Eine symptomatische, an den Krankheitszeichen orientierte Behandlung kann in milden Fällen die durch akustische und optische Reize auslösbaren Krämpfe vermeiden, indem der Kranke in einem abgedunkelten und schallgeschützten Raum untergebracht wird und starke Beruhigungsmittel erhält. In allen schweren Fällen aber wird eine medikamentöse Muskelerschlaffung (Muskelrelaxation ) zusammen mit maschineller Beatmung  erforderlich.

Die überstandene Erkrankung hinterlässt ohne zusätzliche aktive Impfung keinen ausreichenden Antikörpertiter , so dass eine erneute Erkrankung möglich ist. Umso wichtiger ist die vorbeugende Impfung." (Zitat Ende)

BB.

"Vibram Fivefingers „Speed“
Wer nicht hören will muss fühlen…


Mal kurz zu meiner Person: Ich bin seit gut 10 Jahren im Ausdauersport aktiv, mal mehr mal weniger, vornehmlich auf dem Rad und im Laufschuh; früher mit großen Wettkampfambitionen und etwas kleineren Wettkampferfolgen (über die Jahre alles von 1000m Bahn über Marathon bis Ironman); heute laufe ich neben meinem fordernden Job zum Ausgleich noch knapp 2000km im Jahr.

Über fast 7 Jahre hinweg habe ich während meines Medizinstudiums Laufschuhe verkauft und somit geglaubt viel über Anatomie, Physiologie, Technik, Training, Laufergonomie,… zu wissen – bis ich von meinem guten Freund Dietmar „Barfußlaufschuhe mit Vibramsohle“ zum Geburtstag bekommen habe…

Ich war wirklich skeptisch gegenüber dem neuen Hype: Mal wieder ein Trend „Barfußlaufen“, nike free hatten wir doch schon! Hab die schönen Stücke also als Hausschuh verwendet, leider kenne ich nämlich alles von Achillodynie über Schienbeinkantensyndrom bis Fersensporn und iliotibiales Bandsyndrom (Läuferknie),… nicht nur aus dem Lehrbuch. Hab inzwischen durch Umfangsreduktion und orthopädische Einlagen in guten Schuhen alles einigermaßen im Griff, für Experimente bin ich also nicht sonderlich empfänglich.

Witzigerweise hab ich völlig unabhängig von den Schuhen das Buch „BORN TO RUN“ von Christopher McDougall geschenkt bekommen. Es handelt vom Langstreckenbarfußlauf der Tarahumara-Indianer Mittelamerikas und erklärt in lyrischem Stil, mit wissenschaftlichen Abhandlungen durchsetzt, warum diese ohne Pro- und Supinationsstützen dennoch so schnell und gesund laufen - und das auf unebenem Gelände,… Interessant und gut erklärt wird auch, was ein falscher Laufschuh kaputt machen kann. Das kann ich auch alles unterschreiben, aber dann bin ich während des faszinierten Lesens plötzlich wieder auf diese ominösen „Vibrams“ aus meinem Schuhregal gestoßen!

Und dann musste ich an Edward Jenner denken, einen der Begründer und Erfinder der heutigen Impfung: Allen Impfgegnern zum Trotz hat er Millionen von Menschen das Leben gerettet! (Er hat zum Beweis vor seinen wissenschaftlichen Kollegen seinen eigenen Sohn mit Kuhpocken infiziert und ihn so gegen die oft tödlichen Pocken immunisiert). Dachte also, dann werde ich doch wohl einmal mit Vibrams laufen können - ein seit früher Kindheit mit Einlagen versorgter Knick-Senk-Plattfuß und eine rezidivierende Bursitis trochanterica hin oder her - im Sinne der Wissenschaft und für die Menschheit müssen einzelne eben Opfer bringen :-) ! Auch die harte 80km-Radrunde vom Vortag, wen juckts’…

Und wenn schon denn schon bin ich auf meine flache 13,5km Runde gestartet - ich weiß, hab ich auch 1000e Male gepredigt: niemals mit neuen Schuhen gleich ne Stunde zum Laufen gehen; aber, für die Wissenschaft… Hab mich mit den komischen Dingern an den Füßen also erstmal durch die Seitenstrassen „geschlichen“, wer will schon ein freak sein! Und, wer hätt´s gedacht, natürlich wurde meine Skepsis gleich mal voll befriedigt!

