum waren die beiden ein paar Schritte voneinander entfernt, hörten sie auf der anderen Seite einen entsetzlichen Schrei. „Neeeeeeeiiiiin… Taraaaaa...“ Buffy erstarrte. „Oh Gott, das war Willow… da ist etwas passiert, schnell Faith…“ rief sie und rannte los. Auch Xander, Anya und Dawn hatten den Schrei gehört und eilten herbei. „Bleibt zurück, vielleicht brauchen wir später Hilfe.“ Raunte Faith Xander im vorbeilaufen zu und eilte weiter Buffy hinterher. Als sie an der Stelle angekommen waren, an der Willow und Tara noch vor einem Augenblick gestanden hatten, sahen sie das Unglück. Willow stand wütend und ein wenig hilflos vor Warren und den anderen. Warren hatte Tara in seiner Gewalt und hielt ihr eine Waffe an die Schläfe. „Tja Jägerin… wer zuletzt lacht…“ grinste er breit und drehte sich so, dass er die beiden Jägerinnen und die Rothaarige Hexe im Blick hatte. „Sag dem Rotschopf, wenn sie irgendwelche Tricks versucht, wird ihre Freundin das büßen…“ knurrte er. „Ich hab es gehört.“ Stieß Willow wütend hervor und ließ Warren nicht aus den Augen. „Umso besser, dann wirst Du ja kooperieren.“ Er lächelte Willow kalt an und verstärkte seinen Griff um Tara. „Die Schlampe da soll abhauen… sie gehört nicht dazu….“ Er nickte Faith zu. Diese warf einen kurzen Blick auf Willow und sah, wie die Hexe langsam nickte. ‚Geh Faith… ich schaffe das schon’ konnte sie Willow in ihren Gedanken hören.

Langsam zog Faith sich zurück, blieb aber dennoch in Hörweite. Sie traute Willow durchaus zu, mit dem Typen alleine fertig zu werden, aber sie würde eingreifen, wenn sie konnte. Sie stellte sich hinter einen Baum, von dem aus sie die anderen im Blickfeld hatte, die anderen sie jedoch nicht sehen konnten. „Hör zu Warren, du weißt, dass du keine Chance hast. Die Kugeln sind nicht mehr hier und du wirst auch nicht mehr an sie herankommen. Was willst du also tun? Uns alle töten? Glaubst du, damit kommst du durch?“ hörte Faith jetzt Willow’s wütende, aber dennoch beherrschte Stimme. „Ich werde sehen, ob ich damit durchkomme… Hexe.“ Erwiderte Warren kalt grinsend und drückte die Mündung der Waffe stärker gegen Tara’s Schläfe. Die blonde Hexe blickte ihre Geliebte flehend an. ‚Tu nichts unüberlegtes Willow…’ flehte sie stumm, nur Willow konnte es hören. ‚Keine Sorge Baby, wir kriegen das hin. Ich werde dich auf keinen Fall verlieren, das schwöre ich.’ Erwiderte Willow ohne eine Miene zu verziehen. Buffy stand ein wenig hilflos da und konnte Willow nur anstarren. Auch Xander, Anya und Dawn standen hilflos in einiger Entfernung unter einem Baum und beobachteten gespannt das Geschehen.

‚Faith, wenn ich gleich einen Zauber anwende, musst du versuchen, Warren zu überwältigen, du hast die richtige Position dafür.’ Meinte Willow zu der dunkelhaarigen Jägerin. Faith hatte sofort verstanden. Sie blickte sich um, ob sie nicht irgendwo einen Ast oder etwas Ähnliches fand, dass sie als Waffe gebrauchen konnte. Dann fiel ihr der Pfahl ein, den sie immer in der Innenseite ihrer Jacke bei sich trug. Sie holte ihn heraus und strich vorsichtig darüber. ‚Besser als nichts’ dachte sie und machte sich bereit. In diesem Augenblick sah sie drüben bei Willow einen hellen, gleißenden Blitz aufleuchten. Willow hatte ihn auf Warren geschleudert. Dieser war so überrascht, dass er die Waffe fallen ließ und auch Tara freigab. Ein Schuss löste sich und erwischte Willow am Oberarm. Faith sprintete los, direkt auf Warren zu. Er hörte sie kommen und wirbelte herum. Ein wenig unbeholfen versuchte er, das Gewicht der dunkelhaarigen Jägerin mit einem Fußtritt abzufangen. Faith wich jedoch gekonnt aus und versetzte ihm einen Schlag ins Gesicht. Sie konnte sich jedoch nicht mehr rechtzeitig stoppen und prallte mit Warren zusammen.

Beide fielen zu Boden und rangen miteinander. Willow hatte sich zu Tara hinübergeschleppt und hielt sie weinend in ihren Armen. Buffy wollte Faith zu Hilfe eilen, konnte jedoch nichts tun, da diese zu sehr in den Kampf mit Warren verstrickt war und Buffy die dunkelhaarige Jägerin auf keinen Fall verletzen wollte. Plötzlich hörten sie einen knackenden Laut und blickten erschrocken zu den beiden Kämpfenden am Boden. Ein paar fürchterliche Sekunden lang dachte Buffy, Warren hätte Faith getötet, aber dann erhob sich die dunkelhaarige Jägerin und blickte auf das Blut an ihren Händen. Dann richtete sie ihren Blick auf den am Boden liegenden Warren und ihre Augen weiteten sich. Durch das herumwälzen am Boden hatte sich der Pflock, den Faith zwischen sich und Warren gehalten hatte um ihn abzuwehren, tief in seine Brust gebohrt, kurz unter dem Herzen. Mit solch einer Kraft, dass dabei die Rippen gebrochen waren. Das Blut quoll langsam an den Seiten des Pflocks hervor und sickerte zu Boden. Warren’s Blick zeigte kaltes Entsetzen und Angst, bevor er brach und er seinen letzten röchelnden Atemzug tat. Jonathan und Warren wechselten kurz einen Blick und suchten dann das Weite, die anderen hinderten sie nicht daran.

Fassungslos blickte Faith auf den leblosen Körper am Boden und schüttelte langsam den Kopf. Buffy war zu ihr getreten und hatte ihr einen Arm um die Schultern gelegt. „Schon gut… es war Notwehr…“ redete sie beruhigend und mit leiser Stimme auf die dunkelhaarige Jägerin ein. „Er hat es verdient… egal wie es passiert ist, Warren hat nichts anderes verdient…“ hörten sie Willow hinter sich sagen. Die beiden Jägerinnen drehten sich zu der Rothaarigen Hexe um und blickten sie verwundert an. Faith blickte in Willow’s Augen und bekam gerade noch mit, wie sich die Dunkelheit aus ihnen zurückzog. Erschrocken wich sie einige Schritte zurück, aber niemand bemerkte es. Buffy ging auf Willow zu und sah sich ihren Arm genauer an. „Da hat er dich ganz schön erwischt, aber es ist glücklicherweise nur ein Streifschuss. Das wird schnell verheilen.“ Sagte sie und drehte sich dann zu Faith um, die noch immer ein wenig irritiert hinter ihr stand. ‚Was zum Teufel war das gerade in ihren Augen?’ fragte sich Faith, sagte es aber nicht laut.

Bevor Buffy jedoch fragen konnte, was los war, mischte sich Tara ein. „Wir sollten nach Hause gehen… ich würde gerne Willow’s Wunde versorgen. Ich denke der Tag war ziemlich anstrengend und ehrlich gesagt zittern mir jetzt noch die Knie….“ Meinte sie und drückte sich an ihre Geliebte. Dankbar lehnte sich Willow an Tara’s Schulter. Der Zauber hatte sie angestrengt. Sie konnte fühlen, wie die Energie aus ihr herausgesogen worden war und beinahe hätte sie es nicht geschafft, einfach die Kontrolle verloren und Warren getötet. Aber Faith war dazwischen gegangen und nur aus diesem Grund, war nichts Schlimmeres passiert. „Lasst uns bitte gehen… ich fühle mich so schwach.“ Flüsterte Willow und blickte Buffy flehend an. Diese nickte zustimmend. „Ok, lasst uns erst einmal nach Hause gehen, wir reden später.“ Erwiderte die blonde Jägerin und sie machten sich auf den Weg zurück.

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New PostErstellt: 18.12.03, 19:30  Betreff: Re: A way out of the Dark - Teil 5  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:19

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse: [email protected]
Titel: A way out of the Dark
Altersfreigabe: ab 18 (wird sich auch nicht mehr ändern)
Teil: 5/?
Spoiler: 7. Staffel
Inhalt: nein… ich gebe keine Inhaltsangaben mehr *fg*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, Dawn, The First ;-)
Disclaimer: I do not own the characters in this Story, nor do I own any rights to the Television Show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mu-tant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Tja, endlich hab ich den 5. Teil geschafft. Ich hoffe er gefällt euch. Leider hatte ich viel um die Ohren. Ich hab an einer Page gebastelt, auf der ich meine Stories archivieren kann. Die ist jetzt ein wenig größer ausgefallen, da noch drei andere Autoren die Idee gut fan-den. Wenn ihr mögt, könnt ihr es euch mal ansehen: http://www.sweettaras.homepage.de.vu
Vielleicht versteht ihr dann, warum ich solange gebraucht habe.
KommentarII: Wie immer bin ich auf euer Feedback angewiesen, um weiter zu schreiben. Gefällt euch die Story bis jetzt?


A way out of the Dark – Teil 5


Faith und Buffy saßen alleine im Wohnzimmer und unterhielten sich über das, was vor ein paar Stunden geschehen war. Faith hatte Buffy gegenüber angedeutet, dass sie den Eindruck hatte, mit Willow würde etwas nicht stimmen. „Ich habe ihr in die Augen gesehen, kurz bevor die Dunkelheit völlig verschwand, habe ich sie noch gesehen… du weißt, dass ich mir wenig Sorgen mache und vor sehr wenigen Dingen Angst habe, aber das war… einfach unheimlich. Als wäre Willow nicht sie selbst.“ versuchte Faith der blonden Jägerin zu erklären. „Ich weiß nicht Faith… ich meine, wir wissen beide, dass Willow scheinbar große Probleme mit der Magie hatte, aber sie hat sie doch überwunden, oder nicht? Sie war soweit, dass sie zurückkehren konnte und das Schlimmste verhindert hat.“ Entgegnete Buffy nachdenklich. „Ja, das ist wahr. Aber was ist, wenn sie das Böse in sich noch nicht ganz besiegt hat? Oder wenn es ein Teil von ihr ist?“ wollte Faith wissen. „Dann müssen wir versuchen, ihr zu helfen.“ Sagte die blonde Jägerin. Faith nickte zustimmend. „Aber da ist doch noch was Faith… ich sehe es dir an…“ fuhr Buffy fort. „Mhm… ja, da ist noch was… du hast recht.“ Räusperte sich Faith und richtete den Blick zu Boden.

„Es ist wegen Warren oder? Weil du ihn getötet hast?“ meinte Buffy und strich Faith beruhigend durch das dunkle Haar. „Es ist nur… es war fast wie damals… du weißt, dass ich schon einmal einen Menschen getötet habe Buffy. Ich habe mich gefühlt, als würde die Zeit zurückgedreht werden und alles strömte wieder auf mich ein. Aber jetzt weiß ich, dass es Notwehr war, ich hätte es nicht verhindern können.“ Sagte Faith nachdenklich. „Mach dir darüber keine Gedanken mehr Süße, du hast damit ein Leben gerettet, wenn nicht sogar mehrere.“ Sagte Buffy und küsste Faith sanft auf den Mund. „Lass uns noch ein wenig trainieren gehen ja? Ich brauch das jetzt.“ Murmelte Faith und zog Buffy mit sich hoch. „Ok, mal sehen, wer hier wen zuerst fertig macht. Aber viel Zeit habe ich nicht, ich muss heute arbeiten...“ Lachte Buffy und die beiden machten sich auf den Weg zur Magic Box.

Willow und Tara waren oben in ihrem Zimmer und Tara hatte damit begonnen, sich um Willow’s Wunde zu kümmern. „Sieht bestimmt schlimmer aus als es ist oder?“ wollte die Rothaarige Hexe wissen und blickte ihre Freundin hoffnungsvoll an. Willow saß nur mit Unterwäsche bekleidet auf dem Bett und Tara sah sich prüfend den Streifschuss an. „Hm, ich weiß nicht, es blutet sehr stark…“ erwiderte die blonde Hexe und strich vorsichtig an den Rändern der Wunde entlang. Willow zuckte ein wenig zusammen bei dieser Berührung. „Tut es sehr weh?“ fragte Tara mitfühlend und hörte auf, die Wunde abzutasten. „Es geht.“ Antwortete Willow knapp und biss die Zähne zusammen. Sie wollte nicht, dass Tara sich Sorgen um sie machte. Und noch etwas wollte sie nicht. Sie wollte nicht, dass ihre Freundin bemerkte, was mit ihr los war. Willow konnte spüren, wie die Dunkle Seite in ihr versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Eigentlich hatte sie das gut unter Kontrolle, aber durch die Aufregung vorhin, als sie mit ansehen musste, wie Warren Tara bedrohte, war irgend etwas geschehen, dass die Rothaarige Hexe noch nicht richtig einordnen konnte.

