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Die Neuoffenbarung von Lorber

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Pegus
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New PostErstellt: 27.09.04, 10:42  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

Sorry Eva, hätte es dazuschreiben müssen!
Alles, bis auf das erste in Kursiver Schrift (Eckhard) ist J.Lorber übermittelt worden. Lorber, war sogesehen ein Medium für den " Geist der Geister ". Seltsam ist auch, dass auch Sündbeladene Menschen diesse Gnade erlangen können. Z.B.sp. diejenigen die die Wundmale " Jesus " tragen, sind aus allen möglichen Schichten, sogar Ungläubige wurden schon Stigmatisiert....(Also, kann mans nicht immer einen Wahn etc..zuschreiben).
LG: Pegus

P,.:`#.:,,S



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Pegus
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New PostErstellt: 27.09.04, 14:01  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

HI, ich denke da auch sowie Eva, dass gar viele ein Karma abzutragen haben, wenn nicht ALLE. Ich führte in jungen Jahren, ein wirklich ausschweifendes und sehr arges Dasein. Bis ich eines Tages/Nachts eine Art Botschaft (Warnung) erhielt. Halbtrance - Traumtrance, es war echt- und mir wurde eine Art-Strafe, nicht nur gezeigt, ich erlebte sie. Ich fiel in eine tiefe Schlucht, zerbarste förmlich - geschehe es mir hier in unserer Dimension wäre ich natürlich sofort zu Tode gekommen. Doch ich wusste genau, dass ich zerschellt bin (Jeder Knochen zerbrösselt) und war trotzdem Lebendig. Die Schmerzen sind kaum zu beschreiben, jedes Atom an mir,fühlte sich, wie voll entzündet.Mag jeder halten davon, was Er möchte - der zweite Tod, ist für mich eine Realität!
LG. Pegus
PS: Ich hatte, und habe auch andere Phänomene - geistiger Natur, Posive und negative, sowie viele andere auch.

P,.:`#.:,,S



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Pegus
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New PostErstellt: 27.09.04, 14:05  Betreff: Ausschnitt vom Swedenborgwerke  drucken  weiterempfehlen

merke: (Ausschnitt vom Swedenborgwerke)

824. Unter der Ferse des linken Fußes ist die Hölle, wo diejenigen
sind, die ihre Freude an Grausamkeit und zugleich an Ehebrüchen hatten
und daran die höchste Lust ihres Lebens empfanden. Zu verwundern
ist, daß die, welche bei Leibesleben grausam waren, auch vor anderen
Ehebrecher waren. Die von solcher Art waren, befinden sich in dieser
Hölle. Hier verüben sie Grausamkeiten in unsäglichen Weisen: Sie
machen
sich mittels ihrer Phantasien Gefäße, wie zum Zerstampfen (quasi
trituratoria), wie man sie für das Kraut (olera) hat, und Werkzeuge
zum
Zerdreschen (instrumenta trituratoria), mit denen sie so zermalmen und
quälen, die sie können; dann auch eine Art breiter Beile, wie sie die
Henker
haben, sowie auch Bohrer, mit denen einer den andern grausam
mißhandelt, außer anderem Gräßlichen.
Dort befinden sich einige von den Juden, die in dieser grausamen
Weise einst mit den Heiden verfuhren;

und heutzutage wächst diese Hölle hauptsächlich von denen an, die
zu
der sogenannten Christenheit gehören und die ganze Lust ihres Lebens in
Ehebrüche gesetzt hatten und meistens auch grausam sind. Zuweilen
verwandelt sich ihre Lust in den Gestank von Menschenkot, der, wenn
diese Hölle geöffnet wird, dick hervorqualmt. Er wurde in der
Geisterwelt empfunden, und da bin ich davon fast in Ohnmacht gefallen.


Dieser Kotgeruch nimmt abwechselnd
die Hölle ein, und hört abwechselnd wieder auf; es ist ihre Lust an
Ehebrüchen, die sich in einen solchen argen Geruch verwandelt.
Im Verlauf der Zeit, wenn sie ihre Periode (aetatem) in dergleichen
zugebracht haben, werden sie allein gelassen und sitzen in der Qual
und
werden wie scheußliche Totengerippe, leben aber gleichwohl.
LG. Pegus
--

P,.:`#.:,,S


[editiert: 27.09.04, 21:29 von Pegus]



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Eva S.
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New PostErstellt: 27.09.04, 16:36  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

ich denke, Dein Traum war eine gut gemeinte Warnung und Du hast sie beherzigt. Was für mich beweist, dass Gott/Christus durchaus in unser Leben eingreift und uns hilft, wenn unser Karma das zuläßt. Jesus sagte ja, Gott werde den Hl. Geist schicken, der uns allen (nicht nur seinen Jüngern) als Helfer zur Seite gestellt wird.

Dein letzter Beitrag hier ist schon etwas heftig. Ist das tatsächlich auch von Lorber?

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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Pegus
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New PostErstellt: 27.09.04, 21:25  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva, Darüber brauchste Dir keine Sorgen machen, entstammt übrigens wie aus dem Betreff ersichtlich von E. Swedenborg, Himmlische Geheimnisse, also nicht von J. Lorber. Geistig betrachtet ist hier vor allem der Ehebruch zwischen den Menschen und Gott oder Jesus gemeint. Dass dies bei den, wie genannt, zumeist grausamen Christen am schwersten wiegt, ist einleuchtend. Denn letztlich haben sie diesen Namen Christ nicht verdient, weil sie keine wahre Beziehung zu Jesus hatten, diese auch nie anstrebten oder auch aufgrund ihres niederträchtigen Tuns und Handelns Ihn gar nie erkannten oder lieben lernten. So verwundert es nicht, wenn diesen dann ein derart geschildertes Dasein erwartet. Aber mit einsichtlicher Reue wird bei Ihm sicher noch einiges zu machen sein ... Zur Ehe allgemein: Geschlossene Weltehen, die nicht Jesus, resp. Seine Liebe als Grundlage hatten, haben keinen Bestand vor Ihm und sind lösbar. Steht irgendwo so ähnlich bei J.L. Also, locker vom Hocker ...
;-) Liebe Grüsse, Pegus

P,.:`#.:,,S



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Pegus
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New PostErstellt: 28.09.04, 10:13  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

HI , Eva and @all- Es ist tatsächlich nicht leicht, einem Mann* vom Kaliber eines " Jesus Christus " auch nur annähernd näherzukommen, zumindest reden wir uns das immer wieder ein. Natürlich ist es zu schaffen! Doch diessen eisernen Willen und völlige Selbstlosigkeit- Liebe an vorderster Stelle etc...Ich wünschte nat. auch, dass ich nur einigermaßen dem entspreche, naja wir haben alle unsere Vor und Nachteile. Meiner Meinung ist eines der schwersten Dinge, die Selbstverleugnung und der Verzicht auf jegliches negative, wir wurden reingeboren in gewisse Sümpfe, die wir ja gar nicht als solche erkannten. Und man gewöhnt sich sehr schnell, ja man hat ja darum die Wahl. Ich denke von uns Durchschnittsmenschen hängt so ziemlich jeder an diessem oder jenem Lästerchen. Man soll halt immer wieder einen neuen Anlauf nehmen, wenn man wo drinnensteckt, wo man rausmöchte. Aufgeben, wäre schlimm, obwohl ich auch schon soweit war. Doch schaun wir lieber, dass wir das Üble, abstossen z.B.sp. Zigaretten. Und man würde sich noch selber einen gefallen tun damit.
LG. Pegus

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Pegus
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New PostErstellt: 29.09.04, 17:29  Betreff: LORBER S, Anhang zur Erde.  drucken  weiterempfehlen

LORBER S: Anhang zur ERDE. Die Kritiker (sind Leute, die vom Schimpfen leben). "Heu" für die Ochsen und Esel. Die geistige Erde wird nur von Christen-Geistern geleitet. Die jetzigen Juden, saftiger Vergleich der Untermischung der Menschheit mit Juden (vom geistigen Standpunkte). Ihre Rolle im Geisterreiche. Die großen Anlagen derselben sind noch vorhanden, aber mißbraucht. Die Mohammedaner, Abart von Juden und arianischen Christen, ihre Haupttugend ist Handel und Krieg. Ihre Vorstellung vom Jenseits, und ihre Rolle dort. Die Braminen, geheimnisvolle Wundermänner, wo die schwarze Magie eine Rolle spielt. Das Kastenwesen ein trauriges Zeugnis niederer geistiger Kulturstufe. Von deren (schlechtem) Zustande drüben.

Einleitung.
Grundsätzliche Absicht dieses Anhanges ist es, zu den Abschnitten in Erde und Mond, die nur die christlichen Verhältnisse der Erde betrachtet haben, auch die nicht christlichen Völker der Erde anzusprechen. Das Buch gehört somit als Anhang eigentlich richtig zum Buch "Die Erde".

Schon die Tatsache, daß christliche und Nicht - Christliche Völker der Erde in getrennten Abschnitten behandelt werden, weist auf ein größeres Problem hin:

Gott, der doch der Gott und Schöpfer alles Menschen ist hat jetzt die Kinder, die an ihn glauben lieber als die Kinder die nicht an ihn glauben???

Man spürt dem Text der Einleitung ab, daß Gott Schmerzen über seine ihn nicht liebenden Kinder hat. Aus der "subjektiven Sicht Gottes hört sich das folgendermaßen an:

[HGt.01_003,03] Aber die Menschen dieser Erde rief Ich aus dem Zentrum Meines Herzens hervor und schuf sie vollkommen nach Meinem Ebenbilde, und sie sollten nicht nur Meine Geschöpfe, sondern Meine lieben Kinder sein, die Mich nicht als Gott und Schöpfer, sondern nur als ihren guten Vater erkennen sollen, der sie nach kurzer Prüfungszeit wieder ganz zu Sich nehmen will, damit sie da alles haben sollen, was Er Selber hat, und bei Ihm wohnen möchten ewiglich und mit Ihm herrschen und richten möchten das All. Aber siehe, alle Meine Geschöpfe lieben Mich als ihren Schöpfer in dankbarer Freude ihres Daseins; aber Meine Kinder wollen ihren Vater nicht und verschmähen Seine Liebe!

[HGt.01_003,04] Siehe, Ich bin traurig, wenn Ich sehe, wie stündlich Tausende und tausendmal Tausende dahinwelken und sterben! Oh, wenn Ich ihnen doch nur helfen könnte! Ist es nicht traurig, wenn der Allmächtige nicht helfen kann?!

Gott mindestens aber der Schreiber dieses Textes drückt seinen Schmerz über die ihn nicht als Jesus erkennender Kinder klar aus.

Wir haben also aus der Sicht des Lorberwerks im gesamten Anhang zu Erde mit mindestens 3 "subjektiven" Problemen zu rechnen:

Gott in Liebe und Zorn oder Trauer zu seinen Kindern

Jakob J. Lorber in seiner eventuell persönlichen Befangenheit

Kollisionen mit J. Lorbers, des Propheten irdischem Wissen oder Wissensumfeld, daß nicht klar aus der Offenbarung zu trennen ist.

Er (Jesus) beginnt mit einer Darstellung und Einleitung des Anhangs:.

Allgemeiner Blick auf die verschiedenen nicht - christlichen Bewohner der Erde, mit hauptsächlicher Berücksichtigung des geistigen Verbandes zwischen ihnen und dem Himmel.

Wir werden freilich nicht alle die Wohnparteien der Erde speziell betrachten, da solches zu viel Zeit und zu viel Raum erfordern würde sondern wir werden nur einen allgemeinen Blick auf die sogenannten Verhältnisse lenken, in denen sich die verschiedenen Einwohner der Erde hauptsächlich in Rücksicht dessen befinden, was den geistigen Verband zwischen ihnen und dem Himmel bewerkstelliget.

Dann folgt ein bemerkenswerter Absatz über Kritiker. Kurz gesagt verkennt Jesus die Notwendigkeit, heidnische Völker zu besprechen, motiviert aber die Besprechungen der heidnischen Völker damit, daß hier Futter (Heu) für Kritiker geschaffen wird. Das wirft verschiedenste Fragen auf:
Zum einen kann man annehmen, daß irgend ein schlechtes Gewissen in Jesus tob, dessenthalben er hier nicht offen vorgehen kann. Er ist sicher der Probleme der "heidnischen" Völker bewußt und möchte sie selbst kritisieren, obwohl er als Schöpfer doch eigentlich nur sich selbst kritisieren kann. Um also keinen Selbstvorwurf zu schreiben, externalisiert er das Problem und erklärt zunächst für Nicht-christliche Probleme die Kritiker für zuständig:
Da wir bis jetzt nur den "Christen" unser Augenmerk geschenkt haben, und die anderen Bewohner der Erde unberührt ließen, so möchte es mit der Zeit irgend einem Leser beifallen, in dieser Hinsicht, wo es sich um die Totaldarstellung der Erde handelt, einige beißende Bemerkungen zu machen, an denen es zwar ohnehin nicht fehlen wird. Die sogenannten "Kritiker" von Profession müssen ja alles bekritteln und beschnüffeln und beschimpfen; denn das sind Leute, die vom Schimpfen leben, und da die Welt gegenwärtig allezeit lieber und viel aufmerksamer Beschimpfungen, als Belobungen liest, so ist diese böse Eigenschaft der Welt ein ganz besonders mächtiger Hebel, die Kritiker dahin zu vermögen, daß sie über alles schimpfen.

Es folgt die Betrachtung, daß da weltliche Machthaber sich gegen Kritiker wehren können, er Jesus seine eigene Abwehr braucht und er will eben die Kritiker "füttern", das heißt die dürfen die Texte "verdauen":

Gelobt werden von ihnen nur Werke und Handlungen von machthabenden Menschen, denen es ein Leichtes ist, die über sie schimpfenden Kritiker durch allerlei sehr empfindliche Mittel zu Paaren zu treiben. Dafür aber lassen dann diese schimpflustigen Weltweisen desto mehr ihre Galle an allem aus, von dem sie keine Prügel zu befürchten haben, daher ist es notwendig, ihnen schon im voraus soviel als möglich ihr Eselsmaul zu stopfen, und mitunter in eine solche Mitteilung auch etwas Heu einzumischen, damit diese armen Tiere etwas zu fressen haben. -

Im folgenden Absatz wird eben die Frage der Bewandtnis der heidnischen Völker heruntergespielt mit der "richtigen" Bemerkungen, daß in den höchsten Himmeln doch immer nur Gott regiert und dann wird die Argumentation, daß hier Heu Nahrung für Kritiker produziert wird) wiederholt und detailliert.

