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Ein irrer Ire kommt selten allein...

Kapitel 1

"Wartet auf mich, verdammt!", brüllte Schuldig seinen Teamkameraden hinterher.
Brad Crawford drehte sich genervt um.
"Wir warten doch! Keine Panik! Was bist du denn auch so langsam?", maulte er.
Schuldig kam mit vor Anstrengung rotem Kopf vor ihm zum Stehen.
"Was ich so langsam bin?!"
Er ließ einen Haufen Koffer vor Brads Füßen auf den Boden krachen. Schuldig ballte seine Hände zu Fäusten und funkelte den Schwarzleader böse an.
"Ich bin so langsam, weil ich eure Koffer tragen muss! Da kann man doch mal Rücksicht nehmen!"
Brad machte mit einer genervten Handbewegung zu verstehen, dass ihn das sehr wenig interessierte.
"Wir haben gelost. Du hast eben das lange Streichholzstück gezogen. Du musst die Koffer tragen." Schuldig knurrte übellaunig zurück: "Ihr habt geschummelt! Ich hab es gesehen! Ihr habt eure Stücke geknickt!"
Nagi lachte auf.
"Ja, klar...Wie hätten wir das denn machen sollen, ohne dass du das bemerkst?! Ich hab gedacht, du liest pausenlos unsere Gedanken?! Du hättest sofort etwas sagen können."
Schuldig sah den Chibi ertappt an.
"Ihr seid blöd..."
Crawford hob eine Augenbraue.
"Ja und du trägst jetzt weiter die Koffer. Ich will keine Widerworte mehr hören!"
Schuldig sah den Leader beleidigt an.
"Och menno, Brad...Muss ich wirklich?"
Brad sagte nichts über seinen ausgesprochenen Vornamen, sondern ging weiter die lange Straße entlang. Schuldig seufzte, packte sich das Gepäck wieder auf den Rücken und folgte ihm. Nagi ging grinsend an ihm vorbei.
Plötzlich schrie er auf und fiel nach vorne. Er war über Farfarello gestolpert, der auf dem Boden hockte und damit beschäftigt war einen Käfer mit seinem Messer abzustechen.
"Farfie! Was machst du da?!"
Farfarello hob den Kopf und schaute Nagi, der gerade aufstand und sich den Dreck von den Klamotten klopfte, verwundert an.
"Ich verletze Gott.", meinte er völlig verständnislos und hielt den aufgespießten Käfer, der sich noch bewegte, in die Sonne.
Schuldig stöhnte genervt und angeekelt auf.
"Nein, Farfie...Du verletzt einen Käfer. Hör auf damit, das ist ja widerlich!!!"
Der irre Ire hatte sich erhoben und riss dem Käfer ein Bein nach dem anderen aus. Brad Crawford war schon ein Stück weiter gegangen und rief: "Kommt ihr jetzt?! Wir sind schon ziemlich spät! Wir wollten schon um elf da sein! Und jetzt haben wir halb zwölf! Beeilt euch etwas!"
Schuldig warf ihm einen bösen Blick zu.
"Immer so ein Gehetze...Verdammt, Brad! WIR HABEN URLAUB!"
Brad brüllte genauso laut zurück: "JA UND ICH HABE KEINE LUST MIR MEINEN URLAUB VON EUCH VERSAUEN ZU LASSEN!"
Es war still, alle gingen weiter. Schuldig war beleidigt, Brad gereizt, Nagi genervt und Farfie...na ja...er war irre.
Nagi seufzte auf und fuhr sich durch die Haare.
"Fängt schon gut an...Aber schlimmer kann dieses Gezanke ja Gott sei dank nicht mehr werden..."
Farfie sah ihn überrascht an.
"Du dankst Gott?! Wofür?"
Nagi stöhnte entnervt auf und ging weiter mit Farfarello im Schlepptau, der ihn ständig fragte, was Gott ihm denn für einen Gefallen getan hätte, dass er sich jetzt bei ihm bedanke.

Omi lag auf dem Bett und seufzte tief.
"Wann gibt es denn endlich was zu Essen?", maulte er und wandte den Kopf zu Ken, der neben ihm lag.
Dieser zuckte mit den Achseln.
"Keine Ahnung...wenn Aya wiederkommt...Er wollte etwas mitbringen..."
Omi und er seufzten gleichzeitig.
"Toller Urlaub..."
Plötzlich wurde die Türe aufgerissen und Yohji stürmte herein.
"Hey! Wart ihr schon draußen? Die Luft ist hinreißend hier! Richtig frisch! Nicht so muffig wie in der Stadt!"
"Was ist denn in dich gefahren?! Als wir ausgelost hatten, dass wir nach Irland fahren, warst du doch nur am schmollen, dass es hier bestimmt keine Discos und so gibt und jetzt freust du dich, weil es hier frische Luft gibt?!", wunderte sich Ken verwirrt.
Yohji zuckte grinsend mit den Achseln und ließ sich neben sie auf das Bett plumpsen.
"Das Hotel ist total spitze...", schwärmte er, "alles aus Holz und überall in der Halle stehen Blumen und-!"
Ken und Omi warfen ihm je ein Kissen an den Kopf.
"Halt den Rand...", murmelte Omi, stand auf und blickte aus dem Fenster.
Er war im letzter Zeit nicht so überirdisch fröhlich wie immer.
"Hmm...", murmelte er wieder mit einem kleinen Lächeln, "man kann von hier aus das Meer sehen."
Yohji sprang vom Bett und schaute ebenfalls aus dem Fenster.
"Geil!", rief er erfreut. "Hey! Wie wäre es, wenn wir morgen schwimmen gehen?", fragte er gut gelaunt.
Ken schüttelte den Kopf.
"Du spinnst...Es ist zu kalt um Schwimmen zu gehen..."
Yohji lachte laut auf: "Das ist ja das Witzige daran! Der, der eine Erkältung kriegt, muss einen ausgeben!"
Omi und Ken stöhnten genervt auf.
Im nächsten Moment betrat Aya das Zimmer.
"Hi, Aya! Was hast du denn zum Essen mitgebracht? Wir haben Kohldampf!"
Aya legte eine Plastiktüte auf den kleinen Tisch, an den sich die vier jungen Männer hinquetschten.
"Gyros mit Pommes.", sagte Aya und holte die Pappteller aus der Tüte.
Omi knurrte ziemlich übellaunig: "Toll...wirklich lecker...und so nahrhaft..."
Aya zuckte mit den Achseln.
"Sei froh, dass du überhaupt hier bist."
Omi seufzte.
"Ja... Das bin ich auch... wirklich..."
Stumm fingen sie an zu essen.

Schuldig stöhnte auf. Der Schweiß lief ihm von der Stirn, perlte über seine Nase, an seinem Mund vorbei auf sein Kinn und tropfte schließlich auf seinen nackten Oberkörper. Er stöhnte abermals kehlig auf.
"...Brad...Hilf mir doch! Ich...ich komme gar nicht...ich komme gar nicht weiter!"
Brad Crawford seufzte auf, erhob sich vom Bett, kam auf den Balkon und half Schuldig den Sonnenschirm aufzustellen.
"War das jetzt so schwer?! Himmel! Du kannst aber auch gar nichts!"
Schuldig grinste sein Ich-kann-alles-oder-soll-ichs-dir-beweisen?!-Grinsen.
"Du kannst ja schon mal zum Bettchen kriechen, dann zeig ich dir, was ich alles Tolles kann, Braddylein!", flötete er und hob ein paar Mal hintereinander beide Augenbrauen.
Der Schwarzleader warf ihm einen Schuschutötenden Blick zu und ließ sich neben Nagi auf einem der Liegestühle nieder. Nagi tippte auf seinem Laptop herum und blickte kurz auf.
"Ich glaube wir brauchen eine Beschäftigung für ihn...Er langweilt sich ja total..."
Brad nickte und warf einen kurzen Blick nach hinten in ihr teures Hotelzimmer. Farfarello lag alle _fünf_ Glieder von sich gestreckt auf dem Teppich und starrte stumm an die Decke.
"Ja...", murmelte der Leader nachdenklich und sah wieder Nagi an, "wir sollten etwas finden, was die Zwei beschäftigt...Farfie ist mir ein wenig zu still..."
Nagi nickte.
"Wie wäre es mit einem Ausflug? Hier gibt es doch irgendwo ein altes Schloss oder?!"
Brad zuckte mit den Achseln.
"Kann sein..."
Schuldig machte eine Schnute.
"Ich hab aber keinen Bock auf so ein ödes, altes Gemäuer! Das ist doch total langweilig!"
Nagi suchte im Internet nach dem Schloss und Brad setzte sich eine Sonnenbrille auf die Nase. Schuldig wurde ignoriert.