„Ich werde dir ein wenig von der Entzündungshemmenden Salbe auf die Wunde machen und dann den Arm verbinden.“ Sagte Tara und eilte auch schon in Richtung Badezimmer davon, um Salbe und Verband zu holen. Nachdenklich saß Willow auf dem Bett und versuchte das Gefühl, dass sie durchströmte zu definieren. Es war, als würde etwas schleichend langsam versuchen die Kontrolle über sie zu erlangen. Willow wusste, dass sie sich eigentlich dagegen wehren sollte, aber das Gefühl der Macht, dass sie durchströmte, machte es ihr schwer zu widerstehen. „Hey… was ist denn los mit dir?“ hörte sie Tara neben sich sagen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die blonde Hexe schon zurück war. „Nichts… alles ok… ich habe nur nachgedacht.“ Antwortete Willow und zwang sich zu einem Lächeln. „Das ist doch nicht alles Will… du kannst mir nichts vormachen… das solltest du eigentlich wissen.“ Sagte Tara und ein leichter Vorwurf schwang in ihrer Stimme mit. Sie blickte Willow in die Augen und versuchte zu erkennen, was mit ihrer Geliebten los war. „Oh Gott Will… was ist nur mit dir geschehen?“ fragte sie dann. Auch Tara hatte, wie Faith vor ihr, den dunklen Schatten gesehen, der nun wieder über Willow’s Augen lag. Die Rothaarige Hexe schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch, bevor sie anfing zu sprechen.

„Tara… ich weiß nicht, wie ich es dir erklären soll…“ begann Willow langsam. „Erzähl einfach das, was dir als erstes in den Sinn kommt Will, ich kann gut zuhören.“ Lächelte Tara und setzte sich neben die Rothaarige Hexe auf das Bett. „Ok, ich habe vorhin, als ich euch erzählt habe, was passiert ist, einiges bewusst weggelassen. Da ich Angst vor eurer Reaktion hatte…“ begann Willow stockend und hielt ihren Blick zu Boden gesenkt. Das würde schwerer werden, als sie erwartet hatte. Aber ein Zurück gab es für sie nicht, jetzt nicht mehr. Sie musste alle Konsequenzen ihres Handelns tragen, auch wenn es ihr noch so schwer fiel. „Ihr wisst alle, dass ich Warren getötet habe… aber ihr wisst nicht wie und nicht, was danach geschehen ist…Tara. Ich habe nachdem ich Warren die Haut abgezogen hatte, noch lange nicht aufgehört. Da war dieses unglaubliche Gefühl… es war, als hätte niemand auf Erden mehr Macht als ich. Ich konnte spüren, wie sie mich durchströmte.“ Fuhr die Rothaarige Hexe langsam fort, ohne jedoch ihren Blick vom Boden abzuwenden. „Und es war fast so, als hätte jemand die Kontrolle über mich übernommen, aber nur zum Teil, denn natürlich habe ich das alles selbst getan… und das ist es, was ich nicht verstehe… wie kann das sein?“ fragend schaute sie ihre blonde Freundin an, als erhoffte sie sich eine Antwort. Tara schwieg einen Augenblick und legte ihre Stirn nachdenklich in Falten. „Drauf habe ich auch keine Antwort Will… aber ich denke, dass diese Seite jetzt ebenfalls zu dir gehört. Und Du musst lernen, damit umzugehen, aber ich glaube, das kannst Du schon ziemlich gut…“ erwiderte sie dann. „Ein wenig kann ich damit umgehen… das stimmt. Aber dennoch habe ich das Gefühl, dass diese dunkle Seite wieder die Oberhand gewinnen könnte… das macht mir Angst…“ meinte Willow und blickte Tara hilflos an.

„Ich werde versuchen, dir zu helfen, aber eine Garantie gibt es nicht, die gibt es für nichts im Leben…“ flüsterte Tara und küsste Willow sanft auf die Stirn. „Danke.“ War alles, was Willow erwidern konnte. Sie lehnte sich an die blonde Hexe und Tränen liefen ihr über das Gesicht. Sie konnte jedoch nicht sagen, ob es Tränen der Erleichterung oder der Furcht waren. Wahrscheinlich von jedem ein bisschen. So hilflos zu sein machte Willow wütend, aber genau das durfte sie nicht zulassen, wenn sie die Kontrolle behalten wollte. „Will? Lass mich deine Wunde noch versorgen, dann können wir uns ein wenig ausruhen, ok?“ fragte Tara und blickte auf die Salbe, die sie noch immer in ihrer Hand hielt. „Ok, aber sei bitte vorsichtig, die Wunde brennt ziemlich stark und wenn ich dagegen komme, ist es kaum auszuhalten.“ Ein leichtes Lächeln umspielte Tara’s Lippen als sie sich zu Willow hinüberbeugte. „Du weißt doch, dass ich dir niemals wehtun würde.“ Sagte sie leise und strich der Rothaarigen Hexe sanft eine Strähne aus dem Gesicht. Willow nickte zustimmend, obwohl das eigentlich nicht nötig war. Sie wusste tief im Inneren, dass Tara ihr niemals würde wehtun können. Aber trotz allem spürte sie eine furchtbare Angst in sich, die sie einfach nicht zum schweigen bringen konnte, so sehr sie sich auch bemühte.

Tara begann vorsichtig die Wunde mit dem feuchten Lappen, den sie aus dem Badezimmer geholt hatte auszuwaschen um dann die Salbe auftragen zu können. Willow verzog ein wenig das Gesicht, da die Salbe anfing zu brennen, sobald sie die Wunde berührte. Sie sagte jedoch nichts. Für den Moment schien sie sich wieder unter Kontrolle zu haben. ‚Ohne Tara wäre ich vermutlich durchgedreht.’ Fuhr es ihr durch den Kopf und dieser Gedanke ließ sie erschaudern. „So, fertig mein Engel… war doch gar nicht so schlimm.“ Lächelte Tara während sie den Verschluss wieder auf die Salbe schraubte. „Stimmt, so schlimm war es nicht…“ lächelte Willow zurück. „Immerhin hast Du sehr sanfte Hände.“ Für diese Bemerkung schenkte die blonde Hexe ihr ein warmes Lächeln und setzte sich wieder neben ihre Geliebte auf das Bett. „Es war ein anstrengender Tag, wir sollten jetzt schlafen. Leg dich schon mal hin, ich werde nur eben ins Bad gehen und mich umziehen.“ Sagte sie zu Willow und gab ihr einen sanften Kuss bevor sie im Badezimmer verschwand. Willow kroch unter die Bettdecke und kuschelte sich in die Kissen. Sie versuchte, nicht über das Geschehene nachzudenken, was ihr jedoch sehr schwer fiel.

Kurze Zeit später bemerkte sie, wie Tara zu ihr ins Bett gekrochen kam und sich eng an sie schmiegte. Fast Augenblicklich waren alle dunklen Gedanken verschwunden und Willow seufzte unmerklich auf. Tara hatte es dennoch gehört und schloss die Rothaarige Hexe fester in ihre Arme. „Shh. Ist gut Will, ich bin ja jetzt bei dir.“ Flüsterte sie und strich ihrer Freundin beruhigend über die Haare. Nach einer Weile waren beide Hexen eingeschlafen. Sie schliefen einen Traumlosen Schlaf, vermutlich der letzte für eine sehr lange Zeit.

Mittlerweile waren ein paar Wochen recht Ereignislos vorübergegangen. Willow hatte sich wieder am College eingeschrieben um ihr Studium fortzusetzen. Xander ging wieder seiner Arbeit auf der Baustelle nach, Anya führte weiterhin die Magic Box in der Dawn nach der Schule aushalf, wenn es die Hausaufgaben zuließen und Buffy hatte einen Job als Counselor in der neuen Sunnydale High angenommen, nachdem Direktor Wood sie darum gebeten hatte. Am Anfang hatte Buffy den Job nicht annehmen wollen, da sie nicht sicher war, ob sie damit fertig werden würde, aber Faith hatte sie schließlich davon überzeugt es doch zu tun. Außerdem konnten sie das Geld wirklich gut brauchen. Faith war ebenfalls die meiste Zeit in der Magic Box und half Anya. Zuerst war Anya sich nicht sicher gewesen, ob Faith ihr überhaupt eine Hilfe sein würde, aber die dunkelhaarige Jägerin hatte schnell bewiesen, dass sie sich ziemlich gut auskannte, vor allem mit den Büchern, die Prophezeiungen und ähnliche Dinge enthielten.

Es sah wirklich so aus, als würde alles in geregelten Bahnen verlaufen, wenigstens eine Zeit lang. Das änderte sich jedoch schlagartig, als Willow eines Tages alleine in der Bibliothek saß um sich Bücher für eine Seminararbeit zusammenzusuchen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie das blonde Mädchen, das vor ihr im Gang stand erst bemerkte, als sie mit ihr zusammenstieß. „Entschuldigung, ich habe dich gar nicht gesehen…“ meinte Willow, verstummte aber sofort, als sie den Ausdruck in den Augen des Mädchens bemerkte. „Geht es dir nicht gut?“ fragte sie. „Nimm dich in acht Willow… es kommt aus der Tiefe dich zu verschlingen…“ vernahm Willow die raue Stimme, die nicht zu dem Mädchen zu gehören schien. Die Rothaarige Hexe hatte den Eindruck, als würde sie von unten, von tief unter der Erde zu ihr hinaufdringen. „Wenn Du nicht aufpasst, wirst Du alle deine Freunde töten, Hexe… Magie ist nichts für dich… weißt Du… ich kann in die Zukunft sehen. Du wirst sie wieder verlieren und es wird deine Schuld sein… ich sehe dich, mit einem Foto von ihr in deinen blutigen Händen… Kerzen leuchten im Hintergrund… vielleicht solltest Du es gleich tun, dann bleibt allen eine Menge Ärger erspart. Kommt aus der Tiefe, dich zu verschlingen….“ – „Was hast du gesagt?“ fragte Willow und machte für einen Augenblick die Augen zu, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Als sie die Augen wieder öffnete, war das Mädchen jedoch wie vom Erdboden verschluckt. Verwirrt schüttelte Willow den Kopf und blickte auf den Boden. Dort lagen noch immer die Bücher verstreut, die sie auf dem Arm getragen hatte bis zu dem Zusammenstoss mit der blonden Frau. „Kommt aus der Tiefe, dich zu verschlingen…“ murmelte Willow vor sich hin. Sie war also wirklich da gewesen. Willow bemerkte, wie plötzlich panische Angst in ihr aufstieg und ihre Kehle zuschnürte. Sie machte sich nicht die Mühe, die Bücher aufzuheben sondern eilte aus der Bibliothek hinaus an die frische Luft. Sie lief weiter, bis sie vor der Haustür des Summer-Hauses stand und hielt dann kurz inne, um wieder zu Atem zu kommen.

Als sie aufblickte, bemerkte sie das zerstörte Wohnzimmerfenster. Die Tür stand weit offen, aber das Haus schien verlassen zu sein. ‚Natürlich, alle sind auf der Arbeit.’ Dachte sie und betrat das Haus, ohne zu merken, dass sie sich in Bewegung gesetzt hatte. Ihre Beine trugen sie wie von selbst in Richtung Wohnzimmer. Überall lagen Sachen herum. Die Bilder waren von der Wand gefallen und die Rahmen zerstört. Im Fernseher steckte eine Axt aus Buffy’s Waffentruhe. Sprachlos und mit großen Augen blickte Willow sich im Wohnzimmer um. Dann entdeckte sie Dawn, die weinend zwischen dem Sofa und dem kleinen Wohnzimmertisch saß. Sie hatte die Arme um ihre Beine geschlungen und diese ganz nah an den Körper gepresst, als hätte sie entsetzliche Angst.

Willow ging langsam um den Tisch herum und setzte sich neben Dawn auf den Fußboden. „Hey Dawni, was ist denn hier passiert?“ fragte sie vorsichtig. Dawn hob ihren Kopf und blickte Willow aus Tränenverschleierten Augen an. „Willow? Bist Du es wirklich?“ brachte sie mühsam hervor und sie musterte die Rothaarige Hexe skeptisch. „Natürlich bin ich es… wen hast Du denn erwartet?“ fragte Willow ein wenig verwirrt und blickte sich im Wohnzimmer um. Es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen, oder als wäre das Haus der Summers von einer Horde randalierender Vampire heimgesucht worden. Aber Willow wusste, dass dem nicht so war. Sie selbst hatte in der Bibliothek ein seltsames Erlebnis gehabt und so etwas Ähnliches musste auch Dawn passiert sein. „Erzähl mir was passiert ist, Dawn.“ Forderte sie die Schwester der Jägerin auf und legte ihr beruhigend einen Arm um die Schultern. Dawn blickte Willow unsicher an, wischte sich dann die Tränen aus den Augen und seufzte leise auf. „Mom war hier…. Willow… sie war hier.“ Flüsterte sie dann und musste erneut gegen die Tränen ankämpfen. „Sie… hat gesagt… wenn es wirklich ernst wird… dann wird Buffy nicht zu mir halten…“ schluchzte Dawn und wischte sich erneut die Tränen aus dem Gesicht.

