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Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....(Homo Floresiensis)

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Pegus
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New PostErstellt: 29.10.04, 18:08  Betreff: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....(Homo Floresiensis)  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Hi @ll, ich schreibe aus der neuesten Zeitungsausgabe ab..
LONDON: - Das ist die grösste ur - geschichtliche Sensiation seit Jahrzehnten: Auf der Indoniesischen Insel Flores fanden Forscher Überreste einer bisher unbekannten Ur - menschlichen Art. Sie war etwa einen Meter gross, hatte ein nur Grapefruit - grosses Gehirn, stellte aber Werkzeuge her und ging erfolgreich auf die jagdt.
Das britische Fachblatt " Nature " widmet den Fund des" Homo florensiensis " der erst v. 13.000. Jahren ausstarb, gleich drei Artikel. Die Skelett - Überreste wurden etwa schon vor einem Jahr endeckt, dass sorgfältig präpariert, konseviert u. untersucht. Die Interessantesten Ergebnisse: Das Hirn des "neuen"Urmenschen war nur 380 Kubikzentimeter gross - das Gehirn des vor 1, 8 Millionen Jahren auf der Insel Java lebenden Homo erectus jedoch 1250 bis 2000 Kubik.zm. Dennoch vollbrachten die Mini - Menschen....schreibe weiter..

P,.:`#.:,,S


[editiert: 24.07.08, 01:39 von Eva S.]
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Pegus
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New PostErstellt: 29.10.04, 18:19  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

erstaunliche Leistungen. In Ihrer Höhle wurden verschiedene Steinwerkzeuge gefunden, dazu Überreste v. Feuerstellen, Elefantenschädel mit Faust - keilsplittern und die Überreste eines Drachenähnlichen Komodo - Warans. " Ein so kleines Gehirn in Verbindung mit Werkzeuggebrauch , dass erfordert eine völlig neue Vorstellung v. der Menschlichen Evolution " sagt der Australische Paläolhtrophologe Peter Brown....
PS: Seltsam, erscheint mir wesshalb geade jetzt erst- diess Offenkundig wurde. In einer Zeit wo alles sich äusserst Zuspitzt u. ausartet ???
LG. Magus

P,.:`#.:,,S


[editiert: 29.10.04, 18:21 von Pegus]



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Eva S.
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New PostErstellt: 30.10.04, 04:59  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

Du warst diesmal schneller als die Wissenschaftsnewsletter, die ich immer erhalte. :-)

Das ist wirklich eine interessante Meldung. Ich denke, die sind jetzt erst an die Öffentlichkeit, weil sie sich jetzt erst sicher sind, dass es sich wirklich um eine neue Homonidenunterart handelt.

Trotzdem musste ich bei der Beschreibung immer an die "kleinen Grauen" Aliens denken. Die werden auch immer ca. 1m groß beschrieben. Trotzdem gibt es ja auch heute noch kleinwüchsige Menschen wie die Pygmäen. Vielleicht besteht da ja eine Verwandschaft.

Liebe Grüsse,
Eva

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elohim
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New PostErstellt: 02.11.04, 02:19  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Ein kleines Hirn an sich hat imho nicht viel zu sagen,
wir nutzen derzeit ja auch nur höchstens max 10 % unserer Hirnkapazität,
wenn überhaut soviel. Nutzen ja gar nur 2 unserer 12 DNS Stränge ....

Liebs Grüßerl - elohim -

Sobald zwei Menschen ein und derselben Meinung sind, wird's gefährlich *gg*
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Eva S.
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New PostErstellt: 02.11.04, 03:18  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

Hier noch ein, wie ich finde, interessanter Link zu dem Fossilienfund.

http://www.zeit.de/2004/45/N-Homo_erectus

Man erkennt deutlich, dass auch die Wissenschaft ihre Dogmen hat. Dieser Fund hat anscheinend das Weltbild der Anthropologen etwas durcheinandergebracht :-)

Elohim hat Recht, die Größe des Gehirns muss nicht unbedingt eine Rolle spielen, auf die neuronalen Netze kommt es an. Ist wie bei einem Computerchip.

