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PLATTFORM FÜR LINKE GEGENÖFFENTLICHKEITEN

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Wer nicht arbeitet ist als Verbrecher abgestempelt - damals wie heute

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Perestroika

Ort: EU Berlin Kreuzberg

New PostErstellt: 14.01.07, 13:40  Betreff: MARTIN GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

Sorry, war doppelt! Dies hier kann weg!

[editiert: 14.01.07, 13:43 von Perestroika]
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Perestroika

Ort: EU Berlin Kreuzberg

New PostErstellt: 14.01.07, 13:36  Betreff: MARTIN GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

Vielleicht mal ne mail an andere schicken?


www.bag-shi.de

    Zitat:




    Hi Leute!

    Sorry, wenn ich so unbedarft hereinplatze! Es geht um die unerträgliche Hetze gegen Vallenthin und Frank, die nach wie vor kein Ende nimmt. Besonders empörend, daß viele "Führer" von Erwerbslosen-Inis angeblich dabei mitmischen.

    Ein Martin Behrsing beruft sich in seinem Wahn auch auf euch:
    http://www.elo-forum.org/forum/viewtopic.php?p=142646#142646

    > Die Frage sei an dich gestellt, würdest Du
    > dich ebenso einsetzen wenn es nicht um
    > sie ginge, sondern um z.B. Peter Hartz?
    > oder Kurt Beck?

    > Wer sich selbst der BILD anbiedert muss
    > mit so etwas rechnen und die Infos sind ja
    > nun mal frei verfügbar, so dass jeder eine
    > Storry daraus machen kann. Ist Euch
    > eigentlich aufgefallen, dass die Kritiker
    > immer nur auf dem Erwerbslosen Forum
    > rumhacken, obwohl Erika Biehn (BAG-SHI)
    > oder der Arbeitslosenverband sich ähnlich,
    > wie wir geäußert haben? Und massive
    > Kritik an B.V. und auch an H.F. geübt
    > haben. Nein, wurde wahrscheinlich
    > gefließendlich überlesen. Überhaupt, dass
    > fast alle großen Initiativen das Verhalten
    > vonm B.V. als schädlich für Erwerbslose
    > bezeichnet haben.

    Ich muß sagen mein Vertrauen (und nicht nur meines) in diese Vereine wäre völlig danieder. Es kann doch nicht sein, zwei mittellose Hartz4-Empfänger auf die Stufe von Beck und Hartz zu stellen, die sich ja immerhin auch finanziell zur Wehr setzen können.

    An eine Zusammenarbeit der verschiedenen "Lager" ist so auf keinen Fall mehr zu denken. Ich (und viele andere) betrachten diese Hetze mit größten Abscheu.
    Kann sein, daß Vallenthin eine etwas schillernde Person ist und auch Frank etwas sonderbar wirkt. Solche Menschen gibts nunmal in Massen unter den "Armen". Sie wegen NICHTS dermaßen zu verhetzen ist unglaublich.

    mit verwunderten Grüßen
    (...)
alles Liebe
Perestroika



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Perestroika

Ort: EU Berlin Kreuzberg

New PostErstellt: 14.01.07, 00:32  Betreff: Re: KURT GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

Nabend bjk!

Das ist ein Schock! Ich hatte grad ein mail von Brigitte, wo sie über diese Hetze vor allem auch aus Gewerkschaftskreisen berichtet, die neben dieser juristischen Kampagne noch gegen das BGE wettern.

Hab ihr geantwortet, daß es unter linken auch BGE-fans gäbe und daß der Behrsing vielleicht weniger schlimm ist als es ausschaut. Peinlich! Peinlich!
Hab sofort ne mail hinterhergeschickt, daß das mit dem Behrsing ne komplette Fehleinschätzung war.

Das kann doch nicht war sein. Und diese "Annette" auch wieder dabei.

Gut, daß Du so früh reagiert hast. Ich hab nix mitbekommen und mich meinem BGE-Hobby gewidmet...

Grüße
Perestroika





[editiert: 14.01.07, 00:34 von Perestroika]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 13.01.07, 12:42  Betreff:  MARTIN, GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

NEU im Netz: http://www.elo-forum.net/politik/131-130113-46-1.html - was steckt dahinter?

... dahinter verbirgt sich Martin Behrsings zunächst an sich gute Idee, ein sogenanntes Presse-Portal bereitzustellen, analog www.indymedia.org und anderen wiki-Projekten, in das Nachrichten und Berichte mit Schwerpunkt Sozialbereich von Privatpersonen eingestellt werden können
... Behrsing sich dabei das Recht vor, zu entscheiden, welche Einsendungen veröffentlicht werden und welche nicht
... an sich gibt es daran auch wenig auszusetzen, es ist schließlich Behrsings Portal und darf auch ruhig seine Handschrift tragen
... sein vor wenigen Tagen ins Netz gegangene Portal ist vom Erscheinungsbild her gelungen
... Behrsing hatte zuvor auch mich angemailt, ob ich mittun würde, er suche noch 3 oder 4 Personen hierfür
... ich ließ ihn wissen, daß ich erst mal abwarten wolle, wie sich das Portal entwickele, denn insgeheim hatte ich so meine Bedenken, die vor allem in der Person Behrsings begründet sind
... und schon heute hat sich meine diesbezügliche Skepsis bestätigt, als ich nämlich die unten ins Kästchen eingefügte Meldung im besten Journaille-Schmuddel-Stil gelesen habe, als Quelle ist nur "pr-sozial" genannt, was aber im Klartext wohl auf "Martin Behrsing" hindeutet
... in diesem Pamphlet geht es um Behrsings Intimfeindin, Brigitte Vallenthin, der er die Schuld am Desaster der so schön geplanten "Waschen und Rasieren"-PR-Gag am 2. Januar in Mainz gegeben hat ... nüchtern muß jedoch festgehalten werden, Behrsing hat sich durch seine Charakterdefizite, die im "Offenen Brief", bei Interviews etc. pp offfenkundig wurden, selbst demontiert, indem er statt Solidarität mit Henrico Frank und Brigitte Vallenthin zu bekunden, über beide in übelster Weise hergezogen ist
... die Journaillen-Meute und Beck & Polit-Konsorten haben sich vor Hohnlachen gekringelt
... wie auch immer, Behrsing steigert sich starrsinnig und uneinsichtig immer tiefer in einen chronischen Vallenthin-Komplex hinein, wie nachfolgend zu lesen ist:

