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Goodbey Deutschland

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menoo
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New PostErstellt: 08.06.07, 17:22  Betreff: Goodbey Deutschland  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

ich habe zu dem Thema Deutschland eigentlich nichts neues mehr hinzuzufügen. Ich kann das Leben als anständiger Mittelklassebürger nicht mehr ertragen:

  1. Ständig wollen alle nur was von mir , irgendwelchen sinnlosen Papierkram, Genehmigungen, Stempel
  2. Ich schaffe es nicht mehr nach Gesetz zu leben, denn mein Kopf ist schon Randvoll mit Gesetzen. Täglich kommen hunderte neue (sinnlose) dazu. Sorry, kein Platz mehr dafür. Brauche noch etwas für meine Freizeit.
  3. Fernesehen ist das selbe wie einst die "Hirnwäsche" für Gefangene. Überall nur Werbung und dämliche (überteuerte) Quizspiele, was für eine Abzocke!
  4. Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten aber kein Geld verdienen. Was soll das? Ich hätte als Ameise oder Biene geboren werden sollen.
  5. Alles viel zu teuer, Steuern ohne Ende. Politischer Wahnsinn wohin man nur schaut.
6... mir reichts!
Bevor mich Deutschland ganz kaputt macht Für mich heisst es am 1 Juli "Goodbey Deutschland". Und zwar auch ohne viel Geld.

Mache es mir auf einer Südseeinsel bequem. Ohne viel Schnickschnack und Papierkram. Just simple but funny life.

Du siehst mich nie wieder Deutschland.


[editiert: 09.06.07, 13:13 von schoolar]
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yuii
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New PostErstellt: 08.06.07, 19:45  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: menoo
    ich habe zu dem Thema Deutschland eigentlich nichts neues mehr hinzuzufügen. Ich kann das Leben als anständiger Mittelklassebürger nicht mehr ertragen:

    1. Ständig wollen alle nur was von mir , irgendwelchen sinnlosen Papierkram, Genehmigungen, Stempel
    2. Ich schaffe es nicht mehr nach Gesetz zu leben, denn mein Kopf ist schon Randvoll mit Gesetzen. Täglich kommen hunderte neue (sinnlose) dazu. Sorry, kein Platz mehr dafür. Brauche noch etwas für meine Freizeit.
    3. Fernesehen ist das selbe wie einst die "Hirnwäsche" für Gefangene. Überall nur Werbung und dämliche (überteuerte) Quizspiele, was für eine Abzocke!
    4. Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten aber kein Geld verdienen. Was soll das? Ich hätte als Ameise oder Biene geboren werden sollen.
    5. Alles viel zu teuer, Steuern ohne Ende. Politischer Wahnsinn wohin man nur schaut.
    6... mir reichts!
    Bevor mich Deutschland ganz kaputt macht Für mich heisst es am 1 Juli "Goodbey Deutschland". Und zwar auch ohne viel Geld.
Hallo und Welcom im Forum,


lies Dir all Deine "Argumente" die Du oben beschrieben hast einmal in Ruhe durch und dann bitte sag mir nur ein Land auf der Welt wo es diese Probleme nicht gibt..."mir stinkst" ist kein Agument zum Auswandern. Was denkst Du wie mir diese wiederlichen Soaps aus Indien die hier die Kanäle belegen stinken^^In Deutschland dachte ich immer gzsz wäre eine zumutung^^

Gruss

Yuii

Ja, hätte ich den link vorher erkannt hätte ich mir die schreiberei sparen können^^



Warme grüße aus LOS
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schoolar

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New PostErstellt: 09.06.07, 13:14  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: menoo
    ... Du siehst mich nie wieder Deutschland.
...und wenn Du hier nochmal solche unsinnigen Links postest, sieht Dich auch dieses Forum nicht wieder...!