„Dawn… Du weißt, dass das nicht stimmt… Buffy würde sich niemals gegen dich stellen oder dich im Stich lassen… und ich auch nicht.“ Redete die Rothaarige Hexe beruhigend auf Dawn ein. „Weißt Du, ich habe den Eindruck, als würde etwas auf uns zukommen, das noch nie da gewesen ist…“ fuhr sie fort. „Kommt aus der Tiefe, dich zu verschlingen…“ erwiderte Dawn und Willow blickte sie erschrocken an. „Woher hast Du das?“ fragte sie bestürzt. „Das hat Mom gesagt… kurz bevor sie verschwunden ist… Und da war noch etwas Willow… es wollte Mom erst nicht mit mir reden lassen. Ich glaube es hält sie gefangen.“ Meinte Dawn. „Nein Dawni… das glaube ich nicht… wir müssen davon ausgehen, dass uns dieses… Wesen ganz genau kennt. Unsere Stärken, unsere Schwächen und die letzteren nutzt es gegen uns aus.“ Versuchte Willow zu erklären. „Mir ist in der Bibliothek etwas ähnliches passiert…“ – „Was hast Du gesehen?“ wollte Dawn wissen. Aber Willow antwortete nicht. Sie war sich nicht sicher, ob sie es erzählen sollte, denn sie wusste selbst nicht genau, wie viel Wahrheit in den Worten steckte. „Das werde ich dir später erzählen… wir sollten erstmal ein wenig aufräumen…“ erwiderte Willow und versuchte ein Lächeln zustande zu bringen, was ihr jedoch nicht so recht gelingen wollte.

Dawn wollte etwas erwidern, überlegte es sich jedoch anders, als sie den gequälten Ausdruck in Willow’s Gesicht erblickte. Vermutlich war das, was die Rothaarige Hexe erlebt und gesehen hatte genau so schlimm gewesen, wie ihr Erlebnis, wenn nicht noch schlimmer. Dawn stand auf und blickte sich ebenso ungläubig im Wohnzimmer um wie Willow ein paar Minuten zuvor. Schweigend begannen sie aufzuräumen.

Während Willow und Dawn das Wohnzimmer aufräumten, war Tara gerade auf dem Weg in die Bibliothek. Sie wusste nicht, was hier vor kurzem geschehen war. Hätte sie es gewusst, wäre sie auf dem schnellsten Weg nach Hause gegangen um bei Willow zu sein. Aber so schlenderte sie langsam über das Gelände und auf die Bibliothek zu. Sie wollte nachsehen, ob sie dort nicht ein paar Bücher fand, die es noch nicht in der Magic Box gab. Das lag durchaus im Bereich des Möglichen, denn Anya und Faith kannten sich zwar ziemlich gut aus, was Bücher über Magie anging, aber sie kannten bei weitem nicht alles und da Tara für heute keine Vorlesungen mehr hatte, konnte sie ebenso gut auch etwas für die Magic Box tun. Sie war in Gedanken versunken, Gedanken über Willow, sich selbst und ihre Beziehung zu der Rothaarigen Hexe. Obwohl Willow sich verändert hatte, war es einfach als vorher. Irgendwie war etwas zerbrochen, das wie eine unsichtbare Wand zwischen ihnen gestanden hatte. Auch wenn Willow unbestreitbar eine böse, dunkle Seite in sich hatte, fühlte Tara sich nur noch mehr von ihr angezogen. Es kam der blonden vor, als könne sie bis auf den Grund von Willow’s Seele blicken. Jetzt nicht mehr nur, wenn die Rothaarige Hexe es wollte, sondern permanent. Das erfüllte sie mit Glück, aber auch mit einem kleinen Teil Angst. Was würde geschehen, wenn Willow das herausfand? Oder nicht wollte, dass Tara sie so durchschauen konnte? Darauf hatte die blonde Hexe keine Antwort. Aber sie nahm sich vor nichts zu tun, was Willow irgendwie verletzen könnte, das würde sie nicht ertragen können.

Tara hatte die Bibliothek betreten und lenkte ihre Schritte in den Gang, in dem Willow vor kurzem mit der blonden Frau aneinander geraten war. Die Bücher lagen noch immer auf dem Boden verstreut und ausser Tara schien sich niemand in der Bibliothek aufzuhalten. Nachdenklich betrachtete Tara die auf dem Boden liegenden Bücher. Sie konnte spüren, dass hier etwas ungewöhnliches Geschehen war. Sie beugte sich hinunter und hob eins der Bücher auf. Als sie das Buch berührte, konnte sie spüren, dass Willow kurz vor ihr hier gewesen war. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Tara’s Magen aus und schien sich durch den gesamten Körper zu ziehen, wie ein Krebsgeschwür, das man nicht aufhalten konnte. Sie wollte sich gerade umdrehen und zum Ausgang gehen, als sie bemerkte, dass jemand hinter ihr stand. „Sieht an… die Freundin der Hexe…“ hörte sie eine düstere Stimme. Langsam drehte sich Tara um. Hinter ihr stand die blonde Frau, mit der schon Willow kurz vor ihr zusammengestoßen war. „Wer bist Du?“ wollte Tara wissen und wich instinktiv einen Schritt zurück. Die Frau lachte kalt und musterte Tara aus den Ausdruckslosen Augen eingehend. Sie antwortete nicht. „Weißt Du, deine kleine Hexe wird dir sehr wehtun… ich kann es sehen.“ Flüsterte die blonde Tara zu. „Sie ist nicht wirklich eine von euch und du weißt es. Sie wird dich bei der ersten Gelegenheit fallen lassen wie einen heißen Stein. Und sie wird euch alle vernichten…“ – „Das ist nicht wahr.“ Rief Tara und wich einen weiteren Schritt zurück. Das Wesen vor ihr strahlte eine ungeheure Macht aus. „Kommt aus der Tiefe, dich zu verschlingen… denk immer daran Tara…“ hörte sie noch kurz bevor sich die blonde Frau in Luft auflöste. Tara lief, von Panik erfüllt und das Buch noch immer in der Hand, zum Ausgang und dann wandte sie sich Richtung Summer-Haus.

Unterdessen war Faith im Keller der Magic Box damit beschäftigt, die neu angekommene Ware auszupacken und zu katalogisieren. Sie hasste diese Arbeit. Alleine im dunklen Keller. Aber irgendjemand musste sie verrichten und Anya war oben damit beschäftigt, die Inventur durchzuführen. Also blieb der unangenehmen, langweilige Part an Faith hängen. Sie seufzte leise und wandte sich der nächsten Kiste zu. Sie hielt einen Augenblick inne und dann nahm sie jemanden hinter sich wahr. „Hallo Faith… schön dich mal wieder zu sehen…“ Faith drehte sich um und starrte sprachlos den Mann an, der scheinbar aus dem nichts aufgetaucht war. „Bürgermeister Wilkins?“ fragte sie unsicher, ganz entgegen ihrer sonstigen Art. „Da hast Du dir ja ein starkes Stück geleistet Faith… dir ist doch klar, dass so was nicht ohne Konsequenzen für euch alle bleiben wird? Erst tötest du die Jägerin fast und dann verbündest du dich auch noch mit ihr. Du weißt, dass sie dich nur ausnutzt… sie hat gerade niemand anderen, darum musst du herhalten… sie liebt dich nicht wirklich. Wer könnte dich schon lieben?“ fuhr Wilkins unbeeindruckt fort ohne auf die Worte der dunkelhaarigen Jägerin zu achten. „Sie lügen.“ Schrie Faith. „Wie kommst du denn darauf Faith?“ lächelte das Bürgermeister Ding. „Die Jägerin wird sich deiner bei der ersten Gelegenheit entledigen… kommt aus der Tiefe, dich zu verschlingen… vergiss das nicht Faith.“ Sagte es und begann dann sich zu verzerren, zu zerfließen und war dann ganz verschwunden. Schwer atmend und mit Schweißperlen auf der Stirn lehnte sich Faith gegen eine der Kisten uns schloss die Augen. Was auch immer das gerade gewesen war, sie hatte gespürt, dass es nicht die Wahrheit gesagt hatte. Dennoch beschlich sie ein merkwürdiges Gefühl. Als ob etwas noch größeres auf sie zukommen würde. Größer und mächtiger als alles womit sie bisher konfrontiert worden war.

Faith brauchte eine ganze Weile um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Nachdem es ihr wieder ein wenig besser ging und sie all die furchtbaren Gedanken aus ihrem Kopf verscheucht hatte, ging sie die Treppe hoch um nach Anya zu sehen. Natürlich gestand sie sich nicht ein, dass sie besorgt war. Faith war davon überzeugt, dass sie jetzt mit jemandem zusammen sein musste, damit die furchtbaren Gedanken nicht zurückkamen. Anya saß am Tisch vor dem Regal mit den ganzen Zauberbüchern und hatte die Hände vor das Gesicht geschlagen. Langsam ging Faith auf sie zu. Dann bemerkte sie, dass Anya weinte. Sie konnte ein leises Schluchzen hören. „Alles ok?“ fragte Faith und ließ sich neben Anya auf einem Stuhl nieder. „Da war eben jemand…“ hörte Faith Anya undeutlich schluchzen. „Wer?“ – „Ich weiß nicht, ich habe nur eine Stimme gehört, es hörte sich an wie D’Hoffryn, aber er kann es nicht gewesen sein…“ antwortete die blonde Ex-Dämonin. „Warum bist Du dir sicher, dass er es nicht war?“ fragte Faith vorsichtig. „Weil die Stimme so aggressiv war… und was er gesagt hat… das war nicht D’Hoffryn, er ist zwar böse, aber er war nie gemein oder herablassend mir gegenüber. Doch diese Stimme…“ Anya schluchzte erneut auf. Faith überlegte einen Augenblick was sie tun sollte, legte dann jedoch ihren Arm tröstend um die blonde Frau neben ihr. Ein wenig erschrocken blickte Anya auf, aber dann machte sich ein schwaches Lächeln in ihrem Gesicht breit. „Danke.“ Flüsterte sie.

„Wir sollten die Magic Box für heute zu machen und nach Hause gehen Anya. Ich habe das Gefühl, dass nicht nur wir heute solche Begegnungen hatten.“ Meinte Faith, stand auf und zog Anya mit sich hoch. Die beiden verließen die Magic Box und Anya schloss die Tür ab. Dann machten sich beide auf den Heimweg. Da Anya im Moment auch bei Buffy wohnte, hatten sie den gleichen Weg.

Tara war unterdessen ebenfalls zu Hause angekommen und hatte von Willow und Dawn erfahren, was passiert war. Die drei hatten das Wohnzimmer wieder einigermaßen aufgeräumt und auch das Fenster mit Decken verhängt, damit nicht jeder sehen konnte, wie es innen aussah. Willow war in der Küche und kochte Tee für alle. Sie hatte das ungute Gefühl, dass sie nicht die einzigen waren, die etwas Merkwürdiges erlebt hatten. Tara versuchte in der Zwischenzeit Buffy in der Schule zu erreichen, aber niemand ging ans Telefon. Nach dem zehnten Versuch gab sie auf. „Es nimmt einfach niemand ab.“ Sagte sie resignierend und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Der Tee ist bald fertig.“ Sagte Willow und kam mit einer Kanne unter dem einen Arm und Tassen in der Hand zu den beiden anderen ins Wohnzimmer. „Ich denke der wird uns jetzt gut tun.“ Meinte sie und schenkte jedem eine Tasse Tee ein. Mittlerweile waren auch Anya und Faith angekommen. Faith holte noch zwei Tassen aus der Küche und die beiden setzten sich zu Dawn auf das Sofa. Willow und Tara teilten sich den Sessel, der dem Sofa gegenüber stand. Sie hatten darüber gesprochen, was den anderen genau passiert war und nun saßen alle schweigend da und dachten über das Geschehene nach. „Das wir Buffy nicht erreichen konnten ist merkwürdig.“ Überlegte Tara laut. „Normalerweise ist sie immer im Büro und geht ans Telefon, aber diesmal habe ich überhaupt niemanden in der Schule erreicht…“ – „Na ja, vielleicht hat sie nur gerade keine Zeit.“ Warf Anya nachdenklich ein und drehte ihre Teetasse in den Händen hin und her. „Das glaube ich nicht. Da ist bestimmt was passiert.“ Flüsterte Dawn und blickte einen nach dem anderen an. „Es bringt nichts, wenn wir Vermutungen anstellen. Wir können nur warten, ob sich was tut. Sollte das bis heute Abend nicht der Fall sein, werde ich sie suchen gehen.“ Warf Willow ein und stand auf, um beunruhigt im Wohnzimmer auf und ab zu wandern.