Es wäre ob der Mitteilung der Erde nicht weiter zu fragen, was mit den anderen Einwohnern es für eine Bewandtnis hat, da die Hauptsache doch immer die Christen bleiben, und die geistige Erde nur von Christengeistern und nie von heidnischen beherrscht und geleitet wird; - aber es handelt sich hier bloß um einige Portionen Heu für die Kritiker, damit sie auch etwas dabei zum Fraße bekommen. - In den Tropenländern aber ist bekanntlich der Graswuchs bei weitem stärker als in den gemäßigten, wo schon die christliche Fahne zu allermeist weht; daher dürfen wir auch versichert sein, daß wir eben in den Tropenländern von allerlei Heu einen Überfluß finden werden, und so wollen wir uns denn in dieser Absicht zu den anderen Einwohnern der Erde wenden.

Summa also werden Zustände des Unglaubens, die eigentlich "in" Gott sind abgesondert besprochen und statt daß Gott sich selbst darum kümmert schickt er seine Leute, die Kritiker, die sich um das Gottlose kümmern dürfen. Das Gottlose in Gott ist sicher philosophisch eine zunächst schwierige Vorstellung, aber bedenkt man, daß Gott ja Mensch ist in Jesus, so sind Vorfälle wie Selbstkritik oder inneren Unglauben an sich selber oder innerlich abgefallen Teile, sinnliche Regungen, die im Bewußtsein des Menschen gar nicht da sind, vielleicht denkbar.

Es wird sich also fragen, ob entweder

Gott einmal seine Heiden aufräumt.

Die Heiden einmal Gott erkennen

oder ob, wenn Heiden und heidnische Probleme weiterbestehen

Gott sich den Heiden erbarmt und sie mal mit den anderen zusammen aufzählt oder

Gott die "Kritiker" engagiert sich darum zu kümmern

Bei der letzten Alternative stellt sich noch die Frage, ob die Kritiker das Problem gewaltsam lösen oder zu einer guten Einigung kommen. Ich denke die Lage der Welt ist in dem Sinne offen.
In allen Bemerkungen ist hier ein Problem vorausgesetzt, sollte ein Volk Gott/ Jesus nicht erkennen und dabei keine Probleme haben, würde sich Gott gegenüber die Frage stellen müssen, ob es ohne ihn besser geht. Diese Frage, ist hier aber nicht behandelt :-)
Juden
Es geht dann auch gleich mit dem größten und mächtigsten aller Probleme, dem Judenproblem los. Das größte Gottesvolk, das Volk mit der größten Gottesgeschichte, das treueste Herzensvolk des Herrn und aus Jesus Sicht, die Enttäuschung mit der halsstarrigen Truppe in der Zeitenwende gebrochen zu haben müssen. Das Thema einer Liebe, die schmerzt ist hier sicher präsent.

Dazu ist Lorbers persönliche Geschichte mit dem Judentum engst verbunden:

[GEJ.04_112,07] Und Ich gab ihnen den Stand und den Charakter und sogar die Namen an und setzte dazu: „Einer von denen, dem wohl das meiste geoffenbart wird, mehr denn euch allen nun, wird in männlicher rechter Linie abstammen von Josephs ältestem Sohne und wird sonach auch ein rechter Nachkomme Davids sein dem Leibe nach. Er wird zwar sein gleich David schwachen Fleisches, aber dafür desto stärkeren Geistes! Wohl denen, die ihn hören und ihr Leben danach einrichten werden! (Der Kontext lohnt sich).
(Wer das mit dem schwachen Fleisch hier als Konfliktursache annehmen möchte, ist herzliche eingeladen :-(( )

Lorbers Familie hatte, an sich jüdisch, wie der Name vermuten läßt, erst vor wenigen Generation konvertiert und war zum herzigen Katholizismus gewechselt, wovon noch eine Marienstatue zeugt. Sein Verhältnis war also wie das des seit kürzlich abstinenten Nicht - Rauchers zum Raucher sicher gespannt. Zusammen mit den oben beschriebenen göttlichen Problemen entgleitet der Text ganz und die folgenden Stelle haben sicher Wilhelm II, Hitler, und noch so ein paar größer beeindruckt und zu erheblichen geschichtlichen Auswirkungen Anlaß gegeben (Wenn Gott schon Schwächen zeigt, werden sich immer Menschen finden, die das nicht gerne verbessern). Dazu ein ausführlichere Anhang:

Zu allernächst den vielen christlichen Sekten leben in der ganzen Welt zerstreut die Juden; diese gleichen jenen Speckschnitten, mit denen die Köche das magere Wildpret spicken. So sind auch allerlei Menschen, welche zumeist ein sehr mageres Wild sind, auf der ganzen Erde mit den Juden unterspickt.

Juden gleichen dann zumeist den Schweinen, welchen die Menschen überall etwas Speck wachsen lassen, damit, wenn es ihnen mager geht, sie sich wieder von dem goldenen und silbernen Fette der Juden können unterspicken lassen.

Das ist in der positivsten Deutung, da Israel dem Herzen entspricht (Erdentsprechungen), eine Feststellung, daß das Herz im Menschen als der Zentralhaushalter für Speicher und Hilfe in der Not verantwortlich ist. Die Formulierungen Schwein und Speck unterspickt, lassen aber schon ahnen, daß es hier auch um Wertendes geht. Das Symbol des Schweines bei reiner Betrachtung ist wie die Symbole Glücksschwein, Sparschein, und Ferkel ausdrücken durchaus auch positiv zu besetzen und gilt als das feminine Gegenstück zur Kuh (Erde statt Himmel, etc. etc. ). Erhellend zur Sachlage ist auch die differenziertere Beschreibung Swedenborgs 1 + 2 + 3 .

Die Tatsache, daß Juden im allgemeinen zu der Zeit, statt reine Herzenskräfte zu sein, gelegentlich nur noch Energiespeichen (Energie entspricht Geld, Speck ist ein Energiespeicher) sein sollten, wird sicher kritisiert und mit Strafandrohung belegt. Die Herausgabe der Reserven ist ein schon in der Beschreibung ein gewaltsamer Vorgang, da wohl noch nie ein Schwein seinen Speck verschenkt hat. Schweine müssen in der Regel geschlachtet werden, bevor man ihren Speck spicken kann. Denke ich.

Wir haben also mal die ganze Aggression des göttlichen Textes im ersten Absatz. Man beachte die feine Psychologie, daß Gott hier sehr wohl das Gespickte dem mageren Wildbret vorzieht. Also Neid den Juden gegenüber von der mageren christlichen Seite mal gleich nicht auszuschließen ist.

Ein Jude, wie er jetzt beschaffen ist, ist vollkommen ein Schwein; schon das Äußerliche beurkundet für jedermann, zu welcher Tierklasse diese Menschenrasse gehört. Ein Jude sieht nun im allgemeinen aus wie ein Schwein, und stinkt wie ein Schwein, und wälzt sich überall in den allerverächtlichsten Weltschlamme wie ein Schwein, um seinen Gold- und Silberdurst zu stillen. Ihm ist, geistig genommen, jede Kost recht; er ist dem Christen Christ, mit dem Türken Türke, mit dem Heiden Heide, mit dem Chinesen ein Chinese, und den Fetischdienern ein Fetisch, um nur sich aller derer Gold, Silber und Edelsteine verschaffen zu können. Ein Schwein kann ebenfalls jede Kost genießen; selbst der barste Kot ist ihm nicht unwillkommen, wenn er nur warm ist. - Das ist auch beim Juden der Fall; wo er nur irgend eine Wärme oder Neigung für sein Interesse findet, das frißt er, denn das sind eben die Menschen, die um's Geld für alles zu haben sind, und unter ihnen selbst gibt es sehr wenige Ausnahmen. Die Besten sind, wie ihr zu sagen pfleget, in geistiger Beziehung keinen Schuß Schießpulvers wert.

Im zweiten Absatz wird es dann richtig heftig: Die Emotionen bahnen sich den Weg: Sachlich wird die Assimilation kritisiert, was ja auch von innerjüdischer Seite zu der Zeit gelegentlich geschehen ist. Textlich wird aber tiefer unter die Gürtellinie gegriffen.

Zunächst mal wird das Volk wirklich verallgemeinert und als stinkend und geldgeil und überzeugungslos beschrieben. Dabei ist zunächst fraglich, ob und wie sich Menschenrassen überhaupt Tierrassen zuordnen lassen. Hätte bei Hitler noch gefehlt so: Die Schweizer wie die Ziegen, die Ösis wie die Bullen, der Pole wie die Gans oder so ...

Trennt man also die Spreu vom Weizen und läßt mal das Gassenhauerische, eigentlich für eine Kolumne zu schlechte, bleibt der Inhalt, daß hier Jesus die seinen aus der materiellen Gesinnung in eine reine geistigere Sphäre zu bringen, zu ihm natürlich, was sich dann auch materiell durchwirken sollte.

Dies mit einem Propheten der sein Leib im Kot badet ist natürlich ein gewagtes Unternehmen, was historisch auch kriegstechnisch deutlich niedergeschlagen hat. in Lorbers eigener Offenbarung steht über ihn:

[HGt.01_002,01] ... Deinen Leib beschmierst du mit Kot, und über deinen Geist werden Ströme des Lichtes ausgegossen; dein Leib ißt mit den Säuen, da dein Geist von tausend Engeln umgeben ist. Dein irdisch Herz hast du angefüllt mit Mist und Kot, und Ich habe Mir in deines Geistes Herzen eine Wohnung errichtet. Du unterhältst dich mit Huren, während Ich mit dir wie ein Bruder zum Bruder spreche; du stinkst wie ein Pfuhl, und dein Geist atmet des höchsten Himmels Wohlgerüche; du bist ein Scheusal und dein Auge überstrahlt die Sonnen. Daher reinige dein Fleisch und werde eins mit Mir, damit Ich eins mit dir werde! .

Man müßte Lorber also für einen Juden halten nach seiner eigenen Beschreibung und den Text über die Juden der Selbstkritik zuordnen???

Die Geschichte hat bewiesen, daß nach Kämpfen mit ca. 100 Millionen Toten, die Neuoffenbarung etwas sauberer wurde und auch die "Juden" zu ihrem Staat zurückfanden und ihrem Glauben näher rückten. Eine wahre Schlammschlacht zweier Kotkolosse???, hmmm. Bekanntlich kann man ja auch mit dreckigen Lappen putzen???

Sollten sich also alle angegriffenen Parteien mal vor die eigene Mistgrube stellen, würde vielleicht noch etwas zu erreichen sein???

Der letzte Absatz bringt die Messiafrage in Zusammenhang mit dem Schacherertum und macht eine Bemerkung zur spirituellen Dimension der Schweine, etwa in dem Sinn, daß dem Schacherer sicher nicht das große wundermächtige Volk wachsen wird, auf das gehofft wird, sondern nur dem geistmächtigen gottverbundenen und gottmächtigen Volk. Zur Frage der spirituellen Schweinesymbolik siehe den Anhang

Sie warten noch immer auf einen Messias, der sie einmal wieder in ihr altes gelobtes Land zurückführen möchte, und aus ihnen machen ein großes wundermächtiges Volk; aber dieser Messias wird nimmer kommen, und sie werden bleiben bis an's Ende der Zeiten, was sie sind; daher sie auch, was leicht zu begreifen ist, im Geisterreiche eine überaus niedrige und keiner Beachtung werte Rolle spielen. Sie sind dort, was sie hier sind, Schacherer nämlich, nur mit dem Unterschiede, daß sie hier in menschlicher Form unter den Menschen wandeln, jenseits aber meistens in der ihnen aller verhaßtesten Gestalt der Schweine zum Vorscheine kommen; freilich nicht für jedermann ersichtlich, auch unter ihnen nicht, sondern nur vom reinen Lichte der Wahrheit aus betrachtet. (D.h. aus der Sphäre des Herrn.)

Daß hier nicht nur auf Juden geschimpft wird (die Christen haben auch schon ihr Fett wegbekommen) zeigen die folgenden beiden Abschnitte und man muß eben auch die Passage über die Juden in diesem Kontext der allgemein Kritik der dies weltlichen Zustände sehen.
Da also mit den Juden nicht mehr viel zu machen ist, und es jedermann weiß, daß sie in der ganzen Welt unter allen Nationen anzutreffen sind, und allenthalben das gleiche Geschäft führen, so wollen wir auch von ihnen nichts Weiteres mehr sagen. Es sind in ihnen zwar die großen geistigen Anlagen noch vorherrschend vorhanden, aber diese Anlagen werden zu eitel Schlechtem verwendet. Daher bleiben sie auch was sind, und in der Geisterwelt gibt es keinen mageren Himmel, als da ist der jüdische, denn sie schachern auch dort, und des Goldes Glanz ist ihnen mehr, als das intensivste Licht der Wahrheit.
Mohammedaner
Den Juden zunächst kommen die Mohammedaner, die einen kleinen Teil von Europa, ein Fünftel von Asien, und ein Achtel von Afrika bewohnen. Diese Mohammedaner sind eine Abart der Juden und der Arianischen Christen, ihre Haupttugend aber ist Handel und Krieg. Was sie durch den Handel nicht bekommen können, das kaufen sie mit Waffen in der Hand; ihre Zeit wird aber bald zu Ende sein. - Den höchsten Lohn ihrer kaufmännischen und kriegerischen Bemühungen setzen sie in lauter sinnliche Genüsse; daher ihr Elysium, wie sie sich's einbilden, von lauter allerschönsten jungen Mädchen und Frauen strotzt, mit denen sie dann in Ewigkeit ihr unzüchtiges Wesen zu treiben hoffen, ohne dabei in ihren sinnlichen Gefühlen abgespannt und müde zu werden.