Liebe Grüsse,
Eva

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Eva S.
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New PostErstellt: 02.11.04, 04:47  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

habe Deine Beiträge wieder hierher kopiert.

Liebe Grüsse,
Eva


Erstellt: Samstag, 11:34 Betreff: Re : auf neuen Sensationsfund...

HI Eva and @ll, der Vergleich mit den greys kam mir noch gar nicht in den Sinn, ist ja auch mehr Dein Gebiet. Nur konnte ich leider das Bild nicht mit einfügen, Sie sehn wirklich etwa grünlich (seichtes grün) aus. In etwa halb Mensch halb Affe, was es nicht alles gibt...Ja auf die 1. Meter ung. grossen Pygmäen stossen Forscher alle paar Jahre wieder, leben in Ihre eigenen Welt...
Liebe Grüsse Pegus

P,.:`#.:,,S


Erstellt: Samstag, 13:50 Betreff: Re: Re : auf neuen Sensationsfund...

Hallo Eva, hatte eigntlich vor, den Post gleich unter selbiges Thma zu beantworten. Das da, ein eigener aufgemacht wurde, war nicht geplant. Mich störts ja nicht, wenn aber Dich? So arriva damit *g*
Interessierte mich eine Zeit auch für diesse Weltfremden Vökler, da erhebt sich die Frage, wer Weltfremd wirklich ist, die oder wir?...
Sie scheinen echt Kein Interesse an der neuen* Welt zu haben, was man ja durchaus nachvollziehn kann. Ang. gibts ja noch Gruppen (Stämme) die Ihre Feindesköpfe am Gürtel tragen (Schrümpfköpfe). Dilla könnte das wissen, da man die in Br. zu kaufen bekommt - wie hier die Johurts....lol
Liebe Grüsse, Pegus

P,.:`#.:,,S

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[editiert: 02.11.04, 04:49 von Eva S.]
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Eva S.
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New PostErstellt: 02.11.04, 04:57  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo Pegus,

das mit den "Greys" kam mir spontan in den Sinn. Es kann aber genauso gut sein, dass einst viele Homo-Unterarten gleichzeitig existierten. Bei unseren nahen Verwandten, den Affen, ist es ja noch immer so. Nur, aus welchen Gründen auch immer, gab es irgendwann nur eine einzige Homonidenart, nämlich den Homo Sapiens.

Ich finde es gut, dass es noch heutzutage Native People gibt, die mit unserer sog. Zivilisation nichts am Hut haben. Leider wird ihr Lebensraum immer mehr zerstört. Ob es heutzutage noch "Kopfjäger" gibt, weiß ich nicht. So mancher Schrumpfkopf dürfte auch nur für die Touristen "hergestellt" sein. Man versucht ja heutzutage überall alles Mögliche in "klingende Münze" umzuwandeln.

Liebe Grüsse,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 19.11.04, 17:39  Betreff: Fossilien von Menschenaffen-Vorfahren entdeckt  drucken  weiterempfehlen

Fossilien von Menschenaffen-Vorfahren entdeckt

19. Nov 10:21


Illustration: So könnte ein erwachsenes Weibchen der jetzt entdeckten Art ausgesehen haben.
Bild: Meike Köhler

Forscher haben versteinerte Primaten-Knochen entdeckt. Sie könnten von einem der letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Menschenaffe stammen.


Die fossilen Knochen eines Affen, der vor rund 13 Millionen Jahren lebte, wurden jetzt in Spanien ausgegraben. Der Fund zeigt charakteristische Merkmale der Menschenaffen und könnte den Vorfahren des Menschen zugeordnet werden.