„Nein Willow… Du musst hier bei den anderen bleiben, ich werde Buffy suchen gehen.“ entgegnete Faith und blickte die Rothaarige Hexe entschlossen an. Willow zögerte einen Augenblick. Sie wollte sich von Faith die Entscheidung nicht einfach so abnehmen lassen. Aber dann dachte sie an Tara und die Angst machte sich wieder bemerkbar. Sie musste hier bleiben um auf die blonde Hexe aufzupassen. „Gut… aber sei vorsichtig Faith.“ Erwiderte sie dann und hielt den Blick der dunkelhaarigen Jägerin für eine Weile fest. Faith schlug die Augen nieder und stand dann langsam vom Sofa auf. „Ich werde jetzt schon gehen, später ist es vielleicht ZU spät.“ Sagte sie und verabschiedete sich von den anderen um nach Buffy zu suchen.

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New PostErstellt: 18.12.03, 19:34  Betreff: A way out of the Dark - Teil 6  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

verschoben: SweetTara; 14.12.2003, 00:21

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Homepage des Autors: http://www.btvsslash.de
Titel: A way out of the Dark – Teil 6
Altersfreigabe: ab 16
Teil: 6/?
Spoiler: ein wenig Staffel 7
Inhalt: müsst ihr leider selber lesen *g*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, The First, Buffy/Spike, Buffy/Angel (nur angedeutet), Giles, Dawn
Disclaimer: I do not own the characters in this Story, nor do I own any rights to the Television Show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Nach langem Warten ist es endlich soweit, ich habe den 6. Teil beendet und hoffe, er gefällt euch mindestens ebenso wie die anderen Teile. Jetzt mache ich mich an Teil 7. Aber ich muss euch bitten, ein wenig Geduld zu haben. Ich habe wenig Zeit zum schreiben. :smile: Und wie immer: Bitte gebt mir Feedback, nur dann gibt es eine Fortsetzung *g*



A way out of the Dark - Teil 6


Buffy schlich alleine durch den Keller der neuen Sunnydale High School. Eigentlich hatte sie schon längst zu Hause sein wollen, aber dann hatte ein dumpfes Klopfen ihr Interesse geweckt, welches aus dem Keller der Schule zu kommen schien. Sie hatte dem Instinkt der Jägerin nicht widerstehen können und so war sie, nur mit einem Pflock bewaffnet die Treppen hinunter gestiegen. Unten angekommen blieb sie stehen um sich umzusehen. Auf den ersten Blick konnte Buffy nichts Verdächtiges entdecken, dennoch spürte sie die Anwesenheit von etwas absolut Bösem. Sie widerstand dem Drang laut zu fragen ‚Ist da wer?’ und setzte ihren Weg langsam fort. Etwas schien hier unten im Keller der High School ganz und gar nicht zu stimmen. Buffy spürte, wie ihr kalte Schauer über den Rücken liefen. Dieses Gefühl kannte sie, auch wenn sie es normalerweise verdrängen konnte. Doch dieses Mal schien es anders zu sein, sie wurde nahezu von einem Gefühl der Vorahnung ü-berwältigt. Sie war mittlerweile an einer Tür stehen geblieben, hinter der sich der Hei-zungskeller der Schule verbarg. Plötzlich hörte sie wieder dieses dumpfe Klopfen, dieses Mal jedoch viel lauter als beim ersten Mal. Sie legte die freie Hand auf die Türklinke und drückte diese langsam hinunter. Sie öffnete die Tür einen Spalt weit und betrat dann den Raum.

„Sie an… die Jägerin, welche Ehre dass Du mich mal besuchst.“ Hörte sie eine vertraute Stimme in der Dunkelheit. „Spike?“ fragte Buffy ungläubig und versuchte etwas in der Finsternis zu erkennen. „Ahhh… du hast mich erkannt Liebes.“ Antwortete die Stimme. „Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“ Buffy ließ sich mit der Antwort einen Augenblick Zeit. In Gedanken zog noch einmal das an ihr vorbei, was bei ihrem letzten Treffen mit Spike geschehen war. „Ich bin nicht wegen dir hier.“ Erwiderte sie kalt. „Nein Liebes? Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher… du weißt es nur noch nicht.“ Grinste Spi-ke. „Hör zu, ich habe keine Zeit und keine Lust auf deine Spielchen Spike. Was suchst Du überhaupt hier? Ich dachte du wärst für immer aus Sunnydale verschwunden?“ Spike ging einige Schritte auf die blonde Jägerin zu und sein Gesicht zeigte ein kaltes Lächeln. Seine blauen Augen bohrten sich in die von Buffy und machten sie nahezu Bewegungsunfähig. „Glaubst du denn wirklich, ich würde einfach so aufgeben? Das liegt ganz und gar nicht in meiner Natur… das solltest du eigentlich wissen, Jägerin.“ Buffy widerstand dem Drang, vor ihm zurückzuweichen, diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Aber im Augenblick flößte ihr Spike wirklich Angst ein. „Wer bist du wirklich?“ stieß sie atemlos hervor. „Das wirst Du noch früh genug erfahren Jägerin… ich bin derjenige, der dich in deine Schranken weisen wird, ich bin derjenige, der deine Freunde langsam und qualvoll sterben lassen wird. Und du kannst nichts dagegen tun, denn mir bist du nicht gewachsen.“ Lachend warf er den Kopf in den Nacken. Buffy wollte gerade etwas erwidern, als Spike sich vor Ihren Augen förmlich in Luft auflöste.

Buffy blinzelte und schaute sich dann suchend im Raum um. Da war nichts als gähnende Leere, keine Spur mehr von Spike. ‚Wenn es überhaupt Spike gewesen ist' dachte Buffy. Irgendwie zweifelte sie daran. Das Wesen hatte zwar wie Spike ausgesehen, hatte sich bewegt wie er, gesprochen wie er, aber die Ausstrahlung war eine völlig andere gewesen. Viel bösartiger und grausamer als die von Spike. Buffy konnte es sich nicht erklären, sie hatte gespürt, dass es nicht Spike gewesen war, aber wie konnte das sein? Die Jägerin sah einfach keine plausible Erklärung. Sie verharrte noch eine ganze Weile regungslos auf der Stelle und grübelte nach. Sie kam jedoch zu keinem Ergebnis und so verließ sie mit einem flauen Gefühl im Magen die Sunnydale High. Sie drehte noch eine Runde über den Friedhof, aber es begegnete ihr nicht ein einziger Vampir, kein Dämon, einfach niemand. Das komische Gefühl in Buffy’s Magengegend nahm immer mehr zu und es zog sie förmlich nach Hause. Sie wollte sich gerade umdrehen um sich auf den Heimweg zu machen, als sie hinter sich ein leises Rascheln vernahm. Sofort schlugen all ihre Sinne Alarm und sie machte sich kampfbereit. Doch weiter kam sie nicht. „Hey B. ich hab dich überall gesucht. Die anderen haben sich Sorgen gemacht…“ vernahm sie die vorwurfsvolle Stimme von Faith direkt hinter sich.

Buffy wirbelte herum. „Faith? Was tust Du denn hier?“ fragte sie ein wenig verwirrt, be-reute es aber sofort, so eine Frage gestellt zu haben. „So… die anderen haben sich also Sorgen um mich gemacht?“ nahm Buffy das Gespräch auf. „Und was ist mit dir…?“ wollte sie wissen und grinste die dunkelhaarige Jägerin an. „Ähm, ich habe mir natürlich auch Sorgen gemacht… das weißt Du doch…“ erwiderte Faith. Die blonde Jägerin antwortete nicht und ging einen Schritt auf Faith zu. Sie legte beide Arme um die dunkelhaarige Jägerin und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Lass uns nach Hause gehen ok?“ flüsterte Faith und Buffy nickte zustimmend. Es war sowieso viel zu ruhig in Sunnydale. Kein Vampir oder Dämon hatte sich sehen lassen, also machten die beiden Jägerinnen sich auf den Heimweg.

Willow, Tara und Dawn saßen unterdessen im Wohnzimmer und starrten nervös auf das Telefon. Faith würde sich sicher melden, sobald sie etwas herausgefunden hatte und nun wag-te keiner sich auch nur einen Schritt von der Stelle zu rühren. Plötzlich hörten sie wie die Haustür geöffnet wurde. Dawn sprang vom Sofa auf und lief aus dem Zimmer um nachzuse-hen ob Faith zurück war. „Du hast sie gefunden…“ jubelte Dawn und umarmte ihre große Schwester, die ein wenig überrascht aussah, über Dawn’s Gefühlsausbruch. „Ja, jetzt bin ich wieder da… zum Glück. Kommt es euch nicht auch komisch vor, dass es im Moment so ungewöhnlich still ist in Sunnydale?“ meinte Buffy während sie ins Wohnzimmer gingen. „Es ist fast so, als würde es hier überhaupt keine Vampire, Dämonen oder den Höllenschlund geben… aber andererseits ist mir vorhin in der Schule etwas Merkwürdiges passiert.“ Fuhr die blonde Jägerin fort und ließ sich auf das Sofa fallen.

„Lass mich raten… dir ist ein alter Bekannter erschienen… oder wenigstens jemand den du kennst und hat dir ziemliche Angst mit seinem Gerede eingejagt.“ Sagte Willow langsam. Ungläubig ruhte Buffy’s Blick auf der rothaarigen Hexe. „Woher weißt du das?“ fragte sie langsam. „Weil uns allen etwas erschienen ist, das heißt, wir alle haben etwas Ungewöhnliches gesehen.“ Antwortete Willow. Buffy blickte eine nach der anderen an. „Mir ist tatsächlich etwas Ungewöhnliches passiert… ich habe im Keller der Sunnydale High Spike ge-troffen… wenigstens habe ich am Anfang gedacht es wäre Spike. Aber dann hat er sich ein-fach in Luft aufgelöst und soweit ich weiß, können Vampire das nicht es sei denn ich jage ihnen einen Pflock durch das Herz.“ Die anderen nickten zustimmend. „Und noch etwas… es sagte, es würde meine Freunde umbringen… ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Wenn wir nur wüssten, womit wir es zu tun haben. Ich denke, es ist mal wieder Zeit für Nachforschungen. Willow und Tara ihr seht am besten in euren Büchern nach, ob es da nicht vielleicht was gibt, dass uns weiterhilft. Faith und ich werden uns an den Orten umsehen, wo euch dieses Wesen erschienen ist. Am besten fangen wir hier an. Und Dawn sieht im Internet nach…“ sagte Buffy. „Die Jägerin ist wieder da.“ Grinste Willow ein wenig schief und ließ sich dann von Tara nach oben ziehen.

„Hab ich mich vorhin getäuscht, oder war Willow nicht besonders begeistert, dass du wie-der da bist?“ fragte Faith verwundert während ihr Blick auf der blonden Jägerin ruhte. „Das hast du dir sicher nur eingebildet, wir sind alle ein wenig angespannt im Moment.“ Er-widerte Buffy ruhig, aber auch ihr hatte sich für kurze Zeit der Eindruck aufgedrängt, dass die rothaarige Hexe nicht besonders froh ausgesehen hatte… vor allem nicht, als Buffy die Aufgaben unter der Clique verteilt hatte. Vielleicht wollte Willow sich nichts mehr von Buffy sagen lassen oder sie fühlte sich sogar von ihr bedroht? Buffy wischte diese Ge-danken fort. Das war sicher nur Einbildung gewesen, nichts weiter. „Lass uns noch mal in die High School gehen, ich möchte mir den Keller noch einmal genauer ansehen.“ Sagte Buffy zu Faith und die beiden machten sich auf den Weg. Vielleicht würden sie Hinweise finden, die ein wenig Licht in die Angelegenheit bringen konnten.

„Hey, ich hab was gefunden.“ Rief Tara zu Willow hinüber, welche auf dem Bett lag und ein schweres, altes Buch vor sich hinwältze. „Es ist zwar nicht viel, aber ich glaube die Be-schreibung der Phänomene trifft genau auf das zu, was hier in Sunnydale gerade passiert. Hier ist die Rede von ‚dem ersten Bösen’ welches seit Anbeginn der Zeiten existiert. Es wird als ‚Legion’ bezeichnet.“ Fuhr die blonde Hexe triumphierend fort. „Das erste Böse?“ fragte Willow verwundert. „Was genau soll das sein?“ – „Das steht hier leider nicht, nur dass es absolut böse ist, kaum fassbar für normale Menschen. Aber mehr konnte ich nicht herausfinden. Ich weiß weder was es will, noch warum es jetzt erst hier in Sunnydale auf-getaucht ist. Ist doch merkwürdig oder?“ antwortete Tara nachdenklich. Willow nickte zu-stimmend. „Ja… es ist äußerst merkwürdig. Erst werde ich zurückgeschickt um deinen Tod zu verhindern, dann kommt Faith zurück und jetzt ist auch noch eine Macht hier in Sunnydale, die wir weder begreifen noch erfassen können… es ist als wäre es Bestimmung…“ dachte Willow laut. Sie erinnerte sich an Rowena’s Worte, dass sie beide noch eine wichtige Rolle zu spielen hätten. Sollte es das sein? War es ihre Aufgabe, das Böse aufzuhalten, vielleicht sogar für immer in seine Schranken zu weisen? „Legion… bedeutet das übersetzt nicht ungefähr „Denn unser sind viele“…oder?“ fragte Willow. „Das bedeutet es… jetzt ver-stehe ich auch, warum diese Macht so heißt, denn sie erscheint in immer anderen Formen oder auch Körpern.“ Antwortete Tara leise und versuchte ein Gähnen zu unterdrücken. „Hey Baby, bist Du müde? Vielleicht sollten wir morgen weitermachen… es war ein langer Tag.“ Meinte Willow und klappte ihr Buch zu. „Na so anstrengend war er auch wieder nicht…“ lächelte Tara und ging hinüber zu Willow um sich neben sie auf das Bett zu setzen.