Gruß,

Thomas

_________
Carpe diem
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GrayWolf
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New PostErstellt: 09.07.07, 12:55  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Wenn noch jemand weitere Argumente braucht, warum immer mehr Leute "Good bye Deutschland sagen, in der Welt Online (http://www.welt.de/wirtschaft/article1010794/Den_Buergern_bleiben_von_jedem_Euro_nur_47_Cent.html )steht es drin:

9. Juli 2007, 12:08 Uhr

Abgabenlast
Den Bürgern bleiben von jedem Euro nur 47 Cent
Der Bund der Steuerzahler hat errechnet, wie hoch die Einkommen in Deutschland im Schnitt belastet werden. Ergebnis: Der Staat bekommt den Löwenanteil, in Form von Steuern und Sozialabgaben. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit schlecht da.


Im Jahr 2007 arbeiten die deutschen Steuerzahler bis zum 13. Juli ausschließlich für den Staat. Dies hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) errechnet. Demnach müssen die Bürger vom Brutto-Einkommen rund 53 Prozent wieder als Steuern und Sozialabgaben abführen. Von einem Euro bleiben im Schnitt 47 Cent bei den Steuerzahlern, wie der BdSt betont.

Freitag, den 13. Juli, hat die Steuerzahler-Lobby daher zum Steuerzahler-Gedenktag erklärt. "Der Steuerzahler-Gedenktag muss künftig wieder deutlich früher gefeiert werden. Deshalb muss es endlich zu einer spürbaren Senkung der Einkommensteuerbelastung kommen", sagte BdSt-Präsident Karl Heinz Däke.

Dem Bund zufolge haben sich die Netto-Einkommen der Bürger damit weiter verschlechtert. Als Gründe nannte der BdSt unter anderem die Folgen der Mehrwertsteuer-Erhöhung auf 19 Prozent und Anhebungen weiterer Abgaben wie der Versicherungssteuer sowie der Beiträge für Renten und Krankenkassen. Däke und seine Mitstreiter bemängeln, dass im Gegenzug die Pendlerpauschale weggefallen und Sparer-Freibeträge gesenkt worden sind.

Den BdSt-Berechnungen zufolge entfallen im Schnitt 20 Prozent der Einkommen auf Sozialabgaben; ein Drittel sind Steuern, wobei die Mehrwehrsteuer mit fast zehn Prozent zu Buche schlägt. Bei den Sozialabgaben geht wiederum fast die Hälfte an die Rentenversicherung - während die staatlich ausgezahlten Renten zurzeit tatsächlich stagnieren und aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft ohne zusätzliche Absicherung nicht mehr zum Erhalt des Lebensniveaus reichen: Immer mehr ältere Menschen müssen von tendenziell weniger Einzahlern in die Rentenkasse finanziert werden.

"Größte Steuererhöhung aller Zeiten"
Die Große Koalition habe mit "der größten Steuererhöhung aller Zeiten" die Steuerbelastung weiter nach oben getrieben, heißt es beim Steuerzahler-Bund. Deutschlands Steuerzahler würden auch im internationalen Vergleich "sehr schlecht" abschneiden. Das hauseigene Karl-Braeuer-Institut (KBI) des Bundes hat Daten aus den Ländern der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) für 2006 verglichen.

Demnach trifft es in Deutschland besonders Singles und Familien mit zwei Kindern und zwei Verdienern besonders hart. Während ein allein Lebender mit 42.000 Euro brutto im Jahr hier zu Lande rund 56 Prozent an den Staat abgibt, liegt der Schnitt der 30 OECD-Länder bei knapp 42 Prozent. Einer Familie mit einem Vollzeit- und einem Teilzeitjob werden mindestens 45 Prozent abgezogen – im Durchschnitt der genannten Industrieländer sind es knapp 35 Prozent.