"Dieses Schloss wurde 1678 fertig gebaut und fasste damals sechzig bis siebzig Personen. Die Wälder um dieses Anwesen herum wurden früher und oft auch noch heute zum Ausreiten und Jagen benutzt."
Die Fremdenführerin stoppte und holte tief Luft für einen weiteren langweiligen Vortrag über die Jagdangewohnheiten der früheren Bewohner des alten Schlosses, neben dem Omi gerade stand.
"Ich weiß schon, warum wir die Führergruppe nicht genommen haben...", lächelte Ken und klopfte Omi auf die Schulter. "So ist es viel angenehmer! Man kann sich alles in Ruhe ansehen und es ist nicht so langweilig!"
Der Chibi nickte zustimmend.
"Tja...Ist trotzdem nicht so das gelbe vom Ei...Ich hatte gedacht, dass wäre hier alles ein wenig interessanter..."
Ken grinste.
"Aya wollte unbedingt hier hin...Vielleicht hat er beim Auslosen geschummelt?!"
Omi grinste.
"Könnte sein...Zuzutrauen wäre es ihm ja..."
"Wem?"
Die beiden zuckten zusammen, als Aya plötzlich hinter ihnen stand und sie mit hochgezogenen Augenbrauen ansah.
"Öh...äh...ähm...Kennst du nicht!", stotterte Omi und lief rot an.
Aya runzelte die Stirn und blickte über seine Schulter zur Fremdenführergruppe herüber.
Mit einem Mal erstarrte er und murmelte: "Scheiße..."
Omi blickte in die Richtung, in die sein Teamleader blickte und zuckte zusammen.
Ein paar Meter von der Gruppe entfernt stand Schwarz!
"Was um Himmels Willen wollen die denn hier, verdammt?! Kann man denn noch nicht mal in den Ferien Ruhe vor denen haben?! Die sind ja schlimmer als ein Sack Flöhe!", zischte Yohji, der gerade an sie herangetreten war.
"Mist! Schuldig hat uns entdeckt!"
Der Deutsche mit den orangen Haaren blickte zu ihnen hinüber und grinste breit.

"Guckt mal, wer da steht! So eine Überraschung!", flötete Schuldig und zeigte auf Weiß, die nicht weit entfernt im Schatten einer Schlossmauer standen und zu ihnen herübersahen.
Brad Crawford knurrte etwas Unverständliches, Nagi schaute konzentriert zu der Gruppe junger Männer, Farfie hörte auf ein großes Holzkreuz, das neben ihm stand, zu beäugen und fing an wie blöde zu kichern.
Ihn schien es gar nicht zu interessieren, wer da bekanntes war, sondern fragte Brad: "Meinst du, es verletzt Gott, wenn ich gegen das Kreuz da pinkel?"
Brad ignorierte den irren Iren, legte die Stirn in tiefe Falten und stierte zu Aya hinüber. Der zeigte ihm mit einem Nicken, dass sie ihnen folgen sollten.
"Er wählt einen Kampfplatz...Gut, folgen wir ihnen."
Nagi maulte plötzlich los.
"Kampfplatz?! Ich will nicht kämpfen! Ich hab Urlaub!"
Der Armaniträger seufzte und blickte wütend auf den Chibi herunter.
"..."
Der Junge schrumpfte unter dem Blick zusammen, wie ein...XXXXX unter kaltem Wasser.
"Ok, ok...Ich komm ja schon mit...", gab der Chibi schließlich nach.
Weiß setzten sich in Bewegung und gingen über den großen Innenhof des Schlosses aus dem Tor auf ein kleines Wäldchen zu. Die vier Männer folgten ihnen in sicherem Abstand.
"Crawford? Kannst du sehen, ob das eine Falle ist?", wollte Nagi jetzt wissen.
Er hatte ein mulmiges Gefühl. Der Angesprochene wandte sich wiederum an Schuldig.
"Guck nach, ob die etwas planen!"
Als Schuldig etwas erwidern wollte, fügte Brad wütend hinzu: "Wage es nicht, mich zu fragen, ob ich dir dafür gleich im Hotelzimmer einen blase! Nein!"
Der orangehaarige, junge Mann machte ein beleidigtes Gesicht, konzentrierte sich aber im nächsten Moment auf die Gedanken der vier Männer vor ihnen.
Nach ein paar Momenten grinste er breit.
"Die haben Schiss! Stell dir das mal vor! Aya will wissen, was wir hier machen und klarstellen, dass sie hier nur Urlaub machen. Also *no Business'* sozusagen."
Brad nickte. So etwas Ähnliches hatte er erwartet. Es gab jetzt nur noch zu hoffen, dass es zu keiner _größeren_ Meinungsverschiedenheit kam.  