„Hm, nicht? Und ich dachte Du wärst müde…“ lächelte Willow die blonde Hexe an. „Wie kann ich müde sein, wenn du so hinreißend aussiehst?“ fragte Tara und schaute der rothaarigen Hexe tief in die grünen Augen. Willow bemerkte wie ihr ein wohliger Schauer über den Rücken lief. Sie erwiderte den Blick stumm und ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Ich sehe also hinreißend aus?“ fragte sie langsam und lehnte sich ein wenig nach hinten, um sich mit den Händen auf dem Bett abzustützen und Tara herausfordernd anzusehen. Tara beugte sich über die rothaarige Hexe und sie versanken in einen leidenschaftlichen Kuss.

Plötzlich unterbrach Willow den Kuss und blickte Tara erschrocken an. „Was ist los Süße? Habe ich was falsch gemacht?“ fragte Tara bestürzt. „Nein… das ist es nicht… es ist nur… ich spüre etwas Seltsames. Jemand der uns helfen will… aber er oder sie ist in Gefahr. Wir müssen sofort was unternehmen.“ Tara saß ein wenig überrascht auf dem Bett und musterte Willow eingehend. „Du kannst es spüren…?“ fragte sie und konzentrierte sich dann ganz auf Willow. Dann konnte sie es auch fühlen. Eigentlich waren es mehr Gedanken, die sie empfing. Jemand war auf dem Weg zu Buffy um ihr gegen eine böse Macht zu helfen und diese Person hatte Angst, irgendwie war sie in Schwierigkeiten. Tara konnte Furcht und Schmerzen spüren. „Ich glaube es ist gar nicht so weit weg von uns… wir sollten uns auf die Suche machen.“ Überlegte Willow und stand vom Bett auf. „Ja… wir sollten nachsehen.“ Antwortete Tara. Aber sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Wie kam es, dass sie plötzlich alles um sich herum wahrnehmen konnten? Früher war ihnen das doch auch nicht gelungen? Sie beschloss für sich sehr vorsichtig zu sein und auch auf Willow ein Auge zu werfen, damit sie die Situation richtig einschätzen konnte. Sie sagten Dawn, dass sie noch spazieren gehen wollten um sie nicht unnötig zu beunruhigen und dann machten sie sich auf den Weg hinaus in die Dunkelheit.

Buffy und Faith waren mittlerweile wieder im Keller der High School und schauten sich um. Bis jetzt hatten sie noch nichts gefunden. „Es ist sinnlos… wir wissen ja nicht einmal, wo-nach wir überhaupt suchen…“ meinte Faith und man konnte hören, dass sie ein wenig verzweifelt war. „Hm, vielleicht hast du recht… wir sollten… Hey, was zum Teufel ist das denn?“ rief Buffy überrascht aus, sie war einige Schritte durch den Keller gegangen und dabei über etwas gestolpert, das aus dem Boden ragte. „Alles ok B.?“ fragte Faith. „Ja… ich bin nur gestolpert, aber guck mal… was ist denn das da auf dem Boden?“ – „Sieht aus wie Metall… und als ob jemand versucht hätte, es auszugraben.“ Erwiderte Faith nachdenklich. „Schau mal diese seltsamen Zeichen… vielleicht sollten wir Giles Bescheid sagen. Allerdings ist er in England… na ja, vielleicht kann er auch so etwas herausfinden.“ Meinte Buffy und die beiden machten sich auf den Weg nach Hause, um Giles anzurufen. Ungefähr eine halbe Stunde später stand Buffy am Telefon und wartete darauf, dass jemand Giles den Hörer. „Was dauert denn da so lange?“ fragte sie ungeduldig in den Raum. Faith hob die Schultern um zu zeigen, dass auch sie es nicht wusste. „Ja… hier Giles?“ meldete sich endlich eine Stimme am anderen Ende der Leitung. „Hey, das wurde aber auch Zeit, warum nur lasst ihr Engländer euch immer so verdammt viel Zeit?“ fluchte Buffy leise. „Oh hallo Buffy… ich sehe Du hast dich kein bisschen verändert.“ Antwortete Giles. „Oh… Entschuldigung, ich wollte sie nicht beleidigen… es ist schön ihre Stimme zu hören.“ Fuhr Buffy ein wenig unsi-cher fort. „Schon gut Buffy… Du rufst doch sicher nicht zum Spaß an? Ist etwas passiert?“ fragte Giles und Besorgnis schwang in seiner Stimme mit. „Ja… es ist etwas passiert… sehr viel sogar, aber ich möchte mich am Telefon nur auf das Wichtigste beschränken, Faith und ich haben unten im Keller der neuen Sunnydale High ein seltsames Symbol gefunden… vielleicht wissen sie was es bedeutet?“ fragte die blonde Jägerin. „Faith? Faith ist in Sunnydale und ihr wart gemeinsam im Keller der High School?“ fragte Giles überrascht. „Ja… das ist eine von den vielen Sachen, die passiert sind. Aber Giles… das Symbol…“ – „Ach ja, dann beschreib es mir bitte so gut du kannst.“ Meinte Giles verwirrt. Buffy tat ihr Bestes um Giles das Symbol so genau wie möglich zu beschreiben, aber dennoch kamen sie nicht viel weiter. „Ok, ich werde mal unauffällig in die Bibliothek beim Rat gehen und sehen, was sich herausfinden lässt. Ich melde mich dann wieder.“ Sagte Giles und legte dann ohne ein weiteres Wort auf. Ein wenig ratlos ließ auch Buffy den Hörer sinken und ging zu Faith zurück.

„Und was hat der G-Man gesagt?“ fragte Faith und es viel ihr schwer, zu verbergen dass sie neugierig war. Seit sie wieder in Sunnydale war, hatte sie mit einer ganzen Reihe von ihr bis dahin fremden Gefühlen Bekanntschaft gemacht und die Neugier war eines davon. „Er weiß es auch nicht… aber er will versuchen, herauszufinden was das für ein Symbol ist…“ antwor-tete Buffy und ließ sich neben Faith auf das Sofa fallen. „Na dann hoffe ich, dass der gute G-Man sich beeilt… ich hab das dumme Gefühl, dass sich über unseren Köpfen was zusammenbraut…“ meinte Faith nachdenklich und lehnte ihren Kopf an Buffy’s Schulter. „Ich bin sicher, Giles wird alles tun was er kann… wir sollten uns ein wenig ausruhen… der Tag war ziemlich… verwirrend.“ Sagte Buffy und strich Faith sanft über die Wange. „Ja, und außerdem sind jetzt zwei Jägerinnen in Sunnydale… wir schaffen das schon.“ Grinste Faith und setzte sich wieder aufrecht hin. „Ich werd schon mal nach oben gehen und duschen…“ meinte sie lächelnd. „Ist ok, ich will nur noch eben sehen, ob noch was Essbares im Kühlschrank ist, dann komme ich auch hoch.“ Antwortete Buffy. Faith ging langsam die Treppe nach oben und beeilte sich unter die entspannende Dusche zu kommen. Als sie an Willow’s und Tara’s gemeinsamen Zimmer vorbeikam, hielt sie kurz inne und lauschte. Kein Laut war zu hören. ‚Die beiden sind bestimmt schon schlafen gegangen.’ Dachte sie und setzte ihren Weg fort.

Willow und Tara schlichen durch eine der dunklen Gassen, die zum Bronze führten. Sie wussten beide, dass dieser Ort ganz und gar nicht sicher war, aber es blieb ihnen nichts anderes über. Beide hatten das deutliche Gefühl, dass jemand auf dem Weg zu ihnen war. Und es war wichtig. Mehr wussten sie jedoch nicht. „Glaubst du wir finden etwas?“ fragte Tara ihre Freundin leise. „Ich bin nicht sicher, ich weiß nur, dass ich von einer unbekannten Kraft angezogen werde, geht es dir nicht auch so? Ich meine, wohin gehen wir eigentlich?“ fragte Willow ein wenig hilflos. „Nein, ich weiß es ebenso wenig wie du, wir müssen einfach die Augen offen halten, es wird schon nichts schief gehen.“ Erwiderte Tara und versuchte, Willow ein wenig Mut zuzureden, aber sie bemerkte, dass ihre Stimme ein wenig zitterte. Plötzlich blieb Willow wie angewurzelt stehen. „Was ist denn los?“ flüsterte Tara welche nun kurz hinter der rothaarigen Hexe stand. „Ich weiß nicht… ich hab da hinten was ge-hört…“ flüsterte Willow zurück und lauschte dann in die Dunkelheit hinein. Das Geräusch wiederholte sich jedoch nicht. Nach einigen Minuten setzten die beiden Hexen ihren Weg leise und vorsichtig fort. Sie gingen eine ganze Weile schweigend nebeneinander her, bis sie auf einmal Schritte hinter sich vernahmen. Wieder blieben sie stehen. Die Schritte verstummten ebenfalls und Willow bemerkte das flaue Gefühl, dass sich in ihrem Magen auszubreiten schien. Die rothaarige Hexe stand lauschend da und gab keinen Laut von sich. Tara beobachtete ihr Gesicht gespannt und wagte kaum zu atmen.

Plötzlich veränderte sich Willow’s Gesichtsausdruck und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Es ist Angel.“ Sagte sie flüsternd und drehte sich um, damit sie in die Dunkelheit sehen konnte. Langsam bewegte sich ein Schatten auf sie zu. Als er nur noch ein paar Schritte entfernt war, konnten sie sein Gesicht erkennen. „Willow… schön dich mal wieder zu sehen. Was tut ihr beiden hier draußen so ganz alleine? Wo ist Buffy?“ fragte Angel und umarmte die rothaarige Hexe im selben Augenblick. Tara blickte den dunkelhaarigen Mann vor sich misstrauisch an. „Angel?“ fragte sie. „Oh… du musst Tara sein…“ entgegnete Angel und richtete seinen Blick auf die blonde Hexe. „Die bin ich.“ Meinte sie und musterte ihn weiter misstrauisch. „Was tust du hier?“ wollte sie wissen. „Es überrascht mich, dass ausgerech-net ihr beiden das noch nicht wisst…“ sagte Angel langsam und schaute die beiden eine Weile nachdenklich an. „Aber vermutlich seid ihr zu verwirrt, umsehen zu können… bei dem was so in Sunnydale passiert… The First ist hier… nicht wahr?“ fragte er und musterte Willow eingehend. Die rothaarige Hexe überlegte einen Augenblick. „Ja… ich denke du hast recht… etwas anderes kann es nicht sein… nichts ist so unsagbar böse… aber warum sind wir da nicht drauf gekommen?“ verwirrt blickte sie ihre Freundin an. „Ganz einfach… ihr beide habt im Moment genug damit zu tun, euch eurer ganzen Macht bewusst zu werden… und das Urböse hat es geschafft, euren Blick zu verschleiern… das ist ein Grund, weshalb ich hier bin. Ich werde euch helfen… Willow… du weißt dass ich dem Urbösen schon einmal begegnet bin…“ flüsterte der Vampir und richtete den Blick zu Boden.

Willow nickte langsam und blickte Angel an…“Ja ich weiß… damals… die Sache mit Miss Calendar… aber wie genau willst du uns helfen?“ fragte sie dann ein wenig ratlos. „Ich weiß, was es von euch will… das was es immer will… nur befürchte ich, dass wir dieses Mal nicht so einfach davon kommen werden… wo man hinhört, herrscht Angst unter den Dämonen, Vampiren und all den anderen Geschöpfen der Dunkelheit… es scheint etwas großes auf uns zuzukommen.“ Willow und Tara blickten sich wissend an. „Und wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich jetzt gerne zu Buffy gehen… und Faith… sie ist doch hier angekommen?“ fragte Angel vorsichtig. „Ja, ist sie…“ antwortete Willow. ‚Und du würdest dich wundern, was seit-dem alles passiert ist.’ Fügte sie in Gedanken hinzu. „Dann lasst uns keine Zeit verlieren, ich glaube wir können im Moment alle Hilfe brauchen, die wir bekommen können.“ Meinte Tara und hakte sich bei ihrer Freundin unter. Gemeinsam machten sich die drei auf den Weg zum Summers Haus.

Wollt ihr eine Fortsetzung...?