    Zitat: pr-sozial
    65-Jährige Brigitte Vallenthin hat jede Menge Ärger mit der Justiz
    Samstag, 13. Januar 2007

    Staatsanwaltschaft ermittelt wegen falschen Verdächtigungen und Hausfriedenbruch

    Wiesbaden.(pr-sozial) Die als „Sprecherin“ des erwerbslosen Wiesbadener Henrico F. bekannt gewordene Brigitte Vallenthin ist ins Kreutzfeuer der Justiz geraten. Wie der Wiesbadener Staatsanwalt Hartmut Ferse bestätigte wird gegen sie wegen Hausfriedensbruch und falscher Verdächtigungen ermittelt.
    Zudem fühlt sich der emeritierte Marburger Geschichtsbiologe Prof. Armin Geus von ihr um einen Betrag von 7.600 EUR betrogen, für den er in den 90ziger Jahren gebürgt hatte, damit sie ihren Ökorestaurantführer herausgeben konnte. Den Betrag hatte er wohl niemals wieder gesehen. In mindestens 25 anderen Fällen soll sie ihre Gläubiger ebenso wenig bedient haben und soll erst gegen Androhung einer Ordnungshaft eine eidesstattliche Versicherung abgelegt haben. Ein Verfahren wegen Unterschlagung wurde gegen Zahlung einer Geldbuße von 1.500 EUR eingestellt. Brigitte Vallenthin hatte als Hartz IV-Empfängerin ein BMW Mini geleast aber die Raten nicht gezahlt. Wovon die Sozialhilfebezieherin den Betrag bezahlen kann bleibt unklar.
... auch wenn statt "ins Kreutzfeuer" sicher "ins Kreuzfeuer der Justiz geraten" gemeint ist, hab ich mal nach "Kreutzfeuer" gegoogelt und unter http://www.akdh.ch/Cd1.pdf seltsame CD-Sammlungen gefunden - aber wie gesagt, das wird ein Versehen, ein Tippfehler gewesen sein und läßt sicher nicht auf entsprechenden Musikvorlieben des pr-sozial-Autors schließen, welche den Tippfinger geführt hat
... als Ermittlungsgrund gegen Vallenthin werden Hausfriedensbruch und falsche Verdächtigungen angegeben
... hmm, wer verdächtigt falsch, Brigitte Vallenthin oder der/die Anzeiger/in und wo wurde der Hausfrieden gebrochen? Aber diesbezüglicher investigativer Journalismus war wohl nicht das Ziel des Autors
... stattdessen bemüht er in bester Journaillen-Schmuddelschreibe einen Professor im Ruhestand, der für Vallenthin gebürgt und als sie pleite ging, sich betrogen fühlt, genau wie 25 andere Gläubiger auch
... gerade Behrsing sollte wissen, wie schnell Kleinunternehmer, und nichts anderes war Vallenthin mit ihrem Ökoverlag, unter die Räder kommen können und Insolvenz anmelden müssen, mit Betrug hat das gar nichts zu tun, auch wenn Gläubiger das verständlicherweise anders sehen, . wozu also noch die maliziöse Häme zwischen den Zeilen???
... was soll uns ebenso das aufgebauschte "gegen Androhung einer Ordnungshaft" denn wohl sagen? In der Regel verlangen immer Gläubiger von ihren zahlungsunfähigen Schuldnern das Ablegen einer eidesstattlichen Versicherung und die Amtsgerichte belehren zuvor immer mit dem Hinweis auf Erzwingungshaft bis zu 6 Monaten, falls die e. V. verweigert wird. Auch hier will der Autor einzig und allein Brigitte Vallenthin als anrüchig hinstellen und sie so mit Dreck bewerfen - schäbig, einfach nur schäbig !!!
... das Leasen eines "BMW Mini" durch eine Hartz IV-Empfängerin mag wie Dummheit erscheinen, vielleicht sogar als versuchte Unterschlagung, aber vielleicht war das nur ein rettender Strohhalm, mobil zu bleiben und zwecks Schuldentilgung damit leichter Geld zu verdienen! Wer will den Stab brechen über jemanden, der in einer solch ausweglosen Lage ist? Nur Pharisäer wie der Autor genießen offenbar das Elend, in das ein von ihm gehaßter Mensch geraten ist! Immerhin hat das Gericht das Verfahren gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt aber der Autor entblödet sich nicht, hämisch zu fragen, wie denn die mittellose Vallenthin überhaupt die Strafe zahlen könne !!! Wie ich schon sagte: schäbig, einfach nur schäbig !!!
... statt sachlich-informativen Journalismus, der ja von den Autoren, wie im PR-Codex nachzulesen ist, großspurig eingefordert wird, mutet uns Behrsing ein solch übles, aus niederen Motiven entstandenes Machwerk zu. Unter http://www.elo-forum.org/forum/ftopic7830162.html stellte er es um 10:33 Uhr sogar mit grinsendem Avatar in sein Forum - pfui Teufel zu dieser Selbstbefriedigung, kann mensch da nur sagen !!!
... die Leserschaft wird das wohl ähnlich sehen, bis jetzt hat jedenfalls noch niemand geantwortet

Solidarität mit Brigitte Vallenthin !

bjk
ALG II-Unterschichtler



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Perestroika

Ort: EU Berlin Kreuzberg

New PostErstellt: 08.01.07, 15:20  Betreff: Re: KURT GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

Der Rasierpinsel ist noch naß und...