Omi war nervös.
"Aya...Ich glaube nicht, dass das so eine gute Idee war...", sagte er leise und setzte sich auf den Baumstumpf.
Sie hatten die Lichtung erreicht, die sie gestern in diesem Wald gefunden hatten und warteten nun darauf, dass Schwarz vor ihnen aus den Büschen treten würde.
Aya zuckte mit den Schultern.
"Das werden wir jetzt sehen, Omi."
Im nächsten Moment traten vier Gestalten auf die Lichtung. Omi schluckte und erhob sich wieder.
//Warum stehst du denn auf, Kätzchen?//
Er zuckte zusammen. Das war Mastermind in seinem Kopf.
/Halt die Klappe und raus aus meinem Kopf, verdammte Scheiße!/
//Na na na...Solche Kraftausdrücke in deinem Alter, Kätzchen?! Wo hast du die denn her?//
/Du musst nicht alles wissen, Dreckskerl!/
Ken warf ihm einen Blick zu und stieß ihn mit dem Ellbogen in die Seite.
"Geht's dir gut, Omitchi?"
Omi sah ihn verwirrt an.
"Was?"
"Ich hab gefragt, ob es dir gut geht? Du siehst so abwesend aus!"
Er seufzte.
"Mastermind labert mich zu...Ich wusste gar nicht, dass der so nervend sein kann! Bisher kam er mir nur gefährlich vor..."
//Danke sehr, Kätzchen, ich fand dich immer niedlich und unschuldig. Aber, wenn ich gewusst hätte, dass du solche bösen Wörter kennst...!//
Omi raufte sich die Haare und knurrte: "Klappe! Klappe! Klappe!"
Ken musterte ihn besorgt und blickte zu Aya hinüber, der mit Oracle diskutierte. Das würde bestimmt noch dauern. Omi neben ihm ließ sich mit einem Seufzen auf dem Baumstumpf nieder und vergrub seinen Kopf in den Händen.
//Ach, Kätzchen...Ist doch nicht soooo schlimm, dass ich dich interessant finde!//
/Mastermind, halt die Klappe!/
//Nein...//
Omi warf dem orangehaarigen Mann einen verzweifelten Blick zu.
//Hmmm...Machst du mich mit dem Blick scharf...Gib's mir, Baby!//
Omi wurde bis zum Haaransatz rot, wie eine Tomate.
/Was soll das denn jetzt?!/
//Hast du's nicht bemerkt?! Ich bin geil auf dich!//
/Verpiss dich, du perverse Ratte!/
//Nö...Es ist grad so schön in deinem Kopf. So warm und feucht!//
Omi sah wie sich der feindliche Killer über die Lippen leckte und über seinen Gesichtsausdruck lachte.
//In welchem Hotel wohnst du, damit ich dich heute Nacht besuchen kann?!//
/Glaubst du etwa, das sage ich dir, du Bastard?!/
//Ja klar! Ich nehme an, wir werden uns in den zwei Wochen, wo ihr hier seid noch öfters sehen! Brad und Aya machen nämlich gerade aus, dass wir in den nächsten Tagen etwas zusammen unternehmen.//
/WAS?!/
Omis Blick glitt zu seinem Teamleader, der sich angeregt mit Oracle unterhielt.
/Gott, das kann nicht sein! Aya würde nie.../
Er brach den Gedanken ab. Warum denn eigentlich nicht?! Schwarz hatten sich eigenständig gemacht und sie hatten es ihnen mittlerweile gleichgetan. Es sprach eigentlich nichts dagegen, dass sie sich kennen lernten.
/Gott, was denke ich hier?! Das ist Schwarz! Schwarz!/
Omi war verwirrt und durcheinander.
//Na? Gefällt dir der Gedanke? Wenn wir uns verstehen, könnten wir ja auch unsere Teams zusammenschmeißen! Hmmm?! Das wäre doch was! Und jede Nacht einen guten Fick mit dir! Obwohl...Warum eigentlich nur nachts? Am Tag auf dem Küchentisch wäre doch bestimmt auch geil! Hach...wundervolle Vorstellung!//
Ihm wurde fast schlecht. Er hatte eigentlich nichts gegen diese Vorstellung, er war schwul und normaler Weise stand er auf Typen wie Mastermind, aber der gehörte zu Schwarz!
/Um Gottes Willen! Du spinnst total.../
//Ne, tu ich nicht. Farfarello spinnt. Ich bin nur scharf auf dich. Apropos Farfie, wenn wir gleich durchs Schloss latschen, solltest du dieses ständige *Gott* nicht weiter benutzen. Farfarello ist in der Hinsicht sehr sensibel, musst du wissen.//
/Fick dich!/
//Hmm...joa...Das wäre mal wieder überfällig...Aber ich denke mit dir ist das viel angenehmer!//
Omi lief rot an.
/Arschloch!/
//Was ist damit?//
/Du bist eins!/
//Wirklich?! Ist mir noch gar nicht aufgefallen! Bist du dir sicher?!//
/Ja.../
Langsam wurde es Omi zu bunt. Außerdem bekam er leichte Kopfschmerzen, die langsam immer stärker wurden.
//Hmm...Dann lass ich dich jetzt am besten in Ruhe. Das ist am Anfang immer etwas gewöhnungsbedürftig, aber keine Sorge, wenn wir uns ja jetzt jeden Tag sehen, können wir an dir etwas arbeiten und dann kriegst du kein Kopfweh mehr.//
/.../
Omi war etwas überrascht, dass Mastermind plötzlich Rücksicht auf ihn nahm.
//Ich will meinem kleinen Uke doch nicht wehtun! Was denkst du vom mir?!//
/H.Ö.R.A.U.F.!/
//ok, ok, bin ja schon weg!//
Im nächsten Augenblick stellte Omi fest, dass die Präsenz in seinem Kopf tatsächlich weg war. Verdutzt sah er auf. Ken schaute ihn verwirrt an und Yohji bedachte ihn mit einem Stirnrunzeln.
"Der Typ ist endlich aus meinem Kopf! Himmel, was für eine Erleichterung!", erklärte er seinen zwei Freunden.
Ken nickte verständnisvoll, während Yohji ihn nur verwundert anblickte. Ken erläuterte ihm, was passiert war.
Omi erhob sich, als Aya zu ihnen herüberkam und mit ernstem Gesicht seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
"Wir werden gleich mit den Vier durch das Schloss gehen und uns die alten Ruinen ansehen.", sagte er mit ausdrucksloser Miene.
Ken keuchte auf, Yohji starrte seinen Teamleader verwundert an und Omi stöhnte entnervt auf. Also hatte Mastermind Ernst gemacht.
"Das kann nicht dein Ernst sein, Aya!", flehte Ken und schüttelte den Kopf.
Aya zuckte mit den Schultern.
"Es hat sich so ergeben. Wir sind schließlich im Urlaub und Crawford hat Kohle."
Yohji horchte auf, dann breitete sich ein gemeines Grinsen auf seinem Gesicht aus.
"Das heißt also, dass du das extra so eingefädelt hast, nur damit wir heute Mittag, was Ordentliches zwischen die Beißerchen kriegen?! Geniale Idee!"
Omi schüttelte den Kopf. Womit hatte er das nur verdient?!
"Habt ihr eigentlich 'ne Idee, was ihr mir damit antut? Diese orange Telepathenleuchte steht anscheinend auf mich und ich habe keinen Bock, dass er mich überfällt!", knurrte Omi und sah Aya durchdringend an.
Sein Teamleader zuckte nur mit den Achseln und wandte sich zu Schwarz um.
"Können wir, Crawford?"
Ken runzelte die Stirn.
"_Crawford_?! Was ist das denn jetzt?!", wollte er verwundert wissen.
Aya blickte ihn mit ausdrucksloser Miene an. "Oracles Name."
Er drückte sich wie gewohnt knapp aus und ohne mehr Worte als unbedingt nötig zu benutzen. Nur ein leichter, roter Schimmer auf seinen Wangen zeigte, dass etwas mit ihm los war. Yohji lachte rau.
"Fall ihm doch gleich um den Hals und knutsch ihn tot, Aya! Ich bin sicher diesem notgeilen Armaniträger wird das gefallen!"
Omi hob überrascht eine Augenbraue. Seit wann war Yohji so komisch und was noch wichtiger war, warum benahmen sich plötzlich alle um ihn herum wie ausgemachte Idioten?!
Er seufzte leise. Im nächsten Moment kam Schwarz auf sie zu. Brad Crawford  grinste sie nacheinander kalt an.
Er zeigte auf den braunhaarigen Jungen, der sogar noch jünger aussah als Omi selbst und meinte kurz angebunden: "Das ist Nagi."
Seine Hand zeigte auf den weißhaarigen Mann mit der Augenklappe.
"Farfarello und..." Er deutete auf den orangehaarigen Telepathen, der ihn angrinste.
"Schuldig. Nennt mich Crawford. Abyssinian, stell dein Team vor."
Aya nickte.
"Ken, Yohji, Omi..."
Er deutete nacheinander auf sie und stoppte dann bei sich. "Aya."
"Mein Gott! Der kann sich ja noch kürzer artikulieren, als Braddie!", staunte Schuldig und grinste.
Yohji grinste, Ken runzelte die Stirn, Omi musste kurz lächeln und Aya musterte Mastermind mit einem abschätzenden, shi-ne Blick.  
"Benimm dich und lass die Finger von Omi, Schuldig. Ich bin heute etwas gereizt und habe keine Lust mich mit dir anzulegen.", sprach Crawford ruhig, aber mit einem drohenden Unterton in der Stimme.
Schuldig grinste ihn nur unschuldig an.
"Och, Braddielein! Lass mir doch den Spaß!"



~*~*~*~*~*

Schuldig seufzte und fuhr sich durch die langen, orangen Haare. Sie liefen jetzt schon eineinhalb Stunden durch diese alte, fast verrottete Schlossruine und es war keine Gelegenheit, den kleinen Bombay -oder wie ihm vorgestellt: Omi- zu ärgern. Er warf einen verstohlenen Blick über die Schulter zu dem Chibi und begegnete seinem Blick sofort. Der Junge hatte ihn angestarrt. Schnell schlüpfte er in den Kopf des Killers.
//Na? Ist mein Rücken interessant, Kätzchen?//
Omi zuckte zusammen. Er wurde sofort rot, als ihm klar wurde, dass er einem Mitglied von Schwarz gerade auf den Rücken gestarrt hatte. Schuldigs Schritte verlangsamten sich und er kam neben ihm an.
"Wie geht's, Kätzchen?"
"Nenn mich nicht Kätzchen!"
"Klar, Kätzchen, mach ich."
Omi stöhnte entnervt auf und versuchte seine Schritte zu beschleunigen um von dem Telepathen wegzukommen.
"Hmm...", machte Schuldig genießend und grinste ihn an, "mach das noch einmal, Baby!"
Der Chibi blickte ihn verwirrt an.
"Was denn?"
"Ja, dieses Stöhnen! Das macht einen ja total scharf!"
Omi machte im nächsten Moment einer Tomate Konkurrenz und blieb stehen. Ken, der hinter ihm gegangen war, prallte gegen in und landete auf seinem Hintern.
"VERDAMMT, MASTERMIND!!! LASS MICH IN RUHE!!!", brüllte Omi und drehte sich schnell um, um Ken, der ihn verwundert anblickte, auf die Beine zu helfen.
Schuldig lachte leise.
"Ok, Kätzchen...Wie du willst, aber ich komme wieder!"
Der Telepath brach in schallendes Gelächter aus und beschleunigte seine Schritte bis er neben Nagi stand und ihn etwas ärgerte.
Ken klopfte sich Staub von seiner Hose und musterte ihn durchdringend.
"So wütend warst du ja noch nie. Der muss ja echt grauenvoll sein, Omitchi...Mein Beileid!"
Omi seufzte und nickte.
In der nächsten Sekunde rief Yohji von der Spitze der Gruppe: "Nicht bummeln ihr da hinten! Ich will heute noch im Hotel ankommen! Na, macht schon!"
Ken und Omi sahen sich an und lächelten leicht. Sie setzten sich wieder in Bewegung und Omi überstand den Tag mit Schwarz, ohne dass Schuldig ihn noch einmal nervte.

Omi seufzte auf und drehte sich um. Aya, der neben ihm lag, wurde von seinem Arm im Gesicht getroffen und fuhr zu Tode erschrocken aus seinem Schlaf.
"Omi...", knurrte er leise und versuchte den Arm und nun auch das Bein, das sich hinzugesellt hatte, von sich herunter zu schieben.
Das einzige, was der Chibi jedoch tat, war kurz aus seinem leisen Schnarchrhythmus, der eher aus etwas zu lautem Atmen bestand, zu kommen und sein Gesicht in Ayas Halsbeuge zu verstecken. Aya seufzte.
Was brachte es ihm, jetzt zu versuchen weiter zu schlafen?! Er würde wohl aufstehen müssen. Ein schneller Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch neben dem Bett sagte ihm, dass es ungefähr 9 Uhr war. Mit einem Knurren schob er sich unter Omi hervor und stand auf. Er hatte vor einen kleinen Spaziergang zu machen. Das würde seine Lebensgeister erst einmal in Schwung bringen.