Charakteristische Merkmale



Mensch entwickelte sich zum Langstreckenläufer
18. Nov 09:50
Kleiner Bruder des Menschen entdeckt
28. Okt 2004 11:22
Möglicherweise neue Art
Menschenaffen entdeckt
11. Okt 2004 10:10
Differenzen in der Familie des Menschen
27. Mai 2004 11:18
Zwei neue Arten für die Gattung Mensch
20. Mai 2003 16:03

«Der Mensch stammt vom Affen ab» ist eine der in dieser Form weit verbreiteten – und vereinfachten – Aussagen von Charles Darwins Evolutionstheorie. Exakter ausgedrückt müsste es heißen «Der Mensch und die Menschenaffen haben einen gemeinsamen Vorfahren». Dabei könnte es sich um die jetzt entdeckte Art handeln, sagen Forscher um Salvador Moyà-Solà vom Paläontologischen Institut in Barcelona.

In der aktuellen Ausgabe des Magazins «Science» beschreiben sie den Knochenfund aus der Gegend des Dorfes Els Hostalets de Pierola in Katalonien. Nach der Ausgrabungsstätte wurde die Art Pierolapithecus catalaunicus genannt. Die Knochen stammen von einem wahrscheinlich männlichen Tier, das zu Lebzeiten etwa 35 Kilogramm wog. Sie zeigen Merkmale, die charakteristisch für die Familie der Hominidae sind, zu der Mensch und die Großen Menschenaffen Schimpanse, Bonobo, Gorilla und Orang Utan gehören.



Kletterspezialisten



Stammbaum der Primaten


Dazu gehören etwa körperliche Anpassungen an das Klettern in Bäumen. Der untere Bereich der Wirbelsäule ist versteift und im Vergleich zu anderen Affen verkürzt. Der Brustkasten von Pierolapithecus catalaunicus ist breiter und flacher als bei Affen. «Der Brustkasten ist der anatomisch wichtigste Teil dieses Fossils, weil er der älteste Menschenaffen-artige ist, der bislang gefunden wurde», sagt Moyà-Solà. Kleine Menschenaffen, zu denen etwa die Gibbons gehören, hätten weniger spezialisierte Merkmale.

Bislang ging man davon aus, dass sich die Großen Menschenaffen seit 11 bis 16 Millionen Jahren getrennt von anderen Affen entwickeln. Das Alter des jetzigen Funds aus Spanien zeigt, dass sich die Trennung vor 13 Millionen Jahren vollzogen haben könnte. Pierolapithecus catalaunicus zeigt sowohl Menschenaffen-artige als auch primitivere Merkmale wie ein stark gewölbtes Gesicht sowie kurze Finger und Zehen. Bei dieser Art, die Spanien nach Moyà-Solàs Ansicht von Afrika aus besiedelte, könnte es sich um den letzten gemeinsamen Vorfahren der Großen Menschenaffen und der primitiveren Affen handeln – oder einen seiner nahen Verwandten.

LG. Pegus

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Pegus
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New PostErstellt: 20.11.04, 10:54  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

PS. Noch ein Skelett von dem Funde.....w.u.
LG: Pegus

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New PostErstellt: 06.12.04, 18:29  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

nicht nur in der Religion sondern auch in der Wissenschaft fällt es scheinbar vielen schwer, sich von alten Theorien zu trennen bzw. neue Erkenntnisse miteinzubeziehen.

Wurde noch vor Kurzem (s. o.) die Entdeckung der indonesischen Fossilien der "Zwergenmenschen" als größte Entdeckung gefeiert und propagiert, dass es sich um eine neue Menschenart handelt, wird schon wieder dagegen gehalten.

Der indonesische Paläoanthropologe Teuko Jacob von der Gadjah-Mada-Universität in Jakarta hat einen der gefundenen Schädel an sich genommen, um in seinem Labor weitere Untersuchungen durchzuführen. Jacob zweifelt daran, dass die in Indonesien gefundenen Fossilien einer neuen Menschenspezies zugehörig sind. Er ist der Meinung, dass es sich um einen "normalen" Homo Sapiens handelt, der einen krankhaften Zwergenwuchs aufwies.