Einige unter ihnen stellen sich ihr Elysium so vor, daß der Boden desselben mit lauter allerweißesten und allerschönsten Weiberbrüsten gepflastert ist, auf welchen sie so ganz behaglich herumwandeln werden, und die Frauen und die Mädchen wachsen in stets frischer Gestalt wie die Pilze aus der Erde; und sie können sich derselben, so oft sie wollen, bedienen, und dabei in vollster Entzückung ausrufen: Wie herrlich und groß ist unser Allah! So stellen sie sich auch die Bäume in ihren elysischen Gärten als lauter schöne Weiberkörper vor, ungefähr wie einst die Griechen und Römer sich ein gewisse Göttin Daphne vorstellten, nachdem sie der Apoll in einen Lorbeerbaum umwandelt habe. Diese Baumweiber sind voll Genitalien und lassen sich auch gebrauchen; das sind so ungefähr die Himmelsbegriffe der meisten Mohammedaner, wobei, versteht sich, die ausgezeichnetsten Lieblingsspeisen und Getränke mit zu verstehen sind. Daß mit ihnen in der Geisterwelt sehr schlechte Aspekten zu erwarten sind, versteht sich von selbst; daher wäre es um Papier und Tinte schade, da noch ein Mehreres davon zu berühren. Es versteht sich aber auch von selbst, daß sie darum nicht zu verdammen sind, weil sie sich auf diesem Irrwege befinden, und es wird in der geistigen Welt für sie gesorgt sein, daß sie auf dem rechten Weg kommen; nur so lange sie "Mohammedaner" bleiben, gibt es für sie keine Bestimmung im Geisterreiche. Was sollen sie auch tun? Das, was sie glauben, darf nicht zugelassen werden; daher sind sie Drüben wie Irrende, die nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen.-

Für die Zwecke des schwierigen Kommentars der Passage über die Israeliten sei hier zu vermerken, daß der Text über die Mohammedaner sachlich genauso kritisch verfährt, aber der Liebe nach erst mal alles wegläßt, sich dann kurzfaßt und längst nicht den Ausbruch an Schimpfen hat, wie die Stelle über die Juden. Es fragt sich dabei, zu welcher Partei die größere Liebe besteht.
Brahmanen
Neben den Mohammedanern befinden sich die Braminen, welche ihr Unwesen in Mittelasien und auch in einem Teile Südasiens treiben. Diese Menschen sind lauter geheimnisvolle Wundermänner, bei ihnen ist nichts als Wunder über Wunder, sie selbst wirken nichts als Wunder, und ihr Hauptstudium ist, der guten wie der bösen Gottheit ihre Wunderkräfte abzuspicken, und selbst allerlei Wunder zu wirken. Jedermann sieht leicht ein, daß da schon viel satanische Machination mit im Spiele ist; denn bei ihnen ist das Kastenwesen noch vollkommen zu Hause. Der gemeine Mensch ist verdammt, ewig dumm zu bleiben, damit er die taschenspielerischen Wunderwerke seiner geistlichen Kaste nicht durchschaut. Wehe dem, der es da wagen möchte, einen Bramasdiener zu befragen, wie er ein Wunderwerk verübt hat; denn für's erste Vergehen dieser Art wird der Vorwitzige bloß mit einer Unzahl Prügel zurückgewiesen, ein zweites Betreten aber kostet ihm schon das Leben, oder wenigstens die Augen und die Zunge. Daß diese überaus schmutzige Erdeinwohnerschaft im Geisterreiche eine noch schlechtere Rolle spielt, als die Mohammedaner, braucht kaum näher erwähnt zu werden. Geister von diesen Braminenmenschen müssen ganz in die Polargegenden der Erde versetzt werden, wo es die größte Öde gibt, wenn sie nach vielen Jahren sollten für Christum aufnahmefähig werden. Das ist aber auch alles, was man von ihnen sagen kann; daher nächstens zu einer anderen Partei.



Anhang zum Thema Juden
Jüdische Säkularisation
Rein geschichtlich wird von jüdischer Seite zunächst zugegeben, daß im Zuge der Renaissance das Judentum sich auch von den religiösen Wurzeln abgewandt hat, daß Rationalität und damit stärkere Assimilation um sich griffen, was zumindest auch nach Aussagen einiger Insider, dem Volk nicht unbedingt gut getan hat. Wenn also in der christlichen Welt ein Rückruf zu Gott stattgefunden hat, so hat das in der jüdischen Welt zunächst Interesse erweckt (ca. 1841 - 1864) und zu kleinen Aufbrüchen (Siedler in Palästina) geführt. Die große Bewegung des Zionismus von Herzel ist auch von Lorber beeinflußt, aber schone eine spätere Variante, die nicht mehr der ersten Begeisterung folgt (politische Dimension, Philosophie, etc. ). Spätfolge davon war die Neugründung des Staates Israel und allgemein eine Rückbesinnung auf die geistigen göttlichen Wurzeln. Soweit so gut (es gibt Menschen die sich da besser auskennen) Die Geschichte kann soweit nachvollzogen werden.

Es bleibt aber die Frage, warum Leute sich die Gedärme rausschießen müssen, um solche Fragen zu diskutieren:

Kriegsgeschichte
Benutzt man die wissenschaftlich am weitesten entwickelte Theorie der Konfliktklärung, die Psychologie, so ergibt eine Analyse des Weltkriegsphänomens: Die europäische Gesellschaft hat sich von ihren Wurzeln im Christentum abgewandt und ist neuen philosophischen Strömungen gefolgt (Schopenhauer, Nietzsche, Wagner, die alle schon von J. Lorber beeinflußt waren).

Swedenborg hatte auch eine neue Lehre verkündet, die aber nie Konflikt mit dem Judentum kam in größerem Ausmaß, obwohl seine textlichen Aussagen, denen J. Lorbers nahekommen.

J. Lorbers Antisemitismus hat sich aber auch Wagner verbreitet und hat Kaiser Wilhelm, den II erreicht, der in Holland herzhaftest über die jüdischen Revolutionäre schimpfen konnte und auf Borkum in der Lage war, ganze Juden Triaden zu dichten und singen. Desgleichen konnte Hitler, dessen Mutter Lorber kannte, sich für einen jüdischen Genozid begeistern lassen.

Nicht die Inhalte irgendwelcher Aussagen, nur eine Kraft konnte dies im Menschen mobilisieren, der wissenchaftlich anerkanntermaßen stärkste Trieb im Menschen, der Sex war in Konflikt geraten. Swedenborg beschreibt eine humane fast liberale Sexualität, J. Lorber eine strenge naturgerechte, mit stärkesten Verboten belegte.

Im gleichen Zuge aber ist seine Offenbarung stärker noch als die Swedenborgs wie ein Jerusalemer Talmud zu lesen und im Gegensatz zum neuen Testament, daß sich erotisch an sich rein erhält, bumst J. Lorber in seinen Texten gewaltig rum. Man könnte sagen, er kopiert die Dialektik des Talmud so weit (es sind auch im 2. Weltkrieg fast 3.5 Mio. Juden konvertiert im Zusammenhang mit J. Lorber), daß er in Bezug auf das Göttliche gerade dasselbe macht wie die talmudische Tradition auf dem mosaischen. Das ist hundertmal bumsophiler als ein katholisches Christentum und wurde gerne und beherzt von der Jugend aufgegriffen, die sicher auch mangels Übung dabei zunächst noch besser daneben gegriffen hat wie das Judentum. Und nun steht plötzlich ein "fummelndes" Judentum einem in leichter Variante "fummelnden" Christentum entgegen, beide unter schärfsten Keuschheitspredigten. Unbegreiflicherweise haben die beiden sich nicht vertragen ...

Es muß dabei gesagt werden, wie es die Hilflsoigkeit Wilhelms des 2. im 1. Weltkrieg zeigt, daß die realen Kämpfe dabei auch stark innerjüdische Auseinandersetzung waren, die sich zwischen der aufgeklärt bürgerlichen, der neo orthodoxen und der neu zeitalterlich Swedenborg oder Lorberschen Richtung durchaus nicht gleich einigen konnte.

Ich spar mal die weiteren Kommentare. .. aber es gibt sicher für den beschriebenen 3. Weltkrieg noch genug Reibungsbedarf ...

Die Zeitenwende
Wie in einem Artikel von mir zusammengefaßt (4 Zeiten), beschreibt Lorber die Menschheitsgeschichte als von Adam angefangen ca. 4100 vor Christus bis zum kollektiven Ausstieg der Menschheit (Exkarnation) in die jenseitigen Sphären mit dem Ende der irdischen Kulturen auf ca. 3600 n. Chr. . Auf diese Zeitspanne lassen sich die Phasen eines Lebens abbilden, das so ähnlich, wie die ganze Menschheit auch einen Menschen repräsentiert, selber nach dem Bilde eines Menschen beschreibbar ist (Gott ist ja auch Mensch).

Sei der Mensch also 70 Jahre alt im Ganzen, so sind alle 1000 Jahre der Erde 10 Jahre für ihn. Man kann verschiedene Abschnitte teilen, aber im Wesentlichen ist die Wende um das Jahr 2000, ca. der 60jährige, der sich mit der Gestaltung der Reife zum Himmel beschäftigt. Also das Ende des wirkenden Erwachsenendaseins auf ein mehr spirituelles Greisendasein. Kennzeichen der Zeit sind die Zeichen der Midlifecrisis.

In dieser Wende schreibt nun J. Lorber die neue Botschaft, nach Alten Testament und neuen Testament in den Wenden vorher und es fragt sich was heißt das für die Juden:

Zum einen sind die Juden sicher das prominente Volk der Abraham Offenbarung von 2000 v. Christus (Beginn der Erwachsenendaseins) sie haben sich sicher ausgekoppelt bei der Wende zur 2. Hälfte des Erwachsenendaseins ("keine Lust auf Relaxen" könnte man sagen, "Wir bleiben jung und frisch" war das Motto, als Gott schon etwas auf die weichere Schiene ging). Nun geht Gott am Beginn der 4. Epoche mit Lorber auf eine Schiene, die an sich der 2 wieder ähnlicher (und der ersten atlantischen Phase ohnehin) und das neue Christentum und das Judentum nähern sich wieder an.

Jesus wieder Jude
Im Rahmen dieser Annäherung habe ich einen Artikel geschrieben über die Zwischeninkarnationen der Gottespersönlichkeiten, (Jesus und Hasch). Es ist sicher etwas schwer zu verstehen, warum diese Gottpersönlichkeit mehr regelmäßig inkarniert. Wie immer und ohne sie in ihrem Glauben beeinflussen zu wollen, ist es für diese Sache interessant, daß Jesus selber mindestens seit 1930 wieder Jude in Palästina ist. Die Rückbeugung des Göttlichen zum Judentum ist also sicher keine leere Schale.

Die anschließende Frage, ob das Judentum oder das Christentum die bessere Religion ist, muß mit Vorsicht gehandhabt werden. Jüdische Religionen sind an sich christusfreundlicher, obwohl das Geschehen der Kreuzigung in ihr passiert ist (man muß da über die römischen Einflüsse näher nachdenken und bedenken daß die Mörder in der Regel die Feinde aus den eigenen Reihen sind, hier die Orthodoxen). Christliche Religionen mögen Christus in der Regel nicht (sehen ihn nur am Kreuz oder als schwaches Kind), Rom z. B. würde ihm eine Audienz gewähren und Evangelische auch nicht und das aus Überzeugung.

Die Frage verschiebt sich aber dahingehend, ob diese Gottespersönlichkeit eine gewisse Ordentlichkeitserziehung braucht (Christentum) oder ob sie mal wieder etwas mehr von Herzen losschlagen kann (Judentum). Im Bild der Zeitalter heißt da, ob der Alte schon so weit abgeklärt ist, daß er sich an ein frisches Greisenalter wagen kann, oder ob er noch so wild ist, daß die Erziehung des Erwachsenen einer Fortsetzung bedarf (diese Bilder müssen lange überdacht werden).

Swedenborg (Inkarnation von Moses):
Nach weiteren spirituellen Angaben ist J. Lorber eine Inkarnation von Michael/Elias gewesen und Swedenborg/Zarachias eine Inkarnation von Moses gewesen (Inkarnationen großer Seelen). Da beide Offenbarungen zum neuen Zeitalter geschrieben haben, lassen sich hier gute Vergleiche ziehen: Swedenborg ist der jüdischen Mentalität näher, er schreibt einfühlsamer beherzter, weswegen hier einige längere Zitate aus seinen Offenbarungen angefügt sind. Lorber entspricht dem Verhältnis Elias zu den Juden, der bekanntlich die Frage der Baalspriesterei mit einem kurzen Gemetzel beantwortet hat. Ähnlich ist der Vergleich der Texte:

Swedenborg kümmert sich um das Gesetzliche, um die Entsprechungen und Details der Weisheit, während Lorber mit einem Liebe/Haß ansatz kurzen Prozeß macht. Auf geistigster Ebene sind sich beide dennoch einig.

Die Juden in der geistigen Welt
Das erste Zitat beschreibt die rolle der Juden in der zu Zeiten Swedenborgs im Himmel stattgefunden habenden Zeitenwende. Der Text ist zunächst ohne tiefere Kenntnis der Schreibart Swedenborgs nicht zu verstehen. Er spielt ganz im Jenseits ohnehin (einer geistigen Sphäre). Er beschreibt im wesentlichen das Verhältnis der jenseitigen Juden zu Christus, enthält aber im Paragraph 843 auch schon eine Bemerkung, die sachlich an die Schimpfereien J. Lorbers anknüpft.

841. Die Juden erschienen vor dem Letzten Gericht, das im Jahr 1757 gehalten wurde, links neben der christlichen Mitte in einem Tal daselbst. Nach demselben wurden sie gegen Norden versetzt, und ihnen der Verkehr mit den Christen untersagt, mit Ausnahme derer, die außerhalb der Städte umherschweiften.

Es gibt in jener Gegend zwei große Städte, in welche die Juden nach dem Tode versetzt wurden, und die sie vor dem Gericht Jerusalem hießen, nach demselben aber anders benannten, weil nach dem Gericht Jerusalem die Kirche, in welcher der Herr allein verehrt wird, hinsichtlich der Lehre bedeutet. Es werden ihnen in ihren Städten bekehrte Juden vorgesetzt, welche sie ermahnen, nicht schmähend von Christus zu reden, und diejenigen bestrafen, welche es gleichwohl tun. Die Straßen ihrer Städte sind mit Kot bis an die Knöchel, und die Häuser mit Unreinem erfüllt, wovon sie auch übel riechen, daher man sich ihnen nicht nahen kann. Nachher bemerkte ich, daß viele von diesem Volk ihren Aufenthaltsort auch in der südlichen Gegend erhielten, und als ich fragte, wer diese seien, sagte man, es seien die, welche den Kultus der übrigen geringgeschätzt, und in ihren Gemütern auch Zweifel darüber, ob der Messias jemals kommen werde, gehabt, und dann auch über mancherlei Dinge in der Welt aus der Vernunft gedacht, und nach dieser gelebt hatten; die Mehrzahl von diesen bilden die Juden, die man die Portugiesischen nennt.