...ein paar Arbeitseifrige habens immer noch nicht aufgegeben.

    Zitat:
    Von: 
    Gesendet: Montag, 8. Januar 2007 12:42:04
    An: 
    Betreff: Aktion in Dortmund


    manche von Euch wissen es aus den Mitgliederversammlungen bereits: Wir
    möchten in der 3. Januarwoche eine Aktionswoche an der ARGE durchführen.
    Angedacht ist, dass an die Betroffenen "Arbeitsplätzchen" verteilt werden
    und ein öffentliches Waschen und Rasieren vor der ARGE mit Bezug auf die
    unsäglichen diskriminierenden Äußerungen von Kurt Beck stattfindet. Eine
    Vorbesprechung der Aktionen findet morgen ( 9.1) um 11.00 Uhr im
    Wahlkreisbüro in der Münsterstr. 141 statt zu der ich Euch herzlich einladen
    möchte.

    Utz Kowalewski
    Kreissprecher WASG-Dortmund
Herr laß Hirn regnen!

Ob das bei den alten Griechen auch so war, daß die Sklaven zu ihren Herren krochen und nach Arbeit winselten?
Vielleicht sollte man mal die Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V.
http://www.bvsm.de
benachrichtigen?




heute mehrfach geschockt!
Perestroika



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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.01.07, 18:30  Betreff:  weil das Elo-Forum plötzlich nicht mehr erreichbar ist  drucken  weiterempfehlen

und manche aus der Leserschaft den Eröffnungsbeitrag von Martin Behrsing in Sachen Friseurdemo am 2.1.07 in Mainz möglicherweise noch nicht kennen, habe ich ihn vorsorglich und in voller Länge wie folgt eingestellt:


kopiert aus: http://www.elo-forum.org/forum/ftopic7829843-0-asc-0.html


Verfasst am: 02.01.2007 20:20

Friseuraktion in Mainz – warum nur 80 Teilnehmer- ?

Die wirklich riesige Chance nicht genutzt, so eine Medienpräsenz wird es kaum mehr geben



Es scheint, dass der Regelsatz von 345 völlig ausreicht, so ist das Resümee von Karl-Heinz und mir. Dabei kamen dann auch noch die meisten der Teilnehmer gerade nicht aus Mainz, Wiesbaden und Frankfurt, wo es doch so nah gewesen wäre. So haben wir jetzt den Eindruck, dass für jeden Teilnehmer gleich drei Journalisten abgestellt waren. Was ist eigentlich los bei den lokalen Initiativen, WASG, Linkspartei und bei den Erwerbslosen, dass sie ihren (sorry!) „Arsch“ nicht hoch bekommen? Nicht viel anders sah es bei den geplanten Aktionen bundesweit aus. Wie viele Leute waren tatsächlich vor Ort (2-3 Leute?). Wir müssen ernsthaft eingestehen, dass wir keine ernstzunehmenden Gegner sind. Man darf der Presse ja wirklich dankbar sein, dass sie uns nicht auseinander gerissen hat und sogar unsere Forderungen mit rüber gebracht hat. Was ist mit Euch allen los?

Die Frage geht auch an die Leute, die erst zusagen und dann wieder absagen. Kein Wort darüber, aber die Fahrt bezahlen wir trotzdem. Es wurde einfach abgesagt und nichts weiter. Selbst um 5:00 heute Morgen wurde noch abgesagt. Welche Verantwortung übernehmen Erwerbslose eigentlich? Kann es wirklich sein, dass Aktionen nur bei schönem Wetter stattfinden können und wenn man nach Möglichkeit von Zuhause abgeholt wird. Wir sollten wirklich kleine Brötchen backen und nichts mehr machen. 345 EUR sind genug. Anders ist so eine Ignoranz nicht zu verstehen. Wie soll denn nur halbwegs eine Mobilisierung für Heiligendamm funktionieren. So wie es aussieht darf man sich freuen, wenn tatsächlich 30-40 Tsd. dorthin schaffen. Und das wird nur noch lächerlich. Aber ernst nimmt das keiner. Die wirklich geniale Idee von Holdger Platta-Marggraf ist so kaum noch was wert. Ebenso hättet Ihr (Nichtanwesenden) Rüdiger S. ein ganz anderes Standing geben können. Aber bei so wenigen Leuten ist leider kaum was möglich, außer dass man Schadensbegrenzung betreiben muss.
Wisst Ihr eigentlich, welche Arbeit es war, wirklich die komplette Presse nach Mainz zu holen.
Welche Kosten entstanden sind ?
Allein, wenn nur aus Main 1/3 der Erwerbslosen gekommen wären, wäre der Platz vor der Mainzer Staatskanzlei überfüllt gewesen, so hatten wir halt mehr Journalisten wie Teilnehmer.