"Seit 2006 steigt die Belastung der deutschen Haushalte auf breiter Front bereits wieder an", schreiben die Steuerzahler-Forscher. Der BdSt fordert daher, nicht nur einzelne Beitragssätze zu verringern – der Bund will ab 2008 den Satz für die Arbeitslosen-Versicherung von bisher 4,2 auf 3,9 Prozent senken. Zugleich müssten die Grenzsteuersätze über den gesamten Tarif bis zum Spitzensteuersatz durchgängig abgesenkt werden.

Der Bund der Steuerzahler schlägt für die Einkommensteuer einen Eingangssatz von 15 und und einen Spitzensatz von 35 Prozent vor. Als Zwischenschritt könnte die Einkommensgrenze für den Spitzen-Steuersatz deutlich angehoben und damit der Tarif gestreckt werden. "Dadurch werden insbesondere diejenigen entlastet, die Verlierer der bisherigen Tarifkorrekturen sind", heißt es in der Studie.

Nach der KBI-Hochrechnung dürften die bundesdeutschen Haushalte so um jährlich vier Milliarden Euro entlastet werden. Das Steuer-Minus soll der Staat durch weitere Sparmaßnahmen ausgleichen, fordert die Steuerzahler-Lobby. BdSt-Chef Däke: "Eine Reform nach dem Motto 'niedrig – einfach – gerecht' darf nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden."

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GrayWolf
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New PostErstellt: 11.07.07, 12:05  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

und ein weiterer Grund, diesem Land den Rücken zu kehren, die Ausbeutung der Bevölkerung geht weiter:

gefunden in der FAZ.net

Abgaben

Regierung plant Klima-Cent

Von Andreas Mihm

Einnahmen sollen milliardenschweres Klimaschutzprogramm finanzieren

11. Juli 2007
Zum Schutz des Klimas plant die Bundesregierung eine neue, zusätzliche milliardenschwere Abgabe. Künftig soll von allen Strom-, Gas- und Heizölverbrauchern ein Klima-Cent erhoben werden. Das geht aus den Eckpunkten der Regierung für ein Integriertes Klima- und Energieprogramm hervor, das dieser Zeitung vorliegt.

Demnach ist vorgesehen, die Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Koppelung bis 2020 zu verdoppeln, Nachtspeicheröfen zu verbieten, Hauseigentümer für eine energetische Sanierung zu belohnen und andernfalls zu bestrafen. Ein Anschluss- und Benutzungszwang für Nah- und Fernwärmenetze ist vorgesehen, ebenso eine vermehrte Förderung erneuerbarer Energien und die Verschärfung der Lkw-Maut. Die Kraftfahrzeugsteuer soll von Januar 2008 an an die Höhe des Ausstoßes von Kohlendioxid (CO2) gebunden werden.

Ziel: Verdoppelung der Energieproduktivität bis 2020
Das detaillierte Papier enthält auch einen Fahrplan für die Umsetzung. Demnach werden die Eckpunkte in der Kabinettsklausur am 23. und 24. August in Meseberg beschlossen. Finanz-, Umwelt-, Wirtschafts-, Verkehrs- und Landwirtschaftsministerium sollen bis Ende September die Referentenentwürfe vorlegen. Im Dezember will das Kabinett das Paket beschließen und Bundestag und Bundesrat zuleiten.

Ziel der Maßnahmen ist die Verdoppelung der Energieproduktivität bis 2020, die Steigerung der Energieeffizienz um jährlich 3 Prozent und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990. Das sind die Ziele, die auf dem Energiegipfel mit Kanzlerin Angela Merkel beredet worden waren.

0,1 Cent je Kilowattstunde und 1 Cent je Liter Heizöl
Um dies zu erreichen, plant die Regierung eine Vielzahl einzelner Programme. So soll das Umweltministerium bis 2020 ein Klimaschutz-Förderprogramm über eine Milliarde Euro auflegen. Finanziert wird es durch einen Klima-Cent als Aufschlag auf die Strom- und Heizstoffsteuersätze. Genannt werden 0,1 Cent je Kilowattstunde (kWh) auf den Strom- und Gasverbrauch, 1 Cent je Liter Heizöl. Einen Haushalt mit 3500 kWh Stromverbrauch im Jahr kostete das 3,50 Euro.