In den Fußsohlen ein seltsames „Jucken“, hab nur auf das Stechen des mal wieder überforderten Fußgewölbes gewartet. Und nach mindestens 20.000 gelaufenen Kilometern der letzten Jahre kam sogar noch mal was Neues dazu, ein „Ruckeln“ in der LWS, mein beim Radfahren geplagter Rücken meldet sich jetzt also auch beim Laufen, na prima… Dann kam noch ein Stechen im Thorax dazu, und irgendwelche Rippen, die mich bei jeder Inspiration plagten. Aber hilft ja nix: Weiterlaufen, für die Wissenschaft…

Ende Kilometer 2 wurde alles etwas besser, bis Ende Kilometer 3 hat sich nach und nach sogar alles aufgelöst: Die von zu vielen Infos völlig überforderten Nozizeptoren meiner geplagten Füße haben ihr Signalfeuerwerk langsam eingestellt, irgendwas ist in meinem Rücken passiert, er schien seit langem mal wieder zurechtgerückt und selbst das Atmen schien leichter zu fallen! Nach etwa 10min hab ich mich dann bereits sau wohl gefühlt und bin geflogen wie selten zuvor! Einfach sau geil, sorry für diese Wortwahl, aber genau so wars! Trotz müder Radbeine bin ich gelaufen wie Forrest Gump!

Und sogar auf geschotterten Wegen hatte ich nicht die Probleme, die ich wie bei einem durchgetretenen Laufschuh erwartet hatte. Wahrscheinlich durch das frühe Signal ohne verschleiernde Dämpfung dicker Sohlen und Signalauslöschung für die Rezeptoren, konnte mein Fuß frühzeitig auf jeden Druckpunkt reagieren und ist so den punktuellen Spitzenbelastungen ausgewichen. Echt super.

Fairerweise hab ich zwischen Kilometer 9 und 10 dann aber doch noch ne Rechnung bekommen: Jahrelang über zigtausend Kilometer in gut gestützten und gedämpften Laufschuhen waren meine Waden natürlich nicht auf das natürliche Laufen über den Mittel- und Vorfuß vorbereitet, also hab ich mich schließlich mit dicken Kartoffelimplantaten in beiden Waden - mit 2 Gehpausen - nach Hause gekämpft.

JEDENFALLS: Ich bin auf meiner Trainingsrunde trotz echt bitter beißender Waden incl. Gehpausen am Ende dennoch eine neue Bestzeit gelaufen! War echt müde vom Trainingsvortag und die Schuhe ja auch nicht gewöhnt, aber wenn ich damit jetzt noch bisschen trainiere…?!

Résumé: Einfach voll krass diese Geräte, kanns nicht anders sagen. Hätte sie mir nie gekauft, mit anderen „free“-hypes aus der Werbung zum Barfußlaufen hatte ich bereits Schiffbruch erlitten. Und ohne das Buch hätte ich sie nicht benutzt! Eigentlich hatte ich mit allem gerechnet, aber nicht mit einem einfach vernichtenden Muskelkater. Ich konnte zwar 2 Tage nicht Treppensteigen, schlimmer als nach meinem letzten schmerzhaften Marathon in 2:43, aber mein Training werde ich in Zukunft bereichern und wer weiß, vielleicht kann ich irgendwann doch noch die ein oder andere „Rechnung“ im Wettkampf begleichen!

Sicher werde ich nicht alle Kilometer mit diesen Schuhen laufen und sicher werden die nächsten Runden etwas kürzer; der menschliche Fuß ist zwar ein Wunderwerk der Evolution und technisch unerreichbar, aber in der Phylogenese musste der menschliche Fuß auch erst in den letzten Jahren lernen, uns Menschen im Schnitt an die 80 Jahre lang zu tragen, bisschen Hilfe kann er also meines Erachtens bei den - meist auch erst spät erlernten - Belastungen schon vertragen.