Ich möchte mich dennoch bei allen denen bedanken, die in Mainz dabei waren. Der SWR hat gerade einen wirklich guten Bericht darüber gesendet. Ebenso hatte der Spiegel erstaunlich positiv berichtet (Artikel weiter unten). Besonders bedanken möchte ich mich auch an die wenigen Mainzer Leute, die den Friseurstuhl besorgt und uns unterstützt haben.
Besonderer Dank auch an Peter Grottian, Heinz-Kurt Hill, Rüdiger Steinbeck, Anna Fleischmann und Hans Werner Jung, die wirklich gute und flammende Reden gehalten haben. Herzlichen Dank an unsere Friseurin aus Dortmund und Martin Pausch für den Bus.

Ich bedanke mich auch bei den wenigen Mitstreitern, die in anderen Städten Aktionen gemacht haben. Aber es ist nun mal zu wenig und wir wirken eher hilflos als powervoll. Wie motivieren wir Leute, dass sie kommen, wann bekommen vor allem Erwerbslose ihren „Arsch“ hoch?
Dies muss die erste Diskussion auf Konferenzen sein. Eine Börsenbesetzung wird keinen Sinn machen, wenn wir keine verlässliche Zahl an Teilnehmern haben. Sonst wird es dann nur noch eine „Ablachnummer“ und mehr nicht. Sind wir mal ehrlich: in jeder Stadt gibt es passive Politik verdrossene Erwerbslose, deren Zahl locker das 1000fache der aktiven übersteigt, Lohnt es sich, dass wir uns dafür einsetzen. Diese Fragen gehen auch gerade an die Parteien Linke und WASG. Sie könnten mobilisieren, aber die Mitglieder kommen nicht. Dies gilt auch für uns als Erwerbslosen Forum Deutschland, jeder wusste es mehrfach. Ein Empfängerkreis von mind. 15.000 Menschen hatte mehrfach Infos erhalten.
Ute sagte zu mir:“Das Wetter war anscheinend zu kalt, zu nass oder machen die grad noch Urlaub auf den Kanaren, oder ist es einfach Scham, auf die Straße zu gehen, sich mit uns zu zeigen? Menschen die leider –heute so angetroffen- schon mit einer Fahne oder wirklich übelriechenden Mundgeruch ankommen, denen fehlt wirklich jede Fremdwahrnehmung oder aber beabsichtigten bewusst ein negatives Fremdbild der eigenen Person.“ (Allerdings war dies die Ausnahme)
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!
Wir alle müssen uns ernsthaft überlegen, ob wir nicht Gefahr laufen zu Sozialromantiker zu werden. Ich neige in meinen jetzigen Überlegungen schon fast dazu, dass man Erwerbslose nicht noch mehr provozieren muss, damit sie endlich kommen. Aber auch hier sollten die Gruppen und besonders die beiden Parteien überlegen, ob sie wirklich mit Erwerbslosen verbunden sind. Die Frage geht besonders an die Linke in Dortmund und WASG und PDS in Bonn. Dort gab es viele Zusagen und wer war da? Aber auch die Parteiführung ist hier gefragt, denn außer Hans-Kurt Hill (Linkspartei MdB) war keiner da oder hat mal öffentlich dazu aufgerufen. Den Bus mit dessen Dreckverschleuderung hätten wir uns jedenfalls sparen können und lieber Privat-PKWs nehmen können. Wäre auch billiger geworden. Nochmal: Ich finde es schlimm, wenn Leute zusagen und dann entweder erst gar nicht kommen oder im letzten Augenblick absagen, ohne dass sie über die Kosten sprechen, die andere Mitfahranbieter haben. Dies nenne ich unsolidarisch. Ebenso unsolidarisch sind die Leute, die sich jetzt sofort mit Kritik breit machen, ohne, dass sie dabei waren sondern diese Kritik in der Anonymität des Netzes verbreiten können. Aber irgend etwas tun, würden die nicht. Jeder hatte heute in ganz Deutschland – bei relativ kurzen Anfahrten 30-50 km irgendwo mit anderen was in Deutschland zu machen. Nur man muss raus gehen. Für Berlin ist dies ein trauriges Bild. Diese riesige Stadt mit den besten Verkehrsanbindungen überall hin. So etwas geht nicht in meinen Kopf. Da legen Menschen im ländlichen Gebieten größere Entfernungen hin.

Gut machen wir als Erwerbslosen Forum Deutschland halt wieder die Sysiphusarbeit und beschränken uns auf das Fass ohne Boden - und beraten und haben irgend wann alle ein Bur-Out-Syndrom oder Helferkomplex.

Sorry, musste ich jetzt mal loswerden. Ich bitte um Diskussionen dazu.


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... das elo-Forum hatte nur kurzzeitig 'nen Aussetzer aber der Friseurthread ist gesperrt

Gute Nacht
bjk
ALG II-Unterschichtler


[editiert: 06.01.07, 01:45 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 05.01.07, 17:20  Betreff: Vergebene Chance, Großes auf die Beine zu stellen!  drucken  weiterempfehlen




frei nach Diether Krebs: Ich bin der Martin - und du die Gitti

ich hab das Elo - und du den Frank dazu!

Es könnt' so schön sein - ein Team mit uns Drei'n!



Tja, die große Chance, die bundesweite Empörung über den Pöbelbruder Beck für eine endlich geeinte machtvolle Unterschichtler-Koalition zu nutzen, ist vertan! Offenbar endgültig! - Denn wer in Martin Behrsings Elo-Forum den von ihm eröffneten Thread "Friseuraktion in Mainz – warum nur 80 Teilnehmer- ?" mit momentan schon deutlich über 460 Beiträgen nachliest, wie er sich gleich im Eröffnungsbeitrag über das selbstverschuldete Desaster der von ihm eingefädelten Friseurdemo selbst bejammert und bemitleidet, über scheinbar träge ALG-II-EmpfängerInnen im allgemeinen und über Brigitte Vallenthin und Henrico Frank im besonderen geradezu bösartig herzieht, ist erschrocken über den starrsinnigen Realitäts- und Wahrnehmungsverlust einer eigentlich einmal so vielversprechenden kämpferischen Persönlichkeit mit tollem Organisationstalent, umtriebig und stets hochengagiert gegen das Unrecht an UnterschichtlerInnen.