Brad erwachte mit einem Knurren. Überrascht stellte er fest, dass er halb auf der Brust seines Bettnachbarn lag und dieser die Arme um ihn geschlungen hatte. Er knurrte leise. Vorsichtig versuchte er die Arme von sich zu schieben, was sich als schwierig herausstellte.
"Mensch, Schuldig...ich bin nicht dein Knautschkissen!", fauchte er und schob den Deutschen von ihm weg, als er es aus seiner Umarmung geschafft hatte.
Ein leises Murmeln kam über die Lippen des Telepaten. Brad runzelte die Stirn.
"Ich hoffe für dich, Schuldig, dass ich mich gerade verhört habe...Sonst wird das ein Nachspiel haben!", sprach er und beugte sich über den Deutschen um zu horchen, was dieser im Schlaf nuschelte.
Er hatte nämlich dort einen Namen gehört, der nicht zu einer Person in ihrer Killergruppe gehörte. Mit einer zufriedenen Miene, richtete er sich wieder auf.
/Gut...er redet im Schlaf über seine Oma. Da bin ich beruhigt./
Mit einem Seufzen ließ er sich wieder in die Kissen sinken, natürlich weit weg, von dem Deutschen. Er schloss die Augen und nahm an, er würde sofort wieder in den Schlaf sinken, wie er es immer tat.
Verwirrt blinzelte er. Er schlief nicht ein. Er richtete sich auf und knurrte leise. Er konnte nicht mehr schlafen.
/Verdammte Telepathenwurst!/, fluchte er in Gedanken und versuchte so gut es ging den Gedanken an den Deutschen neben ihm zu schicken.
Der Mann neben ihm zuckte leicht zusammen und drehte sich grummelnd und etwas nuschelnd um.
//Lass mich weiterträumen, Braddie...//
/So ein Scheiß! Jetzt kann der das auch noch im Schlaf!/
Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck zog Brad sich an und beschloss mit einem Taxi in die Stadt zu fahren und sich die alten Häuser anzusehen. Das konnte er mit diesen nervenden *Kindern* sowieso nicht.

"Yohji...Hör auf..."
Yohjis Kopf tauchte unter der Bettdecke auf.
"Was mach ich denn?!", fragte er mit einem unschuldigen Lächeln, dass sich jedoch sofort in ein Grinsen verwandelte.
Ken versuchte von dem Playboy wegzurutschen, konnte jedoch nicht, weil Yohjis Griff zu stark war.
"Du...du weißt ganz genau, was du machst! Hör auf! Die anderen könnten uns hören! Ich könnte ihnen nicht mehr in die Augen sehen!"
Yohji seufzte auf und stützte sein Kinn auf Kens Bauch ab.
"Das sagst du zu Hause auch immer und bis jetzt hat man uns noch nie gehört! Also stell dich nicht so an! Was ist denn schon dabei? Ich hab gedacht du stehst zu unserer Beziehung?! Liebst du mich denn nicht?!"
Das hatte gesessen. Yohji wusste genau, dass er mit diesem Argument Ken immer wieder herumkriegen konnte.
Ken wurde bleich und antwortete sofort: "Natürlich liebe ich dich! Ich...ich weiß nur nicht, was Omitchi und Aya dazu sagen...Vielleicht finden die das ekelig...? Wenn die das herausfinden, fliegen wir doch wahrscheinlich aus dem Team!"
Yohji schüttelte den Kopf.
"Du kannst beruhigt sein...Was findest du ekliger: Schwule Typen oder Inzest?"
Ken machte ein verwirrtes Gesicht.
"Hä?"
Yohji lachte leise.
"Ich erkläre es dir. Aya ist doch total in seine Schwester verschossen! Ich glaube nicht, dass der was dagegen hat. Mit Omi hab ich schon darüber geredet und der findet das völlig in Ordnung, außerdem ist er...öhm..."
Ken horchte auf und richtete sich überrascht auf.
"Was ist mit Omi?"
Wenn es um seinen Freund Omi ging, wurde er immer sofort aufmerksamer. Yohji machte einen gequälten Gesichtsausdruck.
"Na ja...eigentlich hab ich dem Chibi versprochen es keinem zu sagen, aber...du bist schließlich sein bester Kumpel, da kann ich das ruhig machen!"
Er machte eine Pause. Ken rutschte unruhig hin und er.
"Nun sag doch endlich!!!"
Yohji blickte ihm bittend in die Augen.
"Nur, wenn ich einen Kuss kriege..."
Ken seufzte auf und gab Yohji, der sich wahrscheinlich reichlich mehr vorgestellt hatte, ein kleines Küsschen auf den Mund.
"Jetzt sag!"
Yohji seufzte, dann gab er nach.
"Ich hab Omitchi mal mit einem seiner Mitschüler im Park getroffen. Die haben hemmungslos rumgeknutscht...Na ja...ich hab ihn zu Hause darauf angesprochen und der meinte, dass er schwul wäre und auch dazu stehen würde."
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Dann hab ich ihm von uns erzählt und er fand das total cool! Hat gemeint, er würde sich für uns freuen und er meinte, dass wir das Aya auch sagen sollten und uns nicht so verstecken sollten. Außerdem hat er mir gedroht, dass er mich umbringt, wenn ich dir fremdgehe."
Er grinste und küsste Ken auf den Bauchnabel.
"Und ich glaube ihm das auch, deshalb war ich die ganze Zeit über, in der ich mit dir zusammen war, ganz lieb!"
Ken beugte sich lächelnd vor und küsste Yohji zärtlich. Er konnte nicht verhindern, dass kurz darauf mehr daraus wurde, aber Omi schlief zu tief, als dass er etwas hätte hören können.


YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 21.11.07, 18:56
No new posts Ein irrer Ire kommt selten allein...
So! Ich hab mich mal entschieden hier meine Weiß Kreuz Fanfiktion rein zu stellen! Sie ist ziemlich alt, deshalb manchmal etwas albern, aber sie gefällt mir -dafür dass es meine eigene Arbeit ist- eigentlich ganz gut. Ich hoffe, euch auch! ^^

Titel: Ein irrer Ire kommt selten allein...
Kapitel: 5 +1/2
Fandom: Weiß Kreuz
Disclaimer: Die Charaktere, sowie die Hintergrundstory gehören nicht mir. Ich habe mir sie jediglich zum Spaß ausgeliehen und nicht um Geld damit in irgendeiner Weise zu verdienen.
Pairing: Omi X Schuldig, Yohji X Ken, Brad X Aya, Farfarello X ?, Nagi X ?
Warnungen: alberner Humor, lemon, lime, Kraftausdrücke, Idiotie der Autorin
Inhalt: Es sind Sommeferien. Weiß machen Ferien in Clifden, Irland. Schwarz machen Ferien -auch in Clifden! Natürlich sind Probleme vorprogrammiert. Vor allem weil Schuldig es für eine Sportart hält, Omi hinterher zu steigen!

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 21.11.07, 18:51
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
Ich gehe weiter, während er irgendetwas schwafelt. Anscheinend sollen das Beleidigungen darstellen.
Ohne im Schritt innezuhalten antworte ich ihm mit kühler, ruhiger Stimme, die mein absolutes Desinteresse gut zum Ausdruck bringt.
"Es ist nett, dass du dir die Mühe machen willst. Aber zu deiner Enttäuschung muss ich sagen, dass ich bereits alles kann. Ich habe mir alles selbst beigebracht. Vielleicht solltest du diese Lerntechnik auch einmal anwenden. Deine *Beleidigungen*, wie du dieses Gestammel vielleicht bezeichnen würdest, tangieren mich noch nicht einmal eine Winzigkeit."
Ich merke wie es kälter wird, je weiter ich gehe. Na, das ist ja wunderbar! Wenn die Temperatur nachher auf 10° bleibt, bin ich sehr zufrieden!