842. Es erscheint den Juden zuweilen oben in mittlerer Höhe ein Engel mit einem Stab in der Hand und bringt sie auf den Glauben, daß er Moses sei, und ermahnt sie, von dem Wahnsinn abzustehen, auch hier noch den Messias zu erwarten; denn der Messias sei Christus, Der sie und alle regiere, er wisse dies, und habe auch von Ihm gewußt, als er noch in der Welt war. Sobald sie dies hören, treten sie zurück, und die Mehrzahl vergißt es wieder, und nur wenige behalten es. Die es behalten, werden in Synagogen, die aus Bekehrten bestehen, geschickt und unterrichtet, und wenn sie unterrichtet sind erhalten sie neue Kleider statt der zerrissenen; auch wird ihnen das Wort, zierlich geschrieben, gegeben, und eine Wohnung in einer nicht unschönen Stadt zugeteilt; die es aber nicht annehmen, werden hinabgeworfen, und zwar viele in Wälder und in Wüsten, wo sie untereinander Straßenraub treiben.

843. Die Juden treiben in jener Welt, wie in der vorigen, Handel mit mancherlei Dingen, besonders mit kostbaren Steinen, die sie sich auf unbekannten Wegen aus dem Himmel verschaffen, wo es kostbare Steine in Menge gibt. Daß sie einen Handel mit kostbaren Steinen haben, hat seinen Grund darin, daß sie das Wort in seiner Grundsprache lesen, und den Buchstaben desselben heilig halten, die kostbaren Steine aber dem Buchstabensinn entsprechen. Daß der geistige Ursprung jener Steine der Buchstabensinn des Wortes ist, und daß von daher eine Entsprechung derselben statthat, sehe man oben im Kapitel von der ‚Heiligen Schrift‘ Nr. 217, 218. Sie können auch ähnliche durch die Kunst bereiten, und die Einbildung beibringen, daß sie echte seien; doch diese werden von ihren Vorgesetzten streng bestraft.

844. Die Juden wissen weniger als andere, daß sie in der geistigen Welt sind, sondern meinen, sie seien noch in der natürlichen Welt, und dies darum, weil sie ganz äußerliche Menschen sind und gar nicht über die Religion von innen her denken; deshalb sprechen sie sich auch geradeso wie früher über den Messias aus, und einige sagen, Er werde kommen mit David und schimmernd von Diademen ihnen vorangehen, und sie in das Land Kanaan einführen, und auf dem Wege die Ströme, durch die sie zu gehen haben, austrocknen, und die Christen, die sie unter sich auch Heiden nennen, werden dann die Zipfel ihrer Kleider ergreifen und flehentlich bitten, sie begleiten zu dürfen, und daß sie die Reichen je nach ihren Mitteln aufnehmen, und auch diese ihnen dienen werden. In diesen Dingen bestärken sie sich durch das, was man liest bei Sach.8/23; und bei Jes.66/20, und von David, daß er kommen und ihr König und Hirte sein werde, aus Jer.30/9; und aus Ez.34/23-25; 37/23-26, wobei sie gar nichts davon hören wollen, daß unter David hier unser Herr Jesus Christus verstanden wird, und daß unter den Juden hier diejenigen verstanden werden, die zu Seiner Kirche gehören werden.

845. Fragt man sie, ob sie fest glauben, daß sie alle in das Land Kanaan kommen werden, so sagen sie: Ja, alle, und es werden alsdann die verstorbenen Juden auferstehen und aus ihren Gräbern in jenes Land eingehen. Hält man entgegen, sie könnten doch keineswegs aus den Gräbern hervorgehen, da sie ja in Person nach dem Tode fortleben, so antworten sie, sie würden alsdann hinabsteigen und in ihre Leiber eingehen, und so leben. Sagt man, jenes Land könne sie nicht alle fassen, so antworten sie, es werde alsdann vergrößert werden. Sagt man, das Reich des Messias werde, weil Er Gottes Sohn ist, nicht auf Erden, sondern im Himmel sein, so antworten sie, das Land Kanaan werde alsdann der Himmel sein. Sagt man, sie wüßten nicht, wo Bethlehem Ephratha sei, wo der Messias geboren werden soll, nach der Weissagung bei Mi.5/1 und bei David Ps.132/6, so antworten sie, die Mutter des Messias werde dennoch dort gebären; und einige: Wo sie gebiert, da ist Bethlehem. Sagt man: Wie kann der Messias bei so Bösen wohnen? und belegt man dies mit mehreren Stellen aus Jeremias und besonders aus dem Lied des Moses, 5Mo.Kap.32, wonach sie die Schlimmsten seien, so antworten sie, es gebe unter den Juden sowohl gute als böse, und es seien hier die bösen verstanden. Sagt man, ihr Ursprung schreibe sich von einer Kanaaniterin und von der Hurerei des Juda mit seiner Schwiegertochter her, 1Mo.Kap.38, so antworten sie, es sei keine Hurerei gewesen; hält man entgegen, Juda habe doch befohlen, sie wegen Hurerei herauszuführen und zu verbrennen, so gehen sie weg, um sich zu beratschlagen, und sagen dann nach gepflogenem Rat, es sei bloß eine Leviratsehe gewesen, die weder sein zweiter Sohn Onan, noch sein dritter Sohn Schelah geleistet habe, und diesem fügen sie noch bei, die meisten von ihnen seien aus dem Stamme Levi, der das Priesteramt hatte, und es genüge, daß sie alle aus den Lenden Abrahams stammen. Sagt man ihnen, daß inwendig im Wort ein geistiger Sinn sei, in dem viel von Christus oder dem Messias gehandelt werde, so antworten sie, dem sei nicht so; einige von ihnen aber sagen, inwendig im Wort, oder auf seinem Grund sei nichts als Gold; und was dergleichen mehr ist.

846. Einst wurde ich dem Geiste nach in den Engelhimmel und in diesem in eine Gesellschaft erhoben, und es traten nun einige von den Weisen daselbst zu mir und sprachen: Was bringst du Neues von der Erde? Ich sprach zu ihnen: Das Neue ist, daß der Herr Geheimnisse geoffenbart hat, welche die vom Anfang der Kirche an bis jetzt geoffenbarten Geheimnisse an Erhabenheit übertreffen. Sie fragten: Welche sind es? Ich sagte, es sind folgende:

I. Daß im Wort, in allem und jedem desselben, ein geistiger Sinn ist, der dem natürlichen Sinn entspricht, und daß durch diesen Sinn eine Verbindung der Menschen der Kirche mit dem Herrn, und eine Zusammengesellung mit den Engeln statthat, und daß die Heiligkeit des Wortes in diesem Sinn ihren Sitz hat.

II. Daß die Entsprechungen, aus denen der geistige Sinn des Wortes besteht, enthüllt sind; und die Engel fragten: Haben denn die Bewohner des Erdkreises von den Entsprechungen vorher nichts gewußt?

Ich sagte: Ganz und gar nichts; sie sind nun schon Jahrtausende, nämlich von der Zeit Hiobs an verborgen gewesen; aber bei denen, die zu jener Zeit und vor derselben lebten, ist die Wissenschaft der Entsprechungen die Wissenschaft der Wissenschaften gewesen, aus der sie Weisheit hatten infolge der Erkenntnis der geistigen Dinge, die den Himmel und die Kirche betreffen; diese Wissenschaft ist aber, weil sie in eine abgöttische verkehrt wurde, durch eine Fügung der göttlichen Vorsehung des Herrn so verwischt und verdorben worden, daß niemand mehr eine Spur von ihr sah; dennoch aber ist sie nunmehr vom Herrn enthüllt worden, damit eine Verbindung der Menschen der Kirche mit Ihm und eine Zusammengesellung mit den Engeln bewirkt werden möge; und diese wird bewirkt durch das Wort, in dem alle und jede Dinge Entsprechungen sind. Die Engel freuten sich sehr, daß es dem Herrn gefallen habe, dieses große, einige Jahrtausende so tief verborgen gelegene Geheimnis zu offenbaren, und sie sagten, dies sei zu dem Ende geschehen, daß die christliche Kirche, die auf das Wort gegründet wird und jetzt an ihrem Ende ist, wieder aufleben und Atem durch den Himmel vom Herrn schöpfen möge. Sie fragten, ob durch jene Wissenschaft nun enthüllt sei, was die Taufe und was das heilige Abendmahl bedeuten, von denen man bisher so verschieden gedacht hat, und ich antwortete, es sei enthüllt.

III. Weiter sagte ich, es sei jetzt vom Herrn eine Offenbarung über das Fortleben des Menschen nach dem Tod gegeben worden. Die Engel sagten: Wieso über das Fortleben nach dem Tod? Wer weiß nicht, daß der Mensch nach dem Tode lebt? Ich erwiderte: Man weiß es und weiß es nicht. Man sagt, daß nicht der Mensch, sondern seine Seele fortlebe, und daß diese als Geist lebe; von einem Geist aber machen sie sich eine Vorstellung wie von einem Wind oder einem Äther, und daß er nicht eher als Mensch lebe, als nach dem Tage des Jüngsten Gerichts; daß alsdann die Körperteile, die man in der Welt zurückgelassen, obgleich von Würmern, Mäusen und Fischen zerfressen, wieder werden gesammelt und zu einem Körper zusammengefügt, und so die Menschen wieder auferstehen werden. Die Engel fragten: Wozu dies? Wer weiß nicht, daß der Mensch als Mensch lebt nach dem Tode, mit dem alleinigen Unterschied, daß er dann als substantieller Mensch lebt und nicht als materieller, wie zuvor, und daß der substantielle Mensch den substantiellen Menschen ebenso sieht, wie der materielle den materiellen? Sie wüßten durchaus keinen Unterschied, außer daß sie in einem vollkommeneren Zustand seien.

IV. Die Engel fragten: Was weiß man von unserer Welt und vom Himmel und der Hölle? Ich sagte: Man weiß davon nichts, eben jetzt aber ist vom Herrn enthüllt worden, wie die Welt beschaffen ist, in der die Engel und Geister leben, also wie der Himmel und die Hölle beschaffen ist, und dann auch, daß die Engel und Geister in Verbindung mit dem Menschen stehen; nebst vielen Wunderdingen in betreff derselben. Die Engel freuten sich, daß es dem Herrn gefallen hat, dergleichen Dinge aufzuschließen, damit der Mensch nicht mehr aus Unwissenheit in Ungewißheit über seine Unsterblichkeit sei.

V. Weiter sagte ich: Es ist jetzt vom Herrn geoffenbart worden, daß in eurer Welt eine andere Sonne ist, als in der unseren, und daß die Sonne eurer Welt lautere Liebe, und die Sonne unserer Welt lauteres Feuer ist, und daß deshalb alles, was aus eurer Sonne hervorgeht, eben weil sie lautere Liebe ist, etwas vom Leben an sich hat, und alles, was aus unserer Sonne hervorgeht, eben weil sie lauteres Feuer ist, nichts vom Leben an sich hat; und daß von daher der Unterschied zwischen dem Geistigen und dem Natürlichen stammt, welcher bisher unbekannte Unterschied nun ebenfalls enthüllt worden ist; und dadurch ist auch bekannt geworden, woher das Licht stammt, das den menschlichen Verstand mit Weisheit erleuchtet, und woher die Wärme kommt, die den menschlichen Willen mit Liebe entzündet.

VI. Überdies ist auch enthüllt worden, daß es drei Stufen des Lebens gibt, und eben daher auch drei Himmel; und daß in diese Stufen das menschliche Gemüt abgeteilt ist, und daß infolge dieser der Mensch den drei Himmeln entspricht. Die Engel fragten: Hat man dies früher nicht gewußt? Ich antwortete: Sie haben von den Graden zwischen dem Mehr und dem Weniger, aber nichts von den Stufen zwischen dem Früheren und dem Späteren gewußt.

VII. Die Engel fragten, ob außer diesem noch weiteres geoffenbart worden sei; ich sagte: Ja, nämlich vom Jüngsten Gericht; vom Herrn, daß Er der Gott des Himmels und der Erde ist; daß Gott sowohl der Person, als dem Wesen nach einer ist; daß in Ihm die göttliche Dreieinheit und daß diese der Herr ist; ferner, von der von Ihm zu gründenden neuen Kirche und von der Lehre dieser Kirche. Von der Heiligkeit der Heiligen Schrift; auch die Offenbarung ist enthüllt worden, und überdies von den Bewohnern der Planeten und von den Erdkörpern im Weltall; nebst vielen Denkwürdigkeiten und Wunderdingen aus der geistigen Welt, wodurch vieles, das zur Weisheit gehört, aus dem Himmel enthüllt worden ist.

847. Nach diesem sagte ich zu den Engeln, daß der Herr noch etwas Weiteres in der Welt geoffenbart habe; sie fragten: Was ist es? Ich sagte: Von der wahrhaft ehelichen Liebe und von ihren geistigen Wonnen. Die Engel sagten: Wer weiß nicht, daß die Wonnen der ehelichen Liebe die Wonnen jeder anderen Liebe übertreffen? Und wer kann sich nicht denken, daß in einer gewissen Liebe alle Seligkeiten, Freuden und Lustgefühle zusammengefaßt sind, die irgend vom Herrn zusammen vereinigt werden können, und dies, weil sie der Liebe des Herrn und der Kirche entspricht, und daß das Aufnahmegefäß derselben die wahrhaft eheliche Liebe ist, welche bis zur Fülle des Gefühls dieselbe aufnehmen und empfinden kann? Ich antwortete: Man weiß dieses nicht, weil man sich nicht an den Herrn gewandt, und darum die Begierden des Fleisches nicht geflohen hat, und somit nicht wiedergeboren werden konnte; die wahrhaft eheliche Liebe aber einzig vom Herrn denen gegeben wird, die von Ihm wiedergeboren werden, und diese sind es, welche in die neue Kirche des Herrn, die in der Offenbarung unter dem neuen Jerusalem verstanden wird, aufgenommen werden. Diesem fügte ich noch hinzu: bei der bloß fleischlichen Vorstellung, die man von der ehelichen Liebe hege, sei ich im Zweifel, ob man heutzutage in der Welt werde glauben wollen, daß diese Liebe an sich eine geistige Liebe ist und daher aus der Religion stammt. [Hierauf sagten sie zu mir:] Weil sie sich also der Religion gemäß verhält, so ist sie geistig bei den geistigen, natürlich bei den Natürlichen und bloß fleischlich bei den Ehebrechern.