Was ist da eigentlich passiert?! - Martin Behrsing hat den Medienhype um Pöbel-Beck und Henrico Frank als die Chance erkannt, nach einem flauen Demo-Herbst wenigstens einen heißen Demo-Winter bundesweit auszulösen! Leider hat er wegen seines an katastrophaler Selbstüberschätzung krankenden Selbstbewußtseins diese Sternstunde verpaßt. Er muß sich wohl schon als staatstragenden Politamtbesitzer gesehen haben und wollte augenscheinlich, wie diese es gewöhnlich zu tun pflegen, einfach so aufs Trittbrett des fahrenden Zuges springen, den Henrico Frank und Brigitte Vallenthin ins Rollen gebracht haben. Und weil Politamtbesitzer gewöhnlich auch äußerst ellenbogenrücksichtslos sind, wollte er es wohl diesen gleichtun und erst an Henrico und dann noch viel intensiver martinsgemeine Tiefschläge bei Brigitte anbringen um sie vom fahrenden Zug zu schmeißen und ihnen zuvor noch ein rostiges [Medien-)Messer von hinten durch die Brust in den Rücken zu stoßen, sprich beim Rest der (Unterschichtler-)Welt unmöglich machen, siehe den Offenen (Schand-)Brief etc. pp - es kann schließlich nur Einen geben, nämlich "ich bin der Martin" (tralala), durfte er doch kürzlich sogar zu Sabine Christiansen, wenn auch nur in jammervoller Statistenrolle.

Der traurige Rest bzw. der Ausgang der Bonner Heckenschützentat ist bekannt - leider!!! Nämlich 50 TeilnehmerInnen der umstrittenen Friseurdemo veranstalteten für eine mindestens ebenso große Zahl sensationsgeiler Mainstream-Reporter ein Trauerspiel sondergleichen! Bis auf weiteres dürften nun heiße Demo-Jahreszeiten ad acta gelegt werden können. Als nützliche Idioten der höhnisch feixenden Politmafia und ihrer ebenso verbrecherischen Strippenzieher im Hintergrund haben Behrsing und seine Getreuen uns Unterschichtlern einen schlimmen Bärendienst erwiesen. Auf sie trifft das Sprichwort voll zu: "Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!"

Haben Martin Behrsing und/oder sein Hofgefolge vom Elo-Forum etwa daraus gelernt? NEIN - leider.

Wer's nicht glaubt, möge hier nachlesen, rückwärts scrollen und sich selber eine Meinung bilden. - Trotzdem ist ein erneuter Anlauf, gemeinsame Aktionen zu starten, nicht von vornherein vollends aussichtslos, auch nicht mit Martin und seinen "Realos", ja nicht einmal mit einem Schu-denten aus Göttingen und seinen Berliner Pendants in der Greifswalder Straße 4, Haus der Demokratie. Allerdings müßte der von mir noch immer sehr geschätzte Peter Grottian, der so gar nichts hochnäsig-abgehobenes Professorales hat, über seinen Schatten springen und den wadenbeißenden Klüngel um ihn herum an deutlich kürzerer Leine halten. - Dum spiro, spero - solange ich atme, hoffe ich.

bjk
ALG II-Unterschichtler





[editiert: 09.08.11, 14:12 von bjk]
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bjk

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New PostErstellt: 05.01.07, 17:18  Betreff: Re: KURT GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.taz.de/pt/2007/01/03/a0104.1/text

Einer ist raus

AUS WIESBADEN

MARCO LAUER


Gestern haben sie sich bei Kurt Beck getroffen. Die Mitglieder des Erwerbslosenforums Deutschland kamen zusammen zur Protestaktion vor der Mainzer Staatskanzlei. Es war vorgesehen, sich die Haare schneiden zu lassen. "Kurt Beck gibt uns einen Job" hieß die Aktion. Henrico Frank war nicht da. Den hatten sie kurz zuvor offiziell ausgeladen. Martin Behrsing, der Sprecher des Erwerbslosenforums, meint: "Wenn man ein Gesprächsangebot von Kurt Beck nicht annimmt, dann ist das dumm. Dafür wollen wir ihm kein Podium geben."

Henrico Frank, Deutschlands berühmtester Arbeitsloser. Samstag 12 Uhr: Termin mit ihm. Eigentlich Termin bei ihr: Brigitte Vallenthin, seiner "Sprecherin". Seit die Öffentlichkeit den gelernten Baufacharbeiter aus Gotha entdeckt hat, weicht sie ihm nicht mehr von der Seite. Frank hatte sich an Vallenthin gewandt, als die Medienwelle auf ihn zurollte: "Ich werde hier verhackstückt", sagte er. Sie sagte: "Da muss ich jetzt eingreifen."

Treffpunkt Sonnenblumenweg, gelegen in Dotzheim, Stadtrandlage von Wiesbaden. Kurstadt, Casinostadt, Geldstadt, 15.000 Arbeitslose, jedes Jahr ein Weihnachtsmarkt. Im Sonnenblumenweg herrscht heute Ausnahmezustand: Es ist nichts los. Keine Menschen mit bunten Überziehern auf langen Mikrofonen, auf denen die Logos ihrer arbeitgebenden Sender stehen, RTL, Sat.1, ZDF. Kein medialer Belagerungszustand wie in den letzten Wochen - die Karawane ist weitergezogen.