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 20.11.07, 00:11
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
Was sagt er da? Die falsche Richtung? Ich stutze, drehe mich um und kehre zu ihm zurück, weil er stur stehen geblieben ist.
Erst jetzt bemerke ich, dass er in den Himmel starrt. Verwundert folge ich seinem Blick. Was sucht er da? Sternschnuppen?!
Ein Raumschiff.
Noch ein Raumschiff.
Ich merke, wie mir eine leichte Röte ins Gesicht steigt. Nicht gut.
Schnell setze ich mich in Bewegung, in Richtung der landenden Raumschiffe.
"Na dann, komm! Steh nicht da herum wie ein Zurückgebliebener."
Ich schreite weit aus, versuche mich aus seiner Reichweite zu bringen. Ich habe mich zum Affen gemacht. Und dieser Trottel soll an meinem roten Gesicht nicht auch noch sehen, dass ich das ganz genau weiß.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 18.11.07, 22:49
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
"Du, der Thronfolger? Den hatte ich eigentlich größer in Erinnerung, aber da ich mir nicht jeden merken kann, muss ich dir das wohl glauben."
Nach und nach erkenne ich ihn wieder. Ich hatte ihn auf einer Friedenskonferenz flüchtig gesehen, als mein Bruder mich einmal mitgenommen hatte. Es war interessant gewesen. Nicht die Begegnun mit den Kamea'ahi, sondern generell all diese politischen Persönlichkeiten, zu denen ich schon einmal -meine eigene zukünftige politische Karriere im Auge- Kontakte knüpfen konnte.
Das Prinzchen steht auf. Diesmal habe ich Zeit ihn zu mustern. Was ich sehe, gefällt mir nicht besonders.
Er ist ein grobschlächtiger Kerl. Plump, klobig und wie alle Kamea'ahi vollkommen unkultiviert. Er scheint ein bis zwei köpfe größer zu sein als ich, so dass ich ihn auf 1,90m oder sogar größer schätze. Nun, da wir jetzt beide stehen und ich mich nicht lächerlich machen und irgendwo draufsteigen will, muss ich mich wohl damit abfinden, kleiner zu sein als er.
Sein langes, rotes Haar -was ich eigentlich ziemlich weibisch finde- fällt ihm glatt über die Schultern. Sein Gesicht ist interessant. Für das eines Bauern.
Das einzig positive, was ich an ihm finden kann, sind seine Muskeln, die man wegen der für Kamea'ahitypischen Nacktheit gut erkennen kann. Er scheint sich gut vor Feinden wehren zu können. Ich werde ihn gut vorschicken können und selbst nicht zu Schaden kommen. Er hat also auch eine praktische Seite.
Bei den Worten *Kleiner* und *Babysitter* hebe ich bloß eine Augenbraue. Solche Nichtigkeiten von einem Mitlied einer Staatsform, die der Logik halber in einigen Jahren sowieso abgeschafft werden würde, tangieren mich nicht.
Mit den Worten "Gut, gehen wir hier lang." zeige ich ihm, dass er sich solche armen Kindereien bei mir sparen kann und mich nicht bevormunden lassen. Entschlossen gehe ich an ihm vorbei, in die Richtung, in der ich das Meiste Wasser spüre.


YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 02:32
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Endlich stieg er von mir runter. Wurde aber auch langsam Zeit. Unglaublich, was dieser Kerl sich erlaubte.
Meine Wut verschwand wieder. Ich war nicht nachtragend, deshalb hörte ich ihm zu. Allerdings gefiel es mir nicht, was er sagte. Deshalb war meine Stimme scharf und kalt wie ein Eiszapfen.
"Wow. Du kannst ja doch denken."
Ich konnte mich wieder bewegen. Erleichtert stützte ich mich auf den Armen auf und sah dem Anderen ins Gesicht, wobei mir auffiel, dass ich selbst in sitzender Position zu ihm aufsehen musste. Er kannte mich. Woher? Kannte ich ihn auch? Wenn ja, war er so unwichtig, dass ich ihn wieder vergessen hatte. Da wir jetzt praktisch im gleichen Boot saßen, sollte ich mein Gedächtnis wohl wieder auffrischen.
"Kennen wir uns?"
Mit einer geschemidigen Bewegung kam ich auf die Füße und streckte meine Glieder. Ich gab es -selbst nur mir gegenüber- nicht gerne zu, aber ich mochte es nicht, dass ich zu ihm aufsehen musste. Wenn ich stand hatte ich wenigstens für kurze Zeit das Gefühl, ihm körperlich überlegen zu sein.
Wer geistig überlegen war, war ja wohl von vorneherein klar. Kamea'ahi waren nicht gerade für ihre herausragende Inteligenz bekannt. Sondern eher für ihre dummen, impulsiven und unnötigen Wutanfälle, die sogar ihre Politik bestimmten.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 02:00
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
"Nur, weil ich der einzige bin, den du hier siehst, heißt das nicht sofort, dass ich für all das verantwortlich bin!"
Das ist echt unglaublich. Anstatt nachzudenken und Informationen zu sammeln, hat er mich einfach auf Verdacht angegriffen. Das ist wirklich dumm. Ich hasse solche Primitivlinge!
"Das hier ist nicht der Ort, wo ich mich wohl fühle! Ich weiß gar nicht, wo ich bin! Mein Planet ist das nicht!"
Bei seiner Frage horchte ich jedoch auf. Beinahe erschrocken ließ ich meinen Geist umherwandern, nach Wasser suchen. Bis auf den kleinen, leise vor sich hin plätschernden Bach und ein paar Wasseransammlungen in der Erde konnte ich jedoch kein Wasser in unserer Nähe finden.
"Verdammt!"
Hier würde ich mich nie wohl fühlen. Ich musste mindestens einmal am Tag im Wasser gelegen haben, sonst war ich ungenießbar.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 01:36
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
Mit einem Keuchen registriere ich die Schwere auf mir. Dieser Idiot wagt es, sich auf mich zu setzen! Zuerst versuche ich ihn abzuschütteln, doch jedes Winden und biegen bringt nichts! Er ist mir körperlich wohl überlegen.
Und dann noch diese Frage! Er macht mich langsam wirklich wütend.
"Wieso ICH?! Ich wüsste nicht, was ich erklären sollte!"
Fest umgreife ich die Hände, die der Andere um meinen Hals gelegt hat und zerre daran. Sein Griff tut langsam weh. Unglaublich, wie primitiv diese Kamea'ahi doch sind!
"Lass mich gefälligst los!"

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 01:08
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
Bevor ich auch nur die Chance habe, zu entscheiden, was zu tun ist, stürzt sich dieses zur beschränktesten Rasse des Universums gehörende Kreatur kopflos auf mich. Finger krallen sich in meine Haare, Hitze schlägt mir brennend entgegen und ein heißer, harte Körper presst mich mit Gewicht und Gewalt auf den Boden.
Ein erschrockener Schrei entweicht meine Kehle, ehe mir ebenso die Luft aus den Lungen gepresst wird.
Ich reagiere zu spät, aber ich reagiere. Mein Knie schnellt vor, trifft den Anderen mit Wucht im Bauch.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 00:47
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
Wenn wir schon bei Nahrungs/Genussmitteln sind ^.~
Erdbeere

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 00:32
No new posts Re: Wie Feuer und Wasser (Sci-Fi RPG)
Langsam komme ich zu mir. Irgendetwas stimmt nicht mit mir. Mein Kopf schmerzt, jeder Gedanke tut weh. Verwirrt blinzle ich, versuche meine vernebelte Sicht zu klären. Ein Stöhnen entweicht meinen Lippen. Solche Kopfschmerzen hatte ich noch nie. Fühlt sich an, als hätte ich meinen Kopf für zwei Stunden in heißen Wasserdampf gehalten.
Angestrengt kneife ich meine Augen zu, reibe mir mit den Fingern darüber. Nachdem ich sie wieder öffne, ist der Nebel verschwunden, nur der Schmerz im Kopf scheint noch schlimmer geworden zu sein. Das Licht brennt mir in den Augen.
Aber Moment. Wo bin ich überhaupt?!
Entsetzt spanne ich mich an. Die Müdigkeit verschwindet vollkommen, der Schmerz wird zurpck gedrängt. Schnell sehe ich mich um, suche mein Umfeld mit den Augen ab. Grüne Wiese, Bäume, ein Bach, blauer Himmel. Das Licht ist zu gelb. Ich bin blaues Licht gewohnt. Wo bin ich?!
Vor allem wie komme ich hier her?! Gerade eben saß ich doch noch in dem Fluss, der an unser Haus grenzt!
Neben mir bewegt sich etwas. Erschrocken richte ich mich auf und starre genau in die schwarzen Augen eines Fremden.
Eines Kamea'ahi um genau zu sein.
Ich scheine in der Hölle gelandet zu sein.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 17.11.07, 00:30
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
knutsche
YAY! KIRBY DANCE!!
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Niemue 16.11.07, 15:24
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
niedlich
YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 16.11.07, 01:07
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
Tanga 
YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 14.11.07, 18:11
No new posts Re: male vs. male
hab ich gemacht
aber ich habs jetzt meinen Bruder machen lassen vielleicht funktioniert es jetzt

vs.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 14.11.07, 18:01
No new posts Re: Fundgrube

*In the summer of 79 the ferret posed nude*

Wie geil!! XD die videos sind echt genial!

