..Uiih, das ist eine schwierige Frage und in Catherine's Haut hätte ich nicht stecken mögen..! Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich reagiert hätte in solch einer Situation!

Catherine hat es aber meiner Meinung nach, und wie mir die Folge noch so in Erinnerung blieb, gut gemeistert, indem sie durch Reden mit Kanin ihn sicherlich dazu bewogen hat, sich selbst zu stellen. Vincent und Vater taten da ihr Übriges!

hm, ich weiß da irgendwie nicht, auf welche Seite man sich stellen soll. wenn ich von so jemandem in den Nachrichten höre, find ichs immer gut, wenn die geschnappt werden und in den Knast kommen. aber wenn ich jemanden - jahrelang- kennen würde, und nie etwas davon gewußt hätte... da wärs echt schwer.  mal davon ausgehend, ich würde dort "unten" leben (hachja..*g*): einerseits hat er ja vermutlich unter seinem schlechten Gewissen schon gelitten, andrerseits hätte ich ihn wohl auch beredet, sich zu stellen. in dem Moment, wo ichs erfahren hätte, hätte auch ich drunter gelitten und hätte mit dem Wissen nicht mehr in Ruhe mit ihm am selben Ort leben können. (na toll, wenn man einmal Text fürn Theaterstück lernt, wird mans nimmer los. bei sowas denk ich immer an Sachen wie "ein schlechtes Gewissen ist kein gutes Ruhekissen" oder so was... ^^) 

aber die Folge wirft noch ne andre Frage auf: wieviele (kleine oder größere) Verbrecher leben wohl in Vaters Gemeinde, ohne dass wer etwas davon ahnt? 

ein paar Geschichten über die dort lebenden hat man ja erfahren, aber da gibts ja noch soviel mehr Menschen. um dort hinab zu kommen muß es doch noch einige schreckliche Erlebnisse geben.  wie ich schon öfter meinte: es hätte wirklich noch viel Potenzial für weitere Folgen gegeben

naja, das mein ich ja. der Testfahrer wurde ja auch erst später durch Zeugen gefunden. oder wenn ich da an ein kleines Mädchen in nem Nachbarort denke... da sind damals glaub zwei oder drei Autos rübergefahren und keiner von denen hat angehalten.

da ist BatB echt noch harmlos gegen, was so in Wirklichkeit alles passiert...

Es war keine leichte Entscheidung für alle Beteiligten, aber ich fand gut, daß Kanin dann doch hoch gegangen ist. Es ist immer schwer zu entscheiden, wenn es einen guten Freund betrifft, aber die Entscheidung war die bessere.

Aber unabhängig von seinem Fall hab ich folgende Frage an euch:Was denkt ihr, denken Catherine und Vincent als sie alles herrichten (Kerzen, Bett) für beide? Die Blicke verraten doch ziemlich viel...

Die Blicke verraten sehr viel.

Ich könnte mir u.a. auch denken, dass sie sich denken, wie leicht es Kanin und seine Frau haben. Für Cathy & Vince war/ist die Beziehung ja nie so leicht / unbeschwert gewesen.     (was würde Vater wohl dazu sagen, wenn die beiden sich da so eine der Kammern zurecht machen würden? - die ganzen FFs zum Thema mal außen vorgelassen *g*)

versteht irgendwer, was ich mein? kann mal wieder nicht wirklich das schreiben, was ich denke...  

Ich bin sicher sie denken daran wie leicht es die beiden haben und wie gern sie es auch hätten.

Eine Kammer nur für die 2 wäre sicher nicht schlecht - obwohl es ja noch Vincents Zimmer gibt. Aber es würde ihm sicher jedesmal schwer fallen sie gehen zu lassen. Fällt ihm ja schon schwer genug bei Zeit der Trauer.

"Das verlorene Paradis" ist eine schwierige Folge, weil ich nicht genau wissen soll, zu wem ich stehen soll.

Ja, klar man steht eindeutig auf der Seite der Frau, die ihren Sohn verloren hat, aber wir kennen ja auch Canin und sein Leben, und wie schwer es ihm gefallen ist, das alles zu verarbeiten, und er bereut es ja wirklich. Irgendwie tut er mir auch leid.

Was denkt ihr darüber? Könntet ihr Canin vielleicht verzeihen?

ich bin da auch total zwiegespalten. also er kommt ja sehr sympathisch rüber, dass man eigentlich Mitleid mit ihm und vor allem seiner kleinen Familie hat, wenn das (also seine scheinbar heile Welt) nun durch sowas plötzlich zerbricht.

andererseits macht es mich wütend, wenn jemand ein Kind (bewußt oder unbewußt) tötet und sich einfach aus dem Staub macht. Da wünsch ich mir immer, dass man diese Typen rankriegt und schön lang einsperrt.

wäre er ein Freund von mir, würde ich ihn ganz gewiss dazu bringen, sich zu stellen und Reue zu zeigen. Macht das Kind nicht wieder lebendig, aber ist für die Angehörigen sicher leichter, als ständig in der Ungewissheit zu leben, wer das war, was das für einer war. 

Ich hab mal in nem Theaterstück gespielt, wo mir bis heute ein Satz nicht aus dem Kopf geht, auch wenn die jenige Person den nie richtig hinbekommen hat. (sei mir also verziehen, wenn auch ich das nicht richtig zitieren kann *g*)

"Ein schlechtes Gewissen ist kein sanftes Ruhekissen." 

Ich glaub, die Schuld, die solche Menschen (hoffentlich) plagt, ist an sich schon ne ziemliche Strafe. Verzeihen könnte ich wohl nicht wirklich, aber jemanden wie ihn würd ich wohl auch nicht unbedingt in den Knast bringen wollen. Naja, wie gesagt, bin da ziemlich zwiegespalten. Keine Ahnung, hab sowas halt zum Glück noch nicht wirklich erlebt. (nicht so jedenfalls)

Ich finde auch, daß Canin mit seiner Schuld schon jahrelang gelebt hat und bestimmt für den Rest seines Lebens, aber dennoch ist es unverzeihlich, besonders solche Menschen, die Kinder im alkoholisierten Zustand tot fahren, und meistens noch für unzurechnungsfähig zur Tatzeit erklärt werden.

Ich denke aber, daß Catherine auch den Fall hätte abgeben können wegen Befangenheit. Aber ich glaube, dann hätten sie Canin nie gefunden.

Die Folge war toll, aber auch sehr schwierig. An Cathys stelle wüsste ich wohl nicht was ich machen sollte. Doch glücklicherweise konnten es Canin und die Mutter des Jungen noch zwischen sich regeln. Ich musste glatt mit weinen.

Es war aufwühlend das mit anzuehen, vor allem wie sie sich noch die Hände geben wollten, und es nicht konnten.

Aber ich denke, Cathy hat recht, als sie sagte das sie nun ihre Wunden pflegen könnten.