Henrico Frank ist noch da. Langsamen Schrittes kommt er den Weg entlang. Es ist kurz vor zwölf. Frank trägt Turnschuhe, relativ weiß noch, eine enge Röhrenjeans und einen grauen, weiten Kapuzenpullover. Gebeugt geht er, sein Rucksack sitzt ihm auf den Schultern, als hätte er darin die Last seiner Arbeitslosigkeit verstaut. Als er bei Brigitte Vallenthin klingelt, unterbrechen die Nachbarskinder ihre vorsilvesterliche Böllerei und schauen ihn an, starren fast - der Promi von nebenan.

Bei der Begrüßung, drinnen, in Vallenthins Einzimmerwohnung, blickt Henrico Frank auf den Laminatfußboden. Das wird so bleiben während des ganzen Gesprächs mit ihm. Frank wirkt nicht nur schüchtern, er scheint verschüchtert zu sein, eingeschüchtert. Ganz anders dagegen Brigitte Vallenthin. Sie ist 65 Jahre alt, eine große Frau, fast 1,80 Meter, schlichte Eleganz, souveränes Auftreten. Erprobt im jahrzehntelangen Kampf gegen Missstände in Deutschland. Gorleben, Wackersdorf, Tschernobyl, BSE - "ich bin so eine Bürgerinitiativentussi", sagt sie. Wenn Henrico Frank beim Reden ins Stocken gerät, übernimmt Vallenthin. Ein eingespieltes Team.

Rückblende: Besinnlich hatte Kurt Becks Rundgang über den Weihnachtsmarkt von Wiesbaden begonnen, gemütlich sollte er enden. Dann aber servierte der SPD-Chef dem Medientross, der ihn auf dieser Tour begleitete, statt Glühwein ein gefundenes Fressen. Denn es kam - das Leben eben - anders. Henrico Frank, 37, den Aufruhr im Kopf und dazu einige Biere im Bauch, kreuzte seinen Weg und schleuderte ihm lautstark seinen "Dank" für Hartz IV und ein paar politische Unkorrektheiten entgegen. Beck versuchte mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Er blaffte: "Sie sehen nicht so aus, als ob Sie in Ihrem Leben schon viel gearbeitet haben. Wenn Sie sich waschen, haben Sie in drei Wochen einen Job."

Heute tut es Henrico Frank leid, was er da gesagt hat, ein bisschen zumindest. "Ich gebe zu, das war nicht optimal. Aber da war auch so viel Frust dabei. Ständig bekommst du auf die Fresse als Arbeitsloser. Bemühst du dich, will man dich nicht. Tust du nichts, bist du ein fauler Sack." Und die Vorweihnachtszeit sei für Hartz-IV-Leute besonders belastend. "Alle Leute laufen zufrieden durch die Gassen, kaufen Geschenke, und du stehst draußen."

Henrico Franks Weg in die Arbeitslosigkeit beginnt vor sieben Jahren. Bis 2000 arbeitete er als Altenpfleger in Mainz. Lange, bunt gefärbte Haare hatte er damals schon, aber im Altersheim war das kein Problem. "Die Leute waren froh, wenn mal ein bisschen Farbe in ihren grauen Alltag kam." In der Pflege herrschte Personalknappheit, er musste Jobs verrichten, für die er nicht versichert war, weil ihm dafür schlicht die Ausbildung fehlte. Er wurde entlassen. Seitdem nur noch Ein-Euro-Jobs. Er verwahrloste zusehends, fing an zu trinken, seit Mitte 2005 hat er nicht mehr gearbeitet. Sozialschmarotzer als neuer Job, bezahlt mit 345 Euro im Monat. Und mit dem Gefühl der Überflüssigkeit in einer Gesellschaft, in der Arbeit die wichtigste Voraussetzung ist, um anerkannt zu sein.

Die Zeit ohne Arbeit schien für Henrico Frank nach dem Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt vorbei. Kurt Beck hatte ihm Jobangebote bei äußerlicher Besserung versprochen. Der Pressefotograf, der Henrico Frank als ersten ablichtete, entpuppte sich als guter Mensch. Er rief bei der Wiesbadener Friseurinnung an und erkundigte sich nach einem Coiffeur, der nach alter Tradition auch rasiert. Tags darauf konnte Kurt Beck das Ergebnis in der Bild besichtigen, der Fotograf hatte dem Blatt die Vorher-nachher-Fotos geschickt. Vorsichtshalber ohne Absprache mit Henrico Frank.

"Ich habe gedacht, ich spinne", erzählt Frank. "Da gehe ich nichtsahnend aus dem Haus, und das Erste, was ich sehe, ist meine Visage." Ab jetzt wächst der Druck. Sieben - "nicht acht, wie es immer heißt!" - Jobangebote landen in seinem Briefkasten. Harte Jobs. Gerüstbauer, Maurer. "Dank Münte hab ich ja noch dreißig Jahre Arbeit vor mir. Mit den Jobs von Herrn Beck wäre meine Bandscheibe nach einem halben Jahr endgültig ruiniert", sagt er. Mit der hat er Probleme, seit er betrunken von einer Hollywoodschaukel gefallen ist. Das Leben ist manchmal wirklich bizarr.

Für seine nähere Zukunft sieht Henrico Frank nicht mehr schwarz. "Da kommen jetzt total viele und wollen mir helfen. Der eine bietet mir einen Computerkurs an. Vielleicht kann ich ja auch wieder in die Altenpflege, wenn mir jemand die Ausbildung finanziert." Nur schnell zugreifen muss Henrico Frank. Denn ohne Schlagzeilen wird diese Hilfsbereitschaft wohl nachlassen. Und dann ist er wieder einer unter vielen.