Dann hab ich noch was die Musik mögen:

http://www.youtube.com/watch?v=xY-oili63QQ&feature=PlayList&p=FC59B191710EAE9F&index=32

und dann noch den Klassiker von Harald Schmidt:

http://www.youtube.com/watch?v=xY-oili63QQ&feature=PlayList&p=FC59B191710EAE9F&index=32


YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 14.11.07, 00:41
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
nass (geschwitzt)
YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 14.11.07, 00:08
No new posts Re: Catwalk - Hin und her

Catwalk - Hin und her

Kapitel 1

Elias nippte an seinem Sekt. Sein Blick durchforstete unstet den gut gefüllten Raum.

Was für eine Atmosphäre. Der ganze Raum war erfüllt mit einem Summen; Gespräche, die geführt wurden, Schritte, die gegangen wurden, Kleidung, die bewegt wurde.

Die Luft prickelte geradezu; wie eben der Sekt in seinem Glas. Die Stimmung schien von Sekunde zu Sekunde aufgeregter zu werden. Jedenfalls kam es Elias so vor. Denn er selbst war unglaublich nervös und gespannt auf die kommende Show.

Ein Mann drängelte sich an ihm vorbei um schneller an den Getränkeausschank zu kommen.

Mit vor Missbilligung gerunzelter Stirn trat Elias einen Schritt zur Seite und betrachtete den Mann, der jetzt einen großen, gehetzten Schluck aus seinem Orangensaftglas nahm. Der Ausweis und die Kamera, die ihm um den Hals baumelten, wiesen ihn als Fotografen aus.

Nun wurde Elias auch unruhig. Warum hetzte der Mann so?! Gab es Grund dazu?!

Verunsichert sah er sich um. Wo blieb überhaupt Mirre?! Der sollte ihn doch einweisen.

„Verdammt, verdammt, verdammt…“, murmelte er, während er sich nach seinem Arbeitskollegen und Freund umsah, dabei sich streckend um wenigstens ein bisschen außer Schultern und Ausschnitte sehen zu können.

Er hasste es so klein zu sein!

Mit einem missmutig zusammengezogenen Mund und leicht besorgt umwölkter Stirn sah er jedem der Besucher der Modenschau in seiner Nähe ins Gesicht. Vielleicht sah er ihn ja zufällig.

/Er wollte doch nur kurz auf die Toilette! Was mache ich denn, wenn es schon anfängt?!/

Jemand schubste ihn von hinten. Der rüde Journalist von gerade eben, schob sich hastig an ihm vorbei. Seine Hände waren leer, kein Saftglas.

/Oh Gott! Oh Gott! Er geht schon zu seinem Platz! Was mache ich denn?!/

Langsam wirklich ein wenig panisch werdend machte er ein paar Schritte von der Topfpflanze weg, an dem sich Mirko eben von ihm verabschiedet hatte.

Was sollte er tun? Sollte er sich einen Platz suchen, bevor schon alle guten Plätze weg waren –auf die Gefahr hin, dass Mirko ihn suchen musste?! Sollte er hier bleiben, damit Mirre ihn fand und sie sich gemeinsam zwei Plätze nebeneinander suchen konnten –auf die Gefahr hin, dass sie keine Plätze mehr fanden und sich ihr Aufenthalt kein bisschen gelohnt hatte, nur weil er wieder so scheiße unsicher war?!

„Hey, suchst du mich, Eli?!“

Elias fuhr mit einem erschrockenen Quietschen herum. Prompt verschüttete er Sekt auf sein weißes T-shirt.

„Scheiße!“

Mirko beäugte ihn verwirrt.

„Sag mal…Musst du immer so peinlich tollpatschig sein?!“

„Ach! Lass mich!“

Zerknirscht wühlte er in seiner Hosentasche nach einem Taschentuch und tupfte unglücklich an seinem Shirt herum, das sich gerade jetzt dazu entschied durchsichtig zu werden, als Antwort auf die Beleidigung in Form von unwürdigem Sekt auf seiner seidig weichen Textur.

„Oh nein…“

Mirko fing an zu kichern und tippte ihn auf den durchscheinenden Bauchnabel. Kurz darauf wuchs seine Laune soweit an, dass er ihn auslachte.

„Man sieht deine Nippel, Kleiner…Toller Anblick, pass auf, dass dich die Tucken nicht gleich abschleppen wollen…Mjami, gehst du neuerdings ins Fitnessstudio?!“

„Halt die Klappe, Mirre! Das ist mir schon peinlich genug! Lach leiser, die Leute gucken schon!“

Mirko stellte sein Lachen wirklich bis auf ein Glucksen ein, dann sah er plötzlich zum Laufsteg und zuckte ein wenig zusammen.

„Komm, Prinzesschen, wir müssen Kohle verdienen. Stell deinen Fröhlichmacher weg und komm hinter mir her gewackelt. Lass dir nicht in den Hintern kneifen, es wird eng.“

Hastig stellte Elias das nun halbvolle Sektglas auf ein Tablett, das wie von Zauberhand –ok, es war ein Kellner, der über Elias T-shirt schmunzelte; aber schön wäre es gewesen- an ihm vorbeischwebte, und folgte dem weitaus erfahreneren Fotografen durch die schon langsam voller werdenden Sitzplatzreihen.

Sie ergatterten noch ganz vorne rechts zwei Plätze und Mirko konnte seine schwere Kameratasche aufmachen, um seine Kamera herauszuholen, eine, um die Elias ihn unglaublich beneidete. So eine hatte er schon immer gewollt…Aber wie ihm sein Chef Herr Masser versichert hatte, würde er sich so eine auch bald leisten können, wenn er weiter so schöne Bilder machte. Nun…bis jetzt war er auch noch mit seiner alten zufrieden.

Die Plätze füllten sich immer mehr. Die Spannung stieg. Das Licht wurde langsam gedämmt, Elias hielt den Atem an, er traute sich nicht den Blick von dem Laufsteg zu nehmen.

Mirko neben ihm bemerkte seine Anspannung und tätschelte beruhigend seine Hand.

„Benimm dich bitte nicht wie ein völliger Frischling, ja?! Tu mir den Gefallen, Schätzchen.“

Elias schoss seinem Kollegen einen wütenden Blick zu, wandte seine ungeteilte Aufmerksamkeit dann jedoch wieder dem Catwalk zu. Ein Mann, trat aus dem Vorhang, der schwer und dunkel bordeauxrot am Eingang des Steges wie eine Wand aus süßen Geheimnissen das Tor zu den  Schönheiten der Männerwelt verschloss. Er ging einige elegante Schritte, blieb dann etwa in der Mitte der Bühne stehen und warf ein bezauberndes Lächeln ins Publikum. Früher war er selbst einmal Modell gewesen.

„Es freut und ehrt mich sehr, dass so viele auf meine Einladung hin erschienen sind.“

Kein Mikrofon, kein Zettel. Der Mann sprach unglaublich klar und laut. Es verbreitete eine Intimität, die Elias diesem großen Raum niemals zugetraut hätte.

„Diese Kollektion ist mir äußerst wichtig, deshalb habe ich auf große Besucheranzahl und viel Trara verzichtet, dafür aber auch nur die ausgesuchtesten Models für mich gewonnen. Bitte, darf ich ihnen meine Winterkollektion für dieses Jahr vorstellen?!“

Musik setzte ein, ein rhythmischer Mix aus Jazz und klassischer Geige. Es verwirrte, es passte kein Bisschen zusammen. Aber dann doch auch wieder.

„Tz…“, hörte Elias neben sich Mirko leise und beinahe schon verächtlich raunen, „Winterkollektion, Seamus! Der Winter hat schon angefangen!“

Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. In Gedanken zählte er leise von 3 abwärts.

„Aber verdammt! Er sieht mal wieder unglaublich gut aus! Ich könnte ihn umbringen!“

Elias konnte gerade noch ein Kichern zurück halten.

Mirko und der Modeschöpfer hatten eine Affäre gehabt. Es war schon lange her, allerdings war Mirko immer noch nicht darüber hinweg, dass der Designer ihn abserviert hatte, wie es schien.

Seamus trat durch den Vorhang und hielt ihn für das erste Model auf, das so gleich auf hohen, schlanken, aber auch durchtrainierten, männlichen Beinen den Laufsteg betrat.

Elias entfuhr ein Seufzen und er zückte seine Kamera um ein erstes Foto zu schießen. Was für ein Prachtstück.

Mirko neben ihm knurrte etwas von wegen ‚Wie er die nur immer auftreibt…’ und Elias konnte ihm nur beipflichten. Großartige Leistung.

Die Winterkollektion war nicht nach Elias’ Geschmack. Die Farben waren zu dunkel, zu einfarbig. Er mochte es bunt und ausgeflippt. Allerdings hatten manche Anzüge oder Hosen einen gewissen Reiz.

Er war gerade dabei, ein dunkelhäutiges Modell, das genau vor ihm stand abzulichten, als er ihn sah.