848. Die Engel freuten sich sehr über dieses und jenes, was sie gehört hatten, bemerkten aber eine Traurigkeit in mir und fragten: Woher deine Traurigkeit? Ich sagte: Weil jene vom Herrn eben jetzt geoffenbarten Geheimnisse, obgleich sie die bisher mitgeteilten Erkenntnisse an Erhabenheit und Würde übersteigen, dennoch auf Erden für wertlos gehalten werden. Darüber wunderten sich die Engel und baten den Herrn, daß ihnen erlaubt werden möchte, in die Welt hinabzublicken; und sie blickten hinab, und siehe, es war lauter Finsternis daselbst. Und es ward ihnen gesagt, diese Geheimnisse sollten auf ein Blatt geschrieben, und das Blatt auf die Erde hinabgelassen werden, so würden sie ein Wunderzeichen sehen; und es geschah so, und siehe, das Blatt, auf das jene Geheimnisse geschrieben waren, wurde vom Himmel hinabgelassen und leuchtete im Fortgang, solang es noch in der geistigen Welt war, wie ein Stern; nachdem es aber in die natürliche Welt hinabgefallen war, erlosch das Licht, und wurde je, wie es weiter hinabfiel verfinstert; und als es von den Engeln in die Versammlungen, in denen Gelehrte und Gebildete aus einer gewissen Klasse von Geistlichen und Laien waren, hinabgelassen wurde, hörte man ein Gemurmel von vielen, und darunter die Worte: Was soll dies? Ist irgend etwas daran? Was liegt daran, ob wir dergleichen wissen oder nicht wissen? Sind es nicht Hirngespinste? Und es schien, als wenn einige das Blatt nähmen, es zusammenfalteten, es zusammen- und wieder aufwickelten mit den Fingern, und auch als wenn einige es zerrissen und es mit den Füßen zertreten wollten; allein sie wurden vom Herrn von einer solchen Schandtat abgehalten, und die Engel bekamen Befehl, es zurückzuziehen und zu verwahren; und weil die Engel traurig wurden und dachten, wie lange dies? So wurde gesagt: Bis auf eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit: Offb.12/14.

849. Nach diesem hörte ich ein feindseliges Gemurmel aus der Unterwelt, und zugleich die Worte: Tue Wunder, so wollen wir glauben! Aber ich erwiderte: Sind jene Dinge nicht Wunder? und die Antwort war: Sie sind keine; und ich fragte: Was für Wunder denn? und es hieß: Offenbare und enthülle die Zukunft, so wollen wir dir Glauben beimessen. Aber ich antwortete: Solche werden vom Herrn nicht gestattet, weil, inwieweit der Mensch das Zukünftige weiß, insoweit seine Vernunft und sein Verstand mit der Weisheit und Klugheit in Untätigkeit verfällt, erschlafft und kraftlos wird. Und wieder fragte ich: Was für andere Wunder soll ich tun? Und nun wurde gerufen: Tue ähnliche Wunder wie Moses in Ägypten. Ich antwortete darauf: Vielleicht werdet ihr dann ebenfalls eure Herzen dagegen verhärten wie Pharao und die Ägypter.

Und es wurde geantwortet: Nein! Und ich sagte wiederum: Gebt mir Sicherheit, daß ihr nicht um das goldenen Kalb tanzen und es anbeten wollt, wie die Nachkommen Jakobs, die es so machten nach Verlauf eines Monats, nachdem sie den Berg Sinai hatten rauchen gesehen, und den Jehovah selbst aus dem Feuer reden gehört, mithin nach einem Wunder, welches das allergrößte war; das goldene Kalb ist im geistigen Sinn die Wollust des Fleisches. Und man antwortete aus der Unterwelt: Wir wollen nicht sein wie die Nachkommen Jakobs. Allein nun hörte ich aus dem Himmel zu ihnen sagen: Wenn ihr Moses und den Propheten, das ist, dem Wort des Herrn, nicht glaubt, so werdet ihr auch der Wunder wegen ebensowenig glauben, als die Nachkommen Jakobs in der Wüste, ja ebensowenig als sie glaubten, während sie mit eigenen Augen, die vom Herrn selbst, als Er in der Welt war, gewirkten Wunder sahen.

850. Nach diesem sah ich einige aus der Unterwelt, aus der jene Worte gehört worden waren, heraufsteigen, die mich heftig anfuhren und fragten: Warum hat dein Herr die Geheimnisse, die du soeben in langer Reihe aufgezählt hast, dir, der du ein Laie bist, geoffenbart, und nicht irgendeinem aus der Geistlichkeit? Darauf erwiderte ich: Dies liegt im Wohlgefallen des Herrn, Der mich zu diesem Amt von meiner ersten Jugend an vorbereitet hat. Ich will aber an euch die Gegenfrage machen: Warum hat der Herr, als Er in der Welt war, Fischer zu Seinen Jüngern erwählt und nicht etwelche von den Gesetzesverständigen, Schriftgelehrten, Priestern oder Rabbinern? Untersucht dies unter euch, und zieht mit Urteilskraft einen Schluß, so werdet ihr die Ursache finden. Wie sie dies hörten, entstand ein Gemurmel, und darauf eine Stille.

851. Ich sehe voraus, daß viele, welche die Denkwürdigkeiten hinter den Kapiteln lesen, glauben werden, sie seien Erfindungen der Einbildungskraft; ich versichere aber in Wahrheit, daß sie keine Erfindungen, sondern wirklich Gesehenes und Gehörtes sind, nicht gesehen und gehört in irgendeinem Zustand des eingeschläferten Gemüts, sondern im Zustand des vollen Wachens. Denn es hat dem Herrn gefallen, Sich selbst mir zu offenbaren, und mich auszusenden, die Dinge zu lehren, die zu Seiner neuen Kirche, die unter dem neuen Jerusalem in der Offenbarung verstanden wird, gehören werden. Zu dem Ende hat Er das Inwendige meines Gemüts oder Geistes geöffnet, wodurch mir gestattet wurde, in der geistigen Welt mit den Engeln zusammen zu sein, und zugleich in der natürlichen Welt mit den Menschen, und dies nun schon siebenundzwanzig Jahre hindurch. Wer in der christlichen Welt hätte etwas vom Himmel und der Hölle gewußt, wenn es nicht dem Herrn gefallen hätte, jemanden das Gesicht seines Geistes zu öffnen und es zu zeigen und zu lehren? Daß dergleichen Dinge, wie sie in den Denkwürdigkeiten beschrieben sind, in den Himmeln erscheinen, zeigt sich deutlich an ähnlichen Dingen, welche von Johannes gesehen und in der Offenbarung beschrieben, so wie an denen, welche von den Propheten gesehen und im Wort des Alten Testaments beschrieben worden sind. In der Offenbarung heißt es, daß er den Sohn des Menschen inmitten von sieben Leuchtern gesehen; daß er eine Stiftshütte, einen Tempel, eine Bundeslade, einen Altar im Himmel gesehen habe; ein mit sieben Siegeln versiegeltes Buch, dasselbe geöffnet und daraus hervorgehende Pferde; vier Tiere um den Thron; zwölftausend Auserwählte aus jedem Stamm; Heuschrecken, die aus dem Abgrund heraufstiegen; ein Weib, das einen männlichen Sohn gebar und des Drachen wegen in die Wüste floh; zwei Tiere, das eine aus dem Meer, das andere aus der Erde aufsteigend; einen inmitten des Himmels fliegenden Engel, der ein ewiges Evangelium hatte, ein gläsernes Meer mit Feuer gemischt; sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten; Schalen, die von ihnen ausgegossen wurden auf die Erde, in das Meer, in die Flüsse, in die Sonne, auf den Thron des Tieres, in den Euphrat und in die Luft; ein Weib, das auf einem scharlachroten Tier saß; einen Drachen, der in den Feuer- und Schwefelpfuhl geworfen wurde; ein weißes Pferd, ein großes Mahl; einen neuen Himmel und eine neue Erde; das heilige Jerusalem herabsteigend aus dem Himmel, und beschrieben nach seinen Toren, seiner Mauer und seinen Grundlagen; dann einen Strom des Lebenswassers, und Bäume des Lebens, die jeden Monat Früchte trugen, und so viele andere Dinge, die alle dem Johannes erschienen, und zwar ihm erschienen, als er seinem Geist nach in der geistigen Welt und im Himmel war. Hierzu kommt, was den Aposteln nach der Auferstehung des Herrn, sowie auch, was nachher dem Petrus, Apg.Kap.11 erschien, und was Paulus sah und hörte. Ferner was die Propheten im Alten Testamente sahen, z.B. Ezechiel Kap.1 und Kap.10: daß er vier Tiere sah, welche Cherube waren; einen neuen Tempel und eine neue Erde; und einen Engel, der sie maß: Ez.Kap.40 - 48; daß er nach Jerusalem entrückt wurde und dort Greuel sah, und auch nach Chaldäa: Ez.Kap.8 und 11. Ähnliches geschah mit Sacharia: daß er einen Mann sah, der zwischen Myrten ritt: Sach.1/8f; daß er vier Hörner sah, und nachher eine Meßschnur in der Hand: Sach.Kap.3; daß er eine fliegende Buchrolle sah und ein Epha: Sach.5/1,6; daß er vier Wagen zwischen zwei Bergen und Rosse sah: Sach.6/1f. Ebenso mit Daniel, daß er vier Tiere sah, die aus dem Meer aufstiegen: Da.7/1f; daß er mit den Wolken kommen sah einen Menschensohn, Dessen Herrschaft nicht vorübergehen, und Dessen Reich nicht untergehen werde: Da.7/13,14; daß er Kämpfe eines Widders und eines Bockes sah: Da.8/1f; daß er den Engel Gabriel sah und mit ihm sprach: Da. Kap.9; daß der Knabe Elisas feurige Rosse und Wagen um Elisa her sah, und daß er sie sah, nachdem seine Augen geöffnet worden waren: 2Kö.6/17.

Aus diesen und vielen anderen Stellen im Wort erhellt, daß die in der geistigen Welt existierenden Dinge vielen vor und nach der Ankunft des Herrn erschienen sind; was Wunder, wenn auch jetzt, da die Kirche beginnt, oder das neue Jerusalem aus dem Himmel herabsteigt?

Im Rahmen einer nach Organen sortierten Höllenbeschreibung
Die folgende 3 Texte beschreiben 2 jenseitige Szenen und eine Szene eines Versuches der Christusannäherung. DiePosition der Juden unter der Ferse des Fußes kann dabei noch insofern kommentiert werden, als daß das Herz der Erde ja den Juden entspricht, die Erde aber im großen Schöpfungsmenschen dem kleinen Zeh entspricht, so also Summe eine Lage des Erdherzensvolkes unter Fuß nicht sonderlich schräg kommt.

824. Unter der Ferse des linken Fußes ist die Hölle, wo diejenigen sind, die ihre Freude an Grausamkeit und zugleich an Ehebrüchen hatten und daran die höchste Lust ihres Lebens empfanden. Zu verwundern ist, daß die, welche bei Leibesleben grausam waren, auch vor anderen Ehebrecher waren. Die von solcher Art waren, befinden sich in dieser Hölle. Hier verüben sie Grausamkeiten in unsäglichen Weisen: Sie machen sich mittels ihrer Phantasien Gefäße, wie zum Zerstampfen (quasi trituratoria), wie man sie für das Kraut (olera) hat, und Werkzeuge zum Zerdreschen (instrumenta trituratoria), mit denen sie so zermalmen und quälen, die sie können; dann auch eine Art breiter Beile, wie sie die Henker haben, sowie auch Bohrer, mit denen einer den andern grausam mißhandelt, außer anderem Gräßlichen. Dort befinden sich einige von den Juden, die in dieser grausamen Weise einst mit den Heiden verfuhren; und heutzutage wächst diese Hölle hauptsächlich von denen an, die zu der sogenannten Christenheit gehören und die ganze Lust ihres Lebens in Ehebrüche gesetzt hatten und meistens auch grausam sind. Zuweilen verwandelt sich ihre Lust in den Gestank von Menschenkot, der, wenn diese Hölle geöffnet wird, dick hervorqualmt. Er wurde in der Geisterwelt empfunden, und da bin ich davon fast in Ohnmacht gefallen. Dieser Kotgeruch nimmt abwechselnd die Hölle ein, und hört abwechselnd wieder auf; es ist ihre Lust an Ehebrüchen, die sich in einen solchen argen Geruch verwandelt. Im Verlauf der Zeit, wenn sie ihre Periode (aetatem) in dergleichen zugebracht haben, werden sie allein gelassen und sitzen in der Qual und werden wie scheußliche Totengerippe,leben aber gleichwohl.

Schmutziger Geiz
Der 2. Text gibt an sich die inhaltliche Aussage des Textes von J. Lorber schon ganz wieder.