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kopiert aus: http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20061221030936AAmGfiY

Warum gibt es nicht mehr Leute mit Rückrat wie Brigitte Vallenthin,die Mutter Courage aller Hartz-IV-Empfänger

Warum setzen sich nicht mehr Menschen gegen Hartz-IV genauso couragiert und unerschrocken ein, wie Frau Brigitte Vallenthin, die wie eine Löwin für Gerechtigkeit und gegen Hartz-IV kämpft? Frau Vallenthin wirft sich wieder und wieder völlig uneigennützig in die Bresche und springt den Bedrohten, Beschwerten und Leidgeprüften in unsern schlimmenen Zeit bei. Sie ist eine wahre Mutter Theresa der Hartz-IV-Geplagten und eine Weihnachtsheldin unserer Zeit. WARUM SCHREIT BILD NICHT DARÜBER? Frau Vallenthin hat unser aller Respekt mehr als verdient und auch viele Preise. Für welche Preise und Auszeichnungen könnte man sie vorschlagen?

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[editiert: 09.08.11, 14:13 von bjk]
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bjk

Beiträge: 7353
Ort: Berlin


New PostErstellt: 05.01.07, 01:07  Betreff: Re: KURT GEH KACKEN !!!  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.hartz4-plattform.de/index.html



Presseerklärung der Hartz4-Plattform Wiesbaden vom 01.01.07 Teil 2


Hartz IV-Betroffene

werden in Mainz für Rot-Rote PR-Koalition missbraucht


Die wahren Trittbrettfahrer,

nämlich Parteien und Gewerkschaft,

kommen aus der Deckung



Die Hartz4-Plattform sieht ihre Vermutungen bestätigt: Der Veranstalter des Waschens
und Rasierens in Mainz verrät sich mit der Bekanntgabe seiner Rednerliste jetzt selbst.
Statt der angeblich hinter ihm stehenden Hartz IV-Gruppen stehen Gewerkschaft und
Parteien auf der Rednerliste vom 2. Januar. Und – nomen est omen – aus dem Harz wird
ein angeblich seit bald 5 Wochen im Hungerstreik befindlicher Hartz IV-Berechtigter nach
Mainz befördert. Die Hartz4-Plattform sieht nach Einschätzung von Brigitte Vallenthin “in
der ganzen Veranstaltung lediglich eine Rot-Rote PR-Koalition zum bestmöglichem
Abgang des Vorsitzenden der Alt-Roten sowie wahltaktischem Anbiedern der Dunkel-
Roten. Immerhin ist in Hessen 2008 Landtagswahl. Da träumt sich schon mancher aus
dem Linken Lager in “Berliner” Koalitions-Verhältnisse. Und die Hartz IV-Geplagten
werden am Ende wie stets die Dummen sein, weil man ihnen – getreu den Worten von Ex-
SPD-Chef Münte – hinterher wieder einmal vorwerfen wird, sie seien unfair, wenn sie auf
Parteiversprechen pochen.”

Zynischer können nach Auffassung der Hartz4-Plattform parteistrategische Interessen
nicht organisiert werden: Erst kicken die beiden Vereinigungsparteien die einzig wirksame
Reform gegen Hartz IV, nämlich “Bedingungsloses Grundeinkommen” (BGE), aus ihren so
genannten Eckpunkten raus, und etikettieren das mit dem irreführenden Begriff
“Grundsicherung”, was in Wahrheit Fortsetzung von Hartz IV heißt – und dann wollen sie
sich in Mainz zum Retter gegen Hartz IV aufspielen. Da wird mit Wortspielen taktiert, damit
nur keiner merkt, dass sich sowohl WASG und Linke wie auch die Gewerkschaften längst
von denen verabschiedet haben, die nicht im Besitz von Arbeit sind. Denn wem - außer
denen, die noch Arbeit besitzen,- nützt die Mindestlohn-Kampagne von Linken Parteien
und Gewerkschaften? Denen, die keine Arbeit besitzen jedenfalls nicht: die haben nämlich
schon 345 E-”Mindestlohn”. - Glaubwürdigkeit? - Welcher Wähler rechnet noch damit? -
“Wir bedauern allerdings, dass sich ein angesehener Politologe wie Prof. Grottian für
solche Wählertäuschungsmanöver instrumentalisieren lässt,” ergänzt Brigitte Vallenthin.
“Und wir verurteilen als zutiefst menschenverachtend, wenn wirklich ein seit fast 5 Wochen
im Hungerstreik Befindlicher unter billigender Inkaufnahme der Gefährdung seines
Lebens nach Mainz transportiert werden sollte.”

“Unsere Positionierung für das BGE fußt vor allem auf den über zehnjährigen
wissenschaftlichen Arbeiten des Münchner Soziologen Ulrich Beck. Wir sind ebenfalls ganz
auf der Seite von Unternehmern wie dm-Chef Prof. Götz W. Werner oder tegut-Chef
Wolfgang Gutberlet, die mit glaubwürdigen Lebensbiografien und revolutionärer
Unternehmensführung den Beweis erbracht haben, dass diese Gesellschaft durchaus in der
Lage ist, bessere, menschenwürdigere Wege zu gehen”, resümiert Vallenthin, die mit ihrem
Hartz IV-Engagement wieder zu den Wurzeln ihres ehemaligen Studienfachs Soziologie
zurückkehrt.