Ihn.

/Oh Himmel…/

Seine Hände zitterten, als er automatisch den Auslöser drückte. Dieses Bild von dem genau vor ihm posierenden Modellen war bestimmt verwackelt. Aber das war ihm im Moment egal.

Dieser Mann! Dieser Mann war eine Wucht! Er war unglaublich! Er war besser als in jeder Modezeitschrift und jeder Klatschzeitung, die er je gelesen hatte! Diese Ausstrahlung!

Kyohei Yamura.

Die Ausgeburt des Exotischem, gleichzeitig jedoch auch der Kälte, der Arroganz und des Reizes, der entstand, wenn man etwas einmal flüchtig streifen durfte und dann nie mehr bekommen würde, es…Nein! Das stimmte nicht!

Er war die Ausgeburt des Reizes, der entstand, wenn man als niederes Etwas nur flüchtig von _ihm_ gestreift wurde, von einem Augenaufschlag, von einem Blick und dann nie wieder auch nur würdig zu sein schien auch nur bemerkt zu werden.

Elias rann ein Schauer über den Rücken. Dieser Mann!

Mirko zwickte ihm in die Seite, so dass er zu seinem eigenen Entsetzen leise aufquiekte.

„Nicht starren, arbeiten! Und hör auf zu sabbern, Eli!“

Er musste hart schlucken. Dann festigte er den Griff um die Kamera in seinen klamm und steif gewordenen Fingern und fotografierte, was das Zeug hielt.

Kyohei.

Er nahm jedes Detail des Mannes auf. Die gepflegten, blassen Zehen, die zwischendurch unter einer schwarzen, fast schlicht wirkenden Stoffhose hervorlugten, die lange, elegante Beine umhüllte. Der nackte, wie Marmor aussehende, trainierte Bauch, die sanften Rundungen folgende Brust mit dunklen, vor Kälte aufgestellten Brustwarzen. Die kräftigen Schultern, die sinnlich in Schutz versprechende Arme führten. Die großen, schlanken Hände, die wirkten, als könnte er damit trösten, beschützen, verführen…einfach Unglaubliches vollbringen! Die schwarzen Haare, die sich wie flüssiger Teer über die Schultern und Schulterblätter ergossen, das blasse, fein geschnittene Gesicht, mit den rosigen, schmalen Lippen, der etwas flachen Nase und den unglaublichen, dunklen, stechend scharfen Mandelaugen, die alles und jeden im Raum greifbar desinteressiert und verächtlich musterten und ausmusterten.

Er kam immer näher.

Kyohei Yamura.

Elias Herz flatterte wild in seiner Brust. Sein Atem flog vor Aufregung über seine Lippen. Was war das nur?! Was passierte hier?! Es war unfassbar! Dieser Mann war unglaublich!

Immer wieder und immer emsiger bewegten sich seine Finger, stellten ein, fotografierten, bannten diese für ihn so magischen Momente.

Kyohei Yamura kam näher. Immer näher. Und Elias bildete sich ein, die kleinsten Fältchen, Schweißperlen und sogar Kyoheis Duft wahrnehmen zu können.

/Sei doch kein Idiot!/

Sein Gehirn schien der Meinung zu sein, dass es nun langsam wieder von der Kaffee- und Zigarettenpause zurückkehren könnte, um ihn ein wenig zu unterstützen.

Keinen halben Meter vor ihm stoppte Kyohei am Ende des Catwalks und starrte ins Publikum. Der Blick war starr, anders konnte man das nicht beschreiben. Dann schwenkte jedoch sein Blick, senkte sich.

Genau auf ihn. Auf Elias.

Elias ließ seine Hände wie in Trance sinken. Ein eisiger, aber prickelnder Schauer rann seinen Rücke hinunter und ließ ihn erbeben. Seine Augen brannten, als er den Blick erwiderte, seine grünblauen Augen auf die des anderen Mannes fixierte. Dunkelbraune, fast schwarze Mandelaugen, unterstrichen von leichtem, schwarzen Kayal.

Kyohei sah ihn an, dann lächelte er. Es war nur ganz leicht zu bemerken, ein leichtes nach oben Ziehen der Mundwinkel, verschmitzt, von oben herab, aber es war ein Lächeln, das das schöne Gesicht noch wundervoller werden ließ.

Elias traute seinen Augen nicht, als das Modell vor ihm in seine Richtung zwinkerte.

/Meint er…m…?/

Verstört blickte er hinter sich, doch niemand außer ihm schien den direkten Blick zu erwidern. Vollkommen verblüfft wandte er sich wieder um.

Kyohei war weg.

Nun, er war noch nicht ganz weg. Er hatte sich umgedreht und schritt stolz den Steg entlang, durch den samtenen Vorhang, der leicht an dem perfekten Körper entlang strich, wie um ihm zu schmeicheln, ihn durch sanftes Streicheln zum Bleiben zu bewegen.

/Ja! Bleib hier!/

Elias starb tausend Tode.

Mirko versetzte ihm einen deftigen Schlag mit dem Ellenbogen in die Seite.

„Arbeiten, verdammt!“

Das leise Zischeln ging beinahe im Rauschen seines Blutes unter.

Verzweifelt begann er wieder zu fotografieren, versuchte die gleiche Schönheit auch bei den anderen Männern zu finden, doch es war hoffnungslos.

Kyohei war der Schönste von allen.

Und er ging ihm einfach nicht aus dem Kopf.

Mirko gähnte und stürzte sich das halbvolle Sektglas die Kehle hinunter.

„Lief doch gut für dein erstes Mal oder, Eli?! Außer dass du zwischendurch nur süß und putzig wie ein begossener Pudel auf deinem Stuhl gesessen und gegafft hast.“

Elias drehte verlegen die Zehenspitzen nach innen und verstaute seine Kamera in seiner Tasche. Nun gut. Es war nicht schlecht gewesen, er hatte schöne Fotos geschossen.

Aber irgendwie fühlte er sich komisch.

„Hmm…und jetzt? Aftershowparty, Eli?! Vielleicht triffst du ja auf diesen Kerl, der dich so zum Schmunzeln fand. Hast schon länger keinen Kerl gehabt oder?! Da trifft sich das doch gut.“

Elias lief sofort rot an.

„Red doch nicht so…Und ich will auch keinen neuen Kerl, der letzte hat mir gereicht…Ich bin mit meiner Katze voll und ganz zufrieden.“

Mirko kicherte leise. Er sah hinter jedem Satz etwas Perverses.

„Darf ich sie mir mal ausleihen, wenn sie gut leckt?!“

„Ach, halt die Klappe!“

Elias fuhr sich mit beiden Händen durch die strohblonden Haare und stützte sich mit den Ellbogen auf seinen Knien ab. Er war ein wenig müde. Vor Aufregung war er den ganzen Tag wild durch die Gegend gescheucht wie ein verrücktes Huhn.

„Also, Eli, Aftershowparty?!“

Elias seufzte leise, nickte dann aber. Vielleicht würde er Zerstreuung im Alkohol finden.

Sie waren gerade einige Schritte auf den Nebenraum, in dem die Party stattfinden würde, zugegangen, als es in Elias Hosentasche heftig anfing zu vibrieren. Erschrocken stolperte er und griff sich an seine Gesäßtasche. Er brauchte erst einmal einen Moment –in dem er rot wurde-, bis er realisierte, dass es sein Handy war, dass er wegen der Show auf Lautlos gestellt hatte. Schnell hatte er das flache, neumodische Ding aus der Tasche gefischt und aufgekappt.

„Hellbarde?!“, meldete er sich sofort ordentlich.

Ein Schniefen antwortete ihm.

„Eli!! Er ist so ein Arschloch! Tobi…Er hat’s schon wieder getan!“

Elias warf Mirko einen kurzen, entschuldigenden Blick zu und entfernte sich besorgt und betroffen einige Schritte.

„Svenne…Nicht weinen…Hast du dich wieder mit ihm gestritten?!“

„Jaa….Er hat mich wieder betrogen…Du…“

Ein Schluchzen quallte Elias regelrecht ins Ohr. Mitleidig verzog er das Gesicht und ertappte sich dabei, wie er selbst schon anfangen musste zu schnüffeln.

„Svennie, soll ich vorbeikommen?! Du solltest jetzt nicht allein sein, hm?!“

„Das ist so lieb von dir! Das…Du bist mein bester Freund! Ich hab dich lieb!“

„Das ist doch…“

„Aber dann versau ich dir die Fete! Du hast doch was von einer Aftershowparty erzählt! Und…da freust du dich doch auch drauf und…“

„Ist egal. Ich komm je…“

„Nein! Bleib, wo du bist, amüsier dich! Ich…“

Wieder ein Schluchzen. Oh Mann. Dieses Mal war es sehr schlimm. Armer Sven.