Dennoch, ob mit oder ohne Vibram, ich kann nur empfehlen mal in das Buch reinzulesen und das Barfußlaufen mal auszuprobieren! Aus all meinen verschiedenen Blickwinkeln heraus gehört es zum modernen Programm für gesundes Laufen, nicht nur für Läufer. Und lieber mal weniger, dafür „echte“ Kilometer machen!

start running!
running-ruppi

PS.: Nein, man kann das Buch und die Schuhe nicht bei mir kaufen :-). Aber ich beantworte gerne alle Fragen deren gegenüber ich mich kompetent fühle!

Rupprecht Lange - Leistungsdiagnostik    www.langeleistung.de " (Zitat Ende)

Quelle:  www.facebook.com/topic.php?uid=125271290844762&topic=230

So geht es den meisten Teilnehmern erheblich besser, wenn sie etwas in der Hand halten können, etwas mitnehmen oder einnehmen können.[/quote]

Ja, die Erfahrung habe ich selbst am Anfang gemacht, und auch meine Familie, wenn sie zur Unterstützung bei bestimmten Beschwerden Globuli oder auch Schüssis verwenden. Beim ersten Kontakt mir "nur so ein paar Kügelchen" haben die meisten schon ihr Problem: Sind die Kügelchen ohnehin schon so winzig, so soll laut der Theorie eigentlich schon ein einziger Globulus als Impulsgeber reichen, dann ist es psychologisch schon besser, wenigstens 3 - 5 Globuli zu geben als nur 1, das könnte ja schon eher wirken, ist aber immer noch verdammt wenig, wenn man aus der gewohnten Denkweise der "normalen Medizin" (Allöopathie) auf das Gebiet von Heilmitteln stößt, die nach homöopathischen Richtlinien hergestellt sind.

Im krasse Gegensatz dann speziell der Schüßler-Hochdosierer, aber es geht ja um das "Auffüllen der Speicher" mit hochverdünnten Stoffen, Einzelmoleküle, die so am effektivsten im Körper zur Wirkung kommen. Ich kann mich selbst manchmal nicht ausnehmen: habe ein besseres Gefühl, glaube, mehr für mich getan zu haben, wenn ich mehr Tabletten zu mir nehme. Da geht es rein um biochemische Vorgänge, ein etwas "wissenschaftlicherer" Ansatz, für viele logischer und dadurch "glaubwürdiger", noch dazu mit körpereigenen Bausteinen (Nr. 27 ist ja z. T. noch umstritten).

Die Schüßler-Therapie ist meiner Meinung nach die einfachere Methode , kleine Wehwehchen in Selbstmedikation zu lindern, geht man doch noch eher nach Symptomatik vor, kann bewährte Mischungen erst mal ausprobieren, bei Bedarf abwandeln, sich im Zweifel auch in fachliche Hände begeben. Bei der klass. Homöopathie muss man doch sehr gut über die Mittelbilder Bescheid wissen.

Um mir ja nichts zu vergeben, kombiniere ich dann noch das meiner Meinung nach passende homöopathische Mittel dazu, klassische, dogmatische Homöopathen schlagen da über dem Kopf die Hände zusammen. Aber scheinbar kann man die Methoden gut kombinieren, ich selbst hatte noch keine merklichen Nachteile.

Eine positive Geisteshaltung ist sicherlich für die schnellere Heilung förderlich, egal in welchem Bereich. Aber die "homöopathischen Methoden" wirken, Babies und Tiere können ja nicht daran glauben, und schon öfters hat man z. T. sehr schnelle Besserung verspürt. z. B. mit Chamomilla bei meinem zahnenden Neffen ... oder mit Sulfur bei meiner Katze, wenn sie wieder mal Flöhe hatte (Danke für den Tipp von Homöopathie-Freundin L., die hoffentlich auch bald hier einsteigt!)

So und jetzt weiter mit der Diskussion! Ihr seid dran ...

Liebe Grüße von Barbara

P.S. Ich würde es auch schön finden, hier im Forum mehr von dem "weitgereisten Homöopathen mit der großzügigen Denkweise" zu lesen, er schreibt sehr interessant ...