Gemessen am letztjährigen deutschen Verbrauch würde nach Berechnungen von Wirtschaftsverbänden die Stromrechnung damit um 540 Millionen Euro, die Gasrechnung um eine Milliarde Euro höher ausfallen. Auf die Heizölkunden kämen 318 Millionen Euro Zusatzkosten zu. Mit dem Geld soll unter anderem die Anschaffung energieeffizienter Geräte für Haushalte und Betriebe unterstützt werden.

Keine neuen Nachtstromspeicheröfen von 2009 an
Die Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung soll bis 2020 einen Anteil von 25 Prozent haben, was einer Verdopplung entspräche. Um das zu erreichen, soll die Umlage von 800 Millionen Euro fortgeführt werden. Nachtstromspeicheröfen dürfen von 2009 an nicht mehr angeschafft werden, der Austausch alter Anlagen soll gefördert werden. Elektrogerätehersteller müssten die Verbrauchskosten ausweisen. Intelligente elektronische Strom- und Gaszähler sollen zunächst in Betrieben, dann auch in Haushalten eingeführt werden. Die Energieversorger sollen von 2010 an lastvariable Tarife anbieten. So könnte der Strompreis in der verbrauchsarmen Nacht niedriger sein als am Morgen oder in der verbrauchsstarken Mittagszeit.

Ein Schwerpunkt ist die Energieeffizienz in Gebäuden. Neubauten sollen von 2020 an in der Jahresbilanz ganz ohne Öl und Gas auskommen. Dafür werden die Vorschriften verschärft und wirksame Bußgeldvorschriften für den Fall einer Nichtbeachtung vorgesehen. Energieeffiziente Gebäude können mit einem Nachlass auf die Grunderwerb- oder Erbschaftsteuer rechnen. Hauseigentümer, die sanieren, können die Kosten leichter auf die Miete umlegen. Wer nicht saniert, kann dagegen nicht mehr alle Heizkosten auf die Mieter umlegen. Erneuerbare Energien sollen bei der Wärmeerzeugung stärker eingesetzt werden. Es wird eine Pflicht zur Nutzung von solarer Wärme eingeführt. Kommunen werden zudem ermächtigt, aus Klimaschutzgründen einen Anschluss- und Benutzungszwang für Nah- und Fernwärmenetze zu regeln. Bei der Stromerzeugung soll die Förderung erneuerbarer Energien optimiert, die von Solarstrom reduziert werden.

Kfz-Steuer soll an den CO2-Ausstoß gekoppelt werden
Dritter Schwerpunkt ist der Verkehr. Haltern von Dienstwagen mit hohem CO2-Ausstoß sollen steuerliche Privilegien genommen werden. Die Autobranche muss die CO2-Emissionen auf 140 Gramm je Kilometer bis 2008 und auf 130 Einheiten bis 2012 reduzieren. Die Kfz-Steuer soll zum Januar 2008 aufkommensneutral an den CO2-Ausstoß gekoppelt werden. Kraftwagen, die die Schadstoffnorm Euro 6 nicht erfüllen, zahlen von April 2011 an einen Zuschlag. Die Lkw-Maut wird auf weitere Bundesstraßen ausgedehnt und erfasst alle Lkw von 7,5 statt bisher 12 Tonnen an.

Meine Meinung dazu:
Manchmal habe ich das Gefühl, das Kabinett setzt sich zum Brainstorming zusammen, Ziel, wie kann ich die deutsche Bevölkerung noch weiter ausquetschen ohne das angefangen wird zu murren?
Die Mehrwertsteuererhöhung ist Geschichte, jetzt kann man, nachdem alle sensibilisiert sind durch Live Earth und Rettet die Welt Tage, eine Umweltabgabe einführen, da wird schon keiner meckern, dient doch einem guten Zweck.
Sollte ich tatsächlich Dienstunfähig geschrieben werden, werde ich mir überlegen, so schnell wie möglich weg aus diesem Land, das seine Bürger so verarscht.