Angel: "Könnten wir ohne Leidenschaft leben, fänden wir vielleicht etwas Frieden. Aber in unserm Innern wären wir leer. Leere Räume. Dunkel und verfallen. Ohne Leidenschaft wären wir so gut wie tot."
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SweetTara
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New PostErstellt: 19.09.04, 10:43  Betreff: Re: A way out of the Dark  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Autor: SweetTara
E-Mail Adresse:
Titel: A way out of the Dark – Teil 7
Altersfreigabe: ab 16
Teil: 7/?
Spoiler: Staffel 7
Inhalt: müsst ihr leider selber lesen *g*
Hauptcharakter(e)/Paar(e): Tara/Willow, Buffy/Faith, The First, Buffy/Angel (nur angedeutet), Rowena, Giles, Spike, Anya/Xander
Disclaimer: I do not own the characters in this Story, nor do I own any rights to the Television Show "Buffy the Vampire Slayer". They were created by Joss Whedon and belong to him, Mutant Enemy, Sandollar Television, Kuzui Enterprises, 20th Century Fox Television and the WB Television Network.
Kommentar: Ich weiß, ihr musstet wieder extrem lange warten, aber hier ist er nun, der 7. Teil. Ich hoffe der nächste kommt schneller, aber versprechen möchte bzw. kann ich es nicht.
Dank: Ich möchte allen, die meine bisherigen Teile dieser Story kommentiert haben danken, ihr seid echt klasse. Es tut mir leid, dass diese Story so lange dauert... aber ich hoffe, ihr lest trotzdem weiter *g* Ich bin doch Feedback-süchtig. Vor allem aber möchte ich Tyara danken, die ich mal wieder als Betareader gequält habe


A way out of the Dark – Teil 7


Angel, Willow und Tara bogen gerade um die Ecke, die sie aus der dunklen Gasse herausführen sollte, als Tara plötzlich stehen blieb und einen heiseren Schrei ausstieß. „Baby? Was ist denn los?“ fragte Willow besorgt und versuchte in der Dunkelheit den Grund für Tara’s Verhalten auszumachen. „Dort liegt etwas.“ Meinte Angel und ging ein paar Schritte nach vorne. „Eine Leiche… ein Junge Frau….“ Er beugte sich zu dem leblosen Körper hinunter und fühlte den Puls. „Sie scheint noch nicht lange Tod zu sein… ihr Körper ist noch ganz warm.“ Sagte er und richtete sich wieder auf. „Es sieht nicht so aus… als sei sie einfach so gestorben… schaut euch das ganze Blut an… jemand hat ihr ein Messer in den Unterleib gestoßen…“ flüsterte Tara und ihre Stimme zitterte bei jedem Wort. „Das… war sicher die Person, deren Angst wir vorhin wahrgenommen haben…“ überlegte Willow und blickte betroffen auf den Leichnam hinab, der vor ihr auf dem Boden lag. „Wir sollten zu Buffy gehen… von dort aus können wir auch die Polizei benachrichtigen… hier können wir nichts mehr tun…“ sagte Angel nahm seinen Mantel um den Körper zu bedecken und wandte sich dann ab. „Wartet… seht mal was sie in der Hand hält… ein merkwürdiges Amulett…“ Tara beugte sich hinunter und nahm der jungen Frau die Kette aus der Hand. „Sieht komisch aus…“ meinte sie nachdenklich und betrachtete das Amulett eingehend. Doch plötzlich bewegte sich die Frau. „Oh mein Gott, sie lebt noch...“ rief Willow. „Wir müssen sie mitnehmen...“ Angel nickte zustimmend und nahm den fast leblosen Körper vorsichtig auf die Arme. „Vielleicht finden wir zu Hause mehr heraus und die Kleine hier braucht unbedingt Hilfe… gehen wir.“ meinte er und machte sich zusammen mit den anderen beiden auf den Weg zurück zu Buffy und den anderen.

Buffy, Faith, Xander, Anya und Dawn waren damit beschäftigt Nachforschungen anzustellen. Sie wollten unbedingt in Erfahrung bringen, womit sie es genau zu tun hatten, denn trotz allem was passiert war wusste keiner so recht, was genau hinter ihnen her war und was es vorhatte. Sie wussten nur, dass die Macht selbst sich „The First“ – das Urböse, nannte. Faith seufzte mehrere Male vernehmlich auf und warf einen genervten Blick auf die vor ihr liegenden Bücher. „Jetzt haben wir schon so viele Wälzer durchgekaut, aber nirgends steht etwas Brauchbares drin. Das ist einfach verrückt. Es scheint fast so, als ob diese Macht vorher noch nirgends aufgetreten ist… oder aber es gibt einfach keine Aufzeichnungen darüber... oder aber, man wollte nicht, dass jemand etwas über diese Macht erfährt...“ Buffy blickte von ihrem Buch auf und schaute Faith nachsichtig an. „Ich weiß dass du nicht unbedingt ein Freund von Büchern bist Faith, aber solange Giles sich nicht wieder meldet, weiß ich einfach nicht, was wir tun sollen… das hier ist besser als Tatenlos herumzusitzen.“ – „Du hast ja recht B. es tut mir leid.“ Erwiderte Faith und schlug seufzend das nächste Buch auf.

Dawn saß an Willow’s Laptop und suchte im Internet nach Anhaltspunkten, aber auch sie hatte keinerlei Erfolg. Es schien fast so, als wären alle Informationen einfach gelöscht worden. Genervt schaltete sie den PC aus und ging zu den beiden anderen hinüber, um ihnen mit den Büchern zu helfen. Eine Weile sagte keiner ein Wort. Sie saßen da und durchsuchten angestrengt die vielen Bücher, die Giles sonst normalerweise unter Verschluss hielt. Erst als die Eingangstür zuklappte, hoben die drei ihre Köpfe und schauten erwartungsvoll zur Eingangstür hinüber. „Buffy? Seid ihr hier?“ hörten sie Willow rufen. „Hey Will, schrei doch nicht so, wir sind alle hier… na ja, fast alle. Kommt rein.“ antwortete Buffy und schlug den dicken Wälzer zu, in dem sie eben noch gelesen hatte. Willow und Tara gingen voran, dicht gefolgt von Angel, der die junge Frau auf dem Arm trug. „Oh je... was ist denn passiert?“ rief Dawn und half Angel dabei, die Frau auf das Sofa zu legen. „Wir wissen es nicht genau, wir haben sie gefunden... so wie sie jetzt ist. Sie hatte etwas bei sich...“ antwortete Angel und zog das Amulett aus der Innentasche seines Mantels hervor. „Kann da jemand was mit anfangen?“ fragte Willow und hielt ihren Blick auf das Schmuckstück gerichtet. „Hm, es kommt mir so bekannt vor, aber ich weiß nicht genau, wie ich es einordnen soll.“ Grübelte Tara und nahm Angel das Amulett aus der Hand. „Ich glaube ich habe schon einmal eine Abbildung davon in einem Buch gesehen... aber ich kann mich nicht erinnern, welches Buch es war...“ meinte sie resigniert.

„Wie auch immer, dafür ist später noch Zeit, wir müssen jetzt erstmal der Kleinen hier helfen.“ Knurrte Faith, die gerade versuchte, die Blutungen zu stillen. „Schau mal Buff... es hört erstaunlich schnell auf zu bluten... fast wie bei einer Jägerin.“ Rief sie überrascht, als sie das Tuch entfernte, welches sie auf die Wunde gepresst hatte. Buffy und Angel traten gleichzeitig näher an das Sofa heran und schauten gespannt auf die Wunde. „Du hast recht... was bedeutet das?“ fragte Buffy, die immer noch erstaunt die Augenbrauen hochzog.

„Was das bedeutet, willst du wissen?“ hörten sie plötzlich eine Stimme aus dem Flur hereindringen. „Das ist ganz einfach... aber ich kann es euch trotzdem nicht in zwei Sätzen erklären...“ – „Giles... sie sind schon wieder zurück aus England?“ rief Buffy verwirrt. „Wie du siehst... und ich habe noch jemanden mitgebracht.“ Antwortete Giles und in dem Moment kam auch schon Spike durch die Eingangstür hinein. „Was will der denn hier?“ fauchte Faith und stellte sich schützend vor die blonde Jägerin. „Es ist ok... er wird ihr nichts tun.“ meinte Giles ungeduldig und wies die anderen an, ihm ins Wohnzimmer zu folgen, als noch jemand das Haus betrat. Willow stockte förmlich der Atem. „Rowena?“ flüsterte sie und niemand ausser Tara hörte es. Die dunkelhaarige Frau nickte Willow zu und trat dann an ihr vorbei in das Wohnzimmer, wo sie sich neben Spike auf der Couch niederließ. Nach den beiden folgte eine weitere junge Frau, die sich neugierig umschaute. Wie festgewachsen stand Willow im Türrahmen und starrte sie an. „Willow, würdest du dich bitte ebenfalls zu uns setzen?“ rief Giles sie wieder in die Wirklichkeit zurück. „Ja... Entschuldigung.“ murmelte sie und setzte sich zu Tara in den Sessel.

Willow musste die Frau unentwegt anstarren, was Tara natürlich nicht verborgen blieb. Sie nahm ebenfalls die außergewöhnliche Ausstrahlung dieser Person wahr. Wer war das? Und woher kannte Willow sie? Tara war sich sicher, dass sie den Namen schon einmal gehört hatte, konnte sich im Moment aber nicht an den Zusammenhang erinnern. „Also Giles, raus mit der Sprache, was genau wissen sie?“ drängte Buffy.
„Hm nun ja, es ist ziemlich kompliziert... in gewisser Weise.“ Murmelte Giles und räusperte sich einige Male. „Also, wie du sicher weißt, gibt es in einer Generation normalerweise nur eine Auserwählte, die Jägerin. Allerdings hast du diesen Umstand gründlich durcheinander gebracht. Durch deinen kurzen klinischen Tod, wurde Kendra berufen, als diese durch Drusilla starb, kam die Reihe an Faith. Darum können wir nicht mehr davon ausgehen, dass die uralten Regeln voll zutreffen oder auch nur anwendbar sind. Wisst ihr, worauf ich hinaus will?“ Alle sahen sich ein wenig hilflos an und die Blicke richteten sich verständnislos auf Giles.

„Ich sehe schon... ihr könnt mir nicht so ganz folgen... macht nichts, dann hole ich eben ein wenig weiter aus.“ fuhr Giles fort. „Als die Shadowmen damals die Jägerin schufen, war es so gedacht, dass immer nur eine Auserwählte die Macht besitzen und auch nutzen kann, da aber die Umstände durcheinander geraten sind gelten die alten Regeln nicht mehr... das habe ich durch Zufall herausgefunden als ich in England war... Rhona hier zum Beispiel ist eine zukünftige Jägerin...“ meinte Giles und wies auf die junge Frau, die ein wenig hilflos neben ihm stand.

„Der Rat der Wächter kann sie plötzlich überall ausfindig machen... Anwärterinnen nennen wir sie. Normalerweise offenbart sich uns eine künftige Jägerin erst endgültig, wenn ihre Vorgängerin gestorben ist. Wir gehen davon aus, dass dies alles damit zusammenhängt, dass es nun zwei Jägerinnen gibt. Unklar ist aber noch, was passiert, wenn Buffy stirbt... ob dann ebenfalls eine neue Jägerin auf den Plan tritt. Soweit die Fakten.“ schloss er seinen Bericht.

Buffy und Faith sahen sich ein wenig beklommen an. Was Giles ihnen da gerade erzählt hatte, mussten sie erst einmal verdauen. Es bedeutete, dass sie nicht mehr alleine im Kampf gegen das Böse waren. Buffy war es, die als erste das Wort ergriff. „Giles... wir müssen diese Sache weiter verfolgen... wir brauchen Gewissheit...“ begann sie. „Nun, ich befürchte, dass ist alles, was wir haben und was wir haben werden. Denn darüber gibt es natürlich keinerlei Aufzeichnungen, da dieser Fall noch nie dagewesen ist.“ erwiderte Giles nachdenklich.
„Aber wir sollten uns erst einmal anderen Dingen zuwenden... zum Beispiel der lauernden Gefahr, die unaufhaltsam auf uns zukommt. Habt ihr da schon etwas herausgefunden?“ fragte er in die Runde. „Wenn ich mich mal einmischen darf... es ist The First Giles... es ist wieder da... und diesmal stärker als jemals zuvor. Ich habe es gespürt. Und Cordelias Vision hat mir Gewissheit verschafft. Sie hat gesehen, wie sich eine dunkle Macht zusammenzieht und an Stärke gewinnt...“ ergriff Angel das Wort.
„Sind sie sich da vollkommen sicher?“ fragte Giles und begann aufgeregt, seine Brille zu putzen. „Ja, vollkommen, es besteht nicht der geringste Zweifel.“ War die Antwort. „Nun gut, aber was will es von uns?“ fragte Faith ein wenig ungehalten.