Dagegen spricht meiner Ansicht schon, dass ja mehrere Skelette gefunden wurden, die alle den Zwergwuchs aufweisen und für einen Homo Sapiens war auch das Gehirn zu klein.

Einige Forscher sind besorgt über Jacobs Schritt, die Fossilien an sich zu nehmen, da sie somit anderen Wissenschaftlern nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwar versprach Jacob, nach dem Ende seiner Untersuchung die Funde zurückzugeben und denkt, dass bis Ende des Jahres seine Untersuchungen abgeschlossen sein werden.

Ich bin schon gespannt, was hier herauskommt. Vermutlich wird man wieder "1000 Gründe" dafür finden, dass eben doch nicht sein kann, was nicht sein darf.

Liebe Grüsse,
Eva

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New PostErstellt: 29.03.05, 17:18  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

ein Forscherteam fand heraus, dass das Gehirn von Homo Floresiensis am ehesten dem des Homo Erectus entspricht. Damit belegen Dean Falk und seine Kollegen, dass es sich bei Homo Floresiensis nicht um einen kranken bzw. entwicklungsgehemmten Homo Sapiens handelt, sondern um eine neue Menschenart.

Das Verhältnis von Körper- zu Hirngröße gleicht dagegen eher dem Australopithecus, wenn das Gehirn auch eher dem Homo Erectus gleicht. Das Gehirn von Homo Floresiensis weist z. B. einen deutlich erweiterten Schläfenlappen auf. Dieses Hirnmerkmal spricht dafür, dass Homo Floresiensis trotz kleinem Gehirn in der Lage war, höhere geistige Leistungen zu vollbringen.

So war es Homo Floresiensis z. B. nachweislich gelungen, das Meer zu überqueren und damit die indonesische Insel zu erreichen. Man vermutet, dass er auch Werkzeuge und Feuer benutzte.

Liebe Grüße,
Eva

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[editiert: 29.03.05, 17:21 von Eva S.]
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New PostErstellt: 20.06.05, 15:54  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

der Gelehrtenstreit um Homo Floresiensis geht weiter. Die neueste Vermutung - Homo Floresiensis ist weder verwandt (oder stammt ab von) mit Homo Sapiens oder Homo Erectus, sondern gehört zu den Australopiteken (ich hoffe, ich habe das jetzt richtig geschrieben).

Die Werkzeuge dagegen, die man neben den sieben Skeletten fand, sollen jetzt nicht vom vermeidlich primitiven Australopitekus, sondern natürlich von Homo Sapiens stammen, der eben schon früher Indonesien bzw. die Insel Flores erreichte, als bisher angenommen.

Es ist schon erstaunlich, wie dogmatisch die Wissenschaft agiert. Hier kann sie vielen Religionen schon Konkurrenz machen. Meiner Auffassung nach sollten Wissenschaftler aufgeschlossen für neue Erkenntnisse sein und nicht eine alte Lehrmeinung zum unumstösslichen Dogma erheben. Man hat es anscheinend schon "so lieb gewonnen", den Homo Sapiens als "Krone der Schöpfung" zu sehen, dass man keine andere, evtl. forschrittliche Menschenart "neben ihm duldet".

Ich denke, dass Homo Floresiensis eine forschrittliche Menschenart gewesen ist, die bereits hochwertige Werkzeuge herstellte und gute Jagdtechniken besaß - kurzum es durchaus mit Homo Sapiens hatte aufnehmen können. Schließlich kommt es nicht (immer) auf die Größe des Gehirns an, sondern auf die Vernetzung.

Homo Floresiensis starb vermutlich durch eine Naturkatastrophe aus.

Ich finde es jedenfalls sehr schade, dass man durch wissenschaftlichen Dogmatismus wieder einmal neue Erkenntnisse wegzudiskutieren versucht bzw. nicht mit der nötigen Aufgeschlossenheit behandelt.