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technikus
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New PostErstellt: 13.07.07, 00:19  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: yuii
    lies Dir all Deine "Argumente" die Du oben beschrieben hast einmal in Ruhe durch und dann bitte sag mir nur ein Land auf der Welt wo es diese Probleme nicht gibt..."mir stinkst" ist kein Agument zum Auswandern.
Hallo yuii,

das sehe ich nicht so konsequent wie Du ! Wenn´s mir stinkt, so wie auch mir seit längerer Zeit in D, ist es für mich sehr wohl ein Grund auszuwandern und zwar dahin, wo die Zustände m.E. nach um Einiges besser sind verbunden mit einer emotionalen Begeisterung für das vermeintlich bessere Land. Es gilt halt da einen gesunden Kompromiß zu finden.

Die a-typische Aussage, "nur wegen Mißständen auszuwandern ist grundverkehrt", wie man es hier im Forum immer wieder hört, halte ich für populistisch. Irgendwie muß man sich mit den Gegebenheiten in seinem eigenen Land u. deren Politik identifizieren können. Wenn man das nicht mehr kann, weil der Leidensdruck immer höher wird, ist Auswandern eine Möglichkeit, die aber natürlich keine Erfolgsgarantie beinhaltet.


Gruß technikus


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Anna_kl
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New PostErstellt: 13.07.07, 11:04  Betreff: Re: Goodbye Deutschland  drucken  weiterempfehlen

Hallo technikus,

das stimmt natürlich, was Du sagst, aber was yuii sagt, stimmt auch. Einfach nur "Mir stinkt's" ist kein Grund zum Auswandern, und einer so motivierten Auswanderung ist wahrscheinlich auch kein Erfolg beschieden. Da muß schon ein etwas konkreterer Grund vorliegen als "Mir stinkt's". Nur ist "Mir stinkt's" oftmals ja nur die Kurzzusammenfassung eigentlich schon konkreter Mißstände, mit denen man sich einfach nicht mehr länger abfinden will oder kann.

Sicherlich, es gibt in jedem Land Mißstände, und oftmals in den Ländern, in die man auswandern will, sogar noch größere als in Deutschland. Das muß man auf jeden Fall berücksichtigen. Einfach so blauäugig auswandern in der Ansicht "Woanders ist alles besser" wird einen nicht glücklich machen, denn man wird sehr schnell merken, daß es woanders eben nicht besser ist, sondern eben "anders". Das kann auch schlechter bedeuten.

Die Frage ist nur, schlechter in welcher Hinsicht? Wenn ich mich übers Fernsehprogramm beklage ... also das ist ja nun albern. Keiner zwingt mich fernzusehen. Entweder ich mache aus oder ich habe eben gar keinen Fernseher - wie Siggi.

Andere Argumente finde ich aber schon zutreffend, wie z.B. das mit dem sinnlosen Papierkram. Darüber regt man sich in Deutschland ja nicht zu Unrecht auf. Wenn es sinnlosen Papierkram in anderen Ländern gibt - was natürlich auch der Fall ist - dann sagt man sich vielleicht "Das ist eben Ausland. Das ist nicht mein Land". Man akzeptiert es eher, weil es fremd ist. Mir geht es jedenfalls so. Bei meinem eigenen Land, und das ist eben Deutschland, möchte ich aber gern etwas an den Zuständen ändern - und das wird mir verwehrt. Im Ausland bin ich Gast, da muß ich die Zustände akzeptieren.