939. In was für schmutzige Einbildungen sich die Denkvorstellungen derer, die schmutzig geizig waren, verwandeln, ergibt sich aus ihrer Hölle, die tief unter den Füßen liegt. Es qualmt von da ein Dampf heraus, wie der Dampf von Schweinen, denen in einem Trog die Haut abgezogen worden; dort sind der Geizigen Wohnsitze. Die dahin kommen, erscheinen zuerst schwarz, und es kommt ihnen vor, als ob sie hier durch das Abschaben der Haare, wie bei den Schweinen zu geschehen pflegt, weiß würden, so erscheinen sie sich auch alsdann; aber dennoch bleibt, wohin sie auch kommen mögen, ein Merkmal davon zurück, daß sie solche seien. Ein gewisser schwarzer Geist, der noch nicht in seine Hölle gebracht worden war, weil er noch in der Geisterwelt verweilen sollte, wurde dort hinabgelassen; derselbe war nicht so geizig gewesen, aber dennoch hatte er, solange er lebte, boshaft nach anderer Güter getrachtet. Als er nun daselbst anlangte, flohen die Geizigen von da weg und sagten, er sei ein Räuber, weil schwarz, und wolle sie morden; denn die Geizigen fliehen solche, weil sie sehr für ihr Leben fürchten. Als sie endlich erfuhren, er sei kein solcher Räuber, sagten sie ihm, wenn er weiß werden wolle, so müßten ihm, wie den Schweinen, die vor dem Blick erschienen, die Haare abgestreift werden, so würde er weiß werden. Das wollte er aber nicht, und wurde nun (wieder) unter die Geister versetzt. 940. In dieser Hölle sind großenteils Juden, die schmutzige Geizhälse waren, deren Gegenwart, auch wenn sie zu anderen Geistern kommen, an dem Mäusegestank empfunden wird. Weil von den Juden die Rede ist, so darf ich berichten, wie jämmerlich ihr Zustand nach dem Tode ist, nämlich derer, die schmutzige Geizhälse gewesen waren und aus angeborenem Hochmut andere neben sich verachtet hatten, weil sie meinten, sie seien allein die Auserwählten, dann auch von ihren Städten und den Räubern in der Wüste. Infolge der Einbildung, die sie bei Leibesleben gefaßt, und in der sie sich bestärkt haben, daß sie nach Jerusalem kommen werden, und damit in das heilige Land, das sie besitzen sollten, indem sie nicht wissen wollten, daß unter dem neuen Jerusalem verstanden wird das Reich des Herrn in den Himmeln und auf Erden, erscheint ihnen, wenn sie ins andere Leben kommen, zur Linken der Gehenna, ein wenig vorwärts, eine Stadt, in der sie haufenweise ankommen. Allein diese Stadt ist kotig und stinkend, daher sie das unsaubere Jerusalem genannt wird. Hier laufen sie hin und her durch die Gassen, im Schlamm und Kot bis über die Knöcheln, klagend und heulend. Städte sehen sie mit Augen, auch Gassen, sie haben eine Vorbildung von dergleichen, wie bei hellem Tage. Ich habe auch einige Male solche Städte gesehen. Es erschien mir ein Finsterling (quidam obscurus), der aus diesem unsauberen Jerusalem kam. Es wurde etwas wie ein Tor aufgetan, um ihn her waren Irrsterne, besonders zu seiner Linken. Die Irrsterne um einen Geist her bedeuten in der Geisterwelt Falschheiten (anders ist es, wenn es keine Irrsterne sind). Er näherte sich mir und machte sich an mein linkes Ohr oberhalb, das er gleichsam mit dem Mund berührte, um mit mir zu reden. Er redete aber nicht mit lauter Stimme, wie andere, sondern inwenig in sich hinein, immerhin jedoch so, daß ich es hörte und verstand. Er sagte, er sei ein jüdischer Rabbiner und sei lange Zeit her in jener kotigen Stadt gewesen. Er sagte auch, die Gassen daselbst seien nichts als Schlamm und Kot, in dem man gehen müsse; und daß er keine andere Speise zu essen habe, als Kot. Ich fragte, warum er, da er doch ein Geist sei, zu essen begehre? Er sagte, er esse, und wenn er zu essen begehre, werde ihm nichts anderes gereicht als Kot, daher er sehr jammerte. Er fragte nun, was zu tun sei, indem er sagte, er finde nicht Abraham, Jischak und Jakob, von denen ich ihm einiges erzählte und (sagte), daß man sie vergeblich suche und dieselben, wenn man sie finde, gar nichts helfen könnten, außer anderem, was noch geheimer ist. Ich sagte, es sei kein anderer zu suchen, als allein der Herr, welcher der Messias ist, den sie im Leben verachtet haben, und Er regiere den ganzen Himmel und die ganze Erde, und von keinem anderen komme Hilfe. Er fragte ängstlich und zu wiederholten Malen: wo ist Er? Ich sagte, man finde Ihn überall, und Er höre und kenne alle. Aber da zogen ihn andere jüdische Geister zurück. 941. Es ist auch eine andere Stadt zur Rechten der Gehenna, aber zwischen der Gehenna und dem Pfuhl, wo, wie es ihnen scheint, die Besseren von den Juden wohnen, aber diese Stadt verändert sich ihnen je nach ihren Phantasien. Bald verwandelt sie sich in Dörfer, bald in einen Sumpf, bald wiederum in eine Stadt. Sie haben daselbst Furcht vor Räubern, und solange sie in dieser Stadt sind, sind sie sicher. Zwischen beiden Städten ist gleichsam ein dreieckiger finsterer Raum, da sind die Räuber, die Juden sind, aber die schlimmsten von ihnen, die alle, auf die sie irgend stoßen, jämmerlich quälen. Diese Räuber nennen die Juden aus Furcht den Herrn, und die Wüste, in der sie sind, nennen sie die Erde. Damit sie sicher vor den Räubern in diese Stadt zur Rechten kommen mögen, ist an der Grenze im Eck ein guter Geist, der die Kommenden empfängt. Wenn sie zu ihm kommen, bücken sie sich zur Erde und werden dann unter seinen Füßen eingelassen, und das ist der Gebrauch der Einlassung in diese Stadt. Ein Geist kam plötzlich zu mir; ich fragte, woher er komme, er sagte, er fliehe und fürchte sich vor den Räubern, welche die Leute töten, zermetzeln, verbrennen, braten, und suche nun, wo er sicher sein könne. Ich fragte, woher er wäre und aus welchem Land. Er wagte aus Furcht nichts anderes zu antworten, als daß das Land (terra) des Herrn sei, denn die Wüste nennen sie das Land, und die Räuber den Herrn. Es kamen hernach Räuber, die sehr schwarz waren und in einem Baßton redeten, wie die Riesen, und, was zu verwundern ist, wenn sie herkommen, (wirklich) einen fühlbaren Schrecken und Schauder einjagen. Ich fragte, wer sie wären; sie sagten, sie suchten Beute. Ich fragte, wo sie ihre Beute hintragen wollten, ob sie nicht wüßten, daß sie Geister seien, und daß sie weder Beute wegnehmen, noch zusammenscharren können, und daß dergleichen nur Einbildungen der Bösen seien. Sie antworteten, sie seien in der Wüste und gingen auf Raub aus und quälten die, auf die sie stoßen. Sie anerkannten endlich, während sie bei mir waren, daß sie Geister seien, aber gleichwohl konnten sie nicht dahin gebracht werden, anders zu glauben, als daß sie im Leibe lebten. Es sind Juden, die so herumschweifen, und im Munde führen töten, niedermetzeln, verbrennen, braten, und dies gegen alle, selbst wenn sie Juden oder Freunde sind. Hieraus wurde auch offenbar, von welcher Gesinnung sie sind, obwohl sie in der Welt nicht wagen, so etwas sich merken zu lassen. 942. Nicht weit von dem unsauberen Jerusalem ist auch noch eine andere Stadt, die genannt wird das Gericht der Hölle (Judicium Gehennae); daselbst sind die, welche aus eigener Gerechtigkeit sich den Himmel zusprechen und andere verdammen, die nicht nach ihren Einbildungen leben. Zwischen dieser Stadt und der Hölle erscheint wie eine Brücke, ziemlich schön, von blasser oder grauer Farbe, wo ein schwarzer Geist ist, den sie fürchten, und der sie vom Übergang zurückhält; denn auf der anderen Seite der Brücke erscheint die Hölle (gehenna).

Gespräche über den Messias
Der 3. Text ist ein Gespräch im Sinne des Textes über die Zeitenwende oben

3481. Ich war oft im Gespräch mit den Juden, die im anderen Leben sind, (sie erscheinen vorne im Unterland unter der Fläche des linken Fußes) und einmal auch über das Wort, über das Land Kanaan und über den Herrn. Über das Wort: Daß die größten Geheimnisse darin seien, die den Menschen nicht offenbar sind, bejahten sie. Sodann daß alle Geheimnisse darin vom Messias und Seinem Reich handeln, auch hiermit waren sie einverstanden, aber als ich sagte, daß Messias in der hebräischen Sprache eben das heiße, was Christus in der griechischen, wollten sie es nicht hören. Als ich weiter sagte, der Messias sei der Heiligste und Jehovah in Ihm, und kein anderer werde unter dem Heiligen Israels und unter dem Gott Jakobs verstanden; und weil Er der Heiligste, so könnten in Seinem Reich nur solche sein, die heilig sind, nicht in der äußeren, sondern in der inneren Form, somit nicht in schmutziger Weltliebe und in der Selbsterhebung anderen Völkern gegenüber und in Haß unter sich, da konnten sie dieses nicht hören. Hernach, daß das Reich des Messias nach den Weissagungen ein ewiges sein, und die, die Ihm angehören, auch in Ewigkeit das Land besitzen werden. Wenn das Reich von dieser Welt wäre und sie ins Land Kanaan eingeführt würden, so wäre das nur für wenige Jahre, solange ein Menschenleben währt, abgesehen davon, daß alle diejenigen, die gestorben sind, nachdem sie aus dem Land Kanaan vertrieben worden, eine solche Seligkeit nicht genießen würden; und daß sie hieraus hätten wissen können: durch das Land Kanaan sei das Himmelreich vorgebildet und bezeichnet worden; und um so mehr, da sie nun wüßten, daß sie im anderen Leben seien und ewig leben werden. Es sei also klar, daß der Messias dort Sein Reich habe. Außerdem könne durch die neue Erde, das neue Jerusalem und durch den neuen Tempel bei Hesekiel nichts anderes bezeichnet werden, als ein solches Reich des Messias. Daraufkonnten sie nicht antworten; nur haben sie darüber, daß die, die vom Messias ins Land Kanaan eingeführt würden und nach so wenigen Jahren sterben und jene Seligkeit, die sie dort haben würden, verlassen müßten, bitterlich geweint.

P,.:`#.:,,S


[editiert: 30.09.04, 12:36 von Pegus]



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New PostErstellt: 29.09.04, 18:40  Betreff: Re: Die Neuoffenbarung von Lorber/ KOSMOS  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

wegen des "Ehebruchs"-Beitrag habe ich etwas empfindlich reagiert, weil das Thema politisch in Verbindung mit einem evtl. EU-Beitritt der Türkei und der moslemischen "Scharia" steht. Auch finde ich, gibt es schlimmere Verbrechen als Fremdzugehen.
Selbst "geistig" interpretiert finde ich es nach wie vor etwas heftig.

Es ist richtig, dass wir alle Schwierigkeiten haben, den richtigen Weg zu finden. Es ist ja auch nicht einfach (und soll es wahrscheinlich auch nicht sein), da wir, wie Du ja auch schreibst, in Situationen und Umfeld hineingeboren werden. Aber es ist gut, sich wenigstens auf den Weg zu machen.

Liebe Grüsse,
Eva

"Wenn eine freie Gesellschaft den vielen, die arm sind, nicht helfen kann, so kann sie auch jene nicht retten, die reich sind" John F. Kennedy
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Pegus
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New PostErstellt: 30.09.04, 08:07  Betreff: GENERALBEICHTE  drucken  weiterempfehlen

Hallo Eva, siehst Du, darum gibt es die Vergebung. Wenn Dich oder mich etwas Reut, so bleibts für Dein ganzes Leben verzeichnet, in der Seele. Ich heiratete, dass erste mal mit 19. Jahren, da müsste ich wahrlich in der Hölle braten. Denn Treue kannte oder wollte ich nie zur Kenntniss nehmen, aber das war einmal! Man darf und kann jederzeit von vorne beginnen, sofern es keine Berechnung ist - wird es nat. angenommen. Man kann das geschehene nicht ungeschehen machen. Aber, man kann schon mal beten und zu Seinen Vergehen Stellung nehmen. Doch, dass wirksamste ist, die von " Jesus " selber vorgeschlagene Generalbeichte. Das hiesse, Du müsstest Deine Sünden Offen bekennen (denen, Du Unrecht tatest) Dich v. Herzen entschuldigen. Und nachher dann würde " Jesus " selbst zu einem kommen, mit Donner u. Blitz, man solle nicht erschrecken, da Er sich dann in den sanften Wehen des " Vaters " Dir zuwendet. Es ist ein längeres Protokoll, dass genau beschreibt wie man vorgehe. Es ist jedoch mit einer Bedinung verbunden, wenns Dich mal Interessiert lasse ich Dir diess zukommen! Jeder/m, der möchte.
Liebe Grüsse, Pegus

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Pegus
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New PostErstellt: 02.10.04, 18:07  Betreff: Regel zum nutzbringenden Lesen des Alten und Neuen Wortes!  drucken  weiterempfehlen

Eine gute Regel zum nutzbringenden Lesen des Alten und Neuen Wortes.
Autor: P e g u s
Datum: 22.08.2004 14:28