„Das was es schon immer wollte, was es immer wollen wird. Die Menschheit auslöschen. Es will, dass es hier wieder so wird, wie es seit Anbeginn der Zeiten war, als die Dämonen die Erde beherrscht haben und keine andere Macht neben sich geduldet haben. Das ist schlimmer, als ihr euch vorstellen könnt, schlimmer als die Hölle, schlimmer als die Apokalypse. Unser Verstand mag es nicht zu erfassen.“ – „Hört sich an, als wäre mal wieder eine Höllengöttin durchgeknallt.“ meinte Buffy ein wenig sarkastisch.
„Oh nein, nein da liegst du ganz falsch.“ Erwiderte Giles. „Ich glaube, mit Worten kann man das Ausmaß der Bedrohung nicht erfassen, wir wissen einfach nicht, wie es damals war... es muss auf jeden Fall verhindert werden. Wir dürfen nicht zulassen, dass The First alles zerstört, was wir aufgebaut haben.“ sagte Giles aufgebracht. „Ja, nur wie? Soweit ich weiß, gibt es keine Macht die wir hier besitzen, die das absolute Böse aufhalten könnte.“ Fiel Willow ihm ins Wort. Plötzlich schauten alle verdutzt auf. Die dunkelhaarige Frau, die neben Spike auf dem Sofa saß, hatte angefangen leise zu lachen. „Ich weiß wirklich nicht, was daran so komisch sein soll.“ meinte Faith verdutzt und schaute die Frau fragend an.

„Meine Liebe Faith, ihr habt diese Macht sehr wohl... ihr wisst es nur noch nicht. Schaut euch um... mit Willow und Tara habt ihr die beiden mächtigsten Hexen unserer Zeit auf eurer Seite.“ War die Antwort und alle richteten ihre Blicke nun auf Tara und Willow. „Wir? A-aber da muss... ein Irrtum vorliegen...“ stammelte Tara und wurde rot. „Wir sind mächtig... aber die mächtigsten Hexen? Nein...“ – „Sie hat recht Tara.“ Flüsterte Willow und legte eine Hand auf den Arm ihrer Freundin. „Sie weiß es... das ist Rowena.“ Meinte Sie dann. Sie hatte, in dem Moment, als sie das leise Lachen vernommen hatte, Rowena wieder erkannt. „Oh... die Hohepriesterin?“ murmelte Tara und starrte die dunkelhaarige Frau unverholen an.
„Wer ist denn das?“ fragte Anya laut und schaute verständnislos drein. „Ich habe den Namen schon mal gehört, bist du beim Fernsehen?“ fragte sie neugierig. „Anya, dies ist wohl kaum der Zeitpunkt für deinen schlechten Humor.“ fuhr Giles sie an. „Na dann eben nicht, sie... Engländer.“ erwiderte Anya beleidigt und drehte ihm den Rücken zu.
„Gut, wir haben die zwei mächtigsten Hexen unter uns, aber wie soll uns das im Kampf gegen das Böse helfen?“ wandte sich Buffy an Rowena. „Das werdet ihr sehen, wenn die Zeit da ist. Ich darf es euch nicht sagen, ich bin nur hier, um Willow und Tara zu unterstützen und ihnen zu zeigen, wie sie ihre vollen Kräfte entwickeln und nutzen können.“ antwortete diese und schaute zu den beiden Hexen hinüber. „Ich glaube es war ein langer Tag, wir sollten uns jetzt eine kleine Pause gönnen.“ Meinte Angel. „Ihr seht alle reichlich müde aus und so nützt ihr keinem etwas.“ Fügte er, leicht grinsend, hinzu.

„Angel hat Recht, wir sollten uns jetzt erst einmal ausruhen und dann morgen früh als erstes versuchen, die Anwärterinnen ausfindig zu machen. Ich werde mich noch einmal mit dem Rat der Wächter in Verbindung setzen. Ihr anderen solltet schlafen gehen, wer weiß, wann wir wieder die Gelegenheit dazu haben uns auszuruhen.“ Mit diesen Worten schloss er die kleine Versammlung und alle standen auf. „Rowena und Rhona können hier bleiben.“ Meinte Buffy. „Wir haben da noch zwei Betten frei, die können wir euch eben herrichten.“ – „Gute Idee, das machen Faith und ich.“ Sagte Anya und die beiden verschwanden, um die Gästebetten herzurichten. Willow und Tara gingen ebenfalls nach oben in ihr Zimmer. Angel, Spike, Giles, Xander und Buffy blieben im Wohnzimmer, während Dawn die Bücher zusammen suchte und sich dann ebenfalls verabschiedete. Die fünf diskutierten noch eine Weile, bis Xander und Anya sich auch auf den Weg nach Hause machten. Buffy zog sich ebenfalls in ihr Schlafzimmer zu Faith zurück und Angel und Spike blieben alleine im Wohnzimmer zurück.

„Hätte nie gedacht, dass wir noch mal auf derselben Seite stehen.“ Meinte Spike und setzte ein süffisantes Grinsen auf. „Aber so kann’s gehen... hätte mir vor ein, zwei Jahren jemand gesagt, dass ich mal auf die Jägerin stehen würde, ich hätte ihm das Genick gebrochen. Bei all der Aufregung konnte ich mich gar nicht bei Buffy entschuldigen...“ fuhr Spike fort. „Wozu musst du dich bei ihr entschuldigen?“ wollte Angel wissen. „Hm, na ja, ist ne lange Geschichte. Wenn du Zeit hast, erzähle ich sie dir.“ – „Schieß los, ich bin ganz Ohr.“ War Angel’s gespannte Antwort.

Als Spike seine Erzählung beendet hatte, sah Angel ihn fassungslos an. „Du hast versucht, sie zu... das glaube ich einfach nicht... du hast doch deine Seele wieder?“ fragte er bestürzt. „Nein, da hatte ich sie noch nicht wieder. Aber jetzt schon... ich hatte vorher schon Schuldgefühle, aber jetzt quälen sie mich Tag und Nacht... ich muss mit ihr reden.“ Stellte Spike betroffen fest. „Das solltest du wirklich... aber lass ihr Zeit. Buffy muss das erst verarbeiten. Und ich sollte dir eigentlich den Hals umdrehen, aber ich weiß, dass das nur deinem Leiden ein Ende bereiten würde.“ Erwiderte Angel und bedachte Spike mit einem wissenden Lächeln.

In dieser Nacht fand niemand im Summers Haus besonders viel Schlaf, alle unterhielten sich leise miteinander oder wälzten sich, wie in Buffy’s Fall, schlaflos von einer Seite auf die andere. Einzig Rowena schlief seelenruhig neben Rhona im Gästezimmer.

Am nächsten morgen saßen Buffy, Rowena und Giles als erste in der Küche. Buffy war damit beschäftigt, ein Frühstück für alle zusammen zu zaubern, was gar nicht so einfach war, denn es waren viele Leute im Haus, aber wenig im Kühlschrank vorhanden, was man zum Frühstück auf den Tisch hätte bringen können.

Fortsetzung??

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SweetTara
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New PostErstellt: 10.10.04, 21:03  Betreff: Re: A way out of the Dark  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

A way out of the Dark – Teil 8


Buffy wollte sich gerade an ein paar Pfannkuchen versuchen, als Tara die Küche betrat. „Soll ich dir das nicht lieber abnehmen?“ fragte sie lächelnd und nahm Buffy die Pfanne aus der Hand. „Ja danke, ich bin keine so gute Köchin...“, erwiderte Buffy verlegen und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Eine Weile sagte niemand ein Wort. Alle waren damit beschäftigt, die von Tara gezauberten Pfannkuchen restlos von ihren Tellern zu putzen. Alle ausser Rowena, die Tara die ganze Zeit mit einem nachdenklichen Blick beobachtete. Die blonde Hexe konnte die Blicke in ihrem Nacken spüren, traute sich jedoch nicht, sich umzudrehen. Sie hatte Angst, dieser Frau in die Augen zu sehen. Es war, als ob etwas Bedrohliches auf sie zukommen würde, etwas Unausweichliches und davor hatte Tara Angst. Buffy und Giles verließen als erste die Küche. Sie wollten noch einmal in die Magic Box fahren und die restliche Ausrüstung ins Summers Haus holen. Giles war der Meinung, es wäre zu gefährlich, wenn Buffy oder Faith zum Trainieren alleine in die Magic Box gehen würden, denn dann wären sie ein leichtes Ziel. Buffy hatte ein wenig widerwillig zugestimmt und so fuhren sie los.

Tara und Rowena blieben alleine zurück. Da nun niemand mehr da war, der noch nicht gefrühstückt hatte, entledigte sich Tara ihrer Schürze und setzte sich langsam zu Rowena an den Tisch, die Augen starr auf die Tischplatte gerichtet. „Tara, warum schaust du mich nicht an?“ fragte Rowena lächelnd und ergriff die Hand der blonden Hexe, mit welcher Tara eben noch nervös auf den Tisch getrommelt hatte. „Ich… weiß nicht“, brachte Tara leise hervor. „Ich habe das Gefühl, dass du mir etwas Schreckliches offenbaren wirst Rowena… und wenn ich ehrlich bin, möchte ich es nicht hören“, fuhr die blonde Hexe langsam und bedacht fort. „Nun gut, es ist deine Entscheidung Tara. Ich bin jedoch der Ansicht, dass es dir nicht schaden würde, die ganze Wahrheit und somit die Zukunft zu erfahren“, meinte Rowena. „Aber ich habe Angst vor der Zukunft… ich habe das Gefühl, als wären dies die letzten Tage, die ich mit Willow verbringen darf, und die sollten so gut wie nur möglich sein. Ich würde alles zerstören, wenn ich zuviel wüsste.“ – „Das respektiere ich natürlich Tara. Aber denk daran, es würde nur von Nutzen sein. Spring über deinen Schatten und sei nicht so egoistisch. Dadurch könntest du vielen deiner Freunde Schmerzen und Leid ersparen. Wenn du deine Meinung ändern solltest… ich werde hier sein“, schloss Rowena und verließ ohne ein weiteres Wort die Küche. Tara blieb nachdenklich am Küchentisch zurück. Es dauerte jedoch nicht lange und die nächsten Frühaufsteher stürmten die Küche, in der Hoffnung noch ein gutes Frühstück zu erwischen. Willow, Faith und Rhona waren allesamt gut gelaunt und machten einen Höllenlärm, der Tara aus ihren Gedanken aufschreckte. Die rothaarige Hexe bemerkte natürlich, dass etwas mit ihrer Freundin nicht stimmte, aber sie zog es vor, sie nicht vor den anderen beiden darauf anzusprechen.

Die Gelegenheit mit Tara zu sprechen ergab sich für Willow erst am späten Nachmittag, als die beiden alleine auf ihrem gemeinsamen Zimmer waren. Eigentlich hatten sie vorgehabt, einen Zaubertrank gegen schwere Verletzungen zu brauen, da ihre Vorräte schon zur Neige gingen. Willow hielt jedoch inne und schaute Tara abschätzend an. „Baby, irgendwas stimmt doch mit dir nicht… du bist so schweigsam, seit Rowena hier ist. Hat sie irgendetwas zu dir gesagt?“ wollte Willow wissen. „Ich… sie… nein Willow, ich habe ihr gesagt, dass ich es nicht hören möchte. Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei“, antwortete Tara wahrheitsgemäß. „Ich rede mit ihr. Es ist nicht einfach, mit ihr umzugehen, aber ich glaube, ich kann da was machen“, grinste Willow. „Ok, ich hoffe nur, du weißt, was du tust, Will. Lass uns jetzt den Zaubertrank vorbereiten, sonst haben wir bald nichts mehr davon. Und du kennst doch Buffy und Faith… ohne den Trank jammern sie uns sicher die Ohren voll“. Ein leichtes Grinsen umspielte Tara’s Lippen, als sie an die beiden Jägerinnen dachte. Manchmal übertrieben die beiden wirklich ein bisschen. Konzentriert und schweigend setzten die beiden Hexen ihre Arbeit fort. Draußen senkte sich langsam die Nacht herab und es wurde dunkel in dem kleinen Zimmer. Das Ritual, welches die beiden zur Herstellung des Zaubertrankes durchführten, erforderte absolute Konzentration. Ab und zu sahen sich die beiden schweigend in die Augen, in diesen Momenten umspielte ein Lächeln ihre Lippen. Tara hatte wegen der fortschreitenden Dunkelheit einige Kerzen entzündet. Leichte Schweißperlen zeichneten sich auf Willow’s Stirn im warmen Licht dieser Kerzen ab.