Ich glaube, vielen Leuten geht es so, daß sie von Deutschland als ihrem eigenen Land mehr erwarten als von anderen Ländern. Und dann enttäuscht sind, daß das eigene Land so schlecht abschneidet. Die Amerikaner machen es in der Beziehung eigentlich richtig, die sagen einfach "Amerika ist das beste Land auf der Welt" und prüfen nicht nach, ob es wirklich so ist.

Es ist doch manchmal interessant, mit welchen Zuständen, oft auch mit wieviel weniger Komfort usw. sich die Ausgewanderten dann im Ausland abfinden. In Deutschland wäre das Grund zur Klage, im Ausland empfinden sie es eben als normal. Sie erwarten vom Ausland nicht so viel. Und das ist dann doch schon mal ein Fortschritt.

Auf jeden Fall ist "Mir stinkt's" zwar kein alleiniger Grund zum Auswandern, aber es ist eben meistens der erste Anstoß. Die meisten tun es dann ja trotzdem nicht, weil es ihnen wahrscheinlich noch nicht genug stinkt.

Und das hier
    Zitat:
    Ich schaffe es nicht mehr nach Gesetz zu leben
ist meines Erachtens für jemand, der nicht gerade kriminell veranlagt ist, ein schon beachtenswerter Grund. Wenn man versucht, alles so korrekt wie möglich zu machen, aber dann immer wieder noch etwas kommt, von dem man nichts wußte, weil es einfach zu viele Regeln und Vorschriften gibt, und man dann dafür bestraft wird, obwohl man im Grunde genommen nichts dafür kann ... das finde ich schon sehr schlimm. Man wird selbst für kleine Verstöße wie ein Verbrecher behandelt, selbst wenn man gar nichts davon wußte oder wissen konnte. Oder wenn man nach dem gesunden Menschenverstand gehandelt hat. Das paßt ja mit den ganzen Vorschriften oft gar nicht zusammen.

Wenn es weniger Vorschriften gäbe, dafür aber diejenigen, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen, wäre es für viele - gerade die gesetzestreuen - Bürger wesentlich einfacher und das Leben in Deutschland befriedigender. Vorschriften scheinen in Deutschland oft - eigentlich immer, oder? - wichtiger zu sein als der Mensch. Und das kann einen schon zu einer Auswanderung treiben.

Only my 2 cents,
Anna


[editiert: 13.07.07, 11:11 von Anna_kl]
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technikus
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New PostErstellt: 13.07.07, 23:10  Betreff: Re: Goodbye Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Anna_kl
    Entweder ich mache aus oder ich habe eben gar keinen Fernseher - wie Siggi.
Der schaut bestimmt übers Internet TV
    Zitat: Anna_kl
    Bei meinem eigenen Land, und das ist eben Deutschland, möchte ich aber gern etwas an den Zuständen ändern - und das wird mir verwehrt. Im Ausland bin ich Gast, da muß ich die Zustände akzeptieren.
Richtig, es wird mit allen Mitteln versucht den Bürger unmündig zu halten.
    Zitat: Anna_kl
    Die Amerikaner machen es in der Beziehung eigentlich richtig, die sagen einfach "Amerika ist das beste Land auf der Welt" und prüfen nicht nach, ob es wirklich so ist.
Das ist m.E. nicht richtig sondern Dummheit od. auch Bequemlichkeit !
    Zitat: Anna_kl
    Es ist doch manchmal interessant, mit welchen Zuständen, oft auch mit wieviel weniger Komfort usw. sich die Ausgewanderten dann im Ausland abfinden.
Ja logisch, wenn dafür viele andere Gegebenheiten besser sind als in D, ist man auch bereit hier u. da Verzicht zu üben. Es ist halt entscheidend worauf man die Prioritäten setzt.
    Zitat: Anna_kl
    Auf jeden Fall ist "Mir stinkt's" zwar kein alleiniger Grund zum Auswandern, aber es ist eben meistens der erste Anstoß. Die meisten tun es dann ja trotzdem nicht, weil es ihnen wahrscheinlich noch nicht genug stinkt.
Nein, viele haben das Geld nicht od. hängen an Familie u. Freunden od. haben alleine keinen Nerv dazu od. sind durch Immobilien, etc. gebunden. Da gibt es viele Gründe.
    Zitat: Anna_kl
    Wenn es weniger Vorschriften gäbe, dafür aber diejenigen, die dem gesunden Menschenverstand entsprechen, wäre es für viele - gerade die gesetzestreuen - Bürger wesentlich einfacher und das Leben in Deutschland befriedigender. Vorschriften scheinen in Deutschland oft - eigentlich immer, oder? - wichtiger zu sein als der Mensch. Und das kann einen schon zu einer Auswanderung treiben.
Richtig, der Kandidat hat 100 Punkte