„Nein, Sven. Ich komme jetzt vorbei und wir kuscheln uns zusammen aufs Sofa und du erzählst mir erst einmal richtig, was passiert ist. Ich bin gleich da und tröste dich. Komm, mach dir einen Tee und warte auf mich.“

„Danke…Danke, Eli…Bis gleich.“

„Kein Problem. Bis gleich.“

Mit einem Seufzen legte er auf und schloss für einen Moment die Augen.

So…Aftershowparty im Eimer.

Aber so eine Gelegenheit würde sich noch öfter ergeben, die Chancen den besten Freund von einem Selbstmord abzuhalten waren nicht so dicht gestreut.

Mit gerunzelter Stirn schob er sein Handy zurück in seine Gesäßtasche und trat zurück zu Mirko, der ihn abwartend ansah.

„Ich komm doch nicht mit. Mein Mitbewohner hat grauenvollen Liebeskummer, da sollte ich beistehen.“

Mirko seufzte leise und zuckte die Achseln.

„Meinetwegen. Dann zieh ab. Sauf ich mir eben alleine die Birne voll.“

Elias verdrehte die Augen.

„Ok, ok, dann bis morgen im Büro.“

„Jap, jap, Eli, bis morgen.“

Sie verabschiedeten sich mit einem kurzen Handschlag und Elias trat an die Garderobe, holte seinen Mantel und seinen Schal ab. Dann trat er in die kalte Winterluft hinaus. Fröstelnd zog sich Elias den bunt geringelten Schal enger um seinen Hals und vergrub die Hände in den Manteltaschen, suchte mit den Fingern nach der Zigarettenschachtel und dem Feuerzeug.

Er wurde nicht fündig.

Dafür fand er einen kleinen Zettel, der sorgfältig gefalten war.

/’Deine Sargnägel und dein Brandstifterwerkzeug habe ich konfisziert. Ein richtiger Mann sollte zwar im Bett sterben, aber beim Sex und nicht, während er von einer Maschine beatmet wird.’/

Geringschätzig verzog Elias den Mund und knüllte den Zettel zusammen, ließ ihn aus den Fingern zu Boden gleiten.

/Scheiße! Mirko und seine dummen Antiraucherweißheiten! Ich hasse ihn!/

In seinem Ärger bemerkte er die vereiste Stelle nicht, auf die er zutrat. Vor Schreck stieß er einen lauten Schrei aus, als er ausrutschte und mit rudernden Armen hinten über kippte. Erst glaubte er, dass er sein Gleichgewicht wiedererlangt hatte, dann stürzte er aber doch und fiel unsanft auf seinen Hintern, der daraufhin durch das nasse Eis unangenehm kalt-feucht wurde.

„Oh.“

Eine hilfreich ausgestreckte Hand tauchte in seinem Blickfeld auf. Verblüfft sah Elias auf und…

/WAS ZUM-?!/

Kyohei.

Yamura.

Stand.

Vor.

Ihm.

Zu.

Ihm.

Herunter.

Gebeugt.

Amüsiert.

Lächelnd.

/Arrgh! Was jetzt?!/

Niemue 13.11.07, 20:03
No new posts Catwalk - Hin und her
Hey! 
So ich hab mich mal entschieden Catwalk zu posten. Ein paar von euch kennen die Geschichte bestimmt schon. Ein paar nicht. Die paar die die Geschichte kennen, werden wissen, dass ich extrem lange brauche um ein neues Kapitel zu posten. Die die es nicht kennen, werden das jetzt kennen lernen. *räusper*
Na ich weiß gar nicht genau, was ich jetzt hier als Einleitung schreiben soll! o.O Mal überlegen...

Titel: Catwalk
Untertitel: Hin und her
Teile: 15/?
Genre: Liebsromanze, slash (wasn sonst?!)
Altersempfehlung: 16/18
Disclaimer: Meins! Leihen nur nach Absprache! ^^
ungefährer Inhalt: Die Irrungen, Wirrungen und Verwirrungen, die Elias Hellbarde, angehender Fotograf und Journalist bei einer Modezeitschrift, sein Leben nennt, werden noch eine Idee kurvenreicher, als er einen weltbekannten Mann kennenlernt, von dem er nie erwartet hätte, dass er ihm begegnen und dass dieser von ihm so angetan sein würde.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 13.11.07, 19:57
No new posts Re: Erm...hi!
Hui! 
Wie lieb man hier aufgenommen wird! Das ist toll! *froi*
Danke! Also ich fühl mich jetzt schon mega wohl hier!!

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 13.11.07, 19:36
No new posts Re: Fundgrube
Ich hab noch was gefunden ^^ ist wohl was über autos Volkswagen Werbung aus Amerika! XD Volkswagen: Unpimp Your Ride 1 http://youtube.com/watch?v=cv157ZIInUk Volkswagen: Unpimp Your Ride 2 http://www.youtube.com/watch?v=xCIF6JF1O5U&NR=1 Volkswagen: Unpimp Your Ride 3 http://www.youtube.com/watch?v=xCIF6JF1O5U&NR=1
YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 12.11.07, 23:58
No new posts Re: Schlaaa~ngenwörter
lustgies Spiel! 
nageln
...
schon wieder n tut mir leid!


YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 12.11.07, 23:07
No new posts Re: male vs. male
ich checks nich O.o wie funktioniert das? habs genau so gemacht 
YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 12.11.07, 22:57
No new posts Re: male vs. male
Dann versuch ich das mal

0:3

vs.

YAY! KIRBY DANCE!!
<(^^<) <(^^)> (>^^)>
Niemue 12.11.07, 22:56
No new posts Re: Musik
hmm ich hör ziemlich viel...ich zähl was auf 
D'espairs Ray, Evanescence, Camille, KoRn, The Gazette, Flyleaf, Siouxsie and the Banshees, System of a Down, Guano Apes, The Cranberries, The Cardigans, KT Tunstall, Björk, Billy Talent, My chemical Romance, Tie toten Hosen, The White Stripes, Die Ärzte, Within Temptation, Primus und noch viiiiieeele mehr

Niemue 12.11.07, 21:49
No new posts Re: Der
Bei mir läuft grad Siouxsie and the Banshees - Face to face
alter schinken

Niemue 12.11.07, 21:28
No new posts Re: Dändee's Bilderbuch
Wow! Die sind ja alle total schön! Bin richtig aus dem Häuschen! 
Außer bei dem letzten Bild von dem *geschlechtslosen* Mann kann ich als keine-Ahnung-haber nicht zu sagen, außer dass ic hsie total genial finde!
Aber jetzt bei dem Letzten finde ich den Bauch irgendwie zu lang. Also...ich habs mir lange angesehen und ich finde es gut, aber etwas störte -hat lange gedauert bis ich gemerkt hab dass mir der Bauch zu lang vorkam! Und vielleicht ist die Brustpartie ein bisschen zu breit...aber genau kann ich das nicht sagen! Vielleicht stört mich auch was ganz anderes, aber ich entdecke es nicht!
Jedenfalls finde ich deine Bilder richtig gut!! Hoffentlich zeigst du uns noch mehr!

Niemue 12.11.07, 20:10
No new posts Re: Lelis' "Werke"
Hui die sind toll die Bilder! 

Beide gefallen mir wahnsinnig gut!
Und wie bei Siemis: Würde ich New York New York besser kennen, hätte ich die zwei erkannt!
Die zwei Süßen von Demon Diary erkennt man super! Und diese knisternde Athmosphäre kommt super rüber! Die Augen haben so einen schönen Ausdruck!

Niemue 12.11.07, 19:55
No new posts Re: +~Lilith's kleines Malbuch~+
Also mir gefallen deine Bilder gut!
Ich finde das erste besser. Der Oberkörper ist echt gut geworden. Allerdings sind die Beine vielleicht was zu kurz. Aber da kommt so ne tolle Athmosphäre rüber, deshalb gefällt es mir echt gut!
Jetzt möchte ich noch mehr sehen!


Niemue 12.11.07, 19:50
No new posts Re: ~†~siemis verunstaltungen~†~
Also am Anfang hab ich auch nicht sofort gemerkt, dass es Wild Rock ist
Aber nachdem man es weiß erkennt man den EnbaChibi (den ich übrigens voll süß finde!). Und wenn man die Anfangsszene und die lustige Verarschungsszene am Ende des Mangas kennt, ist das bild echt lustig! Das Tigerchen hat Enba halt zum Fressen gern!

Die Coloration ist toll geworden! Von sowas hab ich leider keine Ahnung, aber es wirkt so....fluffig! ^^ sieht sehr weich und flauschig aus! Ich will mich da reinknuddeln!
Machst du auch ein YuenChibi? Der sieht bestimmt total putzig aus!!
Mir gefällt das Bild auf jeden Fall gut!

Niemue 12.11.07, 19:46
 
 
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