Liebe Grüße,
Eva

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New PostErstellt: 17.10.05, 03:04  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

neue Funde scheinen zu bestätigen, dass Homo Floresiensis weder ein Homo Sapiens noch ein Homo Erectus gewesen ist.

Die Wissenschaftler vermuten, dass Homo Floresiensis ein Australopithecus afarensis gewesen ist, wenn es auch leichte Abwandlungen zu diesem gibt. Beide besaßen beide unter anderem ausgesprochen lange Arme. Die Gesichtsform, die Zähne und auch die Form des Schädelinneren sind beim Homo Floresiensis dagegen wesentlich fortschrittlicher, weswegen die Hobbits der Gattung Homo (Mensch) zugeordnet wurden.

Wurde meiner Ansicht nach auch Zeit, dass man endlich anerkennt, dass Homo Floresiensis eine eigene Art gewesen ist, die seit ca. 100.000 Jahren bis ca. 12.000 v. Chr. auf Flores gelebt hat.

Liebe Grüße,
Eva

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New PostErstellt: 10.12.05, 05:04  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

beim Stöbern in meinem Archiv habe ich eine interessante Meldung vom Juli 2004 gefunden.

Damals wurde in Kenia ein ungewöhnlicher Knochenfund gemacht - ein kleiner Schädel, der nicht eindeutig zu Homo Erectus zugeordnet werden konnte.

Zugeordnet wurde der Fund zwar trotzdem zu Homo Erectus. Das Alter ist ca. 930.000 Jahre. Allerdings passten die geringen Ausmaße des Schädels nicht zu der Größe der an gleicher Stelle gefundenen Faustkeile.

Der Schädel stammte von einem jungen Mann und war ca. 30 % kleiner als der Schädel eines Homo Erectus.

Damals sprach man jedoch nur von der Vielfalt innerhalb einzelner Arten.

Ich kann mir vorstellen, dass dieser Schädel auch zur Gattung Homo Floresiensis zugeordnet werden müsste. Schade, dass darauf noch kein Wissenschaftler (offiziell?) gekommen ist. Untersuchungen in dieser Richtung wären sicher interessant.

Was meint ihr - könnte auch dieser Fund von einem Homo Floresiensis stammen?

Liebe Grüße,
Eva

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Pegus
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New PostErstellt: 29.06.06, 14:48  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Die Anfänge des Schmucks reichen weit in die Steinzeit zurück

Die ältesten Schmuckstücke stammen aus der Zeit der späten Neanderthaler zwischen etwa 115000 und 35000 Jahren. Zu den sehr seltenen Funden dieser Art gehören ein Fuchszahn mit angefangener Durchbohrung von La Quina in der Charente (Frankreich) sowie ein durchbohrter Schwanzwirbel vom Wolf und ein anderes durchbohrtes Knochenstück vom Wolf aus der Bocksteinschmiede im Lonetal in Baden-Württemberg (Deutschland). Diese Funde belegen, daß auch manche Neanderthaler schon Anhänger als Schmuck getragen haben. Vielleicht gab es darüber hinaus damals auch Schmuckstücke aus Holz, Federn, Leder oder Geflecht, die sich nicht erhalten haben. usw ...

http://www.fortunecity.de/lindenpark/wittgenstein/30/SchmuckderUrzeit.html#
Gruss .
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New PostErstellt: 02.02.07, 03:45  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

im Streit um Homo Floresiensis konnte ein Teilerfolg für die Befürworter "Neue Menschenart" erzielt werden.

3D-Bilder des Gehirns von Homo Floresiensis könnten darauf hindeuten, dass es sich nicht um einen an der Erbkrankheit "Mikrozephalie", welche das Gehirn verkleinert, leidenden Menschen sondern tatsächlich um eine neue Menschenart handelt.

Wenn man bedenkt, dass dieser Streit sich schon mehrere Jahre dahin zieht, kann einem schon der Gedanke kommen, dass auch in der konventionellen Wissenschaft gilt "Was nicht sein kann was nicht sein darf".