Zur politischen Rolle einer auf der Rednerliste für verdi angeführt Anna Fleischer, die
offenbar als “Vertreterin” für Hartz IV-Betroffene auf treten soll ist wenig zu sagen. In den
einzigen 2 aktiven Hartz IV-Gruppen in Wiesbaden – derjenigen beim evanglischen
Sozialpfarramt und der Hartz4-Plattform - wird sie niemals gesehen. Der Verdi-
Erwerbslosen-Ausschuss, in dem sie offenbar Mitglied ist, dümpelt politisch gänzlich
inaktiv und allmählich dahin siechend vor sich hin. Außer unerfüllten Ankündigungen ist
auch von ihr aus diesem gewerkschaftlichen Feigenblatt nie etwas zu hören gewesen – das
im übrigen auch nicht öffentlich tagt und keine offene Gruppe für Betroffene ist. Fleischer
ist lediglich dafür bekannt, dass sie in der Gewerkschaft eifrig irgendwelche Strippen zieht,
wobei kein einziger Hartz IV-Betroffener bislang Lust hatte, ihr zu folgen.






[editiert: 05.01.07, 17:08 von bjk]
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New PostErstellt: 05.01.07, 01:02  Betreff: Re: Presseerklärung der Hartz4-Plattform Wiesbaden in Sachen Henrico Frank  drucken  weiterempfehlen

kopiert aus: http://www.hartz4-plattform.de/index.html


Presseerklärung der Hartz4-Plattform Wiesbaden 01.01. Teil 1


Hartz4-Plattform rügt Verstöße

gegen Datenschutz und Informationsfreiheit


Datenschutzbeauftragte wurden eingeschaltet wegen Amtpflichtverletzungen
in Sachen Henrico Frank seitens der Wiesbadener Sozialbehörde


Da das “Amt für Soziale Arbeit” in unzulässiger Weise im Falle von Henrico Frank
gegenüber der Presse gegen seine Rechtspflichten zum Datenschutz und zur
Informationsfreiheit verstoßen hat, hat die Hartz4-Plattform den hierfür verantwortlichen
Abteilungsleiter gerügt, auf Rechtsfolgen hingewiesen und zur unverzüglichen Abhilfe
sowie öffentlichen Rücknahme wahrheitswidriger und irreführender Darstellungen
aufgefordert.

Wir haben in dieser Sache ebenfalls den “Hessischen Datenschutzbeauftragten” über Dr.
Robert Piendl und den “Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die
Informationsfreiheit” über Eckhard Jaschinski aufgefordert, eilig und in der nötigen Weise
tätig zu werden und uns Rechtsmittel vorbehalten.

Zu Ihrer Information geben wir Ihnen hiermit das vollständige Schreiben an das “Amt für
Soziale Arbeit” Wiesbaden im Wortlaut zur Kenntnis:


Sehr geehrter Herr Werner,

die Hartz4-Plattform Wiesbaden
1. rügt energisch Ihre jüngsten Verstöße gegen die Informationsfreiheit und den
Datenschutz im Zusammenhang mit Äußerungen gegenüber der Presse über unser
Vorstandsmitglied Henrico Frank,
2. fordert Sie auf, unverzüglich Sorge dafür zu tragen, dass seitens Ihrer Behörde sowie
auch durch Sie persönlich ab sofort die gesetzliche Schweigepflicht bezüglich
Sozialdaten, Gesprächsinhalten und Terminen eingehalten wird,
3. weist Sie persönlich auf Ihre Wahrheitspflicht hin und fordert Sie auf, wahrheitswidrige
sowie missverständliche Formulierungen öffentlich in angemessener Weise zurück zu
nehmen – beispielsweise die Formulierung “um 30 % zu kürzen, wenn er sich nicht
glaubwürdig um eine Änderung seines “Verhaltens” bemühe.” “Verhalten” kann und ist
nicht Gegenstand von Eingliederungsvereinbarungen. Eine solche zweideutige
Formulierung ist lediglich dazu geeignet, den Amts-”Kunden” zu diskreditieren”. Die
Behörde und auch Sie persönlich haben keinerlei Recht, dies öffentlich zu tun, wie
beispielsweise gegenüber der Deutschen Presseagentur geschehen – im Gegenteil, dies
erfüllte strafrechtsrelevante Tatbestände, sollten Sie entsprechende Äußerungen nicht
unverzüglich mit derselben breiten Öffentlichkeit zurücknehmen, wie sie unwahr
verbreitet wurden – und uns dies bis Morgen, 2. Januar 2007, 18 Uhr schriftlich und
mit Nachweis zur Kenntnis geben.

Wir erlauben uns ebenfalls, darauf hin zu weisen, dass es selbst für positive Äußerungen
gegenüber der Öffentlichkeit seitens der Behörde - wie “Arbeitsloser bemüht sich um Job” -
keinerlei Rechtsgrundlage für Sie gibt, solange der Betroffene nicht ausdrücklich und schriftlich
seine Einwilligung dazu gegeben hat. Das ist zu keinem Zeitpunkt geschehen. Auch jegliches
Recht der Veröffentlichungen aus amtlichen Gesprächen, Art und Umfang von Jobbemühungen
und jeder Art von Herrn Franks Terminen wird energisch als unzulässig zurück gewiesen.

Der Vorstand der Hartz4-Plattform behält sich Rechtmittel gegenüber der Behörde und Ihnen
persönlich vor.

Hier wird ein Mensch – sogar noch mit Unterstützung aus der Behörde - von Teilen der Medien
verheizt und großenteils Unwahrheit kommuniziert – um rücksichtslos Vorurteile, Auflagen und
Quoten zu bedienen. Da wäre es gesetzlich verpflichtende Aufgabe von Ihnen und Ihrer Behörde gewesen,
sich schützend vor ihren “Kunden” zu stellen, anstatt auch noch Öl ins Feuer zu gießen.
Somit haben Sie auch Ihre gesetzlichen Schutzpflichten verletzt.




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