1. Kapitel – Eine gute Regel zum nutzbringenden Lesen des Alten und Neuen Wortes.
20. Dezember 1843 abends

[Ste.01_001,01] Meine lieben Kinder! Mit diesen folgenden ‚Nacherinnerungen‘ will Ich euch eine gar wichtige und nützliche Regel geben, ohne die ihr euch durch die Lesung was immer für geistiger guter Bücher keinen Nutzen verschaffen könnet. Ihr möget die Heilige Schrift, wie auch dieses Neue Wort tausendmal nacheinander durchlesen, so werdet ihr aber dennoch ohne diese Regel stets auf dem alten Flecke stehenbleiben.
[Ste.01_001,02] Ihr habt euch durch das öftere Lesen wohl euer Gedächtnis so recht gepfropft voll angestopft; fraget aber euren Geist, was er davon gewonnen hat, und seine stumpfe Antwort wird also lauten:
[Ste.01_001,03] „Ich bin wohl chaotisch von allerlei Baumaterialien umlagert, und da liegen Balken und Steine bergartig übereinander; aber aus allen diesen Baumaterialien ist noch nicht einmal irgendeine schlechte Keusche erbaut, in der ich frei zu wohnen vermöchte. Ihr häufet zwar das Baumaterial fortwährend auf – lauter Edelsteine und das schönste Zedernholz liegt in plumpen Haufen vor mir –, und ich vermag es nicht zu ordnen. Und habe ich hier und da auch irgend angefangen, eine kleine Ordnung herzustellen, da führt ihr schon wieder eine kolossale Menge neuen Materials dazu, so daß ich notwendig in meiner Tätigkeit ermüden muß und am Ende beim Anblick der Größe des zu ordnenden Materials erschaudere und mit Wehmut denke, wann doch einmal all dieses Material zu einer Wohnung wird geordnet werden können.“
[Ste.01_001,04] Sehet, das ist eine ganz gründliche Antwort des Geistes, die ein jeder Mensch, der irgend viel gelesen hat, in sich selbst auf das allerklarste finden muß.
[Ste.01_001,05] Wenn so jemand sein Leben hindurch ein paar tausend Bücher durchgelesen hat, welch ein Chaos hat er am Ende in seinem Gedächtnisse! Und wenn es gut geht, so wird er nach einer solchen reichhaltigen Belesenheit mit genauer Not so viel hervorbringen, daß er jetzt erst einsieht, daß er nichts weiß.
[Ste.01_001,06] Was aber ist dieses Geständnis? Es ist nichts anderes als eine und dieselbe wehmütige Klage des Geistes, der dadurch das sagen will, daß er bei dieser ungeheuren Menge des Baumaterials nicht einmal eine allerschlechteste Keusche zur freien Wohnung erbaut überkam!
[Ste.01_001,07] Also gibt es Menschen, die das Alte und Neue Testament von Wort zu Wort auswendig kennen; fraget sie aber um den inneren Sinn nur eines einzigen Verses, so werden sie da geradesoviel wissen wie diejenigen, die nicht einen einzigen Vers auswendig können, ja oft kaum wissen, daß da eine Heilige Schrift existiert. Was nützt also denen dieses herrliche Material?
[Ste.01_001,08] Der Geist wohnt nur im Geistigen: Kann ihm aus diesem Material nicht einmal eine schlechte Keusche erbaut werden im inneren Geiste der Wahrheit, wo soll er dann wohnen, wo seine Rechnung führen, und von welchem Punkte aus soll er das Material zu ordnen anfangen?
[Ste.01_001,09] Ist es denn nicht besser, weniger Material zu besitzen, aus demselben aber für den Geist sogleich eine kleine respektable Wohnung zu erbauen, damit der Geist dann einen festen und freien Platz bekommt, von welchem aus er seine nächsten Pläne machen kann und verwenden nach denselben ein neu anlangendes Material?
[Ste.01_001,10] Was wird ein Acker wohl für ein Gesicht bekommen, wenn er auch das beste Erdreich ist, so ihr tausenderlei Samen, in der größten Unordnung durcheinandergemengt, zu gleicher Zeit auf denselben aussät? Die Samen werden richtig aufgehen; aber zu welchem Nutzen für den Sämann? Fürwahr, der Ertrag dieses Ackers wird kaum für eine schlechte Fütterung des Viehes taugen. Die stärkeren Pflanzen werden die schwächeren ersticken, das Unkraut wird wuchern, und das Weizenkorn wird nur hier und da sparsam und sehr verkümmert und brandig zum Vorschein kommen.
[Ste.01_001,11] Aus diesem aber geht hervor, daß überall, wo für euch ein Nutzen heraussehen soll, eine Ordnung bewerkstelligt sein muß, ohne die ihr Dornen, Disteln, Kraut und Rüben durcheinanderbaut, was euch nimmer irgend nützen kann.
[Ste.01_001,12] Worin aber besteht diese Ordnung?
[Ste.01_001,13] Wenn ihr einen geläuterten Weizen habt, so säet ihn auf einen reinen und guten Acker, und ihr werdet eine reine und gute Ernte bekommen.
[Ste.01_001,14] Wer da eine gute Baustelle hat und hat Material dazu, der warte nicht, bis er eher einen überflüssigen Haufen Baumaterial zusammenbekommen hat, bis er dann erst sein Haus zu bauen anfangen möchte; denn er wird sich mit dem großen Haufen Baumaterial am Ende den ganzen Bauplatz voll anführen.
[Ste.01_001,15] Und so dann der Baumeister kommen wird und wird ihn fragen: „Freund, an welcher Stelle willst du denn das Haus aufgeführt haben?“, was wird er ihm dann entgegnen? Sicher nichts anderes als: „Allda, Freund, wo der große Haufen des Baumaterials liegt!“
[Ste.01_001,16] Und der Baumeister wird zu ihm sagen: „Warum ließest du denn dieses Material auf dem Bauplatze zuvor aufhäufen, bevor wir den Plan gemacht und den Grund gegraben haben? Willst du nun das Haus auf dieser Stelle haben, so mußt du all dieses Material eher zur Seite schaffen und mußt den Platz ganz frei machen. Dann erst werde ich kommen, werde den Platz ausmessen, den Plan entwerfen, danach den Grund graben lassen und am Ende erst das Material prüfen, ob es durchaus zur Erbauung deines Hauses taugt.“
[Ste.01_001,17] Sehet, aus diesem Gleichnis könnt ihr schon ziemlich klar entnehmen, wie wenig jemandem eine große Belesenheit nützt, wenn er mit derselben nicht in der wahren Ordnung fortschreitet.
[Ste.01_001,18] Worin aber besteht diese wahre Ordnung? Diese wahre Ordnung besteht ganz einfach darin, daß ein jeder eine jede neue Ladung oder Überkommung des Materials alsogleich zu einem Wohngebäude zu ordnen anfängt und nicht eher nach einer zweiten Ladung greift, als bis er die erste verarbeitet hat. Auf diese Weise wird er in seinem Bau rasch vorwärtsschreiten und wird um denselben immer genug freien Raum haben, auf welchem er in guter Ordnung ein hinlängliches neues Baumaterial aufschichten kann.
[Ste.01_001,19] Auf deutsch und ganz verständlich gesagt aber besteht diese Ordnung darin, daß jeder nach dem Gelesenen sogleich tätig werde und sein Leben danach einrichte, – so wird ihm das Gelesene nützen, im Gegenteil aber schaden; denn jeder sei nicht nur ein purer Hörer des Wortes, sondern ein Täter desselben!
[Ste.01_001,20] Nächstens der Erinnerungen mehr!

LG. Pegus

" Wozu, wäre der Glaube, wohl gut,
wenn nicht dazu, dass zu glauben,
was man NICHT sieht "

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Pegus
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New PostErstellt: 18.10.04, 14:51  Betreff: LEBT FÜR MICH....  drucken  weiterempfehlen

Lebt für Mich und tragt Mein Licht zu euren Brüdern und Schwestern, die in der Dunkelheit, der Unwissenheit leben, damit Licht in alle Lebensbereiche komme; denn dieses Licht will fließen, fließen, fließen - und es will alles erhellen.
Die Zeit wird kommen. in der keine Dunkelheit mehr sein wird, da alle das wahre Licht ihres Lebens finden und in diesem Licht leben, das alles zu durchdringen vermag.

Wie die Natur draußen sich schmückt, eingehüllt in die hellen, wärmenden Sonnenstrahlen, so sollt auch ihr euch immer mehr Meiner Liebe hingeben, die in euch das wahre Leben weckt.
Schmücke dich, wie eine Braut sich für ihren Bräutigam schmückt, denn wahrlich, Ich komme bald und mit Mir die lichten Boten Meiner ewigen Welten.

Ich werde noch viele herbeiführen. Ich werde die Meinen sammeln von allen vier Enden dieser Erde. Es wird eine geheiligte Schar sein, eine Herde und ein Hirte.
Viele Lichtkreise habe Ich auf dieser Erde ins Leben gerufen. Diese Kreise werden sich immer mehr zusammenschließen, Mein Licht verbreiten und Zeugnis geben von der Wahrheit und vom Leben.
Jeder von euch ist aufgerufen, für die Wahrheit Zeugnis zu geben, für das Licht einzustehen und nicht zu schweigen, wenn Ich ihn auffordere zu reden.

Mein Licht wird über die ganze Erde kommen. Mein Licht wird alle einhüllen. Ihr, die ihr in Meinem Licht stehen dürft, freut euch! Seht, von diesem Großen, Gewaltigen, das in kommender Zeit geschehen wird, werdet ihr erfahren. Jetzt ist noch eine Zubereitungszeit für jeden Menschen, in der ihr euch bewähren dürft.

"Was noch kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und kein Menschenherz empfunden hat, das habe Ich denen bereitet, die Mich wahrhaft lieben." Ich habe euch in dieses Leben hineingeliebt. Ich habe euch nicht nur hineingeboren, sondern hineingeliebt, damit ihr darin eure Vollendung finden könnt, euer wahres Ziel. Habt ihr nicht lange danach gesucht? War nicht die Sehnsucht, das Ziel zu finden, in eurem Herzen?
Was ist euer Ziel? Bin es nicht Ich? Bin Ich für euch nicht alles in allem, die wahre Erfüllung eures Lebens, das wahre Glück? Wenn ihr Mich habt, habt ihr alles - den Schöpfer des Himmels und der Erde, den liebenden VATER, den Bräutigam, den Freund, den treuen Begleiter auf allen euren Lebenswegen.
" Danke " Pegus

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Pegus
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New PostErstellt: 14.11.04, 13:29  Betreff: Jesu, über die Menschwerdung und die Sendung des Messias  drucken  weiterempfehlen

Hinweise Jesu über die Menschwerdung und die Sendung des Messias.
joh.03,16] »So hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.«
01] Ich sage es dir: Gott ist die Liebe und der Sohn ist Dessen Weisheit. a Also aber liebte Gott die Welt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn, d.h. Seine aus Ihm Selbst von Ewigkeit hervorgehende Weisheit, in diese Welt gab, auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben sollen! - Sage Mir, verstehst du auch dieses nicht?!« {a joh.03,16*; röm.05,08; röm.08,32; 1. joh.04,09}
02] Sagt Nikodemus: »Es kommt mir wohl vor, als sollte ich es verstehen, aber im Grunde verstehe ich es doch nicht. Wenn ich nur wüßte, was ich aus dem Menschensohn machen sollte, da wäre ich dann schon so ziemlich in der Ordnung! Du sprachst nun auch vom eingeborenen Sohne Gottes, Den die Liebe Gottes in die Welt gab. Ist der 'Menschensohn' und der 'eingeborene Gottessohn' eine und dieselbe Individualität?«
03] Sage Ich: »Sieh her! Ich habe einen Kopf, einen Leib und Hände und Füße. Der Kopf, der Leib, die Hände und Füße sind Fleisch, und dieses Fleisch ist ein Sohn des Menschen; denn was da ist Fleisch, das kommt vom Fleische. Aber in diesem Menschensohne, Der Fleisch ist, wohnet Gottes Weisheit, und das ist der eingeborene Sohn Gottes. Aber nicht der eingeborene Sohn Gottes, sondern nur des Menschen Sohn wird gleich der a ehernen Mosis-Schlange in der Wüste erhöhet werden, daran sich viele stoßen werden; die sich aber nicht stoßen, sondern glauben und sich halten werden an Seinen Namen, denen wird Er die Macht geben, Kinder Gottes zu heißen, und ihres Lebens und Reiches wird kein Ende sein fürder ewig. {a num.21,08-09}


joh.03,17] »Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde.«
04] Du mußt aber nun nicht irgend ein Gericht dieser Welt erwarten, als etwa Kriege, Wasserflut oder gar ein alle Heiden verzehrendes Feuer aus den Himmeln; denn sieh, a Gott hat Seinen eingeborenen Sohn (die göttliche Weisheit) nicht in die Welt (in dieses Menschenfleisch) gesandt, daß Er diese Welt richte (verderbe), sondern b daß sie durch Ihn vollauf selig werde, das heißt, daß auch alles Fleisch nicht verderbe, sondern mit dem Geiste auferstehe zum ewigen Leben. (Unter Fleisch wird hier nicht so sehr das eigentliche Leibfleisch als vielmehr die fleischlichen Gelüste der Seele verstanden.) Aber um das zu erreichen, muß der Glaube in dem Fleische die materiellen Hoheitsgelüste zunichte machen, und zwar der Glaube an den Menschensohn, daß dieser aus Gott von Ewigkeit her geboren in diese Welt gekommen ist, auf daß alle das ewige Leben haben sollen, die an Seinen Namen glauben und halten werden! {a joh.03,17*; b lk.19,10; lk.05,32; Hes.34,16; 1. Tim.01,15}


joh.03,18] Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet; denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.«
05] a Wer immer, ob Jude oder Heide, an Ihn glauben wird, der wird ewig nimmer gerichtet und dadurch verdorben werden; wer sich aber an dem Menschensohne stoßen wird und wird nicht glauben an Ihn, der ist dann aber auch schon gerichtet. Denn eben das, daß er nicht glauben will und glauben kann, weil er sich zufolge seines Hoheitsgefühls an dem Namen und Wesen des Menschensohnes stößt, ist schon das Gericht eines solchen Menschen. Verstehst du nun das? Ich habe es dir nun überklar vor die Augen gestellt!« {a joh.03,18*; joh.05,24}
06] Sagt Nikodemus: »Ja, ja, ich verstehe so halbwegs den Sinn Deiner höchst mystisch gehaltenen Rede; aber sie erscheint für so lange wie in die Luft gesprochen, solange der von Dir so hoch gestellte Menschensohn, in Dem die Fülle der göttlichen Weisheit wohnt, nicht da ist, und Du auch die Zeit und den Ort entweder nicht näher bestimmen kannst oder willst, wann Er kommen wird und wo des Ortes.
07] Also klingt auch Dein Gericht, das Du eigentlich lediglich in den Unglauben setzest, sehr rätselhaft! So das Gericht weder eine Flut, noch Krieg oder Pest und ebensowenig ein verzehrendes Feuer ist, sondern bloß nur der Unglaube an und in sich selbst, so muß ich Dir's, lieber Meister, offen gestehen, daß ich den Sinn Deiner Rede noch immer nicht fassen kann! Denn wer von einer Rede einen oder auch zwei Begriffe nicht faßt, der faßt im Grunde des Grundes die ganze Rede nicht. Was ist denn so ganz eigentlich Dein 'Gericht'? Was für einen neuen Sinn verbindest Du mit diesem Begriff?«
08] Sage Ich: »Mein Freund, bald könnte auch Ich zu dir sagen: Ich begreife es kaum mehr, worin es liegen mag, daß du den völlig klaren Sinn Meiner Rede nicht zu fassen imstande bist! Den Begriff 'Gericht' magst du nicht verstehen, und Ich habe ihn dir doch überklar und vollauf erörtert.