Liebe Grüße
Eva

Wenn der Mensch nicht über das nachdenkt, was in ferner Zukunft liegt, wird er das schon in naher Zukunft bereuen (Konfuzius)
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New PostErstellt: 04.06.09, 23:58  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hallo @ll,

immer mehr kristallisiert sich heraus, dass Homo Floresiensis eine eigene Menschenart gewesen ist.

Genaue Analysen haben u. a. ergeben, dass aufgrund der Fußknochen des Flores-Menschen vieles darauf hindeutet, dass er von einem Vorfahren (!) des Homo Erectus abstammt, welcher Afrika viel früher verließ als bisher angenommen.

Nun, würde die Wissenschaft nicht so auf die "Out-of-Africa-Theorie" fixiert sein wäre man wohl schon einen Schritt weiter. Schließlich spricht immer mehr gegen jene Theorie. Ich denke auch, dass Homo Floresiensis eine eigene Art gewesen ist, die sich vielleicht sogar in Asien entwickelt hat.

Liebe Grüße,
Eva

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Bezweifle niemals, dass eine kleine Gruppe fürsorglicher, engagierter Leute die Welt verändern kann; tatsächlich sind es die Einzigen, die es je haben." (Margaret Mead)
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New PostErstellt: 01.12.09, 23:48  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Noch immer scheinen sich Wissenschaftler nicht einig darüber zu sein, ob Homo floresiensis eine eigene Art war oder nicht.

Einige Forscher sind inzwischen der Ansicht, dass Homo floresiensis sich aus dem, nach Lehrmeinung, vor 1,4 Mio. ausgestorbenen Homo habilis entwickelt hat. Auch ein noch unbekannter Frühmensch wird nicht ausgeschlossen, aus dem Homo floresiensis sich entwickelt hat.


Bin gespannt, ob ich das noch erlebe, dass sich die Wissenschaftler hier einig werden.

Liebe Grüße,
Eva

Es ist besser, ein kleines Licht zu entzünden, als über Dunkelheit zu klagen. (Konfuzius)
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New PostErstellt: 23.07.13, 01:44  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Nach mehreren Jahren wird anscheinend immer mehr klar, dass Homo floresiensis eine eigenständige Menschenart gewesen ist. Wissenschaftler fanden dafür neue Indizien:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2013/07/homo-floresiensis-weitere-beleg-fur.html

http://www.wissenschaft.de/kultur-gesellschaft/anthropologie/-/journal_content/56/12054/1755721

http://www.archaeologie-online.de/magazin/nachrichten/homo-floresiensis-doch-eine-eigene-species-26503/

Für meinen Teil war ich schon immer der Ansicht dass Homo floresiensis eine weitere, eigenständige Menschenart gewesen ist. Dass einige Wissenschaftler sich bis heute gegen diese Erkenntnis sträuben ist für mich nicht wirklich verständlich.

Liebe Grüße,
Eva

Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird (Albert Schweitzer)
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New PostErstellt: 08.08.14, 01:41  Betreff: Re: Grösste Ur - Geschichtliche Sensation....  drucken  weiterempfehlen

Hat man voriges Jahr - siehe Vorbeitrag - meiner Ansicht nach fast schon bewiesen, dass Homo Floresiensis eine eigenständige Menschenart war, wird das jetzt schon wieder in Zweifel gezogen. Angeblich soll es sich jetzt um einen Homo sapiens mit Down-Syndrom handeln.

Also so weit ich das in Erinnerung habe gab es mehrere Skelette - hatten die alle das Down-Syndrom? Also ich verstehe wirklich nicht, was daran so schlimm ist, dass es bis vor etwa 12.000 Jahren noch eine weitere Menschenart gegeben hat. Was soll dieses - in meinen Augen recht unwissenschaftliche - Herumgeeiere???

Liebe Grüße,
Eva

Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren. (Albert Einstein)

Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf. (Johann Wolfgang v. Goethe)
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