Später an diesem Abend kamen Buffy und Giles voll beladen mit den restlichen Sachen aus der Magic Box zurück und ließen die Waffen, Bücher und etliche Zauberutensilien im Flur stehen, wo Faith um ein Haar über Buffy’s Waffentruhe gefallen wäre. Fluchend richtete sie sich auf. „Hey G. Man, hat man Ihnen denn in England nicht beigebracht, ordentlich zu sein?“ maulte sie und rieb sich die schmerzende Seite. „Ähm Faith, genau genommen war es Buffy’s Idee, die Sachen erst einmal hier abzustellen“, antwortete Giles. „Na ja, sag ich doch, Sie als ihr ehemaliger Wächter sollten für Ordnung sorgen“, war die Antwort. Grinsend drehte sich Faith um und verschwand in der Küche. Giles blieb kopfschüttelnd zurück und begann, die Kisten, Kartons und Taschen aus dem Weg zu räumen, während Buffy sich im Wohnzimmer auf das Sofa fallen ließ und entsetzt ihre Bluse betrachtete. „Ganz toll, jetzt hab ich mir auch noch meine Lieblingsbluse an der Truhe zerrissen“, murmelte sie leise und ließ den Kopf seufzend auf die Sofalehne sinken. „Buffy, komm her und hilf mir mit dem ganzen Zeug hier, Faith hat sich mal wieder in die Küche verdrückt“, rief Giles. Aber Buffy machte keine Anstalten, sich vom Sofa zu erheben. „Haben Sie Mitleid Giles, ich kann wirklich nicht mehr“, war die Antwort. „Gut, dafür wirst du morgen mit Rhona trainieren“, sagte Giles ein wenig genervt, während er versuchte, die große Waffentruhe ein wenig an die Seite zu bewegen.

In diesem Augenblick kamen Angel und Spike zur Tür herein spaziert. Beide sahen ein wenig missmutig drein. Sie kamen gerade aus dem Krankenhaus, in das sie das Mädchen gebracht hatten, welches Willow, Tara und Angel am Tag zuvor verletzt gefunden hatten. „Angel, wie geht es dem Mädchen?“ wollte Giles wissen und hörte auf, an der Truhe herumzurücken. „Den Umständen entsprechend, denke ich. Sie ist noch sehr schwach, aber ihre Wunde verheilt gut. Vielleicht kann sie in ein paar Tagen schon wieder entlassen werden… vielleicht ist sie in der Lage, uns mehr über das Schmuckstück sagen, das wir bei ihr gefunden haben“, grübelte Angel. „Wollen wir es hoffen. Dadurch hätten wir zumindest ein Rätsel weniger vor Augen“, meinte Giles und seufzte leise. „Willow und Tara werden morgen noch einmal zusammen mit Rowena zum Krankenhaus fahren, um nach dem Mädchen zu sehen“, fuhr er fort. Spike beteiligte sich nicht am Gespräch, während Angel zustimmend nickte. Der blonde Vampir stand in der Wohnzimmertür und beobachtete Buffy, die noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Sofa lag. Erst als Angel ihm einen leichten Stoß verpasste, ging er weiter und ließ sich auf den nächstbesten Sessel fallen. Kaum hatte Buffy Spike bemerkt, stand sie vom Sofa aus und verzog sich in die Küche. Sie konnte es nicht ertragen, in Spikes Nähe zu sein. Sie wusste zwar, dass er sich geändert hatte, aber dennoch konnte sie das, was er ihr angetan hatte, nicht einfach so abtun.

Spike schaute der blonden Jägerin gequält hinterher.

Was habe ich ihr nur angetan?

Er schloss die Augen und dachte nach. Irgendwie musste er sich bei Buffy entschuldigen, es wieder gut machen. Aber dazu musste sie ihm erst einmal zuhören und genau hier lag das Problem. Spike konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihm seine Tat jemals vergeben würde.

Spike wechselte mit Angel einen vielsagenden Blick, woraufhin beide mit den Schultern zuckten. Giles hatte von alldem nichts bemerkt.

In der Küche war Faith gerade dabei, sich daran zu versuchen, etwas Essbares zu zaubern. Nach kurzer Zeit gab sie leise fluchend auf. „Tara kann das einfach viel besser als ich“, meinte sie grinsend zu Buffy. „Ich schätze, ich warte dann einfach bis es etwas zu Essen gibt. Wie sieht’s aus B. hast du Lust, vorher noch ein wenig zu trainieren?“ – „Klar… ich kann gar nicht genug trainieren“, grinste Buffy zurück und die beiden gingen hinaus in den Garten, wo Buffy und Giles – bisher nur provisorisch – die alten Sachen aus der Magic Box aufgebaut hatten.

Die beiden Hexen waren mittlerweile fertig damit, den Trank zu brauen und lagen ein wenig erschöpft nebeneinander auf dem großen Bett. „Also wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dieser Trank ist so ziemlich der schwerste Zaubertrank an dem ich mich jemals versucht habe“, flüsterte Willow leise in Tara’s Ohr. „Das kommt dir nur so vor Süße, weil es so lange dauert, bis er fertig ist.“ Tara drehte sich zu Willow um, damit sie ihr besser in die Augen blicken konnte.
Diese wunderschönen Augen, warum kann ich mich nicht einfach in ihnen verlieren?

„Alles ok mit dir?“, fragte Willow leise. Vorsichtig strich sie eine Strähne aus Tara’s Gesicht und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja, alles ok… ich liebe dich Willow.“ Tara legte ihre Lippen auf die der rothaarigen Hexe und küsste sie sanft. „Ich will dich nicht verlieren.“, sagte sie mit brüchiger Stimme, nachdem sie den Kuss beendet hatte. „Das wirst du nicht Tara… ich werde immer für dich da sein.“, antwortete Willow und erneut gaben sich die beiden Hexen einem sanften Kuss hin der dieses Mal jedoch schnell fordernder wurde.

Atemlos knöpfte Willow Tara’s Bluse auf und schob sie über ihre Schulter nach hinten, so dass jetzt nur noch Tara’s wunderbar samtige Haut vor ihr lag. Sie senkte ihre Lippen auf Tara’s Hals und begann vorsichtig daran zu saugen. Der blonden Hexe entfuhr ein leises Stöhnen. Sie liebte es, wenn Willow ganz langsam ihren Körper erkundete, wenn sie jeden Zentimeter Haut der freigelegt wurde, küsste. Willow wanderte mit ihren Händen hoch zu den wohlgeformten Brüsten der Freundin und streichelte diese sanft. Sie begann die Nippel zu reizen und erweiterte das Spiel indem sie mit der Zunge vorsichtig über die aufgerichteten Knospen strich. Das Stöhnen der blonden Hexe wurde intensiver, sowie Willow ihre Liebkosungen intensiver werden ließ. Spielerisch hakte sie nun ihre Hände in Tara’s Hosenbund fest und zog daran, ging jedoch nicht weiter. Lächelnd betrachtete sie ihre blonde Freundin. Tara spürte Willow’s Blicke an ihrem Körper hinabwandern und seufzte leise. Dann legte sie eine Hand unter das Kinn der rothaarigen und gab ihr einen innigen Kuss. Ihre Zungen umflatterten einander wie zwei liebestrunkene Schmetterlinge. Jeder Zentimeter wurde erforscht. Willow war es, die den Kuss schließlich beendete.

Die rothaarige Hexe machte sich jetzt erneut an Tara’s Hose zu schaffen. Das Becken der blonden Frau drängte sich ihrer Hand entgegen und entlockte ihr ein wissendes Lächeln. Sie wusste, dass Tara es kaum noch aushalten konnte, aber dennoch wollte sie es ihr nicht zu einfach machen. Langsam öffnete sie jetzt den Reißverschluss und zog den schweren Stoff bis zu den Knien hinunter. Weiter kam sie jedoch nicht, da Tara die Beine so angewinkelt hatte, dass es unmöglich war die Hose ganz abzustreifen. Als Tara jedoch bemerkte das Willow keine weiteren Anstalten machte, die Hose weiter herunter zu ziehen, hob sie ihre Beine ein wenig an und bedachte die Freundin mit einem flehenden Blick. Dieser stummen Aufforderung kam Willow umgehend nach. Sie warf die Hose hinter sich auf den Boden und beugte sich dann wieder zu Tara hinunter. Lächelnd küsste sie leicht Tara’s Lippen und ließ eine Hand hinunter zwischen ihre Beine gleiten, wo sie begann, einen leichten Druck auf Tara’s Zentrum auszuüben. Ein leises und überraschtes Keuchen war die Antwort. Bevor Willow jedoch mit der sanften Liebkosung fortfuhr, richtete sie sich auf und entledigte sie sich kurzerhand ihrer Sachen. Tara hatte sich ebenfalls erhoben und begegnete Willow mit einem erneuten Kuss, als sich diese wieder umdrehte. Die blonde Hexe ließ sich wieder auf das Bett gleiten und stützte ihren Oberkörper mit den Ellenbogen ab, so dass sie Willow besser in die Augen sehen konnte. Diese hatte ihr jetzt auch den Slip ausgezogen und ließ ihre Hand nun auf Tara’s Scham ruhen. Langsam massierte sie Tara’s Mitte, während sie sich weiter leidenschaftlich küssten. Dann jedoch hob Willow den Kopf ein wenig um Tara beobachten zu können. Sie hatte die Augen geschlossen und gab sich ganz Willow’s Berührungen hin. Willow konnte ihr leises Stöhnen hören, welches sie selbst noch mehr erregte und sie ein deutliches Ziehen in ihrem Unterleib spüren ließ. Sanft drang sie in ihre Freundin ein, während sie mit dem Daumen weiterhin die äußeren Schamlippen reizte. Tara öffnete jetzt die Augen, schaute Willow an und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sie hatte ein Bein leicht angewinkelt und hinter Willow’s Unterschenkel geklemmt, damit diese besseren Zugang hatte.

Willow’s Bewegungen wurden langsam schneller und sie versuchte, den Blickkontakt mit Tara zu halten. Diese kam ihr mit ihrem Becken entgegen und wand sich unter ihren Berührungen hin und her, während ihr Stöhnen immer lauter, immer intensiver wurde. Die rothaarige Hexe bemerkte, dass Tara’s Atem jetzt nur noch stoßweise kam. Leidenschaftlich küsste Willow ihre Geliebte, hörte jedoch mit ihren Liebkosungen nicht auf. Sie zog sich aus Tara zurück, nur um gleich darauf wieder gefühlvoll in sie einzudringen. Tara keuchte ihren heißen Atem in Willow’s Mund. Gierig umspielte sie die Zunge der Freundin, biss ihr in die Lippen und saugte an ihnen. Tara konnte sich nicht mehr zurück halten und sie spürte, wie der Höhepunkt über sie hereinbrach. Stöhnend bäumte sie sich auf und sank dann erschöpft zurück in die Arme der rothaarigen Hexe.

Später lagen sich beide Hexen, noch erschöpfter als zuvor, in den Armen. „Will, ich glaube wir sollten jetzt in die Küche gehen und das Abendessen vorbereiten… die anderen haben sicher schon Hunger.“, meinte Tara.

„Hm ok, auch wenn ich jetzt eigentlich auf etwas ganz anderes Lust hätte.“, murmelte Willow, während Tara schon dabei war, sich wieder anzuziehen. „Geh schon mal vor Baby, ich brauche noch einen Moment.“, meinte Willow und Tara nickte lächelnd. Dass Willow aber auch immer so schwer aus dem Bett zu bekommen war. Schmunzelnd stieg sie die Treppen zur Küche hinab. Am Tisch saßen bereits Giles, Rhona, Buffy und Faith. Anya und Xander waren ebenfalls da. „Ich seh schon, heute gibt’s mal wieder mehr für mich zu tun. Anya, würdest du mir kurz helfen.“, fragte Tara und ging zum Herd hinüber. In diesem Moment betrat auch Willow die Küche.

An diesem Abend sprachen sie nicht viel beim Essen. Scheinbar waren alle zu erschöpft. Giles hatte einen schlimmen Muskelkater, von den ganzen Sachen die sie aus der Magic Box geholt hatten. Buffy und Faith waren erschöpft vom Training, Willow und Tara waren erschöpft von ihrem etwas anderen Training. Die restlichen Personen die am Tisch saßen, wollten die angenehme Stille nicht stören. Oft genug ging es im Haus drunter und drüber und alle wuselten durcheinander. Da waren ein paar Minuten Ruhe bei allen mehr als nur willkommen.

Das Essen dauerte nicht lange. Alle waren zu erschöpft, um sich noch lange in der Küche aufzuhalten und so kam es, dass Rowena und Tara wieder alleine in der Küche saßen. Wieder herrschte diese seltsame Atmosphäre wie beim Frühstück und Tara schien es unerträglich, sich noch länger in Rowena’s Nähe aufhalten zu müssen. Sie wollte sich gerade abwenden und Willow nach oben Folgen, als Rowena sie zurück rief.

Nein… Göttin bitte nein, ich möchte nicht mit ihr Reden… ich will nicht hören, was sie zu sagen hat.

„Tara, ich habe mich gefragt, ob du nicht vielleicht Lust auf einen kleinen Spaziergang hättest?“, fragte Rowena leise und lächelte Tara verhalten an. Ihr erste Impuls war nein zu sagen, einfach abzulehnen. Aber etwas in den Augen der Hohenpriesterin sagte ihr, dass es besser war, wenn sie zustimmte. So gingen die beiden hinaus in die Dunkelheit. Es war eine warme Sommernacht und die Hitze war fast noch unerträglich. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. Rowena war die erste, die das Schweigen unterbrach. „Ich weiß du willst es nicht hören Tara, aber ich muss dir etwas mitteilen, dass für euch alle wichtig ist, für euer Überleben.“, flüsterte die Priesterin.

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