joh.03,19] »Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist; und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn ihre Werke waren böse.«
09] a Siehe, das ist das Gericht, daß nun das Gotteslicht aus den Himmeln in die Welt gekommen ist; die Menschen aber, da sie aus der Finsternis herausgenommen sind und gesetzt ins Licht, lieben aber dennoch die Finsternis bei weitem mehr als das nun volle Gotteslicht vor ihren Augen! Daß aber die Menschen das Licht nicht wollen, das beweisen ihre Werke, die durch und durch böse sind. {a joh.03,19*; joh.01,05; joh.01,09-11}
10] Wo findest du den ersten Vollglauben, wo die gerechte Gottesfurcht? Wo hebt einer den andern, außer er weiß von ihm für sich etwas zu gewinnen? Wo sind die, die ihr Weib liebten der lebendigen Fruchtbarkeit wegen? Sie lieben die jungen Dirnen der Wollust wegen und treiben mit ihnen Unzucht und eine förmliche Hurerei! Denn wer mit dem andern Geschlecht eine förmliche Abgötterei der Wollust und Unzucht wegen treibt, der treibt eine wahre Hurerei, und diese ist ein Übel der Übel! - Wo ist ein a Dieb, der sich ein Licht nähme und stehle offenbar?! {a mt.24,43; Lk.12,39}


joh.03,20] »Wer Arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, damit seine Werke nicht bestraft werden.«
11] Sieh, alle aber, die also gesinnt sind und also handeln, was da arg ist und böse, die sind es, deren Werke böse sind; wer immer solche Werke liebt und tut, der ist ein Feind des Lichtes und hasset dasselbe und wird a darum sicher alles aufbieten, daß es mit ihm nicht ans Licht kommen möchte, damit seine argen Werke, von denen er es dennoch weiß, daß sie vom Lichte verpönt und gerichtet sind, nicht im Lichte in ihrer Häßlichkeit erkannt und bestraft werden möchten! {a joh.03,20*; Eph.05,13}
12] Und sieh, darin besteht das eigentliche Gericht; was du aber unter dem Gerichte verstehst, ist nicht das Gericht, sondern nur eine Strafe, die dem Gerichte folgt.
13] So du ein Liebhaber bist, in der Nacht zu wandeln, so ist schon das ein Gericht deiner Seele, daß du die Nacht mehr liebst als den Tag; so du darum aber leicht dich anstößest und dir gewaltig wehe tust oder gar in eine Grube oder in einen tiefen Graben fällst, so ist dann ein solcher Anstoß oder ein solcher Fall nicht das Gericht, sondern nur eine Folge des Gerichtes in dir, der du die Nacht liebst und den Tag hassest!


joh.03,21] »Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, damit seine Werke offenbar werden; denn sie sind aus Gott getan.«
14] a Bist du aber ein Freund des Lichtes, des Tages, der Wahrheit aus Gott, so wirst du auch der göttlichen Wahrheit gemäß handeln und wirst sicher sehnlichst wünschen, daß deine Werke ans Licht vor aller Augen kommen möchten und offenbar werden vor jedermann; denn du weißt es, daß deine Werke, weil im Lichte der Wahrheit aus Gott getan, gut und gerecht sind und sonach Anerkennung und offenbare Belohnung verdienen! {a joh.03,21*; 1. joh.01,06-07}
15] Wer aber sonach ein Freund des Lichtes ist, der wird nicht in der Nacht, sondern am Tage wandeln und wird das Licht sogleich erkennen, weil er aus dem Lichte ist, und dieses Licht heißt - der Glaube des Herzens.
16] Wer demnach glaubet an den Menschensohn, daß Dieser ist ein Licht aus Gott, der hat schon das Leben in sich; wer aber nicht glaubt, der hat das Gericht schon in sich, und das Gericht ist eben der Unglaube selbst.
17] Ich meine, daß du Mich nun wohl begriffen haben wirst.«


des Messias.
joh.03,16] »So hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.«
01] Ich sage es dir: Gott ist die Liebe und der Sohn ist Dessen Weisheit. a Also aber liebte Gott die Welt, daß Er Seinen eingeborenen Sohn, d.h. Seine aus Ihm Selbst von Ewigkeit hervorgehende Weisheit, in diese Welt gab, auf daß alle, die an Ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben sollen! - Sage Mir, verstehst du auch dieses nicht?!« {a joh.03,16*; röm.05,08; röm.08,32; 1. joh.04,09}
02] Sagt Nikodemus: »Es kommt mir wohl vor, als sollte ich es verstehen, aber im Grunde verstehe ich es doch nicht. Wenn ich nur wüßte, was ich aus dem Menschensohn machen sollte, da wäre ich dann schon so ziemlich in der Ordnung! Du sprachst nun auch vom eingeborenen Sohne Gottes, Den die Liebe Gottes in die Welt gab. Ist der 'Menschensohn' und der 'eingeborene Gottessohn' eine und dieselbe Individualität?«
03] Sage Ich: »Sieh her! Ich habe einen Kopf, einen Leib und Hände und Füße. Der Kopf, der Leib, die Hände und Füße sind Fleisch, und dieses Fleisch ist ein Sohn des Menschen; denn was da ist Fleisch, das kommt vom Fleische. Aber in diesem Menschensohne, Der Fleisch ist, wohnet Gottes Weisheit, und das ist der eingeborene Sohn Gottes. Aber nicht der eingeborene Sohn Gottes, sondern nur des Menschen Sohn wird gleich der a ehernen Mosis-Schlange in der Wüste erhöhet werden, daran sich viele stoßen werden; die sich aber nicht stoßen, sondern glauben und sich halten werden an Seinen Namen, denen wird Er die Macht geben, Kinder Gottes zu heißen, und ihres Lebens und Reiches wird kein Ende sein fürder ewig. {a num.21,08-09}


joh.03,17] »Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn selig werde.«
04] Du mußt aber nun nicht irgend ein Gericht dieser Welt erwarten, als etwa Kriege, Wasserflut oder gar ein alle Heiden verzehrendes Feuer aus den Himmeln; denn sieh, a Gott hat Seinen eingeborenen Sohn (die göttliche Weisheit) nicht in die Welt (in dieses Menschenfleisch) gesandt, daß Er diese Welt richte (verderbe), sondern b daß sie durch Ihn vollauf selig werde, das heißt, daß auch alles Fleisch nicht verderbe, sondern mit dem Geiste auferstehe zum ewigen Leben. (Unter Fleisch wird hier nicht so sehr das eigentliche Leibfleisch als vielmehr die fleischlichen Gelüste der Seele verstanden.) Aber um das zu erreichen, muß der Glaube in dem Fleische die materiellen Hoheitsgelüste zunichte machen, und zwar der Glaube an den Menschensohn, daß dieser aus Gott von Ewigkeit her geboren in diese Welt gekommen ist, auf daß alle das ewige Leben haben sollen, die an Seinen Namen glauben und halten werden! {a joh.03,17*; b lk.19,10; lk.05,32; Hes.34,16; 1. Tim.01,15}


joh.03,18] Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet; denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.«
05] a Wer immer, ob Jude oder Heide, an Ihn glauben wird, der wird ewig nimmer gerichtet und dadurch verdorben werden; wer sich aber an dem Menschensohne stoßen wird und wird nicht glauben an Ihn, der ist dann aber auch schon gerichtet. Denn eben das, daß er nicht glauben will und glauben kann, weil er sich zufolge seines Hoheitsgefühls an dem Namen und Wesen des Menschensohnes stößt, ist schon das Gericht eines solchen Menschen. Verstehst du nun das? Ich habe es dir nun überklar vor die Augen gestellt!« {a joh.03,18*; joh.05,24}
06] Sagt Nikodemus: »Ja, ja, ich verstehe so halbwegs den Sinn Deiner höchst mystisch gehaltenen Rede; aber sie erscheint für so lange wie in die Luft gesprochen, solange der von Dir so hoch gestellte Menschensohn, in Dem die Fülle der göttlichen Weisheit wohnt, nicht da ist, und Du auch die Zeit und den Ort entweder nicht näher bestimmen kannst oder willst, wann Er kommen wird und wo des Ortes.
07] Also klingt auch Dein Gericht, das Du eigentlich lediglich in den Unglauben setzest, sehr rätselhaft! So das Gericht weder eine Flut, noch Krieg oder Pest und ebensowenig ein verzehrendes Feuer ist, sondern bloß nur der Unglaube an und in sich selbst, so muß ich Dir's, lieber Meister, offen gestehen, daß ich den Sinn Deiner Rede noch immer nicht fassen kann! Denn wer von einer Rede einen oder auch zwei Begriffe nicht faßt, der faßt im Grunde des Grundes die ganze Rede nicht. Was ist denn so ganz eigentlich Dein 'Gericht'? Was für einen neuen Sinn verbindest Du mit diesem Begriff?«
08] Sage Ich: »Mein Freund, bald könnte auch Ich zu dir sagen: Ich begreife es kaum mehr, worin es liegen mag, daß du den völlig klaren Sinn Meiner Rede nicht zu fassen imstande bist! Den Begriff 'Gericht' magst du nicht verstehen, und Ich habe ihn dir doch überklar und vollauf erörtert.


joh.03,19] »Das ist aber das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist; und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn ihre Werke waren böse.«
09] a Siehe, das ist das Gericht, daß nun das Gotteslicht aus den Himmeln in die Welt gekommen ist; die Menschen aber, da sie aus der Finsternis herausgenommen sind und gesetzt ins Licht, lieben aber dennoch die Finsternis bei weitem mehr als das nun volle Gotteslicht vor ihren Augen! Daß aber die Menschen das Licht nicht wollen, das beweisen ihre Werke, die durch und durch böse sind. {a joh.03,19*; joh.01,05; joh.01,09-11}
10] Wo findest du den ersten Vollglauben, wo die gerechte Gottesfurcht? Wo hebt einer den andern, außer er weiß von ihm für sich etwas zu gewinnen? Wo sind die, die ihr Weib liebten der lebendigen Fruchtbarkeit wegen? Sie lieben die jungen Dirnen der Wollust wegen und treiben mit ihnen Unzucht und eine förmliche Hurerei! Denn wer mit dem andern Geschlecht eine förmliche Abgötterei der Wollust und Unzucht wegen treibt, der treibt eine wahre Hurerei, und diese ist ein Übel der Übel! - Wo ist ein a Dieb, der sich ein Licht nähme und stehle offenbar?! {a mt.24,43; Lk.12,39}


joh.03,20] »Wer Arges tut, der haßt das Licht und kommt nicht an das Licht, damit seine Werke nicht bestraft werden.«
11] Sieh, alle aber, die also gesinnt sind und also handeln, was da arg ist und böse, die sind es, deren Werke böse sind; wer immer solche Werke liebt und tut, der ist ein Feind des Lichtes und hasset dasselbe und wird a darum sicher alles aufbieten, daß es mit ihm nicht ans Licht kommen möchte, damit seine argen Werke, von denen er es dennoch weiß, daß sie vom Lichte verpönt und gerichtet sind, nicht im Lichte in ihrer Häßlichkeit erkannt und bestraft werden möchten! {a joh.03,20*; Eph.05,13}
12] Und sieh, darin besteht das eigentliche Gericht; was du aber unter dem Gerichte verstehst, ist nicht das Gericht, sondern nur eine Strafe, die dem Gerichte folgt.
13] So du ein Liebhaber bist, in der Nacht zu wandeln, so ist schon das ein Gericht deiner Seele, daß du die Nacht mehr liebst als den Tag; so du darum aber leicht dich anstößest und dir gewaltig wehe tust oder gar in eine Grube oder in einen tiefen Graben fällst, so ist dann ein solcher Anstoß oder ein solcher Fall nicht das Gericht, sondern nur eine Folge des Gerichtes in dir, der du die Nacht liebst und den Tag hassest!


joh.03,21] »Wer aber die Wahrheit tut, der kommt an das Licht, damit seine Werke offenbar werden; denn sie sind aus Gott getan.«
14] a Bist du aber ein Freund des Lichtes, des Tages, der Wahrheit aus Gott, so wirst du auch der göttlichen Wahrheit gemäß handeln und wirst sicher sehnlichst wünschen, daß deine Werke ans Licht vor aller Augen kommen möchten und offenbar werden vor jedermann; denn du weißt es, daß deine Werke, weil im Lichte der Wahrheit aus Gott getan, gut und gerecht sind und sonach Anerkennung und offenbare Belohnung verdienen! {a joh.03,21*; 1. joh.01,06-07}
15] Wer aber sonach ein Freund des Lichtes ist, der wird nicht in der Nacht, sondern am Tage wandeln und wird das Licht sogleich erkennen, weil er aus dem Lichte ist, und dieses Licht heißt - der Glaube des Herzens.
16] Wer demnach glaubet an den Menschensohn, daß Dieser ist ein Licht aus Gott, der hat schon das Leben in sich; wer aber nicht glaubt, der hat das Gericht schon in sich, und das Gericht ist eben der Unglaube selbst.
17] Ich meine, daß du Mich nun wohl begriffen haben wirst.«

PS: Mir ist schon bewusst, dass es immer Menschen geben wird, die an anderen Glaubensrichtungen festhalten. Auch, dass es nicht wenige gibt, die mit " Jesus " nichts anzufangen wissen - diess berücksichtig ER jedoch, daher sagt ER ja selber, wenn nur ein Drittel (Gesammtgesehen) Kunde von IHM hat wird ER sich zu erkennen geben. Jedoch als der verklärter " Jesus Christus " es bedarf, darum keiner neuen Person, die Seines - zu - Ende führt, warum denn auch? Ist denn nicht alles möglich, im Geistreiche? Der selbige bleibt " Jesus " bis zur Erneuerung. Wenn mans nicht glauben kann, so kann man IHN ja selbst Fragen...
Liebe Grüsse, Pegus

P,.:`#.:,,S


[editiert: 14.11.04, 13:34 von Pegus]



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