Ich gehe sogar soweit zu sagen, daß in D eine menschenverachtende Politik betrieben bzw. geduldet wird. Da äußern sich Politiker zwangsweise in der Öffentlichkeit ganz entrüßtet über Mißstände, aber ändern die was ? Hauptsache die PR kommt gut rüber und weiter gehts wie bisher, immer schön laufen lassen. Wir müssen mal.... man sollte versuchen..... wir setzen uns zusammen......es ist eine Überlegung wert.....wir haben gerade angefangen..... es ist noch viel Arbeit......man kennt diese rhetorischen Quaksalbersprüche unserer Politiker u. so geht das schon seit Jahren. Da ändert auch eine hochgepuschte A. Merkel nichts dran, wie viele glauben. Die labert den gleichen rhetorischen Mist.


Gruß technikus


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yuii
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New PostErstellt: 14.07.07, 17:54  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

@ Technikus

Hallo,
ich bezog den Ausdruck "mir stinkst" auf genau die Punkte die er angeführt hat:
    Zitat: menoo
    1. Ständig wollen alle nur was von mir , irgendwelchen sinnlosen Papierkram, Genehmigungen, Stempel
Ich bin mir sehr sicher das jeder Auswanderer mehr als in Deutschland damit konfrontiert wird^^
    Zitat: menoo
    2. Ich schaffe es nicht mehr nach Gesetz zu leben, denn mein Kopf ist schon Randvoll mit Gesetzen. Täglich kommen hunderte neue (sinnlose) dazu. Sorry, kein Platz mehr dafür. Brauche noch etwas für meine Freizeit.
In jedem neuen Land kommen wieder 100 neue dazu und viele davon sind für einen normalsterblichen Westeuropäer noch unverständlicher
    Zitat: menoo
    3. Fernesehen ist das selbe wie einst die "Hirnwäsche" für Gefangene. Überall nur Werbung und dämliche (überteuerte) Quizspiele, was für eine Abzocke!
dazu muss ich nix sagen wenn wer im Amiland oder Asien schon mal in die Klotze schauen musste
    Zitat: menoo
    4. Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten aber kein Geld verdienen. Was soll das? Ich hätte als Ameise oder Biene geboren werden sollen.
dazu keinen kommentar von mir
    Zitat: menoo
    5. Alles viel zu teuer, Steuern ohne Ende. Politischer Wahnsinn wohin man nur schaut.
Sag mir einer wo es "billiger" ist, als in Deutschland zu Leben.


Bevor ich einen der oben genannten Gründe akzeptiere dann bitte lass ich eher das schlechte Wetter als Grund durchgehen...aber das soll ja auch besser (wärmer) werden

Gruss


Yuii




    Zitat: menoo

Warme grüße aus LOS
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siggi_siggi_siggi
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New PostErstellt: 14.07.07, 23:16  Betreff: Re: Goodbey Deutschland  drucken  weiterempfehlen

    Zitat:
    Der schaut bestimmt übers Internet TV
Falsch, bei den Kosten pro MB wäre das ein teures Vergnügen! Richtig aber: Der hat Internet statt TV.

Gruß
Siggi

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